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Was passiert gerade in der Stadt St.Gallen und in ihrer Umgebung? Im Ticker finden Sie aktuelle News aus St.Gallen und den umliegenden Gemeinden. Ob ein Brand, ein Unfall, ein politischer Entscheid oder ein Promi, der Schlagzeilen macht: Hier finden Sie einen bunten Mix aus Nachrichten, Bildern und unterhaltsamen Geschichten aus St.Gallen.
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Der grüne Stadtparlamentarier Clemens Müller nimmt in einer neu eingereichten Einfachen Anfrage ein altes Thema neu auf. Er übt Kritik an gebundenen Pflästerungen, bei denen die Pflastersteine einbetoniert und der Boden damit versiegelt wird. Auslöser sind Sanierungsarbeiten an einer solchen Pflästerung auf der Gallusstrasse.
Die Versiegelung von Böden sei in Zusammenhang mit den Folgen des Klimawandels ein ernst zu nehmendes Problem, schreibt Müller. Eine weitere Versiegelung bei Sanierungen etwa um den Broderbrunnen, auf dem Lindenplatz, in der Multergasse oder auf dem Marktplatz müsse daher verhindert werden.
Neben der Versiegelung ist die Haltbarkeit versiegelter Pflästerungen ein Kritikpunkt des Grünen. Ihre von der Baudirektion in den vergangenen Jahren immer wieder als Vorteil angeführte Nachhaltigkeit habe sich als Illusion erwiesen: Immer wieder könne man feststellen, dass versiegelte Pflästerungen nach kurzer Zeit schadhaft geworden seien.
An anderen Stellen seien versiegelte Pflästerungen nach relativ kurzer Zeit erneut für Kanalarbeiten aufgerissen worden. Dies habe sich etwa in der Marktgasse beobachten lassen. Die Wiederherstellung versiegelter Pflästerungen sei aber sehr aufwendig. An der Gallusstrasse hätten auf einer erheblichen Fläche ausgebaut und mit neuen Steinen repariert werden müssen.
Vom Stadtrat will Clemens Müller nun konkret wissen, ob die Sanierung der Pflästerung an der Gallus- und St.-Georgen-Strasse in den vergangenen Wochen aus Sicherheitsgründen nötig war oder nur eine kosmetische Massnahmen gewesen sei. Den Grünen interessieren weiter die Kosten dieser Arbeiten.
Unter anderem erkundigt er sich in seiner Einfachen Anfrage auch danach, ob aus versiegelten Pflästerungen ausgebaute Steine wie jene aus unversiegelten wieder verwendet werden können. Zur Milderung der Folgen des Klimawandels schlägt er zudem vor, in versiegelten Altstadtgassen Bepflanzungen, Fassadenbegrünungen und ähnliche Massnahmen vorzunehmen. (vre)
Am 10. Mai, 17.30 bis 20 Uhr, bietet Pro Natura im Osten der Stadt St.Gallen eine Wildkräuter-Exkursion an. Auf einem Spaziergang mit Marianna Buser lernen Teilnehmerinnen und Teilnehmer essbare Wildkräuter, Baumblätter und Wildfrüchte erkennen. Dazu erhalten sie Tipps für ihre Verwendung in der Küche. Die Führung wird gemäss Mitteilung durch eine kleine Degustation abgerundet.
Treffpunkt für die Führung ist am 10. Mai, 17.30 Uhr, an der Bushaltestelle Stephanshorn, der Endstation der VBSG-Linie 1. Die Teilnahme kostet für Pro-Natura-Mitglieder 15, für alle anderen 20 Franken. Die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf dem Spaziergang ist beschränkt. Deswegen ist eine Anmeldung per E-Mail oder unter Telefon 079’740’04’50 nötig. Anmelden kann man sich ab sofort. (pd/vre)
Am kommenden Mittwoch, 13.45 bis 16.30 Uhr, findet im Naturmuseums St.Gallen wieder eine Veranstaltung im Jugendlabor statt. In Hinblick auf den Muttertag geht es diesmal um «Das Geheimnis der Blumen». Der Anlass richtet sich an junge Naturforscherinnen und Naturforscher ab der dritten Klasse. Die Teilnahme am Anlass kostet auch Franken. Anmelden kann man sich ab sofort per E-Mail.
Am Nachmittag im Naturmuseum wird allerdings nicht nur geforscht. Es werden gemäss Mitteilung auch Muttertagsgeschenke gebastelt. Im Zentrum stehen Blumen, die nicht nur schön aussehen, sondern auch viele kleine Geheimnisse bergen. Ihnen gehen die jungen Naturforscherinnen und Naturforscher am nächsten Mittwochnachmittag nach. (pd/vre)
Der Parteivorstand der Mitte des Kantons St.Gallen empfiehlt für den 15. Mai ebenfalls ein Ja zur kantonalen Abstimmungsvorlage für den Neubau des Staatsarchivs. Die Parole wurde gemäss Mitteilung einstimmig gefasst. Das heute auf drei Standorte verteilte Staatsarchiv soll ein einem Standort, der Waldau im St.Galler Lachen-Quartier, zusammengefasst werden.
Die Abstimmungsvorlage sieht dafür und für die Verlegung des heute dort untergebrachte Campus der Ostschweizer Fachhochschule einen Kredit von 44 Millionen Franken vor. Am neuen Standort können auch zusätzliche Raumbedürfnisse des Archivs befriedigt werden. Die Zusammenführung des Staatsarchivs an einem Standort sei aus betrieblicher und wirtschaftlicher Sicht die beste Lösung, begründet die Mitte ihr Ja zur Abstimmungsvorlage. (pd/vre)
Die Stadt St.Gallen vergibt in diesem Jahr acht Werkbeiträge in Höhe von je 10'000 Franken. Dies mit dem Ziel, städtischen Kulturschaffenden die Entwicklung und Umsetzung von Projekten zu ermöglichen. Insgesamt gingen 25 Bewerbungen für solche Beiträge ein.
In den Genuss des Förderbeitrages kommt das St.Galler Kollektiv Gaffa, bestehend aus Dario Förlin, Wanja Harb, Linus Lutz und Lucian Kunz. Sie veröffentlichen seit knapp fünf Jahren ein monatliches Magazin im Eigenverlag. Der Förderbeitrag soll für eine multimediale Umsetzung des Magazins verwendet werden.
Weiter wird der Musiker und Künstler Andy Guhl gefördert. Er lebt und arbeitet in St.Gallen und ist seit vielen Jahren im Bereich der audiovisuellen Kunst tätig. Er erforscht elektronische Geräte und erstellt daraus Installationen oder erzeugt bei Live-Performances Töne und ungewöhnliche Bildwelten. Der Förderbeitrag für Guhl fliesst in ein neues Projekt, das aus sechs Video-Sessions besteht und online veröffentlicht wird.
Ausserdem erhält der Fotografieforscher Herbert Weber einen Werkbeitrag. Er hat eine Projektidee eingereicht, in der er das Glitch-Phänomen erforschen will. Von Glitches wird hauptsächlich in Computerspielen gesprochen, wenn Charaktere durch Wände gehen oder unnatürliche Bewegungen machen. Dies, weil teils unsauber programmiert wurde. Weber will dieses Phänomen künstlerisch darstellen und es mit den Themen «Wahrheitssuche» und «alternative Fakten» kombinieren.
Weitere Förderbeiträge erhalten der Künstler Lukas Schneeberger, die Künstlerin Marlies Pekarek, Musiker Michael Neff, das House of Pain (eine Gruppe aus internationalen Tänzerinnen und Tänzern) sowie die freie Autorin und Lyrikerin Andrea Martina Graf. (alr)
Am 14. Juni vergibt das grösste Internet-Eventportal der Schweiz wieder die Swiss Location Awards in zehn verschiedenen Kategorien. Für einen der Preise nominiert ist auch das Hotel Dom an der St.Galler Webergasse. Die Belegschaft, darunter Personen mit erhöhtem Unterstützungsbedarf, sei begeistert über die Nomination. Sie lasse die Verantwortlichen positiv in die Zukunft blicken, heisst es in der Mitteilung.
Aus der Stadt St.Gallen sind über zwei Dutzend Betriebe für einen der Awards nominiert. Die Palette reicht dabei von den Olma-Messen und der Tonhalle über Coworking-Einrichtungen, Restaurants, Clubs und Baren bis hin zu Freizeitanlagen wie der Escape Company. Vom 1. bis 31. Mai können Veranstalterinnen und Veranstalter, Eventprofis und Fans einer Location eine Bewertung abgeben und ihrer Lieblingslokalität so zu einer der Auszeichnungen verhelfen. (pd/vre)
Seine Stimme für den Location Award kann man ab Sonntag im Internet abgeben.
Die Fussballer der ersten Mannschaft des SC Brühl treten am Samstag, 16 Uhr, zu Hause gegen Étoile Carouge aus Genf an. Es ist das 30. und damit letzte Spiel der Hauptrunde in der Promotion League. Da die Brühler unter den letzten vier in der Tabelle sind, müssen sie danach gegen den Abstieg spielen. Am Montag wird bekannt, wie die Abstiegsrunde mit drei Heim- und drei Auswärtsspielen für Brühl konkret aussehen wird.
Egal wie das Spiel am Samstag ausgeht, eines ist klar: Der SC Brühl wird nach diesem Samstag auf dem zweitletzten Platz der Promotion League liegen und damit eine Woche später in die Abstiegsrunde der letzten vier starten. Dort erwarten ihn die zweite Mannschaft des FC Sion und zwei weitere der folgenden Teams: Basel II, YF Juventus, Black Stars aus Basel oder Biel-Bienne.
Und trotzdem ist die Partie gegen Étoile Carouge eminent wichtig für den SCB, nimmt er doch die Punkte aus der Hauptrunde ungeteilt in den Abstiegskampf mit. Die Hoffnungen, dass Brühl gegen die starken Genfer einen Heimsieg erreicht, sind allerdings selbst bei eingefleischten Fans nicht allzu gross. Dies auch, weil es doch mittlerweile mehr als ein Jahr her ist (21. April 2021), dass Brühl im Paul-Grüninger-Stadion ein Heimspiel gewinnen konnte.
Étoile Carouge dürfte topmotiviert anreisen, kann das Team doch mit einem Sieg noch die Aufstiegsrunde erreichen, sofern Bavois und Cham ihre Spiele verlieren. Deshalb wird Carouge alles daransetzen, die minimale Chance zu nutzen, zumal das klar kommunizierte Ziel anfangs Saison der Aufstieg war. Die Truppe um Trainer Thierry Cotting ist daher auch gespickt mit ehemaligen und erfahrenen Profis. (fm/vre)
Am Sonntag ist 1. Mai und damit traditionellerweise Tag der Arbeit. Trotzdem ist die Obi-Filiale in Abtwil am kommenden Sonntag geöffnet. Mindestens ein Teil des Personals arbeitet also am Tag der Arbeit. Dagegen protestiert die Unia-Sektion Säntis-Bodensee in einer Mitteilung vom Freitag scharf. Die Gewerkschaft fordert Migros und Obi auf, ihre Geschäfte am 1. Mai geschlossen zu halten. Aus Respekt vor Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern.
Auch wenn der 1. Mai im Kanton St.Gallen kein offizieller Feiertag ist, spricht es für die Unia Bände, dass Obi das Personal an diesem Sonntag «antraben lässt». Das vor einiger Zeit noch als systemrelevant gefeierte Verkaufspersonal werde so daran gehindert, seinen Festtag gebührend zu begehen. Gleichzeitig werde mit dem Sonntagsverkauf auch seine Freizeit beschnitten. Das, so schreibt die Unia, sei kein respektvoller Umgang mit dem systemrelevanten Personal.
Das Beispiel zeigt für die Gewerkschaft, wohin es für die Unternehmen gehe, wenn mit der Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten der Sonntagsverkauf eingeführt werde. Dagegen wehre sich die Initiative «Kein Sonntagsverkauf», über die in der Stadt St.Gallen am 15. Mai abgestimmt wird. Dies, weil es gegenüber dem Personal unfair sei, den Sonntag zum Einkaufstag zu machen, schreibt die Unia. (pd/vre)
Es ist eine Situation, die Velofahrerinnen und Velofahrer fürchten: Man fährt an einer Reihe parkierter Autos entlang und plötzlich öffnet jemand eine der Autotüren. Die Folge ist meist ein Sturz. Genau das ist am frühen Donnerstagabend einem 74-jährigen E-Biker auf der Flurhofstrasse in St.Gallen passiert. Es zog sich gemäss Mitteilung der Stadtpolizei leichte Verletzungen zu und musste in die Notaufnahme gebracht werden.
