ST.GALLER STADT-TICKER
News aus Stadt und Region St.Gallen: Meldungen vom 30. April bis 6. Mai 2022

Redaktion
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Stadtpolizei schnappt zwei junge Wildplakatierer

Am frühen Donnerstagmorgen haben Angehörige der Stadtpolizei einen 22-Jährigen und eine 20-Jährige angehalten, die zuvor an verschiedenen Orten Plakate und Aufkleber angebracht hatten. Zwei weitere Wildplakatierer konnten sich der Polizei entziehen. Jetzt werden gemäss Polizeimeldung weitere Abklärungen zum Zwischenfall vorgenommen. Die beiden Angehaltenen müssen mit einer Anzeige rechnen.

Wilde Plakate können viele Inhalte haben. Die Palette reicht von Nonsense-Botschaften (wie im Bild vor einigen Jahren bei der Reithalle) über Politik bis hin zu Kommerziellem.

Wilde Plakate können viele Inhalte haben. Die Palette reicht von Nonsense-Botschaften (wie im Bild vor einigen Jahren bei der Reithalle) über Politik bis hin zu Kommerziellem.

Bild: Reto Voneschen (16.7.2011)

Am Donnerstag, kurz nach Mitternacht, wurde die Stadtpolizei von einem Anwohner telefonisch über das Anbringen von Plakaten an einer Hauswand an der Berneggstrasse informiert. Vor Ort trafen die Polizisten auf vier Personen. Drei von ihnen ergriffen sofort die Flucht. Ein 22-jähriger Schweizer konnte sofort, eine 20-jährige Schweizerin kurz danach angehalten werden. An der Kleidung der beiden wurden Kleisterreste gefunden.

Die 20-Jährige habe sich bei der Befragung «unkooperativ» gezeigt und jegliche Aussagen verweigert, heisst es in der Polizeimeldung weiter. Im Gebiet der Bernegg-, Schneeberg- und Gottfried-Keller-Strasse hätten die Polizisten an verschiedenen Stellen Plakate und Kleber auf privatem wie öffentlichem Grund festgestellt. Angaben zum Inhalt der wilden Plakate und Kleber macht die Stadtpolizei keine. (stapo/vre)

SC Brühl startet zur «Mission Ligaerhalt»: Erstes von sechs Spielen der Abstiegsrunde findet am Samstag in Basel statt

Am Samstag, 15 Uhr, spielen die Fussballer des SC Brühl auf der Schützenmatte in Basel gegen die Black Stars. Es ist das erste von sechs Spielen in der Abstiegsrunde der Promotion League. Seit dem vergangenen Samstag ist klar: Die Gegner des SC Brühl in der Abstiegsrunde sind die U21 des FC Sion, der YF Juventus aus Zürich und die Black Stars aus Basel. Letztere tauschten vor einer Woche noch überraschend den Platz mit der U21 des FC Basel.

Gelingt dem SC Brühl am Samstag die Revanche gegen die Black Stars in Basel? Anfang März verloren die St.Galler dort noch mit 1:2.

Gelingt dem SC Brühl am Samstag die Revanche gegen die Black Stars in Basel? Anfang März verloren die St.Galler dort noch mit 1:2.

Bild: Kurt Frischknecht/ SCB (5.3.2022)

Im ersten Match der Abstiegsrunde spielt der SC Brühl nun am Samstag auswärts. Das Ziel ist klar: der Ligaerhalt. Der SC Brühl will am Start der nächsten Saison wieder in der Promotion League antreten können. Da sind die Basler eine schwere Hypothek; sie haben gleich sechs Punkte mehr aus der Hauptrunde als die St.Galler auf dem Konto. Eine Niederlage und selbst ein Unentschieden würden bereits jetzt eine kaum mehr überwindbare Distanz zu den Baslern schaffen.

Eine schwere Hypothek ist das Spiel gegen die Black Stars aber auch, weil Brühl seit deren Aufstieg aus der ersten Liga in die Promotion League im Jahr 2019 vier Spiele - drei daheim, eines auswärts - gegen dieses Team verloren hat. Zwei Auswärtsspiele wurden wegen der Coronapandemie nicht ausgetragen. Immerhin: Das letzte Spiel in Basel vom 5. März hätte auf beide Seiten kippen können. Erst in der Nachspielzeit erzielten die Basler ihr zweites Goal zum 2:1-Sieg. (fm/vre)

Neuer Ratsschreiber für Ortsbürgergemeinde St.Gallen: Roman Kern löst im Frühherbst Jens Nef ab

Der St.Galler Anwalt und Mediator Roman Kern wird neuer Ratsschreiber der Ortsbürgergemeinde St.Gallen. Er löst am 1. September Jens Nef ab, der sich nach zwölf Jahren im Amt beruflich neu orientiert, wie es in einer Mitteilung heisst. Roman Kern ist aktuell als Rechtsanwalt, Notar und Mediator mit Schwerpunkten im Familien-, Ausländer-, Straf- und Kunstrecht tätig.

Roman Kern wird neuer Ratsschreiber der St.Galler Ortsbürgergemeinde.

Roman Kern wird neuer Ratsschreiber der St.Galler Ortsbürgergemeinde.

Bild: PD

Zuvor arbeitete der 38-Jährige als Rechtsanwalt in einer Wirtschaftskanzlei in Zürich und im Rahmen von Gerichtspraktika unter anderem am Kreisgericht St.Gallen. Kern hat an der Universität St.Gallen Rechtswissenschaften studiert, 2012 das Anwaltspatent des Kantons St.Gallen erworben und eine Mediationsausbildung in München absolviert.

Der in Sulgen aufgewachsene St.Galler Ortsbürger Kern lebt seit 2015 wieder in St.Gallen. Hier ist er unter anderem im Vorstand der Kunsthalle sowie bei der Aids-Hilfe St.Gallen-Appenzell engagiert. Als Ratsschreiber und Stabschef unterstützt er ab 1. September den Bürgerrat (die Exekutive der Ortsbürgergemeinde) sowie ihre Betriebe und zahlreichen Gremien. Als Unternehmensgruppe beschäftigt die Ortsbürgergemeinde rund 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. (pd/vre)

Kinder, Jugendliche und digitale Medien: Die Gefahren von Handy, PC & Co.

Der Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen steht am kommenden Dienstag, 19 Uhr, im Zentrum einer Informationsveranstaltung der Stadtbibliothek Katharinen in St.Gallen. Regina Rust von der Stiftung Suchthilfe wird an diesem Abend auf Fragen und Sorgen von Eltern zu den digitalen Medien eingehen. Handy, PC und Spielkonsolen ziehen Kinder und Jugendliche magisch an. Daraus ergeben sich Fragen und Probleme, denen man als Eltern begegnen muss.

Digitale Medien wie das Handy ziehen schon Kinder wie magisch an. Ein Infoanlass in St.Gallen erklärt, wie Eltern damit umgehen können.

Digitale Medien wie das Handy ziehen schon Kinder wie magisch an. Ein Infoanlass in St.Gallen erklärt, wie Eltern damit umgehen können.

Bild: Christof Schuerpf/ KEY (30.3.2014)

Am Anlass vom Dienstag wird Rust Hinweise geben, wie Eltern ihren Nachwuchs beim Umgang mit digitalen Medien begleiten können. Sie wird aber auch auf Warnhinweise für einen kritischen Medienkonsum aufmerksam machen und zeigen, wie man als Eltern darauf reagieren kann. Die Veranstaltung findet gemäss Mitteilung in der Stadtbibliothek Katharinen an der Katharinengasse 11 statt. Der Eintritt ist gratis. Eine Anmeldung ist für die Teilnahme nicht nötig. (sk/vre)

Normalisierung auf dem St.Galler Arbeitsmarkt: Arbeitslosigkeit Ende April auf dem Stand von vor der Coronapandemie

Ende April waren im Kanton St.Gallen 9'968 Personen auf Stellensuche bei einem Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) gemeldet. Das entspricht dem Wert vom November 2019. Auch die Voranmeldungen zur Kurzarbeit gehen weiter zurück. Die Zahl der offenen Stellen beträgt derzeit gemäss Mitteilung der kantonalen Fachstelle für Statistik fast 6’000. Das stelle «einen sehr hohen Wert» dar.

Bei den RAVs waren im Kanton St.Gallen Ende April knapp 10'000 Stellensuchende und rund 6'000 freie Stellen gemeldet.

Bei den RAVs waren im Kanton St.Gallen Ende April knapp 10'000 Stellensuchende und rund 6'000 freie Stellen gemeldet.

Bild: Luca Linder (25.2.2013)

Ende April 2022 waren im Kanton St.Gallen 556 Personen oder 5,4 Prozent weniger bei einem RAV germeldet als noch Ende März. Dies entspricht gemäss Mitteilung einem für diese Jahreszeit starken Rückgang. Im Vergleich zum April 2021 sind 3’704 Personen oder 27,1 Prozent weniger auf Stellensuche. Der St.Galler Arbeitsmarkt ist damit auf der Zielgeraden bei der Überwindung der Folgen der Coronapandemie.

Ende April waren auf den RAV im Kanton St.Gallen fast 6’000 freie Stellen gemeldet; das ist die höchste Zahl seit Gründung der RAV im Jahr 1997. Über 80 Prozent der Arbeitsplätze stammen aus Berufen, die der Meldepflicht unterstehen. Am stärksten gesucht sind - mit total rund 5’000 Stellen - Hilfsarbeitskräfte, Personal in Dienstleistungsberufen und Verkäufer sowie Handwerks- und verwandte Berufe. (SK/vre)

Sommerspiele von Special Olympics: 1’500 Athleten und eine Bundesrätin in St.Gallen

Die National Summer Games von Special Olympics sind der grösste Schweizer Sportanlass für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung. In diesem Jahr finden die Spiele vom 16. bis 19. Juni in Stadt und Region St.Gallen statt. Eröffnet werden die Sommerspiele am Abend des 16. Juni im Kybunpark. Von Bundesrätin Viola Amherd und Schlagerstar Beatrice Egli. Während vier Tagen werden sich 1’500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in 15 Sportarten messen.

Bundesrätin Viola Amherd wird am Abend des 16. Juni die diesjährigen nationalen Sommerspiele von Special Olympics in St.Gallen eröffnen.

Bundesrätin Viola Amherd wird am Abend des 16. Juni die diesjährigen nationalen Sommerspiele von Special Olympics in St.Gallen eröffnen.

Bild: Valentin Hehli (5.5.2022)

Die National Games von Special Olympics finden alle zwei Jahre im Winter und im Sommer statt. Teilnehmerinnen und Teilnehmer absolvieren dabei gemäss Mitteilung ein intensives Wettkampfprogramm. Dazu kommt ein vielfältiges Rahmenprogramm. In der Olympic Town, auf dem Gelände der Olma-Messen, warten lokale und nationale Partner des Grossanlasses mit Infoständen auf. Ausserdem treffen sich am Rand des Anlasses Vertreterinnen und Vertreter aus Sport und Wirtschaft zu Workshops über Möglichkeiten und Grenzen der Inklusion.

Organisiert werden die Sommerspiele von Special Olympics vom Komitee. Bei der Organisation der Wettkämpfe arbeitet es mit lokalen Sportverein zusammen. So arbeitet etwa der FC St.Gallen bei der Eröffnungsfeier mit. Special Olympics ist die weltweit grösste Sportbewegung für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung. Sie setzt ein für deren Wertschätzung, Akzeptanz und Gleichstellung ein. Die Spiele sind für Special Olympics immer auch eine Tribüne, um die Öffentlichkeit fürs Thema Inklusion zu sensibilisieren. (pd/vre)

Detaillierte Informationen zu den National Summer Games von Special Olympics in St.Gallen gibt’s im Internet.

Coronasituation im Kanton bleibt entspannt: 95 Neuansteckungen am Donnerstag

Der Kanton meldet auf seiner Website für Donnerstag 95 (Mo: 107, Di: 110, Mi: 123) neue laborbestätigte Coronafälle. Seit März 2020 wurden im Kanton St.Gallen insgesamt 212'737 Coronainfektionen nachgewiesen. Am Donnerstag wurde wie schon in den vergangenen Tagen kein Todesfall in Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Die Zahl der St.Galler Coronatoten bleibt damit bei 859.

Die wichtigsten Kennzahlen zur Coronapandemie im Kanton St.Gallen mit Stand am Donnerstag, 5. Mai, um Mitternacht.

Die wichtigsten Kennzahlen zur Coronapandemie im Kanton St.Gallen mit Stand am Donnerstag, 5. Mai, um Mitternacht.

Tabelle: Fachstelle Statistik Kanton SG

Am Donnerstagabend lagen 16 Personen (Mi: 17) wegen einer SARS-CoV2-Infektion in St.Galler Spitälern. Zwei davon wurden auf einer Intensivstation gepflegt, eine davon mit künstlicher Beatmung.

Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Donnerstagabend im Kanton St.Gallen bei 118 (So: 137, Mo: 121, Di: 120, Mi: 122). Die 14-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 264 (So: 301, Mo: 310, Di: 287, Mi: 272). Die Inzidenz bezeichnet die Zahl neuer Coronafälle innert sieben und 14 Tagen der Vergleichbarkeit wegen hochgerechnet auf 100’000 Einwohnerinnen und Einwohner. (SK/vre)

Rote Köpfe wegen neuer Parkiergebühren: Diskussion über Ticketautomat auf dem Parkplatz des Ostfriedhofs

Im Osten der Stadt St.Gallen gab's Anpassungen an der Erweiterten Blauen Zone (EBZ). Diese Arbeiten sind abgeschlossen. Der bisherige Gratisparkplatz beim Haupteingang des Ostfriedhofs an der Kesselhaldenstrasse wird zudem neuerdings mit einem Ticketautomaten bewirtschaftet. Dazu gab's Nebengeräusche im Stadtmelder, der elektronischen Klagemauer der Stadtverwaltung.

Einer kritisierte, dass jetzt Trauernde sowie Besucherinnen und Besucher des Friedhofs auch bezahlen müssten, wenn sie mit dem Auto kämen. Das sei doch wieder Abzocke durch die Stadt. Andere hielten dagegen: Einer verwies etwa darauf, dass Personen, die mit dem Bus anreisten, schon immer ein Ticket lösen und damit für ihren Transport selber aufkommen mussten.

Das Parkieren auf dem Parkplatz beim Haupteingang des Ostfriedhofs ist ab 10. Mai auch gebührenpflichtig.

Das Parkieren auf dem Parkplatz beim Haupteingang des Ostfriedhofs ist ab 10. Mai auch gebührenpflichtig.

Bild: Reto Voneschen (25.4.2022)

Die Stadt wiederum verwies in ihrer Antwort darauf, dass man mit der Bewirtschaftung durch einen Ticketautomaten die Dauerbelegung des Parkplatzes beim Ostfriedhof vermeiden wolle. Während einer Abdankung oder eines kurzen Besuchs im Friedhof bestehe zudem die Möglichkeit, mit der Parkscheibe in der Erweiterten Blauen Zone im Quartier gratis zu parkieren.

Andere Diskussionsteilnehmer im Stadtmelder formulierten es dann auch erheblich weniger freundlich: Da regten sich doch nur jene Anwohnerinnen und Anwohner auf, die mit dem Ostfriedhof-Parkplatz jahrelang einen Gratis-Abstellplatz direkt vor der Haustüre gehabt hätten. Was wieder eine Retourkutsche auslöste: «Die Bürger sind selber schuld! Warum wählen sie immer Linke und Grüne?» (vre)

Erweiterte Blaue Zone

Anpassungen im Osten der Stadt sind abgeschlossen

Wer in Wohnquartieren der Stadt St.Gallen sein Auto länger abstellen will, tut dies auf öffentlichem Grund meist in der Erweiterten Blauen Zone (EBZ). Und dafür braucht’s eine kostenpflichtige Bewilligung von der Stadt. In diesen Tagen wurde die EBZ im Osten der Stadt angepasst. Der bestehende EBZ-Sektor 9 wurde durch das Bruggwald-Quartier erweitert. Zudem wurden der östliche Teil des Sektors 9 und die Kesselhalden dem neuen EBZ-Sektor 12 zugeteilt.

