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In kurzer Folge sind jetzt verschiedene, nicht alltägliche Wetterphänomene über der Region zu beobachten. In der Nacht von Montag auf Dienstag war es der sogenannte Halo-Mond. Am Dienstag und in den kommenden Tagen ist es feiner Staub aus der Sahara, der den Himmel gelb-orange färbt.
Der Halo-Mond ist ein selten zu beobachtendes Phänomen. Der Lichthof rund um den Montag entsteht, wenn dessen Licht von Eiskristallen reflektiert und gebrochen wird. Meist geschieht das an Wolken in einigen tausend Metern Höhe. Das Phänomen kann aber oft auch in der Nähe von Polarschnee, Eisnebel oder Schneekanonen zu sehen sein.
Halos können sowohl um die Sonne als auch um den Mond entstehen. Der Halo-Mond ist aber weitaus seltener als die Halo-Sonne. Zudem können verschiedene Formen wie Halbkreise, Lichtsäulen oder Lichtbögen auftreten. Insgesamt gibt es über 50 verschiedene Arten dieser Erscheinungen. (vre)
Unter dem Titel «Gestern – heute – übermorgen» präsentiert das Textilmuseum St.Gallen ab Freitag alle 15 Beiträge aus dem Architekturwettbewerb für seinen geplanten Ausbau. Die Ausstellung ist bis 3. April in der Lounge des Textilmuseums zu sehen. Als Sieger aus dem Wettbewerb ging seinerzeit das Projekt «Das Schwere ist des Leichten Wurzelgrund» des Büros Christian Kerez Architekt hervor.
Das Textilmuseum an der Vadianstrasse leidet unter Platznot. So kann etwa seine Sammlung nicht mehr einwandfrei gelagert und bearbeitet werden. Sie ist in den vergangenen Jahrzehnten stark gewachsen, weil sie gemäss Mitteilung um viele historisch bedeutende und einzigartige Stücke erweitert werden konnte. Die prekären Platzverhältnisse haben die Stiftung Textilmuseum veranlasst, Ausbaupläne aufzugleisen.
In einem zweistufigen Architekturwettbewerb sollte eine architektonisch und städtebaulich überzeugende Idee für den Ausbau des bestehenden Gebäudes gefunden werden. Das Interesse daran war gross: 2019 wurden 181 Ideen dafür eingereicht. Daraus wählte die Jury acht aus und lud deren Verfasserinnen und Verfasser zusammen mit sieben teils internationalen Architekturbüros zum anonymen Projektwettbewerb ein.
Im November 2020 reichten die 15 eingeladenen Architekturbüros je einen detailliert ausgearbeiteten Projektvorschlag ein. Die Jury kürte den kühnen, technisch in der Umsetzung aber anspruchsvollen Entwurf des Büros Christian Kerez Architekt zum Sieger. Sie beschloss zudem, die übrigen Entwürfe aufgrund ihrer Qualität mit Preisen auszuzeichnen und sie öffentlich zu präsentieren. (pd/vre)
Am Montag hat die Stadtpolizei St.Gallen drei Autolenker aus dem Verkehr gezogen, die unter Alkohol- oder Drogeneinfluss am Steuer sassen. Sie werden gemäss Mitteilung bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Den Vogel schoss ein 37-Jähriger in Bruggen ab: Er wies nicht nur einen Atemalkoholgehalt von 0,96 Promille auf, er sass auch noch in einem Auto, das zu schwer beladen und dessen Handbremse defekt war.
Aufgefallen war der 37-Jährige einer Polizeipatrouille am Montag, kurz vor 1 Uhr. Er war auf der Kräzernstrasse unterwegs und bog rasant in die Zweibuggenmühlestrasse ab. Die Polizisten hielten das Auto an. Dessen Lenker konnte sich nicht ausweisen, erwies sich als angetrunken und sein Fahrzeug in nicht fahrfähigem Zustand. Der Mann musste den Fahrausweis abgeben. Das Auto wurde sichergestellt.
Am Montagabend zogen Polizisten von 23.30 Uhr bis Mitternacht zwei Lenker aus dem Verkehr. In einer Kontrolle an der Rosenbergstrasse blieb ein 35-Jähriger hängen. Er wies einen Atemalkoholgehalt von 1,38 Promille auf. An der Feldlistrasse wurde ein 33-Jähriger angehalten, nachdem er ein Stoppsignal missachtet hatte. Der Mann hatte Kokain konsumiert. Das Auto wurde sichergestellt; dem Mann aus Deutschland wurde der Fahrausweis für die Schweiz aberkannt. (stapo/vre)
Insgesamt hat die Stadtpolizei St.Gallen im vergangenen Jahr bei Tempokontrollen knapp 10,6 Millionen Fahrzeuge erfasst. Davon waren 27’931 oder 0,26 Prozent zu schnell unterwegs. Das schnellste Auto bei stationären und halbstationären Tempokontrollen wurde 2021 mit 102 statt 50 Stundenkilometer gemessen. Bei den mobilen Kontrollen wurde der rasanteste Autofahrer 2021 mit 91 statt 60 Stundenkilometer erfasst.
Die Stadtpolizei St.Gallen betreibt fünf stationäre Anlagen für Geschwindigkeitsmessungen an der Sonnenstrasse, im Heiligkreuz, im Neudorf, an der Teufener- sowie der Fürstenlandstrasse. Diese Geräte haben 2021 knapp 4,9 Millionen Fahrzeuge gemessen. Davon waren 3’395 oder 0,05 Prozent zu schnell. Die verkehrspolizeiliche Statistik 2021 kommt zum Schluss, dass diese stationären Anlagen bei Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern meist bekannt sind und so auch stark präventiv wirken.
Neben den stationären verfügt die Stadtpolizei St.Gallen über drei halbstationäre Anlagen für Tempokontrollen. Eine kann an elf technisch vorbereiteten Standorten, die anderen beiden können überall auf Stadtgebiet eingesetzt werden. Aufgestellt werden sie, wenn die Polizei feststellt, dass an einer heiklen Stelle im Strassennetz zu oft zu schnell gefahren wird. 2021 haben diese Anlagen insgesamt 5’589’872 Fahrzeugen die Geschwindigkeit gemessen. Davon waren 19’718 (0,35 Prozent) zu schnell.
Die Stadtpolizei hat zudem 2021 bei 377 mobilen Tempokontrollen insgesamt 111’873 Fahrzeuge erfasst. In der 30er-Zone waren von 36’380 Fahrzeugen 2’410 (6,62 Prozent) zu schnell. Bei Tempo 50 waren 1’783 (3,18 Prozent) von 55’982, bei Tempo 60 625 (3,3 Prozent) von 18’913 Fahrzeugen zu schnell. Alles in allem zeigen sich die Verantwortlichen der städtischen Verkehrspolizei 2021 zufrieden mit dem Einhaltungsgrad bei den Tempolimiten. Die Werte liegen deutlich über den Legislaturzielen 2022 bis 2024 des Stadtrates. (stapo/vre)
Der Feuerwehreinsatz an der St.Galler Multergasse ist beendet. Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren alarmiert worden, nachdem über dem Dach des Hauses Multergasse 6 eine starke Rauchentwicklung festgestellt worden war. Ursache dafür war ein Kaminbrand, der durch die im Gebäude untergebrachte Kaffeerösterei ausgelöst worden war.
Der Qualm verbreitete sich rasch im ganzen Haus. Er versperrte auch zwei Personen den Fluchtweg, so dass sie mit der Drehleiter aus dem dritten Stock evakuiert werden mussten. Insgesamt sechs Personen mussten hospitalisiert werden: Fünf von ihnen haben sich nach Angaben von Hanspeter Krüsi, dem Sprecher der Kantonspolizei, eine leichte, eine Person hat sich eine mittelschwere Rauchgasvergiftung zugezogen.
Neben der Feuerwehr standen der Rettungsdienst sowie Angehörige von Stadt- und Kantonspolizei im Einsatz. Der Bereich rund um den Bärenplatz wurde für den Feuerwehreinsatz weiträumig abgesperrt. In der Multer-, Markt- und Spisergasse sowie in Hinterlauben war auch für Fussgängerinnen und Fussgänger während rund anderthalb Stunden kein Durchkommen. (vre)
Das erste Coronajahr 2020 war wegen der Lockdowns und restriktiver Regeln auch für den Strassenverkehr besonders. Auch in der Stadt St.Gallen nahmen der Verkehr, die Zahl der Unfälle und die Zahl der dabei verletzten Personen deutlich ab. Das zweite Coronajahr 2021 hat auch in der städtischen Verkehrs- und Unfallstatistik die Rückkehr zur Normalität eingeleitet: Die Zahl der Unfälle nahm um 17 auf 451, die Zahl der dabei Verletzten um 14 auf 186 zu. Nach zwei Verkehrstoten 2020 gab’s 2021 im Stadtsanktgaller Strassenverkehr keine Toten.
Zu den vier häufigsten Unfallursachen zählten gemäss Mitteilung der Stadtpolizei auch 2021 mangelnde Aufmerksamkeit, das Missachten der Vortrittsregen, Fahren in nicht fahrfähigem Zustand (hauptsächlich wegen Alkohol und Drogen) sowie nicht angepasstes Tempo. Bei mangelnder Aufmerksamkeit und nicht angepasster Fahrgeschwindigkeit zeigt sich ein Anstieg. Im Gegenzug kam es zu einem Rückgang beim Fahren in nicht fahrfähigem Zustand und zu einem deutlichen Rückgang beim Missachten der Vortrittsregeln.
Neu führt die Stadtpolizei St.Gallen in der Statistik der Verkehrspolizei die Art der Unfallbeteiligten auf. Hier bestätigt sich für 2021 der schon früher vermutete Trend, dass gerade bei Motorfahrrädern, wozu auch E-Bikes zählen, eine Zunahme der Unfälle zu verzeichnen ist. Ein wichtiger Grund dafür dürfte die vermehrte Nutzung solcher Fahrzeuge sein. 2021 hat die Stadtpolizei 232 Personen als fahrunfähig aus dem Verkehr gezogen; das sind drei mehr als im Vorjahr. (stapo/vre)
Der Kanton meldet auf seiner Website für Montag 1'604 neue laborbestätigte Coronafälle. Vergangene Woche waren es am Montag 1’689, am Dienstag 2’384, am Mittwoch 2’228 und am Donnerstag 2'004 gewesen. Seit März 2020 haben sich damit insgesamt 188'762 Personen im Sanktgallischen mit dem Coronavirus infiziert. Diesen Montag wurden keine weiteren Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Die Zahl der St.Galler Coronatoten steht damit bei 846.
Derzeit liegen 64 (Sonntag: 65) Patientinnen und Patienten wegen einer SARS-CoV-2-Infektion in St.Galler Spitälern. Davon befinden sich fünf auf einer Intensivstation, zwei mit künstlicher Beatmung. Die Zahl der Spitaleinweisungen wegen Covid-19 sind damit stabil. Die Zahl der Infizierten, die auf einer Intensivstationen behandelt werden müssen, bleibt ebenfalls stabil, vor allem aber tief.
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag im Kanton St.Gallen am Montagabend bei 2'070 (Montag vor einer Woche: 1'955, Sonntag: 2'268). Die 14-Tage-Inzidenz liegt bei 4'298 (Montag vor einer Woche: 3'403, Sonntag: 4'383). Die Inzidenz bezeichnet die Zahl neuer Coronafälle innert sieben und 14 Tagen der Vergleichbarkeit wegen hochgerechnet auf 100’000 Einwohnerinnen und Einwohner. (SK/vre)
Der Stadtticker ist die Klagemauer der St.Galler Stadtverwaltung. Ihm ist jeweils auch zu entnehmen, welche Themen Teile der Stadtbevölkerung gerade beschäftigen. Mit dem Einzug des Frühlings ist es derzeit auch wieder einmal die Aussenbestuhlung einzelner Restaurants im öffentlichen Raum der Innenstadt. Dort, wo der Platz auf dem Trottoir knapp ist, kann es fürs Nebeneinander von Aussenbeiz, Passantinnen und Passanten, Kinderwagen, Rollstühlen und Velos eng werden.
Konkrete Kritik an der Situation auf einem Trottoir im Bereich des Marktplatzes übt im Stadtmelder ein Rollstuhlfahrer. Ein Lokal stuhle so weit aufs Trottoir hinaus, dass man mit dem Rollstuhl Slalom fahren müsse. Wolle man vom Bahnhof in Richtung Bohl, fahre man direkt ins Trottoir-Restaurant. Sässen an den Tischen dann noch Gäste, werde es «lustig». Coronaerleichterungen für die Gastronomen seien ja gut und recht, Menschen im Rollstuhl hätten aber doch auch ihre Rechte, heisst es im Stadtmelder.
Die Stadt reagiert umgehend auf den Eintrag. Die Bewilligungsbehörde der Stadtpolizei werde Kontakt mit dem betreffenden Lokal aufnehmen und sich die Situation anschauen. Man werde den Wirt dazu anhalten, sein Mobiliar auf dem Trottoir korrekt zu platzieren. Ergänzend ist eine allgemeine Kontrolle der Situation der Aussenrestaurationen geplant. Feststellungen über heikle Situationen mit Aussenrestaurant im öffentlichen Raum könne man direkt der Einsatzzentrale der Stadtpolizei unter 071’224’60’00 melden, heisst es in der Antwort der Stadt weiter. (vre)
Am Mittwoch spannen die Erfreuliche Universität im Kulturzentrum Palace und das Theater St.Gallen für eine Solidaritätsveranstaltung zum Krieg in der Ukraine zusammen. Mitglieder des Schauspielensembles des Theaters leihen ukrainischen und russischen Schriftstellerinnen und Schriftstellern ihre Stimmen. Olga Ponomarjowa und Elena Neff Zhunke ergänzen die Lesung an Violine und Klavier mit klassischer Musik.
Türöffnung ist am Mittwoch, 19.45 Uhr; die Veranstaltung startet um 20.15 Uhr. Der Erlös der Kollekte wird vollumfänglich zugunsten der Hilfe für Menschen auf der Flucht gespendet. Es lesen Pascale Pfeuti, Marcus Schäfer, Matthias Albold, Christian Hettkamp, Bruno Riedl und Julius Schröder. Die Moderation übernimmt Armin Breidenbach.
Der Angriffskrieg in der Ukraine mache fassungslos. Der Krieg sei zurück in Europa, heisst es in der Palace-Vorschau auf die Veranstaltung vom Mittwoch. Was undenkbar schien, spiele sich jetzt seit über zwei Wochen ab: «Menschen sterben in ihren Wohnhäusern, müssen die Heimat fluchtartig verlassen, Familien werden auseinander gerissen, die Zukunft ist ungewiss.» Europaweit mache sich Verunsicherung breit. Gegen all das wollen Palace und Theater ein Zeichen setzen. (pd/vre)
Am Montagmorgen ist es auf der Hauptwilerstrasse in Waldkirch zum Zusammenstoss eines Personenautos und eines Lieferwagens gekommen. Die 19-jährige Beifahrerin im Auto wurde gemäss Mitteilung der Kantonspolizei leicht verletzt; sie musste vom Rettungsdienst betreut und ins Spital gebracht werden. An den Fahrzeugen entstand Schaden von rund 18'000 Franken.
