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Januarloch von Kunstschaffenden stopfen: Im St.Galler «Hiltibold» stehen Kunstwerke zum Verkauf

In den Vitrinen an der Mauer zwischen der Goliathgasse und Magnihalden ist für kurze Zeit Kunst zum Verkauf ausgestellt. Neun Kunstschaffende sind mit ihren Werken vertreten.

Siri Würzer
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In den zwei verglasten Mauernischen sind die Werke bis zum 12. Januar ausgestellt.

In den zwei verglasten Mauernischen sind die Werke bis zum 12. Januar ausgestellt.

Bild: Siri Würzer (7. Januar 2021)

Noch bis Dienstag nächster Woche findet beim «Hiltibold» der «Januarloch-Sale» statt. Hiltibold ist ein Kunstprojekt der zwei St.Gallerinnen Marianne Rinderknecht und Anita Zimmermann mit dem Ziel, eine öffentlich einsehbare Plattform für Kunst aus der Region zu schaffen.

Die zwei verglasten Nischen findet man in St.Gallen an der Goliathgasse bei der Magnihalden. In den Vitrinen wird alle drei Wochen eine neue Kleinstausstellung verschiedener regionaler Kunstschaffender eingerichtet. Bis zum Beginn des nächsten Dreiwochenturnus werden dort momentan die Werke neun verschiedener Künstlerinnen und Künstler angepriesen.

Interessierte können sich bei den Kunstschaffenden direkt melden

Jedes Werk ist mit dem Namen, Titel, Preis und den Kontaktdaten der Kunstschaffenden bezeichnet. «So können sich Interessierte bei den Kunstschaffenden melden und kommen direkt mit ihnen ins Gespräch», sagt Marianne Rinderknecht, Mitorganisatorin des Hiltibold.

Die Organisatorinnen könnten sich auch vorstellen, diesen «Ausstellungsverkauf» zu einem späteren Zeitpunkt nochmals durchzuführen, sagt Rinderknecht. Dies könne auch an einem anderen zusätzlichen Standort sein, da der «Hiltibold» als Ausstellungsplattform normalerweise durchgehend besetzt sei.

Auf die Lage der Kunstschaffenden aufmerksam machen

Der «Januarloch-Sale» habe hauptsächlich das Ziel, das Januarloch der Kunstschaffenden zu stopfen. Somit sei die Idee auch zu einem grossen Teil aus der derzeitigen Coronasituation entstanden. «Für die Künstlerinnen und Künstler geht es jetzt ans Lebendige», sagt Rinderknecht. Die Organisatorinnen hoffen, mit der Ausstellung auf die Lage der Kunstschaffenden aufmerksam zu machen.

Hinweis: Der Verkauf läuft noch bis am Dienstag, 12. Januar. Weitere Informationen unter Hiltibold.