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Heute Freitag wurden in der Stadt St.Gallen an fünf Standorten Parkplätze zu Lebensräumen umgenutzt. Die Aktionen sind Teil des 16. Park(ing) Day. Laut einer Medienmitteilung der verkehrspolitischen Organisation Umverkehr fanden schweizweit über 70 Aktionen in 26 Städten statt. Sie werden von freiwilligen Aktivistinnen und Aktivisten organisiert und von Umverkehr koordiniert. Im Communiqué heisst er:
«Das Ziel ist, lebenswerte Städte mit weniger Verkehr und besserer Luft zu schaffen.»
Im Oberen Graben und an mehreren Standorten an der Demutstrasse wurden Parkplätze temporär in Spielplätze, ein Strassenkaffee, ein Yoga-Studio und eine Kunstgalerie umgestaltet. Der Tatendrang, den öffentlichen Raum aus Anlass des Park(ing) Day lebensfreundlich umzugestalten, war wieder einmal gross.
In der Mitteilung wird auf die Gründe und Wichtigkeit solcher Aktionen hingewiesen: In der Schweiz seien über 4,7 Millionen Personenwagen zugelassen. Genutzt werden sie im Schnitt weniger als eine Stunde am Tag. Die übrige Zeit stehen sie herum – auf rund 10 Millionen Parkplätzen. Das entspreche ungefähr der Fläche des Vierwaldstättersees. Diesen Platz könne man insbesondere in der dicht besiedelten Schweiz besser nutzen. Zudem würden Parkplätze oft andere Verkehrsteilnehmer behindern, da etwa Velowege durch sie unterbrochen würden.
In Städtchen nehmen ausserdem Hitzetage und Tropennächte zu, schreibt die Organisation Umverkehr weiter in der Mitteilung. Dunkle, versiegelte Flächen – wie beispielsweise Parkplätze – würden die Temperatur markant erhöhen.
«Die Umwandlung von Parkplätzen zu Grünflächen mit Bäumen wirkt der Überhitzung entgegen.»
Eine Reduktion der Strassenparkplätze leiste einen entscheidenden Beitrag zur Erhöhung der Lebensqualität in den Städten. Es entstehe Platz für sichere Velowege, lauschige Flaniermeilen, kühlende Baumalleen und gemütliche Strassencafés. Dies sei ein wahrer Gewinn für die Bevölkerung, heisst es in der Mitteilung. Der Park(ing) Day liefere – auch in diesem Jahr – «den lebendigen und lebensfrohen Beweis» dafür. (pd/evw)
Der Kanton St.Gallen meldet auf seiner Website für Donnerstag 181 neue laborbestätigte Coronafälle. Damit haben sich seit März 2020 52'008 Personen im St.Gallischen mit dem Virus infiziert. Am Donnerstag sind laut den Zahlen des Kantons keine weiteren Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 registriert worden; die Gesamtzahl der St.Galler Coronatoten bleibt somit bei 732.
In den Spitälern des Kantons St.Gallen befinden sich derzeit 47 Covid-Patienten. 15 davon sind auf der Intensivstation und benötigen künstliche Beatmung. Drei weitere sind ebenfalls auf der Intensivstation, brauchen aber keine Beatmung. (evw)
Nachdem es mit dem Projekt unter anderem wegen Einsprachen lange geklemmt hat, nimmt das Alterswohnen im Riethüsli nun definitiv Fahrt auf. Am Mittwoch hat der bisherige Bauträger, die Christlichsoziale Wohnbaugenossenschaft (CWG), die Unterlagen des Vorhabens offiziell der Wohnbaugenossenschaft (WBG) St.Gallen und der Logicasa übergeben. Baustart soll bereits im Frühling 2022 sein. Bei einer Bauzeit von 18 Monaten wären die 40 Wohneinheiten des Alterswohnens im Riethüsli damit etwa im Herbst 2023 bezugsbereit. Das schreibt Quartierchronist Erich Gmünder in der Online-Ausgabe des «Riethüsli-Magazins».
Das Ziel der neuen Projektträger scheint gemessen an der Vorgeschichte ambitioniert. «Es wird rasch, sehr rasch gehen», sagte aber WBG-Präsident Konstantin Köberle bei der offiziellen Übernahme der Baupläne vom Mittwoch. Die CWG hat elf Jahre Vorarbeit ins Vorhaben investiert. Davon können die neuen Träger profitieren: «Ich freue mich riesig, dass wir mit einer kurzen Vorlaufzeit Vollgas geben können, und hoffe, dass wir in 2,5 Jahren alle Wohnungen schon belegt haben», zitiert das «Riethüsli-Magazin» Hansruedi Laich, den Verwaltungsratspräsidenten der Genossenschaft Logicasa.
Die Logicasa wurde von der WBG im Rahmen einer allgemeinen Partnerschaft beim Alterswohnen im Riethüsli ins Boot geholt. Dies, weil sie grosse Erfahrung mit Projekten fürs Alterswohnen hat. So wurde kürzlich das Alterswohnprojekt Broggepark bezogen, davor wurden zwei ähnliche Vorhaben, Linsebüelguet und Flurgarten, erfolgreich realisiert. Mit der Partnerschaft zwischen der Wohnbaugenossenschaft St.Gallen und der Logicasa treffe die Finanzierungsmöglichkeit auf spezifische Fachkompetenz, beschrieb WBG-Geschäftsführer Jacques Michel Conrad am Mittwoch die Vorteile des Zusammengehens. Hinter der Logiscasa stehen die Stadt St.Gallen, die Ortsbürgergemeinde, die Krebsliga, eine Stiftung des Verbandes gemeinnütziger Wohngenossenschaften und neu eben die WBG. (pd/vre)
Ein spektakulärer Unfall hat sich am späten Mittwochnachmittag bei Goldach auf der Autobahn A1 in Fahrtrichtung Rheineck ereignet. Eine Mitfahrerin wurde dabei gemäss Mitteilung der Kantonspolizei leicht verletzt; sie konnte sich aber selbständig zum Arzt begeben. Das Unfallauto war nach dem Zwischenfall ein Totalschaden.
Am Mittwoch, nach 16.45 Uhr, war ein 55-Jähriger mit seinem Auto auf der Überholspur der A1 nach Rheineck unterwegs. Vor dem Goldach-Viadukt geriet das Auto aus unbekannten Gründen über über die Normalspur auf den Pannenstreifen und prallte gegen die rechte Begrenzungsmauer. Von dieser wurde das Auto zurück auf die Fahrbahn abgelenkt. Dort überquerte es zweimal beide Fahrspuren, bevor es wieder gegen die rechte Begrenzungsmauer prallte und zum Stillstand kam. (kapo/vre)
Von Dienstag auf Mittwoch, in der Zeit zwischen 18.30 und 10.50 Uhr, haben Einbrecher in St.Gallen vier Geschäftsliegenschaften in Rotmonten und ein Restaurant an der Heimatstrasse heimgesucht. Dabei verschafften sie sich gemäss Mitteilung der Kantonspolizei jeweils gewaltsam oder durch gekippte Fenster Zugang zum Gebäude.
In vier Fällen stahlen die Täter jeweils einigen hundert Franken Bargeld, in einem Fall ist noch nicht klar, was gestohlen wurde. Der Sachschaden beläuft sich insgesamt nochmals auf mehrere tausend Franken. Die Kantonspolizei ermittelt jetzt, ob ein Zusammenhang zwischen den fünf Einbrüchen besteht. (kapo/vre)
Am Mittwochmorgen sind in Gossau auf der Verzweigung der Wiler- mit der Gerenstrasse ein Auto und ein Roller zusammengestossen. Die 16-jährige Rollerfahrerin wurde dabei gemäss Mitteilung der Kantonspolizei leicht verletzt. An den beiden Fahrzeugen entstand zudem Sachschaden von rund 5'000 Franken.
Am Mittwoch, kurz nach 6.50 Uhr, war die 16-Jährige mit ihrem Roller auf der Wilerstrasse von der Moosburg zum Gossauer Zentrum unterwegs. Gleichzeitig fuhr eine 58-Jährige mit dem Auto auf der Geren- zur Wilerstrasse. Aufgrund des dichten Verkehrs hielt die Frau in die Mitte dieser Strasse an, um ein Auto passieren zu lassen. Anschliessend wollte sie weiter in Richtung Moosburg fahren. Gleichzeitig versuchte die Rollerfahrerin, das Auto auf der Gegenfahrbahn zu umfahren; dabei kam es zum Zusammenstoss. (kapo/vre)
Vor ziemlich genau einem Jahr musste der FC St.Gallen coronakonform umsatteln und lud Fans dazu ein, beim Aufbau der Stühle im Espenblock mitzuhelfen. Das Ziel: Die Bestuhlung der Stehplätze im Sektor D2 und D3. Bereits damals lockte der Appell des Clubs zig Fans an, die mithelfen wollten.
Nun ist die Zeit der Beschränkungen langsam aber sicher Vergangenheit und der FC St.Gallen sucht wiederum Unterstützer, die mithelfen, die 2500 Stühle aus dem Espenblock wieder abzubauen, sodass wieder bis zu 6000 stehende Fans Platz haben. 60 bis 70 Personen werden dafür gebraucht. Die Arbeiten erfolgen am Samstag, 9 bis etwa 15 Uhr. Das benötigte Werkzeug wird vom FC St.Gallen zur Verfügung gestellt.
«Bis jetzt haben wir etwa die Hälfte der Freiwilligen zusammen», sagt David Gadze, Mediensprecher des FC St.Gallen, gegenüber FM1Today. Alle Helfer bekommen als Dank Bratwurst, Bürli und Bier sowie zwei Gutscheine für ein Meisterschaftsspiel nach Wahl. «Wir denken, dass wir die Freiwilligen bis Samstag noch zusammenbringen werden», sagt Gadze. Bei der Einbau-Aktion vor einem Jahr habe es auch geklappt. «Wir wissen, dass wir die besten Fans der Schweiz haben, die uns immer wieder, beispielsweise beim Schneeschaufeln, geholfen haben.» (FM1Today/saz)
Der Kanton St.Gallen meldet in seinem Internetauftritt für Mittwoch 224 neue laborbestätigte Coronafälle. Damit haben sich seit März 2020 51'827 Personen im St.Gallischen mit dem Virus infiziert. Am Mittwoch wurde auch ein weiterer Todesfall in Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Die Zahl der St.Galler Coronatoten seit Frühling 2020 steht damit bei 732.
In Zusammenhang mit Covid-19 waren am Mittwochabend im Kanton St.Gallen 50 Patientinnen und Patienten hospitalisiert. 17 von ihnen lagen auf einer Intensivstation, 14 mit künstlicher Beatmung. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Mittwoch bei 268, die 14-Tage-Inzidenz bei 600. Die Inzidenz bezeichnet die Zahl der neuen Coronafälle in den vergangenen sieben und 14 Tagen hochgerechnet auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner.
Zur Abfederung der finanziellen Folgen der Coronapandemie erlässt die Stadt St.Gallen dem von Massnahmen betroffenen Gewerbe erneut diverse Gebühren. Der Gebührenerlass beträgt gemäss Mitteilung vom Donnerstag rund 200'000 Franken. Er kommt der Gastronomie, Ladengeschäften und Taxi-Unternehmen zugute. Betroffene Betriebe und Unternehmen werden von der Stadtpolizei über die Verrechnung oder die Rückvergütung der erlassenen Gebühren informiert.
Um gegen den Anstieg der Coronafallzahlen vorzugehen, beschloss der Bundesrat Ende 2020 einen Shutdown, welcher diverse Wirtschaftszweige stark einschränkte. So galt vom 22. Dezember 2020 bis zum 19. April dieses Jahres ein Betriebsverbot für die Gastronomie. Die folgende Öffnung der Aussenbereiche von Restaurants war unter anderem wegen der Wetterlage des Frühlings nicht rentabel umsetzbar. Die Stadt erlässt deshalb Wirten und Tanzlokalen für die Zeit von Oktober 2020 bis Juni 2021 die Patentgebühren, die Gebühren für die Aussengastronomien sowie für die Verlängerung der Öffnungszeiten.
Ebenfalls stark vom zweiten Shutdown betroffen waren Ladengeschäfte, welche keine Waren des täglichen Gebrauchs anbieten. Sie mussten vom 18. Januar bis Ende Februar schliessen. Für diesen Zeitraum erlässt ihnen Stadt St.Gallen die Bewilligungsgebühren für die Warenauslage und für das Aufstellen von Reklametafeln. Taxis waren zwar nicht durch ein Betriebsverbot betroffen, erlitten aber wegen des Zurückfahrens des öffentlichen Lebens wesentliche Umsatzeinbrüche. Deshalb werden den A-Taxis Gebühren für Standplätze für die erste Jahreshälfte erlassen.
Nach Gossau, Rorschach und Wil macht der Rollschuhpark von Rollland vom 17. September bis 17. Oktober auf der St.Galler Kreuzbleiche Station. Jeweils von Mittwoch bis Sonntag, ab 13 Uhr, ist «Roll Gallen» auf dem Hartplatz neben der alten Turnhalle Kreuzbleiche in Betrieb. Schuhe mit Leuchtrollen können gemietet werden. Zudem gibt's jeden Samstag eine Silent Disco mit Funkkopfhörern. «Roll Gallen» verspricht in einer - etwas verschwurbelten - Ankündigung pure 1980er-Nostalgie.
Eröffnet wird «Roll Gallen» diesen Freitag, 17 Uhr, mit einem Benefizkonzert für «Hektor», die geplante Eventhalle in einem Schuppen im Areal des alten Güterbahnhofs. Dafür werden auf den Schiffscontainern von «Roll Gallen» zwei Bühnen aufgestellt. Live auftreten werden etwa Femi Luna, The Oskars, Rapture Boy und das Saint City Orchestra. Ab 22 Uhr ist Silent Disco mit dem DJ-Set Indermaur & Rizzitelli angesagt.