Am Montag, 7.25 Uhr, war in Waldkirch ein 52-jähriger Autofahrer von Freihirten kommend auf der Mooshuebstrasse in Richtung Flurhof unterwegs. Bei der Kreuzung zur Hauptwilerstrasse wollte er diese gemäss Polizeimeldung überqueren. Dabei kam es zur Kollision mit dem Lieferwagen eines 22-Jährigen. Der Lieferwagen prallte seitlich gegen den Personenwagen. (kapo/vre)
In der Zeit zwischen Freitagabend und Montagmorgen haben Einbrecher einen Neubau an der Rorschacher Strasse in St.Gallen heimgesucht. Die Diebe verschafften sich über einen bisher nicht bekannten Weg Zugang zum Gebäude und zum Baumagazin. Dessen Türe brachen sie gemäss Mittelung der Kantonspolizei auf und stahlen daraus mehrere Maschinen von Handwerkern im Gesamtwert von rund 2'000 Franken. (kapo/vre)
Am Dienstag startet im Naturmuseum St.Gallen die traditionelle Frühlingssonderausstellung «Allerlei rund ums Ei». Das Museum wirft darin bis 8. Mai einen Blick auf die grosse Vielfalt der eigenen Vogeleiersammlung, die insgesamt über 8'000 Exemplare zählt. Nicht nur auf Vogeleier wird in der beliebten Sonderausstellung gemäss Mitteilung ein besonderes Augenmerk gelegt, auch auf die Federkleider der Vögel.
Vom grünblau schillernden Pfau über den leuchtend roten Ibis bis zu Hühnern mit exotischem Federschmuck: Die Vielfalt der Eierleger ist gross. Auch das soll in der Ausstellung «Allerlei rund ums Ei» thematisiert werden. Und sie dreht sich nicht nur um «klassische» Eierleger. Auch Fische, Insekten und Kloakentiere sind in der Schau zu entdecken.
Das Rahmenprogramm zur Sonderausstellung beleuchte ebenfalls unterschiedliche Aspekte des Themas. Fixpunkt ist das traditionelle Eiermalen für Familien, das dieses Jahr am 13. April stattfindet. Die Vortragsreihe startet am 6. April: David Wallmer vom Migros-Genossenschaftsbund erklärt, wie vegane Eier hergestellt werden. (pd/ghi)
Derzeit ist die Solidarität mit der vom Krieg hart getroffenen Bevölkerung der Ukraine auch in St.Gallen gross. Eine Benefizaktion hat jetzt auch das Seifenmuseum lanciert. Seine Seifenküche produziert Seifenstücke (шматок мила oder shmatok myla in ukrainischer Sprache) in den ukrainischen Farben gelb und blau. Sie können für neun Franken beim Museum bestellt werden. Der Erlös aus diesem Verkauf geht dann ans Schweizerische Rote Kreuz für die Hilfe im Krisengebiet.
Die aktuellen Ereignisse in der Ukraine machten betroffen, begründet das Seifenmuseum in seinem Instagram-Auftritt die Aktion. Man hoffe, mit dieser den Betroffenen dieses schrecklichen Krieges etwas helfen zu können. Bestellungen für шматок мила werden ab sofort per E-Mail oder telefonisch unter 079’692’61’81 entgegengenommen. Da die Solidaritätsseifen noch ganz frisch aus der Produktion kommen, kann die Lieferung allerdings zwei bis drei Wochen dauern. (vre)
Die von Studierenden der HSG gestartete Solidaritätsaktion «St.Gallen Helps Ukraine» hat vergangene Woche über 20 Tonnen Hilfsgüter auf den Weg ins osteuropäische Kriegsgebiet gebracht. Die Aktion wird jetzt weitergeführt: Heute Montag und morgen Dienstag, je 17 bis 20 Uhr werden am Standort der Eventhalle Hektor im alten Güterbahnhof nochmals Sachspenden entgegen genommen.
Jetzt allerdings wird gezielter gesammelt als in der Anfangsphase. Gesucht und entgegengenommen werden nur noch Babynahrung, haltbare Lebensmittel (nicht in Glas verpackt), Medikamente und medizinisches Material sowie Elektromaterial wie Taschenlampen und Batterien. Geldspenden sind über einen Internetlink im Instagram-Account von «St.Gallen Helps Ukraine» ebenfalls möglich. (vre)
Die Laichwanderung von Grasfröschen, Erdkröten und Molchen hat in der Stadt St.Gallen am Sonntagabend begonnen. In den nächsten Tagen und Wochen drängt es die kleinen Hüpfer überall zu Hunderten und zu Tausenden zur Rückkehr ins Gewässer, in dem sie sich einst vom Ei über die Kaulquappe in einen Frosch verwandelt haben. Unterwegs sind sei dabei in der Abenddämmerung und im Morgengrauen. Am liebsten natürlich, wenn's schön feucht ist. (vre)
Vor drei Wochen wurde in den Räumen der ehemaligen Poststelle im Riethüsli eine wetterfeste Location für Skateboarderinnen und Skateboarder eröffnet. Sie komme gut an und werde bereits von mehr als 100 Aktiven genutzt. In der Skate-Post fand zudem bereits ein erster Skateboardkurs «Girls only», also nur für Mädchen und junge Frauen, statt. Wolfgang Wanner vom Saint City Skateboard Club, einer der Initianten der Skate-Post, zeigt sich in einer Mitteilung denn auch befriedigt vom Start der temporären Skatehalle.
Allerdings hapert es noch mit dem «Mobiliar» für die Skate-Post. Der Saint City Skateboard Club hat daher ein Crowdfunding gestartet. Ziel ist es, eine neue Miniramp für die Skaterinnen und Skater zu finanzieren. Die heute zur Verfügung stehenden Hindernisse wurden alle in Eigeninitiative gebaut. Der Wunsch nach hochwertigen und langlebigen Elementen sei aber gross, heisst es in der Mitteilung: Dies auch, «da bereits die ersten selbst gebauten Rampen stark beschädigt wurden und ersetzt werden müssen».
Die Initianten der Spendenaktion hoffen, den Mindestbetrag von 8’000 Franken rasch überschreiten zu können. Ziel des Crowdfunding im Internet ist der Betrag von 20’000 Franken. Informationen zum Projekt finden sich im Internet. Dort kann man auch spenden. Die Aktion läuft bis 17. April. Bis Montagmittag hatten 43 Unterstützerinnen und Unterstützer bereits 5'855 Franken beigesteuert. (pd/vre)
Freilaufende sowie schlecht oder gar nicht beaufsichtigte Hunde sind in den Naherholungsgebieten der Stadt St.Gallen immer wieder ein Thema. Diesmal kommt Kritik im Stadtmelder, der elektronischen Klagemauer der St.Galler Stadtverwaltung, vom Gübsensee bei Winkeln. Die Zahl freilaufender und unbeaufsichtigter Hunde habe in den vergangenen Jahren am Neuhofweg und an der Gübsenstrasse massiv zugenommen, heisst es da. Es brauche für die Wege ins Naherholungsgebiet eine Ausweitung der Leinenpflicht.
Die Situation zwischen Gübsensee und Winkeln wird in Reaktionen auf den Stadtmelder-Eintrag als «richtig schlimm» bezeichnet. Die Halterinnen oder Halter der freilaufenden, oft wilden Vierbeiner seien meist hunderte Meter von ihnen entfernt. Ihnen sei egal, wo die Tiere überall ihre Haufen hinterliessen oder ob sie Kinder anbellten und erschreckten. Spreche man diese Personen darauf an und mache sie aufs Problem aufmerksam, regierten viele ablehnend und meinten sogar, sei seien im Recht.
Ein Hundehalter, der auf den Eintrag im Stadtmelder reagiert, sieht die Wurzel des Problems in der Coronapandemie. Viele, die am Gübsenses auffällig unterwegs seien, hätten einen Hund aus dem Tierheim. Diese Vierbeiner reagierten oft anders als «normale» Hunde. Andere hätten ohne Vorerfahrung einen Hund während der Coronapandemie gekauft und seien jetzt mit dem Tier überfordert. Was nicht erstaune, wenn man von ihnen dann etwa höre, die «Hundeschule» nütze sowieso nichts.
Die Stadt will jetzt gemäss Antwort im Stadtmelder reagieren. Einerseits soll die Stadtpolizei ihre Kontrolltätigkeit bezüglich Einhaltung der Vorschriften von Hundehalterinnen und Hundehaltern im Naherholungsgebiet am Gübsensee verstärken. Anderseits soll sich das Ressort Tierschutz der Stadtpolizei des Themas annehmen und unter anderem das Gespräch mit der Person suchen, das auf die Problematik aufmerksam gemacht hat. (vre)
Der Kanton meldet auf seiner Website fürs Wochenende 3'850 neue laborbestätigte Coronafälle. Seit März 2020 haben sich damit insgesamt 187'158 Personen im Sanktgallischen mit dem Coronavirus infiziert. Am Wochenende wurden zum vier weitere Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Die Zahl der St.Galler Coronatoten steht damit bei 846.
Derzeit liegen 65 (Vorwoche Mo: 55, Di: 57, Mi: 57, Do: 60) Patientinnen und Patienten wegen einer SARS-CoV-2-Infektion in St.Galler Spitälern. Davon befinden sich fünf auf einer Intensivstation, zwei mit künstlicher Beatmung. Die Zahl der Spitaleinweisungen wegen Covid-19 nehmen damit weiterhin leicht zu. Die Zahl der Infizierten, die auf einer Intensivstationen behandelt werden müssen, bleibt aber tief.
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag im Kanton St.Gallen am Sonntagabend bei 2'268 (So vor einer Woche: 2'022, Mo: 1'955, Di: 2’068, Mi: 2’127, Do: 2'149). Die 14-Tage-Inzidenz liegt bei 4'383 (So vor einer Woche: 3'375, Mo: 3'403, Di: 3'650, Mi: 3’856, Do: 4'036). Die Inzidenz bezeichnet die Zahl neuer Coronafälle innert sieben und 14 Tagen der Vergleichbarkeit wegen hochgerechnet auf 100’000 Einwohnerinnen und Einwohner.
Der Ukrainekrieg hat die Coronapandemie aus den Medienschlagzeilen verdrängt. Das Coronavirus in der Omikronvariante ist aber immer noch da, wie die wieder steigenden Ansteckungszahlen im Kanton St.Gallen zeigen. Dieser Trend ist gemäss Einschätzung von Fachleuten auf den Wegfall der meisten Coronaregeln zurückzuführen. Als dramatisch wird die Situation aber (noch?) nicht eingeschätzt, weil die Zahl der Hospitalisationen relativ tief sind.
Ende März soll die besondere Lage gemäss Epidemiengesetz aufgehoben werden. Per 1. April würden damit die letzten Coronavorschriften wegfallen und die Kantone wären wieder in der Verantwortung. Die steigenden Ansteckungszahlen und die Warnungen von Fachleuten haben zwar Diskussionen darüber ausgelöst, der Bund will aber an seinen Plänen festhalten, solange die Zahl hospitalisierter Covid-19-Patientinnen und -Patienten nicht übermässig steigt. (SK/vre)
Der Frühling ist überall spürbar. In den Gärten blühen die ersten Blumen. Und die Laichwanderung von Grasfröschen, Erdkröten und Molchen hat am Sonntagabend auch im St.Galler Hochtal eingesetzt. Erste Anzeichen des Frühling sind aber auch im Areal Bach, dem Quartiertreff hinter dem Bahnhof St.Fiden, auszumachen. Ab 21. März wird hier wieder gegärtnert. Und vom 8. bis 10. April soll die Saison mit einem Reigen an Veranstaltungen eröffnet werden.
Ab dem 21. März wird im Areal Bach wieder gegärtnert. Bei trockener Witterung steht jeweils am Montag, 17 bis 19 Uhr, die «Offene Gartenstunde für Erwachsene» auf dem Programm. Dabei wird im «Garten am Bach» gearbeitet. Dabei wird praktisches Gartenwissen vermittelt. Bei jeder Witterung trifft man sich jeweils am Mittwoch, 9 bis 11 Uhr, im Kulturgarten auf dem Areal Bach zum «Offenen Gartentreff des Heks». Zielgruppe sind vor allem Seniorinnen und Senioren.
Am 2. April gibt’s dann Lebenszeichen vom Areal Bach selber: Auf dem Programm steht an diesem Samstag, 10 bis 16 Uhr, der «Aktionstag Barfussweg». Dabei soll ein neuer und stabilerer Barfussweg gebaut werden. «Helfen Hände», so heisst es in der Agenda des Areal Bach, seien dazu willkommen. Informationen zum Aktionstag erhält man auf Wunsch per E-Mail.
Der eigentliche Saisonstart im Areal zwischen dem Bahnhof St.Fiden und der Migros Bach ist fürs Wochenende vom 8. bis 10. April geplant. Das Festprogramm ist noch nicht publiziert, Agenda-Einträge auf der Internetseite der Zwischennutzung weisen auf einzelne Aktivitäten hin: So wird am 9. April das Biblio-Mobil der Stadtbibliothek im Areal zu Gast sein. Und für Sonntag, 10. April, 10 bis 16 Uhr, ist der erste Flohmarkt des Jahres geplant. Anmeldeunterlagen für Anbieter gibt’s per E-Mail. (pd/vre)
Auch im elften Heimspiel der laufenden Saison warten die Brühler immer noch auf den ersten Heimsieg. Und wieder standen sie einem Erfolg bedeutend näher als die Gäste aus Bavois. Was angesichts des 1:1-Unentschieden ein schwacher Trost ist: Angesichts der prekären Tabellenlage der Brühler fühlte sich das Remis irgendwie wie eine Niederlage an.
In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit erzielten die körperlich robusteren Gäste in der 25. Minute das einzige Tor nach einem missglückten Querpass des Brühler Captains in der eigenen Hälfte. Der Schuss von Mehmed Begzadic wurde zudem noch unglücklich über den herauslaufenden Alban Berisha ins Tor abgelenkt. Dabei standen die Kronen vor diesem 0:1 dem Führungstreffer bedeutend näher.
Doch Petar Pavlovic war in der zehnten Minute allein vor dem gegnerischen Hüter gescheitert, weil er den Ball verzog und danebentraf. In der 21. Minute liefen drei Brühler in Überzahl auf das gegnerische Tor, doch Angelo Campos verdribbelte sich, statt die freien Mitspieler rechts oder links anzuspielen. Und zu guter Letzt scheiterte im Anschluss an einen Eckball Petar Pavlovic praktisch mit dem Pausenpfiff am aufmerksamen gegnerischen Torhüter Robin Enrico.