Am Donnerstag, 18:15 Uhr, war der E-Bike-Fahrer auf der Flurhofstrasse stadteinwärts unterwegs. Zur gleichen Zeit sass ein 66-Jähriger in seinem Auto am Strassenrand. Als das E-Bike am Auto vorbeifuhr, öffnete der Autofahrer die Türe. Dadurch prallte der 74-Jährige gegen die Autotüre und stürzte. (stapo/vre)
Der Kanton meldet auf seiner Website für Donnerstag 113 (Mo: 112, Di: 145, Mi: 129) neue laborbestätigte Coronafälle. Seit März 2020 wurden im Kanton St.Gallen insgesamt 212'077 Coronaansteckungen nachgewiesen. Gestern wurde erneut keinen Todesfall in Zusammenhang mit dem Coronavirus registiert. Die Zahl der St.Galler Coronatoten bleibt damit bei 859.
Am Donnerstagabend lagen 17 Personen (So: 18, Mo: 27, Di: 25, Mi: 17) wegen einer SARS-CoV2-Infektion in St.Galler Spitälern. Die Zahl der hospitalisierten Covid-19-Patientinnen und -Patienten ist auf tiefem Niveau einigermassen stabil. Positiv ist auch, dass in Zusammenhang mit dem Coronavirus derzeit kaum Einweisungen auf Intensivstationen erfolgen müssen.
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Donnerstagabend im Kanton St.Gallen bei 135 (So: 160, Mo: 171, Di: 154, Mi: 140). Die 14-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 302 (So: 393, Mo: 348, Di: 338, Mi: 315). Die Inzidenz bezeichnet die Zahl neuer Coronafälle innert sieben und 14 Tagen der Vergleichbarkeit wegen hochgerechnet auf 100’000 Einwohner. Ähnlich wie im Vorjahr sinken die Inzidenzwerte derzeit wieder , was ein klares Zeichen für eine Entspannung der Lage ist. (SK/vre)
Der Untere Graben zwischen Schibenertor und Metzgergasse in St.Gallen dient heute dem Autoverkehr. Und das dürfte so bleiben. Dies ist der Tenor der Antwort des Stadtrats auf eine Interpellation der Fraktionen von Grünen/Jungen Grünen sowie SP/Juso/PFG im Stadtparlament. Die Verbindung um den nordwestlichen Teil der St.Galler Altstadt sei für den Abfluss des Verkehrs vom teils bis an die Kapazitätsgrenze und darüber hinaus belasteten Verkehrsknotens Schibenertor unabdingbar.
Damit erteilt der Stadtrat nicht nur der Idee, den Unteren Graben von Schibenertor bis Metzgergasse dem Veloverkehr vorzubehalten, eine Abfuhr. Indirekt ist damit auch klar, dass er Vorschläge, den Unteren Graben hier zur Wohn-, Velo- und Fussstrasse zu machen, für nicht realistisch hält. Zuletzt hatte das Konzept «Grünes Gallustal» verschiedener Umwelt-, Natur- und Heimatschutzverbände genau dies vorgeschlagen – und sogar eine Illustration zum Vorschlag publiziert.
Die St.Galler Stadtregierung anerkennt, dass es für den Veloverkehr zwischen Blumenbergplatz und Platztor Probleme gibt. Ihre Lösung sieht er allerdings nicht auf der Südseite der bestehenden Kantonsstrasse (wo sich der oben beschriebene Teil des Unteren Grabens befindet), sondern auf deren Nordseite. Hier ist angedacht in Zusammenhang mit der beschlossenen Aufhebung der Parkplätze und der Neugestaltung des Freiraums vor der Grabenhalle eine durchgehende Velospur zu schaffen.
Der in der Interpellation vorgeschlagene Lösungsansatz mit dem Unteren Graben ist für den Stadtrat nicht tauglich: Er «würde zwar Lösungen für den Veloverkehr auf der Kantonsstrasse ermöglichen. Er würde jedoch zu erheblichen negativen verkehrlichen Auswirkungen auf dem übrigen Strassennetz führen.» Abklärungen hätten derart weitreichende negative Auswirkungen gezeigt, dass der Stadtrat bereits den im Vorstoss vorgeschlagenen Versuchsbetrieb mit einer Schliessung des Unteren Grabens für den Autoverkehr für «nicht sinnvoll» erachtet. (vre)
Die Stadt will in den nächsten Jahren die Achse St.-Leonhard-Strasse und Oberer Graben zwischen dem Gaiserbahnhof und dem Schibenertor sanieren und umgestalten. Eine erste Etappe des Vorhabens von der Leonhardsbrücke bis zum Gaiserbahnhof ist bereits realisiert.
Das Projekt für den zweiten Abschnitt vom Gaiserbahnhof bis zur Kornhausstrasse hat eine Mehrheit des Stadtparlaments im Frühling 2021 zurückgewiesen. Dies mit dem Auftrag, dort das Schwergewicht nicht auf Asphalt und Autos zu legen, sondern für mehr Grün zu sorgen und die Bedürfnisse des Velos nicht zu vergessen.
Die damit zusätzlich nötigen Planungsarbeiten für diesen Abschnitt sind noch nicht abgeschlossen. Es sei dabei sinnvoll, die Gesamtsituation von der Kornhausstrasse bis zum Schibenertor zu betrachten, hält der Stadtrat in seiner Interpellationsantwort zum Veloverkehr auf dem Unteren Graben fest.
Der Stadtrat sieht aber keinen Zusammenhang zwischen dem Projekt für St.-Leonhard-Strasse und Oberen Graben samt Schibenertor und der Lösung der Veloprobleme auf dem Unteren Graben. Es handle sich dabei um unterschiedliche Themen und Fragestellungen. (vre)
Marktplatz und Bohl, die beiden zentralen Plätze in der St.Galler Altstadt, sollen in den kommenden Jahren neu gestaltet werden. Seit Herbst 2020 arbeitet die Stadt an der Konkretisierung eines vom Stimmvolk gutgeheissenen Projekts. Kommende Woche geht es dabei einen wichtigen Schritt weiter.
Mit der Vorstellung des Vorprojektes wird klar, wie die Neugestaltung im Detail aussehen soll. Baudirektor Markus Buschor und Polizeidirektorin Sonja Lüthi stellen die Detailpläne für Marktplatz und Bohl am kommenden Donnerstag an einer Medienorientierung vor. Danach ist ein Mitwirkungsverfahren vorgesehen, an dem sich die ganze Bevölkerung beteiligen kann. Baubeginn soll frühestens 2023 sein. Fertig ist der neue Marktplatz voraussichtlich Ende 2024 oder 2025.
Für die Umgestaltung von Marktplatz und Bohl haben die Stadtsanktgaller Stimmberechtigten im September 2020 einen Rahmenkredit von 27,7 Millionen Franken genehmigt. Entschieden wurde auf Basis des Siegerprojektes aus einem Wettbewerb, das im Gegensatz zum üblichen Vorgehen bei städtischen Bauprojekten nur in groben Zügen darlegte, was geplant ist.
Nachdem das Stimmvolk erste Projekte für einen neuen Marktplatz 2011 und 2015 verworfen hatte, wollte die Stadt mit diesem Vorgehen für den Fall eines weiteren Neins anfallende Kosten für die Detailplanung vermeiden. Zudem waren die beiden ersten Anläufe nach langen öffentlichen Diskussionen um verschiedenste Details jeweils auch an diesen gescheitert. (vre)
Am kommenden Dienstag, 19.30 Uhr, hat der neue Film «The Souvenir» der britischen Filmemacherin Joanna Hogg in St.Gallen Premiere. Er wird im Rahmen einer ganzen Reihe, im Mai zu sehenden Kinofilme der Londonerin gezeigt. Die Regisseurin wird am Dienstag in der St.Galler Lokremise anwesend sein. Das Gespräch nach dem Film führt die Filmwissenschafterin Marcy Goldberg.
Die Reihe mit Filmen von Joanna Hogg ist als Kooperation verschiedener Schweizer Programmkinos entstanden. Dazu zählen neben dem Kinok in St.Gallen das Cameo in Winterthur, das Xenix und das Filmpodium in Zürich sowie das Rex in Bern. Das Doppelwerk «The Souvenir» und «The Souvenir: Part II» ist ein kunstvoll komponiertes Selbstporträt der Filmemacherin als junge Frau. Die Hauptrollen spielen Tilda Swinton und ihre Tochter Honor Swinton Byrne.
Joanna Hogg gilt als eine der wichtigsten Vertreterinnen des britischen Kinos und gleichzeitig als eine der herausragenden cineastischen Frauenstimmen der letzten Dekade .Seit ihrem Spielfilmdebüt «Unrelated» (2007) steht sie auf Festivals regelmässig im Zentrum des Interesses. Für ihr intimes Porträt einer Frau in den Vierzigern wurde die damals 47-jährige Regisseurin 2007 als Entdeckung gefeiert. Weitere Filme von ihr sind «Archipelago» (2010) und «Exhibition» (2013). (pd/vre)
Tickets für die St.Galler Premiere von «The Souvenir» gibt’s im Internet.
Am 28. Mai wird im Stadttheater Solothurn der diesjährige Schweizer Kinder- und Jugendbuchpreis verliehen. Nominiert dafür sind auch zwei Ostschweizerinnen: Autorin Andrea Gerster und Illustratorin Lika Nüssli sind für ihr Buch «Moni heisst mein Pony – Spoken Word & Cartoons» im Rennen um den Preis.
Mit der SJW-Publikation wagen Andrea Gerster und Lika Nüssli das Experiment, die Kunstform Spoken Word zu verschriftlichen. Die vielfältigen Kurzbeiträge im Heft bewegen sich nahe an der Alltags- und Erlebniswelt von Kindern und Jugendlichen. Die Verbindung vom Mündlichen mit dem Schriftlichen gelinge dabei gekonnt und mit viel Fantasie, heisst es im Internetauftritt des Kinder- und Jugendbuchpreises.
Andrea Gerster ist 1959 in Schaffhausen geboren und lebt heute im Thurgau, in Graubünden und in Berlin. Die ehemalige Journalistin ist seit 2002 hauptberuflich Autorin. Sie schreibt Bücher für Kinder und Erwachsene, Theaterstücke und ist als Schreibcoach an Schulen unterwegs. Zudem performt sie mit Lika Nüssli Spoken Word und Livezeichnen.
Die 1973 geborene Lika Nüssli wohnt und arbeitet heute als freischaffende Künstlerin in St.Gallen. Nach einer Ausbildung als Textildesignerin absolvierte sie den Lehrgang Illustration an der Hochschule für Design und Kunst in Luzern. Heute malt, zeichnet und illustriert sie. Zudem ist sie als Performance-Künstlerin tätig. Nüssli wurde schon vielfach ausgezeichnet, unter anderem 2006 mit Schweizer Bilderbuchpreis. (pd/vre)
Es ist definitiv: Kathrin Bolt wird erste Pfarrerin von St.Laurenzen, der wichtigsten reformierten Kirche der Stadt St.Gallen. Am vergangenen Sonntag hat die Kirchgemeindeversammlung sie gewählt, mit zwei Enthaltungen und ohne Gegenstimmen. Bolt wird diesen Sommer Nachfolgerin von Hansruedi Felix, der nach 19 Jahren als Pfarrer der Kirche St.Laurenzen pensioniert wird.
Die 73 Kirchbürgerinnen und Kirchbürger der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde St.Gallen-Centrum hatten am Sonntag aber noch weitere Wahlgeschäfte zu erledigen. Christian Kind trat nach acht Jahren als Präsident der Kirchenvorsteherschaft zurück. Alfred Mallepell stellte sich nach 36 Jahren als Präsident der Geschäftsprüfungskommission nicht mehr zur Wiederwahl.
Als Ersatz für Kind wählte die Versammlung Alex Xanthis einstimmig zum neuen Präsidenten der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde St.Gallen-C. Neu in die Kirchenvorsteherschaft gewählt wurde zudem der ehemalige St.Galler Stadtrat Fredy Brunner. Neu in die GPK Einsitz nimmt Hanspeter Bohren. Da sich diese selber konstituiert, bestimmt sie ihren Präsidenten gemäss Protokoll der Kirchgemeindeversammlung auch selber. (pd/mha)
Seit Montag ist es in der Stadt St.Gallen möglich, seine Stimme für die Abstimmungsvorlagen vom 15. Mai brieflich abzugeben. Von dieser Möglichkeit haben gemäss städtischem Abstimmungsbarometer bis Donnerstagmittag 5’324 Personen Gebrauch gemacht. Das entspricht einer Stimmbeteiligung von immerhin zwölf Prozent. Eine Prognose über die Stimmbeteiligung insgesamt ist noch nicht möglich.