Im Osten der Stadt ist der Sektor 9 der Erweiterten Blauen Zone angepasst und ein neuer Sektor 12 geschaffen worden.

Im Osten der Stadt ist der Sektor 9 der Erweiterten Blauen Zone angepasst und ein neuer Sektor 12 geschaffen worden.

Bild: Benjamin Manser (31.5.2016)

Die Signalisations- und Markierungsarbeiten für diese Anpassungen sind gemäss Mitteilung der Stadtpolizei vom Donnerstag abgeschlossen. Längeres Parkieren ist damit ab sofort bewilligungspflichtig. Wer in der EBZ parkieren will, braucht von Montag bis Samstag, 8 bis 19 Uhr, eine gültige Tageskarte oder er kann für kürzere Aufenthalte die Parkscheibe stellen. Für unbeschränktes Parkieren in der EBZ ist eine Anwohner- oder Pendlerbewilligung nötig.

Tageskarten für die EBZ sowie Anwohner- und Pendlerbewilligungen gibt’s online bei Parking Pay oder am Schalter der Stadtpolizei an der Vadianstrasse 57. Tageskarten können zudem durch das Scannen eines QR-Codes auf dem Sektoren-Flyer gelöst werden. Detaillierte Infos zu den  EBZ-Bewilligungen sind im Internet verfügbar. (stapo/vre)

Cupfinal vom 15. Mai: Public Viewing für 600 Gäste im Waaghaus geplant

Das Waaghaus am Bohl wird am Sonntag, 15. Mai, zur Festhütte. Dies allerdings nicht wegen der dann stattfindenden Volksabstimmungen, sondern wegen des Cupfinals. Der FC St.Gallen tritt dabei ab 14 Uhr im Wankdorf-Stadion in Bern gegen Lugano an – und hat reelle Chancen, das Spiel zu gewinnen. Womit es am späten Nachmittag in St.Gallen allenfalls etwas zu feiern gibt.

Am 15. Mai verwandelt sich das St.Galler Waaghaus wieder in ein Public Viewin, wenn der FC St.Gallen im Cupfinal gegen Lugano spielt

Am 15. Mai verwandelt sich das St.Galler Waaghaus wieder in ein Public Viewin, wenn der FC St.Gallen im Cupfinal gegen Lugano spielt

Bild: PD

Ein Ort, an dem der Match zusammen mit anderen Fussballfans geschaut und ein allfälliger Sieg danach gefeiert werden kann, ist eben das Waaghaus im St.Galler Stadtzentrum. Die Stadt habe es für den Cupfinal-Sonntag freigegeben, schreiben die Organisatoren des Public Viewing in einer Mitteilung. Damit stehe am 15. Mai «ein perfekter Treffpunkt und Begegnungsort im Herzen von St.Gallen» zur Verfügung.

Gezeigt wird das Spiel im Waaghaus auf zwei Grossleinwänden und am Fernsehen. Zur Verfügung stehen werden im Waaghaus zudem Bars und ein Bratwurststand. Dazu ist ein Rahmenprogramm mit DJs und Gästen geplant. Die Organisatorinnen und Organisatoren der «Grüe-Wiss-Arena» rechnen mit bis zu 600 Zuschauerinnen und Zuschauern. Die Vorbereitungen fürs Public Viewing sind gemäss Mitteilung bereits in vollem Gang. (pd/vre)

Werbeflyer für die «Grüe-Wiss-Arena» im St.Galler Waaghaus.

Werbeflyer für die «Grüe-Wiss-Arena» im St.Galler Waaghaus.

Bild: PD

St.Galler Auffahrtslauf: Einige Kategorien sind beinahe ausverkauft

Die achte Austragung des St.Galler Auffahrtslaufs steht kurz bevor. Am 26. Mai ist es so weit. Dann sollen nicht nur Laufbegeisterte schwitzend und keuchend durch die Stadt rennen, sondern die breite Öffentlichkeit.

Wie die Veranstalterinnen und Veranstalter in einer Mitteilung vom Donnerstagvormittag schreiben, wartet die diesjährige Ausgabe mit viel Unterhaltung auf – für die Läuferinnen und Läufer wie auch fürs Publikum. An den bekannten Hotspots Gübsensee, Roter Platz, Open-Air-Gelände und Stadioneinlauf gibt es Livemusik.

Bild: PD

Am Montag, 16. Mai, ab 19 Uhr, findet im Vorfeld des Auffahrtslaufs der traditionelle Vollmondlauf statt - diesmal mit Langstreckenläufer Viktor Röthlin. In der Mitteilung heisst es weiter: «Dieses letzte Lauftraining dient allen Läuferinnen und Läufern als Generalprobe für den grossen Tag am Auffahrtsdonnerstag.»

Die Startplätze am Auffahrtslauf sind aus Sicherheitsgründen auch dieses Jahr begrenzt. Einige Kategorien sind schon nahezu ausverkauft. Die Organisatoren empfehlen eine frühzeitige Anmeldung. Interessierte können sich hier eintragen. (pd)

Der Bär kommt zurück nach St.Gallen: Aroser Bärenland stellt sich auf Vadianplatz vor

Der Bär ist das Wappentier der Stadt St.Gallen. Er ist allerdings in unseren Breitengraden seit einigen Jahrhunderten ausgestorben. Versuche, ihn in einem Bärengraben zurückzuholen, sind in den vergangenen 150 Jahren einige gescheitert. Jetzt kommt der Bär – mindestens in Form von Bildern und Schrifttafeln – aber doch noch zurück: Vom 16. Bis 21. Mai stellt sich nämlich das Bärenland aus Arosa mit einer Ausstellung auf dem Vadianplatz vor.

Bärin Amelia lebt nicht mehr in einem engen und schmutzigen Käfig, sondern im artgemässen Bärenland beim Bündner Tourismusort Arosa.

Bärin Amelia lebt nicht mehr in einem engen und schmutzigen Käfig, sondern im artgemässen Bärenland beim Bündner Tourismusort Arosa.

Bild Bärenland Arosa/PD

Das Bärenland im Bündner Tourismusort wurde 2018 in Zusammenarbeit mit der Tierschutzorganisation «Vier Pfoten» eröffnet.  Es bietet heute fünf ehemaligen Zoo- oder Restaurantbären, die aus kleinen und schmutzigen Käfigen gerettet wurden, einen artgemässen Lebensraum. Mit der Sonderausstellung «Die Heimkehr des Bären» wollen «Vier Pfoten» und das Bärenland gemäss Mitteilung die Öffentlichkeit fürs Thema der Bärenrettung aus unwürdigen Haltungsbedingungen sensibilisieren.

Neben der Ausstellung mit Informationen, Bildern und Geschichten über das Bärenland in Arosa, gibt’s verschiedene Programmschwerpunkte. Für Mittwoch- und Samstagnachmittag sind Kinderprogramme geplant. Am Mittwoch, 18. Mai, wird zudem in einem Vortrag berichtet, wie misshandelte Bären zu Botschaftern für mehr Tierschutz werden konnten. Der Eintritt zur Ausstellung auf dem Vadianplatz in St.Gallen und allen Veranstaltungen ist gratis. (pd/vre)

Wappentier

Kein Bärengraben für St.Gallen

Verschiedene Anläufe, das Wappentier der Stadt, den Bären, in St.Gallen wieder heimisch werden zu lassen, sind in den vergangenen 150 Jahren gescheitert. Théo Buff berichtet ausführlich darüber in seinem Buch «St.Gallen – Eine Stadt, wie sie nie gebaut wurde». Eine erste dokumentierte Idee, ein Bärengehege in den Stadtpark zu stellen, geht auf die 1870er-Jahre zurück. Statt der Bärenschau wurde dann aber doch lieber ein Musikpavillon, die heutige Rondelle, eingerichtet.

1954/55 baute die Stadt bei der Talstation der Mühleggbahn eine Gallus-Gedenkstätte. Das löste einen Anlauf für ein Bärengehege in der Mülenenschlucht aus. 1958 wurde dafür ein Aktionskomitee gegründet, das Geld sammelte und dem rasch auch lebende Bären als Geschenk zugesichert wurden. Das Projekt gab 1959 zwar viel für die Fasnachtszeitungen und einen 1.-April-Scherz des «St.Galler Tagblatt» her, wurde 1961 aber vom Stadtparlament beerdigt.

In den 1970er-Jahren gab’s einen neuen Anlauf für Bären in der Mülenenschlucht. Fachleute bezeichneten diese «Vision» eines Politikers als reine «Schnapsidee». Sie verschwand auch daher anfangs der 1980er-Jahre sang- und klanglos in der Versenkung. Ernsthafter war ein Anlauf, einen Bärengraben im Wildpark Peter und Paul einzurichten. 1987 wurde ein Baugesuch dafür eingereicht. Aufgrund fehlender Finanzen, aber auch wegen tierschützerischer und anderer Bedenken wurde 1990 auch dieses Vorhaben beerdigt. (vre)

Coronasituation im Kanton bleibt entspannt: 123 Neuansteckungen am Mittwoch

Der Kanton meldet auf seiner Website für Mittwoch 123 (Mo: 107, Di: 110) neue laborbestätigte Coronafälle. Seit März 2020 wurden im Kanton St.Gallen insgesamt 212'642 Coronainfektionen nachgewiesen. Am Mittwoch wurde wie schon in den vergangenen Tagen kein Todesfall in Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Die Zahl der St.Galler Coronatoten bleibt damit bei 859.

Die wichtigsten Kennzahlen zur Coronapandemie im Kanton St.Gallen mit Stand am Mittwoch, 4. Mai, um Mitternacht.

Die wichtigsten Kennzahlen zur Coronapandemie im Kanton St.Gallen mit Stand am Mittwoch, 4. Mai, um Mitternacht.

Tabelle: Fachstelle Statistik Kanton SG

Am Mittwochabend lagen 17 Personen (Mittwoch vor einer Woche: 17) wegen einer SARS-CoV2-Infektion in St.Galler Spitälern. Zwei davon wurden auf einer Intensivstation künstlich beatmet.

Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Mittwochabend im Kanton St.Gallen bei 122 (So: 137, Mo: 121, Di: 120). Die 14-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 272 (So: 301, Mo: 310, Di: 287). Die Inzidenz bezeichnet die Zahl neuer Coronafälle innert sieben und 14 Tagen der Vergleichbarkeit wegen hochgerechnet auf 100’000 Einwohnerinnen und Einwohner. (SK/vre)

Die St.Galler Badesaison startet am Samstag: Noch nichts für Warmduscher

Diesen Samstag startet die Badesaison in der Stadt St.Gallen. Das Freibad Rotmonten, das Frauen- und Familienbad Dreilinden sowie der Mannenweier nehmen den regulären Badebetrieb am Samstag auf. Im Freibad Lerchenfeld findet am Samstag eine Electro-Party von Schwarzmatt Music und FM1 statt; sollte sich das Wetter von seiner unfreundlichen Halle zeigen, zügelt der Rave pikanterweise in die Eishalle. Im Lerchenfeld kann ab Sonntag regulär gebadet werden.

Auch das neue Freibad Lerchenfeld ist bereit für die neue Badesaison. Hier beginnt der reguläre Badebetrieb diesen Sonntag.

Auch das neue Freibad Lerchenfeld ist bereit für die neue Badesaison. Hier beginnt der reguläre Badebetrieb diesen Sonntag.

Bild: Andri Vöhringer (5.8.2021)

Mit einem Massenansturm am Wochenende ist in den städtischen Freibädern nicht zu rechnen. Der Badeplausch ist nämlich noch nichts für Warmduscher. Zwar soll es gemäss den Wetterfröschen im Internet nach einem regnerischen Intermezzo am Donnerstag ab Samstag wieder trocken und teils sogar recht sonnig werden. Die Temperaturen bleiben aber mit tagsüber 17 bis 18 Grad Celsius frisch. Die Wassertemperaturen sind noch kühler: Sie liegen irgendwo zwischen 14 und 15 Grad Celsius.

Das Saisonabo für alle städtischen Bäder kann ab dem Wochenende vor Ort gekauft werden. Tagesaktuelle Informationen wie die aktuellen Öffnungszeiten und die Wassertemperaturen für alle Freibäder finden sich im Internetauftritt der Stadt. Dort oder unter Telefon 0800’43’95’95 gibt’s auch Auskunft darüber, ob der Bäderbus nach Dreilinden an einem bestimmten Tag fährt oder nicht. Unterwegs ist er wie üblich bei Badewetter. Benutzt werden kann er gratis. (vre)

Öffnungszeiten

Bei schönem Wetter am Abend länger offen

Die Freibäder der Stadt St.Gallen sind am Abend grundsätzlich bis 19 Uhr geöffnet. Bei sehr schönem Wetter ist eine Verlängerung bis 20 Uhr möglich. Wenn dies der Fall ist, wird im Internetaufritt der Stadt kommuniziert. Bei schlechtem Wetter bleiben die Badis geschlossen. Die Öffnungszeiten im Detail:

Freibad Lerchenfeld: Saisonstart am 8. Mai. Geöffnet täglich 8 bis 19 Uhr. Frühschwimmen von Juni bis August dienstags, ab 7 Uhr.

Freibad Rotmonten: Saisonstart am 7. Mai. Geöffnet täglich 8 bis 19 Uhr. Frühschwimmen von Juni bis August donnerstags, ab 7 Uhr.

Die Frauenbadhütte am Chrüzweier ist das Herzstück der Badelandschaft auf Drei Weieren hoch über St.Gallen.

Die Frauenbadhütte am Chrüzweier ist das Herzstück der Badelandschaft auf Drei Weieren hoch über St.Gallen.

Bild: Michel Canonica (7.7.2012)

Frauen- und Familienbad Dreilinden: Saisonstart am 7. Mai. Geöffnet täglich 9 bis 19 Uhr. Bei schönem Wetter verkehrt der Badebus im Halbstundentakt vom Bahnhofplatz (Haltekante J) übers Spisertor nach Dreilinden. Abfahrt Bahnhofplatz Mo-Fr 10.45 bis 18.45 Uhr, Sa-So 9.45 bis 18.45 Uhr. Abfahrt Dreilinden Mo-Fr 11 bis 19 Uhr, Sa-So 10 bis 19 Uhr.

Mannenweier: Bei Badewetter bewachter Badebetrieb täglich 9 bis 19 Uhr. Eintritt gratis. (sk/vre)

Eine Heilige hat Hochkonjunktur: Eine Wiborada-Vortragsreihe und ein neues Wiborada-Buch

St.Gallen hat in den vergangenen Jahren seine Stadtheilige neu entdeckt. Die Inklusin Wiborada wurde um 880 geboren. Sie starb im Jahr 926 der Überlieferung nach bei einem Überfall der Ungarn auf Stadt und Kloster St.Gallen. Wiborada wurde als erste Frau überhaupt 1047 von Papst Clemens II. heiliggesprochen. Sie gehört zu den am besten dokumentierten Frauengestalten des Frühmittelalters. Dies weil sie Ratgeberin verschiedener Mächtiger ihrer Zeit war.

Die heilige Wiborada ist eine der schriftlich am besten dokumentierten Frauenfiguren des Frühmittelalters.

Die heilige Wiborada ist eine der schriftlich am besten dokumentierten Frauenfiguren des Frühmittelalters.

Bild: HVM (21.4.2021)

Die Stiftsbibliothek St.Gallen widmet Wiborada jetzt eine Vortragsreihe. Sie findet alternierend zu den 2016 eingeführten Notker-der-Stammler-Reden alle zwei Jahre statt. Die erste Wiborada-Rede hält diesen Samstag, 18 Uhr, die Theologin, Journalistin und Buchautorin Jacqueline Straub im Barocksaal der Stiftsbibliothek. Sie hat für ihren Auftritt Carte Blanche und dafür gleich auch ein für die Amtskirche provokatives Thema gewählt: Sie spricht über Frauen im Priesteramt.