Für die Veranstaltung vom Freitag gilt die Zertifikatspflicht. Ein Testzentrum ist gemäss Mitteilung von «Roll Gallen» vor Ort verfügbar. Das Konzert findet nur bei trockenem Wetter statt; Verschiebedatum dafür ist der 24. September. (pd/dh/vre)
Detaillierte Infos zu «Roll Gallen» finden sich im Internet.
Bis Mittwoch haben in der Stadt St.Gallen 12'012 Personen ihren Stimmzettel für den 26. September zurückgeschickt. Das entspricht einer Stimmbeteiligung von bisher 27,1 Prozent, wie dem städtischen Abstimmungsbarometer im Internet zu entnehmen ist. Es informiert drei Mal wöchentlich und in der Woche vor dem Abstimmungssonntag täglich über die Zahl der eingegangenen Stimmcouverts für den 26. September.
Vor dem 26. September heftig umstritten sind die nationalen Vorlagen für die «Ehe für alle» und die 99-Prozent-Initiative der Juso. Sie dürften das Stimmvolk auch in der Stadt St.Gallen vor allem mobilisieren. Kein wirklicher Abstimmungskampf ist bisher um die kantonale und die städtische Vorlage zu spüren: Im Kanton geht es um die Unterstützung von Unternehmen während der Pandemie. In der Stadt wird über 42 Millionen zur Erneuerung der VBSG-Busflotte entschieden. (vre)
Die Mitte der Stadt St.Gallen, die ehemalige CVP-Stadtpartei, empfiehlt einstimmig ein Ja zur Abstimmung vom 26. September über die Flottenerneuerung der VBSG. Die Parole wurde gemäss Mitteilung von der Mitgliederversammlung nach einer Führung über die Baustelle des Olma-Deckels in der Baustellenbeiz gefasst.
Die zweite Etappe der VBSG-Modernisierung kostet 42 Millionen Franken. Damit soll der ÖV der Stadt gemäss Mitteilung der Mitte «zukunftstauglich gestaltet» und ein Beitrag zur Erreichung der Klimaziele geleistet werden. Die Vorlage blieb an der Mitgliederversammlung unbestritten. (pd/vre)
Über 2'600 Besucherinnen und Besucher haben am vergangenen Samstag das Neustartfestival besucht. Zu sehen gab's bei 45 Kulturinstitutionen über 80 Einzelanlässe mit 325 lokalen und regionalen Kulturschaffenden. Die Publikumszahlen blieben damit am Grossanlass, mit dem der kulturelle Neustart nach der Corona-Zwangspause zelebriert wurde, unter den Erwartungen der Organisatoren. Sie führen das auf die unsichere Covid-19-Situation und die für den Anlass geltende Zertifikatspflicht zurück. Die Museumsnacht, die diesmal mit dem Neustart-Festival kooperierte, hatte «vor Corona» um die 5'000 Personen angezogen.
In einer Mitteilung vom Mittwoch ziehen die Organisatorinnen und Organisatoren des Festivals trotzdem eine positive Bilanz. Angesichts der Umstände sei umso erfreulicher, wie viele Kulturbegeisterte sich am Samstag auf den Weg gemacht hätten. Die «wunderbare Atmosphäre» an diesem Tag und in der Nacht habe bewiesen, dass Kulturveranstaltungen wieder möglich seien. Das festivaleigene Corona-Testzentrum in der Stiftsbibliothek wurde gemäss Mitteilung von 83 Personen in Anspruch genommen; nur eine davon wurde positiv getestet und musste in die Isolation geschickt werden. (pd/vre)
Am kommenden Samstag startet der Prozess, der aus dem Parkplatz zwischen Grabenhalle und Palace einen ansprechenden Platz machen soll. Die Auftaktveranstaltung zum Partizipationsprozess in der Grabenhalle wird vom Verein Parkplatz organisiert. Dazu eingeladen sind alle, die sich an diesem Verfahren und damit an der Entwicklung eines Umgestaltungsprojektes beteiligen wollen.
Am Samstag, 14 bis 17 Uhr Uhr, findet gemäss Ankündigung des öffentlichen Anlasses «eine Art Ideenworkshop» statt. Dabei soll es nochmals darum gehen, möglichst viele und vielfältige Ideen für den Platz vor der Grabenhalle zu sammeln. Für die Veranstaltung gilt die Zertifikatspflicht. Anschliessend daran wird ein Apéro offeriert. Infos zum Anlass wie zum partizipativen Prozess finden sich im Internet.
Hintergrund der Umgestaltung des Plätzchens zwischen Grabenhalle und Palace ist der Bau der Parkgarage UG25. Damit werden auch hier die heutigen oberirdischen Parkplätze in etwa zwei Jahren aufgehoben. Das könnte den Weg für eine alte Idee öffnen, nämlich das Plätzchen zum Veranstaltungsort der benachbarten Kulturinstitutionen sowie zum grünen Treffpunkt umzugestalten. Der Verein Parkplatz will - mit Unterstützung der Stadt - ein Projekt dafür entwickeln.
Kommenden Sonntag laden die Religionen und Glaubensgemeinschaften der Stadt St.Gallen und Umgebung zur interreligiösen Bettagsfeier auf dem Klosterplatz ein. Von der Breite ihrer Abstützung her ist diese St.Galler Feier schweizweit einzigartig. Die daran beteiligten Gruppen wollen gemäss Mitteilung ein Zeichen für Frieden, Respekt und gegen Ausgrenzung setzen. Zur Feier laden ein die christlichen Kirchen, die islamischen Gemeinden, lokale Vertretungen des Judentums, Buddhismus, Hinduismus, Sikhismus, die Aleviten und die Bahá’í.
Die St.Galler Bettagsfeier findet am Sonntag, ab 15 Uhr, statt. Stadträtin Sonja Lüthi und Regierungsrätin Laura Bucher werden sie eröffnen und begleiten. Im Anschluss sind alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einem Apéro mit regionalen Speisen und der Möglichkeit zur Begegnung eingeladen. Der Anlass ist gleichzeitig der festliche Schlusspunkt der diesjährigen Interreligiösen Dialog- und Aktionswoche (IDA). Die Bettagsfeier findet bei jeder Witterung statt. Detaillierte Informationen dazu gibt’s im Internet. (sk/vre)
Der Eidgenössische Dank-, Buss- und Bettag ist seit 1832 ein traditioneller staatlicher Feiertag. Die Feier auf dem St.Galler Klosterplatz dazu basiert auf der Erfahrung, dass der Friede zwischen den Religionen nicht selbstverständlich ist. Viele seien im Gegenteil von der zunehmenden kulturellen Vielfalt und neuen religiösen Strömungen verunsichert, heisst es in der Vorschau zum Anlass vom Sonntag.
Mehr denn je sei es heute wichtig, für die Koexistenz der Religionen einzustehen und ein deutliches Zeichen für Vielfalt und gegen Ausgrenzung in unserer Gesellschaft zu setzen, schreiben die Organisatorinnen und Organisatoren. Die Feier steht unter dem Motto «Ich höre Dein Gebet». Sie will das Verbindende und nicht das Trennende der Religionen betonen. Die gemeinsame Feier soll zeigen, dass «Gott alle achtet, auch wenn Menschen ihn unterschiedlich nennen und ehren».
Die von ihrer Breite her für die Schweiz einmalige Bettagsfeier auf dem Klosterplatz basiert auf der von den verschiedenen Religionsgemeinschaften unterzeichneten «St.Galler Erklärung». Sie gründet darauf, dass die demokratischen und rechtsstaatlichen Werte Grundlage für ein friedliches Zusammenleben in der Schweiz sind. (sk/vre)
Katholische Pfarreien und evangelisch-reformierte Kirchgemeinden in der Stadt St.Gallen wollen die Corona-Auflagen für Gottesdienste und andere kirchliche Veranstaltungen differenziert umsetzen. Sie sind gemäss Mitteilung vom Mittwoch übereingekommen, dass es sowohl Gottesdienste mit Zertifikatspflicht wie auch solche ohne diese Pflicht geben soll. Dies, damit die Kirchentüren für alle offen gehalten werden können.
Die Planung werde durch diese Differenzierung zwar komplizierter. Für die einen Gottesdienste ist damit eine Anmeldung nötig, andere dürfen nur mit Covid-Zertifikat besucht werden. Trotzdem sei der Entscheid richtig, wird in der Mitteilung vom Mittwoch der evangelisch-reformierte Pfarrer Uwe Habenicht zitiert: «Als Christen ist es unser Auftrag, Menschen zusammen zu führen und nicht zur Spaltung der Gesellschaft beizutragen. Daher nehmen wir den Mehraufwand in Kauf, um allen Menschen die Möglichkeit zu geben, einen Gottesdienst zu besuchen.»
«Aufgrund der zunehmenden öffentlichen Auseinandersetzungen über die Coronamassnahmen sehen die Kirchen ihren Auftrag darin, ein Begegnungsraum zu sein, in dem Gemeinsamkeiten und Verbindendes gesucht und erlebt wird», sind sich katholischen und evangelisch-reformierte Kirchenverantwortlichen der Stadt einig. «Ohne Dialog und Versöhnung wird es keinen gemeinsamen Weg aus der Pandemie geben», findet Roman Rieger, Leiter der katholischen Cityseelsorge.
Damit in den städtischen Kirchen möglichst viele an Gottesdiensten teilnehmen können, finden diese teils mehrmals hintereinander oder in zusätzlichen Räumen statt. Zudem werden sie per Livestream ins Internet übertragen. Die Zertifikatspflicht gilt für Gottesdienste, die regelmässig von über 50 Personen besucht werden oder bei denen Chöre mitwirken. Bei diesen Anlässen falle im Gegenzug aber die Maskenpflicht weg, was wieder «ein ganz anderes Gefühl des zusammen Feierns» ermögliche, heisst es in der Mitteilung. Bei Abdankungen mit mehr als 50 Personen biete sich die Verlegung ins Freie an; dafür gelte keine Limite. (pd/vre)
Die städtischen Kirchenverantwortlichen empfehlen, sich vor dem Besuch eines Gottesdienstes oder eines anderen kirchlichen Anlasse darüber zu informieren, welche Vorschriften dafür gelten. Die Informationen finden sich im Internet.
Katholische Kirche im Lebensraum St.Gallen: www.kathsg.ch/gottesdienste
Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Tablat: www.tablat.ch/gottesdienste
Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Centrum:
www.ref-sgc.ch/gottesdienste
Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Straubenzell: https://straubenzell.ch/gottesdienste/
Die vom Bundesrat beschlossene Ausweitung der Zertifikatspflicht hat im Kanton St.Gallen die Nachfrage nach einer Covid-19-Impfung erhöht. Das Gesundheitsdepartement plant für die kommenden Wochen daher weitere mobile Impfmöglichkeiten, bei denen sich Interessierte gemäss Mitteilung spontan impfen lassen können. Die erste mobile Impfaktion gibt's schon diesen Freitag, 9 bis 19 Uhr, und diesen Samstag, 9 bis 16 Uhr, auf dem Olma-Messegelände in St.Gallen, und zwar in der «Moststube» an der Jägerstrasse.
An allen Orten kann man sich spontan impfen lassen. Für die Aktionen in St.Margrethen, Wattwil und Oberriet ist es zudem möglich, im Internet einen Termin zu vereinbaren. Der Standort der mobilen Impfaktion kann jeweils im Formular als Impfort ausgewählt werden. Weiterhin besteht auch das Walk-In-Angebot in den ständigen Impfzentren des Kantons (wobei sich jenes in St.Gallen neu im Einkaufszentrum Lerchenfeld befindet). Für eine spontane Impfung sind die Krankenkassenkarte sowie ein amtlicher Ausweis mitzubringen. Mehr Infos zur Impfung sind im Internet zu finden.
Am Dienstagnachmittag hat sich auf der St. Gallerstrasse in Wittenbach ein Auffahrunfall zwischen einem Lieferwagen und zwei Autos ereignet. Dabei wurde eine 42-jährige Lenkerin leicht an der Hand verletzt, konnte sich nach dem Zwischenfall jedoch selbständig in ärztliche Behandlung begeben. An den Autos entstand gemäss Mitteilung der Kantonspolizei Sachschaden von rund 16'000 Franken.
Ein 29-jähriger Mann fuhr am Dienstag, kurz vor 16:45 Uhr, mit seinem Lieferwagen auf der St.Gallerstrasse Richtung Wittenbach. Nach einem Blick in den Seitenspiegel bemerkte er nach eigenen Angaben ein im Stau stehendes Auto vor sich zu spät. Trotz Bremsversuch prallte der Lieferwagen mit voller Wucht von hinten aufs Auto eines 60-jährigen Mannes. Dieser Wagen wurde daraufhin nach vorne ins Auto einer 42-jährigen Lenkerin geschoben wurde.
In Thal ist am Dienstagmorgen der Albtraum einer jeden Autofahrerin und eines jeden Autofahrers Wahrheit geworden: Das Auto einer 56-jährigen Frau hat während der Fahrt auf der Burietstrasse ein Rad verloren. Dieses rollte gegen das Auto einer entgegenkommenden 51-jährigen Frau. Verletzt wurde beim Zwischenfall niemand. Am entgegenkommenden Auto entstand gemäss Mitteilung der Kantonspolizei Schaden von einigen hundert Franken.