Am 15. Mai werden drei eidgenössische und eine kantonale Vorlage entschieden. Unbestritten ist das kantonale Geschäft: Es handelt sich um den 44-Millionen-Kredit zur Zusammenfassung des Staatsarchivs in der Waldau im St.Galler Lachen-Quartier einschliesslich des kantonalen Beitrags zur Verlegung des heute dort untergebrachten Campus der Ostschweizer Fachhochschule.
Auf eidgenössischer Ebene geht es um den Schweizer Beitrag an die EU-Grenzschutzbehörde Frontex, das Transplantationsgesetzt und das neue Filmgesetz. Die ersten beiden Vorlagen weisen in Umfragen einen Ja-Anteil von über 60 Prozent aus, dürften also angenommen werden. Eng wird’s beim Filmgesetz: In letzten Umfragen waren 49 Prozent dafür oder eher dafür, 47 dagegen oder eher dagegen. Hier dürften die vier Prozent Unentschiedenen den Ausschlag geben.
Heftig umstritten ist auch die städtische Abstimmung vom 15. Mai über die Verlängerung der Ladenöffnungszeiten. Zur Auswahl steht einmal eine Initiative von SP, Juso und Gewerkschaften, die entsprechende Lockerungen des Stadtrats für Teile der Innenstadt (werktags am Abend eine Stunde länger, Sonntagsverkauf) vollständig rückgängig machen will. Ihr gegenüber steht ein Gegenvorschlag des Parlaments, der nur auf den Sonntagsverkauf verzichten will. (vre)
Dass tiefe Zahlen auf Autonummern viele Lenkerinnen und Lenker faszinieren, ist bekannt. Der derzeitige Run auf die Autonummer SG4 überrascht trotzdem: Der Kanton St.Gallen hat das Kontrollschild am Dienstagabend auf seine Versteigerungsplattform im Internet gestellt. Und am Mittwochmorgen sind dafür bereits 105’300 Franken geboten. Also mehr als viele für einen Neuwagen aufwerfen würden.
Für die Autonummer SG4 liegen derzeit 19 Gebote vor. Bis Versteigerungsende am kommenden Mittwoch, 4. Mai, könnten es noch einige mehr werden. Gestartet wurde die Versteigerung am Dienstagabend mit 5’000 Franken. Schon das erste Gebot lag mit 15’000 Franken deutlich über dem Mindestpreis. Das 19. und bisher letzte Gebot ging am Mittwoch, 9.30 Uhr, ein und lag bei 105’300 Franken.
Im Facebook-Auftritt des Kantons St.Gallen erregt die Versteigerung ebenfalls reges Interesse. Der entsprechende Eintrag wurde bis Mittwochmorgen 48 Mal kommentiert und 19 Mal geteilt. Die Kommentare fallen sehr unterschiedlich aus. Die einen interessieren sich offenbar ernsthaft für die Nummer («Würde an meinem Porsche 911 schick aussehen»), die anderen witzeln über die Bereitschaft, so horrende Nummern für eine Autonummer zu zahlen («Mein erstes und letztes Gebot sind fünf Rappen»). (nat/vre)
Der Kanton meldet auf seiner Website für Mittwoch 129 (Mo: 112, Di: 145) neue laborbestätigte Coronafälle. Seit März 2020 wurden im Kanton St.Gallen insgesamt 211'964 Coronaansteckungen nachgewiesen. Gestern wurde erneut keinen Todesfall in Zusammenhang mit dem Coronavirus registiert. Die Zahl der St.Galler Coronatoten bleibt damit bei 859.
Erneut gesunken sind am Mittwoch die Hospitalisationszahlen wegen einer SARS-CoV2-Infektion: Am Mittwochabend lagen noch 17 Infizierte (So: 18, Mo: 27, Di: 25) deswegen in St.Galler Spitälern. Erfreulicherweise war bei keiner dieser Personen eine Behandlung auf der Intensivstation nötig.
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Mittwochabend im Kanton St.Gallen bei 140 (So: 160, Mo: 171, Di: 154). Die 14-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 315 (So: 393, Mo: 348, Di: 338). Die Inzidenz bezeichnet die Zahl neuer Coronafälle innert sieben und 14 Tagen der Vergleichbarkeit wegen hochgerechnet auf 100’000 Einwohner. (SK/vre)
Walter Adolf Jöhr (1910-1987) lehrte und forschte von 1937 bis 1977 als Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität St.Gallen. Er gründete die Forschungsgemeinschaft für Nationalökonomie. Von 1957 bis 1963 war er Rektor der damaligen Hochschule St.Gallen. In dieser Funktion engagierte er sich fstark ür den Bau des heutigen Campus auf dem Rosenberg.
Die Forschungsgemeinschaft für Nationalökonomie an der HSG organisiert in Gedenken an ihren Gründer jährlich die Walter-Adolf-Jöhr-Vorlesung. Seit 1988 sprach in ihrem Rahmen eine Vielzahl renommierter Forscherinnen und Forscher aus den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in St.Gallen.
Nach der Corona-Zwangspause startet die Vorlesungsreihe in diesem Jahr wieder. Zu Gast ist am 6. Mai Kaushik Basu. Er spricht unter dem Titel «Moral Responsibility and the Republic of Beliefs». Basu ist Wirtschaftsprofessor an der Cornell University. Seine Vorlesung vom Freitag, 6. Mai, 11.15 Uhr, im Raum 09-011 im HSG-Bibliotheksgebäude hält er auf Englisch. Der Anlass ist öffentlich, der Eintritt gratis. (pd/vre)
Am kommenden Montag, 18.30 Uhr, startet nach längerer Corona-Zwangspause eine neue Runde der Veranstaltungsreihe «Montagslesen» im Café St-Gall in der Bibliothek Hauptpost in St.Gallen. Clarissa Zurwerra wird Texte von Rolf Hermann auf Walliserdeutsch vorlesen.
Als Einstieg in die Lesung werden die Besonderheiten des Walliserdeutschen kurz vorgestellt. Begleitet wird die Lesung von barocker Fagottmusik von Theo Höhener und Rüdiger Schwedes. Clarissa Zurwerra liest Texte aus den Mundart-Büchern «Das Leben ist ein Steilhang» und «Eine Kuh namens Manhattan».
Bis zu den Sommerferien finden gemäss Mitteilung zwei weitere Montagslesungen statt. Am 13. Juni wird Magda Hammer portugiesische Texte vortragen; Milena Salvatti spielt dazu Cello-Kompositionen. Die schwedische Sprache steht am 4. Juli im Zentrum. Dann stellt Katarina Stigwall Texte und Musik zum Mittsommer vor. (sk/vre)
Auch die EVP des Kantons St.Gallen empfiehlt zur kantonalen Vorlage vom 15. Mai ein Ja in die Abstimmungsurne zu legen. Der Entscheid für einen Neubau fürs Staatsarchiv in der Waldau in St.Gallen war gemäss Mitteilung vom Mittwoch unbestritten und fiel einstimmig.
Heute sei das Staatsarchiv auf drei Standorte in der Stadt St.Gallen verteilt. Mit dem Neubau des Staatsarchivs werde die Einrichtung an einem Standort zusammengeführt, was einen effizienteren Betrieb ermögliche und Mietkosten spare, schreibt die EVP zu ihrer Ja-Parole. Die neuen Magazinkapazitäten werden für rund 30 bis 40 Jahre ausreichen. (pd/vre)
Auch die Grünliberalen des Kantons St.Gallen empfehlen für den 15. Mai ein Ja zur Vorlage für einen Neubau fürs Staatsarchiv im St.Galler Lachen-Quartier. Die Parole wurde gemäss Mitteilung an einer Mitgliederversammlung vom Dienstagabend im Waaghaus diskussionslos und einstimmig gefällt. (pd/vre)
«We have to get out of here» heisst es im Songtext der jüngsten Single der Rockband Dawns Mystery: «Weg von hier.» Die vierköpfige Band aus Zürich frönt der psychedelischen Rockmusik aus den 1970er- und 1980er-Jahren und den damaligen Protagonisten wie David Bowie alias Ziggy Stardust. Doch unter der Regie von Produzent Philippe Laffer floss auch eine ganze Menge Pop ins Album von Dawns Mystery.
«Man wünsche sich nur Sonne, Strand und vielleicht ein Spaceshuttle, das uns zu fernen Galaxien und Sternen bringt», heisst es etwa im Song «Before Life At The Seaground». Wegen der Mixtur aus Pop und Space Rock wird die Musik des Zürcher Quartetts auch gern mit der australischen Band Tame Impala verglichen.
Am Freitag gastieren Dawns Mystery nun im Rahmen der wiederbelebten Indie-Night-Reihe in der Grabenhalle in St.Gallen. Im Anschluss an das Konzert legt DJ Gin Lennon alte und neue Indie-Rock-Hits auf. Hinter dem Pseudonym steht der Zürcher Musikkenner und Langstreckenpilot Piet Alder, der in Hundwil aufgewachsen ist. Auf seinem Independent-Plattenlabel Taxi Gauche Records erschien auch das Album von Dawns Mystery.
Tickets gibt’s im Vorverkauf oder an der Abendkasse. Türöffnung ist am Freitag um 21 Uhr. Infos: www.grabenhalle.ch (pd/sab)
Stephanie Brecht, Stürmerin des FC St.Gallen-Staad, hat sich erneut schwer verletzt. Die 23-Jährige hat sich im Aufbautraining wieder das Kreuzband im rechten Knie gerissen, wie es in einer Medienmitteilung des Clubs heisst.
Es ist dieselbe Verletzung, die Stephanie Brecht bereits im November in einem Meisterschaftsspiel erlitten hatte. Wegen dieser war sie seither ausgefallen.
Stephanie Brecht wird gemäss Mitteilung in den kommenden Tagen in der Berit-Klinik in Speicher operiert. Durch die neuerliche Verletzung verzögert sich ihre Rückkehr ins Team um mehrere Monate. (pd/dwa)
Bei manchen Polizeimeldungen langt man sich ob des darin beschriebenen Geschehens ungläubig an den Kopf. So ein Fall ist die Mitteilung der St.Galler Kantonspolizei zu einem jungen Autofahrer, der sich am Dienstag in Goldach durch Flucht einer Kontrolle entziehen wollte. Gründe für das Verhalten hatte der 20-Jährige gleich mehrere: Er war mutmasslich unter Drogeneinfluss sowie ohne Fahrausweis und in einem entwendeten Auto zu schnell unterwegs.
Der Zwischenfall ereignete sich am Dienstag, kurz nach 21.15 Uhr, auf der Tübacherstrasse in Goldach. Ein Auto, das zuvor mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen war, wurde aufgefordert, anzuhalten. Der Fahrer stoppte nicht, sondern lenkte sein Auto abrupt nach links in die Schuppisstrasse ein und versuchte sich so, der Kontrolle zu entziehen.
Am Ende der Strasse stellte der junge Mann das Fahrzeug ab und flüchtete zusammen mit seinen Mitfahrenden zu Fuss. Bei der sofort eingeleiteten Fahndung konnten Polizisten den mutmasslichen Fahrer, einen 20-Jährigen Mann, und seine Mitfahrenden stellen. Beim 20-Jährigen wurden kleine Mengen Marihuana und Kokain gefunden. Er sass fahrunfähig hinter dem Steuer. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Blut- und Urinprobe an. (kapo/vre)
«Bevor ich sterbe, möchte ich...» - ja, was eigentlich? Ab Samstag wird diese Frage in St.Gallen auf dem Kornhausplatz beim Hauptbahnhof gestellt. Im Rahmen des Projekts «Before I die» können St.Gallerinnen und St.Galler ihre Gedanken äussern und sie auf einem Kubus mit der Aufschrift «Bevor ich sterbe, möchte ich...» mit Kreide aufschreiben.
