Nagelbretter und Zaubertricks

Die Zweit- und Drittklässler der Primarschule Bütschwil sind hoch motiviert, mit ihrer phantastischen Zirkusvorführung am Freitagabend ein begeistertes Publikum zu erfreuen. Ihr Zaubermeister ist Zirkuspädagoge Tommy Müller.

Sylvia Baumann
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Die Bütschwiler Primarschüler machen Zirkus: Diesen Freitag zeigen sie in der Turnhalle Dorf in Bütschwil, was sie von Zirkuspädagoge Thommy Müller vom «Circus Balloni» an Akrobatik, Komik und Zauberei gelernt haben. (Bild: Sylvia Baumann)

Die Bütschwiler Primarschüler machen Zirkus: Diesen Freitag zeigen sie in der Turnhalle Dorf in Bütschwil, was sie von Zirkuspädagoge Thommy Müller vom «Circus Balloni» an Akrobatik, Komik und Zauberei gelernt haben. (Bild: Sylvia Baumann)

Bütschwil. Am Freitagabend sind alle zirkusbegeisterten Personen zur Zirkus-Aufführung in die Turnhalle Dorf in Bütschwil geladen. Denn seit einer Woche üben die Kinder von Lehrer Hermann Gantner und Lehrerin Charlotte Weiss Kunststücke, Akrobatik und Zaubereien.

Ihr Lehr- und Zaubermeister ist Zirkuspädagoge Tommy Müller vom «Circus Balloni». Umwerfend wie er die Kinder mit viel Gespür und Talent zu animieren vermag und zum Lachen bringt.

So galoppieren sie beim Einstimmen auf die Proben als Jockey der Zuschauermenge vorbei, über Hürden und Wassergräben, indem sie flink und gekonnt die entsprechenden Geräusche von Tommy nachahmen. Er hat die Fäden in der Hand, um den Kindern ein eindrückliches Erlebnis zu bieten.

Einmal auf ein Nagelbrett

Je nach Vorliebe sind die Kinder in fünf Gruppen eingeteilt, die abwechselnd von Tommy besucht und in die Zirkuskunst eingeweiht werden.

Zwei Buben erklären: «Wir wollten zu den Fakiren und Kraftmenschen, denn zu Hause können wir nicht auf ein Nagelbrett liegen oder auf Scherben laufen.» Dies dürfen die Kinder – lauter Buben – bei Hermann Gantner. Und er fordert sie heraus. Bei ihm sind starke Männer gefragt, die ihre Muskeln spielen lassen und auf dem Nagelbrett, den Glasscherben, beim Feuerschlucken oder Gewicht heben nicht mit der Wimper zucken.

Um mit Ringen, Tüchern, Bällen, Tellern kunstvoll zu werfen oder zu jonglieren, ist Koordinationsvermögen wichtig. «Dies mit verschiedenen Sachen zu probieren, reizt mich vor allem», verrät ein Mädchen. Die Kinder mit Charlotte Weiss üben mit grosser Konzentration und Fleiss, bis ihnen eine perfekte Vorführung gelingt.

Hoch auf dem Trapez

Involviert in das Zirkusleben sind auch Mütter.

Bei Veronika Loser ist Akrobatik auf der Matte oder am Trapez angesagt, wo Beweglichkeit und ebenso Koordination gefordert wird. «Unglaublich wie die Kinder sich entwickeln und sich harmonisch ergänzen», erklärt sie. Für die Mütter ist es speziell, das Kreativitätspotenzial der Kinder zu erleben.

Der Komik zugeneigt ist die Gruppe mit Marlen Hollenstein und Sandra Nones.

Sogar der «Moonwalk» von Michael Jackson kommt bei den Proben zum Zug, um schliesslich mit Pantomime, Slapsticks oder als Clown zu glänzen.

Ich will es selber wissen

Ja, wie ist das mit der Zauberei? «Ich will selber wissen, was dahinter steckt, sonst sieht man das ja nur im Fernsehen», verrät ein angehender Zauberer. Mit Monika Schefer sieht er und die ebenso Neugierigen hinter die Kulisse. Cool lächelnd stecken sie Speere durch eine Kiste, in der ein Kollege sitzt.

Eines ist sicher, die Zirkusvorführung wird auch für das Publikum ein unvergessliches Erlebnis, wo Lachen und Staunen vorprogrammiert ist.

«Circus Balloni», Freitag, 4. Juni, 19 Uhr Turnhalle Dorf in Bütschwil.