Die 56-jährige Frau war am Dienstag, kurz nach 6.15 Uhr, von Thal in Richtung Staad unterwegs. Nachdem sie nach eigenen Angaben «komische Geräusche» wahrgenommen hatte, verlangsamte sie ihre Fahrt - und plötzlich löste sich das linke Vorderrad und rollte auf die Gegenfahrbahn. Dort prallte es gegen die linke hintere Fahrzeugseite des Auto der 51-Jährigen. (kapo/vre)
Die Stadt St.Gallen wird als Standort unterschätzt. Zu diesem Schluss kam vor einiger Zeit schon eine Umfrage bei Weg- und Zuzügern. In Zusammenhang mit den Bemühungen um die Belebung der Innenstadt wurde daher die «Sankt»-Kampagne gestartet, die sich in erster Linie an Städterinnen und Städter richtete. Jetzt geht die Stadt einen Schritt weiter: Sie baut die Imagekampagne für die Innenstadt zur eigentlichen Standortkampagne aus. Dadurch soll die Wahrnehmung der Stadt und ihrer Qualitäten auch auswärts verbessert werden.
Voraussetzung für den Ausbau der Kampagne war gemäss Mitteilung vom Mittwoch das Ja des Stadtparlaments diesen Juni für einen «Sankt»-Kredit von 400'000 Franken für die Jahre 2021 bis 2023. Zusätzlich sollen in dieser Zeit 300'000 Franken durch Kampagnenpartner aufgebracht werden. Die neue Standortkampagne soll während dreier Jahre in drei Wellen kommunizieren. Die erste Phase startete heute Mittwoch mit einer Medienorientierung; sie dauert bis Ende November. (sk/vre)
Im Juni hat der St.Galler Kantonsrat eine Motion zur Einführung des fakultativen Ausländerstimmrechts auf Gemeindestufe abgelehnt. Die Grünen lassen deswegen nicht locker: Sie wollen das Thema jetzt auf kommunaler Ebene erneut aufs Tapet bringen. Dafür ist die Einreichung von gleichlautenden Vorstössen in den Stadtparlamenten von St.Gallen und Wil geplant.
Wie die Grünen in einer Mitteilung zum heutigen «Tag der Demokratie» schreiben, sei es fünfzig Jahre nach Einführung des Stimm- und Wahlrechts für die Frauen an der Zeit, über die Weiterentwicklung unseres politischen Systems nachzudenken. Die Ausdehnung der politischen Mitbeteiligung auf Ausländerinnen und Ausländer liege da auf der Hand: Diese grosse Bevölkerungsgruppe könne heute nicht mitreden, obwohl sie Steuern zahle und von politischen Entscheiden gleichermassen betroffen sei wie Schweizerinnen und Schweizer.
Die Motionen in St.Gallen und Wil sollen die Stadtregierungen beauftragen, eine Vorlage zur Einführung des kommunalen Ausländerstimmrechts auszuarbeiten, «sobald der Kanton St.Gallen die dafür notwendigen rechtlichen Voraussetzungen geschaffen hat». Den Grünen ist dabei klar, dass ihr Auftrag vorerst nicht ausgeführt werden kann. Das ist erst möglich, wenn der Kantonsrat mit einer Verfassungsrevision die rechtlichen Grundlagen dafür geschaffen hat.
Für Andreas Hobi, Fraktionspräsident der Grünen im St.Galler Stadtparlament wäre die Überweisung der Motion ein starkes politisches Zeichen an den Kanton. Die Städte würden so signalisieren, dass sie ernsthaft beabsichtigten, das Ausländerstimmrecht einzuführen. Dies, so hoffen die Grünen, könne den Kantonsrat dazu bewegen, seine Haltung «eher früher als später zu überdenken». Oder, so die andere grüne Hoffnung, die Kantonsregierung könnte die Verfassungsrevision dem Kantonsparlament danach auch aus eigener Initiative vorlegen.
Die Vereinbarkeit eines Studiums und einer Erwerbstätigkeit oder von Familienarbeit spielt bei der Wahl eines Studiengangs eine immer grössere Rolle. Diesem Bedürfnis möchte die Pädagogische Hochschule St.Gallen (PHSG) gemäss einer Mitteilung vom Mittwoch entsprechen. Sie bietet darum einen berufs- und familienbegleitenden Studiengang für die Primarstufe an.
Der nächste Informationsabend dazu findet am Dienstag, 21. September, 17 Uhr im Hochschulgebäude Mariaberg in Rorschach statt. Der Anlass gibt Einblick ins Studium. Zudem besteht die Möglichkeit, individuelle Fragen zu klären. Interessierte können sich per E-Mail für den Infoabend anmelden. Für die Teilnahme besteht eine Zertifikatspflicht, darum braucht es dafür ein gültiges Covid-Zertifikat und einen amtlichen Ausweis mit Foto. (pd/vre)
Am 26. September entscheidet das Schweizer Stimmvolk über die Vorlage «Ehe für alle». Sie sieht vor, dass künftig gleichgeschlechtliche Paare heiraten und Kinder adoptieren dürfen. Damit soll die aktuelle Ungleichbehandlung beendet werden. Für die Befürworterinnen und Befürworter ist der Schritt überfällig. Gegnerinnen und Gegner, die das Referendum gegen die Vorlage ergriffen haben, sehen dadurch die traditionelle Ehe (und Familie) von Mann und Frau in Gefahr.
Am Mittwochabend ist die «Ehe für alle» im Vorfeld der Abstimmung beim Ostschweizer Regionalfernsehen TVO Diskussionsthema. In der Sendung «Zur Sache» kreuzen der Toggenburger Joel Müller von der SP, der Organisator einer Pro-Kundgebung zum Thema in Nesslau, und Daniel Frischknecht, Präsident der EDU Schweiz und Thurgauer Kantonsrat, verbal die Klingen. Moderiert wird die Debatte von «Tagblatt»-Chefredaktor Stefan Schmid.
Die Sendung Zur Sache über die Abstimmungsvorlage für die «Ehe für alle» geht heute Mittwoch, 18.30 Uhr, live über den Sender. Wiederholt wird sie im Stundenrhythmus, unter anderem um 19.30, 20.30 und 22.30 Uhr. Und wie immer kann man sich die Sendung ab heute Mittwochabend auch im Internetauftritt von TVO anschauen. (pd/vre)
Der Kanton St.Gallen meldet in seinem Internetauftritt für Dienstag 327 neue laborbestätigte Coronafälle. Damit haben sich seit März 2020 51'603 Personen im St.Gallischen mit dem Virus infiziert. Am Dienstag wurde auch ein weiterer Todesfall in Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Die Zahl der St.Galler Coronatoten seit Frühling 2020 steht damit bei 731.
In Zusammenhang mit Covid-19 waren am Dienstagabend im Kanton St.Gallen 51 Patientinnen und Patienten hospitalisiert. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag bei 274, die 14-Tage-Inzidenz bei 603. Die Inzidenz bezeichnet die Zahl der neuen Coronafälle in den vergangenen sieben und 14 Tagen hochgerechnet auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner.
In den vergangenen zehn Tagen hat sich auch die geografische Verteilung der neuen Coronafälle im Kanton St.Gallen wieder verändert. Neuer Hotspot ist das Toggenburg mit einer rekordverdächtig hohen 14-Tage-Inzidenz von 1'124,5. Dahinter folgen die Wahlkreise Wil (625,34) und St.Gallen-Gossau (613,49). Im Mittelfeld landen diesmal die drei Wahlkreise im Süden des Kantons: See/Gaster mit 529,05, das Sarganserland mit 527,84 und Werdenberg mit 520,09. Die hinteren Plätze gehen an die Wahlkreise Rheintal (457,16) und Rorschach (421,14). (SK/vre)
Per Montag, 13. September hat das Bistum St.Gallen überarbeitete Schutzkonzepte in Kraft gesetzt. Gemäss den Vorgaben des Bundes gibt es neu zwei Möglichkeiten, Gottesdienste im Rahmen der Corona-Verordnungen durchzuführen: Mit Zertifikat können über 50 Mitfeiernde teilnehmen, ohne Zertifikat bis 50 Gottesdienstbesuchende inklusive Mitwirkende.
Wie die Kommunikationsstelle am Dienstag in einer Medienmitteilung schreibt, gibt das Bistum St.Gallen mit den überarbeiteten Schutzkonzepten für Gottesdienste, Bestattungen oder Hochzeiten genau die Regeln weiter, die der Bund in der Covid-Verordnung letzte Woche verfügt hat und die auch von der Schweizer Bischofskonferenz und anderen Diözesen veröffentlicht wurden. Weiter heisst es:
«Der Bistumsleitung ist es ein Anliegen, diese Massnahmen zu unterstützen um zur Entlastung der angespannten Situation in den Spitälern beizutragen.»
Wenn Gottesdienste mit einem Zertifikat angeboten werden, gelten ab sofort keine zahlenmässigen Einschränkungen und auch keine Schutzmaskenpflicht mehr. Seien es Feiern bis 50 Personen ohne Zertifikat, gilt weiterhin Abstands- und Maskenpflicht. Die Kirchen dürfen bis höchstens zwei Drittel gefüllt sein. Zudem müssen die Personendaten wieder erhoben werden.
Bei kirchlichen Veranstaltungen in Innenräumen der Pfarreien mit Zertifikat bestehe zudem keine Maskentragepflicht mehr. Die Konsumation von Speisen und Getränken sei erlaubt, heisst es in der Mitteilung des Bistums. (pd/evw)
Am Sonntagnachmittag ist ein Auto an der Langgasse in St.Gallen mit einem Kandelaber kollidiert. Verletzt wurde dabei gemäss Mitteilung der Stadtpolizei vom Dienstag niemand, es entstand aber erheblicher Sachschaden. Das Unfallauto musste abgeschleppt werden.
Am Sonntag, kurz vor 16 Uhr, stiess das Auto auf der Kreuzung neben der Post Langgasse mit dem Kandelaber zusammen. Der 34-jährige Lenker des Autos hatte nach eigenen Angaben eine Hand vom Lenkrad gelöst, um die Musik leiser zu stellen. So steuerte er zu weit nach links und stiess mit dem Kandelaber. (stapo/vre)
Am Montag, kurz nach 20 Uhr, ist an der Gottfried-Keller-Strasse in St.Gallen ein 19-jähriger Velofahrer bei einem Selbstunfall mittelschwer am Kopf verletzt worden. Der junge Mann war gemäss Mitteilung der Stadtpolizei von St.Georgen abwärts in die Stadt unterwegs. Als er von der Strasse aufs Trottoir wechseln wollte, stürzte er wegen des Randsteins. Der Velofahrer trug keinen Helm. Er wurde bei der Unfallaufnahme zudem als fahrunfähig eingestuft, weswegen eine Blut- und Urinprobe angeordnet wurde. (stapo/vre)
Am Freitag und Samstag findet «Das Bierprobier» wiederum im St.Galler Olma-Areal statt. Es präsentiert an zwei Tagen die Produkte von 17 nationalen, regionalen und lokalen Brauereien. Mit rund 1'000 Besucherinnen und Besuchern pro Tag ist der Anlass das grösste Bierfestival der Ostschweiz. 2020 reichte es pandemiebedingt sogar für den Titel «Grösstes Bierfestival der Schweiz».
Das «Bierprobier» findet in der Olma-Halle 9 statt. Hier können Besucherinnen und Besucher über 120 Biersorten probieren. Die Liste aller Brauereien und Biere ist auf einer App einsehbar. Dort können die probierten Biere während und nach dem Festival bewertet werden. Am Anlass selber nehmen Brauerinnen und Brauer sich gerne Zeit zum Fachsimpeln, geben Einblick in die Geheimnisse ihres Handwerks und erklären ihre Produkte.
Tagestickets fürs «Bierprobier» kosten 22 Franken und sind ausschliesslich online verfügbar. Besucherinnen und Besucher müssen mindestens 18 Jahre alt sein und benötigen für den Zutritt ein gültiges Covid-Zertifikat sowie ein amtliches Ausweisdokument. Vor Ort sind gemäss Mitteilung vom Dienstag Möglichkeiten für Gratistests vorhanden.
Eine Ansammlung kleiner Zelte steht von Dienstag bis Freitag auf dem St.Galler Klosterplatz. Es handelt sich ums diesjährige «Respect Camp». Es soll gemäss Mitteilung Jugendliche animieren, «sich in offener und ungezwungener Atmosphäre mit anderen Religionen und Kulturen sowie mit dem respektvollen Zusammenleben und der Friedensförderung auseinanderzusetzen».
Eingebettet ist das Camp in die Interreligiöse Dialog- und Aktionswoche. Es wird von der kirchlichen Jugendarbeit Yesprit in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnerorganisationen organisiert. Das Präventionsprojekt für eine Kultur der Gewaltfreiheit, des Respekts und der Toleranz richtet sich an Jugendliche ab der sechsten Klasse.
Zum «Respect Camp» gehört das Radioprojekt «ida on air». Aus Radiobus der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi senden Schülerinnen live ihre selbst erarbeiteten Beiträge zu Religions- und Genderthemen. Ausserdem sind sie als Reporterinnen und Reporter im Camp unterwegs und fangen Stimmen der Besucherinnen und Besucher ein. Auf www.powerup.ch können diese Sendungen live mitverfolgt werden.
Neu wird das Camp auf dem Klosterplatz in diesem Jahr mit einem Begegnungscafé ergänzt. Es steht allen offen, die sich für das Projekt interessieren und mehr darüber erfahren möchten. Am Dienstag, Donnerstag und Freitag ist das Café jeweils von 12 bis 15 Uhr geöffnet. Um 14 Uhr findet dann eine öffentliche Führung durchs Camp statt. Eine Anmeldung dazu ist nicht nötig. (pd/vre)
Der Kanton St.Gallen meldet in seinem Internetauftritt für Montag 198 neue laborbestätigte Coronafälle. Damit haben sich seit März 2020 51'276 Personen im St.Gallischen mit dem Virus infiziert. Am Montag wurde auch ein weiterer Todesfall in Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Die Zahl der St.Galler Coronatoten seit Frühling 2020 steht damit bei 730.