Initiiert haben das Projekt zwei St.Gallerinnen, Elisa Hartmann und Jacqueline Wenger. Ursprünglich wurde das Projekt «Before I die» von der US-Künstlerin Candy Chang ins Leben gerufen. Nach dem Tod einer nahen Person installierte sie an einem verlassenen Haus in New Orleans eine grosse Wand mit der Aufschrift «Before I die, I want to… - Bevor ich sterbe, möchte ich…». Rasch wurde die Wand von verschiedenen Personen mit Hoffnungen und Träumen beschrieben.
Inzwischen wurden in 78 Ländern mehr als 5'000 Wände mit dem Satzfragment «Before I die» aufgestellt. Nun kommt «Before I die» nach St.Gallen:
Begleitet wird das Projekt von einem Rahmenprogramm sowie einer Forschungsarbeit der Ostschweizer Fachhochschule. Das Rahmenprogramm, an dem sich verschiedene Organisationen aus der Stadt beteiligen, bietet Lesungen, Vorträge, Filmvorführungen und Workshops. Im Zuge der Begleitforschung werden die auf den Kuben notierten Äusserungen aufbereitet und mit Fotografien aus dem Projekt in einem Bildband veröffentlicht. (pd/miz)
Weitere Informationen zu «Before I die» gibt's im Internet.
Nicht nur das Open Air St.Gallen im Sittertobel kann nach drei Jahren Corona-Zwangspause Ende Juni wieder im gewohnten Rahmen stattfinden. Auch «Musig uf de Gass», das traditionell einige Wochen vor dem grossen Festival als eine Art musikalischer Apéro in der Innenstadt stattfindet, wird dieses Jahr erstmals seit 2019 wieder durchgeführt.
Am 4. Juni bespielen insgesamt 20 Acts sechs Bühnen. Neu steht neben dem Open Air St.Gallen auch der neue Hauptsponsor Aldi hinter dem Festival, das vorwiegend lokalen und regionalen Acts eine Plattform bietet. Auf der Bühne in der Marktgasse beginnt das Gratis-Abendprogramm um 17.30 Uhr mit Subaqua. Darauf folgt Singer/Songwriterin Elyn, The Oskars und Kids in Cages aus Liechtenstein. Den Abschluss macht Rapper Megan.
Um 20.45 Uhr startet dann das Programm in den Clubs. Im Flon, Kugl, Palace, in der Grabenhalle und im Oya-Klub gibt es von Femi Luna bis zum Skiclub Toggenburg diverse Acts zu sehen und zu hören, die dann am Open Air St.Gallen auch auf der eigens für Newcomerinnen und Newcomer geschaffenen Intro-Bühne auftreten werden.
«Musig uf de Gass» wurde 1986 zum zehnjährigen Bestehen des Open Airs St.Gallen gegründet. Seither diente das Festival immer wieder als Sprungbrett auf die grosse Bühne im Sittertobel. Die Konzerte in der Marktgasse sind gratis, der Eintritt in die Clubs kostet 15 Franken. (ghi)
Weitere Infos zum «Musig uf de Gass» im Internet.
Der Kanton meldet auf seiner Website für Dienstag 145 (Montag: 112) neue laborbestätigte Coronafälle. Seit März 2020 wurden im Kanton St.Gallen insgesamt 211'835 Coronaansteckungen nachgewiesen. Gestern gab’s zudem einen weiteren Todesfall in Zusammenhang mit dem Coronavirus. Die Zahl der St.Galler Coronatoten steht damit neu bei 859.
Wiederum gesunken sind am Dienstag die Hospitalisationszahlen wegen einer SARS-CoV2-Infektion: Am Dienstagabend lagen noch 25 Infizierte (So: 18, Mo: 27) deswegen in St.Galler Spitälern.
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Dienstagabend im Kanton St.Gallen bei 154 (So: 160, Mo: 171). Die 14-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 338 (So: 393, Mo: 348). Die Inzidenz bezeichnet die Zahl neuer Coronafälle innert sieben und 14 Tagen der Vergleichbarkeit wegen hochgerechnet auf 100’000 Einwohner. (SK/sae)
Nicht berauschend schneidet der Tarifverbund Ostschweiz in einem Vergleich in der aktuellen Nummer des «K-Tipp» ab. Er landet dabei nämlich auf dem letzten Platz. Das Schweizer Konsumentenmagazin hat untersucht, wie viel man im öffentlichen Verkehr mit dem Halbtaxabo sparen kann. Vor allem auf kurzen Strecken, so das Fazit, sind die Einsparungen teils sehr gering.
Am knausrigsten ist gemäss «K-Tipp»-Vergleich der Tarifverbund Ostschweiz, zu dem auch Stadt und Region St.Gallen gehören. In St.Gallen, so das Fazit, sparen Inhaberinnen und Inhaber eines Halbtaxabo mit einem Kurzstreckenbillett kaum. Der Normaltarif für ein solches Ticket beträgt 2.40, der reduzierte Tarif 2.20 Franken. Der Rabatt mit Halbtax macht acht Prozent aus.
Allerdings: Der Tarifverbund Ostschweiz ist kein Einzelfall. Alle Verkehrsverbünde gewähren auf Kurzstrecken und bei Fahrten in einer oder zwei Zonen aufs Halbtaxabo weniger als 50 Prozent Rabatt. Ähnlich wenig wie in St.Gallen spart man damit in Genf. Am grosszügigsten ist der Neuenburger Verkehrsverbund «Onde Verte»: Er gewährt gemäss «K-Tipp» für eine oder zwei Zonen 48 Prozent Reduktion. (vre)
2017 hat sich der Kanton St.Gallen ein neues Planungs- und Baugesetz verpasst. Die Stadt muss nun ihre rechtlichen Grundlagen fürs Bauen bis 2027 daran anpassen. Die Arbeiten dafür sind bereits seit 2017 im Gang. Als nächster Schritt soll jetzt der städtische Richtplan 2012 revidiert werden. Der Entwurf dafür steht derzeit in der Vernehmlassung.
Im Rahmen der Reihe «Stadthorizonte» informiert der Stadtrat am Mittwoch in einer Woche über die Richtplanreform. Die öffentliche Veranstaltung findet am 4. Mai, ab 18.30 Uhr, im Kirchgemeindehaus St.Mangen statt. Die Teilnahme am Abend mit dem Titel «Richtplan – Zukunftsbild oder Regelwerk?» ist kostenlos. Anmelden muss man sich dafür bis diesen Freitag.
Der Richtplan regelt – grob gesagt – welche Flächen in der Stadt wie genutzt werden sollen. Er ist damit für alle, die sich für die künftige Entwicklung der Stadt interessieren, ein zentrales Dokument. Angepasst werden sollen mit der aktuellen Reform die Grundlagen für die bauliche Innenentwicklung und die Freiräume.
Im Rahmen der vierten Veranstaltung der Reihe «Stadthorizonte - Gespräche zur Entwicklung von St.Gallen» erläutern Stadtpräsidentin Maria Pappa, Baudirektor Markus Buschor und Stadtplaner Florian Kessler, was der Richtplan beinhaltet, was er für die Stadtentwicklung bedeutet und welche Anpassungen bei der aktuellen Revision vorgenommen werden sollen. (pd/vre)
In diesem Jahr fällt der 1. Mai wieder einmal auf einen Sonntag. In der Stadt St.Gallen findet daher die traditionelle 1.-Mai-Feier samt einem umfangreichen Rahmenprogramm bereits am Samstag, 30. April, statt. Im Zentrum steht wie üblich der Demonstrationszug und die Kundgebung zum Tag der Arbeit.
Der 1. Mai steht in diesem Jahr schweizweit im Zeichen des Krieges in der Ukraine. Die Veranstaltungen quer durchs Land sollen ein Zeichen für Frieden, Freiheit und Solidarität setzen. Und zwar ein Zeichen der Solidarität mit allen Arbeiterinnen und Arbeitern in der Ukraine und auf der ganzen Welt, schreibt in einer Mitteilung des Gewerkschaftsbundes des Kantons St.Gallen.
Der Kampf für bessere Löhne und Renten verliere dadurch nichts von seiner Aktualität, heisst es in der Mitteilung weiter. Die Coronapandemie hinterlasse erhebliche soziale und wirtschaftliche Schäden. Personen mit niedrigen und mittleren Einkommen bezahlten dafür den höchsten Preis. Die massive Teuerung schmälere die Einkommen und verlange nach einem Ausgleich, fordert der Gewerkschaftsbund. (pd/vre)
Detaillierte Infos zum Tag der Arbeit in St.Gallen gibt's im Internet. Neben der Stadt St.Gallen finden im Kanton St.Gallen 1.-Mai-Feiern auch noch in Flums, Rapperswil und Wil statt.
Die Frontex-Abstimmung vom 15. Mai hat das anhaltende Flüchtlingsdrama im Mittelmeer, aber auch Menschenrechtsverletzungen durch die EU-Grenzagentur Frontex wieder etwas ins Rampenlicht gerückt. Das St.Galler Studiokino Kinok zeigt dazu am kommenden Montag den Dokumentarfilm «Samos» des 1993 in Martigny geborenen Shams Abou El Enein.
Der junge Regisseur war 2019 mit einer humanitären Hilfsorganisation für seinen Filmerstling nach Samos gereist. Dort erlebte er das Flüchtlingselend auf den griechischen Inseln aus erster Hand. Im Film lässt er Geflüchtete zu Wort kommen, blendet wiederholt animierte Sequenzen ein und zeigt Bilder der himmelschreienden Verhältnisse in einem Flüchtlingscamp. Zudem lässt er Expertinnen und Experten vor Ort zu Wort kommen.
Das Flüchtlingslager Vathy auf der griechischen Insel Samos, das im Zentrum des Streifens steht, erlangte im September 2021 wegen eines verheerenden Brandes weltweite Aufmerksamkeit. Dabei waren die furchtbaren Zustände im 2015 – auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise – errichteten Camp längst bekannt: In den für 600 Personen konzipierten Containern und Zelten drängten sich über 6000 Flüchtlinge.
Das Kinok in der Lokremise St.Gallen zeigt den Dokumentarfilm «Samos – The Faces of Our Border» am kommenden Montag, 20 Uhr. Anschliessend an die Vorstellung findet ein Podiumsgespräch mit Arno Tanner, Helfer auf Lesbos, und Selam Habtemariam vom Frontex-Referendumskomitee statt. Moderiert wird das Gespräch Leonina Kuhn (Junge Grüne) und Anna Miotto (Juso). (pd/vre)
Tickets für die Vorführung von «Samos» gibt's im Internet.
Die 45-jährige Pascale Baer-Baldauf aus Rorschach steht neu dem Verein des Pfarrblatts im Bistum St.Gallen vor. Gewählt wurde die Nachfolgerin von Barbara Hächler aus St.Gallen von den Mitgliedern des Vereins vergangene Woche einstimmig, wie es in einer Mitteilung heisst. Die neue Präsidentin ist Professorin für Wirtschaftsinformatik an der Ostschweizer Fachhochschule in St.Gallen. Sie bezeichnet sich selber als aufgeschlossene Katholikin, «die eine moderne Kirche unterstützt».
Das «Pfarreiforum», wie das Pfarrblatt des Bistums heisst, wird zwölf Mal im Jahr in einer Auflage von rund 120’000 Exemplaren verteilt. Der Verein Pfarrblatt verantwortet die Herausgabe des Mantelteils. Dieser wird neu nicht mehr in St.Gallen, sondern bei der Sarganserländer Druck AG produziert. Der katholische Konfessionsteil des Kantons St.Gallen unterstützt die Publikation mit jährlich 150’000 Franken. Den grössten Ertrag machen die Abos aus. Die Rechnung 2021 des Vereins schloss mit einem Gewinn von rund 84’000 Franken ab. (pd/vre)
Der Anblick, der sich am Dienstagvormittag Passantinnen und Passanten auf dem St.Galler Marktplatz bot, war ungewöhnlich. Bei strömendem Regen pflanzte eine 3./4. Klasse aus dem Schulhaus St.Leonhard Kartoffeln. Die Hochbeete zwischen den Ständen des ständigen Marktes gehören zu einer Aktion des Schweizer Bauernverbandes. Der wird heuer 125 Jahre alt und feiert dies mit einem Weltrekordversuch: Aus Kartoffeln aus der ganzen Schweiz soll im Herbst in Bern in einer Mega-Pfanne die grösste Rösti der Welt zubereitet werden.