Jacqueline Straub ist eine bekannte Figur. Die britische BBC hat sie beispielsweise 2018 in die Liste der 100 inspirierendsten und einflussreichsten Frauen des Jahres aufgenommen. Straub kämpft schon lange für die Gleichberechtigung der Frauen in der Kirche. Sie fühlt sich zur römisch-katholischen Priesterin berufen. Die erste Wiborada-Rede ist öffentlich, der Eintritt dazu gemäss Ankündigung der Stiftsbibliothek gratis. (pd/vre)

Neuerscheinung

Ein neues Buch über die heilige Wiborada

Am 23. April hatte das neue Buch «Wiborada von St.Gallen - Neuentdeckung einer Heiligen» in der Stiftsbibliothek St.Gallen seine Premiere. Den Band herausgegeben haben Ann-Katrin Gässlein und Gregor Emmenegger. Das Buch enthalte zahlreiche neue und anregende Ansätze zu dieser bedeutenden St.Galler Frauengestalt aus dem Frühmittelalter, schreibt Stiftsbibliothekar Cornel Dora. Unter anderem gelinge ihm erstmals ein Nachweis, wo sich  genau die Zelle von Wiborada und wohl auch ihr Grab auf dem Kirchhügel zu St.Mangen befunden habe.

Der Wiborada-Brunnen vor dem Turm der Kirche St.Mangen.

Der Wiborada-Brunnen vor dem Turm der Kirche St.Mangen.

Bild Sandra D. Sutter (7.10.2016)

Der 363 Seiten starke Band beleuchtet die Figur der Wiborada unter theologischen, geschichtlichen und religionswissenschaftlichen Perspektiven. Er macht so auch ein Stück Religionsgeschichte der Schweiz sichtbar und zeigt gleichzeitig, wie das frühmittelalterliche Erbe für das heutige kirchliche, politische und gesellschaftliche Leben genutzt werden können. Ann-Katrin Gässlein ist Theologin und Religionswissenschafterin; sie arbeitet für die Cityseelsorge St.Gallen. Gregor Emmenegge ist Professor an den Unis Fribourg und Luzern. (pd/vre)

Volles Haus am Samstag im Kybunpark: Spiel des FC St.Gallen gegen den FC Zürich ist ausverkauft

Das Spiel des FC St.Gallen gegen den bereits feststehenden Schweizer Meister FC Zürich vom kommenden Samstag, 20.30 Uhr, findet – wie erwartet – vor imposanter Publikumskulisse statt. Der Kybunpark ist nämlich ausverkauft, womit über 18’000 Personen den Match vor Ort miterleben werden. Im Internet können demnach keine Tickets mehr gebucht werden; die Tageskassen bleiben geschlossen.

Das Spiel des FC St.Gallen gegen den FC Zürich findet am Samstag im Kybunpark vor vollem Haus statt.

Das Spiel des FC St.Gallen gegen den FC Zürich findet am Samstag im Kybunpark vor vollem Haus statt.

Bild: Michel Canonica (6.2.2022)

In einem Tweet fordert der FC St.Gallen zudem alle Fans mit Saisonabos, die nicht ans Spiel kommen können, dazu auf, ihr Abo an jemanden weiterzugeben, der am Samstagabend im Stadion für den FCSG Stimmung machen kann. Was durchaus angebracht sein könnte: Wenn die St.Galler gewinnen, wahren sie ihre Chance auf den dritten Tabellenplatz und damit die Teilnahme an einem europäischen Turnier. (nat/vre)

Verkehrsreduktion auf der St.Galler Stadtautobahn: Erste Zahlen stimmen zuversichtlich

Die Massnahmen gegen den Verkehrskollaps aufgrund der Bauarbeiten auf der St.Galler Stadtautobahn scheinen zu wirken. Das wurde am Rand der Sitzung des Stadtparlaments am Dienstagabend angetönt. Die ersten Messresultate lägen vor und seien positiv. Die Verkehrsmenge sei diesen Frühling um bis zu 13 Prozent gesunken.

Der Verkehr auf der St.Galler Stadtautobahn hat vom März 2019 zum März 2022 tatsächlich um durchschnittlich zehn Prozent abgenommen.

Der Verkehr auf der St.Galler Stadtautobahn hat vom März 2019 zum März 2022 tatsächlich um durchschnittlich zehn Prozent abgenommen.

Bild: Donato Caspari (31.3.2022)

Julian Räss, der Informationsbeauftragte des Bundesamtes für Strassen (Astra) am Standort Winterthur, bestätigt diese Aussaget. Das erste Kurzmonitoring mit einem Vergleich zwischen März 2019 und März 2022 zeige, dass der Verkehr auf der Stadtautobahn  im Schnitt um zehn, in der Abendspitze gar um 13 Prozent abgenommen habe. Auf dem umliegenden Strassennetz sei keine wesentliche Verkehrszunahme feststellbar gewesen.

Das ist gemäss Julian Räss ein erfreuliches Resultat, es dürfe allerdings auch nicht überbewertet werden. Es handle sich vorerst um die Zahlen vom März, also der allerersten Phase seit Beginn der Verkehrsumstellung. Ihre Aussagekraft sei angesichts der kurzen Zeit, in der die Stichprobe erhoben worden sei, noch begrenzt.

Das Bundesamt für Strassen (Astra) ruft dazu auf, auch bei Stau auf der Stadtautobahn zu bleiben, um ein Chaos auf dem städtischen Strassennetz (im Bild die Zürcher Strasse im Lachen-Quartier) zu vermeiden.

Das Bundesamt für Strassen (Astra) ruft dazu auf, auch bei Stau auf der Stadtautobahn zu bleiben, um ein Chaos auf dem städtischen Strassennetz (im Bild die Zürcher Strasse im Lachen-Quartier) zu vermeiden.

Bild: Donato Caspari (9.2.2022)

Beim Astra sei man zuversichtlich, durch die Infokampagne und «mit Unterstützung der Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer» dazu beitragen zu können, dass Staus auf der A1 und in der Stadt vermieden würden. Es sei aber weiterhin wichtig, dass Autofahrerinnen und Autofahrer den Empfehlungen folgen würden, für Fahrten Stosszeiten zu meiden und bei Stau auf der Autobahn zu bleiben.

Noch bis 2027 wird die St.Galler Stadtautobahn grundlegend saniert. Dafür kann die städtische Hauptverkehrsachse nicht einfach ausser Betrieb genommen werden. Die Arbeiten tagsüber müssen «unter Verkehr» erledigt werden. In den Nächten sind weitere Teil- und Vollsperrungen der Stadtautobahn geplant.

Das Bundesamt für Strassen (Astra) informiert im Detail über die Sanierung der St.Galler Stadtautobahn im Internet.

Das Bundesamt für Strassen (Astra) informiert im Detail über die Sanierung der St.Galler Stadtautobahn im Internet.

Screenshot: Astra (4.5.2022)

Damit es auf dem Strassennetz in und um St.Gallen während der Bauzeit nicht zu einem Chaos kommt, muss der Verkehr in den Stosszeiten am Morgen und Abend mindestens während der Jahre 2022 und 2023 um zehn Prozent reduziert werden. Dafür haben das Bundesamt für Strassen sowie Kanton und Stadt St.Gallen Massnahmen ergriffen. Dazu zählt eine Infokampagne und eine Mobilitätsberatung für Unternehmen. (pd/vre)

Informationen zum Sanierungsprojekt für die Stadtautobahn wie auch über die aktuelle Verkehrslage finden sich im Internet.

Kritische Fragen zu einer Vernehmlassung der Stadt: Wieso waren die Parteien nicht eingeladen?

An der Sitzung des Stadtparlaments vom Dienstag haben Andreas Hobi (Grüne) und Philipp Schönbächler (Grünliberale) gemeinsam einen dringlichen Vorstoss eingereicht. Darin fordern sie den Stadtrat auf, den im Stadtparlament vertretenen Parteien nachträglich die Möglichkeit zur Stellungnahme zur städtischen Biodiversitätsstrategie zu geben. Zur offiziellen Vernehmlassung waren im Februar und März nur die Verwaltung und die Interessengruppen eingeladen worden.

Die im St.Galler Stadtparlament vertretenen Parteien sollen sich vermehrt an Vernehmlassungen beteiligen können. Das fordert eine dringliche Interpellation aus aktuellem Anlass.

Die im St.Galler Stadtparlament vertretenen Parteien sollen sich vermehrt an Vernehmlassungen beteiligen können. Das fordert eine dringliche Interpellation aus aktuellem Anlass.

Bild: Donato Caspari (22.3.2022)

Das Parlamentspräsidium hat dem Vorstoss am Dienstagabend die Dringlichkeit zuerkannt. Das heisst für die Stadtregierung, dass sie die Fragen von Hobi und Schönbächler bereits an der nächsten Parlamentssitzung vom 24. Mai beantworten muss. Dann wollen die beiden Fragesteller wissen, wer offiziell zur Vernehmlassung über die Biodiversitätsstrategie eingeladen war und wieso die im Parlament vertretenen Parteien dabei nicht mittun durften.

Weiter wollen die Interpellanten wissen, ob der Stadtrat bereit ist, künftig die Parteien zu allen öffentlichen Vernehmlassungen einzuladen. Und wie sich der Stadtrat zur Forderung stellt, für die Zukunft ein einheitliches Vernehmlassungsverfahren in einem Reglement zu definieren. Das, so heisst es im Text des Vorstosses, bewähre sich im Fall des Kantons St.Gallen: Im Gegensatz zur Stadt publiziere dieser alle seine Vernehmlassungen transparent im Internet, so dass alle Interessierten teilnehmen könnten. (vre)

Coronasituation im Kanton entspannt sich: 110 Neuansteckungen am Dienstag

Der Kanton meldet auf seiner Website für Dienstag 110 (Mo: 107) neue laborbestätigte Coronafälle. Seit März 2020 wurden im Kanton St.Gallen insgesamt 212'519 Coronainfektionen nachgewiesen. Am Dienstag wurde erneut keinen Todesfall in Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Die Zahl der St.Galler Coronatoten bleibt damit bei 859.

Die wichtigsten Kennzahlen zur Coronapandemie im Kanton St.Gallen mit Stand am Dienstag, 3. Mai, um Mitternacht.

Die wichtigsten Kennzahlen zur Coronapandemie im Kanton St.Gallen mit Stand am Dienstag, 3. Mai, um Mitternacht.

Tabelle: Fachstelle Statistik Kanton SG

Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Dienstagabend im Kanton St.Gallen bei 120 (So: 137, Mo: 121). Die 14-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 287 (So: 301, Mo: 310). Die Inzidenz bezeichnet die Zahl neuer Coronafälle innert sieben und 14 Tagen der Vergleichbarkeit wegen hochgerechnet auf 100’000 Einwohnerinnen und Einwohner. (SK/vre)

Seminarhaus in St.Georgen mit neuem Namen: Mit St.Wiborada zu einer offenen und gleichberechtigten Kirche

Im Seminarhaus in St.Georgen werden Frauen und Männer auf den kirchlichen Dienst im Bistum St.Gallen vorbereitet. Die Einrichtung hat am Montag offiziell einen neuen Namen erhalten. Sie heisst jetzt «Seminar und Bildungshaus St.Wiborada». Die Namensgebung ist nicht zufällig: Wiborada hat enge Beziehungen zum St.Georgen-Quartier der Stadt St.Gallen. Ihr Name soll in Zusammenhang mit der Umbenennung des Seminarhauses aber auch für eine offene und gleichberechtigte Kirche stehen.

An der Umbenennungsfeier des Seminars in St.Georgen. Es heisst neu Seminar und Bildungshaus St.Wiborada.

An der Umbenennungsfeier des Seminars in St.Georgen. Es heisst neu Seminar und Bildungshaus St.Wiborada.

Bild: Roger Fuchs/PD (2.5.2022)

Das Seminarhaus an der St.-Georgen-Strasse 91A steht exakt dort, wo Wiborada um 912 ihre Klause hatte. Vier Jahre lebte sie dort, bevor sie sich bei der Kirche St.Mangen als Inklusin einschliessen liess. Andere Frauen folgten ihrem Beispiel. So entstand mit der Zeit in St.Georgen eine Gemeinschaft von Klausnerinnen. An der Umbenennungsfeier in St.Georgen sah Regens Raffael Rieger gemäss Mitteilung zum Anlass auch inhaltlich Verbindungen zwischen dem heutigen Seminarhaus und der Heiligen.

Wiborada sei eine Ratgeberin gewesen und eine Frau des Gebets, sagte Rieger. Sie habe «die Anliegen und Sorgen der Menschen in der Liturgie vor Gott getragen und damit seelsorgerliche Aufgaben erfüllt». Von daher mache es Sinn, dass sie nun Namensgeberin für das Haus sei, in dem Personen für den Kirchendienst im Bistum ausgebildet würden. Wiborada selber war 1047 als erste Frau überhaupt vom Papst heiliggesprochen worden.

Regens Raffael Rieger und Administrationsrätin Pascale Baer-Baldauf vor dem neuen Hausschild des Seminars in St.Georgen.

Regens Raffael Rieger und Administrationsrätin Pascale Baer-Baldauf vor dem neuen Hausschild des Seminars in St.Georgen.

Bild: Roger Fuchs/PD (2.5.2022)

Die Umbenennung des Seminars hat auch Verbindungen zum Projekt «Kirche mit den Frauen». Es setzt sich seit 2014 dafür ein, dass Kirchenmänner nicht mehr ohne Frauen über deren Stellung, Rolle und Funktion beraten und nicht mehr ohne Frauen über die Belange der Kirche entscheiden. «Wiborada hat als mutige und entschlossene Frau in einer männerdominierten Welt ein Zeichen für das Wirken Gottes gesetzt», unterstrich Administrationsrätin Pascale Baer-Baldauf die Verbindung zur Heiligen bei der Umbenennungsfeier. «Auch ich wünsche mir eine offene und gleichberechtigte Kirche.» (pd/vre)

Detaillierte Informationen zu den Angeboten des Seminars und Bildungshauses St.Wiborada gibt's im Internet.

Kerzenproduktion im Wald

Momentaufnahme. Ingrid Zürcher fotografierte den Nadelbaum und seine «Kerzen» am Dienstag in Abtwil.

Momentaufnahme. Ingrid Zürcher fotografierte den Nadelbaum und seine «Kerzen» am Dienstag in Abtwil.

«Brockitag» in St.Gallen, Berneck und Gais: Zehn Prozent des Erlöses vom Samstag gehen in die Ukraine

Das Blaue Kreuz St.Gallen-Appenzell betreibt Brockenstuben in St.Gallen sowie in Berneck und Gais. An allen drei Standorten wird gemäss Mitteilung am kommenden Samstag, 10 bis 16 Uhr, der «Brockitag» gefeiert. Aus diesem Anlass gibt’s Aktionen und Rabatte sowie Verpflegung und Getränke. Geplant sind aber auch spezielle Attraktionen.

Blick ins Brockenhaus des Blauen Kreuzes an der Turnerstrasse 20 im St.Galler Quartier St.Otmar.

Blick ins Brockenhaus des Blauen Kreuzes an der Turnerstrasse 20 im St.Galler Quartier St.Otmar.

Bild: PD

In St.Gallen ist an der Turnerstrasse 20 im St.Otmar-Quartier den ganzen Samstag über die – natürlich alkoholfreie - «Blue Cocktail Bar» präsent. Im Grüt 12 in Gais-Zweibrücken ist von 12 bis 14 Uhr ein Hackbrettspieler aktiv. Zudem kaufen Kundinnen und Kunden an diesem Tag für einen guten Zweck ein: Zehn Prozent der Einnahmen gehen als Spende für ukrainische Kriegsopfer ans Rote Kreuz Ukraine.

