Zirkuszauber im Johanneum

Zirkusanimatoren erarbeiteten mit rund 80 Kindern und Jugendlichen des Sonderschulheims im Johanneum eine grosse Show. Diese war am Freitag zu sehen und löste bei den grossen und kleinen Gästen im Publikum Staunen aus.

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Die Raubtiere und die Dompteurin begeisterten mit ihrer Zirkusnummer das Publikum. (Bild: pd)

Die Raubtiere und die Dompteurin begeisterten mit ihrer Zirkusnummer das Publikum. (Bild: pd)

Neu St. Johann. Rund 80 Kinder und Jugendliche des Sonderschulheims im Johanneum erarbeiteten während der letzten Woche eine Zirkusvorstellung mit elf Nummern. Das Lehrerteam wurde von professionellen Zirkusanimatoren des Circus Balloni begleitet, welche mit Zirkuszelt und Wohnwagen ins Toggenburg anreisten. Am Freitag zeigten die Johanneumskinder die Vorstellung den Klassen aus Neu St. Johann. Am Abend stieg die grosse Galavorstellung für die Eltern, welche von überall her angereist waren.

Jongleure, Tänzer, Akrobaten

Am vergangenen Freitag klopften die Herzen der Kinder und Jugendlichen höher. Jongleure, Tänzerinnen, Akrobaten auf Leitern, Zauberer, Tiere, Fakire, UV-Lichttänzer und Clowns zeigten auf beeindruckende Weise, was sie während einer Woche erarbeitet hatten. Die Jongleure zeigten ihr Können mit Reifen, Tellern und Bällen. Danach wurde die Manege den gefährlichen Raubtieren freigegeben. Die Löwen gehorchten der Dompteurin aufs Wort – und das Publikum erzitterte bei ihrem Brüllen.

Die Clowns ernteten herzhafte Lacher des Publikums, vor allem mit ihrer Nummer «Genau». Danach hiess es «Licht aus!». Es folgte die Artistennummer mit UV-Licht. Schwarz angezogen sah das Publikum ausschliesslich farbige Hände, die sich im dunklen Zelt bewegten. Die Leiterakrobaten traten als Fensterputzer auf und balancierten zu sechst auf zwei Leitern. Danach hiess es Manege frei für die Zauberer. In ihren langen schwarzen Mänteln zeigten sie überraschende Zauberkünste.

Immer wieder war im Publikum die Frage zu hören: «Wie hends das gmacht?» Doch selbstverständlich behielten die Zauberer ihre Geheimnisse für sich.

Nagelbrett und Glassplitter

Elegante Tänzerinnen setzten sich mit Boas um den Hals gekonnt in Szene und tanzten graziös zu den Rhythmen. Zum Schluss bestaunte das Publikum die Fakire. Diese standen furchtlos auf echten Nagelbrettern, legten sich auf Glassplitter und liessen ihre Finger und Hände brennen. Nicht zu sehen bekamen die Zuschauerinnen und Zuschauer die HDKs (hinter den Kulissen).

Ohne dieses Schülerteam wären die drei Zirkusvorstellungen nicht durchführbar gewesen. Aus diesem Grund wird ihre Arbeit in dieser Form erwähnt und verdankt.

Alle Zirkusartistinnen und -artisten zeigten eine beeindruckende Leistung. Es war toll, die Begeisterung, die Spielfreude sowie den Stolz über die eigene Leistung in den Augen leuchten zu sehen. Die schönen Bilder, welche gemeinsam in die Manege gezeichnet wurden, werden noch lange in Erinnerung bleiben. (pd)