Am Dienstagvormittag wurde für den Weltrekordversuch auf dem St.Galler Marktplatz ein erster Schritt getan und in der Erde gewühlt. Die Schülerinnen und Schüler pflanzten in vier Hochbeeten verschiedene Kartoffelsorten. Ein fünftes Hochbeet ist für Sommerblumen reserviert. Die mit Erde gefüllten Palettrahmen stehen jetzt bis zur Ernte im St.Galler Stadtzentrum.
Die Schülerinnen und Schüler aus dem Schulhaus St.Leonhard werden die Kisten zusammen mit dem St.Galler Bauernverband bis dahin betreuen. Zu den Aufgaben gehören etwa Unkraut jäten und regelmässiges Giessen. Im Herbst werden Schülerinnen und Schüler sehen können, was aus den am Dienstag gepflanzten Kartoffeln geworden ist: Sie sind auch bei der Ernte auf dem Marktplatz dabei. Die St.Galler Kartoffeln wandern dann am 19. September in Bern in die Weltrekord-Rösti. (pd/vre)
Heute Dienstag, 19.30 Uhr, spielt der St.Galler Domorganist Willibald Guggenmos auf der deutsch-romantischen Denkmalorgel in der Kirche St.Maria Neudorf im Osten der Stadt. Auf dem Programm steht ein kommentiertes Konzert mit sinfonischen Werken französischer Komponisten wie Charles Tournemire, César Franck, Jacques Vogt und Jean Langlais. Zudem erklingt ein Werk von Franz Liszt, das durch Camille Saint-Saëns für Orgel arrangiert wurde. Der Eintritt zum Anlass ist gemäss Ankündigung gratis. (pd/vre)
Zwischen Montagabend und Dienstagmorgen haben Diebe eine Baustelle am Sonnentalweg in St.Gallen heimgesucht. Sie brachen einen Bauanhänger auf und stahlen daraus verschiedene Baumaschinen im Wert von mehreren tausend Franken. Der Schaden am Anhänger kann gemäss Kantonspolizei noch nicht beziffert werden. (kapo/vre)
Am 5. Mai startet in der Stadt St.Gallen das Projekt «Zämegolaufe». Mit ihm soll der soziale Austausch und die körperliche Aktivität von Menschen im Alter über 60 Jahre gefördert werden. Die Stadt St.Gallen ist gemäss Mitteilung die erste Kommune ausserhalb des Kantons Zürich, die «Zämegolaufe» umsetzt. In St.Gallen wird das Projekt je zur Hälfte durch Kanton und Stadt finanziert.
Beim Projekt «Zämegolaufe» treffen sich Ü60 einmal pro Woche zum Spazieren. Dabei werden sie von einer Parcoursleiterin oder einem Parcoursleiter begleitet. Es gibt drei Intensitätsstufen von gemächlich bis zügig. Das entspricht einer Streckenlänge von einem bis zehn Kilometer. Ein Kernteam von Freiwilligen organisiert die Parcours und leitet die Spaziergänge.
«Zämegolaufe» startete 2015 als Pilotprojekt der Universität Zürich in der Gemeinde Wetzikon. Mit dem Vorhaben sollte ein Modell entwickelt werden, mit dem sich körperliche Aktivität von Menschen über 60 regelmässig und nachhaltig fördern lässt. Das Projekt war ein Erfolg und wird seither in verschiedenen Zürcher Gemeinden und Städten umgesetzt.
Für die Dienststelle Gesellschaftsfragen der Stadt St.Gallen bringt das Projekt auf niederschwellige Art und Weise Städterinnen und Städter zusammen. Es setze so einen Akzent gegen die Anonymität, heisst es in der Mitteilung vom Dienstag. «Zämegolaufe» braucht keine Anmeldung, die Teilnahme ist gratis und es gibt auch keine Verpflichtung, regelmässig mitzumachen. (sk/vre)
«Zämegolaufe»: Eine Infoveranstaltung findet am diesen Donnerstag, 14 bis 16 Uhr, im Botanischen Garten statt. Erster Treffpunkt zum Spazieren ist am 5. Mai, 9 Uhr, auf Guggeien-Höchst (Antenne beim Spielplatz).
Am 15. Mai entscheidet das Stimmvolk darüber, ob sich die Schweiz künftig stärker an der EU-Grenzagentur Frontex beteiligen soll. Im Vorfeld der Abstimmung organisiert das Kulturzentrum Palace einen Abend mit prominenter Besetzung. WOZ-Redaktor Kaspar Surber unterhält sich am Dienstag in einer Woche nämlich mit Kapitänin und Flüchtlingsretterin Carola Rackete.
Die damals 31-Jährige wurde über Nacht international bekannt, weil sie als Kapitänin des Rettungsschiffs «Sea Watch 3» dem Rechtsaussenpolitiker und damaligen italienischen Innenminister Matteo Salvini die Stirne bot. Rackete brachte im Sommer 2019 über 40 aus dem Mittelmeer gerettete Flüchtlinge trotz eines Verbots nach Lampedusa.
Die Deutsche wurde daraufhin von den italienischen Behörden festgesetzt und angeklagt. Das Verfahren gegen sie in Italien verlief dann allerdings im Sand: Alle Anklagen gegen die Kapitänin wurden fallengelassen. Vor der Abstimmung über die Erhöhung des Schweizer Beitrags für die Frontex tritt Rackete auf Einladung der Gegnerinnen und Gegner der Vorlage an verschiedenen Orten in der Schweiz auf.
Am kommenden Dienstag, 20.15 Uhr, ist Rackete jetzt zu Gast bei der Erfreulichen Universität im alten Kino Palace. Sie wird sich dort mit Kaspar Surber über das europäische Grenzregime, Menschenrechtsverletzungen durch Frontex und über Racketes persönliche Erfahrungen «mit den illegalen Praktiken von Behörden» unterhalten. Der Abend ist öffentlich, der Eintritt gratis. (pd/vre)
Am Montagabend hat ein Bus auf der Grossackerstrasse in St.Gallen aus bisher noch ungeklärten Gründen eine Velofahrerin erfasst. Die 48-jährige Frau stürzte beim Zusammenstoss und zog sich gemäss Mitteilung der Stadtpolizei leichte Verletzungen zu.
Zum Zwischenfall ist es am Montag, kurz nach 23.45 Uhr, gekommen. Die Velofahrerin fuhr in St.Fiden auf der Grossackerstrasse aufwärts in Richtung Flurhofstrasse. Als sie einen in die gleiche Richtung fahrenden Bus hinter sich bemerkte, wollte sie rechts aufs Trottoir ausweichen. Gleichzeitig versuchte der Buschauffeur, das Velo zu überholen. Dabei kam es zum Zusammenstoss. (stapo/vre)
Am frühen Dienstmorgen ist in der Wohnüberbauung Schönbüelpark im St.Galler Neudorf der Motorenraum eines Personenautos ausgebrannt. Verletzt wurde beim Zwischenfall niemand. Am Fahrzeug entstand allerdings Totalschaden. Momentan geht die Stadtpolizei von einem technischen Defekt als Brandursache aus. Die Begutachtung des Fahrzeugs durch die Berufsfeuerwehr steht allerdings noch aus.
Am Dienstag, kurz vor 3 Uhr, hat im Schönbüelpark ein Personenauto gebrannt. Beim Eintreffen der Stadtpolizei stand der Motorenraum des Wagens bereits im Vollbrand. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr wurden die Flammen mit Hilfe von Feuerlöschern und eines Wasserschlauchs aus einem benachbarten Haus bekämpft. Durch die Hitze wurde ein anderes Fahrzeug in der Nähe leicht beschädigt. (stapo/vre)
Auf dem Olma-Areal soll vom 2. bis 4. April 2023 in den Halle 2 und 3 erstmals eine neue Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie und Catering stattfinden. Sie ist Teil der mit der neuen, im Bau stehenden Halle 1 eingeschlagenen Wachstumsstrategie des Messeplatzes St.Gallen. 2024 soll die neue Messe daher gemäss Mitteilung in diesen Neubau zügeln.
An der neuen Fachmesse sollen während dreier Tage nationale Anbieterinnen und Anbieter auf regionale Vertreterinnen und Vertreter aus dem Gastgewerbe und der Beherbergungswirtschaft treffen. Die Olma-Messen erwarten mittelfristig jährlich rund 180 Aussteller sowie 20’000 Besucherinnen und Besucher.
Zielpublikum für die neue Fachmesse sind in erster Linie Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger aus Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsgastronomie sowie der Catering- und Care-Branche. In der Ostschweiz bestehe ihrerseits ein Bedürfnis nach einer Fachmesse und einem Treffpunkt, wird in der Olma-Mitteilung die Schaffung des neuen Gefässes begründet.
Die neue Fachmesse soll eine «zeitgemässe Live-Marketing-Plattform» werden. Der Ausstellungsbereich wird eine Plattform für Produkte und Dienstleistungen bieten. Im Forum wird über Trends und Neuheiten informiert und diskutiert. Eine zentrale Säule wird das Netzwerken sein. Vierter Schwerpunkt ist eine digitale Plattform auf der über die Messe hinaus Neuigkeiten und Angebote präsentiert werden können. (pd/vre)
Der Kanton meldet auf seiner Website für Montag 112 neue laborbestätigte Coronafälle. Seit März 2020 wurden im Kanton St.Gallen insgesamt 211’690 Ansteckungen mit dem Coronavirus nachgewiesen. Am Montag wurde kein weiterer Todesfall in Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Die Zahl der St.Galler Coronatoten steht damit bei 858.
Leicht zugenommen haben am Montag wiederum die Hospitalisationen wegen einer SARS-CoV2-Infektion: Am Montagabend lagen 27 (Sonntag: 18) Infizierte deswegen in St.Galler Spitälern. Erstmals seit langem befindet sich aber jetzt keine Coronapatientin und kein Coronapatient auf einer Intensivstation.
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Montagabend im Kanton St.Gallen bei 171 (Sonntag: 160). Die 14-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 348 (Sonntag: 393). Die Inzidenz bezeichnet die Zahl neuer Coronafälle innert sieben und 14 Tagen der Vergleichbarkeit wegen hochgerechnet auf 100’000 Einwohner. Sie ist ein Indikator, der über Trends bei den Coronazahlen Auskunft gibt. (SK/vre)
Am 15. Mai entscheiden die Schweizer Stimmberechtigten auch darüber, ob die EU-Grenzschutzbehörde Frontex mehr Geld aus der Bundeskasse erhalten soll. Und was passiert eigentlich, wenn die Schweiz sich dagegen entscheidet und ihren bisherigen Beitrag nicht aufstockt? Sind dann Nachteile zu erwarten?
Am Dienstag, 19. 30 Uhr, wird über diese und andere Fragen in Zusammenhang mit der Frontex-Abstimmung an einem Tagblatt-Podium im St.Galler Pfalzkeller diskutiert. Der Eintritt zur Veranstaltung ist gratis. Wie üblich wird den Gästen ein Getränk und eine Bratwurst offeriert.
Für ein Nein votieren Nationalrat Lukas Reimann (SVP, St.Gallen) und Nationalrätin Franziska Ryser (Grüne, St.Gallen). Für ein Ja werben Nationalrätin Susanne Vincenz-Stauffacher (FDP, St.Gallen) und der Innerrhoder Nationalrat Thomas Rechsteiner (Mitte). Moderiert wird der Anlass von Tagblatt-Chefredaktor Stefan Schmid und dessen Stellvertreter Jürg Ackermann. (pd/vre)
Es ist endlich wieder soweit: Vom 29. April bis 2. Mai gastiert der Circus Knie in der Stadt St.Gallen. Von Freitag bis und mit Montag sind insgesamt sieben Vorstellungen geplant. Für alle gibt's im Vorverkauf im Internet nur noch einzelne Tickets.
Jene, die jetzt nicht mehr zu Eintrittskarten kommen, haben im Mai nochmals eine Chance die neue Knie-Show mit dem Komik-Duo Ursus und Nadeschkin sowie Bastian Baker doch noch zu sehen. Vom 6. Mai bis 6. Juni gastiert der Circus Knie auf dem Sechseläutenplatz in Zürich, das ja mit dem ÖV von St.Gallen aus einigermassen gut zu erreichen ist.