Nach dem Wechsel ergriffen die Brühler immer mehr die Initiative. Die Kräfte der Gäste liessen nun wohl aufgrund ihrer Mittwochpartie sichtlich nach. Die Mannschaft zog sich immer mehr zurück und beschränkte sich weitgehend auf das Halten des knappen Vorsprungs. Brühl wirkte gemäss Matchbericht von Henri Seitter zwar immer überlegener, die klar herausgespielten Torchancen blieben aber eher rar.
Einer der seltenen schnellen Konter führte nach gut einer Stunde zum verdienten 1:1-Ausgleich für den SC Brühl. Rafhinha zog am rechten Flügel los und bediente Angelo Campos im Strafraum - und der schoss zum vielbejubelten Ausgleich ein. Die Gäste aus Bavois schienen dann zwar am Ende ihrer Kräfte zu sein, konnten jedoch dank «vielbeiniger» Verteidigung weitere Tore verhindern. Die weiten hohen Bälle der Brühler brachten nichts. Der Bavois-Riegel wäre gemäss Henri Seitter an diesem Samstag wohl nur über die Flügel zu knacken gewesen. (pd/vre)
Das erste Frauenteam des LC Brühl Handball hat am Samstag im Spitzenspiel der obersten Liga des Schweizer Frauenhandball, der sogenannten Premium League 1 (SPL1), gegen die bisherigen Tabellenführerinnen der Spono Eagles einen Punkt erkämpft. Vor heimischer Kulisse in der Kreuzbleiche trennten sich die Top-Teams nach einem hoch spannenden Duell mit 31:31 (Halbzeitstand 16:14). Der St.Galler Ausgleich fiel neun Sekunden vor Spielende.
Mit der Punkteteilung im Spitzenspiel vom Samstag bleibt in der Tabelle der obersten Liga des Schweizer Frauenhandballs vorerst alles beim Alten. Die Spono Eagles aus Nottwil führen dank dem knapp besseren Torverhältnis die Tabelle vor den punktgleichen Brühlerinnen an. Wie eng die beiden Mannschaften bezüglich Leistung derzeit beieinanderliegen, verdeutlichte die Partie vom Samstag eindrucksvoll. Mit dem LK Zug im Nacken bleibt das Rennen um das Playoff-Final in den nächsten Wochen weiter spannend.
Bereits am vergangenen Mittwoch hatte sich der LC Brühl mit den Spono Eagles auswärts in Nottwil ein erstes Mal in dieser Woche gemessen. Die Brühlerinnen hatten gegen die Innerschweizerinnen nach einem kämpferisch überzeugenden Auftritt mit 29:27 (Halbzeitstand 17:14) gewonnen. Mit dem Sieg hatten die Brühlerinnen punktemässig zu den erstplatzierten Spono Eagles aufschliessen können. (pd/vre)
Nach drei Jahren Pause starten am Sonntag wieder über 10’000 Langläuferinnen und Langläufer zum Engadin Skimarathon. Eine Tendenz ist beim Blick auf die Ranglisten der vergangenen Jahren sehr deutlich: Immer mehr «Unterländer» nehmen am Lauf teil. Die Analyse nach den Wohnorten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigt, wo die Langlauf-Hochburgen in der Ostschweiz sind.
Am meisten Läuferinnen und Läufer aus der Ostschweiz stellte 2019 die Stadt St.Gallen mit 109 Startenden. Gesamtschweizerisch gesehen war das Kontingent der St.Gallerinnen und St.Galler immerhin das siebtgrösste unter den Städten und Dörfern. Die Stadt Zürich stellte 653, Winterthur 160, Chur 152, Bern 127, Luzern 123 und Davos 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Gemessen am Anteil der Bevölkerung, die am Engadin Skimarathon teilgenommen hat, ist St.Gallen mit 1,4 Promille unter den Ostschweizer Gemeinden allerdings weit abgeschlagen. Rekordhalter mit 66 Teilnehmern, was einem Bevölkerungsanteil von 11,3 Promille entspricht, war 2019 das Dorf Appenzell. Andwil brachte es auf 5,8, Gonten auf 5,6, Waldstatt auf 5,1 und Egnach-Neukirch auf 4,8 Promille. (rst/vre)
Drei Monate vor dem Open Air St.Gallen sind bereits alle regulären Mehrtagestickets ausverkauft, teilen die Organisatoren mit. «Wir sind überwältigt vom riesigen Support des Publikums. Die Vorfreude auf die Rückkehr ins Sittertobel ist riesig.» Das Festival soll vom 30. Juni bis 3. Juli mit 30'000 Besucherinnen und Besuchern stattfinden.
Es werde im April noch über einen Partner ein zusätzliches und limitiertes Kontingent an regulären Mehrtagestickets geben. Sonntags- und VIP-Tickets sind derzeit noch in allen Kategorien erhältlich.
Angesichts der aktuellen Lage in der Ukraine wollen das Open Air St.Gallen und Gadget abc Entertainment pro Besucher einen Franken an die Glückskette spenden, also insgesamt 30'000 Franken. (pd/nat)
Am Samstag, 16 Uhr, spielt der SC Brühl sein zweites Heimspiel in diesem Frühling im Paul-Grüninger-Stadion. Gast ist der FC Bavois aus dem Waadtland, der derzeit erfolgreich unterwegs ist. Nicht einfacher macht die Sache für die Brühler, dass Stammgoalie Christian Leite am vergangenen Samstag im 1:2 verlorenen Spiel gegen die Black Stars aus Basel am Oberschenkel verletzt wurde und jetzt für mehrere Wochen ausfällt. Ersetzt wird er in den nächsten Spielen durch den 20-jährigen Goalie Alban Berisha, der aus den Reihen der Brühler Junioren kommt.
Dennoch ist Brühls Sportchef Roger Jäger optimistisch für das Spiel vom Samstag gegen Bavois: «Die Mannschaft hat die Niederlage weggesteckt», sagt Jäger. «Die Spieler wissen, dass sie ihre Punkte schon noch holen werden.» Tatsächlich hat sich in den letzten drei Spielen gezeigt, dass die Mannschaft mit der punktuellen Verstärkung, die im Winter zum Club kam, ganz andere Auftritte zeigt als noch im Herbst, als eine doch allzu junge und unerfahrene Truppe auf dem Rasen stand.
Ob das für einen Sieg gegen den FC Bavois aus einem kleinen Dorf im Waadtland reicht, wird sich zeigen. Zu unberechenbar ist die Promotion League, in der jeder gegen jeden gewinnen oder verlieren kann. Der FC Bavois hat das gerade am Mittwoch gezeigt, als er gegen die – leicht favorisierte – zweite Mannschaft des FC Zürich auswärts mit 3:2 siegte und sich einen Platz im vorderen Mittelfeld sicherte. Bleibt für Brühl die Hoffnung, dass die Amateure und Halbprofis aus der Romandie am Ende dieser englischen Woche die Müdigkeit in den Knochen spüren. (fm/vre)
Einen sehr ungewöhnlichen Selbstunfall vermeldet die Kantonspolizei Ausserrhoden am Freitag. Unfallursache war nämlich ein auf der Strasse liegendes Teil des Antriebs eines Armeefahrzeugs. Der Zwischenfall ereignete sich am Donnerstag, kurz nach 17 Uhr, im Schwänlikreisel in Herisau.
Eine 23-Jährige wollte mit dem Auto von dort in Richtung Degersheim fahren. Dabei übersah sie das auf der Strasse liegende Metallteil, das ein vorausfahrendes Armeefahrzeug verloren hatte. Sie rammte das Teil mit voller Wucht. Dabei zog sie sich unbestimmte Verletzungen im Brustbereich zu. Der Schaden am Auto beläuft sich auf mehrere tausend Franken. (kapoar/vre)
Am Donnerstag hat sich auf dem Kalkofenweg ein Selbstunfall ereignet. Eine E-Bike-Lenkerin rammte eine Blumenkiste aus Beton und stürzte. Da bei zog sie sich Verletzungen am rechten Arm zu. Sie musste gemäss Mitteilung der Stadtpolizei von der Rettung ins Spital gefahren werden. Es entstand mässiger Sachschaden.
Am Donnerstag, kurz vor 16.30 Uhr, fuhr eine 27-jährige E-Bike-Fahrerin auf dem Kalkofenweg in Richtung Gübsenseeweg. Nach Betätigung der Gangschaltung gab die Fahrradkette ungewohnte Geräusche von sich. Die 27-Jährige warf deshalb einen Kontrollblick nach unten, übersah die Blumenkiste vor einer Garagenausfahrt, prallte frontal dagegen und stürzte. (stapo/vre)
Es gibt Strassen- und Wegnamen in der Stadt St.Gallen, die auch Alteingesessene nicht mehr zuordnen können. So ein Fall dürfte für die Meisten der Kalkofenweg sein. Zum Glück aber gibt's heute den elektronischen Stadtplan im Internetauftritt der Stadt St.Gallen. Und die darin integrierte Suchfunktion findet den Kalkofenweg zielsicher.
Der Weg ist eine von verschiedenen Verbindungen zwischen Oberwinkeln in Richtung Gübsensee (und weiter Richtung Herisau). Der Kalkofenweg zweigt beim Unterwerk der NOK aus der Gübsenstrasse ab und führt dann aufwärts zum Gübsenseeweg. Dieser ist eine Verbindung zwischen der Gübsenstrasse und Herisau. Er folgt dem Bahntrassee, das es einst zwischen Winkeln und Herisau gab. (vre)
Bereits am vergangenen Montag hat auf der Felsenstrasse in St.Gallen ein unbekannter Autofahrer mit seinem Gefährt eine Fussgängerin touchiert. Die Polizei sucht jetzt gemäss Mitteilung unter Telefon 071'224'60'00 den Autofahrer, der in den Vorfall verwickelt war, oder andere Personen, die Angaben zum Zwischenfall machen können.
Am Montag, 14.15 Uhr, war eine Fussgängerin auf der Gottfried-Keller-Strasse in Richtung Felsenstrasse unterwegs. Gleichzeitig fuhr ein Autolenker von der Felsenstrasse in Richtung der Teufener Strasse. Beim Überqueren der Felsenstrasse wurde die Fussgängerin dann vom Personenwagen erfasst und stürzte. Der Fahrer brachte die 73-Jährige ins Spital, hinterliess jedoch keine Angaben zu seiner Person. (stapo/vre)
In St.Georgen reagiert ein Teil der Bevölkerung ausgesprochen heftig auf die Fällung einer alten Birke an der Ecke Ringelberg- und Wiesenstrasse (STADT-TICKER, 9.3.2022, 19:07). Der Protest wird auf Plakaten rund um den Stumpf des grossen Baumes zum Ausdruck gebracht. Vielen ist die Fällung nicht einsichtig: Der Baum stand nämlich auf einer Fläche, die der Stadt St.Gallen gehört, nicht auf dem Nachbargrundstück der katholischen Kirchgemeinde, das neu überbaut wird.
Jürg Turnheer von Stadtgrün, dem ehemaligen städtischen Gartenbauamt, nimmt auf Anfrage Stellung zur Fällung. Er begründet diese mit dem Zustand des Baums und dem geplanten Neubau mit Tiefgarage direkt neben seinem Standort. Man habe davon ausgehen müssen, dass wenn man den Baum jetzt stehen gelassen hätte, man ihn in einigen Jahren aus Sicherheitsgründen doch hätte fällen müssen. Nach Fertigstellung des Neubaus soll es Ersatz geben. Auch die Sitzbank daneben werde wieder aufgestellt.
Der Baum habe nicht im Baumschutzgebiet gestanden; die Fällung sei daher rechtlich möglich. Die Stadt hat die Birke gemäss Jürg Turnheer auch von einem Baumpflegespezialisten begutachten lassen. Aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters, einiger Faulstellen und Astausbrüche sowie der Tatsache, dass durch die Bauarbeiten mit zusätzlichen Verletzungen im Wurzelbereich gerechnet werden musste, habe man das Einverständnis zur Fällung gegeben.
Ausgegangen ist die Fällung der Birke von der Bauherrschaft auf der benachbarten Liegenschaft Wiesenstrasse 44. Diese hat die dafür nötigen Fällarbeiten nach Vorliegen des Einverständnisses der Stadt vornehmen lassen. Verbunden mit dem Einverständnis für die Fällung ist die Auflage an die Bauherrschaft, nach den Bauarbeiten eine Ersatzpflanzung vorzunehmen. Auch die Sitzbank soll der Bevölkerung wieder zur Verfügung gestellt werden. (vre)
«Countdown 2030», eine Gruppe von Architektinnen und Architekten aus der Schweiz, will die Verantwortung der Architektur für Klimawandel und Biodiversitätsverlust bewusst machen. Der Name soll auf die dringende Notwendigkeit von Massnahmen im Baubereich hinweisen. Dabei soll diese Herausforderung gemäss Mitteilung als Chance für die Architektur gesehen werden, sich neu zu erfinden.
Am kommenden Mittwoch spricht Architektin und Mitinitiantin Friederike Kluge an der Ostschweizer Fachhochschule über die Arbeit des neuen Vereins wie auch die Aufgaben, die auf Architektinnen und Architekten in Forschung, Lehre und im Berufsalltag warten. Sie wird zudem erläutern, welche Entscheide und Massnahmen in Architektur, Städtebau und Bauwirtschaft nötig sind, um Klimakrise und dem Verlust von Naturvielfalt entgegenzutreten.
Kluge studierte Architektur an der Universität Karlsruhe. Sie gründete 2014, nach Mitarbeit bei «Buchner Bründler Architekten», zusammen mit Meik Rehrmann, das Architekturbüro «Alma Maki Architektur» in Basel. Von 2013 bis 2019 arbeitete sie an der ETH Zürich, seit 2019 lehrte sie als Professorin für Konstruktion und Entwurf an der Hochschule Konstanz, seit 2022 an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Muttenz.
Der Vortrag von Friederike Kluge finden am Mittwoch, 16. März, 18.30 Uhr in der Architekturwerkstatt in der Hauptpost St.Gallen (Eingang St.-Leonhard-Strasse 40) statt. Es ist möglich, den Anlass vor Ort zu besuchen oder ihn digital auf Teams zu verfolgen. Um Distanz sicherstellen zu können, ist die Platzzahl begrenzt. Das Tragen einer FFP2 Maske während des Vortrages wird dennoch empfohlen. (pd/vre)
Der Kanton meldet auf seiner Website für Donnerstag 2'004 (Mo: 1'689, Di: 2’384, Mi: 2’228) neue laborbestätigte Coronafälle. Seit März 2020 haben sich damit insgesamt 183'308 Personen im Sanktgallischen mit dem Coronavirus infiziert. Auch am Donnerstag wurde kein Todesfall in Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Die Zahl der St.Galler Coronatoten steht bei 842.
Derzeit liegen 60 (So: 49, Mo: 55, Di: 57, Mi: 57) Patientinnen und Patienten wegen einer SARS-CoV-2-Infektion in St.Galler Spitälern. Davon befinden sich sechs auf einer Intensivstation, zwei mit künstlicher Beatmung. Die Zahl der Spitaleinweisungen wegen Covid-19 nehmen derzeit wieder leicht zu. Die Zahl der Infizierten, die auf einer Intensivstationen behandelt werden müssen, bleibt aber tief.