In den Brockenstuben des Blauen Kreuzes St.Gallen-Appenzell sind derzeit rund 60 Personen tätig. Diesen freiwilligen Helferinnen und Helfern sei «das hohe Qualitätsniveau» in diesen Einrichtungen zu einem grossen Teil zu verdanken. Ohne sie ginge es nicht, heisst es in der Mitteilung zum «Brockitag». Der Erlös aus den Brockenstuben fliesst traditionellerweise in verschiedene Präventionsprogramm des Blauen Kreuzes. (pd/vre)

St.Galler Wasserversorgung ist im Katastrophenfall nicht gesichert

Mit der Wasserversorgung im Katastrophenfall ist es in der Stadt St.Gallen nicht gut bestellt. Sollte das Seewasserwerk Frasnacht komplett ausfallen, reichen die Wasservorräte in der Stadt nur für 20 Stunden. Grund dafür ist, dass das Grundwasser vom Breitfeld anders als im Notfallkonzept von 2013 vorgesehen nicht mehr zum Stopfen von Lücken dienen kann. Dafür gibt es zu wenig davon und das vorhandene erfüllt die Qualitätskriterien für Trinkwasser nicht mehr.

Im Katastrophenfalls sollte die Stadt St.Gallen gemäss Konzept Grundwasser vom Breitfeld beziehen können. Was heute nicht mehr möglich ist.

Im Katastrophenfalls sollte die Stadt St.Gallen gemäss Konzept Grundwasser vom Breitfeld beziehen können. Was heute nicht mehr möglich ist.

Bild: Urs Bucher (2.4.2020)

Diese unbequeme Situation geht aus einem Postulatsbericht hervor, den das Stadtparlament am Dienstag diskutiert hat. Zur Lösung des Problems muss die Regionale Wasserversorgung (RWSG) ein zweites Seewasserwerk bauen. Es soll ins Rietli bei Goldach zu stehen kommen. Trotz der wenig positiven Aussagen des Papiers schrieb das Parlament das dem Bericht zugrunde liegende Postulat von Beat Weber (SP) als erledigt ab. (vre)

Das hat das Stadtparlament am Dienstag entschieden: Klares Ja zum neuen Westbahnhof und zum Velotunnel zwischen Lokremise und Reithalle

Das Stadtparlament hat an seiner 16. Sitzung der Amtszeit 2021 bis 2024 drei Ersatzwahlen vorgenommen, vier Sachgeschäfte entschieden sowie einen Postulatsbericht diskutiert und den zugrunde liegenden Vorstoss als erledigt abgeschrieben.

Das St.Galler Stadtparlament hat am Dienstag seine zweite Nach-Corona-Sitzung in seinem Saal im Waaghaus absolviert.

Das St.Galler Stadtparlament hat am Dienstag seine zweite Nach-Corona-Sitzung in seinem Saal im Waaghaus absolviert.

Bild: Donato Caspari (22.3.2022)

Rücktritt. Ratspräsident Jürg Brunner (SVP) verabschiedete Remo Daguati (FDP), der in den Kantonsrat wechselt und daher aus dem Stadtparlament ausscheidet.

Remo Daguati (FDP) wechselt in den Kantonsrat und verlässt daher das Stadtparlament.

Remo Daguati (FDP) wechselt in den Kantonsrat und verlässt daher das Stadtparlament.

Bild: PD (21.9.2019)

Wahlen. Auf Antrag der SP/Juso/PFG-Fraktion wurde Marlène Schürch (SP) für Daniel Kehl (SP) in die Geschäftsprüfungskommission gewählt. Für Schürch rutscht Angelica Schmid-Bärlocher (SP) in die Werkkommission nach. Für die Fraktion von FDP/Jungfreisinnige wurde Liliane Kobler (FDP) anstelle von Remo Daguati (FDP) in die Liegenschaften- und Baukommission gewählt.

Baurecht. Die Abgabe der Liegenschaft Wassergasse 10 im Baurecht an die Eigentümer einer Nachbarliegenschaft wurde einstimmig mit 59 Ja gutgeheissen. Das Strasseninspektorat kann sich mit einem Stützpunkt im Erdgeschoss des Neubaus einmieten. Der dafür nötige Mietvertrag unterliegt dem fakultativen Referendum.

Westbahnhof. Das Parlament stimmte dem Projektierungskredit von knapp 2,5 Millionen Franken für die Zusammenlegung des SBB-Bahnhofs Bruggen und des SOB-Bahnhofs Haggen zu einem neuen Westbahnhof einstimmig mit 60 Ja zu. Fakultatives Referendum.

Velotunnel. Das Projekt einer unterirdischen Fuss- und Veloverbindung zwischen Reithalle und Lokremise wurde vom Parlament mit 51 Ja gegen sieben Nein bei zwei Enthaltungen angenommen. Der Fuss- und Velotunnel kostet über 8,6 Millionen Franken, wobei die Stadt einen Anteil von gut 2,7 Millionen selber zu tragen hat. Fakultatives Referendum.

Projektänderung. Das Stadtparlament hiess die Umnutzung der Weitsprung- und Kugelstossanlage beim Oberstufenzentrum Zil in ein Spielfeld für Beachvolleyball mit 60 Ja einstimmig gut. Kostenpunkt der Projektänderung bei der Sanierung der Schulanlage: 222’900 Franken

Am Dienstagabend erläuterte Stadtrat Peter Jans (rechts im Bild) die Probleme mit der St.Galler Wasserversorgung im Katastrophenfall.

Am Dienstagabend erläuterte Stadtrat Peter Jans (rechts im Bild) die Probleme mit der St.Galler Wasserversorgung im Katastrophenfall.

Bild: Donato Caspari (22.3.2022)

Trinkwasser. Die Wasserversorgung der Stadt St.Gallen ist derzeit im Katastrophenfall nicht gewährleistet. Dafür braucht es ein zweites Seewasserwerk im Rietli bei Goldach. Bei der Regionalen Wasserversorgung sind entsprechende Planungen eingeleitet worden. Trotz des ernüchternden Fazits hat das Parlament das Postulat «Hat die Stadt im Notfall Wasser?» von Beat Weber (SP) als beantwortet abgeschrieben. (vre)

«Wirtschaft Region St.Gallen» ergänzt den Vorstand: Wahlen mit Blick auf die für 2023 geplante Ablösung an der Vereinsspitze

An der diesjährigen Generalversammlung von «Wirtschaft Region St.Gallen» (WISG) wurden Caroline Forster, CEO der Inter-Spitzen AG und Co-CEO der Forster Rohner-Gruppe, sowie Tobias Wolf, Mitgründer und Verwaltungsratspräsident der Online-Doctor AG, neu in den Vorstand gewählt. Die beiden wurden gemäss Mitteilung mit Blick auf die geplante Ablösung an der Vereinsspitze im kommenden Jahr gewählt. Beide gehören einer jüngeren Generation von Führungskräften der Wirtschaft an. Ihre Wahl erfolgte - wie die Genehmigung aller statutarischen Traktanden – diskussionslos und einstimmig.

Neu im Vorstand von «Wirtschaft Region St.Gallen»: Caroline Forster und Tobias Wolf.

Neu im Vorstand von «Wirtschaft Region St.Gallen»: Caroline Forster und Tobias Wolf.

Bild: WISG

Auf Antrag des WISG-Vorstands hiessen die Mitglieder eine Änderung bei den Mitgliederkategorien gut. Zum einen sollen Einzelmitgliedschaften, die schon bisher in den Statuten erwähnt waren, für einen Jahresbeitrag von 100 Franken offensiver angeboten werden. Startups, die vor weniger als drei Jahren gegründet wurden, können ebenfalls zu einem reduzierten Beitrag von 100 Franken Mitglied werden. Damit soll der Austausch zwischen etablierten KMU, die den Grossteil der WISG ausmachen, und neu gegründeten Unternehmen gefördert werden.

Die Generalversammlung 2022 der WISG, die in der Veranstaltungshalle «Hektor» im Areal des Güterbahnhofs stattfand, war die erste seit drei Jahren mit Präsenz der Mitglieder vor Ort. Sie soll nicht der einzige Anlass dieses Jahres bleiben, wie WISG-Präsident David Ganz an der GV sagte. Fix geplant ist eine Besichtigung des Square-Neubaus an der Universität St.Gallen. Dazu kommen gemäss Mitteilung ein Standortforum im Herbst und WISG-Apéros bei Mitgliedunternehmen. Die nächste GV ist auf den 20. März 2023 terminiert. (pd/vre)

Muttertag im Naturmuseum: Familienforschung bei Tieren und Lebkuchenherzen verzieren

Am kommenden Sonntag ist Muttertag. Das Naturmuseum St.Gallen bietet aus diesem Anlass verschiedene Aktivitäten an. Familien mit Kindern können ausgerüstet mit dem Forscherheft «Familienbande» und einer Lupe Fragen zum Familienleben von Tieren nachgehen. Sind Raben wirklich schlechte Eltern? Und wer ist bei den Wildschweinen Chef der Rotte?

Am kommenden Sonntag können im Naturmuseum Lebkuchenherzen für die beste Mutter der Welt - die eigene - verziert werden.

Am kommenden Sonntag können im Naturmuseum Lebkuchenherzen für die beste Mutter der Welt - die eigene - verziert werden.

Bild: Naturmuseum SG

Daneben gibt’s am Muttertag, 10 bis 17 Uhr, im Spühl-Saal des Naturmuseums die Möglichkeit, ein Lebkuchenherz für die beste aller Mütter – die eigene – zu verzieren. Die Angebote richten sich gemäss Mitteilung an Kinder in Begleitung von Erwachsenen. Es gilt der Museumseintritt; eine Anmeldung ist nicht nötig. (pd/vre)

Traktor macht sich selbständig und landet im Bach

Am Montag hat sich auf einer abschüssigen Wiese an der Arneggerstrasse in Waldkirch ein abgestellter Traktor mit Anhänger selbständig gemacht. Er rollte gemäss Mitteilung der Kantonspolizei St.Gallen rund 70 Meter den Hang hinunter und landete schliesslich im Wannenwisbach. Durch den Unfall wurde das Gewässer durch Treibstoff verunreinigt. Beim Zwischenfall wurde niemand verletzt. Am Traktor entstand Sachschaden von rund 10’000 Franken.

Der am Montag bei Waldkirch in den Wannenwisbach gestürzte und dabei schwer beschädigte Traktor.

Der am Montag bei Waldkirch in den Wannenwisbach gestürzte und dabei schwer beschädigte Traktor.

Bild: Kantonspolizei SG (2.5.2022)

Der Zwischenfall ereignete sich am Montag, kurz nach 19.40 Uhr. Ein 30-jähriger Bauer hatte seinen Traktor im abschüssigen Wiesland abgestellt. Der Traktor rollte dann mitsamt Anhänger den Abhang hinunter und prallte frontal gegen die Bachböschung. Dabei wurde das Gefährt stark beschädigt und es liefen Betriebsstoffe aus. Die Feuerwehr konnte sie durch rasch errichtete Sperren stoppen und binden. Der Bach wird jetzt auf mögliche Umweltschäden untersucht. (kapo/vre)

Politisch einseitige Repression bei Kundgebungen? St.Galler Stadtrat weist Kritik an der Stadtpolizei zurück

Für die Bewilligung von politischen Kundgebungen und Demonstrationen sind für die Stadtpolizei St.Gallen allein die rechtlichen Vorgaben und ihre Einhaltung massgebend. Es werde dabei keine eigene politische Agenda verfolgt, hält der Stadtrat in Beantwortung einer Interpellation von Miriam Rizvi (Juso) fest. Am Vorwurf, die Stapo bevorzuge Gegner von Coronamassnahmen gegenüber linken Aktivistinnen und Aktivisten, sei nichts dran.

St.Galler Stadtpolizisten während einer Kundgebung von Gegnerinnen und Gegnern der Coronamassnahmen.

St.Galler Stadtpolizisten während einer Kundgebung von Gegnerinnen und Gegnern der Coronamassnahmen.

Bild: Michel Canonica (5.2.2022)

Der Stadtrat hat die Kritik zum Anlass für Abklärungen genommen, wie die Stadtpolizei bei im Vorstoss aufgelisteten Ereignisse vorgegangen ist. Dabei sei nicht ersichtlich geworden, dass die Polizei Unterschiede zwischen verschiedenen Kundgebungen gemacht habe. Es gebe keine Hinweise darauf, dass die Stapo unverhältnismässig vorgegangen sei oder verschiedene Interessengruppen ungleich behandelt habe, hält die Stadtregierung fest.

Der Meinungsäusserungsfreiheit komme in einem demokratischen Rechtsstaat zentrale Bedeutung zu, hält der Stadtrat grundsätzlich in der Interpellationsantwort fest. Politische Aktionen im öffentlichen Raum müssten daher möglich sein. Allerdings gibt es dafür keine unbegrenzte Freiheit. Solche Veranstaltungen sind gemäss Stadtrat bewilligungspflichtig, um Nutzungen zu koordinieren, Konflikte zu vermeiden sowie eine Gefährdung oder Störung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung zu verhindern. (vre)

Kinok-Premiere von «Wet Sand»: Mikrokosmos Strandbar

Am Mittwoch, 20 Uhr, findet im Kinok die St.Galler Premiere des Films «Wet Sand» statt. Regisseurin Elene Naveriani wird dabei anwesend sein. Das Gespräch mit ihr führt Filmwissenschafterin Clea Wanner. Der zweite Spielfilm der in Genf lebenden Georgierin Naveriani ist ein bildstarkes, atmosphärisches Plädoyer für Diversität und gelebte Toleranz

Die kleine, heruntergekommene Strandbar «Wet Sand» ist Treffpunkt der mehrheitlich alten Einwohnerinnen und Einwohner einer verschlafenen kleinen Ortschaft an der georgischen Schwarzmeerküste. Hier arbeitet die Barangestellte Fleshka, eine rebellische junge Frau, die nur weg aus dieser gottverlassenen Gegend will.

Der Film «Wet Sand» hat am Mittwochabend im Kinok in der Lokremise seine St.Galler Premiere.

Der Film «Wet Sand» hat am Mittwochabend im Kinok in der Lokremise seine St.Galler Premiere.

Bild: PD

Eine wichtige Figur im Dorf ist der wortkarge Barbesitzer Amnon. Bewohnerinnen und Bewohner munkeln so allerhand über ihn. Die Situation eskaliert nach dem Selbstmord von Eliko, dem besten Freund von Amnon. Als Moe, die punkige Enkelin des Toten, für das Begräbnis aus Tiflis anreist, wird langsam ein ganzes Netz aus Lügen, Intoleranz und Heuchelei sichtbar.

Seine Weltpremiere hatte «Wet Sand» am letzten Filmfestival von Locarno. Dort wurde Gia Agumava für seine Rolle als Barbetreiber mit dem Darstellerpreis des internationalen Nachwuchswettbewerbs ausgezeichnet. An den diesjährigen Solothurner Filmtagen wurde der Streifen zudem mit dem Prix de Soleure geehrt. (pd/vre)

Tickets für die Premiere und die weiteren Vorstellungen von «Wet Sand» gibt’s im Internet.

Jugendtheaterclub mit neuem Stück: «10» feiert in einer Woche Uraufführung

Der Jugendtheaterclub St.Gallen hat nach drei Jahren Pause wieder ein neues Stück entwickelt. Die künstlerische Leitung hatte dabei Boglárka Horváth. Das Stück heisst «10» und feiert am Mittwoch, 11. Mai, 20 Uhr, im Theater Parfin de siècle am St.Galler Mühlensteg seine Uraufführung. Weitere Aufführungen sind geplant für 13., 14., 17. Und 19 Mai, je 20 Uhr.

Im Jugendtheaterclub treffen sich Theaterbegeisterte zwischen 16 und 20 Jahren, um sich mit Texten und Spielweisen zu beschäftigen. Nach der coronabedingten Zwangspause war es dieses Jahr endlich wieder möglich, ein Theaterstück zu erarbeiten. Eine Gruppe von zehn jungen Leuten hat in den vergangenen Monaten das Stück «10» entwickelt.