Bereits diesen Dienstag trifft der Circus Knie von Wil her in der Stadt St.Gallen ein. Der Aufbau der Infrastruktur startet morgen Vormittag. Unter anderem wird auf dem Spelteriniplatz das grosse Zelt aufgestellt. Bereits das wird erfahrungsgemäss Zuschauerinnen und Zuschauer anziehen. (vre)
SP, Juso, Gewerkschaften und verschiedene Verbände haben am Montag 4’700 gültige Unterschriften für die Klimafonds-Initiative bei der Staatskanzlei im St.Galler Regierungsgebäude deponiert. Damit das Volksbegehren zustande und an die Abstimmungsurne kommt, wären 4’000 Unterschriften nötig gewesen. Gesammelt wurden für das Anliegen 5’350 Unterschriften. Davon waren aber viele ungültige, weil sie von Personen ohne Stimmrecht – etwa von Migrantinnen und Migranten sowie Jugendlichen unter 18 Jahren – stammten.
Die Initiative verlangt einen Klimafonds, der mit 100 Millionen Franken aus dem besonderen Eigenkapital des Kantons alimentiert werden soll. Mit diesen Mitteln soll der Ersatz von Öl- und Gasheizungen sowie die Sanierung von Altbauten finanziert werden. Weiter soll der Fonds Projekte für nachhaltige Stromgewinnung und Massnahmen zur Reduktion des Stromverbrauchs unterstützen. Neben SP, Juso und Gewerkschaften sind im Initiativkomitee der Klimastreik, der Gewerbeverein, der VCS, der Mieterinnen- und Mieterverband sowie Casa fair vertreten.
SP-Kantonalpräsidentin Andrea Scheck zeigte sich am Medientermin auf dem Klosterplatz über das Echo auf die Initiative befriedigt: «Über 5’000 Mal haben wir Menschen von mehr Klimagerechtigkeit überzeugt, auf der Strasse, im privaten Umfeld, bei Demonstrationen, bei jedem Wetter und jeder epidemiologischen Lage.» In der Schweiz wie im Kanton St.Gallen werde klimapolitisch zu oft «blockiert, verschoben und verdrängt». Den bürgerlich dominierten Parlamenten fehle der Wille, für «echte Klimagerechtigkeit» zu sorgen. Das wolle man mit der Klimafonds-Initiative korrigieren, sagte Andrea Scheck. (pd/vre)
Velofahrerinnen und Velofahrer dürfen bei Rotlicht nach rechts abbiegen, sofern dies am Lichtsignal mit einem Schild ausdrücklich signalisiert ist. In den nächsten Wochen werden in Stadt und Kanton St.Gallen weitere Anlagen mit solchen Schildern ausgerüstet. In der Stadt sind es elf, im restlichen Kantonsgebiet zehn Anlagen.
2021 wurden in Stadt und Kanton 41 Lichtsignalanlagen mit einem Rechtsabbiegeschild für Velos ausgestattet. Es handelte sich um Standorte, bei denen neben dem Anbringen des Schildes keine weiteren Massnahmen nötig waren. Bei den 21 Anlagen der zweiten Etappe, die jetzt startet, sind Anpassungen der Detektoren im Strassenbelag und Zusatzmarkierungen nötig.
Bei allen übrigen Lichtsignalen in Stadt und Kanton sei eine Anpassung mit verhältnismässigen Mitteln derzeit nicht möglich, heisst es in einer gemeinsamen Mitteilung von Stadt und Kanton. Unter anderem fehlt an solchen Standorten der Platz, um ein sicheres Rechtsabbiegen bei Rot zu ermöglichen. «Wo möglich und sinnvoll» soll das Rechtsabbiegen bei Rot bei diesen Anlagen im Rahmen von Bauprojekten in einer dritten Etappe umgesetzt werden. (SK/sk/vre)
Auf 1. Januar 2021 hat der Bundesrat die rechtlichen Grundlagen für das Rechtsabbiegen bei Rot für Velos, E-Trottinetts, Mofas und schnelle E-Velos geschaffen. Diese dürfen bei einem roten Lichtsignal rechts abbiegen, sofern an der Anlage ein zusätzliches Schild mit einem gelben Velo auf schwarzem Grund angebracht ist.
Velofahrerinnen und Velofahrer sind beim Rechtsabbiegen bei Rot verpflichtet, auf die Verkehrssicherheit zu achten. Anderen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern mit Grün, etwa querenden Fussgängerinnen und Fussgängern, muss der Vortritt gewährt werden. Ohne Zusatzschild am Lichtsignal bleibt das Rechtsabbiegen bei Rot verboten.
Die Einführung der neuen Regelung ist gemäss Mitteilung von Stadt und Kanton St.Gallen ein weiterer Schritt, um den Veloverkehr zu fördern. Durch die Massnahme könne der Komfort für Velofahrerinnen und Velofahrer weiter erhöht sowie Stopps und die damit verbundenen Wartezeiten minimiert werden. (SK/sk/vre)
Die Grünen im St.Galler Kantonsparlament begrüssen in einer Mitteilung, dass die St.Galler Kantonsregierung die Hilfsgelder für die Opfer des Kriegs in der Ukraine aufstocken will. Die Grünen hatten dies in einer dringlichen Interpellation in der Aprilsession vergangene Woche gefordert.
Die Regierung will dem Parlament dafür bis spätestens zur Septembersession einen Antrag für einen Nachtragskredit vorlegen. Mit diesem Kredit sollen «den aktuellen Bedürfnissen entsprechend» Organisationen, Projekte und Betroffenen-Gruppen unterstützt werden. Einen Kredit für Nothilfen, will sie dafür nicht weiter in Anspruch nehmen. Die noch vorhandenen 70'000 Franken würden allenfalls noch für andere Notfälle benötigt, hält die Regierung fest.
Die St.Galler Grünen sind grundsätzlich mit dem Vorgehen der Regierung einverstanden. Sie wollen aber nicht bis im Herbst warten. In einer Mitteilung fordern sie, dass das Parlament über den Nachtragskredit an seiner nächsten Session entschieden soll. Die Zeit dränge nämlich. Die Zahl der Opfer in der Ukraine steige von Stunde zu Stunde: Und «es deutet alles darauf hin, dass die Gewalt, das Morden und Quälen, das Zerstören in gleichem Masse weitergehen wird.» (pd/vre)
Die St.Galler Kantonsregierung begrüsst den Entscheid des Bundesrates, die dritte Röhre durch den Rosenberg für die St.Galler Stadtautobahn in den Ausbauschritt 2023 des Strategischen Entwicklungsprogramms Nationalstrassen (Step) aufzunehmen. Sie erwartet, dass der Bund auch dem Autobahnzubringer Appenzellerland und der Bodensee-Thurtalstrasse (BTS) einen konkreten Realisierungshorizont zuteilt.
In ihrer Vernehmlassung zu Step 2023 an den Bund bedauert die St.Galler Kantonsregierung, dass die beiden Strassenprojekte «nicht gemäss den Ostschweizer Erwartungen gewürdigt wurden». Ohne Zubringer Appenzellerland zur A1 bei Winkeln würden im Industriegebiet grosse Probleme nicht gelöst. So lasse sich ohne den zusätzlichen A1-Anschluss das Stadtzentrum von Gossau nicht vom Verkehr entlasten.
Auch der bestehende, vor einigen Jahren ausgebaute Autobahnzubringer zwischen Winkeln und Abtwil bleibe an seiner Kapazitätsgrenze. Das behindert gemäss St.Galler Kantonsregierung weiteres Wachstum in den Gebieten St.Gallen-West und Gossau-Ost. Ohne zusätzlichen Zubringer von der A1 ins Industriegebiet Gossau werde sich im Gebiet zwischen Winkeln und Gossau wohl auch ein Güterverkehrsterminal nicht realisieren lassen, glaubt die Kantonsregierung. (SK/vre)
Mit dem Strategischen Entwicklungsprogramm Nationalstrassen (kurz Step) will der Bund den Verkehrsfluss auf den Autobahnen in den städtischen Agglomerationen verbessern. Alle vier Jahre unterbreitet der Bundesrat dem Parlament einen weiteren Ausbauschritt zur Beratung. Für den Ausbauschritt 2023 beantragt der Bundesrat dem Parlament fünf baureife Projekte in der Schweiz zur Verwirklichung. Darunter ist auch auch das Projekt «Dritte Röhre Rosenbergtunnel (inklusive Spange Güterbahnhof)» in der Stadt St.Gallen. (SK/vre)
Christof Helbling wird neuer Stadtbaumeister und damit Chef des Hochbauamts der Stadt St.Gallen. Der 44-Jährige tritt per 22. August die Nachfolge von Hansueli Rechsteiner an, der die Stadtverwaltung auf Ende März verlassen hat. Die Suche nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger für ihn hatte sich schwieriger als erwartet gestaltet: Im ersten Anlauf hatte nämlich ein bereits ins Amt Gewählter im letzten Moment einen Rückzieher gemacht.
Die Führungssituation im städtischen Hochbauamt ist derzeit noch aus einem zweiten Grund nicht ganz einfach: Vakant ist nämlich auch die Stellvertretung des Stadtbaumeisters. Die bisherige Stellvertreterin Katrin Eberhard hat die Stadtverwaltung ebenfalls diesen Frühling verlassen. Sie wird neu Leiterin der kantonalen Denkmalpflege, einer Abteilung des Amtes für Kultur des Kantons St.Gallen.
Der neue St.Galler Stadtbaumeister Christof Helbling ist seit 2010 Leiter des Amts für Hochbau und Stadtplanung bei der Stadt Frauenfeld. Davor war er einige Jahre im Projektmanagement tätig und anschliessend zwei Jahre Teilhaber und Geschäftsleitungsmitglied in einem Architekturbüro. Helbling hat Architektur an der ETH Zürich studiert. Danach bildete er sich in den Bereichen Bestellerkompetenz und Bauprozesse sowie einem zweijährigen Masterprogramm in Business Administration weiter. Helbling ist verheiratet und Vater von fünf Kindern. (sk/vre)
Auf dem Unteren Graben neben der Baustelle fürs neue Parkhaus UG25 ist heute und in den nächsten Tagen mit Behinderungen des Verkehrs zu rechnen. Dies, weil im Parkhaus drei rund zehn Meter lange Träger eingebaut werden müssen. Für die Montage müssen auf dem Unteren Graben heute Montag, in der Nacht von Donnerstag auf Freitag und am Montag in einer Woche Fahrspuren zeitweise aufgehoben werden.
Heute Montag muss für die Vorbereitungen des Trägereinbaus eine Fahrspur in Richtung Westen bis Mittag gesperrt bleiben. Am Montag in einer Woche wird diese Installation für den Trägerreinbau wieder abgebaut. Dafür muss erneut eine Fahrspur Richtung Westen während voraussichtlich zweier Stunden gesperrt bleiben.
Mit massiveren Einschränkungen ist in der Nacht von Donnerstag auf Freitag während des eigentlichen Trägereinbaus zu rechnen. Am Donnerstag, ab 22 Uhr, kommt es zur Sperrung von drei Fahrspuren. Im Laufe der Nacht muss die Durchfahrt kurzzeitig sogar ganz gesperrt werden. Die Verkehrsregelung erfolgt gemäss einer Mitteilung des städtischen Tiefbauamtes durch Sicherheitspersonal. (sk/vre)
Am Freitag feiert auch die Brauerei Schützengarten in St.Gallen den Tag des Schweizer Biers. Liebhaberinnen und Liebhaber des Gerstensafts sind von 16 bis 18 Uhr zum geselligen Start ins Wochenende eingeladen. Das erste Bier geht für alle Besucherinnen und Besucher aufs Haus. In den Getränkemärkten der Brauerei wird zudem den ganzen Freitag über auf das ganze Schüga-Biersortiment 20 Prozent Rabatt gewährt.
Der Tag des Schweizer Biers wird seit 2012 gefeiert. Er wurde anlässlich des 135-jährigen Bestehens des Schweizer Brauerei-Verbands (SBV) ins Leben gerufen. Die schweizerische Brauwirtschaft erzielt insgesamt einen Jahresumsatz von über einer Milliarde Franken. Rund 37’500 Arbeitsplätze sind direkt und indirekt mit ihr verbunden, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst. (pd/vre)
Seit bald zwei Jahren bieten rund 30 Geschäfte in der St.Galler Innenstadt Kundinnen und Kunden den Velo-Lieferdienst «viaVelo.sg» an. Ab sofort und bis Ende Juli ist der Lieferdienst für die Kundschaft kostenlos; Einkäufe werden damit mit diesem Service auf St.Galler Stadtgebiet bis Sommer gratis vor die Haustüre oder ins Büro geliefert. Damit soll das Angebot noch breiter bekannt gemacht werden, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst.
Hinter «viaVelo.sg» stehen die Stadt St.Gallen, Pro City, der Agglo St.Gallen-Bodensee und der St.Galler Velokurier «Die Fliege». Rund 30 Geschäfte der Innenstadt, vom Kleidergeschäft bis zum Marktstand, ermöglichen ihrer Kundschaft diesen Service. Aufgrund des Sponsorings der Bank Acrevis und der Unterstützung des Energiefonds ist das Angebot für den Detailhandel kostenlos.
Das Gleiche gilt ab sofort und bis Ende Juli auch für Kundinnen und Kunden. Ab August bezahlen sie dann fünf Franken pro Einzellieferung. Erhältlich ist als Alternative zudem ein Jahresabo für 180 Franken. Nach einer einmaligen Registrierung auf der «viaVelo»-App können gemäss Mitteilung bei allen beteiligten Geschäften beliebig viele Lieferaufträge ausgelöst werden.
Die Einkaufstaschen werden in den teilnehmenden Geschäften aufgegeben, und die Lieferung per App ausgelöst. Die Taschen werden am gleichen Tag und im gewünschten Zeitfenster via Velokurier an die angegebene Adresse geliefert. Beliefert werden Adressen innerhalb der Stadt St.Gallen mit Postleitzahl 9000 bis 9016. Eine Lieferung umfasst ein bis zwei Einkaufstaschen bis insgesamt 20 Kilogramm. (sk/vre)
Der Kanton meldet auf seiner Website fürs Wochenende (Freitag, Samstag, Sonntag) 282 neue laborbestätigte Coronafälle. Seit März 2020 wurden im Kanton St.Gallen insgesamt 211’578 Coronaansteckungen nachgewiesen. Am Wochenende gab's zudem einen weiteren Todesfall in Zusammenhang mit dem Coronavirus. Die Zahl der St.Galler Coronatoten steht damit neu bei 858.
Weiter gesunken sind übers Wochenende die Hospitalisationszahlen wegen einer SARS-CoV2-Infektion: Am Sonntagabend lagen 18 Infizierte deswegen in St.Galler Spitälern. Davon befinden sich zwei Personen auf einer Intensivstation, eine mit künstlicher Beatmung.
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Sonntagabend im Kanton St.Gallen bei 160. Die 14-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 393. Die Inzidenz bezeichnet die Zahl neuer Coronafälle innert sieben und 14 Tagen der Vergleichbarkeit wegen hochgerechnet auf 100’000 Einwohner.
Über die Frühlingsferien hat sich die Coronasituation im Kanton St.Gallen nochmals deutlich entspannt. Am Donnerstag vor Ferienbeginn beispielsweise lag die Sieben-Tage-Inzidenz noch bei 341 und die 14-Tage-Inzidenz bei 1'176. (SK/vre)
Mit dem Ersten Weltkrieg (1914-1918) geriet St.Gallen in eine tiefe Krise. Die Stickereiindustrie dominierte vom Ende des 19. Jahrhunderts bis nach 1910 die wirtschaftliche Entwicklung von Stadt und Region. Der Zusammenbruch dieser Branche traf daher St.Gallen überproportional heftig. Ein Grossteil der Grundlage des städtischen Wohlstandes brach auf einen Schlag weg. Der Frage, was das auslöste, geht am Mittwoch ein Vortrag des Historischen Vereins des Kantons nach.
Der Historiker und Journalist Roman Hertler zeigt, wie die Angst vor weiteren Verlusten damals Innovationen verhinderten. Zudem gab es Konflikte zwischen alteingesessenen Fabrikanten und «zugezogenen» Unternehmen, die zwischen dem Kaufmännischen Direktorium und dem Industrieverein ausgetragen wurden. Schliesslich raufte sich die Stadtpolitik zusammen. Als Folge davon wurde 1927 in der Stadt St.Gallen das erste Büro für Standortförderung der Schweiz gegründet.
Der Vortrag «Die Stickereikrise und die Erfindung der Standortförderung» von Roman Hertler findet am Mittwoch, 18.15 Uhr, im Raum für Literatur in der Hauptpost St.Gallen (Eingang St.-Leonhard-Strasse 40) statt. Der Eintritt dazu ist gratis. Der öffentliche Anlass wird vom Historischen Verein gemeinsam mit der Universität St.Gallen angeboten. Dies im Rahmen der Vorlesungsreihe «Ausgewählte Themen zur Geschichte der Ostschweiz», in der neuere Beiträge zur Geschichte des Landesteils vorgestellt werden sollen. (pd/vre)
Nicht nur die Olma-Messen, sondern auch die Stadtpolizei St.Gallen zieht in einer Mitteilung vom Sonntagabend eine positive Bilanz zur Offa und zum Frühlingsjahrmarkt. Es habe keine schwerwiegenden Zwischenfälle gegeben. Die beiden Veranstaltungen fanden nach zwei Jahren Corona-Zwangspause wie üblich parallel vom 20. bis 24. April statt.
Während der Offa-Woche gab es lediglich vier Interventionen an und im Umfeld der Frühlings- und Trendmesse. Dabei ging es um Streitereien und um eine Hilfeleistung, wie es in der Bilanzmitteilung der Stapo heisst. Erfreulicherweise sei es in diesem Jahr nicht nötig gewesen, Personen in Gewahrsam zu nehmen. Allerdings wurden erneut zehn Wildpinkler erwischt, die Bäume, Zäune und Vorgärten mit dem WC verwechselt hatten. Sie wurden gebüsst. (stapo/vre)
Mit dem verdienten 4:2-Sieg im Wallis haben die Fussballer des SC Brühl am Samstag ihre Chancen auf den Verbleib in der Promotion League gewahrt. Eine Stunde lang trumpften sie gegen das ebenfalls vom Abstieg gefährdete Sion gross auf. Die Walliser hatten in dieser Zeit keine einzige reelle Torchance. Einziger Wermutstropfen: Statt mit fünf oder sechs Toren Vorsprung führten die Brühler «nur» mit 3:0.
Den Grundstein zum Erfolg legten die drei Brühler Stürmer mit ihrem unermüdlichen Pressing. In der 25. Minute erzielte Geburtstagskind Jan Wörnhard mit einem herrlichen 30 Meter Sonntagsschuss das 1:0. Lars Traber doppelte gut zehn Minuten später im Anschluss an einen Eckball zum 0:2 nach. Bei diesem Stand blieb es bis zur Halbzeit. Als Angelo Campos dann noch einen Foulelfmeter in der 56. Minute sicher verwandelte, schien die Partie für die meisten gelaufen.
Das erwies sich dann allerdings als Täuschung: Nach vier Wechseln trumpften die Walliser nochmals auf. So fiel gemäss Matchbericht von Henri Seitter das 1:3 aus heiterem Himmel. Nur drei Minuten danach verwandelte die Heimmannschaft einen Penalty zum 2:3. So drohte wieder eine der bekannten Brühler Pleiten in der Nachspielzeit. Ein Platzverweis gegen Sion brachte noch keine Entscheidung. Im Gegenteil, in der 89. Minute brauchte es eine rettende Abwehr von Christian Leite gegen einen allein anstürmenden Gegner,um das 3:3 zu verhindern.
Die Erlösung folgte in der 90. Minute als der eingewechselte Lirim Shala, einen Abpraller vom Pfosten zum Endresultat von 2:4 einschieben konnte. Es sei nur zu hoffen, dass mit diesem psychologisch wichtigen Sieg das Selbstvertrauen des ersten Teams des SC Brühl für die restlichen Spiele gestärkt worden sei, schreibt Henri Seitter. Am nächsten Samstag empfangen die Brühler mit Etoile Carouge nämlich wieder einen Gegner aus der vorderen Tabellenhälfte im Paul-Grüninger-Stadion. (pd/vre)
In der Nacht auf Sonntag hat im Unterlören bei Wittenbach ein Stall gebrannt. In den Flammen starben sieben Ferkel und zwei Schweine. Die lokale Feuerwehr brachte den Brand rasch unter Kontrolle. Die Ursache fürs Feuer ist noch unklar und wird jetzt von Spezialisten der Kantonspolizei St.Gallen abgeklärt. Der Sachschaden wird auf rund 20’000 Franken geschätzt.
Der Brand im Schweinestall war am Samstag, gegen 23.45 Uhr, von einer Anwohnerin aufgrund der starken Rauchentwicklung entdeckt worden. Die Feuerwehr evakuierte dann die Tiere aus dem Stall und brachte die Flammen rasch unter Kontrolle. So konnte das Übergreifen des Brandes auf weitere Teile des Stalls verhindert werden. Trotz rascher Evakuierung mussten drei Ferkel später eingeschläfert werden. Vier weitere Ferkel und zwei Schweine verendeten im Stall. Rund 170 Schweine waren gemäss Polizeimeldung vom Brand nicht betroffen. (kapo/vre)
Er gehört zu den schönsten Märkten in der Umgebung. Nachdem er wegen der Coronapandemie zweimal ausgefallen war, fand der Setzlingsmarkt auf Schloss Wartegg bei Rorschacherberg in diesem Frühling wieder statt. Die Veranstaltung, die neben Ständen mit Setzlingen aller Art auch mit Gartenliteratur und Gartenkunst sowie Märchen für die Kleinsten aufwartet, hat am Sonntag wiederum hunderte von Besucherinnen und Besuchern aus der ganzen Region zwischen St.Gallen und dem Bodensee angezogen. (vre)
Am Samstagabend, kurz nach 23 Uhr, kam es auf der Kesselhaldenstrasse zu einem Selbstunfall eines Autofahrers. Gemäss Aussagen des 19-jährigen Lenkers musste er wegen einer Katze ausweichen. Das Heck brach durch das Ausweichmanöver aus, das Fahrzeug drehte sich um die eigene Achse, bis es mit der Front gegen eine Stützmauer prallte. So beschreibt die Stadtpolizei St.Gallen den Unfall in einer Mitteilung.
Personen wurden keine verletzt, es entstand allerdings erheblicher Sachschaden. Der Lenker wurde zudem als fahrunfähig eingestuft, sein Führerausweis vorläufig eingezogen. (stapo)
Am Freitag, gegen 19 Uhr, ist es auf der Kräzernstrasse in St.Gallen zur Kollision zwischen einem Lieferwagen und einem Personenauto gekommen. Nach dem Unfall fuhr der Lieferwagenlenker weiter, ohne sich um den Schaden zu kümmern. An der Sturzeneggerstrasse liess er das Fahrzeug stehen und flüchtete mit seiner Beifahrerin zu Fuss Richtung Herisau. Das schreibt die Stadtpolizei in einer Mitteilung.
Es wurde eine Nachfahndung - unter anderem mit einem Diensthund - eingeleitet. Die dabei verfolgte Spur verlief sich in Herisau beim Bahnhofplatz. Die beiden Personen konnten bis Samstagmittag nicht ermittelt werden. Der Fahrer wird als 30- bis 40-jährig, die Mitfahrerin als 35- bis 40-jährig beschrieben.
Die Stadtpolizei St.Gallen sucht jetzt Personen, die Angaben über die beiden Flüchtigen machen können. Hinweise sind gemäss Mitteilung vom Samstag zu richten an 071'224'60'00. (stapo/mlb)
Die Fahrerflucht an der Kräzernstrasse (siehe oben), ist nicht der einzige Fall vom Wochenende, in dem die Stadtpolizei St.Gallen Zeugen sucht. Am Samstag, kurz vor 2 Uhr, ging auf ihrer Alarmzentrale eine Meldung über einen umgefahrenen Verkehrsteiler auf der Verzweigung Felsen- und Teufener Strasse ein. Vor Ort stellte eine Patrouille einen umgefahrenen unbeleuchteten Verkehrsteiler mit Fussgängertafel fest, wie es in einer Mitteilung vom Samstag heisst.
Auch in diesem Fall war der Unfallverursacher und sein Auto nicht mehr an der Unfallstelle anzutreffen. Dafür fanden die Stadtpolizisten verschiedene Fahrzeugteile. Eines war mit einem BMW-Logo versehen. Die Stadtpolizei sucht jetzt Personen, die Angaben über das Unfallauto und dessen Lenker machen können. Hinweise sind gemäss Mitteilung zu richten an 071’224’60’00. (stapo/mlb)
Am Freitag, kurz nach 19 Uhr, meldeten Passanten der Stadtpolizei , dass an der Goliathgasse vor einem Lokal herumgeschrien werde. Der Lärm gehe dabei vor allem von einer Person aus. Als eine Polizeipatrouille am genanntem Ort eintraf, konnte mit dem betrefenden Mann vorerst «ein normales Gespräch» geführt werden, wie die Stadtpolizei in einer Mitteilung schreibt. Weiter heisst es:
«Ohne ersichtlichen Grund wurde der 33-Jährige plötzlich aggressiv und behändigte einen Stuhl.»
Er habe angedeutet, diesen gegen einen Polizisten werfen zu wollen. Dabei blieb es nicht: Der Mann zog ein Taschenmesser und näherte sich den Beamten. Diese überwältigten ihn und nahmen ihn aufgrund seines «unberechenbaren Zustandes» in polizeilichen Gewahrsam. Ein Test ergab bei ihm dann einen Atemalkoholwert von 1,5 Promille. (stapo/mlb)
In der Zeit zwischen Freitagnachmittag und Samstagmorgen hat die Kantonspolizei St.Gallen sieben Personen wegen Fahrunfähigkeit oder Fahren unter Alkoholeinfluss zur Anzeige gebracht. In vier von sieben Fällen wurde der Fahrausweis auf der Stelle eingezogen:
Im April und Mai finden verschiedene Arbeiten im Rahmen der Instandsetzung Stadtautobahn und im Bereich der Überdeckung Rosenberg Ost statt. Dies teilt das Bundesamt für Strassen (Astra) auf der Website www.stadtautobahn.ch mit.
In der letzten Aprilwoche findet die Frühjahrsreinigung der Tunnel Rosenberg, Stephanshorn und Schorten statt. Dabei werden sowohl die Tunnelinfrastrukturen (Entwässerung, Trassee und Signalisation) als auch die elektrotechnischen Anlagen (Lüftung, Leitsystem, Sicherheitskomponenten) gereinigt, gewartet und überprüft. Zudem werden Entwässerungsleitungen saniert, die Tunnelzentrale gezügelt und verschiedene Prüf- und Testarbeiten an der technischen Ausrüstung durchgeführt. Beim Tunnel Stephanshorn wird weiter eine Schutzwand demontiert und Ende Mai wird eine neue Baustellenführung eingerichtet.
Die Vielzahl der Massnahmen erfordert gemäss Astra zahlreiche Sperrungen der Stadtautobahn. Vorbehaltlich bauablauf- und witterungsbedingter Verschiebungen betreffen die Sperrungen folgende Abschnitte und Daten – jeweils 22 bis 5 Uhr:
Während der Vollsperrungen wird der Verkehr nachts zwischen den betreffenden Autobahnanschlüssen umgeleitet. (pd/sab)
Als die Stadt St.Gallen vor zwei Jahren die Ladenöffnungszeiten in der Innenstadt erweiterte, habe das «hohe Wellen geschlagen», sagte Stadtpräsidentin Maria Pappa am Freitag vor den Medien. Seit Juni 2020 dürfen Läden in einem neu definierten Tourismusperimeter Montag bis Samstag von 6 bis 20 Uhr und sonntags von 10 bis 17 Uhr öffnen. Für den Sonntagsverkauf ist aber eine Bewilligung des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) nötig.
Die Festlegung eines Tourismusperimeters in der Innenstadt sei ein legitimes Vorgehen gewesen. Dies als «Liberalisierung durch die Hintertür» zu bezeichnen, wie es die Linke tue, sei nicht opportun.
Als Reaktion auf die Liberalisierung haben Gewerkschaften und Linke eine Initiative lanciert, über die am 15. Mai abgestimmt wird. Das Initiativkomitee will die Ausdehnung der Öffnungszeiten rückgängig machen und die Möglichkeit für einen Sonntagsverkauf wieder kippen. Das Volk muss Mitte Mai an der Urne aber auch über einen Gegenvorschlag befinden.
Der Kompromiss, den das Stadtparlament auf den Weg geschickt hatte, will den Sonntagsverkauf ebenfalls streichen und die Ladenöffnungszeit an Samstagen auf 18 Uhr beschränken. Der Stadtrat wirbt für ein doppeltes Nein und lehnt Initiative als auch Gegenvorschlag ab. Zwar hege sie gewisse Sympathien für den Gegenvorschlag, sagte Pappa vor den Medien. Obsiegt dieser beim Urnengang, komme die Stadt allerdings in die Bredouille. Denn die Abkehr vom Sonntagsverkauf stünde im Konflikt mit dem kantonalen Gesetz. «Dann müsste der Kanton reagieren.»
Die gelockerten Öffnungszeiten seien vom Gewerbes gewünscht worden, sagte Pappa weiter. Sie seien als Leitplanken zu verstehen:
«Die Zeiten können, müssen aber nicht ausgeschöpft werden.»
So wurde der grundsätzlich mögliche Sonntagsverkauf bislang nicht genutzt – wobei die vergangenen zwei Jahre wegen der Pandemie nicht besonders aussagekräftig seien. Auch der Schutz der Arbeitnehmenden, den insbesondere die Gewerkschaften in Gefahr sehen, sei gewährleistet, sagt die Stadtpräsidentin. «Der Initiative geht es vor allem darum, dem Stadtrat die Kompetenz zu entziehen, über die Ladenöffnungszeiten zu bestimmen.»
Diese Woche flatterten die Abstimmungsunterlagen in die Stadtsanktgaller Haushalte. Die Formulierung der Abstimmungsfragen sei nicht einfach zu verstehen, gab Stadtpräsidentin Maria Pappa zu. «Es ist etwas verwirrend. Wenn man für längere Öffnungszeiten stimmen will, muss man zweimal Nein auf dem Stimmzettel ankreuzen.» (sab)
Um den Untergrund für den geplanten Tunnel Liebegg zu untersuchen, fanden in den vergangenen Monaten Sondierbohrungen im Riethüsli in der Stadt St.Gallen statt. Vom 25. April bis voraussichtlich Ende Mai führt das kantonale Tiefbauamt zwischen der Hochwacht und dem Güterbahnhofareal nun weitere Sondierbohrungen durch.
Die Untersuchungen bestehen aus fünf Sondierbohrungen mit einer Länge von maximal 60 Metern, wie es in einer Mitteilung des Kantons St.Gallen heisst. Die Sondierbohrungen an der Ruhberg-, Tschudi-, Treuacker- und Teufener Strasse liefern weitere Informationen zur Qualität des Baugrundes und zur Grundwassersituation.
Die Bohrungen mit den Installationen werden gemäss Mitteilung auf öffentlichem Grund platziert. Aufgrund enger Platzverhältnisse müssen die betroffenen Strassen und Parkplätze zeitweise gesperrt werden. Die Einschränkungen würden so kurz wie möglich gehalten. Die Arbeiten erfolgen am Tag. (pd/woo)
Am Donnerstagabend ist es auf der Rorschacher Strasse in St.Gallen zu einem Auffahrunfall mit vier Fahrzeugen gekommen. Weil ein Autofahrer den Unfall zu spät bemerkte, prallte er in das hinterste Auto. Verletzt wurde niemand. Es entstand grosser Sachschaden.
Kurz vor 23 Uhr war ein Automobilist auf der Rorschacher Strasse stadteinwärts unterwegs. Auf Höhe der Liegenschaft Nummer 91 musste er anhalten. Zwei folgende Fahrzeuge hielten ebenfalls an. Ein 56-jähriger Autofahrer bemerkte die stehenden Fahrzeuge zu spät und prallte gegen das Heck des hintersten Autos. Dadurch wurden die vier Fahrzeuge zusammengeschoben.
Kurz darauf bemerkte ein weiterer Autofahrer die am Unfall beteiligten Fahrzeuge zu spät. Es kam zu einem weiteren Unfall, wobei der 24-Jährige gegen das Heck des hintersten Autos prallte. Verletzt wurde beim Zwischenfall niemand. An den insgesamt fünf Fahrzeugen entstand Sachschaden von mehreren tausend Franken. (stapo/chs)
Am Donnerstagnachmittag ist auf der St.-Georgen-Strasse in St.Gallen ein Velofahrer nach einem Schwächeanfall gestürzt. Er verletzte sich eher leicht und musste ins Spital eingeliefert werden.
Um 15.20 Uhr fuhr ein 70-jähriger Velofahrer auf der St.Georgen-Strasse bergwärts. Auf Höhe der Liegenschaft Nummer 108 erlitt er einen Schwächeanfall und stürzte. Wie die Polizei mitteilt, verletzte er sich eher leicht am Kopf und musste durch die Rettungssanität ins Spital eingeliefert werden. Es kam aufgrund des Unfalls zu leichten Verkehrsbehinderungen. (stapo/chs)
Am Donnerstagmorgen ist es auf der Oberstrasse in St.Gallen zu einem Auffahrunfall gekommen. Dabei verletzte sich ein Lieferwagenlenker unbestimmt und musste ins Spital eingeliefert werden. An den Fahrzeugen entstand Sachschaden.
Kurz nach 8 Uhr fuhr ein Lieferwagenlenker auf der Oberstrasse stadtauswärts. Auf Höhe der Liegenschaft Nr. 159 musste er verkehrsbedingt abbremsen. Eine folgende 32-jährige Autofahrerin bemerkte dies zu spät und prallte gegen den Lieferwagen. Der Mann klagte über Nackenschmerzen und wurde durch die Rettungssanität mit unbestimmten Verletzungen ins Spital gebracht. An den Fahrzeugen entstand gemäss Mitteilung der Polizei Sachschaden von mehreren tausend Franken. (stapo/chs)
Im Mai treten Änderungen bei der Erweiterten Blauen Zone (EBZ) in Kraft. Es werden neue Gebiete in die EBZ integriert und Grenzanpassungen vorgenommen. Wie die Stadtpolizei mitteilt, wird der bestehende EBZ-Sektor 9 durch das Bruggwald-Quartier erweitert. Zudem werden der östliche Teil des Sektors 9 und das Wohngebiet Kesselhalden dem neuen EBZ-Sektor 12 zugeteilt.
Gestützt auf den städtischen Richtplan und den Stadtratsbeschluss von 2012 wird der bestehende EBZ-Sektor 9 erweitert und der EBZ-Sektor 12 neu eingeführt. Im Rahmen dieser Ausdehnung wird ab dem 3. Mai der bestehende Sektor 9 durch das Quartier Bruggwald erweitert. Der neue Sektor 12 erstreckt sich von der Lukasstrasse bis Remishueb und erhält zudem das Wohngebiet Kesselhalden zugewiesen.
«Sowohl Anwohnerinnen und Anwohner, welche von Anpassungen in ihrem bestehenden EBZ-Sektor betroffen sind, als auch Anwohnende die sich neu in einem EBZ-Sektor befinden, wurden mit einem persönlichen Schreiben über die Änderungen und das weitere Vorgehen informiert», heisst es weiter in der Polizeimeldung. Die Markierungen werden, sofern es das Wetter zulässt, ab 3. Mai angepasst und wo nötig neu angebracht.
Das Parkieren in der EBZ erfordert von Montag bis Samstag zwischen 8 und 19 Uhr eine gültige Tageskarte oder das Stellen der Parkscheibe. Für unbeschränktes Parkieren in der EBZ ist eine Anwohner- oder Pendlerbewilligung nötig. Diese können online via ParkingPay (www.parkingpay.ch) oder am Schalter der Stadtpolizei St.Gallen bezogen werden. Tageskarten können zudem durch das Einscannen des QR-Codes auf dem Sektoren-Flyer gelöst werden. (stapo/chs)
Infos zu Parkierbewilligungen in der Erweiterten Blauen Zone (EBZ) gibt's im Internet oder am Schalter bei der Stadtpolizei an der Vadianstrassr 57.
Der Kanton meldet am Freitagmorgen auf seiner Website 160 neue laborbestätigte Coronafälle. Seit März 2020 wurden somit im Kanton St.Gallen insgesamt 211’296 Coronaansteckungen nachgewiesen. Es wurden keine weiteren Todesfälle im Zusammenhang mit Corona gemeldet. Die Zahl der St.Galler Coronatoten steht bei 857.
Auf tiefem Niveau stabil sind die Zahlen der Hospitalisationen wegen einer SARS-CoV2-Infektion wie auch jene der Coronapatientinnen und Coronapatienten auf Intensivstationen: Am Mittwochabend lagen 27 Infizierte deswegen in St.Galler Spitälern. Davon befinden sich zwei auf einer Intensivstation ohne Beatmung. Eine Person muss künstlich beatmet werden. (SK/chs)
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