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Eine Vortragsreihe des Stadtarchivs erzählt in den kommenden Monaten aus 100 Jahren St.Galler Geschichte. Sie betrachtet auch das aktuelle Reformationsjahr kritisch und blickt in die Zukunft.
«Stadtgeschichte im Stadthaus», so heisst die jährliche Vortragsreihe des Stadtarchivs der Ortsbürgergemeinde, die heute wieder startet. Die Referate widmen sich unter anderem der Stadtvereinigung vor 100 Jahren; damals wurde auch das Stadtparlament eingeführt.
Dieses Jubiläum ist zum Beispiel am 15. November Thema. Dann zeigt Stadtarchivar Marcel Mayer auf, wie sich vor der Stadtvereinigung der Gemeinderat veränderte. Am 29. November erzählen Gitta Hassler und Thomas Ryser, wie es war, als «Gross-St.Gallen» kam. Stadtschreiber Manfred Linke erklärt am 17. Januar anhand der Revision des Polizeireglements, wie das Stadtparlament arbeitet. Pfarrer Andreas Schwendener referiert am 21. Februar, wie die Protestanten nach der Stadtvereinigung stärker wurden. Historiker Max Lemmenmeier schildert am 7. März, wie die St.Galler Arbeiterbewegung 1918/19 aussah.
Zum Auftakt erläutert Dorothee Guggenheimer, stellvertretende Stadtarchivarin der Ortsbürger, heute Donnerstag, 18 Uhr, wie sich St.Gallen aus der Abhängigkeit vom Galluskloster löste und zu einer international bekannten Handelsstadt wurde.
Als Kontrast zu diesen historischen Perspektiven blickt Florian Kessler in die Zukunft. Der Stadtplaner schaut am 7. Februar auf ein mögliches St.Gallen im Jahr 2050.
Die Referate finden jeweils von 18 bis 19 Uhr im Festsaal des Stadthauses statt. Ausnahme ist die kritische Betrachtung des aktuellen Reformationsjahres vom 5. Dezember. Dieser Anlass findet von 18.15 bis 19.45 Uhr im Raum für Literatur in der Hauptpost statt.