In Zusammenhang mit Covid-19 waren am Montagabend im Kanton St.Gallen 48 Patientinnen und Patienten hospitalisiert. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Montag bei 267, die 14-Tage-Inzidenz bei 589. Die Inzidenz bezeichnet die Zahl der neuen Coronafälle in den vergangenen sieben und 14 Tagen hochgerechnet auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner.
Die Zahlen der laborbestätigten Neuansteckungen mit dem Coronavirus sind im St.Gallischen immer noch relativ hoch, auch wenn sie in den vergangenen Tagen leicht rückläufig waren. Ob das ein Trend oder ein statistischer Ausreisser ist, kann nur die Zeit zeigen. Auch die Zahl der Spitaleinweisungen - und damit die Belastung der Spitäler - in Zusammenhang mit Covid-19 bleibt im Kanton relativ hoch, liegt jetzt aber wieder leicht unter den Werten der vergangenen Wochen. (SK/vre)
Eine Aktion gegen die Verschwendung von Lebensmitteln findet am kommenden Samstag im St.Galler Stadtzentrum statt. Foodwaste.ch kocht und verteilt beim Vadian-Denkmal gemeinsam mit lokalen Aktivistinnen und Aktivisten ein Mittagessen für rund 400 Passantinnen und Passanten aus überschüssigen, aber einwandfreien Lebensmitteln. Damit soll ein Zeichen gegen Foodwaste gesetzt und das Problem ins öffentliche Bewusstsein gerückt werden. Der Anlass mit Infostand dauert von 10 bis 15 Uhr; Essen geschöpft wird gegen eine freie Spende zwischen 11 und 14 Uhr.
Die Aktion startet bereits am Vorabend - am Freitag, ab 17 Uhr - mit einer Schnippeldisco im Waaghaus. Freiwillige rüsten, waschen und schnetzeln bei guter Musik zusammen mit der grünen Nationalrätin Franziska Ryser Gemüse und diskutieren über die Verschwendung von Lebensmitteln. Ab 19.30 Uhr ist gemäss Mitteilung Tiltanic, die St.Galler Improtheatergruppe, mit einer humorvollen Intervention zum Thema zu sehen. Für Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der öffentlichen Schnippeldisco gilt die Zertifikatspflicht. (pd/vre)
Welche Fragen Bewohnerinnen und Bewohner in kulturell heterogenen Quartieren zum Zusammenleben stellen und wie sie sich einbringen möchten, hat das Freiluftparlament Mobile diesen Sommer in St.Galler Stadtquartieren erforscht. Dabei entstand eine Sammlung von Fragen, Anliegen und Projektideen. Diese werden am Mittwoch, dem Tag der Demokratie, ab 15 Uhr auf dem Marktplatz als Wandzeitung präsentiert. Sie bilden dann ab 17 Uhr auch die Grundlage für eine Diskussionsrunde.
Eingeladen sind dazu gemäss Mitteilung alle, die über den Status Quo hinausdenken und eine neue Vision demokratischer Teilhabe entwerfen wollen: Menschen, die von Alltagserfahrungen berichten im Zusammenhang mit Integration und Ausschluss, Akteurinnen und Akteure aus Quartieren und Politik, Behördenmitglieder oder auch Passantinnen und Passanten. Zusätzlich stellt die Stadt die neu geschaffenen Mitwirkungsmöglichkeiten der Bevölkerung vor. (pd/dh/vre)
In Zusammenhang mit Klimawandel, Urbanisierung und dem Trend zur Innenverdichtung stellen sich zunehmend Fragen nach dem Umgang mit dem Verkehr in der Stadt. Wie viel Platz soll er beanspruchen? Und wie bringt man generelle Mobilität sowie Berufs- und Freizeitverkehr unter einen Hut? Diese Woche schwärmen Studierende der Ostschweizer Fachhochschule in der Stadt St.Gallen aus, um unterschiedliche Aspekte der Velomobilität zu untersuchen. Am Freitag präsentieren sie die Resultate an einer öffentlichen Veranstaltung.
Die Studierenden der Fachrichtungen Architektur, Betriebsökonomie und soziale Arbeit untersuchen gemäss Mitteilung das Phänomen des Velofahrens und der Veloinfrastruktur. Basierend auf diesen mit diversen Methoden durchgeführten Untersuchungen werden Analysen und Empfehlungen für die Praxis erarbeitet. Diesen Freitag, 13.15 bis 15 Uhr, werden die Resultate dieser Bemühungen im Seminarraum FZ0343 im Fachhochschulzentrum an der Rosenbergstrasse 59 präsentiert. Für die Teilnahme ist eine Anmeldung per E-Mail obligatorisch.
Am kommenden Samstag findet auch in St.Gallen eine Kundgebung zum UNO-Weltfriedenstag statt. Besammlung dafür ist gemäss Mitteilung um 14.15 Uhr im Leonhardspärklein. Von hier aus zieht ein Demonstrationszug begleitet durch Friedens- und Protestliedern zum Grüninger-Platz. Dort findet ab 15 Uhr die Kundgebung statt.
Geplant sind ein Hauptreferat über eine Friedensvision für die Schweiz mit Lea Suter, der Präsidentin des Forums für Friedenskultur sowie zwei Kurzvorträge. Ebenfalls auf dem Programm steht indisch-europäische Musik von «Padma Music» (Bettina Portmann, Bhagyashree Jadhav und Augustin Saleem).
An der diesjährigen Kundgebung zum UNO-Weltfriedenstag stehen sieben Forderungen an Bundesrat und Parlament im Vordergrund. Dazu zählen der Beitritt zum Atomwaffenverbotsvertrag, der Verzicht auf Kampfjets der US-Rüstungsindustrie und eine raschere Reduktion der Treibhausgase. Zudem soll die Schweiz «endlich 0,7 Prozent des Bruttoinlandprodukts zur Bekämpfung der weltweiten Armut aufbringen» und einen Beitrag zur Lösung der Flüchtlingskrise im Mittelmeer leisten. (pd/vre)
Die St. Galler Judith Tobler und Patrick Kunz holten im Entlebuch gleich drei Siege an den Schweizer OL-Meisterschaften über die Mittel- und Langdistanz. Überragend war dabei insbesondere die Leistung von Tobler. In der Kategorie der 60-Jährigen gewann sie in beiden Disziplinen mit für OL-Verhältnisse jeweils grossem Vorsprung. Ebenfalls einen Doppelsieg hatte Kunz bei den 55-Jährigen vor Augen. Nach dem Sieg in der Mitteldistanz war er auch in der Langdistanz auf Siegeskurs, ehe er bei Posten zwölf fast drei Minuten auf den späteren Sieger verlor und mit Rang zwei Vorlieb nehmen musste.
Die gute St. Galler Leistung rundete Vre Harzenmoser ab, die Mutter, respektive Schwiegermutter der beiden. Die mit 90 Jahren mit Abstand älteste Läuferin im Teilnehmerfeld realisierte in der Kategorie der über 75-Jährigen mit den Rängen neun und zwölf beachtliche Resultate. In der Jugendkategorie gelang Leonie Benz aus Untereggen ein Exploit. Nach dem sechsten Rang über die Mitteldistanz holte sie über die Langdistanz die Silbermedaille. (ew/vre)
Bei typischem Spätsommerwetter hat die Regio Appenzell AR-St.Gallen-Bodensee am Sonntag zum sechsten Bignik eingeladen: Das Mega-Picknicktuch nach Idee und Konzept von Frank und Patrik Riklin wurde gemeinsam mit zahlreichen Helferinnen und Helfern im Dorfkern von Degersheim ausgelegt. Alle bisher existierenden 2'718 Tuchmodule konnten dabei platziert werden und verwandelten Teile des Dorfes in ein rot-weisses Tüchermeer. (pd/vre)
Gnadenlos gräbt sich die Baggerschaufel in den Sand. Was als Kunstwerk einen Monat lang Wind und Wetter getrotzt hatte, wird innert kürzester Zeit zermalmt. Mit dem Abbruch der Skulpturen geht in Rorschach am Montag die 22. Auflage des Sandskulpturen-Festivals definitiv zu Ende. Wenn sich die Baggerschaufel in den gepressten Sand gräbt, macht sich beim Betrachter eine Mischung zwischen Bedauern und Faszination breit. Es ist jener Augenblick, bei dem die Vergänglichkeit der Kunst selber zum Kunstwerk wird.
Urs Koller, künstlerischer Leiter des Festivals, beobachtet die Arbeiten, die von zwei Bauunternehmen ausgeführt werden, und zieht zufrieden Bilanz. «Wir hatten zwar an den ersten beiden Wochenenden aufgrund des nasskalten Wetters weniger Besucherinnen und Besucher als gewohnt, doch die Leute haben das Festival dankbar angenommen.» Viele hätten ihn auf dem Festivalplatz angesprochen und sich für die Durchführung des Anlasses bedankt.
Es sei bei den Eintritten aber auch zu spüren gewesen, dass wegen der Coronapandemie viele Leute Ansammlungen weiterhin meiden würden. «Die Disziplin bei den Besucherinnen und Besuchern war sehr gut, die Abstände wurden ohne unser Zutun vorbildlich eingehalten.» Sehr erfreulich sei auch, dass die Skulpturen die starken Gewitter praktisch unbeschadet überstanden hätten, sagt Urs Koller. Dies dank der Qualität und der guten Formbarkeit des Sandes, der erstmals vom Kies- und Betonwerk in Degersheim kam. (rtl)
Die SP übt in einer Mitteilung vom Montag Kritik am Umgang der städtischen Schulverwaltung mit der Pandemie. Die Stadt sei für den reibungslosen Ablauf des Schulbetriebs verantwortlich. Sie müsse sich dieser Verantwortung stellen und könne bei Problemen nicht einfach auf den Kanton verweisen. Obwohl in den vergangenen Wochen die Schulen zu Corona-Hotspots geworden seien, fehle bei der Stadt offensichtlich die Bereitschaft, das Heft in die Hand zu nehmen, kritisiert die SP-Stadtpartei.
Bei der Stadt fehle eine klare Krisenkommunikation. Die Eltern würden zu oft unzureichend oder gar nicht mit Informationen versorgt. Zudem fehle die Bereitschaft, ausreichende Testkapazitäten zu organisieren, kritisiert die SP in ihrer Mitteilung vom Montag weiter. Aus ihrer Sicht ist es wichtig, dass in den Schulhäusern bei Corona-Ausbrüchen ein stadtweit einheitliches Vorgehen zur Anwendung kommt. Das sei derzeit aber «Mangelware».
Die SP anerkennt, dass der Umgang mit dem Coronavirus an den Schulen eine anspruchsvolle Aufgabe ist. Daher brauchten die Schulquartiere und Schulhäuser dabei Unterstützung seitens der Schulverwaltung. Diese schiebe die Verantwortung aber immer wieder an den Kanton ab. Kommt es an einer städtischen Schule zu einem Corona-Ausbruch, ist aus Sicht der SP aber rasches Testen zentral, um einen längerfristigen Unterbruch der Schule zu verhindern. Ebenso seien Eltern auf rasche und klare Informationen angewiesen.
Die Erfahrungen der letzten Wochen hätten gezeigt, dass kein stadtweit einheitliches Vorgehen im Umgang mit dem Virus an den Schulen existiere, kritisiert die SP. Familien tappten viel zu oft im Dunkeln, wenn es in einer Klasse zu einem Corona-Ausbruch komme. Ebenfalls sei von tagelangen Verzögerungen beim Testen zu hören, so dass Eltern das Testen teils selber organisiert hätten. Die Folge sei: «Die Infektionen werden über den Klassenverband oder Geschwister weitergetragen.» (pd/vre)
Grundlage für jedes gute Bier ist der Hopfen. Seine Ernte hat bereits begonnen. Aus diesem Anlass hat die Brauerei Schützengarten 70 Bierliebhaberinnen und Bierliebhaber zu einem sehr speziellen Traditionsanlass eingeladen: Sie durften gemäss Mitteilung am Samstag den Hopfen nach alter Väter (und Mütter) Sitte von Hand zupfen. Dabei werden die Hopfenblüten von der Pflanze getrennt. Mittlerweile geschieht das in der Regel maschinell, früher war das alles Handarbeit.
Richard Reinart ist beim Hopfenzupfen von Schützengarten einer der wichtigsten Leute. Der technische Direktor der Brauerei erzählt allerlei Wissenswertes über «das grüne Gold» und dessen Weiterverarbeitung: «Der Hopfen ist die Seele des Bieres und wird schon seit hunderten von Jahren verwendet», erzählte Reinart am Samstag den Hopfenzupferinnen und Hopfenzupfern. Die rund sieben Meter hohen Ranken, die in St.Gallen gezupft wurden, waren am gleichen Morgen in Unterstammheim ZH geerntet worden. Danach darf keine Zeit verloren gehen: Der Hopfen muss in den ersten Stunden nach der Ernte weiter verarbeitet werden.
«Die Ernte in diesem Jahr ist überdurchschnittlich gut. Die Ranken haben viele Dolden und sind gesund. Das freut die Hopfenbauern und Bierbrauer gleichermassen», wird in der Mitteilung Bauer Markus Reutimann zitiert. Der grüne Hopfen ist eine der wichtigsten Zutaten des Biers und gibt dem Getränk seinen Geschmack. Die Hopfenzupferinnen und Hupfenzupfer setzten die frisch gezupften Blüten anschliessend dem Sud zu und konnten mitverfolgen, wie das Bier im Sudkessel eingebraut wurde. Im November ist das Hopfenzupfer-Bier zur Verkostung bereit. (pd/vre)
Friedhöfe haben eine lange Geschichte und viele verschiedene Facetten. In der Stadt St.Gallen gibt es mehrere, teilweise grosse Friedhöfe. Sie sind Orte der letzten Ruhe und des Abschiednehmens, aber auch grüne Oasen innerhalb der Stadt. Wie die Stadt St.Gallen in einer Medienmitteilung schreibt, finden am Samstag, 18. September, dem Tag des Friedhofs, in der Schweiz und in Deutschland verschiedene Veranstaltungen rund um dieses Thema statt. In St.Gallen lädt der Friedhof Feldli zu einem Vortrag mit dem Titel «Ist der Friedhof zukünftig auch eine Naturoase und ein Freizeitpark»? ein. Dabei werde die historische Entwicklung der Friedhöfe in St.Gallen aufgezeigt, die aktuelle Nutzung vorgestellt und ein Blick in die Zukunft gewagt. (sk/evw)
Die Veranstaltung findet am Samstag, 18. September, 11 Uhr, im Abschiedsraum des Friedhofs Feldli statt. Für die Teilnahme braucht es ein gültiges Covid-Zertifikat. Es wird um Anmeldung unter friedhof.feldli@stadt.sg.ch oder unter 071'224'45'16 gebeten.
In seiner Sitzung vom 23. März hat das St.Galler Stadtparlament den Kredit zur Sanierung des Hauptgebäudes im Freibad Rotmonten in Höhe von 1,6 Millionen Franken beschlossen. Ende April reichte das Hochbauamt das Baugesuch ein. Wie die Stadt am Montag in einer Medienmitteilung schreibt, gingen im Baubewilligungsverfahren zwei Einsprachen ein. Nach Gesprächen mit den Einsprechern wurde eine Einsprache zurückgezogen.
Die zweite Einsprache wurde von der Baubewilligungskommission am 20. August abgewiesen und das Sanierungsprojekt bewilligt. Die Baubewilligung liegt den am Verfahren Beteiligten seit dem 3. September schriftlich vor. Verstreicht die 14-tägige Rekursfrist nach Zustellung der Bewilligung ungenutzt, wird die Baubewilligung rechtskräftig.
Der Baustart, der für den 13. September vorgesehen war, kann aufgrund dieser Umstände nicht eingehalten werden, wie es weiter im Communiqué heisst. Die verbleibende Zeit in der Winterpause 2021/22 reiche für die vorgesehenen Arbeiten nicht aus. Die Realisierung des Projekts im Freibad Rotmonten wird damit nicht vor der Winterpause 2022/23 erfolgen können. Sollte die abgewiesene Einsprache weitergezogen werden, könnte es zu einer weiteren Verzögerung kommen. Nicht aufschiebbare Unterhaltsmassnahmen werden im Sommer 2022 umgesetzt. (sk/evw)
Der Kanton St.Gallen meldet in seinem Internetauftritt fürs Wochenende (Freitag, Samstag, Sonntag) 529 neue laborbestätigte Coronafälle. Damit haben sich seit März 2020 51'078 Personen im St.Gallischen mit dem Virus infiziert. Auch am Wochenende wurde kein Todesfall in Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Die Zahl der St.Galler Coronatoten seit Frühling 2020 steht damit unverändert bei 729.
In Zusammenhang mit Covid-19 waren am Sonntagabend im Kanton St.Gallen 48 Patientinnen und Patienten hospitalisiert. 20 davon lagen auf einer Intensivstation; 18 mussten künstlich beatmet werden. Die Zahl der Hospitalisierten ist damit gegenüber den beiden Vorwochen leicht zurückgegangen. Die Belastung für die Spitäler und insbesondere für das Personal ihrer Intensivstationen durch die Coronapandemie bleibt aber hoch.
Entsprechend der weiterhin hohen Zahlen bei den Neuansteckungen mit dem Coronavirus sind auch die Inzidenzwerte für den Kanton St.Gallen hoch: Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Sonntag bei 311, die 14-Tage-Inzidenz bei 621. Die Inzidenz bezeichnet die Zahl der neuen Coronafälle in den vergangenen sieben und 14 Tagen hochgerechnet auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner.
Einen Sprung nach oben hat innert Wochenfrist auch die Zahl der Geimpften im Kanton gemacht. Am Sonntagabend waren insgesamt 290'242 St.Gallerinnen und St.Galler mindestens einmal geimpft; das entspricht einer Steigerung gegenüber dem 5. September von 10'463. Einmal geimpft sind gemäss den Zahlen aus dem Internetauftritt des Kantons aktuell 53'452, zweimal 236'790 Personen. (SK/vre)
Drei Jahrzehnte hat Werner Signer als «geschäftsführender Direktor» das Theater St.Gallen geleitet. Bald einmal geht der «starke Mann» des Theaters in Pension; die Suche nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger ist bereits im Gang. Wie soll diese Nachfolgeregelung aussehen? Die Erfreuliche Universität und die IG Kultur Ost laden zur Diskussion über diese Frage auf Dienstag, 19.45 Uhr, in Palace ein: Aufs Tapet sollen dabei die Grundsatzfragen kommen, welches Theater und welche Theaterstrukturen St.Gallen in Zukunft braucht.
Der Verwaltungsrat der Genossenschaft Konzert und Theater St.Gallen sucht auf Mitte 2023 eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger für Werner Signer. Gesucht wird eine Person, die nicht nur administrativ, sondern auch künstlerisch die «Gesamtverantwortung» tragen soll. Das weckte in Kulturszene und Politik teils Befürchtungen, die künstlerischen Leitungen von Schauspiel, Oper und Tanz hätten künftig weniger zu sagen. Dies, nachdem andernorts - etwa in Basel und Zürich - die Zeichen im Theaterbetrieb auf Kooperation und auf flache Hierarchien stehen.
Über künftige Leitungsmodell des Theaters St.Gallen diskutieren am Dienstag Urs Rüegsegger, Präsident des Verwaltungsrats von Konzert und Theater, die Basler Co-Schauspieldirektorin Anja Dirks, die Zürcher Dramaturgin und Theaterleiterin Ann-Marie Arioli sowie der St.Galler Publizist Rolf Bossart. Die Gesprächsleitung hat Christina Genova, Leiterin der Kulturredaktion des «St.Galler Tagblatt». Die Diskussion wird als Livestream auch im Youtube-Kanal des Palace übertragen.
2020 musste die Generalversammlung des FC St.Gallen wegen der Coronasituation digital in Form einer «Espenrunde» durchgeführt werden. In diesem Jahr soll sie nun aber wieder als Präsenzveranstaltung über die Bühne gehen, wie der FCSG in seinem Internetauftritt ankündigt. Geplant ist die GV für Donnerstag, 18. November, auf dem St.Galler Messegelände. Türöffnung ist dann um 18 Uhr, beginnen wird die GV um 19 Uhr. (pd/vre)
Der LC Brühl Handball ist am Samstag ohne Punkte vom Auswärtsspiel in Winterthur zurückgereist. Die St.Gallerinnen verloren gegen Yellow Winterthur mit 28:30 (12:18). Brühl zog einen rabenschwarzen Tag ein und kassierte erstmals seit 2013 eine Niederlage gegen die Winterthurerinnen. Sie war aber zweifelsohne gerechtfertigt: Zu fahrlässig agierte der LCB im Angriff, zu schwach war die Verteidigungsarbeit. An Chancen, zum 22. Mal in Folge gegen Yellow zu gewinnen, hatte es am Sonntag nicht gemangelt.
Die Brühlerinnen gingen mit 1:0 in Führung, leisteten sich dann aber einige Fehlwürfe, so dass die Gastgeberinnen bis zur sechsten Minute 5:1 davonziehen konnten. Drei Tore in Folge zum 4:5 liessen die Hoffnung auf eine schnelle Wende aufkeimen. Aber es zeichnete sich früh ab, dass es nicht der Nachmittag und das Spiel des LCB werden sollte. Sowohl die Umstellung auf eine 6:0-Deckung, wie auch der Torhüterinnenwechsel von Sladana Dokovic zu Fabia Schlachter oder verschiedene personelle Wechsel verfehlten die gewünschte Wirkung.
Zum Pausenpfiff standen den zwölf Treffern 16 nicht erfolgreiche Angriffe und eine um fast 50 Prozent schlechtere Verwertungsquote als jene der Gegnerinnen (42 zu 81 Prozent) gegenüber. Brühl kam nach der Standpauke von Trainer Nicolaj Andersson spürbar motiviert aus der Kabine. Während es in der Offensive nun besser klappte, schaffte es die Deckung aber nicht, Simona Grozdanovska und Mina Vasic zu stoppen. Erst die Umstellung auf eine enge Deckung gegen Vasic Mitte der zweiten Halbzeit brachte Yellow aus dem Tritt.
Nach dem zwischenzeitlichen 16:24 verkürzte Brühl fünf Minuten vor dem Ende auf 26:28 und in der 56. Minute war der Ausgleich beim 27:28 erstmals seit dem 4:5 wieder in Reichweite. Allein, auch die Aufholjagd wollte den St.Gallerinnen an diesem Tag nicht komplett gelingen. In der Schlussminute liessen die Brühlerinnen nochmals zwei freie Würfe aus und mussten für einmal ihren Gegnerinnen den Siegesjubel überlassen.
Am Wochenende fand das Fides-Schülerhandballturnier nach über zwei Jahren Pause wieder statt. «Unser Mut zur erschwerten Austragung wurde mit einem herrlichen Turnier belohnt», wird OK-Präsident Thomas Corradini in einer Mitteilung vom Sonntag zitiert. 93 Teams von der Grundstufe bis zur Oberstufe – rund 800 Kinder und Jugendliche – trafen sich auf der Sportanlage Halden im Osten der Stadt St.Gallen zum sportlichen Wettstreit.
Alle über 16 Jahre mussten am Fides-Turnier vom Wochenende ein Covid-Zertifikat vorweisen. Trotzdem fanden sich auf dem Areal zahlreiche Personen ein, um die Jugendlichen zu unterstützen. Das Schülerturnier sei der erste Anlass seiner Art nach den 3G-Regeln gewesen, sagt Corradini.
Erstmals wurde der gesamte Spielbetrieb digital abgewickelt. Die Turnierleitung konnte dadurch einerseits die zahlreichen Mutationen stets zeitnah nachführen, anderseits allen Beteiligten jederzeit den aktuellen Spielplan, die Resultate und Ranglisten über eine App zur Verfügung zu stellen. «Diese innovative Neuerung hat unsere Arbeit vereinfacht. Das Ganze hat sich bestens bewährt», bilanzierte der Chef der Turnierleitung, Daniel Kraner. (fb/mha)
In der Nacht auf Sonntag musste die Stadtpolizei zwei Mal aufgrund mehrerer Meldungen wegen Lärm und Streitigkeiten in ein Quartier am Rosenberg ausrücken. Wie sie in einer Mitteilung schreibt, trafen die Polizisten in einem Gebüsch vor der betroffenen Liegenschaft auf einen 26-jährigen Mann, der sich kaum auf den Beinen halten konnte. Nur mit viel Mühe konnte er in seine Wohnung bracht werden, wo er einem 28-jährigen Kollegen übergeben wurde.
Als sich die Polizisten entfernt hatten, ging es nur fünf Minuten, bis erneut Meldungen bezüglich Lärm und Streitigkeiten aus dem Haus gemeldet wurden. Von den mittlerweile fünf Personen in der Wohnung des 26-Jährigen wurden drei nach kurzem Gespräch nach Hause geschickt. Wie die Polizei weiter schreibt, war die Wohnung in einem desolaten Zustand – eine eingeschlagene Scheibe, kaputtes Mobiliar und viel Müll. Die beiden Männer konnten nicht sich selber überlassen werden, da einer von ihnen mehrfach gegen die Wohnungstür geschlagen hat. Um weitere Lärmklagen zu vermeiden, mussten beide mit auf den Polizeiposten.
Während beim 26-Jährigen kein Atemalkoholtest möglich war, gab dieser beim 28-Jährigen einen Wert von 2,56 Promille an. Die beiden Männer wurden einem Amtsarzt vorgeführt, welcher die Hafterstehungsfähigkeit bestätigte. Anschliessend wurden der 26-jährige Eritreer und der 28-jährige Schweizer wegen Eigen- und Fremdgefährdung in polizeilichen Gewahrsam genommen. Zudem wurde eine Busse wegen mutwilliger Belästigung ausgestellt. (stapo/lex)
Ein 21-jähriger Mann ist am Samstag, 13 Uhr, in Arnegg mit seinem Motorrad auf der Weideggstrasse in Richtung Bischofszellerstrasse gefahren. Dort beabsichtigte er nach links abzubiegen. Gleichzeitig fuhr ein Linienbus auf der Bischofszellerstrasse in Richtung Waldkirch. Als dieser nach links in die Stationstrasse abbog, fuhr der Motorradfahrer ebenfalls los. Dadurch prallte er gegen die rechte hintere Seite des Linienbusses und kam zu Fall.
Beim Unfall wurde der Töfffahrer gemäss Mitteilung der Kantonspolizei leicht verletzt und musste ins Spital gebracht werden. Um den Unfallhergang zu klären, sucht die Polizei nun Zeugen. Insbesondere interessiert das Fahrverhalten des Motorradfahrers. Personen, welche Angaben zum Unfall machen können oder vom Töff im Bereich Aregger-/Weideggstrasse überholt wurden, werden gebeten, sich beim Polizeistützpunkt Oberbüren unter 058'229'81'00 zu melden. (kapo/lex)
Nach dem feinen Auswärtssieg in Cham vom vergangenen Wochenende erlitten die Brühler diesen Samstag einen unerwarteten Rückschlag im Heimspiel gegen den Angstgegner Black Stars aus Basel. Nach einer starken ersten Halbzeit brachen die Kronen in der zweiten Spielhälfte ein. Bezeichnend war die Tatsache, dass sie erst in der Nachspielzeit zur ersten Torchance in der zweiten Halbzeit gelangten. Die vierte Heimniederlage nacheinander dürfte den Verantwortlichen einiges zu denken geben.
Dabei hätte die Partie am Samstag im Paul-Grüninger-Stadion nicht besser beginnen können. Bereits in der vierten Minute erzielte Nicola Eberle nach einem herrlichen Spielzug mit einem flachen Schuss die 1:0-Führung. In der 10. Minute hatten die Brühler sogar das 2:0 auf dem Fuss. Nach gut einer Viertelstunde erzielten die Gäste dann aber aus dem Nichts den 1:1-Ausgleich. Dabei machte Torhüter Albin Berisha beim Eckball nicht die allerbeste Figur und unterlief die Flanke. In der 25. Minute erzielten die Brühler noch ein Offsidetor, das keine Anerkennung fand.
Von diesem Zeitpunkt an übernahmen die Gäste das Kommando. Die erste Halbzeit endete so gemäss Matchbericht von Henri Seitter mit einem gerechten 1:1-Remis. Die zweite Halbzeit war aus Brühler Sicht eine grosse Enttäuschung. Kaum ein Angriff wollte mehr gelingen und gewonnene Zweikämpfe waren eine grosse Rarität. Mit ihrem entschlossenen Zweikampfverhalten kauften die Gäste den Kronen jeden Schneid ab. Vier gelbe Karten von Black Star dokumentieren den grösseren Einsatz.
Das 1:2 in der 53. Minute durch Ricardo Farinha war die logische Folge der Basler Überlegenheit. Kaum ein Brühler Akteur erreichte am Samstag seine Normalform - und mit einer besseren Basler Chancenauswertung hätte die Niederlage der Kronen noch weitaus höher ausfallen können. Zu keiner Zeit standen die Platzherren dem Ausgleich nahe. In der 89. Minute fiel dann mit dem 1:3 die endgültige Entscheidung. (pd/vre)
Am Sonntag findet in St.Gallen der Auffahrtslauf statt. Es kann zu Verkehrsbehinderungen und zur Beeinträchtigung des öffentlichen Verkehrs kommen, teilt die Stadtpolizei mit. Um 9.30 Uhr beginnt im Bereich des Kybunparks der Lauf für Kinder und Schülerinnen und Schüler. Ab 14.30 Uhr erfolgen weitere Läufe, die auf der Herisauer Strasse starten. Die Strecken führen durch den Westen und das Zentrum der Stadt. Davon betroffen sind die Appenzeller Strasse, Herisauer Strasse, Biderstrasse, Haggenstrasse, Oberstrasse, Geltenwilenstrasse, Gartenstrasse und Oberer Graben.
Wegen der neuen Streckenführung des Zehn-Kilometer-Laufs, der über die Appenzeller Strasse führt, wird der Verkehr von und nach Herisau zeitweise über die Heinrichsbadstrasse oder über Gossau umgeleitet. Zudem ist der Autobahnzubringer Abtwil zeitweise gesperrt. Die Stadtpolizei St.Gallen bittet Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer, die Stadt zu umfahren sowie die Signalisationen und Anweisungen des Sicherheitspersonals zu beachten. (stapo/woo)
Eine 68-jährige Autofahrerin wollte am Freitag gegen 13.40 Uhr von der Neptunstrasse auf die Rorschacher Strasse einbiegen. Nachdem die 68-Jährige das Trottoir überquert hatte, kam es zur Kollision mit dem Auto eines 52-Jährigen. Der Mann war stadtauswärts unterwegs.
Wie die Stadtpolizei in einer Mitteilung schreibt, wurde beim Unfall niemand verletzt, es entstand jedoch mittlerer Sachschaden. (stapo/lex)
In der dritten Runde der Women’s Super League trifft der FC St.Gallen-Staad am Samstag zu Hause auf die Frauen des FC Basel. Das Spiel, das im Anschluss an die offizielle Einweihung der sanierten Espenmoos-Haupttribüne stattfindet, verspricht viel Spannung. Ziel der St.Gallerinnen ist es, einen Vollerfolg zu landen. Es wäre der erste gegen die Baslerinnen seit dem Wiederaufstieg 2019. Seither gab es in sechs Duellen mit jeweils drei Unentschieden und drei Niederlagen.
Der FC St.Gallen-Staad ist äusserst erfolgreich in die neue Saison gestartet. Er ist nach drei Pflichtspielen immer noch ungeschlagen und hat kein Gegentor kassiert. Dem deutlichen 5:0-Sieg zum Meisterschaftsauftakt gegen den Aufsteiger FC Aarau Frauen folgte ein 0:0-Unentschieden auswärts gegen den Grasshopper Club Zürich. Und am vergangenen Wochenende setzte sich die Frauen des FC St.Gallen-Staad in der ersten Runde des Schweizer Cups souverän mit 4:0 gegen den FC Zürisee United (2. Liga) durch. (dag/vre)
Auch wenn es relativ lange ruhig ums Thema war, steht der Vorstand des Quartiervereins Rosenberg weiterhin hinter der Kritik an der Buslinie 10. Man müsse die mit Einführung des neuen Buskonzepts geschaffene Schlechterstellung der Bevölkerung im Gebiet Röteli endlich angehen, unterstützt der Quartierverein öffentlich das Schreiben eines Anwohners an Stadtrat Peter Jans. Es sei richtig, dass der Stadtrat «langfristig für die Zukunft» planen müsse, nimmt der Quartierverein Bezug auf Äusserungen von Jans im «St.Galler Tagblatt»: Er müsse aber auch «selber geschaffenen Probleme der letzten Planung kurzfristig lösen».
Die Verkehrszukunft, die etwa in der neusten Mobilitätsstudie von bürgerlichen Verbänden und Parteien gezeichnet werde, liege in so weiter Ferne, dass sie die alten Leute im Gebiet der westlichen Dufourstrasse nicht mehr erleben würden, hatte der Anwohner dem Stadtrat geschrieben. «Für uns zählt, was in den nächsten ein, höchstens zwei Jahren passieren wird. Ausserdem ist unsere Buslinie 10 nebst der Linie 11 die einzige Buslinie der Stadt, die am Sonntag gar keine Verbindungen hat. Das verstehen die alten Leute in diesem Quartier überhaupt nicht.»
Spielraum für Verbesserungen, so hält der Anwohner in seinem Brief fest, gebe es. Er selber schlägt dafür die Streichung der Buslinie 9 vor. Diese werde in Rotmonten von einem Grossteil der Bevölkerung sowieso nicht geschätzt, ihr reiche die Buslinie 5. Mit der Streichung der Linie 9, so der Anwohner vom westlichen Rosenberg weiter, könne man die Buslinie 10 wieder so übers Röteli führen wie seinerzeit «vor der grossen Veränderung» die Buslinie 6 in den Schoren.
Der Streit um die Buslinie 10 am westlichen Rosenberg geht auf die Einführung des neuen Buskonzepts von 2018 zurück. Seither ist die Bevölkerung im Gebiet Röteli schlechter bedient als vorher. Samstags fährt nach 19 Uhr nur noch stündlich ein Bus, sonntags fährt gar keiner mehr. Und werktags ist der Fahrplan morgens und abends ausgedünnt. So sind gemäss einem Anwohner am Abend Wartezeiten von 50 Minuten möglich, um «drei Kilometer den Berg hochzukommen». Ältere und gehbehinderte Personen ohne Auto hätten aber keine Alternative zum Bus
Beim Kanton, der für die Bewilligung der Buslinien zuständig ist, anerkennt man das Problem, sieht aber - auch wegen der Passagierzahlen - keine Möglichkeit für rasche Veränderungen. Das Gebiet am westlichen Rosenberg sei zudem durch die Linie 9 Richtung Schoren und direkt vom Hauptbahnhof her erschlossen. Anwohnerinnen und Anwohner müssten dadurch zwar längere Fusswege und zusätzliche Höhenmeter in Kauf nehmen; das lasse sich derzeit aber nicht ändern, hiess es vor knapp einem Jahr. (vre)
Heute Freitag, 19 Uhr, hat im Festsaal der Ortsbürgergemeinde an der Gallusstrasse 14 ein neues Buch über die Stadt St.Gallen Premiere. Autorin ist Liana Ruckstuhl, von 1995 bis 2004 Mitglied der Stadtregierung. Mit «Multergasse 10» stellt sie ihre vierte und bisher auch persönlichste grössere Publikation vor. Der Band ist ihrer Kindheit an der Multergasse, der heutigen Einkaufs- und Flaniermeile im Herzen der St.Galler Altstadt, gewidmet.
Belebt war die Multergasse schon, als Liana Ruckstuhl (Jahrgang 1944) dort aufwuchs. Im Gegensatz zu heute wohnten in den 1950er-Jahren aber auch viele Familien mit Kindern in der Gasse. Ruckstuhl versammelt in ihrem neusten Buch viele Anekdoten aus jenen Jahren. Etwa, wie der Pöstler mit Ross und Wagen unterwegs war oder der Milchmann die Milch offen direkt aus der Tanse verkaufte. Die Erstgixe lernten damals noch mit Schiefertafel und Griffel schreiben, der Turm der Laurenzenkirche und das Stadthaus waren für die Altstadtkinder Abenteuerland.
Die studierte Germanistin Ruckstuhl war während mehr als zwei Jahrzehnten an der Mittelschule Talhof tätig, lehrte Deutsch und Geschichte. Daneben wirkte sie auch als künstlerische Leiterin der Kellerbühne, wo sie selbst viele Male auftrat – etwa als Nonne in «Nunsense» oder im Stadttheater als Emils Mutter in «Emil und die Detektive». Seit ihrer Pensionierung ist sie in ihrem «vierten Beruf» als Autorin tätig. Aus ihrer Feder stammen die Typotron-Hefte «Lok-Remise St.Gallen», «Albert Nufer» und «Textilfirma Fischbacher St.Gallen».
Wem das - wirklich überreichliche - Veranstaltungsangebot vom Wochenende in der Stadt St.Gallen nicht reicht, für den gibt's noch einen Geheimtipp für einen Ausflug ins Appenzellerland. Noch bis Sonntagabend läuft nämlich das Klangfestival «Klang Moor Schopfe» im Hochmoor zwischen Gais und dem Stoss. Verstreut in einer wunderschönen Naturlandschaft finden sich hier in elf ursprünglich landwirtschaftlich genutzten Riedgras-Scheunen Klanginstallationen einer internationalen Schar von Künstlerinnen und Künstlern.
Zentrum der Aktion ist das Schützenhaus im Schachen bei Gais. Von hier aus können Konzerte, Live-Performances, Artist-Talks und Workshops, die zum Rahmenprogramm der Aktion gehören, besucht werden. Hier befindet sich aber auch eine Festwirtschaft mit regionalen Spezialitäten (vom Bier bis zum Schüblig) und die zentrale Kasse. Der Rundgang mit Eintritt in die Schöpfe kostet für Erwachsene 25 und für junge Leute von 16 bis 26 Jahren sowie Kunstschaffende 15 Franken.
Da Parkplätze in der Moorlandschaft Mangelware sind, empfehlen die Organisatorinnen und Organisatoren die Anreise mit dem ÖV. Ein- und ausgestiegen wird - egal ob man von St.Gallen über Gais oder von Altstätten über den Stoss anreist - am besten an der Haltestelle Schachen der Appenzeller Bahnen. Geöffnet sind die Klangschöpfe im Hochmoor bei Gais täglich von 10 bis 19 Uhr. (pd/vre)
Informationen zur Kunstaktion «Klang Moor Schopfe» finden sich im Internet.
Der Neubau des Wohn- und Pflegehauses Wienerberg hinter der Universität St.Gallen ist bezugsbereit. Am Sonntag, 10 bis 16 Uhr, lädt der Wienerberg nun zur Besichtigung ein – unter Beachtung der allgemein gültigen Hygiene- und Schutzmassnahmen natürlich. Mit dem Neubau des Architekturbüros Oestreich+Schmid an der Guisanstrasse 19A hat das Heim einen wichtigen Modernisierungsschritt getan.
Die Zimmerzahl des Wohn- und Pflegehauses wurde damit von 63 auf 75 erhöht. Entstanden sind zudem ein neuer Speisesaal mit Cafeteria und ein Atelier für verschiedenste Aktivitäten. In den kommenden Monaten soll nun auch noch das «Haus B» des Wienerberg modernisiert werden. Entgegen anders lautenden Medienberichten ist für die Besichtigung des Neubaus diesen Sonntag keine Anmeldung nötig. (pd/pke/vre)
Am Samstag gastieren die Black Stars aus Basel beim SC Brühl im Paul-Grüninger-Stadion in St.Gallen. Das Spiel beginnt um 16 Uhr und ist für die Kronen ein Gelegenheit, den Bann endgültig zu brechen. Nachdem der SCB alle vier Spiele seit Saisonbeginn verloren hatte, konnte er vergangenes Wochenende im Auswärtsspiel gegen Cham endlich mit 1:0 punkten. So treffen die Black Stars auf ein Brühler Team, das mit dem ersten Saisonsieg Selbstvertrauen tanken konnte. Wie viel davon, das ist die Frage.
Die Chancen für den ersten Heimsieg der Meisterschaftssaison 2021/22 stehen jedenfalls nicht schlecht. Nicht nur retteten die Kronen am Samstag vor einer Woche in Cham den 1:0-Vorsprung über die Zeit, ihr Sieg war auch nicht gestohlen, wie sogar der Innerschweizer Berichterstatter nach dem Match schrieb: «Die St.Galler waren dem Heimteam praktisch in allen Belangen um mindestens eine Nasenlänge voraus.»
Mit den Black Stars kommt ein Klub nach St.Gallen, der erst seit zwei Jahren in der Promotion League spielt. Auf ihrer Homepage bezeichnen sie sich als einzigen Quartierklub dieser Liga neben Breitenrain - und vergessen dabei ausgerechnet den SC Brühl. Gegen die Kronen haben die Basler allerdings eine gute Bilanz: Sie haben bisher im Paul-Grüninger-Stadion zweimal gewonnen. Die Rückspiele in Basel fielen jeweils dem Coronavirus zum Opfer. (fm/vre)
In der Stadt St.Gallen ist das Freibad Lerchenfeld schon geschlossen. Am Wochenende geht die Saison in Rotmonten sowie im Familien- und Frauenbad Dreilinden zu Ende. Die städtischen Badmeister sind dann nur noch am Mannenweier präsent. Wie lange der beaufsichtigte Badebetrieb dort dauert, hängt von der Wetterentwicklung ab. Die Wetterprognosen und die Wassertemperaturen erlauben dieses Wochenende auf jeden Fall noch einen - vielleicht letzten? - Sprung ins Wasser:
Und für alle jene, die die Aussen- und Wassertemperaturen nicht mehr wirklich locken, gibt's in der Stadt ein vorwinterliches Sportangebot: In der Halle im Lerchenfeld hat am Samstag vor einer Woche die Eiszeit bereits wieder begonnen. Alle Angaben dazu finden sich im Internetauftritt der Stadt. Parallel zum privaten Eislauf könnte man am bis Sonntagmittag auch beim Curling zuschauen. In der Curlinghalle im Lerchenfeld findet derzeit ein europäisches Juniorinnen- und Juniorenturnier statt. (vre)
Es klappt doch noch: Das Bignik findet statt. Die Prognose verheisst trockenes Wetter, womit der sechste Auslegung des Mega-Picknicktuchs diesen Sonntag, 9 bis 18 Uhr, in Degersheim wohl nichts entgegensteht. Die rotweissen Tuchmodule werden vom Platz beim Gemeindehaus aus (wenige Gehminuten vom Bahnhof entfernt) über die Hauptstrasse via Quartierstrassen und Abzweiger bis ins pittoreske Oberdorf ausgelegt.
Ziel ist es gemäss Mitteilung vom Freitag, rund 2700 Tuchmodule auszulegen und Degersheim in Rotweiss zu tauchen. Wer teilnehmen will sollte nicht vergessen: Picknick, Sonnenschutz und genügend zu trinken einpacken. Wer es sich auf dem Boden besonders bequem machen will, kann Sitzkissen mitbringen. Schuhe, Hunde und private Drohnen sind auf dem Tuch nicht gestattet.
Die Aktion Bignik geht auf Idee und Konzept der Aktionskünstler Frank und Patrik Riklin zurück. Es soll sich dabei um «ein Gemeinschaftswerk der Ostschweizer Bevölkerung» handeln, das von Jahr zu Jahr weiter wächst. Getragen wird die Aktion von der Regio Appenzell AR-St.Gallen-Bodensee.
Das Wochenende ist in der Stadt St.Gallen reich befrachtet mit Anlässen. Neben dem Neustart-Festival finden am Samstag und Sonntag etwa auch noch Führungen zu den Europäischen Tagen des Denkmals statt. Sie werden in der Schweiz seit 1994 begangen und sollen der Bevölkerung die Breite und Vielfalt des hiesigen kulturellen Erbes bewusst machen. Das Programm umfasst schweizweit Hunderte Führungen, Atelier- und Baustellenbesichtigungen sowie Exkursionen zu Themen aus Baukultur, Denkmalpflege, Architektur, Archäologie und Brauchtum.
In St.Gallen gibt's zwei Programmpunkte zu den Denkmaltagen: Einerseits bietet die städtische Denkmalpflege am Samstag und Sonntag Führungen durch die Baustellen in zwei historischen Häusern der Altstadt an. Dazu öffnet sie ihr Lager, in dem alte Bauteile auf ihre Wiederverwendung warten. Anderseits gibt's im Naturmuseum im Neudorf am Sonntag den ganzen Tag über halbstündige Gratis-Führungen durch die laufende Sonderausstellung über den legendären St.Galler Tierpräparator Ernst Heinrich Zollikofer (1859-1930). Details in den Infoboxen unten. (pd/vre)
Niklaus Ledergerber, Leiter der Denkmalpflege der Stadt St.Gallen, zeigt am Samstag und Sonntag zwei aktuelle Baustellen in der Altstadt. Zuerst geht es in den «Unteren Scheggen» an der Marktgasse 19. Die Baugeschichte des Hauses geht mindestens ins 15. Jahrhundert zurück, massgebliche Umbauten fanden im ausgehenden 18. und frühen 19. Jahrhundert statt.
Anschliessend geht es in die Spisergasse 23. Das schmale, fünfgeschossige Haus wurde nach dem letzten grossen Stadtbrand 1418 neu erbaut und im 16. sowie nochmals im 19. Jahrhundert aufgestockt. Im ersten Obergeschoss befinden sich Wandbilder von 1553. Das Haus zeigt exemplarisch den Aufbau eines Altstadthauses, dessen traditionelle Grundrissstruktur mit den gegenwärtigen Umbauten von Architekt Reto Egloff wieder gestärkt wird.
Die rund anderthalb Stunden dauernde Baustellenführung Marktgasse 19/Spisergasse 23 wird zweimal angeboten, nämlich am Samstag, 14 Uhr, und am Sonntag, 11 Uhr. Treffpunkt ist am Bärenplatz vor dem Haus Marktgasse 19.
Die Teilnehmerzahl ist beschränkt, die Anmeldung zu den Führungen per E-Mail bis Freitagnachmittag obligatorisch.
Am Samstagnachmittag öffnet die Denkmalpflege auch ihr Bauteillager zur freien Besichtigung. Darin finden sich ganz unterschiedliche historische Bauteile, die bei Umbauten oder Abbrüchen entfernt wurden und auf die Gelegenheit warten, an einem neuen Ort wiederverwendet zu werden. Dazu zählen etwa Fenster und Türen, Beschläge, Türschlösser, Türdrücker, Gitter und Geländer, Fussböden und Wandverkleidungen bis hin zu Lichtschaltern, Lampen und Uhren.
Das Bauteillager steht am Samstag, 15 bis 17 Uhr, zur freien Besichtigung offen. Matthias Fischer, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Denkmalpflege, steht für Erläuterungen zu den Objekten vor Ort zur Verfügung. Der Eingang zum Lager befindet sich auf der Ostseite des Halden-Schulhauses (Oberhaldenstrasse 15). Für den Tag des Denkmals wird der Weg dorthin mit Ballonen markiert sein. (sk/vre)
Aus Anlass der Europäischen Tage des Denkmals bietet das Naturmuseum St.Gallen diesen Sonntag Gratis-Führungen zu je 30 Minuten durch die Sonderausstellung «Aus Meisterhand – Tierpräparate von Ernst Heinrich Zollikofer» an. Treffpunkt dafür ist um 10, 11, 12.30, 13.30, 14.30 und 15.30 Uhr vor dem Haupteingang des Museums.
Auf dem kurzen Rundgang geben Martin Troxler und Lorenzo Vinciguerra Einblick ins Werk des legendären Tierpräparators Ernst Heinrich Zollikofer (1859-1930). Er galt als Meister seines Fachs. Bei seinen Vögeln etwa liegt jede Feder an ihrer exakt richtigen Position, seine Präparate wirken dadurch äusserst naturgetreu. Für viele heutige Zoologische Präparatoren ist und bleibt Zollikofer aufgrund seiner Arbeitsweise ein grosses Vorbild und ein meisterlicher Vorreiter seines Faches. (pd/vre)
Der Kanton St.Gallen meldet in seinem Internetauftritt für Donnerstag 233 neue laborbestätigte Coronafälle. Damit haben sich seit März 2020 50'549 Personen im St.Gallischen mit dem Virus infiziert. Am Donnerstag wurde zudem ein weiterer Todesfall in Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Die Zahl der St.Galler Coronatoten steht damit bei 729.
In Zusammenhang mit Covid-19 lagen am Donnerstagabend im Kanton St.Gallen 51 Patientinnen und Patienten in einem Spital. Die Zahl der Hospitalisierten hat sich damit in dieser Woche im St.Gallischen zwischen 50 und 60 eingependelt. Die Belastung für die Spitäler und insbesondere für das Personal ihrer Intensivstationen bleibt hoch.
Entsprechend der steigenden Zahlen der Neuansteckungen bleiben auch die Inzidenzwerte für den Kanton St.Gallen hoch: Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Donnerstag bei 307, die 14-Tage-Inzidenz bei 588. Die Inzidenz bezeichnet die Zahl der neuen Coronafälle in den vergangenen sieben und 14 Tagen hochgerechnet auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner. (SK/vre)
Der Kanton St.Gallen unterstützt die Hilfsorganisation Save the Children Schweiz mit 20'000 Franken aus dem Lotteriefonds zugunsten der Nothilfe für die Opfer des Erdbebens auf Haiti. Das teilt die Staatskanzlei mit. Die Organisation ist seit 1978 im karibischen Inselstaat tätig. Sie leistet derzeit Nothilfe nach dem Erdbeben vom 14. August. Von den dabei angerichteten Zerstörungen sind mindestens 820'000 Menschen, darunter 250'000 Kinder betroffen.
Als Sofortmassnahmen verteilen Nothilfeteams von Save the Children Schweiz Hilfsgüter wie Planen, Decken, Kanister und Babykits, um schnell und unkompliziert Familien zu unterstützen. In einem nächsten Schritt soll die Hilfe ausgeweitet werden, unter anderem durch finanzielle Unterstützung für stark betroffene Familien oder durch Gesundheits- und Ernährungshilfe. Save the Children Schweiz ist seit 1978 auf Haiti tätig.
Die Vorbereitungsarbeiten auf die diesjährige Olma, die 78. Schweizer Messe für Landwirtschaft und Ernährung in St.Gallen, laufen auf Hochtouren. Vier Wochen vor Messestart steckten alle Beteiligten mitten in den Vorbereitungen, heisst es in einer Olma-Mitteilung vom Donnerstag. Der Grossanlass soll so normal, wie das halt angesichts der Pandemie überhaupt möglich ist, vom 7. bis 17. Oktober über die Bühne gehen.
Von der Themenvielfalt und vom Programm her soll die Messe in der üblichen Breite daher kommen. Die Zahl der Ausstellerinnen und Aussteller wird allerdings kleiner sein als gewohnt: Rund zwei Drittel von ihnen haben für diesen Herbst zugesagt. Trotzdem werden gemäss Olma-Mitteilung sämtliche Hallen belegt sein. Dies auch, weil die alte Halle 1 nicht mehr steht und der Neubau erst 2023 bezogen werden soll. Damit steht für die Olma 2021 ohnehin weniger Fläche zur Verfügung.
Gastkanton an der diesjährigen Olma ist der Kanton Schaffhausen. Er präsentiert sich unter dem Obertitel «Bock auf Schaffhausen» gleich mit vier Sonderausstellungen. Dazu kommt der Festakt vom ersten Olma-Samstag in der Arena. Auf den eigentlich zu diesem Tag gehörenden Umzug durch die Innenstadt wird allerdings verzichtet: Weil die Umzugsroute nicht abgesperrt und Covidzertifikate geprüft werden können, ist er derzeit nicht bewilligungsfähig, wie es in der Olma-Mitteilung vom Donnerstag heisst.
Einschnitte gibt's wegen der Pandemie auch beim St.Galler Herbstjahrmarkt, der die Olma traditionellerweise begleitet: Der grosse Warenmarkt im Museumsquartier entfällt. Dafür organisieren Marktfahrer und Schausteller wieder einen Herbstjahrmarkt light auf dem Spelteriniplatz sowie um die Schulhäuser Spelterini und Hadwig. Geprüft wird, ob es möglich ist entlang der Sonnenstrasse einzelne Stände aufzustellen. (pd/vre)
Gemäss den Anti-Corona-Vorgaben des Bundes gilt an Grossveranstaltungen - also auch der Olma - für Personen ab 16 Jahren eine Zertifikatspflicht. Das Covidzertifikat, ohne das man nicht aufs Messegelände kommt, erhalten alle, die geimpft, genesen oder negativ getestet sind.
Im Gegenzug gibt es im Olma-Areal während der Messe keine weiteren Einschränkungen wie beispielsweise Maskenpflicht oder Abstandsregeln. So können mit Hilfe des Covidzertifikats auch die sehr beliebten Degustationshallen 4/5 während der Olma geöffnet sein. Die Zertifikatspflicht wird auch für den Zutritt zum Herbstjahrmarkt light gelten.
An der Olma werden Testmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Diese Tests sind kostenpflichtig. Die Olma wird aber in der Lage sein, sie zu Sonderkonditionen anbieten zu können. Preise und Öffnungszeiten des Olma-Testzentrums sollen gemäss Mitteilung demnächst im Internet publiziert werden. Das Gesamtprogramm der Olma 2021 soll am 23. September vorgestellt werden.
Der LC Brühl Handball ist nochmals auf dem Transfermarkt aktiv geworden und hat auf die anhaltend angespannte Personalsituation in seinem ersten Frauenteam reagiert. Mit Nikolina Čutura stösst eine neue Rückraumspielerin zu den St.Gallerinnen. Die 23-jährige bosnisch-kroatische Doppelbürgerin erhält beim LC Brühl einen Vertrag bis zum Ende der Saison 2021/22.
Nach dem langfristigen Ausfall von Mathilde Schæfer, die noch mehrere Monate wegen ihrer Schulterverletzung pausieren muss, spitzte sich im ersten Frauenteam des LC Brühl Handball die Situation im linken Rückraum sowie im Abwehrzentrum zu, wie es in einem Newsletter heisst. Neben Schæfer fehlen Trainer Nicolaj Andersson im Rückraum auch Julia Forizs und Patrizia Brunner. Eine Entspannung der Personalsituation soll jetzt das Engagement von Nikolina Čutura bringen.
Die 182 Zentimeter grosse Rechtshänderin überzeugte im Probetraining und wurde für die laufende Saison verpflichtet. In der Vergangenheit spielte die 23-jährige in ihrer Geburtsstadt Mostar für HZRK Zrinjski, zuletzt stand sie bis Ende der Saison 2020/21 für HZRK Grude unter Vertrag. Čutura gehört zum Kader der bosnischen Nationalmannschaft, verfügt aber auch über einen kroatischen Pass. In ihrer Heimat absolvierte sie - parallel zu Handballkarriere - erfolgreich ihr Studium, das sie mit dem Master in Pharmazie abgeschlossen hat.
Die Handballerinnen des Spitzenteams des LC Brühl bestreiten diesen Sonntag ihre erstes Auswärtsspiel, und zwar bei Yellow Winterthur. Nikolina Čutura wird dabei noch nicht mittun; ihre Spielgenehmigung ist noch ausstehend. Also wird Trainer Nicolaj Andersson auf die gleichen Spielerinnen zurückgreifen wie beim Saisonauftaktsieg gegen Amicitia Zürich. Das Ziel ist dabei klar: Der zweite Sieg soll eingefahren werden. Die Partie in Winterthur wird am Sonntag, 16 Uhr, in der Eulach-Halle angepfiffen. Es kann im Internet als Livestream mitverfolgt werden. (pd/vre)
Am Mittwochmittag ist es im Heizungsraum eines Einfamilienhauses in Untereggen zu einem Brand gekommen. Es entstand Sachschaden in der Höhe von mehreren tausend Franken. Als Brandursache stehen gemäss Mitteilung der Kantonspolizei Schweissarbeiten im Vordergrund.
Am Mittwoch, kurz vor 13.15 Uhr, meldete ein Anwohner eine Rauchentwicklung aus dem Keller des Einfamilienhauses im Hinterhof in Untereggen. Die Feuerwehr stellte einen Brand in einem Heizungsraum fest. Sie konnte diesen dann allerdings rasch löschen. (kapo/vre)
Von Donnerstag bis Sonntag findet in der St.Galler Curlinghalle, die im Sommer als kantonales Impfzentrum diente, ein Turnier der European Junior Curling Tour (EJCT) statt. Dabei testen über 20 der besten Juniorinnen- und Juniorenteams ihre Frühform in der noch jungen Saison. Ausländische Teams werden aus Deutschland, Tschechien, Schottland, Norwegen und Österreich erwartet. Das Turnier ist der Auftakt zur Tour, die in Tschechien, Schottland, Norwegen und in der Schweiz Halt macht.
Die Augen des St.Galler Publikums werden vor allem auf drei Teams gerichtet sein. Das Team St.Gallen-Biel mit dem Einheimischen Jannis Bannwart rechnet sich bei den Junioren Chancen auf eine Topplatzierung aus. Mit der amtierenden Schweizermeisterin Malin Da Ros, die neu für GC Zürich spielt, strebt eine zweite St.Gallerin den Turniersieg an. Für das St.Galler Juniorinnenteam um Skip Isabel Einspieler geht es darum, die 2020 gesammelten Erfahrungen auf internationalem Niveau zu festigen.
Zuschauerinnen und Zuschauer sind in der St.Galler Curlinghalle herzlich willkommen. Speziell das «St.Galler Derby» zwischen den einheimischen Juniorinnen und GC mit Da Ros vom Donnerstag, 17 Uhr, verspricht Spannung. Die Finalspiele sind für Sonntag, 12 Uhr, angesetzt. Informationen zum Turnier gibt’s im Internet. (pd/vre)
Zwischen Samstag- und Mittwochabend haben Einbrecher das Areal der Schrebergärten am Oberdorfbachweg hinter dem Bahnhof Gossau heimgesucht. Sie verschaffte sich gewaltsam Zutritt zu einem Gartenhaus. Daraus stahlen sie gemäss Mitteilung der Kantonspolizei verschiedene Garten-Elektrogeräte, darunter eine Motorsäge und einen Trimmer. Der Sachschaden durch den Einbruch wird als gering eingestuft. (kapo/vre)
Auf «emsiges Markttreiben» hofft der Trägerverein des Areals Bach hinter dem Bahnhof St.Fiden am Sonntag. Von 10 bis 16 Uhr findet dort nämlich der Quartier-Flohmarkt statt. Neben Ständen mit Second-Hand-Artikeln und Sammlerstücken lädt der Standort auch zum gemütlichen Flanieren und Zusammensitzen ein. Ausserdem laden gemäss Mitteilung Getränke- und Food-Stände auch noch zum Essen und Trinken ein. (pd/vre)
Am Mittwoch ist es im Feierabendverkehr auf der St.Galler Stadtautobahn zu einer Auffahrkollision mit zwei Beteiligten gekommen. Eine Frau zog sich dabei durch die Wucht des Aufpralls leichte Verletzungen zu. Sie musste gemäss Mitteilung der Kantonspolizei von der Sanität ins Spital gebracht werden. Beim Unfall entstand Schaden von rund 15'000 Franken.
Am Mittwoch, 16.50 Uhr, war eine 40-jährige Frau mit ihrem Auto auf der St.Galler Stadtautobahn von Zürich her nach St.Margrethen unterwegs. Sie fuhr dabei hinter dem Auto eines 19-Jährigen. Als dieser seinen Wagen verkehrsbedingt abbremsen musste, bemerkte dies die Frau zu spät. Ihr Auto prallte in der Folge ins Heck des vorderen Fahrzeugs. (kapo/vre)
Das wird ein richtiges Fussballfest am Bodensee: Am Sonntag in einer Woche, 14.30 Uhr, trifft im Sechzehntelfinal des Schweizer Cup der FC Rorschach-Goldach auf den FC Basel. Die Rollen sind klar verteilt: Favorit auf der Sportanlage Kellen ist sicher der Traditionsklub aus der Super League. Der Klub vom See, der in der zweiten Liga Interregional spielt, ist der Underdog, der aber mit Sicherheit alles tun wird, um dem Favoriten das Leben so schwer wie möglich zu machen.
Die Fussballer des FC Rorschach-Goldach werden das am 19. September vor einer imposanten Publikumskulisse tun können: Das Cupspiel stösst nämlich auf viel Interesse. Bisher wurden dafür - ohne den Gästesektor - rund 2'000 Tickets verkauft, wie dem Facebook-Auftritt des FC Rorschach-Goldach zu entnehmen ist. Und der Vorverkauf geht im Internet immer noch weiter. Für Besucherinnen und Besucher ab 16 Jahren kostet der Eintritt 25, für Jugendliche zwischen zwölf und 16 Jahren 15 Franken.
Für den Zutritt zum Cupspiel muss ein gültiges Covidzertifikat (geimpft, genesen, getestet) vorgewiesen werden. Testmöglichkeiten bietet der FC Rorschach-Goldach auf dem Sportplatz Kellen im Vorfeld des Spiels auch noch selber an: Testen lassen kann man sich dort am Samstag, 18. September, 15 bis 18 Uhr, sowie am Sonntag, 19. September, 10 bis 15 Uhr. Gegen Vorweisung der Krankenkassenkarte und eines amtlichen Ausweises ist der Test gratis; sonst kostet er fünfzig Franken, die vor Ort zu bezahlen sind. (dwi/vre)
Der SV Fides hat vom Gesundheitsdepartement des Kantons St.Gallen die Covid-Bewilligung für die Durchführung des 55. Fides-Schülerturniers erhalten. Es findet am kommenden Wochenende als Freiluftanlass auf dem Sportplatz Halden im Osten der Stadt St.Gallen statt. Das Handballturnier wird als 3G-Anlass durchgeführt. Das heisst, dass nur geimpfte, genesene oder getestete Personen Zutritt zum Turniergelände Zutritt. Von der Zertifikatpflicht befreit sind Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren. Es besteht ein beschränktes Angebot für einen Gratis-Covid-Test vor Ort.
Eine Schlechtwettervariante mit Versschiebungsmöglichkeit, wie sie in früheren Jahren jeweils zur Verfügung stand, als ins Athletikzentrum gezügelt wurde, entfällt diesmal aufgrund der aktuellen Covid-19-Bestimmungen von Bund und Kanton. «Wir hoffen jetzt einfach, dass sich das Wetter für uns entscheidet», gibt sich OK-Präsident Thomas Corradini für die Austragung vom Wochenende zuversichtlich. Die Spielpläne für die zwei Tage sind im Internet einsehbar. (fb/vre)
Nach über zwei Jahren gastiert der Circus Knie vom 12. bis 21. November endlich wieder in St. Gallen. Der Vorverkauf für die 13 am üblichen Standort auf dem Spelteriniplatz geplanten Vorstellungen wurde am Donnerstagmorgen gestartet. Für den Besuch des Circus ist ein Covidzertifikat (geimpft, genesen, getestet) obligatorisch. Tickets sind im Vorverkauf im Internet direkt beim Circus Knie unter oder beim Ticketcorner sowie an der Zirkuskasse erhältlich. Online gibt's auch weitere Informationen zum Anti-Corona-Schutzkonzept.
Im Programm der diesjährigen Tournee des Circus Knie figurieren unter anderem die Mad Flying Bikers, die Tierdressuren der Familie Knie und das Comedy-Duo Full House. Erstmals rockt zudem Bastian Baker in diesem Jahr das Zirkuszelt. Nach einem herausfordernden Coronajahr 2020 freut sich Géraldine Knie darauf, wieder in St. Gallen gastieren zu dürfen. «Seit Ende Juli dürfen wir unser Publikum wieder verzaubern. Dazu haben wir eine Show zum Staunen und Geniessen kreiert», wird die artistische Direktorin des Circus Knie in einer Mitteilung zitiert.
Freitag, 12. November, 19.30 Uhr.
Samstag, 13. November, 15.00 und 19.30 Uhr.
Sonntag, 14. November, 10.30 und 14.30 Uhr.
Dienstag, 16. November, 19.30 Uhr.
Mittwoch, 17. November, 19.30 Uhr.
Donnerstag, 18. November, 19.30 Uhr.
Freitag, 19. November, 19.30 Uhr.
Samstag, 20. November, 15.00 und 19.30 Uhr.
Sonntag, 21. November, 10.30 und 14.30 Uhr.
Also doch. Was sich aufgrund von Kritik aus der Nachbarschaft und der Stadtpolitik angedeutet hat, wird jetzt Realität: Ab Montag bis voraussichtlich Dezember wird die St.-Georgen-Strasse entlang der Baustelle zwischen der Etzelbünt- und der Wenigerstrasse für Motorfahrzeuge gesperrt. Die Zu- und Wegfahrt für Anwohner und Zubringer, für den Stadtbus und für Velos bleibt gewährleistet.
Die Sperrung ist gemäss Mitteilung der Stadt eine Sicherheitsmassnahme zugunsten von Fussgängerinnen und Fussgänger, insbesondere von Schulkindern, die die Baustelle passieren und sich die Strasse derzeit mit Autos und anderen Verkehrsteilnehmern teilen müssen. Mit der Teilsperrung lasse sich auch der Schutz des Baustellenpersonals besser gewährleisten und es könne schneller gearbeitet werden, schreibt die Stadt.
An der St.-Georgen-Strasse zwischen Weniger- und der Etzelbüntstrasse werden derzeit etappenweise Bauarbeiten ausgeführt. Dabei werden die Werkleitungen und die Strasse selber saniert. Dass sich Fussgängerinnen und Fussgängern entlang der Baustelle die verbleibende Fahrbahn mit Autos, Stadtbus und Velos teilen müssen, hat Ende August zu heftiger Kritik im Quartier und auch zur Einreichung einer Einfachen Anfragen von SVP-Stadtparlamentarier René Neuweiler geführt.
Die Stadt räumt nun in ihrer Mitteilung vom Donnerstag ein, dass es «in den vergangenen Wochen teils zu gefährlichen Situationen» gekommen sei. Die Erhöhung der Polizeipräsenz, die Verkehrsreglung durch einen Verkehrsdienst und die Umleitung der Fussgängerinnen und Fussgänger auf Fusswege über Privatgrundstücke hat die Situation zwar etwas entspannt, die Probleme aber nicht definitiv gelöst. So gingen gemäss Mitteilung auch nach den ersten Verbesserungen noch viele Reklamationen zur Verkehrssicherheit ein.
Darauf reagiert die Stadt jetzt mit der Teilsperrung der St.-Georgen-Strasse vom kommenden Montag bis voraussichtlich in den Dezember hinein. Die Zu- und Wegfahrt für direkte Anwohnerinnen und Anwohner bleibt dabei gewährleistet. Wer jedoch ausserhalb des Baustellenbereichs wohnt, darf nicht mehr durch diesen fahren. Für sie - und den Durchgangsverkehr vom und in die Appenzeller Hügel - wird eine Umleitung via Speicherstrasse signalisiert. (sk/vre)
Der Kanton St.Gallen meldet in seinem Internetauftritt für Mittwoch 318 neue laborbestätigte Coronafälle. Damit haben sich seit März 2020 50'316 Personen im St.Gallischen mit dem Virus infiziert. Am Mittwoch wurde wiederum kein Todesfall in Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Die Zahl der St.Galler Coronatoten steht damit bei 728.
In Zusammenhang mit Covid-19 waren am Mittwochabend im Kanton St.Gallen 59 Patientinnen und Patienten hospitalisiert. 23 davon lagen auf einer Intensivstation; 21 mussten künstlich beatmet werden. Die Zahl der Hospitalisierten hat sich damit im St.Gallischen zwischen 50 und 60 eingependelt. Die Belastung für die Spitäler und insbesondere für das Personal ihrer Intensivstationen bleibt sehr hoch.
Entsprechend der steigenden Zahlen bei den Neuansteckungen gehen auch die Inzidenzwerte für den Kanton St.Gallen deutlich nach oben: Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Mittwoch bei 307, die 14-Tage-Inzidenz bei 580. Die Inzidenz bezeichnet die Zahl der neuen Coronafälle in den vergangenen sieben und 14 Tagen hochgerechnet auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner. (SK/vre)
Frühere Folgen des St.Galler Stadt-Tickers: