WERKSCHAU: Mobiles Kunstprojekt im Toggenburg

Unter dem Titel «Weiter» präsentieren die Kunsthalle[n] Toggenburg und Arthur Junior ein Projekt rund um die Mobilität. Vernissage ist am 9. September.

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Die Kunstschaffenden und Organisatoren besichtigen die Ruine Rüdberg, wo am 9. September die Vernissage von «Weiter» stattfindet. (Bild: PD)

Die Kunstschaffenden und Organisatoren besichtigen die Ruine Rüdberg, wo am 9. September die Vernissage von «Weiter» stattfindet. (Bild: PD)

Acht ausgewählte Künstlerinnen und Künstler aus der Schweiz und aus Frankreich setzen sich vom 9. bis 23. September mit dem weitgefassten Begriff Mobilität auseinander. Dabei präsentieren sie an drei temporären Standorten im unteren, mittleren und oberen Toggenburg ihre Werke. Die Arbeiten entwickeln sich «en route» und entziehen sich starren Strukturen. Sowohl die Orte, die Wege dazwischen als auch die Bewohnerschaft der Region wirken auf die Kunstschaffenden ein. So werden sich ihr Erleben der Wegstrecke, das Ankommen am neuen Ort und der Ort selbst in ihren Arbeiten manifestieren.

Auch die drei Ausstellungsorte stehen für Aspekte der Mobilität: die Ruine Rüdberg als mittelalterliche Wegsperre an der Reichsstrasse zwischen Bodensee und Zürichsee, der Bahnhof Wattwil als heutiger Verkehrsknotenpunkt im Toggenburg und der Dorfplatz Unterwasser, ein Ausgangspunkt für den (Berg-)Tourismus.

Erster Visualisierungsort der Werke

Auf der Ruine Rüdberg nimmt das mobile Kunstwerk «Weiter» seinen Anfang. Treffpunkt ist der Wigetshof, Oberhelfenschwil; konkret der Wohnwagen Arthur, das Markenzeichen der organisierenden Kunstvereine. Dort statten die Organisatoren die Besucher der Vernissage am 9. September um 15 Uhr mit Klappstühle und Lunchpaket aus, um gemeinsam zur Ruine zu «wandern».

Die erste Manifestierung der Kunstschaffenden verspricht mit Gisa Franks Tanzperformance, begleitet von Marc Jenny am Kontrabass, dem Beginn des Ruinen-Wiederaufbaus durch das Collectif Chuglu oder den Reiseskizzen von Christian Eberhard, die er auf seinem Fussweg von Zürich ins Toggenburg unterwegs mit Bleistift und Papier zeichnet, eine spannende Umsetzung der Mobilität und ist zugleich ein Anstoss für das Publikum, sich mit dem Begriff und den Werken auseinanderzusetzen. Als weitere Kunstschaffende sind Matthias Rüegg, Textinstallation, Damiano Curschellas, Objektkunst, Robin Michel, Installationen, sowie das Künstlerteam Lino Bally, Iris Brodbeck und Flurina Brügger mit ihrem ersten Weiter-Kunstwerk zu sehen. Die Arbeiten können während der Vernissage gemeinsam in Führungen entdeckt werden.

Teil des Kunstprojekts ist gemäss einer Medienmitteilung der Organisatoren die Kunstvermittlung. Dabei bieten Kunstschaffende in verschiedenen Schulen im Toggenburg künstlerische Inputs und Führungen. (pd)

Weitere Informationen: www.arthurjunior.ch und www.kunsthallen-toggenburg.ch