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag im Kanton St.Gallen am Donnerstagabend bei 2'149 (So: 2'022, Mo: 1'955, Di: 2’068, Mi: 2’127). Die 14-Tage-Inzidenz liegt bei 4'036 (So: 3'375, Mo: 3'403, Di: 3'650, Mi: 3’856). Die Inzidenz bezeichnet die Zahl neuer Coronafälle innert sieben und 14 Tagen der Vergleichbarkeit wegen hochgerechnet auf 100’000 Einwohnerinnen und Einwohner. Entsprechend der steigenden Zahl an Neuansteckungen zeigen auch diese Indikatoren derzeit wieder nach oben. (SK/vre)
Auf 1. März hat Roger Fuchs die Arbeit als Kommunikationsbeauftragter beim Katholischen Konfessionsteils des Kantons St.Gallen aufgenommen. Er soll dort umsetzen, was lange vorbereitet wurde: Der Konfessionsteil will seine Kommunikationsbedürfnisse besser abdecken, seinen «Auftritt emotionaler gestalten» und stärker in Richtung digitaler Kanäle ausbauen, wird in einer Mitteilung vom Freitag das eigene Kommunikationskonzept zitiert.
Der 48-jährige Roger Fuchs aus Herisau soll diese Ziele im Rahmen eines 70-Prozent-Pensums umsetzen. Zu zwanzig Prozent übernimmt er Arbeiten in der Verwaltungsdirektion des Konfessionsteils. Fuchs hat die letzten 14 Jahre in der Medienbranche gearbeitet: gut zehn Jahre bei der «Appenzeller Zeitung» und seit 2019 als Redaktor und Lektor beim Verlagshaus Schwellbrunn.
Vorher war Fuchs in der Jugendarbeit und Jugendseelsorge der Pfarrei Winkeln in St.Gallen sowie beim Seelsorgeverband Abtwil-Engelburg tätig. Er gestaltete von 2000 bis 2008 das Kirchenmagazin «Prisma» für die damaligen Lokalsender «Radio aktuell» und «Radio Ri». Überdies schrieb er während drei Jahren fürs katholische Medienportal «kath.ch». Freiberuflich tritt er Roger Fuchs gemäss Mitteilung «regelmässig als Moderator von Podien in Erscheinung». (pd/vre)
Fünf Jahre lang hat Henriette Engbersen für SRF als Korrespondentin aus Grossbritannien berichtet. Diesen März kehrt die Romanshornerin zurück in die Schweiz. Hier erwartet sie ein neuer Job: Im Mai startet sie als Headhunterin bei einer Consulting-Firma in Zürich. «Ich wollte etwas machen, bei dem ich wieder am Anfang stehe», sagt die 41-Jährige gegenüber dem Branchenmagazin «Schweizer Journalist:in». In ihrer neuen Aufgabe wolle sie vor allem Frauen dabei unterstützen, sich selbstbewusst zu präsentieren und im Beruf mehr einzufordern.
Die Zeit in Grossbritannien habe sie zu diesem Schritt inspiriert, sagt Engbersen. Dort seien Frauen in Politik und Wirtschaft viel sichtbarer als in der Schweiz. «Mein Eindruck ist, dass wir in diesem Punkt noch viel verbessern können.» Das gelte auch im Journalismus, wo viele Frauen wegen der fehlenden Vereinbarkeit von Familie und Beruf aus der Branche ausstiegen. Nun verlässt Henriette Engbersen die Medienwelt. Sie arbeitete 14 Jahre lang für SRF, davor für «Tele Ostschweiz» und das «St. Galler Tagblatt». (sju)
Neu darf sich die Urs Portmann Tabakwaren AG «Casa del Habano» nennen. Das über 50 Jahre alte Familienunternehmen führt in St.Gallen ein Rauchwarengeschäft mit Smoker’s Lounge im Neumarkt 4 an der Kornhausstrasse 26. Das Gütesiegel «Casa del Habano» wird weltweit an Geschäfte mit höchster Kompetenz, erstklassigem Kundenservice, Gastfreundschaft und einem vollständigen Sortiment an original kubanischen Zigarren verliehen.
Die erste «Casa del Habano» entstand 1990 im mexikanischen Cancún. Heute gibt es 160 an der Zahl, meist in grösseren Städten und über die ganze Welt verstreut. Liebhaber kubanischer Zigarren sind in Geschäften mit diesem Gütesiegel am richtigen Ort. Auch weil, man es sich hier gemäss Mitteilung in der Smokers-Lounge im Laden gemütlich machen und seine Lieblingszigarre rauchen kann. (pd/vre)
Die Fussballerinnen des FC St.Gallen-Staad haben in der Women’s Super League einen guten Lauf. Dank acht Siegen und zwei Unentschieden aus zwölf Partien mischen die Ostschweizerinnen derzeit ganz vorne in der Tabelle mit – auf Rang drei. Nun kommt es am Wochenende zum Treffen mit dem FC Zürich, der mit nur drei Punkten Vorsprung auf Platz eins der Tabelle steht.
Das Spitzenspiel zwischen dem FC St.Gallen-Staad und dem FC Zürich Frauen beginnt am Samstag, 17 Uhr, im Gründenmoos. Das Spiel wird im Livestream im Internet übertragen. Am Samstag spielt zufälligerweise in der Super-League-Meisterschaft auch die erste Mannschaft des FC St.Gallen gegen den FC Zürich. Der Match wird eine Stunde nach demjenigen der Frauen im Zürcher Letzigrund angepfiffen. (ibr/vre)
Obwohl die öffentliche Auflage der Neubaupläne durch ist, stehen sie immer noch, die Bauvisiere am ehemaligen Standort des Hotels Friedburg im St.Otmar-Quartier. Das deutet wohl darauf hin, dass es Einsprachen gegen das Bauprojekt gab. Ivan Furlan, der Leiter des städtischen Amtes für Baubewilligungen, bestätigt die Vermutung: Es seien drei Einsprachen gegen das Vorhaben eingegangen. Aktuell befinde sich das Einspracheverfahren im Stadium des Schriftenwechsels.
Das alte Hotel und Restaurant Friedburg an der Burgstrasse 72 in St.Gallen hat am letzten Sonntag im April 2020 gebrannt. Ursache war gemäss Staatsanwaltschaft der fahrlässige Umgang eines Bewohners mit Asche und/oder angerauchten Raucherwaren. Nach dem Brand im April 2020 wurde der einsturzgefährdete Dachstock entfernt. Danach kam eine Asbestsanierung und schliesslich wurde das alte Haus abgebrochen.
Ende August 2020 hatte die Brandruine den Eigentümer gewechselt. Ein Bau- und Generalunternehmer aus Wittenbach hat die Liegenschaft erworben. Darauf soll gemäss Baugesuch ein Mehrfamilienhaus mit Fotovoltaikanlage entstehen. Der Neubau wird ein Stockwerk höher sein als das alte Hotel. Er wird damit die Lücke in der Häuserzeile auch volumenmässig schliessen. Geplant ist ein Gebäude aus Holz mit Wohnungen aus hohen Räumen und zu erschwinglichen Preisen.
Die Liegenschaft Burgstrasse 72 hat eine bewegte Geschichte: Ab den 1970er-Jahren befand sich im Gebäude ein beliebtes Hotel mit Restaurant im Erdgeschoss. In den 1980er- und 1990er-Jahren gaben sich immer wieder neue Wirte die Klinke in die Hand. Ehemalige Seefahrer versuchten sich, ein anderer wollte eine Quartierbeiz etablieren, wieder andere versuchten es zuletzt mit thailändischen Gerichten. 2011 wird der Hotelbetrieb eingestellt, aus den Hotelzimmern wurden Wohnungen. (vre)
Weil die Technik der Notruf- und Einsatzzentrale der Kantonspolizei erneuert werden muss, braucht’s für die Einrichtung eine Übergangslösung. Sie soll insgesamt 39 Millionen Franken kosten, wovon der Kanton 34,3 Millionen zu tragen hat. Der Kantonsrat soll die Vorlage im April beraten. Seine vorberatende Kommission empfiehlt Eintreten darauf, hat aber kritische Anmerkungen: Zum einen scheinen ihr die Kosten für ein Provisorium sehr hoch. Und sie übt Kritik an der Immobilienstrategie des Sicherheits- und Justizdepartements.
Die Notruf- und Einsatzzentrale befindet sich heute im der Calatrava-Muschel an der Moosbruggstrasse in St.Gallen. Von dort aus soll sie voraussichtlich bis 2033 in einen Neubau für verschiedene Einrichtungen des kantonalen Sicherheits- und Justizdepartements in Winkeln im Westen der Stadt zügeln. Für eine Übergangszeit soll die Zentrale im Obergeschoss des Einkaufszentrums Lerchenfeld in St.Gallen einen provisorischen Standort finden.
Die Vorlage fürs Provisorium liegt beim Kantonsrat. Dessen vorberatende Kommission hat sich jetzt mit dem Vorhaben beschäftigt. Die Notwendigkeit der technischen Erneuerung der Zentrale ist unbestritten. Sie diskutierte und hinterfragte hingegen den vorgeschlagenen Umzug in ein Provisorium. Hauptargument für diese Lösung ist gemäss Mitteilung der Staatskanzlei, dass eine Erneuerung am heutigen Standort zwar möglich, aber mit hohen Kosten verbunden wäre.
Die Kommission zeigte sich skeptisch gegenüber den hohen Kosten für ein Provisorium auf zehn Jahre hinaus. Dies auch, obwohl der ursprüngliche Preis dafür inzwischen um vier Millionen Franken gesenkt werden konnte. Zudem hinterfragte sie ganz grundsätzlich die Immobilienstrategie des Sicherheits- und Justizdepartementes. Sie beantragt daher dem Kantonsrat, dass die Regierung 2023 eine Übersicht dazu vorlegen muss.
Detaillierte Unterlagen zum Geschäft finden sich im Ratsinformationssystem im Internet.
Ein Generationenwechsel zeichnet sich in der Führung der städtischen Denkmalpflege ab: Ende September geht der bisherige Leiter Niklaus Ledergerber in Pension. Für ihn übernimmt Anfang Oktober Matthias Fischer. Ledergerber ist seit 1991 Leiter der Denkmalpflege. Ihm gebühre «grosser Dank für seinen langjährigen Einsatz für den Erhalt und die Pflege des baukulturellen Erbes der Stadt», heisst es in einer Mitteilung.
Matthias Fischer, der neue Leiter der städtischen Denkmalpflege, studierte Geschichte, Philosophie und Kunstgeschichte. Er wird diesen Herbst ein Nachdiplomstudium «Denkmalpflege und Umnutzung» abschliessen. Der 39-Jährige wuchs in St.Gallen auf und wohnt heute mit seiner Familie in Mörschwil. Fischer ist seit sechs Jahren bei der städtischen Denkmalpflege tätig. Unter anderem leitet er Projekte zur Überarbeitung des Ortsbild- und des Altstadtinventars.
Die Chefstelle in der Denkmalpflege wurde gemäss Mitteilung nach einem internen Bewerbungsverfahren besetzt. Die dadurch im Oktober frei werdende Stelle wird in den kommenden Wochen ausgeschrieben. Die städtische Denkmalpflege ist zuständig für die Beratung, Betreuung und Begleitung denkmalpflegerischer Aufgaben bei geschützten und schützenswerten sowie in Gebieten mit Ortsbildschutz. Sie ist eine Abteilung der Stadtplanung. (sk/vre)
Am Mittwochabend hat die Kantonspolizei zusammen mit dem TCS und der City-Garage im Strassenverkehr in Goldach eine Lichtkontrolle durchgeführt. Insgesamt wurden 80 Fahrzeuge kontrolliert. Wo nötig, wurden gemäss Mitteilung vom Donnerstag die Einstellungen der Lichter korrigiert und defekte Leuchtmittel ausgetauscht.
Sichtbarkeit sei eines der wesentlichen Elemente der Verkehrssicherheit, schreibt die Kantonspolizei als Grund für die regelmässigen Kontrollen der Lichter an Fahrzeugen. Dabei arbeitet die die Polizei jeweils mit dem TCS und Privatgaragen zusammen. Am Mittwoch, 18.30 bis 20.30 Uhr, fand eine solche Kontrolle an der St.Gallerstrasse in Goldach statt.
An 21 Fahrzeugen wurden durch Angestellt der City-Garage defekte Lichter an Ort und Stelle repariert. Die Arbeitszeit wurde dabei nicht verrechnet, Autofahrerinnen und Autofahrer mussten nur das für die Reparatur gebrauchte Material berappen. Bei 17 Fahrzeugen stellten Angestellte des TCS die Lichter wieder korrekt ein.
Zwei Lenker müssen technische Mängel an ihren Fahrzeugen durch eine Garage beheben lassen und die Erledigung der Arbeiten der Polizei melden. In einem Fall wurde während der Lichtkontrolle eine Busse wegen ungenügendem Reifenprofil ausgestellt. Eine Person wurde zur Anzeige gebracht, da am Fahrzeug typenfremde Lichter montiert waren. Und bei einer Person seien Betäubungsmittel gefunden worden, zieht die Polizei Bilanz über einen arbeitsreichen Abend. (kapo/vre)
«Sei Du der Pilot Deines Lebens!» heisst das erste Buch von Anna Maier. Zum interaktiven Motivationsbuch für Menschen in Umbruchphasen ist es gekommen, als sich die SRF-Journalistin und TV-Moderatorin nach zwanzig Jahren in der Medienbranche plötzlich fragte: War’s das jetzt? Der Titel ihres Werks ist eine Anspielung auf ihre Herangehensweise, um aus dem Hamsterrad zwischen Berufs- und Privatleben auszubrechen.
Nach einer Auszeit gründete Maier ihr «KeinHochglanzmagazin», und machte sich mit ihrer Gabe, Menschen feinfühlig und respektvoll zu porträtieren, auch als Autorin einen Namen. Bei der Ausbildung zur Helikopterpilotin wurde sie schliesslich intensiv mit sich selbst und wesentlichen Themen der Lebensmitte konfrontiert. Ihre Erfahrungen, Gedanken und Motivation für einen Kurswechsel im Leben, teilt die dreifache Mutter nun in ihrem Buch - und am 22. März, 19.30 Uhr, in der Buchhandlung Rösslitor in St.Gallen mit dem Publikum. (pd)
Die Veranstaltung mit Anna Maier findet am 22. März, um 19:30 Uhr im Orell Füssli Rösslitor, Spitalgasse 4 in St. Gallen, statt. Tickets für die Veranstaltung mit Anna Maier vom 22. März im «Rösslitor» sind im Vorverkauf am Kundendienst der Buchhandlung, telefonisch unter 071'227'47'35) oder per E-Mail erhältlich.