Mitglieder des Jugendtheaterclubs St.Gallen: Sie haben gemeinsam das Stück «10» entwickelt und führen es jetzt auch auf.

Mitglieder des Jugendtheaterclubs St.Gallen: Sie haben gemeinsam das Stück «10» entwickelt und führen es jetzt auch auf.

Bild: PD/
Liliana Renzetti-Paron

Das Stück handelt von Jugendlichen, die in einer emotionsarmen, funktionalen Zukunft leben. Sie finden einen Ort, der ihnen ungeahnte Erfahrungen ermöglicht. Dadurch gerät ihr bisheriges Leben ins Wanken. Möglicherweise bringen sich die Jugendlichen auf der Suche nach sich selbst in Gefahr; alle müssen abwägen, wie viel sie riskieren wollen.

«10» ist eine Koproduktion des Theaters St.Gallen und des Theaters Parfin de siècle. Jugendliche bis 20 oder mit Ausbildungsausweis bis 30 erhalten gemäss Mitteilung 50 Prozent Rabatt auf Tickets im Vorverkauf. Eintrittskarten gibt es zum einen online und zum anderen an der Theaterkasse in der Tonhalle. (pd/vre)

Heute Dienstag tagt das St.Galler Stadtparlament: Im Zentrum steht der neue Westbahnhof

Heute Nachmittag tagt das St.Galler Stadtparlament in seinem Saal im Waaghaus. Im Zentrum der Sitzung wird die Vorlage für einen Projektierungskredit von knapp 2,5 Millionen Franken für die Verschiebung des Bahnhofs Bruggen stehen. Alle Fraktionen begrüssen die Idee grundsätzlich, trotzdem könnte es eine längere Debatte auch über den weiteren Ausbau der S-Bahn geben.

Mit dem Abebben der Coronapandemie tagt das St.Galler Stadtparlament wieder im Waaghaus.

Mit dem Abebben der Coronapandemie tagt das St.Galler Stadtparlament wieder im Waaghaus.

Bild: Andri Vöhringer (22.9.2021)

Die Parlamentssitzung startet um 16 Uhr. Sie ist öffentlich; die Debatten können von der Publikumstribüne aus verfolgt werden. Die Dauer der Sitzung ist allerdings kürzer als üblich: Ab 18 Uhr holt das Stadtparlament die Wahlfeier für seinen aktuellen Präsidenten Jürg Brunner (SVP) nach. Das traditionelle Fest konnte unmittelbar nach dem Wahltermin im Januar aufgrund der Coronapandemie nicht durchgeführt werden.

Es ist damit zu rechnen, dass der Rat die ersten fünf bis sieben Geschäfte auf der Traktandenliste abhaken kann. Wie weit er kommt, hängt von der Debattierfreudigkeit seiner Mitglieder ab und die ist schwer einschätzbar. Ziemlich sicher diskutiert wird neben dem Bahnhof Bruggen auch noch der Velotunnel zwischen Reithalle und Lokremise sowie die Abgabe der Liegenschaft Wassergasse 10 im Baurecht.

Kurz und bündig dürfte es bei Ersatzwahlen zu Beginn der Sitzung zu und her gehen: Die von der SP/Juso/PFG-Fraktion vorgeschlagenen neuen Mitglieder für die GPK und die Werkkommission dürften genau so diskussionslos gewählt werden wie das neue Mitglied aus der FDP/JF-Fraktion für die Liegenschaften- und Baukommission. Ob die Projektänderung bei der Sanierung des Oberstufenzentrums Zil und der Rahmenkredit für die Veloförderung behandelt werden, ist offen.

Der Bahnhof Bruggen soll ein paar hundert Meter nach Osten verschoben und mit dem Bahnhof Haggen (rechts) zum neuen Westbahnhof der Stadt St.Gallen werden.

Der Bahnhof Bruggen soll ein paar hundert Meter nach Osten verschoben und mit dem Bahnhof Haggen (rechts) zum neuen Westbahnhof der Stadt St.Gallen werden.

Bild: Donato Caspari (6.4.2022)

Auf der Traktandenliste figurieren insgesamt 20 Geschäfte. Vier davon sind noch nicht behandlungsreif: Das sind die Revision der Lohnzulagen, die Motionenberichte zur Finanzierung von Altstadt-, Ortsbild- und Denkmalpflege sowie für eine Ergänzung der Bauordnung und der Postulatsbericht über ökologischen Ausgleich. Geschäfte, die heute nicht behandelt werden, landen automatisch auf der Traktandenliste der nächsten Sitzung vom 24. Mai. (vre)

Wer im Internet die Parlamentssitzung mitverfolgen will, kann dies über zwei Liveticker tun – jenen der Tagblatt-Stadtredaktion und jenen der Stadtkanzlei auf Twitter.

Bahnhof Bruggen

Einen neuen Bahnverkehrsknoten im Westen schaffen

Kanton und Stadt St.Gallen wollen zusammen mit den SBB den heutigen Bahnhof Bruggen nach Osten auf Höhe des SOB-Bahnhofs Haggen verschieben. Die beiden Bahnhöfe sollen dann miteinander verbunden und so zu einem neuen Bahnverkehrsnoten werden. Der Stadtrat erhofft sich davon Entwicklungsimpulse fürs Lerchenfeld. Ein Teil der Industriebauten entlang der Bahnlinie könnten mittel- und langfristig durch Wohnraum ersetzt werden.

Die Bahnhofsverschiebung wird geschätzte 39 Millionen Franken kosten. Davon übernehmen die SBB 12,7 Millionen, die sowieso für die Sanierung des Bahnhofs Bruggen vorgesehen sind. Der Kanton St.Gallen steuert knapp 5,9 das Aggloprogramm des Bundes voraussichtlich nochmals 6,9 Millionen bei. Der Stadt verbliebe somit ein Rest von rund 13,5 Millionen. Die Planungsverfahren und der politische Prozess zur Realisierung des Vorhabens soll bis Ende 2026 abgeschlossen werden. Baubeginn könnte dann 2027 oder 2028 sein. (vre)

Coronasituation im Kanton St.Gallen: 106 Neuansteckungen am Montag

Der Kanton meldet auf seiner Website für Montag 107 neue laborbestätigte Coronafälle. Seit März 2020 wurden im Kanton St.Gallen insgesamt 212'409 Coronainfektionen nachgewiesen. Am Montag wurde erneut keinen Todesfall in Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Die Zahl der St.Galler Coronatoten bleibt damit bei 859.

Die wichtigsten Kennzahlen zur Coronapandemie im Kanton St.Gallen mit Stand am Montag, 2. Mai, um Mitternacht.

Die wichtigsten Kennzahlen zur Coronapandemie im Kanton St.Gallen mit Stand am Montag, 2. Mai, um Mitternacht.

Tabelle: Fachstelle Statistik Kanton SG

Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Montagabend im Kanton St.Gallen bei 121 (Mo vor einer Woche: 171, So: 137) Die 14-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 310 (Mo vor einer Woche: 348, So: 301). Die Inzidenz bezeichnet die Zahl neuer Coronafälle innert sieben und 14 Tagen der Vergleichbarkeit wegen hochgerechnet auf 100’000 Einwohnerinnen und Einwohner.

Die Coronasituation im Kanton St.Gallen ist derzeit entspannt. Ähnlich wie im Frühsommer vor einem Jahr sind die Zahlen seit April massiv zurückgegangen. Und sie sinken weiter. Auch die Frühlingsferien haben an diesem positiven Trend nichts ändern können. Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass es bezüglich Pandemie wieder einen entspannten Sommer geben dürfte. (SK/vre)

Rechtsvortritt übersehen: Töfffahrer verletzt

Am Montagnachmittag ist es auf der Verzweigung Rehetobel- und Tablatstrasse im Osten von St.Gallen zu einer Kollision zwischen einem Motorradfahrer und einem Auto gekommen. Der Zweiradfahrer verletzte sich gemäss Mitteilung der Stadtpolizei eher leicht und wurde an Ort und Stelle von der Rettungssanität medizinisch begutachtet. Am Töff entstand Totalschaden, am Auto Sachschaden von mehreren tausend Franken.

Hier hat das nach links fahrende Auto Rechtsvortritt. Was der geradeaus fahrende Töfflenker übersehen hatte, was zum Zusammenstoss führte.

Hier hat das nach links fahrende Auto Rechtsvortritt. Was der geradeaus fahrende Töfflenker übersehen hatte, was zum Zusammenstoss führte.

Bild: Stadtpolizei SG (2.5.2022)

Am Montag, kurz vor 15 Uhr, war ein Motorradfahrer auf der Rehetobelstrasse stadteinwärts unterwegs. Auf Höhe der Tablatstrasse übersah er den Rechtsvortritt und kollidierte mit einem Auto, welches gerade in die Rehetobelstrasse einbiegen wollte. Der 22-jährige Töfffahrer stürzte und verletzte sich eher leicht. (stapo/vre)

Anhänger macht sich selbständig und nimmt parkiertes Auto aufs Korn

Am Montagmorgen hat sich an der Burgstrasse in St.Gallen ein Anhänger von einer Fahrzeugkupplung gelöst. Da er nicht korrekt gesichert war, löste die Bremse nicht aus und der Anhänger rollte weiter. Dabei prallte er gegen einen Elektrokasten sowie ein parkiertes Auto. Verletzt wurde beim Zwischenfall gemäss Mitteilung der Stadtpolizei niemand. Jedoch entstand Sachschaden von mehreren tausend Franken.

Beim Abbiegen auf der Verzweigung Burg- und Fürstenlandstrasse hat sich am Montag ein Anhänger selbständig gemacht.

Beim Abbiegen auf der Verzweigung Burg- und Fürstenlandstrasse hat sich am Montag ein Anhänger selbständig gemacht.

Bild: Stadtpolizei SG (2.5.2022)

Am Montag, nach 10.30 Uhr, war ein Lieferwagenchauffeur auf der Burgstrasse stadtauswärts unterwegs. Der Lieferwagen zog einen Anhänger. Auf Höhe der Verzweigung Burg- und Fürstenlandstrasse wollte der Chauffeur der Burgstrasse folgen und bog dafür nach rechts ab. Dabei löste sich der Anhänger von der Kupplung. Da das Abreissseil nicht korrekt angebracht war, wurde die Bremse nicht ausgelöst und der Anhänger kam nicht automatisch zum Stehen. (stapo/vre)

Verschwundener Blitzer an der Wildeggstrasse: Eine Attrappe als Ersatz aufzustellen wäre illegal

Die Stadtpolizei St.Gallen verfügt in ihrem Repertoire gegen zu schnelle Autofahrerinnen und Autofahrer auch halbstationäre Blitzer. Sie werden wegen ihrer verkehrsberuhigenden Wirkung dort eingesetzt, wo offensichtlich zu schnell gefahren und damit die Verkehrssicherheit gefährdet wird. Das ist die Sicht der Polizei.

Regelmässig, wenn so ein mobiler Blitzer überraschend an einer Stelle im Strassennetz auftaucht, ist im Internet die Sicht erwischter Lenkerinnen und Lenker zu lesen. Für sie sind die Blitzer «Abzocke» und «ein billiges Mittel um die Stadtkasse zu füllen». Anfang April wurde ein semistationärer Blitzer an der Wildeggstrasse wieder abgebaut. Und prompt gibt’s wieder Kritik. Diesmal allerdings aus einer anderen Optik.

Die Stadtpolizei hat den halbstationären Blitzer an der Wildeggstrasse inzwischen an einem anderen Standort in St.Gallen im Einsatz.

Die Stadtpolizei hat den halbstationären Blitzer an der Wildeggstrasse inzwischen an einem anderen Standort in St.Gallen im Einsatz.

Bild: Reto Voneschen (3.4.2022)

Ein Anwohner beklagt sich im Stadtmelder, der elektronischen Klagemauer der St.Galler Verwaltung, über das Verschwinden des Blitzers: «Schwuppdiwupp, der Radarkasten ist weg und schon rasen die motorisierten Gefährte wieder. Das macht mich ein wenig traurig. Lässt sich als besorgter Bürger etwas tun? Möglicherweise selbst eine Radarkasten-Attrappe aus Karton nachbauen?»

Die Anlagen zur Tempomessung brauche es an verschiedenen Orten der Stadt, darum würden die Standorte regelmässig gewechselt, antwortet die Polizei. Wenn der Anwohner an der Wildeggstrasse aber eine konkrete gefährliche Situation feststelle, könne er sich jederzeit direkt bei der Einsatzzentrale der Stadtpolizei melden.

Zum Bastelvorschlag des Anwohners hält die Polizei kurz und auch etwas lakonisch fest: «Das Aufstellen einer Attrappe ist nicht zulässig und daher nicht zu empfehlen.» Wobei’s in der Kommentarfunktion dann auch Widerspruch von anderen Usern gibt: Die Wildeggstrasse lasse es baulich gar nicht zu, dass man hier mit dem Auto rase, ist dabei der Tenor. (vre)

Ende Mai findet die erste Airshow auf dem Hohen Kasten statt: Zu sehen sind Oldtimer von Doppeldecker bis zum Turbotrainer

Man muss kein Hellseher sein, um zu ahnen, dass dieser Anlass das Potenzial hat, um zum Politikum zu werden: Am 27. und 28. Mai (Verschiebedatum bei Schlechtwetter: 29. Mai) findet auf dem Hohen Kasten «die höchstgelegene Airshow der Schweiz» statt. Organisiert wird der Anlass auf 1’794 Meter über Meer gemeinsam von der Seilbahn Hoher Kasten und dem Fliegermuseum Altenrhein. Geflogen wird an beiden Tagen von 10 bis 11.30 sowie von 13.30 bis 15.15 Uhr, und zwar auf der Rheintaler Seite des Alpsteins.

Über dem Hohen Kasten zu sehen sein werden auch Trainingsflugzeuge Pilatus P-3. Sie standen bis 1995 bei der Schweizer Luftwaffe im Einsatz.

Über dem Hohen Kasten zu sehen sein werden auch Trainingsflugzeuge Pilatus P-3. Sie standen bis 1995 bei der Schweizer Luftwaffe im Einsatz.

Bild: Urs Bucher (

Zu sehen sind an der ersten Airshow auf dem hohen Kasten Oldtimer-Flugzeuge. Darunter sind etwa eine DC-3 in den Farben der Swissair, ein Nachbau der Junkers F-13 und verschiedene Doppeldecker. Mit von der Partie sind zudem Kunstflugstaffeln mit ehemaligen Pilatus-Trainingsflugzeuge der Schweizer Flugwaffe, namentlich der P-3 und dem PC-7. Ebenfalls eine militärische Geschichte hat das auf dem Programm stehende Verbindungsflugzeug Dornier Do-27.

Seilbahntickets für die Tage, an denen die Airshow durchgeführt wird, gibt’s bereits jetzt an der Talstation der Seilbahn auf den Hohen Kasten in Brülisau oder im Internet. Für den Besuch der Airshow auf dem Gipfel braucht’s kein zusätzliches Ticket; der Anlass ist gratis. Für die Seilbahn wird aber ein spezielles Early-Bird-Billett angeboten, mit dem um 7, 7.20 und 7.40 Uhr auf den Gipfel fahren kann. Detaillierte Informationen zum Anlass finden sich im Internet.

Die Schweizer Flugwaffe ist an der Flugshow auf dem Hohen Kasten nicht beteiligt. 2021 lösten Vorführungen ihres PC-7-Teams an der Olma (Bild) eine politische Kontroverse aus.

Die Schweizer Flugwaffe ist an der Flugshow auf dem Hohen Kasten nicht beteiligt. 2021 lösten Vorführungen ihres PC-7-Teams an der Olma (Bild) eine politische Kontroverse aus.

Bild: Sandro Büchler (8.10.2021)

Ob es kritische Reaktionen auf die Airshow geben wird, ist offen. Vorführungen des PC-7-Teams der Schweizer Flugwaffe an der Olma haben im vergangenen Herbst zu einer heftigen Polemik und kritischen Fragen im St.Galler Stadtparlament geführt. Solche Demonstrationen seien angesichts der Klimakrise und wegen der Sicherheit nicht mehr zeitgemäss, kritisierten Aktivistinnen und Politiker von links der Mitte. Im Programm auf dem Hohen Kasten figurieren Ende Mai keine bei der Schweizer Flugwaffe in Dienst stehenden Maschinen. (pd/vre)

Nach zweijähriger Bauzeit: Tag der offenen Tür im sanierten Oberstufenschulhaus Zil

Am kommenden Samstag, 10 bis 14 Uhr, lädt die Stadt zum Tag der offenen Türe ins sanierte Oberstufenzentrum Zil im Osten von St.Gallen ein. Geplant ist ein vielfältiges Unterhaltungsprogramm mit Livemusik und Festwirtschaft. Dazu gibt’s Führungen durch die Schulanlage mit dem Architekten. Die Baudirektor Markus Buschor und Schuldirektor Mathias Gabathuler überbringen um 11 Uhr die Grüsse der Stadtregierung und übergeben das Gebäude offiziell seinen Nutzerinnen und Nutzern.

Das Oberstufenzentrum Zil wurde Anfang der 1970er-Jahre als Sichtbetonbau erstellt. Nach der Sanierung erstrahlt es in neuem Glanz.

Das Oberstufenzentrum Zil wurde Anfang der 1970er-Jahre als Sichtbetonbau erstellt. Nach der Sanierung erstrahlt es in neuem Glanz.

Bild: Jürg Zürcher/PD

Das städtische Stimmvolk hat im September 2018 einen Baukredit von rund 22 Millionen Franken zur Sanierung des Oberstufenzentrums mit einem Ja-Stimmenanteil von gegen 80 Prozent gutgeheissen. Während der Arbeiten wurden die Jugendlichen in einem Provisorium unterrichtet. Nach rund zweijähriger Bauzeit konnte die sanierte Schulanlage im Herbst 2021 wieder dem Betrieb übergeben werden.

Das Fehlen von  Gruppenräumen wird nach der Sanierung durch Einbezug der grosszügigen Korridore in den Unterricht wettgemacht.

Das Fehlen von  Gruppenräumen wird nach der Sanierung durch Einbezug der grosszügigen Korridore in den Unterricht wettgemacht.

Bild: Leo Boesinger/PD

Die Schulanlage Zil war 1973 eröffnet worden. Ihre Gebäude sind als Sichtbetonbauten ausgeführt worden. Aufgrund der intakten Bausubstanz bot sich gemäss Mitteilung der Stadt nach 45 Betriebsjahren statt eines Neubaus die kostengünstigere Sanierung an. Durch den Einbezug der grosszügigen Korridore kann nun der Mangel an Gruppenräumen kompensiert werden. Schulzimmer und Korridore bilden einen multifunktionalen Raum, der auch flexiblen Unterrichtsformen gerecht wird. (sk/vre)

Wenn die Samtpfote mit dem Schwarzrock streitet: Duell mit überraschendem Ausgang im Areal der Burgweier

Dass Krähen wehrhafte Vögel sind, ist bekannt. Immer wieder ist auch am Himmel über St.Gallen zu beobachten, dass die Schwarzröcke Milane aus der Nähe ihrer Nester vertreiben. Dass sich Krähen im Duell durchaus auch gegen Katzen durchsetzen können, zeigt ein Video, das am Sonntag im Areal der Burgweier entstanden ist:

Katze und Krähe auf dem Zaun beim Tröckneturm im Areal der Burgweier.

Video: Melissa Müller (1.5.2022)

Vortrag zum Vogel des Jahres 2022 im Naturmuseum St.Gallen: Wieso die Feldlerche das Feld geräumt hat

Die Feldlerche ist ein Bodenbrüter. Sie nistet und zieht ihre Jungen in der offenen Kulturlandschaft, in Wiesen und auf Feldern auf. Der trillernde Gesang der Feldlerche ist bei uns immer seltener zu hören. Vielenorts hat der kleine Vogel das Feld im wahrsten Sinne des Wortes geräumt. Darauf will die Ernennung der Feldlerche zum Vogel des Jahres 2022 auch hinweisen.

Die Feldlerche ist der Schweizer Vogel des Jahres 2022.

Die Feldlerche ist der Schweizer Vogel des Jahres 2022.

Bild: Naturmuseum SG

Diesen Mittwoch, 12.15 Uhr, ist Martin Spiess von der Schweizerischen Vogelwarte in Sempach zu Gast im Naturmuseum St.Gallen. Er wird dabei die Feldlerche und ihre Probleme vorstellen. Gleichzeitig wird er gemäss Ankündigung des öffentlichen Anlasses aufzeigen, wie der Vogel des Jahres gefördert und erhalten werden könnte. Für den Besuch des Vortrags gilt der Museumseintritt. (pd/vre)

Bauarbeiten im St.Galler Stiftsbezirk: Historische Bausubstanz erhalten und sinnvoll nutzen

Im St.Galler Stiftsbezirk dröhnen derzeit die Presslufthämmer: In den Obergeschossen des Dekanatsflügels werden auch die Böden ausgeebnet.

Im St.Galler Stiftsbezirk dröhnen derzeit die Presslufthämmer: In den Obergeschossen des Dekanatsflügels werden auch die Böden ausgeebnet.

Bild: PD

Bereits seit einiger Zeit sind im St.Galler Stiftsbezirk Bauarbeiten im Gang. In mehreren Etappen werden verschiedene Gebäude teil- und totalsaniert. Insgesamt wird dafür sechs Millionen Franken investiert. Dies, weil gemäss Mitteilung des katholischen Konfessionsteils Büros sowie Versammlungs- und Schulungsräume fehlen. Darüber hinaus sind die Sanitär- und Elektroinstallationen überholungsbedürftig.

Derzeit sind Arbeiten im zweiten und dritten Obergeschoss des Dekanatsflügels im Gang. Mit der Schaffung neuer Räume werden hier teilweise die früheren Zellenstrukturen der Mönche im Gebäude wieder hergestellt. Im zweiten Obergeschoss werden eine neue Küche, Sanitäranlagen und ein zusätzliches Büro geschaffen. Das dritte Obergeschoss wird einer Totalsanierung unterzogen.

Mit der Schaffung neuer Räume werden die Gebäudestrukturen teilweise wieder zurück zur früheren Zellenstruktur der Mönche geführt.

Mit der Schaffung neuer Räume werden die Gebäudestrukturen teilweise wieder zurück zur früheren Zellenstruktur der Mönche geführt.

Bild: PD

Dabei werden die bisher schrägen Böden bis auf die Grundstruktur abgebrochen und ausgeebnet. Bislang waren die Büros hier vom Haupt- nur über einen Zwischenkorridor erreichbar. Letzterer wird jetzt aufgehoben. «Dadurch wird die frühere Zellenstruktur der Mönche wiederhergestellt», zitiert die Mitteilung Pirmin Koster, den Verantwortlichen für den Liegenschaftsunterhalt des Konfessionsteils.

Eingebaut werden sechs Büros und die zwei Schulungsräume; jeder Raum ist künftig durch eine eigene Türe direkt vom Hauptkorridor aus erreichbar. Die neuen Türen sollen analog den bestehenden gestaltet werden. Zudem entsteht eine Toilettenanlage. Abgeschlossen werden soll diese Bauetappe bis Januar 2023. Deutlich früher müssen die laufenden Arbeiten im Türmlihaus beendet sein.

Gebaut wird im zweiten und dritten Obergeschoss des Dekanatsflügels (hinten) und im Türmlihaus (rechts).

Gebaut wird im zweiten und dritten Obergeschoss des Dekanatsflügels (hinten) und im Türmlihaus (rechts).

Bild: PD

Auf der einen Seite werden über dem Klosterbistro Raum für Arbeitsstellen sowie Sitzungszimmer geschaffen. Auf der anderen Seite entsteht neuer Schulraum für die Flade. Diese Räume müssen diesen Sommer bezugsbereit sein. Bereits abgeschlossen ist die Totalsanierung des Gebäudes Klosterhof 8A. Hier haben die Diözesane Kirchenmusikschule sowie die Pensionskasse der Diözese neue Räume erhalten.

Entstanden sind im Klosterhof 8A auch eine neue Hauswartwohnung sowie im Dachgeschoss ein grosser Sitzungs- und Schulungssaal. Ziel des Gesamtprojektes sei es, die Bausubstanz im Stiftsbezirk zu erhalten sowie nachhaltig und sinnvoll zu nutzen, heisst es in der Mitteilung. Geplant wird daher in enger Kooperation zwischen Denkmalpflege, Architekt und eigener Baukommission des katholischen Konfessionsteil. (pd/vre)

Abstimmung zu den Ladenöffnungszeiten: Politische Frauengruppe empfiehlt ein Ja zur Initiative und ein Nein zum Gegenvorschlag

Die Politische Frauengruppe (PFG) unterstützt die Initiative «Kein Sonntagsverkauf in der Stadt St.Gallen». Für den Urnengang vom 15. Mai empfiehlt sie zudem ein Nein zum Gegenvorschlag. Eine Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten belaste das Verkaufspersonal über Gebühr bei bereits vergleichbar schlechten Arbeitsbedingungen und tiefen Löhnen, wird die Parole in einer Mitteilung begründet.

Die Initiative «Kein Sonntagsverkauf in der Stadt St.Gallen» wurde von SP, Juso und Gewerkschaften mit Unterstützung auch aus kirchlichen und kleingewerblichen Kreisen auf die Beine gestellt.

Die Initiative «Kein Sonntagsverkauf in der Stadt St.Gallen» wurde von SP, Juso und Gewerkschaften mit Unterstützung auch aus kirchlichen und kleingewerblichen Kreisen auf die Beine gestellt.

Bild: Tobias Garcia (7.1.2021)

Bereits heute sind gemäss PFG Arbeitstage von bis zu 12 Stunden mit zerstückelten Arbeitszeiten im Detailhandel häufig. Eine Verlängerung der Öffnungszeiten von Montag bis Samstag jeweils am Abend um eine Stunde sowie eine Ausdehnung auf den Sonntag belaste das Verkaufspersonal zusätzlich. Ein Problem stelle sich dabei bei der Kinderbetreuung: «Welche Tagesbetreuung deckt Arbeitszeiten bis 20 Uhr oder den Sonntag ab?»

Eine Verlängerung der Ladenöffnungszeiten belastet für die PFG Frauen überproportional. Dies, weil viele von ihnen im Detailhandel arbeiteten und weil sie daneben immer noch für einen Grossteil der Familien- und Carearbeit leisten müssten. Mit längeren Öffnungszeiten werde die Vereinbarkeit von Erwerbs-, Familien- und Carearbeit noch schwieriger, heisst es in der Mitteilung.

Die alten St.Galler Ladenöffnungszeiten: In der Alt- und in Teilen der westlichen Innenstadt dürfen Läden heute von Montag bis Mittwoch sowie am Freitag und Samstag eine Stunde länger offenhalten.

Die alten St.Galler Ladenöffnungszeiten: In der Alt- und in Teilen der westlichen Innenstadt dürfen Läden heute von Montag bis Mittwoch sowie am Freitag und Samstag eine Stunde länger offenhalten.

Bild: Hanspeter Schiess (27.8.2010)

Dazu komme, dass von einer Verlängerung der Ladenöffnungszeiten und dem Sonntagsverkauf sowieso nur Ladenketten und Grossverteiler profitieren könnten. Kleine Läden könnten die Liberalisierung aus Kostengründen gar nicht ausnützen. Sie hätten dadurch einen Wettbewerbsnachteil gegenüber den Grossen. Bereits heute sei deutlich, dass eine Belebung des Tourismus so nicht möglich sei, schreibt die PFG.

Der Gegenvorschlag des Stadtparlaments sieht den Verzicht auf den Sonntagsverkauf, aber das Festhalten an einer einstündigen Verlängerung der Ladenöffnungszeiten abends an Werktagen vor. Die Politische Frauengruppe lehnt dies ab: Der Gegenvorschlag bleibe auf halber Strecke stehen und löse die durch die Liberalisierung entstehenden Probleme fürs Verkaufspersonal daher nicht. (pd/vre)

Junge Musiktalente im St.Galler Pfalzkeller

Nach der Corona-Zwangspause nimmt das Appenzeller Kammerorchester unter dem Titel «Tutti Soli» die Tradition der gemeinsamen Konzerte mit jungen Solistinnen und Solisten der Talentklasse der Kantonsschule Trogen wieder auf. Das nächste dieser Konzerte findet am kommenden Samstag, 19.30 Uhr, in der reformierten Kirche Rehetobel und am kommenden Sonntag, 17 Uhr, im Pfalzkeller in St.Gallen statt. Der Eintritt ist gratis; es wird eine Kollekte eingesammelt.

Das Programm hat zwei Schwerpunkte: Einerseits werden Stücke aus Opern von Georg Friedrich Händel, anderseits symphonische Werke der Romantik aufgeführt. Bei Letzteren reicht der Bogen von einem Violinkonzert von Henryk Wieniawski sowie einem Konzert für Saxophon und Streicher von Alexander Glasunow bis hin zum bekannten Klavierkonzert von Edvard Grieg. (pd/vre)

Einbrecher versuchen, unverschlossene Türe aufzubrechen

Einbrecher haben es auch nicht immer leicht. Vor allem wenn sich ihre Opfer nicht so verhalten, wie sie es eigentlich sollten und beispielsweise eine Türe nicht abgeschlossen haben. Genau mit diesem Problem waren in der Nacht auf Sonntag Einbrecher in einem Wohn- und Geschäftshaus an der Fürstenlandstrasse in St.Gallen konfrontiert.

Auch für Einbrecher empfiehlt es sich manchmal, vor dem Griff zur Brechstange zu prüfen, ob eine Türe tatsächlich abgeschlossen ist.

Auch für Einbrecher empfiehlt es sich manchmal, vor dem Griff zur Brechstange zu prüfen, ob eine Türe tatsächlich abgeschlossen ist.

Symbolbild: Kapo SG

Die Diebe gelangten über das Treppenhaus des Gebäudes zur Eingangstür des betroffenen Betriebs. Sie versuchten dann gemäss Mitteilung der Kantonspolizei zuerst vergeblich, diese Türe aufzubrechen. Schliesslich stellten sie fest, dass sie gar nicht abgeschlossen war. Die Einbrecher durchsuchten das Büro und stahlen mehrere hundert Franken. Es entstand zudem Sachschaden von nochmals mehreren hundert Franken. (kapo/vre)

Coronasituation im Kanton St.Gallen: 226 Neuansteckungen über Wochenende

Der Kanton meldet auf seiner Website fürs Wochenende (Freitag, Samstag, Sonntag) 226 neue laborbestätigte Coronafälle. Seit März 2020 wurden im Kanton St.Gallen insgesamt 212'303 Coronaansteckungen nachgewiesen. Am Wochenende erneut keinen Todesfall in Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Die Zahl der St.Galler Coronatoten bleibt damit bei 859.

Die wichtigsten Kennzahlen zur Coronapandemie im Kanton St.Gallen mit Stand am Sonntag, 1. Mai, um Mitternacht.

Die wichtigsten Kennzahlen zur Coronapandemie im Kanton St.Gallen mit Stand am Sonntag, 1. Mai, um Mitternacht.

Tabelle: Fachstelle Statistik Kanton SG

Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Sonntagabend im Kanton St.Gallen bei 137 (So vor einer Woche: 160, Mo: 171, Di: 154, Mi: 140, Do: 135). Die 14-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 301 (So vor einer Woche: 393, Mo: 348, Di: 338, Mi: 315, Do: 301). Die Inzidenz bezeichnet die Zahl neuer Coronafälle innert sieben und 14 Tagen der Vergleichbarkeit wegen hochgerechnet auf 100’000 Einwohner. Ähnlich wie im Vorjahr sinken die Inzidenzwerte derzeit wieder. (SK/vre)

Ausserparlamentarische Opposition meldet sich zu Wort: Links von der SP ist die autonome Szene in Bewegung geraten

Überraschende Wortmeldung im Nachgang zur St.Galler 1.-Mai-Feier: Medienredaktionen wurden mit der Mitteilung eines antikapitalistischen Blocks bedient. Darin wird darauf aufmerksam gemacht, dass links der SP in der Gallusstadt in letzter Zeit verschiedene Gruppen und Aktionen aktiv sind. Aufgrund der Entwicklung hofft «der antikapitalistische Block» auf «einen radikaleren Widerstand» gegen rechtes Gedankengut.

So sei im Vorfeld der offiziellen Kundgebung zum Tag der Arbeit «eine revolutionäre Demonstration» durchgeführt worden. Drei Dutzend Personen seien als Block «lautstark und mit radikaler Stimmung» zum offiziellen Treffpunkt für die 1.-Mai-Feier gezogen. Dort habe sich die Gruppe der bewilligten 1.-Mai-Demonstration angeschlossen. Die Polizei sei nicht in der Lage gewesen, «den Demozug zu verhindern, da sie unvorbereitet war», wie es wörtlich in der Mitteilung heisst.

Am 1.-Mai-Demonstrationszug in St.Gallen waren auch in diesem Jahr Parolen linksautonomer Gruppierungen zu lesen.

Am 1.-Mai-Demonstrationszug in St.Gallen waren auch in diesem Jahr Parolen linksautonomer Gruppierungen zu lesen.

Bild: Donato Caspari (30.4.2022)

Mit ihrem Auftritt wollten die Autonomen «ein klares Zeichen gegen die rechtsradikalen Verknüpfungen» der Gegnerinnen und Gegner von Anti-Corona-Massnahmen setzen. Diese Gruppe vertrete im Verbund mit Neo-Nazis sowie christlichen Fundis einen unsolidarischen Freiheitsbegriff, der die Freiheit der restlichen Gesellschaft einschränke, insbesondere jene vieler Minderheiten. Diese Seite kämpfe allein für die Freiheit weisser und reicher Hetero- und Cis-Männer.

Die antikapitalistische Gruppe sei zudem auf die Strasse gegangen, «um für ein revolutionäres St.Gallen zu demonstrieren». Damit habe man auch zeigen wollen, dass «die revolutionäre Szene in St.Gallen» erstarkt sei. Dies ermögliche «radikalere Ausdrucksformen des politischen Protests», und zwar «unabhängig von den etablierten parlamentarischen Kräften». Durch die Entstehung autonomer Gruppen sei auf «einen radikaleren Widerstand» gegen rechtes Gedankengut zu hoffen.

An der Kundgebung zum Tag der Arbeit nahmen in St.Gallen nach Schätzung der Polizei rund 350 Personen teil. Im Bild der Demozug vom Samstagnachmittag in der Multergasse.

An der Kundgebung zum Tag der Arbeit nahmen in St.Gallen nach Schätzung der Polizei rund 350 Personen teil. Im Bild der Demozug vom Samstagnachmittag in der Multergasse.

Bild: Donato Caspari (30.4.2022)

Die Darstellung von einer einheitlichen Bewegung, die an den 1.-Mai-Feiern «die Herrschaft der kapitalistischen Bosse» bekämpfe, sei oberflächlich. Man sei links der Mitte am Tag der Arbeit zwar verbündet im Kampf gegen den Kapitalismus. Innerhalb der Demonstrationszüge marschierten aber verschiedene politische Strömungen mit jeweils eigenem Ansatz für die Überwindung des Kapitalismus mit.

Gegenüber «den parlamentarischen Kräften» grenzen sich die Autonomen auch ab: «Die revolutionäre Bewegung» habe in St.Gallen oft versucht, mit den parlamentarischen Kräften zusammenzuarbeiten. Sie sei aber zur Erkenntnis gelangt, dass ihr Aktivismus nicht wertgeschätzt werde. So seien Versuche, sich gemeinsam gegen Repression zu wehren und sich gegenseitig zu unterstützen, im Sand verlaufen. (pd/vre)

Längere Ladenöffnungszeiten: Stadtsanktgaller SVP sagt Nein zur Initiative und Ja zum Gegenvorschlag

Auch die SVP der Stadt St.Gallen lehnt die Initiative «Kein Sonntagsverkauf in der Stadt St.Gallen» klar ab. Sie empfiehlt für die Abstimmung vom 15. Mai aber ein Ja zum Gegenvorschlag in die Urne zu legen. Die Parolen wurden gemäss Mitteilung an der jährlichen Hauptversammlung der Stadtpartei gefasst.

Weil der Stadtrat sie für die Altstadt und Teile der westlichen Innenstadt verlängert hat, wird in St.Gallen am 15. Mai über Ladenöffnungszeiten und Sonntagsverkauf abgestimmt.

Weil der Stadtrat sie für die Altstadt und Teile der westlichen Innenstadt verlängert hat, wird in St.Gallen am 15. Mai über Ladenöffnungszeiten und Sonntagsverkauf abgestimmt.

Bild: Reto Voneschen (5.6.2020)

Die Initiative von SP, Juso und Gewerkschaften geht der SVP zu weit. Sie wolle nicht nur Sonntagsverkäufe streichen, sondern auch die Ladenöffnungszeiten wieder «deutlich verringern». Die Kompetenzen des Stadtrates würden dadurch «massivst eingeschränkt» und die liberalen Öffnungszeiten verworfen. Mit dem Gegenvorschlag bleibe der Sonntagsverkauf weiter verboten, Läden dürften aber unter der Woche und am Samstag am Abend eine Stunde länger offenhalten.

Die Mitglieder der SVP der Stadt St.Gallen hiessen an ihrer Jahresversammlung das Budget 2022 wie auch Jahresbericht und Rechnung 2021 gut. Zudem wurden gemäss Mitteilung zwei neue Mitglieder in die Parteileitung gewählt: Als Nachfolger von Lea Lindenmann übernimmt Kevin Loosli das Parteisekretariat. Stadtparlamentarierin Manuela Ronzani wurde als neue Beisitzerin in den Vorstand gewählt. (pd/vre)

Am Mittwoch startet die «Stunde der Gartenvögel»: Wer piepst und flötet rund ums Haus?

Für alle, die wissen wollen, welche Vögel rund ums Haus vorkommen, heisst es vom 4. bis 8. Mai, die App zur Vogelerkennung aufs Handy laden, Feldstecher bereithalten und Ohren spitzen. Bird-Life Schweiz ruft in einer Mitteilung die ganze Bevölkerung auf, bei der Aktion «Stunde der Gartenvögel» mitzumachen. Dabei werden die gefiederten Nachbarn eine Stunde lang gezählt und dann im Internet registriert.

Stare in einem Nussbaum im St.Galler Lachen-Quartier.

Stare in einem Nussbaum im St.Galler Lachen-Quartier.

Bild: Reto Voneschen (28.4.2021)

Ein einziges Mal ruft ein Buntspecht aus dem Baum. Wenig später segelt ein Rotmilan vorbei. Aus dem Nachbarsgarten singt ein Girlitz, und jetzt meldet sich auch die Mönchsgrasmücke aus der Hecke. Die Zahl der Vogelarten, die auch im Siedlungsgebiet in einem einigermassen naturnahen Umfeld vorkommen, ist bereits beeindruckend. Wer sich etwas Zeit nimmt, kann interessante Beobachtungen machen. Bei der Spatzenbande und Familie Ringeltaube ist nämlich immer etwas los.

Wer bei der «Stunde der Gartenvögel» mitmache, könne dies direkt erleben, schreibt Birdlife Schweiz. Und man könne gleich auch in Erfahrung bringen, ob die eigene Nachbarschaft für Vögel geeignet sei. Alle sind im Rahmen der Aktion eingeladen, eine Stunde lang im eigenen Garten, vom eigenen Balkon aus oder in einem nahen Park Vögel zu beobachten und zu melden. Vorkenntnisse sind gemäss Mitteilung keine nötig.

Ein Hausrotschwanz im Westen der Stadt St.Gallen.

Ein Hausrotschwanz im Westen der Stadt St.Gallen.

Bild: Franz Blöchlinger (4.6.2020)

Gemeldet werden können die beobachteten Vögel direkt im Internet. Hier gibt’s auch Bestimmungshilfen und Vogelporträts. Einfach zu bedienen und daher ein gutes Hilfsmittel für Laien ist die neue App «Vogelführer BirdLife Schweiz» für Smartphones. Detaillierte Informationen zur Aktion gibt’s im Internet. Und den elektronischen Vogelführer kann man sich bei gängigen App-Stores herunterladen (etwa bei Google oder bei Apple). (pd/vre)

Neues Wissensspiel über die Stadt St.Gallen in Vorbereitung: Wer wird der neue Super-St.Galler?

Ende Oktober soll ein neues Wissensspiel über die Stadt St.Gallen erscheinen. Produziert wird es vom Spieleverlag «Unique Gaming Partners» aus Triesen im Fürstentum Liechtenstein. Derzeit sucht dieser Fragen (und die korrekten Antworten dazu) über die Stadt St.Gallen. Einsendeschluss dafür ist am 15. Mai.

Bei «Du bisch vo – St.Gallen» kann es gemäss Mitteilung vom Wochenende mehr als eine Siegerin oder einen Sieger geben. Ziel des Spiels ist es als erste oder erster das Zielfeld auf dem Spielbrett zu erreichen. Dabei versucht man, so viele Fragen wie möglich über St.Gallen richtig zu beantworten.

So könnte sich das neue Wissensspiel über die Stadt St.Gallen ab Ende Oktober präsentieren.

So könnte sich das neue Wissensspiel über die Stadt St.Gallen ab Ende Oktober präsentieren.

Bild: PD

Mit jeder richtigen Antwort bekommen Spielerinnen und Spieler St.Galler Taler als Belohnung. Wer zuerst im Ziel ist, darf sich «Die schnellste St.Gallerin» nennen. Wer am meisten Taler gesammelt hat, ist «Der schlauste St.Galler». Ist die gleiche Person beides, wird sie zur «Super-St.Gallerin» oder zum «Super-St.Galler» gekürt.

Die «Unique Gaming Partners» suchen jetzt möglichst viele Fragen (samt den korrekten Antworten) zu St.Gallen. Sie können in den nächsten zwei Wochen per Internet eingereicht werden. Die einheimische Bevölkerung kenne ihre Stadt wohl am besten, heisse es dazu in einer Mitteilung des Spieleverlags. Darum seien alle St.Gallerinnen und St.Galler aufgerufen, Fragen einzureichen. (pd/vre)

Fides-Schülerturnier findet zum 56. Mal statt: Erstmals sind Anmeldungen auch online möglich

Das 56. Fides-Schülerhandballturnier wird in diesem Jahr am 11. und 12. Juni wieder in seiner ursprünglichen Form ausgetragen. Das Turnier ist eines der Aushängeschilder des SV Fides und mit seiner Grösse von über 130 Mannschaften eines der grössten seiner Art in der Schweiz. Anmeldungen zum Turnier sind erstmals auch online möglich. Anmeldeschluss ist am 15. Mai.

Das Fides-Schülerhandballturnier findet in diesem Juni zum 56. Mal statt.

Das Fides-Schülerhandballturnier findet in diesem Juni zum 56. Mal statt.

Bild: Coralie Wenger (21.5.2013)

Die Veranstaltung will gemäss Mitteilung Schülerinnen und Schüler von der ersten Primar- bis zur dritten Oberstufenklasse die Möglichkeit bieten, an einem Tag ihr handballerisches Können zu zeigen und die Begeisterung für ihren Sport auszuleben. Die jüngsten Kategorien spielen Softhandball (eine vereinfachte Form von Handball). «Wir wollen damit den Kindern den stufengerechten Einstieg in den Handball ermöglichen und erleichtern», wird OK-Präsident Thomas Corradini in der Mitteilung zitiert.

Am Samstag, 11. Juni, spielen die 1./2. und die 5./6. Primarstufe sowie die Mädchen der 1. bis 3. Oberstufe. Am Sonntag stehen die Spiele der der 3./4. Primarstufe und der 1. bis 3. Oberstufe der Buben auf dem Programm. Gespielt wird auf der Sportanlage Halden im Osten der Stadt St.Gallen auf Rasen- und Kunstrasenplätzen. Bei schlechtem Wetter wird im Athletikzentrum um die Titel gekämpft. (fb./vre)

Der SC Brühl verliert zu Hause gegen Etoile Carouge mit 0:2: Versagen im Abschluss rächt sich einmal mehr

Auch im 15. Heimspiel dieser Meisterschaftssaison am Samstag gegen Etoile Carouge verpassten die Brühler Fussballer ihren ersten Heimsieg. Dass man mit dieser erschreckenden Heimbilanz auf keinen grünen Zweig kommen kann, liegt auf der Hand. Der Rückstand auf den den Ligaerhalt rettenden drittletzten Platz ist damit auf fünf Punkte gewachsen - und das bei gerade noch sechs ausstehenden Spielen in der Abstiegsrunde.

Die Brühler gaben sich am Samstag redlich Mühe, den Genfern von Etoile Carouge einen Sieg abzutrotzen. Dafür war aber die Chancenauswertung erneut zu schlecht.

Die Brühler gaben sich am Samstag redlich Mühe, den Genfern von Etoile Carouge einen Sieg abzutrotzen. Dafür war aber die Chancenauswertung erneut zu schlecht.

Bild: Kurt Frischknecht/ SCB (30.4.2022)

In der ersten Halbzeit sah es am Samstag für die Kronen spielerisch noch gar nicht so schlecht aus, wie Henri Seitter im Matchbericht schreibt. Sie erspielten sich gegen die favorisierten Genfer vier ganz klare Chancen, scheiterten aber wie schon so oft in dieser Saison kläglich im Abschluss. Ganz anders Etoile Carouge: Mit einer halben Chance erzielten die Genfer in der 21. Minute das Tor zum 0:1.

Nach dem Wechsel standen die Brühler dem Ausgleich zweimal sehr nahe, doch einmal vergab Nikolas Eberle in aussichtsreicher Position, und einmal rettete ein Genfer Feldspieler auf der Linie. Die Brühler gingen nun etwas grössere Risiken ein, das führte aber dazu, dass die Genfer mit ihren wenigen Kontern immer gefährlicher wurden. So fiel wenig überraschend in der 63. Minute das entscheidende 0:2.

Auch im 15. Heimspiel der laufenden Saison der Promotion League gab's für den SC Brühl keinen Sieg. Die Pechserie liess sich auch am Samstag nicht brechen.

Auch im 15. Heimspiel der laufenden Saison der Promotion League gab's für den SC Brühl keinen Sieg. Die Pechserie liess sich auch am Samstag nicht brechen.

Bild: Kurt Frischknecht (30.4.2022)

Damit starten die Brühler mit dem Handicap von fünf Punkten gegen Sion II, YF Juventus und etwas überraschend Aufsteiger Black Stars Basel in die Abstiegsrunde der Promotion League. Etoile Carouge qualifizierte sich dank dieses Sieges im Paul-Grüninger-Stadion in St.Gallen im letzten Moment doch noch für die bevorstehende Aufstiegsrunde der Promotion League. (pd/vre)

Durch Beifahrerin abgelenkt: In Werbetafel geprallt, 17-Jährige verletzt

Am Samstag, kurz nach 18.30 Uhr, ist ein 20-Jähriger auf der Verzweigung Appenzeller und Biderstrasse in St.Gallen-Winkeln verunfallt. Er hatte sich von seiner Beifahrerin ablenken lassen. Die 17-jährige, welche die Sicherheitsgurte nicht trug, musste zur Kontrolle ins Spital gebracht werden. Sie zog sich leichte Verletzungen zu. Es entstand mässiger Sachschaden. Das Unfallfahrzeug musste abgeschleppt werden.

Weil er durch seine 17-jährige Beifahrerin abgelenkt war, baute der 20-jährige Lenker dieses Autos am Samstag bei Winkeln einen Selbstunfall.

Weil er durch seine 17-jährige Beifahrerin abgelenkt war, baute der 20-jährige Lenker dieses Autos am Samstag bei Winkeln einen Selbstunfall.

Bild: Stadtpolizei SG (30.4.2022)

Der 20-jährige Autofahrer, welcher auf der Appenzeller Strasse Richtung Herisau unterwegs war, wollte in die Biderstrasse abbiegen, wie die St.Galler Stadtpolizei mitteilt. Dabei war er gemäss eigenen Aussagen aufgrund einer Diskussion mit der 17-jährigen Beifahrerin derart abgelenkt, dass er die Kontrolle über das Fahrzeug verlor und in eine Werbetafel prallte. (stapo/dwa)

Das Unfallauto und die demolierte Werbetafel auf der Verzweigung der der Bider- mit der Appenzeller Strasse in Winkeln.

Das Unfallauto und die demolierte Werbetafel auf der Verzweigung der der Bider- mit der Appenzeller Strasse in Winkeln.

Bild: Stadtpolizei SG (30.4.2022)

Elektromobilität in den Quartieren: Stadt richtet Ladestationen ein

Die Stadt St.Gallen hat Anfang Jahr das Pilotprojekt «E-Ladestationen im Quartier» lanciert. Nach einer Publikumsumfrage hat sie drei Pilotstandorte für das Konzept definiert. Es handelt sich um öffentliche Parkplätze an der Boppart-, der Grütli- und an der Zeppelinstrasse. In den vergangenen zwei Wochen wurde die Anlage an der Boppartstrasse erstellt.

In den vergangenen zwei Wochen wurde eine Pilotladestation für Elektroautos an der Boppartstrasse eingerichtet.

In den vergangenen zwei Wochen wurde eine Pilotladestation für Elektroautos an der Boppartstrasse eingerichtet.

Bild: Marlen Hämmerli (28.4.2022)

Ein Ziel des städtischen Energiekonzeptes ist es, die Elektromobilität zu fördern. Der Wechsel zu Elektromotoren im Individualverkehr ist zentral, um die Stadtsanktgaller Energieziele im Bereich der Mobilität erreichen zu können. Die rasante Zunahme von Elektrofahrzeugen soll daher nicht wegen fehlender Ladestationen gebremst werden.

Ein erheblicher Teil der Bevölkerung in der Stadt St.Gallen wohnt in Gebäuden ohne privaten Autoabstellplatz. Diese Anwohnerinnen und Anwohner parkieren hauptsächlich in der Erweiterten Blauen Zone (EBZ) und haben daher nicht die Möglichkeit, die Batterie ihres Elektroautos an privaten Ladestationen aufzuladen. Mit dem Pilotprojekt «E-Ladestationen im Quartier» soll daher der rasche Aufbau einer für alle zugänglichen Ladeinfrastruktur angestossen werden. (sk/vre)

FDP-Geschäftsführer geht Ende September: Christoph Graf übernimmt leitende Position in einem KMU

Der St.Galler FDP-Geschäftsführer Christoph Graf hat auf Ende September gekündigt. Der 32-Jährige verlässt das FDP-Parteisekretariat und wechselt in die Privatwirtschaft: Er übernimmt gemäss Mitteilung der Partei im Oktober eine leitende Funktion in einem KMU.

Christoph Graf hat die FDP-Geschäftsführung am 1. Oktober 2017 übernommen. Am Anfang der Amtszeit des Rheintalers lag der Fokus vor allem bei der Straffung der Strukturen, der Digitalisierung der Geschäftsstelle sowie der Professionalisierung der politischen Arbeit und Kommunikation.

Christoph Graf, Geschäftsführer der St.Galler FDP, wechselt Anfang Oktober in die Privatwirtschaft.

Christoph Graf, Geschäftsführer der St.Galler FDP, wechselt Anfang Oktober in die Privatwirtschaft.

Bild: PD

In die Amtszeit von Graf fielen einige Wahlkämpfe. Eng begleitete er den Bundesratswahlkampf von Karin Keller-Sutter. Danach waren Wahlgänge in den Ständerat mit Susanne Vincenz-Stauffacher und Marcel Dobler sowie Wahlkämpfe für Nationalrat, Kantonsregierung (Marc Mächler, Beat Tinner) und St.Galler Stadtrat (Mathias Gabathuler) zu stemmen.

Bis Ende September arbeitet Christoph Graf «mit Hochdruck», wie es in einer Mitteilung heisst, für die FDP. Unter anderem geht es um die Vorbereitung der nationalen, kantonalen und kommunalen Wahlen 2023 und 2024. Graf wird weiter der FDP-Wahlkampfleitung angehören. Die FDP macht sich jetzt auf die Suche nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger für ihren scheidenden Geschäftsführer. (pd/vre)

Mehrere tausend Franken aus Restaurant gestohlen

In der Nacht auf Samstag haben Einbrecher ein Restaurant an der St.-Jakob-Strasse in St.Gallen heimgesucht. Der Einbruch ereignete sich gemäss Mitteilung der Kantonspolizei irgendwann zwischen Mitternacht und 6.20 Uhr. Die Diebe verschafften sich durch ein Fenster gewaltsam Zutritt zum Lokal. Aus einem Büro stahlen sie mehrere tausend Franken. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 500 Franken. (kapo/vre)

Auffahrunfall im Schorentunnel: Ein Verletzter und viel Blechsalat

Am Freitagnachmittag sind im Schorentunnel des Autobahnzubringers Kreuzbleiche in St.Gallen zwei Autos zusammengestossen. Ein 30-jähriger Lenker wurde dabei gemäss Mitteilung der Kantonspolizei unbestimmt verletzt und musste vom Rettungsdienst ins Spital gefahren werden. An den Fahrzeugen entstand Sachschaden von rund 5’000 Franken.

Auffahrunfall im Schorentunnel: Der vordere Wagen musste abbremsen, der hintere fuhr ungebremst auf ihn auf.

Auffahrunfall im Schorentunnel: Der vordere Wagen musste abbremsen, der hintere fuhr ungebremst auf ihn auf.

Bild: Kantonspolizei SG (29.4.2022)

Am Freitag, kurz nach 16.20 Uhr, fuhr ein 30-Jähriger mit seinem Auto auf der rechten Spur im Schorentunnel Ost in Richtung Stadtautobahn. Aufgrund des Verkehrsaufkommens musste er dabei abbremsen. Dadurch kam es zum Auffahrunfall: Das Auto einer 57-Jährigen knallte mit voller Wucht ins Heck des Vordermannes. (kapo/vre)

Teure Rennvelos aus Velogeschäft gestohlen

Am Samstag, kurz nach 3.45 Uhr, sind Einbrecher in ein Velogeschäft in der Stadt St.Gallen eingedrungen. Sie verschafften sich gewaltsam durch die Eingangstüre Zutritt zum Laden. Daraus liessen sie dann zwei Rennvelos im Wert von mehreren tausend Franken mitlaufen. Der Sachschaden durch den Einbruch beläuft sich gemäss Mitteilung der Kantonspolizei nochmals auf mehrere tausend Franken. (kapo/vre)

Bereits am frühen Samstagmorgen: Lange Schlangen vor dem Kybunpark

Wer als FCSG-Fan an den Cupfinal will, muss früh aufstehen, ein gutes Stehvermögen haben und Geduld mitbringen. Bereits am frühen Samstagmorgen bildeten sich lange Schlangen vor den Kassen des Kybunparks. Start des Vorverkaufs für den Match des FC St.Gallen gegen den FC Lugano vom 15. Mai, 14 Uhr, in Bern ist heute Samstag, 9 Uhr.

Anstehen trotz Regen: Sie alle wollen den Cupfinal am 15. Mai live im Berner Wankdorf-Stadion mitverfolgen.

Anstehen trotz Regen: Sie alle wollen den Cupfinal am 15. Mai live im Berner Wankdorf-Stadion mitverfolgen.

Bild: Daniel Walt (30.4.2022)

Wer jedoch auf ein Ticket spekuliert, sollte Besitzerin oder Besitzer eines Saisonabonnements sein, zumindest in der ersten Phase des Vorverkaufs. In einer ersten Tranche werden zuerst die 10'700 Saisonabonnentinnen und Saisonabonnenten berücksichtigt. Die übrigen Tickets gehen ab dem 9. Mai in den öffentlichen Verkauf. Der FC St.Gallen hat ein Kontingent von 12’500 Tickets. (tn)

Martin Oswald

Flugblattaktion statt Podiumsdiskussion: Jungfreisinnige üben Kritik an Befürworterinnen und Befürwortern des neuen Filmgesetzes

Eigentlich wollten die Jungfreisinnigen des Kanton St.Gallen (JFSG) am Donnerstagabend Befürworterinnen und Gegner über das neue Filmgesetz des Bundes diskutieren lassen. Über das Gesetz wird am 15. Mai abgestimmt. Statt einer Podiumsdiskussion im Kantonsratssaal mussten sich die Jungfreisinnigen mit einer Flugblattaktion auf dem Marktplatz begnügen. Von Befürworterinnen und Befürwortern wollte nämlich niemand aufs Podium. Dies mindestens gemäss Darstellung in einer Mitteilung der JFSG vom Freitagabend.

Trotz «hochkarätiger Besetzung» der Nein-Seite mit FDP-Nationalrätin Susanne Vincenz-Stauffacher und neutraler Moderation durch einen Vertreter des Jugendparlaments habe sich keine Befürworterin und kein Befürworter finden lassen, der an der öffentlichen und kontradiktorischen Veranstaltung habe mitdiskutieren wollen, wird in der Mitteilung ausgeführt. Für eine Teilnahme angefragt worden seien das Abstimmungskomitee «Ja zum Filmgesetz» sowie die SP, die Grünen und die Grünliberalen des Kantons St.Gallen.

Das Nein-Plakat zum neuen Filmgesetz in ländlicher Umgebung.

Das Nein-Plakat zum neuen Filmgesetz in ländlicher Umgebung.

Bild: OZ (20.4.2022)

Mehrere Anfragen an die Befürworterseite durch die Jungfreisinnigen seien abschlägig oder gar nicht beantwortet worden. «Offensichtlich haben die Befürworterinnen und Befürworter des Filmgesetzes keine Lust darauf, dass ihre Argumente infrage gestellt werden. An diesen Absagen und ignorierten Anfragen zeigt sich sinnbildlich die egoistische und engstirnige Denkweise der Filmlobby, welche mit dem Filmgesetz einzig eigene monetäre Interessen im Blick hat», schreiben die JFSG.

Die Jungfreisinnigen appellieren jetzt an die St.Galler Parteien, sich künftig aktiv an der Meinungsbildung vor Abstimmungen zu beteiligen. Komitees, Parteien und Interessengruppen müssten sich öffentlichen Podiumsdiskussionen stellen, um zur politischen Meinungsbildung wie auch zur politischen Bildung der Bevölkerung beizutragen. Die Jungfreisinnigen wünschen sich in ihrer Mitteilung, dass politische Debatten wieder vermehrt «produktiv» an Diskussionsveranstaltungen geführt würden und weniger in den Sozialen Medien nur um «Likes» gestritten werde. (pd/vre)

Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung: Im Kanton St.Gallen neu für alle Erwachsenen gratis

Die St.Galler Kantonsregierung hebt auf 1. Mai die Gebühren für Berufs-, Studien- und Laufbahnberatungen auf. Damit können neu alle im Kanton St.Gallen wohnhaften erwachsenen Personen diese Beratungsangebote kostenlos nutzen. Der Beschluss der Regierung ergänzt das schweizweite Programm «Viamia», das eine kostenlose berufliche Standortbestimmung für über 40-Jährige vorsieht.

Im Kanton St.Gallen können Ü40 aufgrund von «Viamia» seit dem 1. April bei den Berufs-, Studien- und Laufbahnberatungen (BSLB) kostenlos eine Standortbestimmung vornehmen lassen. Für Ratsuchende ab dem 25. Altersjahr waren Angebote der BSLB bisher gebührenpflichtig. Die Regierung streicht diese Gebühren per 1. Mai und hebt damit gemäss Mitteilung eine Ungleichbehandlung auf.

Die Aufhebung der Kostenpflicht soll alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ermutigen, sich – unabhängig vom Bildungsabschluss und der finanziellen Situation – aktiv mit der eigenen «Arbeitsmarktfähigkeit» auseinanderzusetzen. Ab dem 1. Mai können alle Erwachsenen mit Wohnsitz im Kanton dafür kostenlos die BSLB in Anspruch nehmen. Für Personen mit Wohnsitz ausserhalb des Kantons bleibt die bisherige Gebühr von 130 Franken pro Beratungseinheit bestehen. (SK/vre)

Neuer Vorstoss im Stadtparlament: Endlich auf gebundene Pflästerungen verzichten?

Der grüne Stadtparlamentarier Clemens Müller nimmt in einer neu eingereichten Einfachen Anfrage ein altes Thema neu auf. Er übt Kritik an gebundenen Pflästerungen, bei denen die Pflastersteine einbetoniert und der Boden damit versiegelt wird. Auslöser sind Sanierungsarbeiten an einer solchen Pflästerung auf der Gallusstrasse.

Die Versiegelung von Böden sei in Zusammenhang mit den Folgen des Klimawandels ein ernst zu nehmendes Problem, schreibt Müller. Eine weitere Versiegelung bei Sanierungen etwa um den Broderbrunnen, auf dem Lindenplatz, in der Multergasse oder auf dem Marktplatz müsse daher verhindert werden.

Eine gebundene Pflästerung in der südlichen St.Galler Altstadt. Dabei werden die Steine einbetoniert, die Fläche also versiegelt.

Eine gebundene Pflästerung in der südlichen St.Galler Altstadt. Dabei werden die Steine einbetoniert, die Fläche also versiegelt.

Bild: Urs Jaudas (1.10.2010)

Neben der Versiegelung ist die Haltbarkeit versiegelter Pflästerungen ein Kritikpunkt des Grünen. Ihre von der Baudirektion in den vergangenen Jahren immer wieder als Vorteil angeführte Nachhaltigkeit habe sich als Illusion erwiesen: Immer wieder könne man feststellen, dass versiegelte Pflästerungen nach kurzer Zeit schadhaft geworden seien.

An anderen Stellen seien versiegelte Pflästerungen nach relativ kurzer Zeit erneut für Kanalarbeiten aufgerissen worden. Dies habe sich etwa in der Marktgasse beobachten lassen. Die Wiederherstellung versiegelter Pflästerungen sei aber sehr aufwendig. An der Gallusstrasse hätten auf einer erheblichen Fläche ausgebaut und mit neuen Steinen repariert werden müssen.

Ungebundene Pflästerung auf dem Gallusplatz. Dabei werden die Pflastersteine in ein Sandbett gestellt.

Ungebundene Pflästerung auf dem Gallusplatz. Dabei werden die Pflastersteine in ein Sandbett gestellt.

Leserbild: Christian Wild (23.4.2020)

Vom Stadtrat will Clemens Müller nun konkret wissen, ob die Sanierung der Pflästerung an der Gallus- und St.-Georgen-Strasse in den vergangenen Wochen aus Sicherheitsgründen nötig war oder nur eine kosmetische Massnahmen gewesen sei. Den Grünen interessieren weiter die Kosten dieser Arbeiten.

Unter anderem erkundigt er sich in seiner Einfachen Anfrage auch danach, ob aus versiegelten Pflästerungen ausgebaute Steine wie jene aus unversiegelten wieder verwendet werden können. Zur Milderung der Folgen des Klimawandels schlägt er zudem vor, in versiegelten Altstadtgassen Bepflanzungen, Fassadenbegrünungen und ähnliche Massnahmen vorzunehmen. (vre)