Am Mittwoch, gegen 20.15 Uhr, hat die Stadtpolizei St.Gallen im Rahmen einer Personenkontrolle bei einem 17-jährigen Jugendlichen 1,5 Gramm Marihuana und einen Joint gefunden. Die Polizeipatrouille konnte zudem in einem nahe gelegenen Gebüsch einen Plastiksack mit weiteren rund 20 Gramm Marihuana sicherstellen. Der 17-Jährige gab zu, dass auch dieser ihm gehöre. Da der Jugendliche minderjährig ist, wurden gemäss Polizeimeldung seine Eltern informiert. Der junge Mann wird jetzt angezeigt und für 30 Tage weggewiesen. (stapo)
Der Kanton meldet auf seiner Website für Mittwoch 2'228 (Mo: 1'689, Di: 2’384) neue laborbestätigte Coronafälle. Seit März 2020 haben sich damit insgesamt 181'304 Personen im Sanktgallischen mit dem Coronavirus infiziert. Am Mittwoch wurde kein Todesfall in Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Die Zahl der St.Galler Coronatoten steht bei 842.
Derzeit liegen 57 (So: 49, Mo: 55, Di: 57) Patientinnen und Patienten wegen einer SARS-CoV-2-Infektion in St.Galler Spitälern. Davon befinden sich weiterhin vier auf einer Intensivstation, drei mit künstlicher Beatmung. Die Zahl der Spitaleinweisungen wegen Covid-19 haben damit Anfang Woche wieder leicht zugenommen. Die Zahl der Infizierten, die auf einer Intensivstationen behandelt werden müssen, bleibt aber weiterhin tief.
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag im Kanton St.Gallen am Mittwochabend bei 2'127 (So: 2'022, Mo: 1'955, Di: 2’068). Die 14-Tage-Inzidenz liegt bei 3'856 (So: 3'375, Mo: 3'403, Di: 3'650). Die Inzidenz bezeichnet die Zahl neuer Coronafälle innert sieben und 14 Tagen der Vergleichbarkeit wegen hochgerechnet auf 100’000 Einwohnerinnen und Einwohner. Entsprechend der steigenden Zahl an Neuansteckungen zeigen auch diese Indikatoren derzeit wieder nach oben. (SK/vre)
Auch das St.Galler Studiokino in der Lokremise will ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine setzen. Dafür hat das Kinok-Team eine kurzfristige Programmänderung beschlossen. Am kommenden Montag, 14. März, 20.15 Uhr, wird der Spielfilm «Donbass» des ukrainischen Regisseurs Sergei Loznitsa gezeigt. Der gesamte Erlös aus den Eintritt spendet das Kinok für humanitäre Hilfe in der Ukraine. Sein Team hofft daher auf einen vollen Saal.
Das Filmdrama «Donbass» ist eine polemische und furiose Abrechnung mit dem 2014 ausgebrochenen blutigen Konflikt zwischen ukrainischen Regierungstruppen und prorussischen Separatisten in der gleichnamigen Region. Der Streifen beleuchtet in 13 kaum miteinander verknüpften Szenen die Folgen dieses Krieges für die Zivilbevölkerung. Er wurde bei mehreren Festivals ausgezeichnet, darunter auch an den Filmfestspielen von Cannes 2018. (pd/vre)
Der Krieg in der Ukraine, die dadurch ausgelöste Flüchtlingswelle, die Möglichkeit eines Unfalls in einem Kernkraftwerk durch die Kämpfe und die Drohungen des russischen Präsidenten, allenfalls auch Atomwaffen einsetzen zu wollen, verunsichern weite Bevölkerungskreise auch im St.Gallischen. Der Kanton hat jetzt eine eigene Internetseite mit Informationen zum Konflikt in Osteuropa aufgeschaltet. Er enthält Informationen für die eigene Bevölkerung wie auch für Flüchtlinge aus der Ukraine.
Wo ist mein Schutzplatz? Muss ich den Luftschutzkeller in meinem Haus vorbereiten? Braucht es Notvorrat? Solche und ähnliche Fragen treiben derzeit breite Bevölkerungskreise um. Im Internet werden sie jetzt vom Kanton St.Gallen beantwortet (zu den Fragen oben lauten die Antworten zweimal Nein und einmal Ja). Und auch über die Möglichkeiten, sich sinnvoll für Flüchtlinge aus der Ukraine zu engagieren gibt die Internetseite www.sg.ch/ukraine Auskunft.
Im Teil, der sich spezifisch an Personen richtet, die aus der Ukraine in die Schweiz geflüchtet sind, werden Fragen zum Aufenthaltsstatus, zum Familiennachzug und zum Umgang mit den Behörden thematisiert. Die Internetseite soll gemäss Mitteilung der St.Galler Staatskanzlei in den nächsten Tagen weiter ausgebaut werden. Jene Teile, die sich an Personen aus der Ukraine richten, sollen übersetzt werden. (SK/vre)
Vor einem Jahr bat die St.Galler Theatergemeinschaft «Kleine Komödie» den Musiker Niklaus Frei aus Engelburg ein Musikprogramm und ein Gesangsquartett zusammenzustellen. Entstanden ist Eastern Transfer. Die Gruppe spielt nun ihr erstes Konzert mit «Number one Hits aus den Sixties» am 11., 12. und 13. März in der Militärkantine. Am Freitag und Samstag startet das Konzert um 20, am Sonntag um 17 Uhr. Eastern Transfer sind Selina Althaus und Manuela Gerosa, Thomas Locher und Tom Straumann. Tickets gibt's im Internet. (pd/dh)
Wenn in einem Stadtquartier ein markanter Baum gefällt wird, löst das in der Bevölkerung häufig emotionale Reaktionen aus. Dies besonders dann, wenn von aussen nicht wirklich einsichtig ist, warum der Baum gefällt wurde. So einen Fall gibt es derzeit an der Ecke Wiesen- und Ringelbergstrasse im St.-Georgen-Quartier in St.Gallen. Die Reaktionen auf die Fällung einer Birke sind dort am ehemaligen Standort des Baumes sichtbar: Nachbarinnen und Nachbarn geben ihrem Zorn über die Fällung auf Plakaten Ausdruck.
Der grosse Baum stand auf Grund und Boden der Stadt am Rand einer Liegenschaft, die der katholischen Kirchgemeinde St.Gallen gehört und neu überbaut werden soll. Das heute dort stehende Einfamilienhaus soll einem grösseren Haus weichen. Gefällt werden musste für das Projekt auch auf diesem Grundstück ein grosser Baum. Warum dies geschah, ist einsichtig: Der Baum stand dem Neubauprojekt im Weg. Weniger einsichtig ist für das Quartier, wieso die benachbarte Birke samt Sitzbänklein ebenfalls verschwinden musste.
Auf dem Stumpf, der von der Birke übrig geblieben ist, stehen Blumen und Kerzen. Darum herum wird auf Plakaten Kritik an der Fällung geübt. Auch in Gedichtform: «Zu fällen einen schönen Baum braucht es eine Stunde kaum. Doch zu wachsen bis man ihn bewundert, bedenkt es, braucht es ein Jahrhundert!» Oder: «Wir sind sehr traurig. Das war nicht notwendig. Hier war ein aktiv genutzter Lebensraum der St.Geörglerinnen und St.Geörgler.»
Daneben liegen aber auch Zettel, die an Diskussionen im Internet erinnern. Eine oder einer übt Kritik an der Trauer um den Baum: Die Fällung sei angesichts dessen, was in der Ukraine geschehe, belanglos. Man solle die Energie für Wichtigeres sparen. Das löst auf anderen Zetteln Widerspruch aus: Die Trauer um den Baum schliesse Mitgefühl mit den Opfern des Ukrainekrieges keinesfalls aus – im Gegenteil. Und: Trotz Krieg müsse man den Finger hier bei uns weiterhin auf Missstände legen, heisst es in dieser analogen Version der sozialen Medien. (vre)
Der katholische Konfessionsteil des Kantons St.Gallen spendet 30’000 Franken aus seinem Konto für Katastrophenhilfe für die Ukraine. 10’000 Franken gehen gemäss Mitteilung an die Caritas. Sie versorgt Personen im Kriegsgebiet mit Lebensnotwendigem wie Medikamenten, Esswaren oder Trinkwasser. 20’000 Franken fliessen in die griechisch-katholische Eparchie Mukachevo. Hierbei handelt es sich um eine Diözese im Westen der Ukraine, in der viele Kriegsflüchtlinge Schutz suchen.
Raphael Kühne, Präsident des katholischen Administrationsrats des Kanton St.Gallen, schliesst angesichts der humanitären Katastrophe in der Ukraine nicht aus, dass der Konfessionsteil, dem verschiedene Liegenschaften gehören, früher oder später auch Flüchtlinge aufnehmen wird. Man wolle jedoch keine Einzelaktionen starten, sondern in Absprache mit den Kantonsbehörden handeln und bei entsprechenden Anfragen im Rahmen der Möglichkeiten Hand bieten. (pd/vre)
Die Fussballerinnen des FC St.Gallen-Staad werden von zwei neuen Sponsoren unterstützt. Die Logos der Unternehmen sind ab sofort auf den Hosen der Spielerinnen zu sehen. Zum einen konnte gemäss Mitteilung mit dem Autohaus GNG, einem Familienunternehmen aus Gossau, eine Zusammenarbeit bis Ende Juni 2024 vereinbart werden. Die GNG AG unterstützt bereits die erste Mannschaft des FCSG. Neu wird sie auch den Fussballerinnen des FC St.Gallen-Staad Autos zur Verfügung stellen.
Zum anderen wird Tibits «offizieller Ernährungspartner» des FC St.Gallen-Staad. Mit Tibits stehe dem Team des FC St.Gallen-Staad ein Pionier der vegetarischen und veganen Restaurantküche zur Seite, wird Sandra Egger, Co-Sportchefin des FC St.Gallen-Staad, in der Mitteilung zitiert. Dass er die Fussballerinnen beim Thema Ernährung unterstützen und beraten werde, sei ein Glücksfall: «Das hilft uns auf und neben dem Platz.» (pd/vre)
Die Verschmutzung des Bodensees durch Löschschaum mit giftigen Bestandteilen wird definitiv zum politischen Thema. Nachdem der Rorschacher SP-Kantonsrat Guido Etterlin am Dienstag einen Vorstoss mit kritischen Fragen zum Zwischenfall in Goldach eingereicht hatte, doppelt jetzt die Grüne Jeannette Losa (Mörschwil) nach. Auch sie hat viele Fragen, die die Kantonsregierung beantworten soll.
Die Grüne verlangt von der St.Galler Regierung Auskunft darüber, wie die Einhaltung der Vorschriften kontrolliert wird und wie weitere Vorfälle verhindert werden können. Sie verlangt auch Auskunft über Kontrollen und die Verantwortlichkeiten dafür. Weiter möchte sie wissen, ob nach den Vorkommnissen bei Amcor in Goldach eine Risikobeurteilung vorgenommen wurde und wie weitere Zwischenfälle mit umweltgefährdenden Stoffen in Löschmitteln verhindert werden können.
Seit 2010 sei die Verwendung der Chemikalie PFOS in der Schweiz verboten. Bis 2018 hätte der Löschschaum durch das Unternehmen in Goldach ersetzt werden müssen. Für die Missachtung der Vorschriften muss das Unternehmen die für Losa «fast symbolisch anmutende» Busse von 5'000 Franken und eine Ersatzforderung von 28’000 Franken bezahlen. Da stelle sich die Frage, ob bei einem so gravierenden Vorfall nicht doch ein Strafverfahren gegen Verantwortliche eingeleitet werden müsste, heisst es in der Anfrage. (pd/vre)
Am Dienstag ist es auf der St.-Josefen-Strasse an der Stadtgrenze zu Gaiserwald zu einem Zusammenstoss zwischen einem Personenwagen und einem Motorrad gekommen. Der Motorradlenker wurde gemäss Mitteilung der Stadtpolizei unbestimmt verletzt; er musste von der Rettung ins Spital gebracht werden. An den Fahrzeugen entstand mässiger Sachschaden.
Am Dienstag, kurz vor 18 Uhr, für ein 43-jähriger Autolenker auf der
St.-Josefen-Strasse stadteinwärts. Als er auf der Verzweigung mit der Moosmühlenstrasse sein Auto wenden wollte, übersah er einen Töfffahrer, der ebenfalls auf der St.-Josefen-Strasse stadteinwärts unterwegs war. Der 60-jährige Töfffahrer musste eine Vollbremsung einleiten. Dabei kam er zu Fall. Das Motorrad rutschte weiter und prallte gegen die Heckstossstange des Personenwagens. (stapo/vre)
Die Ukraine ist seit dem 24. Februar 2022 einem Angriffskrieg ausgesetzt. Der St.Galler Stadtrat verurteilt die Gewalteskalation auf's Schärfste, wie er in einer Mitteilung schreibt. Im Sinne einer Soforthilfe habe der Stadtrat an seiner Sitzung vom Dienstag einen Beitrag von 100’000 Franken an das Schweizerische Rote Kreuz für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine gesprochen.
Es müsse nun alles getan werden, um die Menschen zu schützen und humanitäre Hilfe zu leisten: In der Ukraine selbst, den Nachbarländern und in ganz Europa. Der Stadtrat dankt in seinem Communiqué allen für ihr freiwilliges Engagement und die beispiellose Welle der Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung. Er ruft die Stadtbevölkerung auf, Organisationen und Hilfswerke zu unterstützen.
Bereits hätten einzelne Personen, welche die Ukraine verlassen mussten, Zuflucht in St.Gallen gefunden. Die Stadt bereite die Ankunft von weiteren Geflüchteten vor, indem sie bestehende Raumreserven aktiviere und zusätzliche organisiere. Aktuell würden dafür die Unterkünfte des Bundes, des Kantons und der Gemeinden für eine vorübergehende Unterbringung ausreichen.
Sollte der Fall eintreffen, dass diese Kapazitäten nicht mehr ausreichen, sei der Stadtrat sehr dankbar für eine Übersicht von privaten Angeboten. Private, die bereit wären, Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen, können sich via E-Mail an die Sozialen Dienste der Stadt St.Gallen wenden. (pd/stm)
Juliette Rosset hat 2021 einen Werkbeitrag der Stadt St.Gallen erhalten. Die Künstlerin zeigt jetzt im Architekturforum Ostschweiz im alten Lagerhaus aktuelle Werke. Vernissage der Ausstellung mit dem Titel «let’s re:create our memories now and forever» ist am Donnerstag, 18.30 Uhr. Die Schau ist dann bis 3. April geöffnet.
Juliette Rosset widmet sich in ihrer Arbeit feministisch motivierten Themen und Anliegen. Sie versteht Kunstwerke als «multimediale Monumente» mit Ton, Film, Objekten, Keramik und Text. Sie will neue thematisch Zugänge bieten und althergebrachte Denkmuster hinterfragen. Sie entwickelt so Szenarien, um aus einem diskriminierenden Kreislauf auszubrechen.
Juliette Rosset, Jahrgang 1989, hat den Bachelor of Arts in Sozialwissenschaften an der Universität Zürich absolviert und anschliessend das Studium der Freien Kunst an der Hochschule der Künste in Bern mit dem Bachelor abgeschlossen. Neben ihrer künstlerischen Arbeit ist sie als Musikerin mit ihrer seit 2013 existierenden Band Zayk unterwegs. (pd/vre)
Zweimal innert weniger Tage kommt es in der Finalrunde der Premium League 1 der Schweizer Handballfrauen zum Spitzenduell zwischen dem LC Brühl Handball (LCB) und den Spono Eagles aus Nottwil. Heute Mittwoch gastieren die Ostschweizerinnen in der Innerschweiz, am kommenden Samstag kommt es zum Rückspiel in St.Gallen. Die Brühlerinnen wollen bei beiden Spielen versuchen, wichtige Punkte im Kampf um das Playoff-Finalticket zu ergattern.
Am Mittwochabend gastieren die Tabellenzweiten von Brühl bei den Leaderinnen von Spono. Die Nottwilerinnen gewannen bislang zwölf ihrer 15 Meisterschaftsspiele, spielten einmal Unentschieden und verloren erst zwei Mal. Zwei Punkte hinter den Leaderinnen rangieren die Brühlerinnen mit elf Siegen, einem Remis und drei Niederlagen. Das Spiel von heute Abend wird im Internet per Livestream übertragen.
In der laufenden Saison standen sich die Dauerrivalinnen aus St.Gallen und Nottwil bereits zweimal gegenüber. Im vergangenen September trennte man sich dabei gemäss LCB-Newsletter 31:31. Anfang Januar kassierten die Brühlerinnen eine 22:26-Auswärtsniederlage. An sich machte der LC Brühl aber gute Erfahrungen mit Auswärtsspielen in Nottwil. Von den letzten acht Duellen gewann Brühl deren sechs. (pd/vre)
Der Kanton meldet auf seiner Website für Dienstag wieder 2'384 (Mo: 1'689) neue laborbestätigte Coronafälle. Seit März 2020 haben sich damit insgesamt 179'076 Personen im Sanktgallischen mit dem Coronavirus infiziert. Am Dienstag wurde auch ein weiterer Todesfall in Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Die Zahl der St.Galler Coronatoten steht damit bei 842.
Derzeit liegen 57 (So: 49, Mo: 55) Patientinnen und Patienten wegen einer SARS-CoV-2-Infektion in St.Galler Spitälern. Davon befinden sich weiterhin vier auf einer Intensivstation, drei mit künstlicher Beatmung. Die Zahl der Spitaleinweisungen wegen Covid-19 nehmen damit wieder leicht zu. Die Zahl der Infizierten, die auf einer Intensivstationen behandelt werden müssen, bleibt aber tief.
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag im Kanton St.Gallen am Dienstagabend bei 2'068 (So: 2'022, Mo: 1'955). Die 14-Tage-Inzidenz liegt bei 3'650 (So: 3'375, Mo: 3'403). Die Inzidenz bezeichnet die Zahl neuer Coronafälle innert sieben und 14 Tagen der Vergleichbarkeit wegen hochgerechnet auf 100’000 Einwohnerinnen und Einwohner. (SK/vre)
Sie passen nicht wirklich ins Bild, die beiden modernen Züge, die seit geraumer Zeit im St.Galler Güterbahnhof stehen. Die Aufschriften verraten, dass es sich um Kompositionen der österreichischen Westbahn handelt. Diese Privatbahn verbindet Wien über St.Pölten und Linz mit Salzburg. In St.Gallen parkiert hat die beiden Doppelstock-Triebzüge vom Typ Kiss die Stadler Rail AG.
Die Westbahn habe 17 ihrer Kiss-Züge an die Deutsche Bahn verkauft, schreibt Fabian Vettori von der Kommunikationsabteilung des Eisenbahnbauers auf Nachfrage. Stadler führe derzeit Tests für die bevorstehende Zulassung der Fahrzeuge in Deutschland und Österreich durch. Wegen Platzmangels in Bussnang und an anderen Stadler-Standorten stünden die beiden Züge vorübergehend in St.Gallen. (vre)
Zwei der drei Fussgängerverbindungen zwischen Oberstrasse und Güterbahnhof sind seit geraumer Zeit wieder geöffnet. Möglich gemacht hat diese Öffnung die Verlegung der Appenzeller Bahnen aufs neue Gleis nördlich der Güterschuppen. Zwei der Durchgänge will das städtische Tiefbauamt jetzt auch ausbauen. Gegen den Ausbau des Schlosserwegs gingen während der öffentlichen Auflage Ende 2021 keine Einsprachen ein. Gegen den Ausbau des Zimmerwegs gab es eine Einsprache.
Entsprechend dieser Ausgangslage, will das städtische Tiefbauamt das Projekt Schlosserweg rasch umsetzen. Derzeit befindet es sich im Submissionsverfahren (also der Phase mit Einreichung von Offerten und Vergabe von Aufträgen für die Arbeiten. Gebaut werden soll dann im Mai und Juni, wie Stadtingenieur Beat Rietmann auf Anfrage sagt. Das Projekt Zimmerweg liegt wegen der hängigen Einsprache derzeit auf Eis. Seine Umsetzung könnte noch einige Zeit auf sich warten lassen.
Mit der raschen Öffnung der Durchgänge am Schlosserweg und zum Garten der Stiftung Suchthilfe ist die betroffene Quartierbevölkerung jedenfalls «happy», wie ein Passant auf der Treppe zwischen Güterbahnhof und Oberstrasse zum Fotografen sagt. Es sei eine Riesenerleichterung, dass die Durchgänge wieder passierbar seien. Das mache den Weg in Richtung Stadtzentrum einfacher. Es sei auch schön, dass diese Öffnung nach Verlegung der Appenzeller Bahnen so rasch und unbürokratisch möglich gewesen sei. (pd/vre)
Am Dienstag ist auf dem Trottoir vor dem Haus Teufener Strasse 26 ein vier Tonnen schweres Metallelement aufgestellt worden. Es handelt sich um ein neues, vom einheimischen Architekturbüro Forrer Stieger speziell für diesen Ort entworfenes Bushäuschen. Es ersetzt eine Standardwartehalle, die bis zur Sanierung des Strassenabschnitts etwas weiter oben an der VBSG-Haltestelle «Oberstrasse» stand. Diese Haltestelle wird jetzt aus verkehrstechnischen Gründen ein paar Meter nach unten verschoben und mit einem neuen Häuschen bestückt.
Wobei: Bushäuschen ist die neue Wartezone für den Bus ins Riethüsli und nach St.Georgen eigentlich keines mehr. Es handelt sich vielmehr um ein Stahldach, das auf zwei Säulen ruht, die im Trottoir einbetoniert werden. Das Ganze ist in schwarz gehalten und markiert Präsenz, passt sich aber gleichzeitig gut ins Umfeld mit der historischen Hausfassade des alten Empa-Gebäudes ein. Heute ist im historischen Haus hinter der neuen Bushaltestelle das Psychiatrische Zentrum St.Gallen untergebracht.
Dass an diesem Ort keine Standardwartehalle aufgestellt wird, ist der städtischen Denkmalpflege zu verdanken. Das Haus Teufener Strasse 26 ist zusammen mit dem Gebäude Unterstrasse 11 als Stickerei-Geschäftshaus 1912/13 gebaut worden. Heute steht es wegen «seiner architektonischen Bedeutung als imposantestes Stickerei-Etablissement und aufgrund seiner städtebaulichen Bedeutung» unter Schutz. Entsprechende Rücksicht müssen Neubauten in seiner unmittelbare Nachbarschaft auf es nehmen – auch ein Bushäuschen.
Am Dienstag wurde die Stahlkonstruktion für die neue Wartezone aufgestellt. Angeliefert wurde sie in einem Stück. Das Abladen vom Tieflader, das Platzieren und Aufstellen war eine knifflige Aufgabe. Der Platz zwischen historischer Hausfassade und dem intensivem Auto- und Busverkehr war knapp. Das Platzieren wurde so zur Millimeterarbeit, die Erfahrung, ein gutes Auge sowie ab und zu auch gute Nerven brauchte. Bis Ende Woche folgen jetzt die Abschlussarbeiten. Dann ist die neue Wartezone bereit für wartende ÖV-Passagiere. (vre)
Am Dienstag hat Marius Bear den Song und das Video zu «Boys Do Cry» veröffentlich. Wie ebenfalls am Dienstag bekannt wurde, wird er damit die Schweiz am Eurovision Song Contest in Turin vertreten. Sie tritt dort im ersten Halbfinal des grössten Musikwettbewerbs der Welt am Dienstag, 10. Mai, an.
Marius Bear stammt aus Appenzell Innerrhoden und lebt in St.Gallen. Der 28-Jährige, der mit bürgerlichem Namen Marius Hügli heisst, fand über die Strassenmusik auf die Bühne. Er ist gelernter Baumaschinenmechaniker, spielt Gitarre und hat 2017 für ein Jahr in London am British and Irish Modern Music Institute (BIMM) das Fach «Music Production» studiert.
Bear nimmt am Eurovision Song Contest mit dem neuen Song «Boys Do Cry» teil. «Der Zeitpunkt könnte nicht besser sein. Ich habe so Bock drauf! Es ehrt mich, die Schweiz in Turin zu repräsentieren und in die Fussstapfen von Luca Hänni und Gjon’s Tears zu treten. Die beiden haben die Latte ganz schön hochgelegt», wird der Singer/Songwriter in einer Mitteilung zitiert. (pd/vre)
Das Wetter ist zwar kalt, aber sonnig. Das sind beste Voraussetzungen für fotografierende Leserinnen und Leser, den Sonnenuntergang zu dokumentieren. Luciano Pau tat dies auf Drei Weieren über der Stadt St.Gallen. (vre)
Im Dezember 2020 und im Januar 2021 soll vom Gelände eines Unternehmens in Goldach giftiger Löschschaum in den Bodensee geflossen sein. Die im Schaum enthaltene Chemikalie PFOS ist in der Schweiz verboten. Das Unternehmen wurde zu einer Busse von 5’000 Franken und Schadenersatz von 28’000 Franken verurteilt. SP-Kantonsrat Guido Etterlin hat jetzt eine Einfache Anfrage zum Vorfall eingereicht. Er fordert darin, dass der Kanton aus dem Zwischenfall Lehren für die Zukunft zieht.
Die Abschreckungswirkung der niedrigen Busse sei für einen Konzern wohl bescheiden, schreibt Etterlin. Nachdem in solchen Fällen aufgrund des Aufwands darauf verzichtet werde, Einzelpersonen rechtlich zu verfolgen, frage sich, «ob es nicht ein Sanktionssystem mit höheren Strafen für ein Unternehmen bräuchte». Von der Kantonsregierung will Etterlin jetzt unter anderem wissen, ob sie Handlungsbedarf beim Sanktionssystem für solche Fälle auf Bundesebene sieht – also ob die Strafen verschärft werden müssen.
Den Rorschacher interessiert zudem, ob untersucht wurde oder wird, inwiefern der Trinkwasserspeicher Bodensee durch den Zwischenfall in Goldach verunreinigt wurde, und wer allfällig daraus resultierende Kosten aufzukommen hätte. Er will Auskunft darüber, wie viele Anlagen wie jene in Goldach es im Kanton St.Gallen gibt und ob sie angemessen unterhalten werden. Und er will wissen, ob der Kanton überhaupt die Möglichkeit hat, solche Anlagen präventiv zu kontrollieren, und ob es diesbezüglich Handlungsbedarf gibt. (vre)
Heute Dienstag ist internationaler Frauentag. In Stadt und Region St.Gallen gibt’s dazu verschiedene Aktionen und Angebote. Der St.Galler Bärenplatz wird an diesem Tag wiederum zum Bärinnenplatz. Von 16.30 bis 18 Uhr verteilen hier verschiedene Fraugengruppen Mimosen an Passantinnen. Dazu gibt's eine Frauenbar und Livemusik. Auf eine Abendveranstaltung wird in diesem Jahr coronabedingt verzichtet.
Auf dem Trischliplatz in Rorschach werden Passantinnen noch bis 14 Uhr mit Rosen beschenkt. Amnesty International informiert hier über sexuelle Gewalt gegen Frauen. Gleichzeitig kann ein Appell an den Botschafter der russischen Föderation in der Schweiz unterzeichnet werden. Darin wird von der russischen Regierung das Ende des Krieges in der Ukraine gefordert. (pd/vre)
Der Kanton meldet auf seiner Website für Montag 1'689 neue laborbestätigte Coronafälle. Seit März 2020 haben sich damit insgesamt 176’692 Personen im Sanktgallischen mit dem Coronavirus infiziert. Am Montag wurden keine weiteren Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Die Zahl der St.Galler Coronatoten steht bei 841.
Derzeit liegen 55 (Sonntag: 49) Patientinnen und Patienten wegen einer SARS-CoV-2-Infektion in St.Galler Spitälern. Davon befinden sich vier auf einer Intensivstation, drei mit künstlicher Beatmung. Die Zahl der Spitaleinweisungen wegen Covid-19 nehmen damit wieder zu. Die Zahl der Infizierten, die auf einer Intensivstationen behandelt werden müssen, bleibt aber tief.
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag im Kanton St.Gallen am Montagabend bei 1'955 (Sonntag: 2'022). Die 14-Tage-Inzidenz liegt bei 3'403 (Sonntag: 3'375). Die Inzidenz bezeichnet die Zahl neuer Coronafälle innert sieben und 14 Tagen der Vergleichbarkeit wegen hochgerechnet auf 100’000 Einwohnerinnen und Einwohner. (SK/vre)
Am Donnerstagabend beschliesst Giuanna Beeli von der Universität Bern die Vortragsreihe 2021/22 «Stadtgeschichte im Stadthaus». Sie spricht über das Verhältnis von Stadt und Kloster in der Amtszeit von Fürstabt Celestino Sfondratis. Er wurde von St.Galler Zeitgenossen etwas abschätzig auch als das «welsche Äbtlin» bezeichnet und steuerte gegenüber der reformierten Stadt einen Kurs zwischen Konfrontation und Kooperation.
Der Kontakt zwischen Kloster und Stadt St.Gallen gestaltete sich in der Regierungszeit von Celestino Sfondratis (1687-1696) herausfordernd. Das war allerdings nicht erst damals, sondern bereits seit der Reformation der Stadt so. Für den Fürstabt, dessen Residenz im Kloster vom Stadtgebiet umschlossen war und dessen Herrschaftsgebiet wiederum die Stadt umschloss, war es damals nicht ganz einfach einen klaren Kurs gegenüber der Stadtrepublik zu steuern.
Der Vortrag «Zwischen Kooperation und Konfrontation: Das «welsche Äbtlin» Celestino Sfrondrati im Umgang mit der Stadt St. Gallen (1687-1696)» findet am Donnerstag, ab 18 Uhr, im Stadthaus der Ortsbürgergemeinde St.Gallen an der Gallusstrasse 14 statt. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Besuch kostenlos. (pd/vre)
Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt St.Gallen können ab sofort wieder vergünstigte Tageskarten für die Bodensee-Schifffahrt kaufen. Sie kosten 30 statt 49,50 Franken. Die Vergünstigung wird durch eine Vereinbarung zwischen der Stadt und der Schweizerischen Bodensee-Schifffahrt AG geregelt. Ermässigte Tageskarten können bis am 30. April bezogen und bis Ende der Saison 2023 benutzt werden.
Die verbilligten Tageskarten sind an den Schaltern 9 und 10 der Bevölkerungsdienste im ersten Stock des St.Galler Rathauses erhältlich. Sie berechtigten zur freien Fahrt an einem Tag eigener Wahl auf verschiedenen Kursschiffen auf dem Bodensee. Auf Themenfahrten und der Autofähre Romanshorn-Friedrichshafen sind sie nicht gültig. Gültig sind die Tageskarten auf den Schifffahrtslinien:
Kerzen, Stille und ein offenes Mikrofon: Solange der Krieg in der Ukraine dauert, wollen die Kirchen in St.Gallen ihre vergangene Woche gestarteten Friedensgebete fortführen. Dafür tun sich jetzt die evangelisch-reformierten Kirchgemeinden und die katholische Kirche der Stadt zusammen. Das ökumenische Angebot startet diesen Donnerstag, 19.30 bis 20.30 Uhr, in der Kirche St.Laurenzen. In der folgenden Woche findet das Friedensgebet am Freitag, 12.05 bis 13 Uhr, in der Schutzengelkapelle statt.
Gebetet wird danach wochenweise alternierend an beiden Orten. Zum Friedensgebet darf man gemäss Mitteilung frei kommen und gehen, mitschweigen, eine Kerze anzünden oder auch am offenen Mikrofon ein kurzes Gebet sprechen oder ein paar Worte äussern, und zwar in der eigenen Sprache, in der eigenen kirchlichen oder religiösen Tradition. Es dürfen auch Lieder angestimmt oder es darf auf Instrumenten gespielt werden. (pd/vre)
Friedensgebet in St.Laurzen: 10. und 24.3., 21. und 29. April, 5. und 19. Mai, 2. Juni. Friedensgebet in der Schutzengelkapelle: 18.3., 1. und 7. April, 13. und 27. Mai.
Das Friedensgebet fäll am Karfreitag, 15. April, aus.
In der Sonntagnacht sind die Sanierungsarbeiten an der St.Galler Stadtautobahn zwischen dem Sitterviadukt und dem Neudorf gestartet. Für den An- und Abtransport von Material müssen zusätzliche Fahrspuren aufgehoben werden. Nachtsperrungen sind zudem für Montagearbeiten am Olma-Deckel beim Ostportal des Rosenbergtunnels nötig.
Konkret ist die St.Galler Stadtautobahn noch in den Nächten bis Freitag gesperrt, und zwar zwischen den Zubringern Neudorf bis Kreuzbleiche in Fahrtrichtung Zürich. Dies jeweils zwischen 22 Uhr abends und 5 Uhr morgens. Der Verkehr wird über das städtische Strassennetz umgeleitet. Aufgrund des Wetters sind Verschiebungen von Nachtsperrungen möglich. (pd/vre)
Seit Montagmittag steht in der Kirche St.Mangen in St.Gallen eine Klagemauer gegen den Krieg in der Ukraine. Sie lehnt sich gemäss Mitteilung vom Prinzip her an die berühmte Klagemauer in Jerusalem an. In der St.Galler Klagemauer können während der Fastenzeit Zettel mit eigenen Anliegen, Klagen, Bitten, Botschaften über Trauer und Angst, aber auch über Hoffnungen und Dank in Ritzen gesteckt sowie Kerzen angezündet werden. Die einfache Ziegelmauer soll der Betroffenheit von Städterinnen und Städtern einen Ort geben. Sie ist zugleich ein Mahnmal für Frieden und Versöhnung, gegen Gewalt und Krieg. Aufgestellt wurde sie vom ökumenischen Stattkloster. (pd/vre)
Ein alter Volksaberglaube besagt, dass je schneller das Feuer am Funkensonntag abbrennt, desto besser wird der Sommer. Wenn die Regel tatsächlich stimmt, steht der Stadt St.Gallen wieder ein Rekordsommer ins Haus. Nicht einer, der wie der letzte mit Niederschlägen punktet, sondern mit Sonnenschein und Hitze.
Der Funken brannte nämlich am Sonntag im Areal Bach hinter dem Bahnhof St.Fiden rasch und lichterloh. Der Böögg überlebte nur gerade anderthalb Minuten, bis ihn die Flammen erreichten und er durch die in seinem Bauch versteckten Sprengkörper explodierte.
Organisiert wurde der St.Galler Funkensonntag vom Quartierverein Nordost-Heiligkreuz. Aufgeschichtet und abgebrannt wurde der Funken wie schon seit über drei Jahrzehnten von der Jungwacht Heiligkreuz und dem Blauring Heiligkreuz. Dem volkstümlichen Ritual wohnten am Sonntagabend im Areal Bach rund 350 Personen bei. (vre)
Spenden annehmen können sie zwar keine mehr, die Aktion «St.Gallen Helps Ukraine» der drei HSG-Studierenden Noé Kuhn, Frederick Mangold und Emilia von Albertini war aber sehr erfolgreich. Vor einer Woche starteten die drei ihre Sammlung von Hilfsgütern. In der Eventhalle Hektor am Güterbahnhof nahmen sie ab Dienstag Sachspenden an. Wie Noé Kuhn erzählt, habe man hauptsächlich medizinisches Material wie Medikamente, Verbandsmaterial oder OP-Utensilien eingesammelt.
Privatpersonen und Institutionen, Vereine oder Unternehmen brachten zudem Kleider, Schlafsäcke und Decken, Lebensmittel, Werkzeuge, Taschenlampen, Batterien. Schon am zweiten Tag der Aktion konnten keine Kleiderspenden mehr entgegengenommen werden. Jetzt sechs Tage später heisst es, man könne gar keine Sachspenden mehr entgegennehmen von Privatpersonen. Das Lager ist randvoll.
Das kleine Team wurde vom grossen Andrang überwältigt, überrascht. Man freue sich darüber. «Uns ging es darum, so schnell wie möglich Hilfe zu organisieren», sagt Kuhn, der im vierten Semester Volkswirtschaftslehre studiert. Es «unglaublich schön» gewesen, dass so viele Leute so schnell geholfen hätten. Der erste Transport sei abholbereit - 35 Paletten, gefüllt mit 10 bis 15 Tonnen Hilfsgütern, schätzt Kuhn.
Wann die Hilfsgüter Richtung Osten rollen werden, ist allerdings noch unklar. Heute Montag hätte ein Laster, organisiert von der ukrainischen Botschaft in Bern, die St.Galler Spenden abholen und in die Ukraine bringen sollen. Doch am Nachmittag hiess es, der Transport verzögere sich. Es gebe Probleme an der Grenze und in der Ukraine. In zwei oder drei Tagen sollen die St.Galler Hilfsgüter nun aber doch von der Botschaft abgeholt werden.
Noé Kuhn und seine beiden Mitstreiter organisieren zudem einen zweiten Transport. Ihnen ist wichtig, dass sie verfolgen können, wohin die Hilfsgüter gebracht werden. «Nämlich dorthin, wo sie wirklich gebraucht werden.» Die Abfahrt des zweiten Transportes ist für Freitag angedacht. Doch die Hilfsaktion endet nicht mit dem Abtransport dieser Spenden.
Es gebe Überlegungen, «St.Gallen Helps Ukraine» weiterzuführen, sagt Kuhn. Er, Frederick Mangold und Emilia von Albertini wollen allerdings die Führung abgeben und sich wieder auf ihr Studium konzentrieren. Sie seien in Gesprächen mit der Ukrainian-Swiss Business Association und mit Privatpersonen. «Den Schwung, den sie mit ihrer spontanen Initiative erfahren hätten, wollten sie gerne weitergeben.» (miz)
Am Montag ist im Morgenverkehr eine 44-jährige Frau mit ihrem Auto auf der Autobahn A1 auf Höhe Henau verunfallt. Das Auto kollidierte mit der Leitplanke. Die Fahrerin wurde unbestimmt verletzt; sie musste vom Rettungsdienst betreut und ins Spital gefahren werden. Beim Unfall entstand Sachschaden für rund 15'000 Franken.
Die 44-Jährige war am Montag, 7.50 Uhr, mit dem Auto auf der Überholspur der A1 von Oberbüren in Richtung Wil unterwegs. Aus unbekannten Gründen geriet das Auto auf Höhe von Henau ins Schleudern und kollidierte mit der Mittelleitplanke. Durch die Kollision wurde das Fahrzeug gemäss Mitteilung der Kantonspolizei auf die Überholspur zurückgeworfen. Es dürfte danach nochmals mit der linken Fahrzeugseite gegen die Mittelleitplanke geprallt sein. (kapo/vre)
Diesen Donnerstag holt die «Station» an der Lindenstrasse 65 in St.Gallen das am vergangenen Donnerstag krankheitshalber kurzfristig ausgefallene Gespräch mit Russlandkenner Ulrich Schmid nach. Der HSG-Professor gilt als einer der profiliertesten Schweizer Kennerinnen und Kenner der beiden Länder Russland und Ukraine. Türöffnung zum öffentlichen Anlass mit Gratis-Eintritt ist um 20.30 Uhr; das Gespräch startet um 21 Uhr und dauert rund eine Stunde. Ab etwa 22 Uhr ist die Bar auch für Gäste geöffnet, die nicht zum Talk kommen können oder wollen.
In der «Station» wird es im am Donnerstag vor allem auch um den russischen Präsidenten Vladimir Putin gehen. Hat er mit dem Krieg gegen die Ukraine womöglich sein politisches Ende selber eingeleitet? Der «postmoderne Diktator» (Zitat Ulrich Schmid) ist international zunehmend isoliert und in der russischen Bevölkerung regt sich Widerstand gegen ihn. Und auch seine Soldaten - die angeblich gegen «Nazis» kämpfen - sind offenbar alles andere als glücklich über den Krieg in der Ukraine. Oder ist Putin sogar noch gefährlicher für die Welt, weil er jetzt mit dem Rücken zur Wand steht? (pd/vre)
Am Samstag, 19. März, 19 Uhr, hat im St.Galler Theaterprovisorium vor der Tonhalle auf dem Unteren Brühl die Verdi-Oper «La traviata» ihre Premiere. Die musikalische Leitung hat der St.Galler Chefdirigent Modestas Pitrenas, Regie führt die junge Schweizer Regisseurin Nina Russi. Die Titelrolle ist doppelt besetzt und wird von Vuvu Mpofu (der ersten schwarzen Sängerin mit festem Engagement im St.Galler Opernensemble) und Tatjana Schneider gesungen.
Der 1853 uraufgeführte Opernklassiker von Giuseppe Verdi geht auf einen Roman und ein Schauspiel von Alexandre Dumas zurück. Im Zentrum der Geschichte um Sein und Schein steht Violetta Valéry: Sie ist jung, begehrt und todkrank. In der glamourösen Halbwelt von Paris führt sie als Edelprostituierte ein ausschweifendes, aber isoliertes Leben im Luxus – bis sie mit Alfredo den Mann trifft, für den sie alles aufgeben und mit dem sie einen Neuanfang wagen will. Doch die Moralvorstellungen von Alfredos Familie sowie das Fortschreiten ihrer Krankheit machen Violettas Pläne zunichte.
Am Theater St.Gallen kommt das Erfolgswerk in einer Inszenierung von Nina Russi auf die Bühne. Dabei reduziert die junge Schweizer Regisseurin die Hauptfigur nicht auf die Bedeutung des Stücktitels: «La traviata» heisst übersetzt «die Verderbte» oder «die vom Weg Abgekommene». «Nur zu zeigen, dass Violetta eine Prostituierte ist und sonst in ihrem Leben nichts hat, reicht mir nicht», sagt Russi. «Ich will verschiedene Seiten von ihr vorstellen. Die Hauptfigur ist für mich eine moderne und mutige Frau.»
Von «La traviata» sind am Theater St.Gallen vom 19. März bis 9. Juni ein Dutzend Vorstellungen geplant. Infos und Tickets im Vorverkauf gibt’s im Internet.
«Saint Gall» ist eine Initiative freier Journalistinnen und Journalisten. Nach ersten Ausgaben im Sommer und Winter 2021 soll jetzt diesen Sommer die dritte Ausgabe des Magazins für die Stadt St.Gallen folgen. Sie soll am Open-Air-Donnerstag, 30. Juni, präsentiert sowie an Abonnentinnen und Abonnenten verschickt werden. Man werde sich wieder bemühen, eine überraschende und vielseitige Lektüre zu bieten, die viele Aspekte und Formen des Stadtlebens abbildet, versprechen Macherinnen und Macher in einer Mitteilung.
Das Kernteam von «Saint Gall», zu dem Journalistin Marion Loher, Grafikerin Nicole Tannheimer, Fotograf Urs Bucher und Gründer Sebastian Schneider gehören, versteht sich als Gegenpol zum hektischen Alltag. Für die Produktion bereits des dritten Heftes sollen zudem zunehmend auch freie Journalistinnen und Journalisten sowie Fachautorinnen und Fachautoren aus der Stadt St.Gallen beigezogen werden.
Das Medienprojekt «Saint Gall» ist eine private Initiative. Alle, die am Magazin schreiben, täten dies aus Überzeugung für die Sache, heisst es in der Mitteilung. Das Nein des Schweizer Stimmvolks zur Ausweitung der Medienförderung habe keinerlei Einfluss auf das Projekt. «Saint Gall» erhalte keine staatliche Medienförderung und finanziere sich ausschliesslich über Werbung, Abo-Zahlungen und kleinere Spenden. Ob sich das Magazin halten kann, hängt daher vom Interesse der Leserinnen und Leser ab. (pd/vre)
Zum Internetauftritt des Stadtmagazin «Saint Gall» geht es hier.
Am Sonntagabend hat ein 23-Jähriger mit seinem Auto in der Stadt St.Gallen mehrfach andere Verkehrsteilnehmer gefährdet. Dies, weil er auf der Zürcher Strasse stadteinwärts immer wieder als« Geisterfahrer», also auf der falschen Seite der Fahrbahn, unterwegs war. Die Stadtpolizei sucht unter 071'224'60'00 nach Personen, die das Fahrverhalten des 23-Jährigen beobachten konnten oder dadurch gefährdet wurden.
Der 23-jährige Autolenker war am Sonntag, kurz nach 19 Uhr, auf der Zürcher Strasse stadteinwärts unterwegs. Dabei geriet er ein erstes Mal auf die Gegenfahrbahn, so dass ein entgegenkommendes Auto gemäss Mitteilung der Stadtpolizei stark abbremsen und aufs Trottoir ausweichen musste, um einen Zusammenstoss zu verhindern.
Auf Höhe des Fussballplatzes St.Otmar und danach vor der Turnhalle Schönenwegen wiederholte sich der Vorfall. Der junge Fahrzeuglenker konnte schliesslich durch die Stadtpolizei angehalten und kontrolliert werden. Alkoholeinfluss konnte nicht nachgewiesen werden. Die Hintergründe des Vorfalls sind noch unklar und werden durch die Polizei abgeklärt. (stapo/vre)
SP-Kantonsrätin Monika Simmler lobt in einer neu eingereichten Anfrage die rasche Reaktion der St.Galler Kantonsregierung auf den Krieg in der Ukraine. Mit einem Beitrag von 50’000 Franken und der Sammlung von Hilfsgütern sei unkomplizierte und schnelle Soforthilfe geleistet worden. Und diese sei für die Betroffenen sicher ausgesprochen wertvoll. Aber: «Es stellt sich nun die Frage, ob und wie noch weitere Unterstützungsmassnahmen ergriffen werden können», schreibt Simmler im Vorstoss weiter.
Mit Blick auch auf Entscheide in anderen Kantonen würde die SP-Kantonsrätin es begrüssen, «wenn auch St.Gallen weiter aktiv wird und bleibt». Dabei gehe es nicht ausschliesslich um Hilfszahlungen und Hilfsgüter. Auch andere Initiativen wären nach Meinung von Monika Simmler denkbar: Dazu zählt sie unkomplizierte Austauschprogramme für Studierende oder Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Ebenso müsse man diskutieren, ob und wie ausländer- und asylrechtliche Verfahren beschleunigt werden könnten.
Konkret will die SP-Kantonsrätin vom Regierungsrat wissen, ob er bereit ist, «namhafte» Beiträge für die Hilfe in der Ukraine und in den Nachbarländern zu sprechen oder weitere Transporte von Hilfsgütern in die Wege zu leiten. Sie erkundigt sich, was die Regierung für andere Möglichkeiten sieht, Personen aus der Ukraine kurz- und mittelfristig zu unterstützen. Und wie bereitet sich der Kanton auf Flüchtlinge aus der Ukraine vor? Welche Massnahmen ergreift er zusammen mit den Gemeinden, um solche Flüchtlinge bestmöglich zu unterstützen? (vre)
Heute Abend, 20 Uhr, gastiert in der St.Galler Kellerbühne die Schweizer Erfolgsschriftstellerin Milena Moser. Sie liest aus ihrem neuen Buch «Mehr als ein Leben». Für die Veranstaltung gibt's gemäss Mitteilung noch 29 freie Plätze, die im Vorverkauf im Internet oder an der Abendkasse erhältlich sind.
Im Roman und damit an der Lesung von Milena Moser geht es um die Frage, welchen Teil unserer Identität wir selber bestimmen können. Welcher Teil aber hängt von den Menschen ab, die uns umgeben? Und welcher von Entscheidungen, die wir treffen? Was die spannende Folgefrage beinhaltet, wo wir stehen würden, wenn wir uns in einem bestimmten Moment des Lebens anders entschieden hätten.
Milena Moser ist 1964 in Zürich geboren. Sie ist eine der erfolgreichsten Schriftstellerinnen der Schweiz. 2015 emigrierte sie in die USA, nach Santa Fe im Bundesstaat New Mexico. Über das Leben in den USA erzählt sie in ihren Bestsellern «Das Glück sieht immer anders aus» (2015) und «Hinter diesen blauen Bergen» (2017). Neuere Bücher von ihr sind «Das schöne Leben der Toten» (2019) und «Land der Söhne» (2020). (pd/vre)
Der Kanton meldet auf seiner Website fürs Wochenende (Freitag, Samstag, Sonntag) 3'586 neue laborbestätigte Coronafälle. Seit März 2020 haben sich damit insgesamt 175’003 Personen im Sanktgallischen mit dem Coronavirus infiziert. Am Wochenende wurden zudem zwei weitere Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Die Zahl der St.Galler Coronatoten steht weiterhin bei 841.
Derzeit liegen 49 (vergangener Donnerstag: 46) Patientinnen und Patienten wegen einer SARS-CoV-2-Infektion in St.Galler Spitälern. Davon befinden sich drei mit künstlicher Beatmung auf einer Intensivstation. Die Zahl der Spitaleinweisungen wegen Covid-19 haben damit wieder leicht zugenommen, die Lage an den Spitälern bleibt trotzdem entspannt. Die Zahl der Infizierten auf Intensivstationen hat nämlich einen neuen Tiefstand erreicht.
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag im Kanton St.Gallen am Sonntagabend bei 2'022 Donnerstagabend. Vergangenen Woche war bei diesem Indikator eine langsame Steigerung zu verzeichnen - Mo: 1’237, Di: 1’429, Mi: 1’553, Do: 1'726. Die 14-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 3'375 (Mo: 2’490, Di: 2’637, Mi: 2’770, Do: 2'984). Die Inzidenz bezeichnet die Zahl neuer Coronafälle innert sieben und 14 Tagen der Vergleichbarkeit wegen hochgerechnet auf 100’000 Einwohnerinnen und Einwohner.
Zusammengefasst kann man feststellen, dass das Coronavirus gemessen an der Zahl der Neuansteckungen im Kanton St.Gallen wieder auf dem Vormarsch ist. Diese Entwicklung ist nicht ganz unerwartet: Fachleute sind davon ausgegangen, dass die Zahl der Neuinfektionen mit dem Wegfall der meisten Coronaregeln mindestens vorübergehend wieder ansteigen dürfte. Die Zahl schwerer Krankheitsverläufe und damit der Spitaleinweisungen bleibt aber auf relativ tiefem Niveau. (SK/vre)
Der Funken in Gaissau, dem Vorarlberger Nachbardorf von Rheineck, brennt lichterloh. Mehrere hundert Menschen auf beiden Seiten des Alten Rheins erlebten, wie der Böögg am Sonntag, kurz vor 20 Uhr, explodierte. Der Winter dürfte so erfolgreich vertrieben werden. (rtl)
Der FC St.Gallen-Staad hat am Samstag auch das dritte Rückrundenspiel in der Meisterschaft der Women's Super League gewonnen. Mit einem 2:1-Erfolg beim FC Basel unterstrichen die Frauen des FC St.Gallen ihre Ambitionen in der Meisterschaft. Sie stehen weiterhin auf dem dritten Tabellenplatz - zwei Punkte hinter den Frauen von Servette und drei Punkte hinter denen des FC Zürich. Weiter geht es für den FC St.Gallen-Staad am kommenden Samstag im Gründenmoos gegen den FCZ.
Der FC St.Gallen-Staad hatte in der ersten Halbzeit spielerisch ein leichtes Übergewicht gegen die Baslerinnen. Entsprechend kamen die St.Gallerinnen zu mehreren guten Chancen. Es ging dann aber bis in die 37. Minuten bis der Führungstreffer für sie fiel. Nach einer Flanke von Larina Baumann brachte Jasmin Colombo den Ball zuerst nicht im Tor unter. Den Abpraller verwertete Neo-Nationalspielerin Serena Li Puma dann aber problemlos zum 0:1.
Die Freude über das Tor war jedoch von kurzer Dauer. Baumann lenkte sechs Minuten später eine Hereingabe von Camille Surdez unglücklich zum Ausgleich ins eigene Tor. Es ging also mit einem Unentschieden in die Pause. Zur zweiten Halbzeit wechselte Cheftrainerin Marisa Wunderlin die komplette Sturmreihe aus: Anstelle von Serena Li Puma, Jasmin Colombo und Victoria Bischof spielten nun Géraldine Ess, Sarina Heeb und Eva Bachmann.
Die erste Viertelstunde in der zweiten Spielhälfte war ziemlich zerfahren. Eine erste Tormöglichkeit - für die FCB-Frauen - gab's erst in der 61. Minute. Doch Imane Saoud fand ihre Meisterin erneut in der St.Galler Torfrau Fabienne Oertle. Zum erneuten Führungstreffer kamen die St.Gallerinnen dann in der 79. Minute doch noch: Nach einem energischen Nachsetzen von Valeria Iseli bediente Fiona Batliner die komplett freistehende Sarina Heeb, welche den Ball im Tor unterbrachte. Beim 2:1 für die St.Gallerinnen blieb es dann. (tow)
Die Black Stars aus Basel sind für die Fussballer der ersten Mannschaft des SC Brühl ein Angstgegner. Das bewahrheitete sich auch wieder im Auswärtsspiel vom Samstagnachmittag. Erneut mussten die Brühler die Heimreise ohne Punkte antreten. Grund war der in der fünften Minute der Nachspielzeit erzielte Treffer der Gastgeber zum für sie glücklichen 2:1. Im Kampf um den Ligaerhalt sind die Brühler damit in den nächsten Spielen noch dringender auf Siege angewiesen.
Von Anfang an stand die Partie für den SC Brühl unter einem unglücklichen Stern. Bereits in der elften Minute musste nach einer missratenen Rückgabe Torhüter Christian Leite verletzt ersetzt werden und ebenfalls in der ersten Halbzeit schied Ajet Sejdija mit einer Platzwunde am Kopf aus. Ansonsten ereignete sich nur wenig Gefährliches vor den Toren. Der 0:0 Pausenstand war die logische Folge.
In der zweiten Hälfte starteten die Kronen etwas besser, im Abschluss fehlte aber die Entschlossenheit. Besser machten es die Basler: Der eingewechselte Dino Babovic brauchte nur eine Chance um die 1:0-Führung zu erzielen. Die Reaktion der Brühler blieb nicht aus, doch im Abschluss blieben sie lange Zeit glücklos. Erst in der 85. Minute wurden die Anstrengungen belohnt, als der erst sieben Minuten vorher eingewechselte Petar Pavlovic einen Eckball zum 1:1 ablenkte.
Und dann kam eben die unglückliche Nachspielzeit: In der 95. Minute erzielte Kaan Sevinc das glückliche 2:1 für die Gastgeber. Ein Unentschieden hätte wohl dem Spielverlauf besser entsprochen, schreibt Henri Seitter im Machtbericht. Damit mussten die Brühler im Kampf um den Ligaerhalt den ersten Rückschlag nach der Winterpause in Kauf nehmen. Sie sind in den kommenden Spielen umso mehr auf Siege und Punkte angewiesen. Derzeit liegt der SC Brühl auf dem zweitletzten Platz der Promotion League. (pd/vre)
Morgen ist Funkensonntag. Traditionellerweise wird in vielen Regionen der Schweiz an diesem Tag der Böögg verbrannt. Je nachdem, wie lange es geht, bis die Puppe dank eingebauter Böller explodiert ist, kann man nach altem Volksglauben auf die Qualität des bevorstehenden Sommers schliessen. In der Stadt St.Gallen wird am Sonntag, 19 Uhr, der Funken im Areal Bach hinter dem Bahnhof St.Fiden angezündet. Es ist nach 2020 das zweite Mal, dass er hier brennt.
Früher fand der Stadtsanktgaller Funkensonntag lange Jahre auf dem Spelteriniplatz statt. «Damals wurde nicht nur Holz, sondern es wurden auch Haushaltsgegenstände wie alte Sofas und Fernseher verbrannt», erinnert sich Remo Bünzli vom Quartierverein Nordost-Heiligkreuz. Er selbst ist auch dieses Jahr als Funkenmeister für das Anzünden zuständig. Die Hitze des Feuers beschädigte allerdings den Asphaltbelag des Parkplatzes. Und mit dem Einbau der Sensoren des Parkleitsystems litt jeweils auch die Elektronik.
Darum wurde die Böögg-Verbrennung schliesslich auf den Unteren Brühl vor die Tonhalle verschoben. Dann allerdings wurde die Wiese vorläufig umgenutzt: Hier wurde das Provisorium des Theaters St.Gallen für die Zeit der Sanierung des Theatergebäudes im Stadtpark aufgebaut. So wich der Funken 2020 erstmals ins Areal Bach aus - und zog dort nicht nur viele Schaulustige, sondern auch die von einem Nachbarn alarmierte Feuerwehr an. 2021 dann fiel der Funkensonntag pandemiebedingt aus. (vre)
Am kommenden Mittwoch läuten ab 10 Uhr für drei Minuten schweizweit die Kirchenglocken (STADT-TICKER, 4.3.2022, 18:05). Parallel dazu findet auf dem St.Galler Bärenplatz die Aktion Licht für den Frieden statt. Organisiert wird sie von der katholischen Cityseelsorge gemeinsam mit ihren ökumenischen Partnerinnen und Partnern sowie der Hilfe von Freiwilligen.
Bei der Aktion können «in Gedenken und Solidarität für all die Menschen, die unter Krieg und Gewalt – wo auch immer auf der Welt – leiden», Kerzen angezündet werden und «in einem Moment der Stille» auf dem Bärenplatz abgestellt werden. «Licht für den Frieden» soll gemäss den Organisatorinnen und Organisatoren eine Möglichkeit sein, der «eigenen Ohnmacht zu begegnen und ein Zeichen der Verbundenheit zu setzen». (pd/vre)
Die Kundgebung im St.Galler Stadtzentrum gegen den Krieg und für Frieden in der Ukraine ist zu Ende. Eingeladen zur Veranstaltung hatte eine breite Allianz von Parteien und Organisationen. Ihrem Aufruf folgten überraschend viele. An der Kundgebung nehmen rund 1500 Personen teil. Der Anlass war bewilligt und verlief von A bis Z friedlich.
Die Demonstration solle auch ein Zeichen der Solidarität mit der betroffenen Bevölkerung in der Ukraine setzen, hiess es in der Begrüssung beim Vadian-Denkmal. Auf Transparenten wurde nicht nur sofortiger Frieden in der Ukraine, sondern auch die grosszügige und unkomplizierte Aufnahme von ukrainischen Kriegsflüchtlingen in der Schweiz gefordert. (vre)
Am Freitag ist es auf der St.Georgen-Strasse in St.Gallen zum Zusammenstoss zwischen einem Bagger und einem Bus gekommen. Dabei wurde gemäss Mitteilung der Stadtpolizei zwar niemand verletzt, es entstand aber erheblicher Sachschaden am Bus. Die St.Georgen-Strasse war zudem während der Unfallaufnahme komplett gesperrt.
Der spektakuläre Unfall ereignete sich am Freitag, 14.40 Uhr. Zur Kollision kam es, als ein Bus aufwärtsfahrend Richtung St.Georgen eine Baustelle passierte. Der genaue Unfallhergang, insbesondere ob der Bagger im Moment des Zusammenstosses auch in Bewegung war, ist Gegenstand weiterer Abklärungen.
Bei der Kollision wurde niemand verletzt. Sowohl der 40-jährige Busfahrer als auch der 32-jährige Baggerfahrer wurden als fahrfähig eingestuft. Während am Bagger nur kleiner Sachschaden entstand, fiel dieser beim Bus beträchtlich aus. Die St.Georgen-Strasse musste gemäss Polizeimeldung zudem für die Zeit der Unfallaufnahme komplett gesperrt werden. (stapo/chs)
Frühere Folgen des St.Galler Stadt-Tickers: