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Im Vorfeld der Abstimmungen vom 28. November polarisiert vor allem das Referendum gegen die Ergänzungen zum Covid-19-Gesetz. Gegnerinnen und Gegner führen seit Wochen einen lautstarken Abstimmungskampf dagegen. Trotzdem scheint die Annahme der Vorlage in den Umfragen derzeit ungefährdet. Offenbar sind die Meinungen weitgehend gemacht, der Spielraum, um Unentschlossene auf seine Seite zu ziehen, scheint klein.
Doch ist das wirklich so oder erleben wir am Abstimmungssonntag wie auch schon eine Überraschung? Darüber wie auch über die Ja- und Nein-Argumente zum Covid-Gesetz diskutieren heute Mittwoch beim Ostschweizer Regionalfernsehen TVO SP-Ständerat Paul Rechsteiner und SVP-Nationalrat Lukas Reimann. Wirkliche Neuigkeiten dürfte es dabei nicht geben, das Rededuell der beiden rhetorisch beschlagenen Politiker dürfte aber trotzdem spannend werden.
Die Sendung «Zur Sache» über das Covid-19-Gesetz geht erstmals heute Mittwoch, 18.30 Uhr, live über den Sender. Danach wird sie stündlich wiederholt. Ab heute Abend ist die Diskussion natürlich wie immer auch im Internetauftritt von TVO abrufbar. Moderiert wird der Polittalk diesmal von Dumeni Casaulta, Redaktionsleiter Radio FM1 und Newsportale FM1Today. (pd/vre)
Der Trend von Ende der vergangenen Woche verdichtet sich weiter: Für den 28. November zeichnet sich in der Stadt St.Gallen je länger je mehr eine rekordverdächtige Stimmbeteiligung von über 60 Prozent ab. Bis Mittwochmittag, elf Tage vor dem Abstimmungstermin haben 15'070 oder 34 Prozent der städtischen Stimmberechtigten ihre Unterlagen bereits wieder retourniert.
Die hohe Rücklaufquote in den ersten beiden Wochen, in denen die briefliche Stimmabgabe möglich ist, bestätigt die Resultate der Umfragen: Gerade beim stark polarisierenden Covid-19-Gesetz sind die Meinungen offenbar weitgehend gemacht. Entsprechend wird früh abgestimmt. Und entsprechend wollen sich viele im Ja- und im Nein-Lager an diesem Urnengang beteiligen.
Stephan Wenger, der Sekretär des Stimm- und Wahlbüros der Stadt St.Gallen, rechnet mit einer hohen Stimmbeteiligung. Wenn man die Werte der letzten Abstimmungstermine mit hohen Beteiligungen hochrechne, komme man auf eine Stimmbeteiligung von über 70 Prozent. Diesen Wert hält Wenger zwar für zu hoch. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrungen könnte die Beteiligung am 28. November aber durchaus gegen den immer noch sehr hohen Wert von 65 Prozent gehen. (pd/vre)
Treiber der Stimmbeteiligung am 28. November ist der Urnengang über das Referendum gegen die Ergänzungen am Covid-19-Gesetz. Die Vorlage wird schon seit einigen Wochen höchst emotional diskutiert. Gegnerinnen und Gegner machen dagegen mit viel Aufwand und lautstark mobil. Die Ja-Kampagne ist bisher in der Öffentlichkeit weniger wahrnehmbar.
Zum Entscheid stehen Ende Monat auch noch zwei Initiativen an. Die Pflege-Initiative verlangt Verbesserungen in der Pflege und bei den Arbeitsbedingungen für Pflegefachleute. Die Justiz-Initiative will die Wahl der Bundesrichter auf neue Basis stellen: Nicht mehr Parteien und das nationale Parlament sollen darüber entscheiden, sondern neu eine Fachkommission und das Los. (vre)
Das Hotel am Ring in St.Gallen schliesst seine Türen auf Ende Jahr. Seit Dienstag läuft am Unteren Graben 9 der Räumungsverkauf. Alles muss bis 4. Dezember raus: Von den Möbeln über Spiegel und Geschirr bis zum Kronleuchter. Interessierte können von Montag bis Samstag, 10 bis 13 sowie 15 bis 17 Uhr, im Inventar stöbern.
Die Eigentümerin und ehemalige Hotelière Eliane Vilarino hat das Gebäude des Hotel am Ring an die Hoag Immobilien AG verkauft, die ihren Sitz an der Frongartenstrasse 16 in St.Gallen hat. Was mit dem Haus geschieht, ist noch nicht ganz klar. Vermutlich gebe es darin Wohnungen, sagt Vilarino. (mha)
Am Dienstag hat die Stadtpolizei St.Gallen bei Verkehrskontrollen drei Autofahrer angehalten. Zwei waren gemäss Mitteilung ohne Fahrausweis, einer davon auch noch angetrunken, und ein Lernfahrer ohne die vorgeschriebene Begleitperson unterwegs. Das Trio wurde bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.
An der Rosenbergstrasse fiel am Dienstagabend Polizisten, ein Auto auf, das in eine mit einem Fahrverbot belegte Strasse abbog. Bei der Kontrolle stellten sie fest, dass der 30-jährige Lenker ohne Fahrausweis am Steuer sass, weil ihm dieser bereits früher entzogen worden war. Bei einer zweiten Kontrolle fiel ein 41-Jähriger ebenfalls am Dienstagabend durch seine unsichere Fahrweise auf. Der Lernfahrer sass ohne vorgeschriebene Begleitperson im Auto. Er musste den Lernfahrausweis abgeben.
Das dritte Auto war gemäss Polizeimeldung bereits am Dienstagvormittag aus dem Verkehr gezogen worden. Angehalten wurde es aufgrund der unsicheren Fahrweise des Lenkers. Bei der Kontrolle wurde festgestellt, dass der Mann seinen Fahrausweis bereits hatte abgeben müssen und auch noch unter Alkoholeinfluss am Steuer sass. Der Atemtest ergab einen Wert von fast 0,7 Promille (0,34 mg/l). Das Auto wurde sichergestellt. (stapo/vre)
Die Auslosung der Cup-Viertelfinals hat den Frauen des FC St.Gallen-Staad ein Heimspiel beschert: In einem von zwei Duellen zwischen Teams aus der Women’s Super League treffen die St.Gallerinnen am Wochenende vom 26./27. Februar 2022 auf den FC Yverdon Féminin.
Die Teams spielten vor einem Monat in der Meisterschaft gegeneinander. Damals setzte sich die St.Galler Elf von Cheftrainerin Marisa Wunderlin diskussionslos mit 4:0 durch. Der FC Yverdon Féminin seinerseits fuhr am vergangenen Wochenende gegen den FC Lugano Femminile die ersten Meisterschaftspunkte dieser Saison ein. Dank des ersten Dreiers gab der Aufsteiger die rote Laterne an die Tessinerinnen ab. (dag/vre)
Der Kanton St.Gallen meldet auf seiner Webseite für Dienstag 604 neue laborbestätigte Coronafälle. Damit haben sich seit März 2020 63'213 Personen im Kanton mit dem Virus infiziert. Am Montag waren keine weiteren Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 zu verzeichnen. Die Zahl der St.Galler Coronatoten seit Frühling 2020 steht damit bei 756.
In den Spitälern des Kantons werden aktuell 48 Patientinnen und Patienten mit einer Covid-19-Erkrankung gepflegt. Fünf davon liegen auf der Intensivstation, drei müssen künstlich beatmet werden. Die Zahl der Hospitalisationen ist damit einigermassen stabil. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Dienstag bei 520 (Montag: 490). Die 14-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 960 (Montag: 930). Die Inzidenz bezeichnet die Zahl der neuen Coronafälle in den vergangenen sieben und 14 Tagen hochgerechnet auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner.
Hotspot der Coronapandemie im Kanton St.Gallen ist weiterhin das Toggenburg mit einer 14-Tage-Inzidenz von 1454.62. Ebenfalls überdurchschnittlich ist dieser Wert im Rheintal (1086.43) und in Wil (989.02). Ziemlich genau im Schnitt von 960 liegt der Wahlkreis Rorschach mit einer 14-Tage-Inzidenz von 960.66. Im 800er-Bereich liegen das Saraganserland, St.Gallen-Gossau sowie See-Gaster. Den tiefsten Wert weist der Wahlkreis Werdenberg mit 610.11 auf.
Am Dienstag hat der Kanton seine täglich publizierten Impfzahlen nachgeführt und leicht korrigiert. Am Trend ändert sich dadurch nichts: Die Zahl der neuen Impfungen lag bis Ende Oktober von Woche zu Woche etwa zwischen 6'000 und 9'000. Seit Anfang November nehmen diese Zahlen massiv ab. Daran geändert hat auch der Effort der Impfwoche vom 8. bis 14. November nicht wirklich etwas. Im Gegenteil: Die Zahl der Impfungen lag in der vergangenen Woche so tief wie lange nicht mehr.
Bei einer Gesamtbevölkerung im Kanton von rund 520'000 Personen waren am Sonntagabend 324'899 geimpft. 47'247 Personen hatten ihren ersten, 277'652 Personen ihren zweiten Pieks erhalten. Ab dieser Woche dürfte die Impfkampagne rein zahlenmässig wieder etwas Fahrt aufnehmen: Dies allerdings nicht, weil sich viele Unwillige nun doch noch fürs Impfen entscheiden, sondern weil ab jetzt Booster-Impfungen für Ü65 möglich sind. (SK/vre)
Linksgrüne Parteien in der Stadt St.Gallen lehnen den Autobahnzubringer im Güterbahnhof ab. SP, Grüne, Juso, Junge Grüne und die Politische Frauengruppe (PFG) verzichten gemäss Mitteilung vom Mittwoch auf die Teilnahme am sogenannten «Sounding Board» zur Testplanung von Kanton und Stadt St.Gallen. Juso und Junge Grüne rufen zudem für heute Mittwoch, 16.40 Uhr, zu einer Mahnwache vor dem Kugl auf. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des «Sounding Board» solle damit klargemacht werden, «dass jetzt ernste Klimapolitik gefordert ist und Autobahnprojekte ausgedient haben», wie es in der Mitteilung heisst.
Im Rahmen einer Testplanung wollen Stadt und Kanton die künftige Nutzung und Gestaltung des alten St.Galler Güterbahnhofs vorantreiben. Ausgewählte Gruppen können dazu im Rahmen des sogenannten «Sounding Board» Stellung nehmen. Diese Anhörung findet heute Nachmittag im Kugl statt. Die linksgrünen Stadtparteien verweigern sich dieser Testplanung. Sie sei «eine reine Alibiübung», weil dabei auf eine Grundsatzdebatte über das Milliardenprojekt der Teilspange mit ihren Strassentunnels von der Stadtautobahn zum Güterbahnhof und weiter ins Riethüsli verzichtet werde.
Für die linksgrünen Kräfte in der Stadt St. Gallen sei die Strategie klar, heisst es in der Mitteilung weiter: «Bund, Kanton und Stadt möchten die Bevölkerung vor vollendete Tatsachen stellen.» SP, Grüne, JUSO, Junge Grüne und PFG lehnen eine Teilnahme an der Testplanung unter diesen Voraussetzungen entschieden ab. Der geplante Autobahnzubringer löse keine Verkehrsprobleme, sondern verschiebe sie «unter Einsatz von Beton und Steuergeld» in die Zukunft. Nötig sei jetzt «ein ernsthaftes Bekenntnis zur Verkehrswende und zum Klimaschutz». (pd/vre)
Stephanie Brecht, eine der Stützen des ersten Frauenteams des FC St.Gallen-Staad, hat sich am Samstag im Meisterschaftsspiel gegen die Frauen des FC Luzern eine schwere Knieverletzung zugezogen: Die 23-jährige Stürmerin erlitt gemäss Mitteilung des FCSG einen Kreuzbandriss am rechten Knie. Sie wird nächste Woche operiert und fällt voraussichtlich bis Ende der laufenden Saison 2021/22 aus.
Brecht ist in dieser Saison zusammen mit Valeria Iseli die beste Torschützin des ersten Frauenteams des FC St.Gallen-Staad. Wegen der Verletzung kann sie diese Woche auch nicht beim Zusammenzug der A-Nationalmannschaft mit dabei sein. Dafür hatte sie erstmals ein Aufgebot bekommen. An ihrer Stelle wurde - ebenfalls vom FC St.Gallen-Staad - Serena Li Puma nachnominiert. (pd/vre)
Am Dienstagabend hat die Stadt St.Gallen ihre mit je 1'000 Franken dotierten Prix Benevol verliehen. Zum vierten Mal wurde so die Freiwilligenarbeit gewürdigt. Der Naturschutzverein, der SC Brühl, der Verein Nordklang, die Integra, der Schönenwegen-Treff und Telefon 143 wurden in der Lokremise ausgezeichnet. Die Gewinner des kommunalen Preises nehmen gemäss Mitteilung der Stadt automatisch am Finale des mit 10'000 Franken dotierten kantonalen Prix Benevol 2022 teil.
Der Prix Benevol ist als Anerkennung für Gruppen, Vereine und Organisationen gedacht, die durch ihr Engagement einen Beitrag an eine sportliche, soziale, kulturelle und ökologisch nachhaltige Stadt leisten. Die Würdigung soll den grossen Einsatz von Freiwilligen sichtbar machen und die Vielfalt ihrer Arbeit ins Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit rücken. Insgesamt bewarben sich 31 Organisationen und Vereine für den Preis, der von der Stadt St.Gallen in Zusammenarbeit mit Benevol verliehen wird.
Naturschutzverein St.Gallen und Umgebung (NVS): Der Verein setzt sich seit über 50 Jahren politisch und mit Freiwilligenarbeit für die natürliche Vielfalt in Stadt und Region ein.
SC Brühl: 1901 gegründet, betreuen heute beim SC Brühl 72 Trainerinnen und Trainer rund 500 Kinder und Jugendliche. Mit den sportlichen Aktivitäten verbindet der SC Brühl Sport, Gesellschaft und Soziales auf einzigartige Weise. Beispiele für die Freiwilligenarbeit sind «Education for Cambodia», ein Fussballturnier mit Flüchtlingen, oder das Generationenprojekt «Krönli Kids».
Nordklang: Der Verein organisiert seit 2007 das jährlich in St.Gallen stattfindende Nordklang-Festival. Ziel des Musikfestivals ist es, in der Schweiz unbekannte Musikerinnen und Musiker aus Norwegen, Finnland, Schweden, Dänemark, Island, Grönland und von den Färöern nach St.Gallen und sie hier mit Schweizer Künstlerinnen und Künstlern zusammen zu bringen.
Integra: Der Verein bietet Asylsuchenden sowie in der Stadt ansässigen Ausländerinnen und Ausländern Gratis-Deutschkurse an. Damit wird Menschen mit Migrationshintergrund und wenig Einkommen ein wichtiger Schritt zur Integration und ein wichtiger Anknüpfungspunkt für das Leben in der Schweiz geboten.
Schönenwegen-Treff: Der Verein Sozial-Treff hat mit grossem Engagement seit 2020 im Lerchenfeld einen Begegnungsort geschaffen, der Dank Verbindung von Restaurant und Tagesstruktur fürs ganze Quartier offensteht. Damit werden Personen, die Betagte oder Menschen mit einer Beeinträchtigung betreuen, ganz- oder halbtags entlastet. Der Treffpunkt kann täglich bis zu zehn Tagesgäste betreuen.
Telefon 143: Die «Dargebotene Hand» Ostschweiz und Fürstentum Liechtenstein bietet 365 Tage im Jahr und 24 Stunden im Tag Beratungsgespräche und Online-Beratungen für Menschen in schwierigen Lebenssituationen an. In rund 19'000 Gesprächen pro Jahr leisten Freiwillige einen Beitrag zur Förderung der seelischen Gesundheit der Bevölkerung, insbesondere in der Suizid- und Krisenintervention. (pd/vre)
Vor einem Jahr ist der St.Galler Christchindlimarkt wegen der Coronapandemie abgesagt worden. In diesem Jahr wird er stattfinden, allerdings an zwei Tagen hintereinander, ausschliesslich auf dem Gallusplatz und mit Zertifikatspflicht. Das schreibt Marktorganisator Donat Wick in einer Mitteilung an die lokalen Medien. Normalerweise wird der Christchindlimarkt an zwei Advent-Samstagen hintereinander im Klosterviertel zwischen Gallus- und Grüningerplatz durchgeführt. Das ist in diesem Jahr nicht möglich: Weil für den Markt die Zertifikatspflicht gilt, braucht es organisatorische Änderungen.
Die Marktstände werden heuer nur auf dem Gallusplatz aufgestellt, zudem wird der Marktperimeter eingezäunt und es gibt eine Zutrittskontrolle. Ausserdem findet der beliebte Anlass nicht wie sonst statt, sondern Ende November an zwei Tagen hintereinander statt. Dies wegen der Kosten für die Absperrgitter und für die Kontrollen, sagt Wick. Die Zahl der Stände schrumpft ebenfalls: Es sind noch rund 70 statt der üblichen 150. Trotz dieser Einschränkungen freuen sich Donat Wick und Mitorganisatorin Ruth Schär auf die Durchführung: «Die kreativen Leute und ihre selber hergestellten Artikel haben letztes Jahr in der Adventszeit gefehlt.» (pd/vre)
Der Christchindlimarkt findet voraussichtlich am Freitag, 26. November, 8.30 bis 19 Uhr, und am Samstag, 27. November, 8.30 bis 17 Uhr, statt. Infos dazu gibt's im Internet.
Das Museum im Lagerhaus in St.Gallen zeigt bis 13. Februar zwei Ausstellungen. Die eine ist der Künstlerfamilie Müller sowie ihrem Weg zwischen Insider- und Outsider-Kunst gewidmet. Die zweite trägt den Titel «Damenwahl» und vereint zum Jubiläum von 50 Jahren Stimm- und Wahlrecht für Frauen in der Schweiz Werke von zehn Künstlerinnen aus der Museumssammlung. Das Spezielle daran ist, dass sie von zehn verschiedenen Frauen ausgewählt worden sind.
Diesen Freitag, 18 Uhr, findet in der Ausstellung «Damenwahl» eine ungewöhnliche Führung statt. Geleitet wird sie nämlich nicht durch eine Kunstexpertin des Museums, sondern durch Stadtpräsidentin Maria Pappa. Sie ist eine der zehn Patinnen, die die Ausstellung «Damenwahl» zusammengestellt haben. Sie sagt zu den von ihr ausgewählten Werken von Claire Teller:
«Mich reizen die verschiedenen Aspekte von Frau-Sein, die diese Künstlerin zum Ausdruck bringt.»
Für die Teilnahme an der Führung vom Freitag ist keine Anmeldung nötig. Es gilt aber die 3G-Regel; Zutritt hat also nur, wer ein gültiges Covidzertifikat und einen amtlichen Ausweis mitbringt. (pd/vre)
Die «Katholische Kirche im Lebensraum St.Gallen» und die evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Straubenzell laden diesen Samstag wieder zu einem «Waldgwunder» ein. Treffpunkt zum Spaziergang im Hätterenwald ist um 9 Uhr bei der Bushaltestelle «Universität/Gatterstrasse». Von dort geht es gemäss Ankündigung des Anlasses bei Wind und Wetter in den Wald. Der Rundgang dauert rund zwei Stunden. Wer mag, kann im Anschluss daran noch am Feuer zusammensitzen und grillieren.
«Waldgwunder» ist eine St.Galler Form der Naturspiritualität. Gerade der Herbst mache uns bewusst, dass alles Leben im Kreislauf von Werden und Vergehen eingebettet sei, heisst es in der Ankündigung des Spaziergangs vom Samstag. Im Zentrum der Reflexion sollen diesmal unter anderem die Fragen stehen, was man angesichts des Herbstes loslassen muss und darf, worauf man sich konzentrieren soll und wie diese Konzentration eine Kraftquelle in den dunklen Tagen von Herbst und Winter ist. (pd/vre)
Für kommenden Sonntag, 11 Uhr, lädt das Historische und Völkerkundemuseum zu einer speziellen Führung in der Ausstellung «Mittelalter am Bodensee» ein. Historikerin Judith Thoma geht dabei auf einen szenischen Rundgang, bei dem der Stadtsanktgaller Alltag vor 500 Jahren lebendig werden soll. Die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist auf 25 begrenzt. Zudem besteht Zertifikatspflicht. Anmelden kann man sich zur Sonntagsführung ab sofort bei Telefon 071'242’06’42.
Das Historische und Völkerkundemuseum will den Alltag im Mittelalter lebendig machen. Dabei helfen 500-jährige Briefe aus dem Stadtarchiv der Ortsbürgergemeinde St.Gallen: Sie erzählen über das Leben, den Alltag, die Ängste und Abenteuer von drei Städterinnen und Städtern. Salz wurde damals nämlich mit Gold aufgewogen, was natürlich Diebe anlocken konnte. Der St.Galler Leinenstoff, war nicht fälschungssicher, wie das Schicksal eines Siegelfälschers zeigt. Und das Gebären von Kindern war für ihre Mütter lebensgefährlich, weshalb Hebammen hoch im Kurs standen.
Die St.Galler Historikerin Judith Thoma ist eine Spezialistin für szenischen Führungen wie jene vom Sonntag im Historischen und Völkerkundemuseum. Im Museum im Stadtpark war sie schon in den Ausstellungen «Berufswunsch Malerin!» sowie «Vadian und die Heiligen» unterwegs, um dem heutigen Publikum historische Begebenheiten lebendig und spannend nahe zu bringen. (pd/vre)
Der Bauzaun und die Gerüste sind weg. Von der Guisanstrasse aus ist der Blick auf das neue HSG-Learning-Center frei: Nach gerade einmal zwei Jahren Bauzeit steht der Glasbau des japanischen Architekten Sou Fujimoto neben der Universität vor seiner Vollendung. Die HSG-Stiftung konnte bereits über 60 der benötigten 63 Millionen Franken für Bau und Betrieb sammeln. Die Gelder fürs Learning Center stammen vollumfänglich von privaten Donatorinnen und Donatoren.
Fest steht gemäss Mitteilung vom Dienstag der Name des Hauses. Er lautet «Square» und soll für dessen Sinn und Zweck stehen. «Square» sei «ein öffentlicher Platz, wo sich Menschen treffen und austauschen» könnten. Er solle «ein Ort für inspirierende Begegnungen und lebhaften Dialog über soziale, disziplinäre und kulturelle Grenzen hinweg» werden, wird in der Mitteilung erläutert. Der Name nimmt Bezug die flexible Raumaufteilung des Neubaus: Die Grundfläche des Gebäudes gliedert sich in ein Raster aus Quadraten, die je nach Bedarf kombiniert werden können.
Derzeit ist der Innenausbau des neusten HSG-Gebäudes in vollem Gang. Parallel dazu wird am Programm für das Pilotsemester gearbeitet. «Wir legen grossen Wert auf eine abwechslungsreiche Programmgestaltung», wird HSG-Rektor Bernhard Ehrenzeller dazu in der Mitteilung zitiert. Eröffnet wird das HSG-Learning-Center am 13. Februar 2022. Dessen Intendant wird Philippe Narval. Der gebürtige Österreicher war zuletzt Generalsekretär des Europäischen Forums Alpbach, einer Plattform für Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Kultur. (pd/vre)
(pd/map) «Verträumt, verspielt, verklärt» ist das Motto der drei Konzerte, die das Appenzeller Kammerorchester unter Leitung von Jürg Surber nächstes Wochenende in der Region präsentiert. Zu Beginn erklingt eine Komposition des jungen, 1986 geborenen Walliser Komponisten Andreas Zurbriggen, sein dreiteiliges Stück «Les Épaves». «Träumerisch sanfte Töne erklingen in diesen Fundstücken mit Bildtiteln, die assoziativ gehört und mit eigenen Bildern ergänzt werden können», beschreibt der Flyer diese Komposition.
Ein Highlight der Konzertliteratur ist das Klarinettenkonzert A-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart. Als Solisten hat das Appenzeller Kammerorchester dafür Ignazio Pisana eingeladen. Er ist langjähriger Soloklarinettist im Sinfonieorchester St.Gallen. Als drittes Werk hat das Appenzeller Kammerorchester «Serenade for Strings» von Edward Elgar aufs Programm gesetzt. Ein Stück, das von der weiten Landschaft Englands beeinflusst ist.
Die Konzerte des Appenzeller Kammerorchesters finden am 19. November, 19.30 Uhr, in der Kirche Wolfhalden, am 20. November, 18.30 Uhr, in der reformierten Kirche Bühler sowie am 21. November, 17 Uhr, in der Tonhalle St.Gallen statt. Mit Zertifikatspflicht.
Die umtriebige St.Galler Kulturvermittlerin Brigitte Kemmann präsentiert ihren neusten Streich. Sie hat einen Kulturstadtplan für St.Gallen herausgegeben. Mehr als 180 Kulturinstitutionen hat sie erfasst, vom Frauenpavillon im Stadtpark über das Seifenmuseum bis zum Kleintheater 111. Einzelne Teile des Plans sind perforiert und können vorsichtig geöffnet werden.
Ein PDF des kulturellen Stadtplans kann im Internet heruntergeladen werden. 11'000 Stück davon wurden zudem gedruckt. Einzelne Pläne können bei St.Gallen-Bodensee Tourismus bezogen werden. Der Plan wird kostenlos an Interessierte abgegeben. Alle Daten findet man auch unter www.kultursanktgallen.ch.
Der Kulturstadtplan basiert auf einem Plan, der vor Jahrzehnten gezeichnet und nun erweitert und vom Illustrator Jonathan Nemeth soweit wie möglich auf einen aktuellen Stand gebracht wurde. Bei jeder neuen Auflage wird der Plan überarbeitet und fehlende oder neue Institutionen werden hinzugefügt. (pd/gen)
Zilla Leutenegger ist derzeit eine der erfolgreichsten und medial vielfältigsten Schweizer Künstlerinnen. Das Bündner Kunstmuseum widmete ihr im ersten Halbjahr eine umfassende Werkschau. Während dreier Jahre hat Regisseur Iwan Schumacher die Künstlerin bei der Vorbereitungen ihrer grossen Ausstellung in Chur begleitet. Die St.Galler Premiere findet am Mittwoch, 20 Uhr, im Kinok in der Lokremise statt. Mit dabei sind Zilla Leutenegger und Regisseurs Iwan Schumacher. Das Gespräch nach dem Film führt die Kunsthistorikerin Corinne Schatz.
«Zeichnen ist mein Medium», sagt die 53-jährige Künstlerin Zilla Leutenegger im Film. Doch mit ihrer Kunstfigur Zilla als Alter Ego erobert sie auch den dreidimensionalen Raum, bewohnt und belebt ihn. Die verschiedenen «Zillas» bewegen sich mit tänzerischer Leichtigkeit und haben etwas Verspieltes. Aber: «Wie in jedem Haus gibt es auch hier eine dunkle Ecke», sagt die Künstlerin. Die Bedeutung von Räumen als Speicher von Erinnerungen, als Orte der Sehnsucht, der Ängste und der Träume, aber auch als Öffnungen für die Vorstellungskraft sind ein zentrales Thema ihres Schaffens.
Einzelne Stationen ihrer Kindheit finden sich in der Ausstellung in Chur wieder. Da ist etwa der endlose Gang im Sprecherhaus in Maienfeld als Videoloop oder da ist die grosse Treppe vor der Villa Garbald in Castasegna, auf der Bronzekatzen sitzen, die in der Kunstgiesserei St.Gallen gegossen wurden. Zilla Leuteneggers Kunst wohnt etwas Leichtes und Flüchtiges und damit eine leise Melancholie inne. (pd/vre)
Tickets zur St.Galler Premiere des Films über Zilla Leutenegger gibt's im Internet. Für den Kinobesuch ist ein gültiges Covidzertifikat und ein amtlicher Ausweis nötig.
Die Stadt vermietet per 1. März 2022 und per 1. Juli 2022 je ein Atelier in der Reithalle St.Gallen. Die Räume sind für bildende Künstlerinnen oder bildende Künstler reserviert. Das Atelier, das per März 2022 frei wird, ist 56,5 Quadratmeter gross und kostet 260 Franken pro Monat (samt den Nebenkosten). Das Atelier, das auf Sommer 2022 frei wird, ist 26,6 Quadratmeter gross und kostet 165 Franken pro Monat (mit Nebenkosten).
Bewerbungen mit Angaben zu Person und Ausbildung sowie einer Dokumentation der bisherigen künstlerischen Tätigkeit können gemäss Mitteilung bis 10. Januar 2022 per E-Mail bei der Kulturförderung der Stadt St.Gallen eingereicht werden. Die Bewerbungen werden von einer Arbeitsgruppe beurteilt. Neben der Leitung der Kulturförderung gehören dieser Gruppe eine Vertretung der Mieterinnen und Mieter der Reithalle sowie ein Mitglied der Kommission für Kulturförderung an. Bewerbungen aus der Stadt St.Gallen werden mit Vorrang behandelt. (sk/vre)
Am Montagmittag ist es bei der Autobahneinfahrt St.Fiden in Fahrtrichtung Zürich zu einer Streifkollision zwischen dem Auto einer 60-jährigen Lenkerin und einem Sattelschlepper gekommen. Laut Kantonspolizei St.Gallen missachtete die 60-Jährige beim Wechseln von der Beschleunigungs- auf die Normalspur den Vortritt. In der Folge kam es zwischen ihrem Auto und dem auf der Normalspur fahrenden Sattelschlepper zur Streifkollision.
Das Auto der Frau wurde dabei nach rechts abgewiesen und kollidierte mit der Tunnelwand. Beide Fahrzeuge kamen nach der Kollision auf der Normalspur zum Stillstand. Die 60-jährige Fahrerin wurde als fahrunfähig eingestuft. Sie musste sowohl eine Blut- und Urinprobe als auch ihren Fahrausweis abgeben. An den Fahrzeugen entstand Sachschaden für rund 13'000 Franken. (kapo)
Zwischen Sonntag und Montag schlichen sich Diebe in ein Geschäft an der St.-Jakob-Strasse in St.Gallen. Gemäss Kantonspolizei stahlen sie mehrere hundert Franken Bargeld und eine Flasche Limoncello, einen italienischen Likör. (kapo)
Unbekannte sind gemäss der Kantonspolizei in der Zeit zwischen Sonntag und Montag in ein Restaurant an der Buchentalstrasse in St.Gallen eingebrochen. Sie erbeuteten mehrere hundert Franken Bargeld. Der Sachschaden an der Türe wird auf rund 300 Franken geschätzt. (kapo)
Der Kanton St.Gallen meldet auf seiner Webseite für Montag 440 neue laborbestätigte Coronafälle. Damit haben sich seit März 2020 62’609 Personen im Kanton mit dem Virus infiziert. Am Montag waren keine weiteren Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 zu verzeichnen. Die Zahl der St.Galler Coronatoten seit Frühling 2020 steht damit bei 756.
In den Spitälern des Kantons werden aktuell 47 Patientinnen und Patienten mit einer Covid-19-Erkrankung gepflegt. Vier davon liegen auf der Intensivstation und müssen künstlich beatmet werden. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Montag bei 490 (Montag vor einer Woche: 372). Die 14-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 930 (Montag vor einer Woche: 597). Die Inzidenz bezeichnet die Zahl der neuen Coronafälle in den vergangenen sieben und 14 Tagen hochgerechnet auf 100'000 Einwohner. (SK)
«Schweren Herzens» haben die Ostschweizer Fachhochschule und die Olma-Messen am Montag die Absage des für diesen Mittwoch geplanten Demenzkongresses in St.Gallen bekannt gegeben. Die Verantwortlichen bedauerten den ausserordentlich kurzfristigen Entscheid, die Entwicklung der Pandemielage in der Ostschweiz und im benachbarten Ausland übers Wochenende habe ihnen aber keine andere Wahl gelassen, heisst es in der Mitteilung.
Die Zahl der an Covid-19-Erkrankten nehme weiter zu. Dies äussere sich direkt bei Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Demenzkongresses sowie vor allem auch bei den Referentinnen und Referenten, welche teils selber erkrankt seien. Andere wollten das Risiko einer Reise an den Kongress nicht eingehen. Wieder anderer könnten angesichts der sich zuspitzenden Coronasituation ihrem Arbeitsplatz nicht fernbleiben. Zudem wolle man vermeiden, im Bereich wie der Langzeitpflege gerade jetzt zusätzliche Risiken einzugehen, heisst es in der Mitteilung. (pd/vre)
Am Montagmittag ist es auf der St.-Leonhard-Strasse zu einer Kollision zwischen zwei Autos gekommen. Verletzt wurde dabei niemand. Eine am Unfall beteiligte Autofahrerin ist aber unbekannt. Die Stadtpolizei ruft die Frau daher in einer Mitteilung auf, sich bei ihr unter 071'224'60'00 zu melden. Ebenfalls gesucht werden Zeuginnen und Zeugen, die den Unfall beobachtet haben und Angaben zur Autofahrerin machen können.
Am Montag, kurz vor 12 Uhr, kam es im dichten Mittagsverkehr auf der St.-Leonhard-Strasse in Fahrtrichtung Autobahn zu einer Kollision zwischen zwei Autos. Die beiden Beteiligten fuhren anschliessend in den Schorentunnel. Der eine am Unfall beteiligte gab der zweiten Lenkerin ein Handzeichen, ihm nachzufahren. Dies tat die Autofahrerin auch. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens verloren sich die zwei Beteiligten dann aber aus den Augen. (stapo/vre)
Mit seinem Ballettabend «Im siebten Himmel» feierte der St.Galler Choreograf Martin Schläpfer am Sonntagabend Premiere an der Wiener Staatsoper. Schläpfer, der von der St.Galler Ballettlehrerin Marianne Fuchs ausgebildet wurde, leitet seit 2020 das Wiener Staatsballett. Seine Choreografie «Marsch, Walzer, Polka», mit der der Ballettabend an der Staatsoper eröffnet wurde, hatte er 2006 für das Ballett Mainz kreiert und jetzt für seine Wiener Compagnie umgearbeitet.
Die Premiere wurde gestern Abend live aus der Wiener Staatsoper gestreamt und ist nun 72 Stunden lang im Netz nachzuschauen. Neben den Werken von Schläpfer werden im Ballettabend «Im siebten Himmel» zudem Choreografien von Marco Goecke und George Balanchine getanzt.
«Bildgewaltig und sprechend» nannte die Österreichische Presseagentur APA Schläpfers Ballettabend. Die Kostüme von Susanne Bisovksy zeigten eine verspielte Opulenz zwischen Wiener Bauernball und Moulin Rouge. «Schläpfer setzt auf Walzerresistenz und lässt den Dreivierteltakt an seinen langsam-kontrollierten Bewegungen vorbeirauschen», so die Kritikerin. Man wiege sich nicht, sondern man weigere sich, höchst gepflegt und anmutig zwar (herausragend: Ketevan Papava), aber hartnäckig, da könne die blaue Donau noch so verlockend aus dem Orchestergraben wogen (Dirigent: Patrick Lange).
«Staatsballett-Chef Martin Schläpfer pfeift auf diese kollektive Walzerseligkeit, bürstet alle bekannten Wiener-Walzer-Klischees diesbezüglich gewaltig gegen den Strich», schreibt die Kritikerin der «Wiener Zeitung». Das Wiener Staatsballett zeige mit dem dreiteiligen Abend «Im Siebten Himmel» nicht nur Freudentänze. Schläpfer setze der Walzerseligkeit mit seinem Bewegungsrepertoire die eigene Geschwindigkeit entgegen, arbeitet oft mit Verzögerungen. Auch der zweite Teil des Ballettabends sei ungewöhnlich: Marco Goecke lasse mit seiner Uraufführung «Fly Paper Bird» das Staatsballett fliegen. (miz)
Am 20. November ist Tag der Kinderrechte. Unicef Schweiz und Liechtenstein führt aus diesem Anlass wieder einen Wettbewerb durch: Kinder sind in seinem Rahmen dazu aufgerufen, unter dem Hashtag #meinezukunft ihre Anliegen und Ideen für eine bessere Welt kreativ festzuhalten. Angelehnt an diese Aktion sind auch in der Stadt St.Gallen Kinder künstlerisch tätig. Organisiert werden die Aktivitäten hier gemeinsam von der Konferenz Offene Arbeit mit Kindern, den Tagesbetreuungen der Stadt und dem Kunstmuseum.
Kinder können den ganzen November hindurch im Kunstlabor des Kunstmuseums im Kirchhoferhaus ihre Herzenswünsche für die Zukunft in Zeichnungen, Objekten und durch andere künstlerische Aktivitäten zum Ausdruck bringen. Ihre Werke werden im Dezember und Januar in der Ausstellung «Wünsche» im Kunstlabor öffentlich ausgestellt. Geöffnet ist die Schau am 5. Dezember, 10 bis 14 Uhr, am 8. und 15. Dezember, je von 14 bis 17 Uhr, sowie am 2. Januar, 10 bis 14 Uhr. Für den Zuritt zum Kunstlabor braucht’s ab zwölf Jahren ein Covidzertifikat und einen amtlichen Ausweis. (sk/vre)
In den vergangenen Monaten ist es in der Stadt St.Gallen mehrfach zu Auseinandersetzungen in der Ausgehszene gekommen, die Verletzte und sogar Tote gefordert haben. Die Kantonspolizei stellt zudem im Nachtleben eine zunehmende Tendenz fest, Waffen, insbesondere Messer, mitzuführen, die bei Streitigkeiten auch eingesetzt werden. Zwei junge Stadtparlamentarier nehmen diese Entwicklung jetzt in einer Einfachen Anfrage auf.
Konstantin Hälg (Jungfreisinnige) und Yves Betschart (Junge GLP) wollen vom Stadtrat wissen, welche Sofortmassnahmen gegen Gewalt im Nachtleben bereits ergriffen wurden und welche noch geplant sind. Zudem wollen sie Auskunft über Täterinnen und Täter, etwa wo sie wohnen und was man daraus für die Prävention schliessen kann. Ebenfalls ein Thema der Einfachen Anfrage ist die Aufgabenteilung und die Zusammenarbeit zwischen Kantons- und Stadtpolizei bei Prävention und Aufklärung von Gewalttaten. (vre)
Lebensraum der erwachsenen Seeforellen ist der See. Zum Laichen schwimmen die Fische jedoch stromaufwärts zurück ins Gewässer, in dem sie geboren wurden und wo sie die Jugendzeit verbracht haben. Unsere Bäche sind heute aber stark verbau und durch Schadstoffe belastet. Damit die zu ihren Laichplätzen kommen, müssen barrierefreie Bäche erhalten und gefördert werden.
Am 4. Dezember führt der WWF St.Gallen eine Exkursion an die Goldach durch, an der im Winter immer wieder springende Forellen zu beobachten sind. Auf dem Spaziergang berichtet Fischereiaufseher Marcel Zottele über das Leben der Forellen. Er führt zu einem Fischaufstieg, bei dem mit etwas Glück Seeforellen beim Aufsteigen in ihr Laichgewässer beobachtet werden können.
Die Führung richtet sich an Erwachsene und Jugendliche ab zwölf Jahren. Sie findet am 4. Dezember, 13 bis 15.30 Uhr, in Tübach statt. Anmelden dafür kann man sich bis 3. Dezember, 12 Uhr, per E-Mail oder unter Telefon 071'221’72’30. Informationen zur Exkursion finden sich auch im Internetauftritt des WWF. (pd/vre)
Diesen Mittwoch, 18.15 Uhr, setzt Professor Bernhard Lauterburg aus Bern die Vortragsreihe des Historischen Vereins St.Gallen über Seuchen und Pandemien fort. Er spricht im Raum für Literatur in der Hauptpost (Eingang St.-Leonhard-Strasse 40) über ein überraschendes Kapitel Schweizer Pandemiegeschichte: Wie die Pest in der alten Eidgenossenschaft durch das Herzogtum Mailand bekämpft wurde.
Im 16. und 17. Jahrhundert delegierten die eidgenössischen Orte die Pestbekämpfung weitgehend ans mailändische Sanitätstribunal. Dieses stationierte zeitweise seine Funktionäre sogar in Flüelen, um Weisungen zur Seuchenbekämpfung vor Ort erteilen zu können. Die alten Eidgenossen konnten auf diese Weise den Handel über die Alpen und die Versorgung ihrer Vogteien im Süden sicherstellen, gleichzeitig aber auch die Verantwortung für unpopuläre Massnahmen abwälzen und so Konflikte untereinander begrenzen.
Der Vortrag vom Mittwoch ist die dritte Veranstaltung der Vorlesungsreihe, die der Historische Verein zusammen mit der Universität St.Gallen organisiert. Der Zyklus zeigt, wie Seuchenzüge und Pandemien schon früher in den Alltag der Menschen eingegriffen sowie Wandel in Gesellschaft und Wirtschaft angestossen haben. Für den Besuch des Vortragsabends vom Mittwoch ist ein gültiges Covidzertifikat und ein amtlicher Ausweis nötig. (pd/vre)
Dass zur Olma-Eröffnung an drei Tagen das PC-7-Kunstflugteam der Schweizer Flugwaffe über St.Gallen seine Figuren geflogen hat, löste bereits Mitte Oktober kontroverse Reaktionen aus. Damals wurde ein Vorstoss zu diesem Thema von linksgrüner Seite im Stadtparlament angekündigt. Die Interpellation «Riskante, klimaschädliche und lärmbelastende Flugshow über St.Galler Stadtgebiet» wurde nun an der Parlamentssitzung von Anfang November auch eingereicht.
In der Begründung des Vorstosses von Daniel Bosshard (Grüne) und Miriam Rizvi (Juso) wird massive Kritik an den Kunstflugvorführungen vom 8., 9. und 10. Oktober geübt. Solche Auftritte seien einerseits klimapolitisch nicht mehr zeitgemäss; ihre Bewilligung sei ein falsches Signal. Zum anderen seien solche Flugshows über Stadtgebiet riskant. So sei das PC-7-Team an der Skiweltmeisterschaft 2017 in St.Moritz bei einem Unfall mit einer Kameraseilbahn nur knapp an einer Katastrophe vorbei geschrammt.
Vom Stadtrat wollen Bosshard, Rizvi sowie 27 Mitunterzeichnerinnen und Mitunterzeichner wisse, auf welcher Rechtsgrundlage und nach welchem Bewilligungsverfahren die Flugshow zur Olma-Eröffnung stattgefunden hat. Weitere Themen sind die stadträtlichen Sicherheitsauflagen für die Flüge sowie der Widerspruch zwischen solchen Flugshows und dem städtischen Ziel, bis 2050 klimaneutral zu sein. Zudem soll der Stadtrat erklären, ob er sich künftig aus Lärm-, Klima- und Sicherheitsgründen gegen Flugshows über St.Gallen auszusprechen bereit ist. (vre)
Am 1. Oktober hat die «Weiere Sauna» auf Dreilinden ihre erste reguläre Wintersaison in Angriff genommen. Eigentlich hätte der Neubau in der Frauenbadhütte schon im Dezember 2020 den Betrieb aufnehmen sollen. Daraus wurde wegen der Coronapandemie nichts. Einzig im Frühling war während einiger Wochen ein stark reduzierter Privatbetrieb möglich. Jetzt ist der reguläre Betrieb aber gut angelaufen, wie einem Newsletter der Trägergenossenschaft zu entnehmen ist.
Man habe einen «tollen Start mit buntem Publikum» hingelegt, heisst es darin. In den ersten Betriebswochen seien stetig steigende Eintrittszahlen registriert worden - und dies trotz des schönen und milden Herbstwetters. Das Publikum sei, wie erhofft, bunt durchmischt. Und vor allem wichtig für die Trägerschaft der Natursauna in der lauschigen Weiherlandschaft über der Stadt St.Gallen: «Die Feedbacks sind meist begeistert!»
In den kommenden Wochen und Monaten will die «Genossenschaft Weiere Saune» daran arbeiten, die neue Einrichtung in der historischen Frauenbadhütte auf Dreilinden noch bekannter zu machen. Ein Schritt ist die Präsentz der Sauna mit einem Info-Stand am Secondhandmarkt «Cash4Thrash» am 11. Dezember. Angeboten werden dort auch Sauna-Gutscheine und das von den Architekten der «Weiere Sauna» gestaltete Saunatuch.
Auf der Suche ist die Genossenschaft weiterhin nach Freiwilligen, die bereit sind, regelmässig Einsätze in der Sauna zu leisten. Und Genossenschafterin oder Genossenschafter kann man auch immer noch werden. Detaillierte Infos dazu finden sich im Internetauftritt der «Weiere Sauna». (pd/vre)
Der Kanton St.Gallen meldet auf seiner Webseite fürs Wochenende (Freitag, Samstag, Sonntag) wieder 996 neue laborbestätigte Coronafälle. Damit haben sich seit März 2020 62'169 Personen im Kanton mit dem Virus infiziert. Die Zahl der neuen Ansteckungen bleibt weiterhin hoch. Übers Wochenende wurde ein weiterer Todesfall in Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Die Zahl der St.Galler Coronatoten seit Frühling 2020 steht damit weiterhin bei 756.
In den Spitälern des Kantons werden aktuell 47 Patientinnen und Patienten mit einer Covid-19-Erkrankung gepflegt. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Sonntag bei 515 (Sonntag vor einer Woche: 337). Die 14-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 870 (Sonntag vor einer Woche: 597). Die Inzidenz bezeichnet die Zahl der neuen Coronafälle in den vergangenen sieben und 14 Tagen hochgerechnet auf 100'000 Einwohner. (SK/vre)
Die Spitzenhandballerinnen des LC Brühl haben am Samstag ihr Auswärtsspiel in der Premium League bei GC Amicitia Zürich souverän gewonnen. Sie haben damit erneut die Tabellenführung in der obersten Liga des Schweizer Frauenhandball zurückerobert. Die Brühlerinnen deklassierten, angeführt von der 14-fachen Torschützin Dimitra Hess, die Zürcherinnen mit 42:17 (22:7) und jubelten über den sechsten Saisonsieg im achten Spiel.
Brühl startete dominant in die Partie, führte zunächst mit 3:0, wenig später mit 9:3 und nach der Startviertelstunde bereits mit 13:4. Das veranlasste Zürich-Trainer Kent Ballegard nach 15 Minuten bereits sein zweites Time Out einzufordern. Zu deutlich war die Überlegenheit der St.Gallerinnen, zu präsent waren sie in der Abwehr und zu ideenlos die Zürcherinnen im Angriff, obschon sie von der ersten Minute an mit sieben Feldspielerinnen agierten. Diese Strategie setzten die Gastgeberinnen auch nach der zweiten Auszeit wenig erfolgreich fort. Vielmehr konnte Brühl ein ums andere Mal problemlos ins verwaiste Zürcher Tor einnetzen. Entsprechend wuchs der Vorsprung bis zur Pause immer weiter bis auf 15 Tore an.
Nach einem Mini-Loch von mehr als vier Minuten ohne eigenen Treffer zum Start in die zweite Halbzeit, fanden die Brühlerinnen dann schnell wieder zu ihrem Spiel. Speziell Dimitra Hess drehte nach dem Seitenwechsel auf und markierte elf ihrer 14 Treffer im zweiten Durchgang. Nebst der Flügelspielerin erzielten neun weitere Feldspielerinnen mindestens einen Treffer. Trainer Nicolaj Andersson nutze den grossen Vorsprung um alle einsatzfähigen Spielerinnen aufs Feld zu schicken. Dabei erzielten die bis vor kurzem noch Verletzten Julia Forizs und Patrizia Brunner ihren jeweils ersten Saisontreffer. Die St. Gallerinnen zogen ihr Spiel trotz mehrerer Wechsel bis zum Ende durch und knackten dadurch auch die 40-Tore-Marke. (pd/vre)
Am Samstag haben die Fussballerinnen des FC St.Gallen-Staad ihre Erfolgsserie fortgesetzt. Beim letzten Heimspiel dieses Jahres schlugen sie die Frauen des FC Luzern deutlich mit 4:0. Mit dem Sieg hat der FC St.Gallen-Staad den Anschluss an die Verfolgergruppe wiederhergestellt. Aufgrund der Resultate der anderen Paarungen in der 8. Runde der Women's Super League liegt das Team von Cheftrainerin Marisa Wunderlin nur noch zwei Punkte hinter Platz drei.
Torschützinnen am Samstag im Espenmoos waren Stephanie Brecht, zweimal Eva Bachmann (beim ersten Mal mit Unterstützung der Luzerner Torfrau) und Valeria Iseli. Die St.Galler Torfrau Fabienne Oertle blieb bereits zum fünften Mal in dieser Meisterschaft ohne Gegentreffer. Weiter geht es für die Equipe des FC St.Gallen-Staad in drei Wochen mit der letzten Begegnung in diesem Kalenderjahr beim Tabellenletzten FC Lugano Femminile. (tow/vre)
Seit kurzem ist der Zugang zum Berneggstollen in der Stadt St.Gallen mit Bauabschrankungen und einem Verbotsschild speziell abgesperrt. Grund dafür ist nicht etwa Steinschlaggefahr in der Mülenenschlucht, sondern die Zugangsbrücke über die Steinach. «Bei einer Routinekontrolle wurde festgestellt, dass das Brückenauflager auf Seite des Stollens unterspült wurde und nicht mehr tragfähig ist», sagt Hansueli Rechsteiner, Stadtbaumeister von St.Gallen.
Ursache für den unterspülten Brückenkopf seien mit hoher Wahrscheinlichkeit die Starkregenereignisse im Frühling und Sommer. «Als Vorsichtsmassnahme wurde die Brücke deshalb gesperrt», sagt Rechsteiner. Nun soll diese saniert werden. Laut dem Stadtbaumeister wird die Sanierung vom städtischen Tiefbauamt projektiert, da dort die Fachkompetenz im Bereich Wasserbau und Kunstbauten vorhanden sei. Saniert werden soll im Laufe des kommenden Jahres.
Der 115 Meter lange Berneggstollen diente den städtischen Luftschutzorganisationen einst als Kommandoposten und Alarmzentrale. Von hier aus wurde im Zweiten Weltkrieg der Schutz der Bevölkerung vor Luftangriffen geführt. In den 1990er-Jahren diente der Stollen unter dem Namen Herrmann kurz als Veranstaltungsort, später für Übungen der Feuerwehr. Aktuell ist der Stollen unbenutzt und verschlossen. (sab)
Auf dem Kunstrasen des Genfer Vorortklubs Etoile Carouge kassierten die Fussballer des SC Brühl am Samstag eine weitere, ebenso knappe wie unglückliche 1:2-Niederlage. Trotz zehn verletzten oder kranken Spielern konnten die Kronen anfänglich mit dem Platzklub auf Augenhöhe mithalten. Gegen ein Carouge, das kürzlich immerhin den FC Basel aus dem Schweizer Cup geworfen hat und im Februar zu Hause den FC St.Gallen im Viertelfinal dieses Wettbewerbs empfangen wird. Die Brühler verbleiben auf dem letzten Tabellenplatz der Promotion League und müssen mächtig aufpassen, dass sie den Anschluss nicht verlieren.
Die Kronen hatten in der siebten Minute die erste grosse Möglichkeit, als Noah Blasucci allein aufs Tor laufen konnte, den Ball aber nicht am Genfer Schlussmann vorbeibrachte. Mehr Glück hatten die Genfer nur fünf Minuten später als eine scharfe Hereingabe von der Behindlinie aus vom Bein von Louis Spindler zum 1:0 für Carouge im Tor landete. Nach Jan Wörnhards verpasster Ausgleichschance hatten die Genfer bis zur Pause ihre besten Momente. In dieser Phase hielt Brühls Torwart Daniel Lopar mit drei herrlichen Paraden die Kronen resultatmässig im Spiel.
Nach der Pause waren die Platzherren offensichtlich bestrebt, den knappen Vorsprung zu verwalten. Das kam den erstarkten Kronen entgegen. Mit einem schnellen Gegenstoss über links verwertete Nicolas Eberle eine präzise Hereingabe zum verdienten 1:1-Ausgleich. Etoile Carouge begann nun wieder etwas engagierter anzugreifen und bekam prompt an der Strafraumgrenze einen Freistoss zugesprochen. Die hohe Hereingabe köpfte Verteidiger Mbaye Dia zum 2:1 ins Tor. Bei dieser Aktion traf der Torschütze mit seinem Ellbogen den Kopf von Claudio Holenstein, der blutend zu Boden ging und gepflegt werden musste. Der Schiedsrichter stellte aber kein Vergehen fest, so dass das Kopftor zum Ärger der Brühler Anerkennung fand.
Die Partie drohte in der Folge auszuarten. Es gab beidseits verschiedene gelbe und eine rote Karte gegen Carouges Mittelstürmer Lakdare Boussaha. Das Schiedsrichtertrio war gemäss Matchbericht von Henri Seitter durch «die Rudelbildung» sichtlich überfordert. Die Genfer verteidigten in Unterzahl in der siebenminütigen Nachspielzeit mit allen Spielern im eigenen Strafraum. Die Brühler ihrerseits fanden einfach keine Lücke durch die vielbeinige Abwehr und mussten darum ohne Punkte die lange Heimreise antreten. (hs/vre)
In der Nacht auf Sonntag hat die Kantonspolizei St.Gallen in Zusammenarbeit mit der Stadtpolizei vier Personen angehalten. Zwei davon werden verdächtigt, kurz zuvor an Sprayereien an einem Haus an der Linsebühlstrasse beteiligt gewesen zu sein. Sie wurden festgenommen.
Eine Patrouille der Kantonspolizei St.Gallen hatte zuvor zwei Personen beobachtet, die Sprayereien an einer Hauswand anbrachten. Zwei weitere Personen fungierten als Aufpasser. Kurze Zeit später entfernten sich die vier Unbekannten vom Haus, wie die Kantonspolizei in ihrer Mitteilung schreibt.
In Zusammenarbeit mit der Stadtpolizei konnten die vier Personen, drei Männer im Alter von 25 und 26 Jahren sowie eine 25-jährige Frau, angehalten werden. Die mutmasslichen Sprayer, zwei 25-jährige Männer, wurden festgenommen, sie werden angezeigt. Der Sachschaden beträgt mehrere tausend Franken. (kapo/dwa)
Am späteren Samstagnachmittag hat ein 55-jähriger Autofahrer beim Goldacher Bahnübergang eine Schranke beschädigt. Dabei entstand Sachschaden in der Höhe von mehreren tausend Franken, wie die St.Galler Kantonspolizei meldet.
Gemäss derzeitigen Erkenntnissen stand der 55-Jährige mit seinem Wagen an der gesenkten Bahnschranke in einer Kolonne. Als sich die Schranke hob, fuhren die Autos im Schritttempo über den Bahnübergang. «Als sich der 55-jährige bereits auf dem Bahnübergang befand, senkte sich vor ihm die Bahnschranke wieder», schreibt die Polizei. In der Folge setzte er zurück, um den Bahnübergang zu verlassen. Dabei touchierte er die andere Bahnschranke, die sich ebenfalls wieder gesenkt hatte, und beschädigte diese.
Personen die Angaben zum genauen Unfallhergang oder zu den Fahrzeugen in der Kolonne machen können, werden gebeten, sich bei der Kantonspolizei St.Gallen, 058'229'49'49, zu melden. (kapo/dwa)
Zwar ist es noch etwas früh für Prognosen über die Stimmbeteiligung vom 28. November. In der Stadt St.Gallen bestätigt sich allerdings in der ersten von drei Wochen, in denen brieflich abgestimmt werden kann, der nationale Trend. Es zeichnet sich eine hohe Stimmbeteiligung ab. In den ersten sechs Tagen haben 10'154 Städterinnen und Städter den Stimmzettel für Ende November bereits retourniert. Das entspricht bis Freitagmittag einer Beteiligung von 22,9 Prozent.
Treiber der Stimmbeteiligung am kommenden Abstimmungssonntag ist der zweite Urnengang über die Ergänzungen am Covid-19-Gesetz. Die Vorlage wird schon seit einigen Wochen höchst emotional diskutiert. Gegnerinnen und Gegner machen dagegen mit viel Aufwand und auch lautstark mobil. Die Ja-Kampagne ist bisher in der Öffentlichkeit weniger wahrnehmbar, was Befürworterinnen und Befürworter des Covid-19-Gesetzes aber nicht davon abhalten wird, ihre Stimme abzugeben.
Zum Volksentscheid stehen am 28. November auch noch zwei Initiativen an. Die Pflege-Initiative verlangt Verbesserungen in der Pflege und bei den Arbeitsbedingungen für Pflegefachleute. Die Justiz-Initiative will die Wahl der Bundesrichter auf neue Basis stellen: Nicht mehr Parteien und das nationale Parlament sollen darüber entscheiden, sondern neu eine Fachkommission und das Los. (vre)
Am Samstag kurz vor 1.30 Uhr ist an der Bahnhofstrasse in Muolen ein 18-Jähriger in ein Baugerüst gefahren. Der junge Mann war mit seinem Wagen und drei Mitfahrern vom Dorfzentrum in Richtung Bahnhof unterwegs gewesen. In einer Rechtskurve geriet das Fahrzeug wegen nicht angepasster Geschwindigkeit ins Rutschen und prallte ins Baugerüst einer Liegenschaft:
Die vier Insassen blieben laut der St.Galler Kantonspolizei unverletzt. Eine Patrouille stellte fest, dass der 18-Jährige in alkoholisiertem Zustand gefahren war, was sich bei der Atemalkoholprobe dann auch bestätigte. Der junge Mann ist seinen Führerausweis los.
Die Strasse musste im Bereich der Unfallstelle gesperrt werden, die Feuerwehr richtete eine Umleitung ein. Da sich das Auto im Gerüst verkeilte, konnte es vorerst nicht geborgen werden, weshalb die Verkehrsbeeinträchtigungen zunächst noch andauerten. Am Samstagmittag war die Unfallstelle dann geräumt. Der Sachschaden am Auto beläuft sich auf rund 20'000 Franken, jener am Baugerüst kann noch nicht beziffert werden. (kapo/dwa)
Am Freitag um 18 Uhr hat ein 83-jähriger Autofahrer auf einem Fussgängerstreifen in Grub eine Fussgängerin erfasst. Die Frau zog sich unbestimmte Verletzungen zu und musste von der Rettung ins Spital gebracht werden, wie die St.Galler Kantonspolizei meldet.
Der Autolenker war auf der Sonnentalstrasse von Grub in Richtung Wienacht-Tobel unterwegs. Zur gleichen Zeit überquerte die 68-jährige Frau den Fussgängerstreifen bei der Bushaltestelle Grub. Der Autofahrer bemerkte dies laut eigenen Aussagen zu spät und prallte in die Fussgängerin. Am Auto entstand ein Schaden von rund 2000 Franken. (kapo/dwa)
Während rund zwei Wochen hat ein schriller, unangenehmer Ton viele Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt St.Gallen genervt. Die Stadtpolizei hat jetzt aber offenbar die Lärmquelle eruiert: Es soll sich um ein defektes Gebläse ausserhalb der Stadt handeln. Auf Veranlassung der Polizei wurde die Anlage vom Betreiber gewartet. Neue Meldungen über den störenden Ton hat es gemäss Polizeisprecher Dionys Widmer seither nicht mehr gegeben. Die Stadtpolizei ist optimistisch, die Störquelle zum Verstummen gebracht zu haben. Ganz sicher ist sie sich allerdings nicht. Dionys Widmer: «Die letzte Bestätigung dafür haben wir noch nicht.»
Auf den «schrillen Ton» wurde erstmals am 27. Oktober im Stadtmelder, der elektronischen Klagemauer der St.Galler Stadtverwaltung, hingewiesen. Die Meldung kam damals aus der südlichen Altstadt und löste bis 8. November sechs Folgeeinträge sowie insgesamt über 120 Reaktionen aus der ganzen Stadt aus. Im ersten Anlauf war nach zwei Tagen eine defekte Luftansaugklappe auf einem Hausdach als Ursache in Verdacht geraten; sie wurde repariert, die Zahl der Meldungen über den störenden Pfeifton nahmen aber nicht ab. Im Gegenteil. Anfang November wurden die Reaktionen immer zahlreicher und auch immer genervter. Die letzten Meldungen datieren von diesem Dienstag und Mittwoch.
Die zuerst verdächtigte Luftansaugklappe sei sicher defekt gewesen und habe gepfiffen, sagt Polizeisprecher Dionys Widmer dazu. Es sei aber offenbar nicht der schrille Ton gewesen, der vielen in der Stadt seit Ende Oktober auf die Nerven gegangen sei. Schon aufgrund der ersten Meldungen hatte die Stadtpolizei Ermittlungen wegen des störenden Tons aufgenommen. Jene, die den Ton hörten, rief sie im Stadtmelder ausdrücklich dazu auf, sich mit Angaben über Zeit und Ort zu melden. Die vielen Hinweise wurden von Quartierpolizisten und durch Patrouillen systematisch abgeklärt. Dabei geriet das defekte Gebläse am Stadtrand in Verdacht.
Seit Mittwochmorgen herrscht im Stadtmelder bezüglich des schrillen Tons Ruhe. Das könnte dafür sprechen, dass die Stadtpolizei tatsächlich die Lärmquelle entdeckt und «eliminiert» hat, wie einer in einem Eintrag im Stadtmelder ultimativ gefordert hatte. Zuvor hatte es dort auch etliche Vermutungen gegeben, was die Quelle des Pfeiftons sein könnte. Einer vermutete eine schadhafte Pumpe, ein anderer tippte auf ein defektes Gebläse. Einer verdächtigte dann gar eine Richtstrahlantenne, bei gewissen Nebellagen komische Geräusche zu machen, ein anderer tippte auf eine defekte Luftschutzsirene. (vre)
Es ist nicht das erste Mal, dass sich Städterinnen und Städter über lästige Töne nerven. Im Frühling 2017 fiel Bewohnerinnen und Bewohnern im Einzugsgebiet des Quartiervereins Tschudiwies-Centrum ein tiefes Brummen auf. Einige von ihnen wollten es bereits seit vier Jahren gehört haben. Welchen Ursprung das Geräusch hatte, blieb trotz diverser Abklärungen ein Rätsel. Auch Hörproben durch einen Lärmschutzfachmann der Stadt St.Gallen verliefen damals ergebnislos.
Nicht nur lästige Töne, auch Geruchsbelästigungen der Bevölkerung muss die Stadtverwaltung ab und zu nachgehen. Der aussergewöhnlichste Fall dieser Art datiert von 2008. Damals nahmen Anwohnerinnen und Passanten an der Torstrasse starken Hanfgeruch war. Es war dann allerdings keine Hanfplantage, wie Anwohner vermuteten, sondern der Rosenwaldmeister, eine neu am Rand des Unteren Brühl als Bodenbecker eingesetzte Pflanze. Sie wurde umgesiedelt.
Kein Happy End hatte ein Fall im Mai 2013 im Westen der Stadt. In Bruggen beklagten sich Anwohnerinnen und Anwohner über penetranten Fischgeruch. Seine Ursache liess sich nicht eruieren, was die Spekulationen ins Kraut schiessen liess. Nachdem sich die Reklamationen häuften, bat die Stadt um Hinweise. Zudem wurden Schadstoffmessungen vorgenommen. Dass es nach Fisch stank, war unbestritten. Woher der Gestank kam, der nach einiger Zeit wieder verschwand, blieb ein Rätsel. (vre)
Vom 25. November bis 23. Dezember gibt’s in der Altstadt ein «St.Galler Haus». Das City Management Board wird den Pop-Up-Store zusammen mit der «Made in St.Gallen»-Initiative und der Kunstplattform supportyourlocalartist.ch an der Spisergasse 12 führen. Das Angebot soll gemäss Newsletter der Standortförderung während der Adventszeit eine Bereicherung für Besucherinnen und Besucher der Innenstadt sowie gleichzeitig ein Schaufenster für regionale Produkte und Ausstellungen sein. Angeboten werden am Mittwoch, Freitag und Samstag jeweils auch noch professionell betreute Kindernachmittag mit Bastelstunde.
Die Idee, eine Art Kaufhaus mit lokalen Produkten und Dienstleistungen zu führen, sei schon lange diskutiert worden, heisst es im Newsletter weiter. Auf die kommende Adventszeit hin habe das City Management Board, ein Schulterschluss von sechs Stadtsanktgaller Institutionen zur Belebung der Innenstadt, das Projekt an die Hand genommen. Das Haus, das die Initianten für ihre Zwischennutzung gefunden haben, ist ein Glücksfall: Es bietet genügend Raum fürs «St.Galler Haus» und gleichzeitig boten die Eigentümer Hand für die Zwischennutzung. Gemäss Ausschreibung im Internet bietet die Liegenschaft 885 Quadratmeter Nutzfläche auf fünf Geschossen.
Bespielt werden an der Spisergasse 12 für das «St.Galler Haus» vier Geschosse. Im Erd- und Untergeschoss sollen Produkte der «Made in St.Gallen»-Initiative angeboten werden. Das erste Obergeschoss ist gefüllt mit lokaler Kreativität: Hier stellen Kunstschaffende des Netzwerks supportyourlocalartist.ch ihre direkt vor Ort käuflichen Werke aus. Das dritte Obergeschoss gehört den Kindern: Hier finden dreimal pro Woche die Bastelnachmittage der Fachstelle Kind und Familie statt. Geöffnet sein wird das «St.Galler Haus» von Mittwoch bis Freitag, 9.30 bis 19 Uhr, am Samstag, 9.30 bis 18 Uhr, sowie während der beiden Sonntagsverkäufe am 12. und 19. Dezember, von 12 bis 17 Uhr. (pd/vre)
Im 15. und letzten Spiel der Vorrunde trifft der SC Brühl diesen Samstag, 17 Uhr, in Genf auf Etoile Carouge. Diese Mannschaft hat diesen Herbst zwei völlig unterschiedliche Gesichter gezeigt – Brühl aber auch. Der Etoile Carouge FC spielt im Wettbewerb unterdurchschnittlich, der SC Brühl ist auch am Tabellenende, in Auswärtsspielen aber tendenziell erfolgreich. Das Duell vom Samstag sieht aus Ostschweizer Sicht gar nicht so schlecht aus. Allerdings ist die Absenzenliste bei Brühl immer noch sehr lang.
Noch ein Spiel, dann ist die Vorrunde in der Promotion League beendet, alle 16 Teams haben einmal gegeneinander gespielt. Zwar folgen weitere vier Spiele bis zum 4. Dezember, aber das sind bereits Zweitbegegnungen, also Spiele der Rückrunde. In dieser letzten Runde bekommt es Brühl mit dem Etoile Carouge FC zu tun. Einerseits vermag dieser Club in der Liga nicht seinen Ansprüchen als Spitzenteam und Aufstiegskandidat gerecht zu werden; er belegt derzeit den viertletzten Tabellenplatz. Anderseits sind die Genfer aber wahre «Riesentöter»: Sie haben den FC Basel aus dem Cup geworfen und treten nun im Februar gegen den FC St.Gallen an.
Mindestens so janusgesichtig wie Etoile Carouge ist der SC Brühl, wenn auch auf tieferem Niveau. Seinen mittlerweile wieder letzten Platz in der Promotion League «verdankt» der SCB der Heimniederlage vom letzten Samstag gegen den FC Sion II. Es war dies das achte Spiel ohne Vollerfolg in Serie im eigenen Stadion – sieben Niederlagen und ein Unentschieden seit dem Sommer. Dass der SC Brühl dennoch über elf Punkte verfügt, verdankt er der Tatsache, dass er von sechs Auswärtsspielen drei gewonnen und eines unentschieden gespielt hat. (fm/vre)
Wer heute mit sozialen Themen an junge Leute herankommen will, muss ihre Sprache sprechen. Keine Überraschung also, dass die Sozialdienste der katholischen Kirche St.Gallen es jetzt mit einem Escape Room versuchen. Solche sind - nicht zuletzt wegen einiger Hollywoodfilme - bei vielen Jungen und Älteren beliebt. Ein Escape Room ist ein realitätsgetreu nachgebauter thematischer Raum, in dem Spielerinnen und Spieler in einer vorgeschriebenen Zeit Rätsel lösen müssen, um den Raum siegreich zu verlassen. Anfang Dezember werden die katholischen Sozialdienste einen solchen Raum mit dem Titel «Der Fall Knall» im Keller des Offenen Hauses an der Greithstrasse 8 in St.Fiden eröffnen.
Im neuen Escape Room machen sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die Suche nach Aurel Knall. Der Mann ist nach einer erfolgreichen Karriere verarmt und jetzt spurlos verschwunden. In seiner kleinen Wohnung kann man sich als Sozialarbeiterin oder Sozialarbeiter auf Spurensuche machen. Mit dem Abenteuer wollen die katholischen Sozialdienste auf das Schicksal von 735’000 Personen aufmerksam machen, die in der Schweiz unter der Armutsgrenze leben. Mit dem Escape Room soll diese Armut sichtbar gemacht und sollen Mechanismen, die dazu führen, offengelegt werden. Zudem wird Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine Gruppenerlebnis geboten: Sie müssen eng zusammenarbeiten, um die Rätsel zu lösen.
Informationen zum neuen Angebot, das am 7. Dezember im Offenen Haus in St.Fiden eröffnet wird, gibt’s bereits jetzt im Internet. (pd/vre)
Ab heute Freitag bis 21. November gastiert der Circus Knie in St.Gallen. Schon am Mittwoch hat er hier seine Zelte aufgeschlagen. Am Donnerstag wurden die Mitglieder der Familie Knie traditionsgemäss vom Stadtrat im Rathaus empfangen. Dieses Treffen, so sagt Stadtpräsidentin Maria Pappa auf Nachfrage, sei wichtig für den gegenseitigen Austausch. Die Stadtregierung wolle wissen, was den Zirkus hier beschäftige - auch, wo es allenfalls Probleme gebe. Pappa: «Uns ist es wichtig, dass der Circus Knie weiterhin in St.Gallen auftreten kann, in der Hauptstadt des Kantons, in dem er sein Winterdomizil hat.»
Ein zentrales Thema des diesjährigen Treffens zwischen dem Stadtrat und der Familie Knie sei natürlich die Coronapandemie gewesen. Der Zirkus sei davon hart getroffen worden. Bemerkenswert sei, dass trotzdem praktisch das ganze Personal dem Circus Knie treu geblieben sei. Und sympathisch sei auch, dass die Zirkusleute nach der Pandemie von der Nachbarschaft in St.Gallen sehr herzlich willkommen geheissen worden seien - mit Briefchen, Blumen und kleinen Geschenken. Der Circus Knie sei in der Nachbarschaft des Spelteriniplatzes offensichtlich vermisst worden. Maria Pappa: «Es ist schön, dass der ‹Spelterini› jetzt wieder in diese besondere Stimmung eintauchen kann.»
Gesprochen worden sei beim Treffen zwischen den Verantwortlichen des Circus Knie und dem Stadtrat natürlich auch darüber, welche Probleme es beim Aufstellen gegeben habe. In St. Gallen sei der Platz für den Circus Knie im Verhältnis zu anderen Städten und Orten ja beschränkt; der Aufbau sei daher immer wieder eine Herausforderung. Man sei auch deswegen mit den Zirkusleuten im Austausch. Auch um zu erfahren, was sie benötigten, weil sich bei ihnen etwas verändert habe, sagt Maria Pappa. So sei der Circus Knie ja beispielsweise mit einem neuen Zelt auf Tournee.
Auch die fünf Mitglieder des Stadtrats werden - «wenn immer möglich» - eine der Vorstellungen des Circus Knie in St.Gallen besuchen. Sie gehen allerdings nicht gemeinsam hin, wie Stadtpräsidentin Pappa sagt - «es kann aber schon vorkommen, dass mehrere gleichzeitig dort sind». Einzelne Stadtratsmitglieder haben aber auch familiäre Verpflichtungen: So wird Stadträtin Sonja Lüthi zusammen mit ihren Kindern eine der Nachmittagsvorstellungen besuchen. (vre)
Der Circus Knie gastiert vom 12. bis 21. November in der Stadt St.Gallen. Für die meisten Vorführungen gibt's noch Tickets. Erhältlich sind diese entweder im Internet, an der Zirkuskasse oder einer Vorverkaufsstelle.
Die IG Kultur Ost empfiehlt «ein solidarisches Ja» am 28. November zum Covid-19-Gesetz. Nur so könne dem Kultursektor geholfen werden, der quasi unter Long Covid leide, heisst es in der entsprechenden Mitteilung vom Freitag. Wenn im Abstimmungskampf nur über das Zertifikat diskutiert werde, gehe vergessen, dass am 28. November auch noch andere wichtige Punkte mitentschieden würden. So sei etwa die im Gesetz zusätzlich vorgesehene Finanzhilfe für viele Kulturschaffende existenziell, hält die IG Kultur Ost fest.
Im Verlauf der Pandemie habe sich gezeigt, dass die finanzielle Hilfe ausgeweitet werden müsse. Dies habe das Bundesparlament mit der Änderung des Covid-19-Gesetzes getan. Neu könnten so auch freischaffende Künstlerinnen und Künstler unterstützt werden, also Personen, die zeitlich befristet für Projekte angestellt und zuvor durch die Maschen des Massnahmennetzes gefallen seien. Zudem gebe es einen «Schutzschirm» für grosse Events, die wegen Corona nicht oder nur teilweise stattfinden könnten, begründet die IG Kultur Ost ihr Ja.
Die Ostschweizer Kulturlobby erinnert zudem daran, dass neben der Kultur viele andere Branchen und Institutionen auf die Unterstützung durch das Covid-19-Gesetz angewiesen sind:
«Ein Nein würde jene treffen, die die Folgen der Pandemie besonders stark spüren und die das Virus in existenzielle Schwierigkeiten gebracht hat.»
Die Härtefallhilfe für Betriebe sei durch die Ergänzung des Covid-19-Gesetzes ausgeweitet worden, ebenso der Erwerbsersatz für Selbständige oder die Kurzarbeitsentschädigung. Profi-Sportclubs profitierten von gelockerten Bedingungen für Finanzhilfe, ebenso Institutionen der Kinderbetreuung, zählt die IG Kultur Ost in ihrer Mitteilung einige der Massnahmen auf. (pd/vre)
Der Kanton St.Gallen meldet auf seiner Webseite für Donnerstag erneut 457 neue laborbestätigte Coronafälle. Damit haben sich seit März 2020 61'173 Personen im Kanton mit dem Virus infiziert. Die Zahl der neuen Ansteckungen bleibt weiterhin hoch. Am Donnerstag waren keine weiteren Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 zu verzeichnen. Die Zahl der St.Galler Coronatoten seit Frühling 2020 steht damit weiterhin bei 755.
In den Spitälern des Kantons werden aktuell 40 Patientinnen und Patienten mit einer Covid-19-Erkrankung gepflegt. Sechs davon liegen auf Intensivstationen, vier mit künstlicher Beatmung. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Donnerstag bei 448 (So: 337, Mo: 372, Di: 389, Mi: 418). Die 14-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 763 (So: 597, Mo: 597, Di: 663, Mi: 710). Die Inzidenz bezeichnet die Zahl der neuen Coronafälle in den vergangenen sieben und 14 Tagen hochgerechnet auf 100'000 Einwohner. (SK/vre)
Die Flade lädt auf kommenden Dienstag, 19 Uhr, zum Vortragsabend «Glück – Zufall oder Eigenleistung?» in den Musiksaal im Stiftsbezirk ein. Darüber, wie man zum Schmied des eigenen Glücks werden kann, spricht dabei Professor Sigmar Willi, Dozent an der Ostschweizer Fachhochschule. Er wird von der Glücksforschung in der anerkannten Psychologie erzählen und dabei speziell der Frage nachgehen, was ein gutes Leben eigentlich ausmacht. Als Moderator durch den Abend führt der ehemalige Fernsehmann Hanspeter Trütsch. Der Anlass ist öffentlich. Für die Teilnahme ist ein gültiges Covidzertifikat erforderlich. (pd/vre)
Im Rahmen der öffentlichen Ärztevortrage geben am kommenden Dienstag, 19.30 Uhr, verschiedene Fachleute im zentralen Hörsaal im Haus 21 des Kantonsspitals St.Gallen einen Überblick über die modernsten minimal-invasiven Therapiemöglichkeiten an Fuss und Sprunggelenk. Gezeigt wird das Behandlungsspektrum der Schlüssellochchirurgie auch an Fällen aus der Praxis. Nach dem Vortrag werden Fragen aus dem Publikum beantwortet. Der Eintritt ist gratis, für die Teilnahme am Abend ist keine Anmeldung, aber für Besucherinnen und Besucher ab 16 Jahren ein gültiges Covidzertifikat und ein amtlicher Ausweis nötig.
Die minimal-invasive Fusschirurgie erlaubt mittels kleiner Hautschnitte und der schonenden Behandlung empfindlicher Strukturen die Therapie zahlreicher Erkrankungen. Dazu zählen Fehlstellungen wie der Halux valgus oder akute Verletzungen wie eine gerissene Achillessehne. Dank minimal-invasiver Verfahren können solche Krankheiten und Verletzungen heute durch erfahrene Chirurgen mit weniger Schmerzen und besserem Ergebnis behandelt werden als noch vor wenigen Jahren.
Der Vortrag im Kantonsspital kann am Dienstag, ab 19.30 Uhr, auch als Livestream im Internet verfolgt werden. Dabei entfällt gemäss Mitteilung allerdings die Möglichkeit, Fragen zu stellen. (pd/vre)
Der grösste Schweizer Buchhändler, Orell Füssli, eröffnet jetzt am Bahnhof St.Gallen einen neuen Standort. Auf rund 80 Quadratmetern bietet der neue Laden aktuelle Titel aus den Bereichen Belletristik sowie Kinder- und Jugendbücher und das eReading-Angebot von «Tolino». Alle Titel können auch online bestellt und in der Buchhandlung abgeholt werden.
Die Buchhandlung im Bahnhof St.Gallen ist der 41. Laden von Orell Füssli in der Schweiz; er ist neben den Filialen Rösslitor und Shopping-Arena der dritte in St.Gallen. Untergebracht ist er im Bahnhof in Räumen im Erdgeschoss des Rathauses, die bisher «Weltbild» belegt hatte. Geöffnet ist der neue Buchladen sieben Tage die Woche: von Montag bis Freitag, 7 bis 21 Uhr, am Samstag, 9 bis 20 Uhr, und am Sonntag, 10 bis 20 Uhr. (pd/vre)
Die mehrfach ausgezeichnete deutsche Schriftstellerin Judith Hermann ist im Rahmen ihrer derzeitigen Lesetournee auch Gast des Literaturhauses Wyborada in St.Gallen. Am kommenden Montag, 19.30 Uhr, liest die Autorin im Architektur-Forum Ostschweiz im Lagerhaus an der Davidstrasse 40 aus ihrem neusten Bestseller «Daheim». Die Zahl der Plätze ist begrenzt; zum Anlass anmelden kann man sich per E-Mail. Voraussetzung für die Teilnahme ist zudem ein gültiges Covidzertifikat.
Judith Hermann erzählt in ihrem jüngsten Roman von einem Aufbruch: Eine alte Welt geht verloren und eine neue entsteht. Die Hauptperson der Geschichte hat ihr früheres Leben hinter sich gelassen, ist ans Meer gezogen, in ein Haus für sich. Ihrem Ex-Mann schreibt sie kleine Briefe, in denen sie erzählt, wie es ihr geht, in diesem neuen Leben im Norden. Sie schliesst vorsichtige Freundschaften, versucht eine Affäre - und fragt sich, ob sie heimisch werden könnte oder ob sie weiterziehen soll.
Judith Hermann ist 1970 in Berlin geboren. Sie hatte auf die Veröffentlichung ihrer Romane und Erzählungen ausserordentliche Resonanz; so wurde die Autorin unter anderem mit dem Kleist-Preis und dem Friedrich-Hölderlin-Preis ausgezeichnet. Heute lebt und arbeitet sie in Berlin.
Der Fasnachtsauftakt und die Fasnacht 2021 sind der Coronapandemie zum Opfer gefallen. Erstmals seit der Zwangspause haben sich heute Donnerstag, 11 Uhr 11, Fasnächtlerinnen und Fasnächtler in der Stadt St.Gallen wieder öffentlich versammelt: zum Fasnachtsauftakt vor dem Waaghaus. Das Publikum marschierte überraschend zahlreich zum Festakt auf. Unter den mehreren hundert Personen fiel allerdings die Delegation der Guggen diesmal ungewohnt mager aus.
Was zahlenmässig noch fehlte, machten Vertreterinnen und Vertreter der Guggen Wirus und Tschaggi Waggi allerdings mit der Lautstärke wieder wett. Hauptgründe für die kleine Vertretung waren, dass viele Guggen einerseits gerade erst mit den Proben wieder beginnen, anderseits haben sich die Vereinigten Guggen St.Gallen aufgelöst. In diesem Bereich, so sagte Fasnachtspräsident Bruno Bischof in seiner Ansprache, werde man wieder Aufbauarbeit leisten müssen.
Etwas Zeit dafür bleibt ja noch: Schmutziger Donnerstag und damit das Anguggen der Fasnacht ist am 24. Februar 2022. Die Fasnachtsgesellschaft, die Ehren-Födlebürger, die Schnitzelbänkler und die Guggen seien in den Startlöchern: Man sei bereit für die närrischen Tage und werde trotz der Anti-Corona-Regeln versuchen, so viel vom traditionellen Programm wie nur irgendwie möglich durchzuführen. Was alles wie machbar ist, wird sich erst im Laufe der kommenden Monate zeigen.
Am Donnerstag wurde vor dem Waaghaus auch das Fasnachtssujet 2022 enthüllt. Es ist jenes, das 2021 wegen der Coronakrise nicht zum Zug gekommen ist und heisst «Sanggallä önder conströction». Das Plakat für die närrischen Tage ist in rot gehalten und zeigt zwei orange-weiss geringelte Baustellen-Leitkegel, die als Domtürme verkleidet sind. Grafisch umgesetzt wurde es von der Agentur Redchilli aus Mörschwil. Ebenfalls am Fansachtsauftakt dabei war Ehren-Födlebürger Malcolm Green mit jungen Sängerinnen und Sängern der Secundaria Häggenschwil. (vre)
Die St.Galler Gassenfasnacht findet statt vom 24. bis 27. Februar 2022, die Beizenfasnacht vom 24. Februar bis 1. März 2022. Detaillierte und laufende nachgeführte Informationen zur Stadtfasnacht gibt's im Internet.
Das Figurentheater St.Gallen reagiert mit einer ungewöhnlichen Aktion auf die heftigen Diskussionen um die Impfung gegen das Coronavirus. «Unter dem Eindruck der aktuellen gesellschaftlichen Situation» führt das Theater ein neues Betreuungsangebot ein: In jeder der nächsten Vorstellungsserien wird es ein Spieldatum geben, an dem auf Wunsch Kinder von Familien, die ungeimpft sind, durch die Vorstellung begleitet werden. Die jungen Besucherinnen und Besucher werden dabei am Theatereingang abgeholt und während der ganzen Vorstellung betreut und beaufsichtigt.
Es sei dem Figurentheater ein Anliegen, «dass jedes Kind, unabhängig von der Haltung seiner Eltern in der aktuellen Impf-Debatte, die Möglichkeit hat, kulturelle Veranstaltungen zu besuchen». Mit dem neuen Angebot hoffe das Theater, dazu beitragen zu können, wird die Aktion in einer Mitteilung begründet. Wer das Angebot nutzen will, sollte seine Kinder dafür möglichst frühzeitig unter Telefon 071'223’12’47 oder per Mail anmelden. Bis Weihnachten wird die Kinderbetreuung im Figurentheater an vier Terminen angeboten:
Detaillierte Informationen zum neuen Angebot und zum Spielplan des Figurentheaters gibt's im Internet.
Der Kanton St.Gallen meldet auf seiner Webseite für Mittwoch 439 neue laborbestätigte Coronafälle. Damit haben sich seit März 2020 60'716 Personen im Kanton mit dem Virus infiziert. Die Zahl der neuen Ansteckungen bleibt damit weiterhin hoch. Am Mittwoch waren keine weiteren Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 zu verzeichnen. Die Zahl der St.Galler Coronatoten seit Frühling 2020 steht weiterhin bei 755.
In den Spitälern des Kantons werden aktuell 44 Patientinnen und Patienten mit einer Covid-19-Erkrankung gepflegt; davon 6 auf Intensivstation mit Beatmung. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Mittwoch bei 418 (So: 337, Mo: 372, Di: 389). Die 14-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 710 (So: 597, Mo: 597, Di: 663). Die Inzidenz bezeichnet die Zahl der neuen Coronafälle in den vergangenen sieben und 14 Tagen hochgerechnet auf 100'000 Einwohner. (SK/dar)
Eine über 40 Meter lange Hecke aus einheimischen Büschen haben am Mittwochvormittag Schulkinder einer fünften und sechsten Klasse am Rand der Schulanlage Schönenwegen im Lachen-Quartier gepflanzt. Sie ersetzten damit am Hang zwischen Burgweiherweg und neuer Turnhalle eine sterile, als Mauer geschnittene Buchhainhecke. Die ungewohnte Arbeit ging den 18 Schülerinnen und Schülern mit Lehrer Andreas Hobi und Lehrerin Cornelia Bartolini leicht von der Hand, so dass die Pflanzung am Mittag erledigt war.
Für Adrian Stolz, den Chef von Stadtgrün (dem ehemaligen Gartenbauamt), macht die Heckenpflanzung gleich aus verschiedenen Gründen Sinn. Es handle sich um ein ökologisch sinnvolles Projekt, bei dem Schulkinder direkt erleben könnten, was es heisse, Naturwerte in der eigenen Umgebung zu schaffen. Für Stadtgrün sei die neue Hecke erst noch pflegeleichter als die alte. Und für Spaziergängerinnen und Spaziergänger werden die einheimischen Büsche und Sträucher mit ihren Blüten und Früchten erst noch schöner und vielfältiger anzuschauen sein.
Die neue Hecke besteht aus 100 einheimischen Büschen. Abgedeckt wird damit eine breite Palette vom Pfaffenhütchen über den Gemeinen und den Wolligen Schneeball bis hin zur Hundsrose. Die neue Hecke wird damit nicht nur vielfältig, sie soll auch Vögeln, Amphibien und Kleinsäugern Unterschlupf und Lebensraum bieten. Unterstützt wurde die Pflanzaktion der Schülerinnen und Schüler durch Mitarbeiter von Stadtgrün. Sie hatten vorgängig auch die alte Hecke beseitigt und bereits drei neue Bäume gepflanzt.
Die Idee für die Heckenpflanzung geht auf eine Sonderwoche zum Thema Natur im Schulhaus Schönenwegen zurück. Dabei lernten Schülerinnen und Schüler (und ihre Lehrkräfte) etwa das richtige Kompostieren. An der Sitter wurde das Wasser auf Kleinstlebewesen untersucht, die Indikatoren für die Wasserqualität sind. Mit Unterstützung von Stadtgrün wurden schon damals Hochbeete im Schulareal aufgestellt. Eine Heckenpflanzung im Sommer macht aber keinen Sinn: Aus diesem Grund wurde diese Aktion auf den Spätherbst verschoben und jetzt am Mittwoch durchgeführt. (vre)
Am 28. November entscheidet das Schweizer Stimmvolk auch über die Pflege-Initiative, die Verbesserungen für die Pflege und Pflegefachkräfte bringen soll. Ziel des Volksbegehrens ist es, dass in der Schweiz mehr Pflegepersonal ausgebildet wird und die Arbeitsbedingungen fürs Pflegepersonal besser werden. National- und Ständerat haben der Initiative einen indirekten Gegenvorschlag gegenübergestellt.
Heute Mittwoch diskutieren die St.Galler SP-Nationalrätin Barbara Gysi und der St.Galler FDP-Regierungsrat Beat Tinner beim Ostschweizer Regionalfernsehen TVO über das Für und Wider von Pflege-Initiative und Gegenvorschlag. Moderiert wird die Sendung «Zur Sache» von Dumeni Casaulta, Leiter von Radio FM1 und des Onlineportals FM1Today. Erstausstrahlung der Sendung ist um 18.30 Uhr, danach wird sie stündlich wiederholt. Zudem ist sie ab heute Abend im Internetauftritt von TVO zu sehen. (pd/vre)
Am Dienstagmittag ist es auf dem Autobahnzubringer Neudorf im Osten der Stadt St.Gallen zu einem Unfall zwischen einem Auto und einem Motorrad gekommen. Der 64-jährige Motorradfahrer wurde dabei unbestimmt verletzt. Zudem entstand gemäss Mitteilung der Kantonspolizei Sachschaden von über 10'000 Franken.
Am Dienstag, kurz vor 13 Uhr, wollte eine 20-jährige Autofahrerin bei der Einfahrt Neudorf auf St.Galler Stadtautobahn in Richtung Zürich fahren. Dabei musste sie ihr Auto beim «Kein-Vortritt-Signal» abbremsen. Als sie wieder beschleunigte, um sich in den Verkehr einzufädeln, kam es aus unbekannten Gründen zum Zusammenstoss zwischen dem Auto der 20-Jährigen und dem Töff eines 64-Jährigen. (kapo/vre)
Am frühen Dienstagabend ist es auf der St.Gallerstrasse in Wittenbach zum Zusammenstoss eines Autos und einem Rennvelo gekommen. Dabei wurde der Zweiradfahrer gemäss Mitteilung der Kantonspolizei unbestimmt verletzt. Er musste vom Rettungsdienst ins Spital gebracht werden. Darüber hinaus entstand Sachschaden von mehreren tausend Franken.
Am Dienstag, kurz vor 17.25 Uhr, fuhr ein 52-Jähriger Mann mit seinem Auto auf der St.Gallerstrasse von Arbon kommend in Richtung Stadt St.Gallen. Bei einer Tankstelle wollte er nach links abbiegen. Aufgrund des regen Aufkommens stockte zu diesem Zeitpunkt der Verkehr in beide Fahrtrichtungen. Dem 52-Jährigen wurde aber von einem Lenker auf der Gegenfahrbahn der Vortritt zur Tankstelle gewährt.
Als der Lenker sein Auto dorthin steuern wollte, übersah er einen vortrittsberechtigten 40-Jährigen, der auf dem Velostreifen in Richtung Arbon unterwegs war. In der Folge kam es zur Kollision zwischen Auto und dem Velo. Dabei wurde der Velofahrer unbestimmt verletzt. (kapo/vre)
Am Dienstag, 10.45 Uhr, ist es in Rotzenwil in Muolen zu einem Brand in einem Einfamilienhaus gekommen. Als Ursache wird ein technisches Problem in einer Steckdose vermutet. Das Feuer war dort ausgebrochen und hatte sich dann über ein Kabel in der Wandverkleidung bis zur Zimmerdecke ausgebreitet. Die Feuerwehr hatte die Flammen gemäss Mitteilung der Kantonspolizei St.Gallen rasch im Griff. Wie hoch der Schaden ist, kann noch nicht beziffert werden. Die genaue Brandursache wird jetzt untersucht. (kapo/vre)
Vor fünf Jahren, am 11. November 2016, hat der Neubau des Naturmuseums St.Gallen erstmals seine Türen geöffnet. Seither haben pro Jahr rund 50’000 Besucherinnen und Besucher seine Ausstellungen und Veranstaltungen im Neudorf besucht. Zur Feier der fünf Jahre im Neubau schenkt das Naturmuseum morgen Donnerstag seinen Besucherinnen und Besuchern den Eintritt. Geöffnet ist das Museum an diesem seinem 1826. Tag am neuen Ort von 10 bis 17 Uhr.
Seit Eröffnung im Neubau hat das Naturmuseum bereits 16 Ausstellungen präsentiert worden. Die Themen gingen dabei von A wie Alpsteinfossilien über K wie Katze (Haustier) bis zu Z wie Zollikofer (Tierpräparator). Der Publikumsliebling unter diesen Veranstaltungen ist die Sonderausstellung «Allerlei rund ums Ei», welche jedes Jahr jeweils zur Osterzeit gezeigt wird. Ebenfalls gut aufgenommen wurden Angebote wie die saisonalen Kinderparcours, das Labor für Schulen oder die Experimentiernachmittage für Kinder und Jugendliche, wird in einer Mitteilung Bilanz gezogen.
Ideen für weitere Neuerungen gingen Museumsdirektor Toni Bürgin und seinem Nachfolger Matthias Meier noch lange nicht aus, heisst es weiter: «In naher Zukunft wird der Museumsshop kundenfreundlicher gestaltet und auch in der Dauerausstellung werden längerfristig Anpassungen erfolgen. Im Zentrum steht dabei immer das Publikum, ohne das es kein Naturmuseum gäbe», wird Toni Bürgin in der Mitteilung zitiert. (pd/vre)
Am kommenden Samstag, 14 bis 17.30 Uhr, findet am Naturmuseum die 24. Herbsttagung in Zusammenarbeit mit der St.Gallischen Naturwissenschaftlichen Gesellschaft statt. Im Zentrum steht dabei die vergessene Mehrheit der Insekten und Spinnentiere. Ihr schleichender Rückgang bleibt oft unbemerkt. Das Spektrum der Herbsttagung reicht von den Spinnentieren, Schlupfwespen und Kleinschmetterlingen bis zu einem aktuellen Bericht über den Stand der Insektenvielfalt in der Schweiz.
Die Herbsttagung im Naturmuseums St.Gallen bietet vier öffentliche und allgemein verständliche Vorträge an. Der Eintritt dazu ist kostenlos. Für die Teilnahme muss man sich allerdings vorgängig per E-Mail oder per Telefon 071'243'40'40 anmelden. Und für den Zutritt zum Anlass braucht's ein gültiges Covidzertifikat und einen amtlichen Ausweis. (pd/vre)
Am Dienstagnachmittag hat an der Bildstrasse in Abtwil ein 30-jähriger Schweizer einen 69-jährigen Serben angegriffen und schwer am Kopf verletzt. Die Umstände der Tat sind unklar; die Kantonspolizei hat gemäss Mitteilungen die Ermittlungen in dem Fall aufgenommen. Der Täter war zuerst geflüchtet, hatte sich dann aber am frühen Dienstagabend nach einem Kontakt mit der Polizei selber gestellt. Er wurde festgenommen.
Gemäss jetzigen Erkenntnissen ist es am Dienstag, kurz vor 15.30 Uhr, zu Gewalttätigkeiten des 30-Jährigen gegenüber dem 69-Jährigen gekommen. Der ältere Mann musste danach vom Rettungsdienst ins Spital gebracht werden. Die Hintergründe der Tat sind unklar und Gegenstand der Ermittlungen der Kantonspolizei unter der Leitung der Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen. (kapo/vre)
Schon wieder hat in der Stadt St.Gallen eine falsche Polizistin einen grösseren Betrag ergaunert: Am Dienstagmittag konnte die Betrügerin eine Frau davon überzeugen, ihr 30'000 Franken zu übergeben. Die 51-Jährige hatte den Betrag gemäss den Anweisungen der «Polizistin» an einem Ort ausserhalb der Stadt deponiert, wo es die Betrüger danach risikolos abholen und damit verschwinden konnten.
Die falsche Polizistin hatte sich telefonisch bei der Geschädigten gemeldet, wie die Kantonspolizei in einer Mitteilung schreibt. Sie erzählte der 51-jährigen eine Geschichte von festgenommenen Einbrechern, von einer Notiz mit ihrer Adresse Geschädigten und von Bankangestellten, die mit Einbrechern zusammenarbeiten würden. Da das Geld auf der Bank nicht mehr sicher sei, solle die Frau es der Polizei übergeben.
Die Betrügerin brachte die 51-Jährige schliesslich so weit, insgesamt 30'000 Franken ausserhalb der Stadt St.Gallen zu deponieren. Zu Hause bemerkte sie dann den Betrug und alarmierte die richtige Polizei. Das Geld war bei der folgenden Kontrolle nicht mehr am Ablageort. Es muss gemäss Mitteilung der Kantonspolizei durch die unbekannten Täter inzwischen abgeholt worden sein.
Die Kantonspolizei stellt immer wieder Wellen von Betrugsversuchen nach dem Muster der falschen Polizistin fest. Sie warnt ausdrücklich davor, Fremden aufgrund solcher Geschichten Geld anzuvertrauen oder Geld für sie an einem bestimmten Ort zu deponieren. Es gelte, dass die echte Polizei niemals Wertgegenstände wie Bargeld und/oder Schmuck für Privatpersonen aufbewahre. Geld sei auf der Bank am sichersten, heisst es in der Meldung der Kantonspolizei vom Mittwoch. (kapo/vre)
Am Dienstagmittag hat sich auf der Zürcher Strasse neben dem Stadion in Winkeln ein Unfall ereignet. Weil ein Lenker einem Hindernis am Rand der Fahrbahn ausweichen wollte, streifte sein Personenauto einen Lastwagen auf der benachbarten Fahrbahn. Beim Unfall wurde gemäss Mitteilung der Stadtpolizei niemand verletzt. Allerdings entstand an den beiden Fahrzeugen Schaden von über 10'000 Franken.
Am Dienstagmittag war ein 51-Jähriger mit dem Auto auf der rechten Fahrspur der Zürcher Strasse stadteinwärts unterwegs. Das Auto vor ihm bog nach rechts auf die Herisauer Strasse ab, müsste aber vor dem Fussgängerstreifen warten. Dabei ragte das Heck in die rechte Fahrbahn der Zürcher Strasse. Der 51-Jährige wollte seine Fahrt trotzdem fortsetzen und scherte nach links aus, um das Hindernis zu umfahren.
Das klappte dann allerdings nicht wie gewünscht: Auf der benachbarten Fahrbahn fuhr auf gleicher Höhe ein Lastwagen stadteinwärts. In der Folge kam es zu einer heftigen seitlichen Streifkollision zwischen dem Personen- und dem Lastwagen. Der PW wurde dabei seitlich ziemlich stark beschädigt. (stapo/vre)
Die Arbeitsgruppe «Beschaffung» von Feuerwehr und Zivilschutz St.Gallen hat Anfang Woche fünf neue Fahrzeuge entgegengenommen. Die vier neuen Hilfeleistungsfahrzeuge und der Mannschaftstransporter ersetzen gemäss Mitteilung zwei Sanitätsfahrzeuge, die Rüstwagen der Kompanie Ost und des Zugs Untereggen sowie das ZLF (Zumischerlöschfahrzeug) der Kompanie West.
Mit den neuen Hilfeleitungsfahrzeugen verfüge die St.Galler Feuerwehr über wendige und vor allem modular beladbare Fahrzeuge, heisst es im Internetauftritt von Feuerwehr und Zivilschutz. Das verbessere den Einsatzwert deutlich. Neu können 27 unterschiedliche Module, je nach Einsatz, auf die Fahrzeuge geladen werden. Das macht dies sehr flexibel und vielseitig einsetzbar.
Die 7,5-Tonnen-Fahrzeuge werden jetzt in St.Gallen noch fertig bestückt und beschriftet. Die Ausbildung der Fahrer aller Kompanien hat bereits begonnen. Die offizielle Schlüsselübergabe an die Feuerwehr wird diesen Donnerstag am Jahresrapport von Feuerwehr und Zivilschutz St.Gallen (FWZSSG) erfolgen. (pd/rar/vre)
Der Kanton St.Gallen meldet auf seiner Webseite für Dienstag 542 neue laborbestätigte Coronafälle. Damit haben sich seit März 2020 60'277 Personen im Kanton mit dem Virus infiziert. Die Zahl der neuen Ansteckungen bleibt damit weiterhin hoch. Am Montag waren zwei weitere Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 zu verzeichnen. Die Zahl der St.Galler Coronatoten seit Frühling 2020 steht damit bei 755.
In den Spitälern des Kantons werden aktuell 48 Patientinnen und Patienten mit einer Covid-19-Erkrankung gepflegt. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Dienstag bei 389 (So: 337, Mo: 372). Die 14-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 663 (So: 597, Mo: 597). Die Inzidenz bezeichnet die Zahl der neuen Coronafälle in den vergangenen sieben und 14 Tagen hochgerechnet auf 100'000 Einwohner. (SK/vre)
Heute Mittwoch findet zum fünften Mal der Schweizer Digitaltag statt. In St.Gallen bespielt der Verein «IT rockt!» zusammen mit der Stadt, der Fachhochschule, Künstlern und Digitalprofis, ab etwa 10 Uhr vier Standorte rund um den Hauptbahnhof. Unter dem Motto #sanktdigital soll gemäss Mitteilung die Digitalisierung in Form von Lichtkunst, virtuellen Welten und Robotik-Anwendungen erlebbar gemacht werden.
Hauptattraktion des Tages wird die farbige Beleuchtung des Glaskubus über dem Bahnhof-Treffpunkt sein. Dafür hat «IT rockt!» eine spezialisierte Agentur aus der tschechischen Region Liberec, einer langjährigen Partnerregion des Kantons St.Gallen, engagiert. Die jungen Profis vereinen gemäss Mitteilung «mit ihren Installationen Kunst und Technologie auf eindrückliche Weise».
Weitere Standorte des Digitaltags in St.Gallen befinden sich auf dem Kornhausplatz, vor und in der Bahnhofshalle sowie vor der Fachhochschule. Unter anderem sind dort virtuelle Reisen in Höhlen oder zum Mond möglich. Die Stadt erklärt zudem, was eine Smart City auszeichnet. Der Aktionstag in St.Gallen wird professionell mit Kameras und Drohnen begleitet. Impressionen werden den ganzen Tag unter dem Hashtag #sanktdigital geteilt. (pd/vre)
Detaillierte Informationen zum Digitaltag in St.Gallen gibt's im Internet.
Der Unfall, der sich am Montagabend an der Rosenbergstrasse ereignet hat, ist ein Klassiker und gleichzeitig ein Schreckgespenst für alle Velofahrerinnen und Velofahrer. Am Montag, kurz nach 20 Uhr, ist ein 41-jähriger Velofahrer vor dem Haus Rosenbergstrasse 48 in eine Autotüre gebrettert. Der Mann stürzte und wurde leicht verletzt. Am Auto entstand gemäss Mitteilung der Stadtpolizei mässiger Sachschaden.
Ein 50-jähriger Mann parkierte am Montagabend sein Auto am Rand der Rosenbergstrasse. Der 41-jähriger Velofahrer war gleichzeitig stadtauswärts unterwegs. Als er wenige Meter vor dem parkierten Auto war, öffnete der Autofahrer plötzlich die Wagentüre. Daher knallte der Velofahrer ungebremst gegen die sich öffnende Türe. (stapo/vre)
Und gleich nochmals ein Klassiker für St.Gallen, der Zusammenstoss zweier Autos auf der Sonnenstrasse bei der Autobahnausfahrt St.Fiden. Weil einer der beiden Lenker den Vortritt des anderen missachtete, entstand gemäss Mitteilung der Stadtpolizei am frühen Montagmorgen viel Blechsalat; ein Auto musste gar abgeschleppt werden. Verletzt wurde mit viel Glück niemand.
Am Montag, 6.45 Uhr, war ein Autofahrer von der Autobahnausfahrt St.Fiden her stadteinwärts unterwegs. Auf Höhe der Olma-Parkgarage wollte er die Sonnenstrasse queren, um in die Steinachstrasse einzubiegen. Dabei missachtete er den Vortritt eines Autofahrers, der von der Sonnenstrasse zur Stadtautobahn wollte. So kam es zu einer seitlich-frontalen Kollision der beiden Fahrzeuge. (stapo/vre)
Der Container des Theaters St.Gallen steht seit heute Dienstag vor der Hauptpost. Darin residiert bis 18. November der junge Autor Alexander Stutz. Er wird an der Gutenbergstrasse recherchieren und schreiben. Das tagsüber «Gefundene, Zerrissene, Kennengelernte, Erfundene» wird von Montag bis Samstag, jeweils 17.45 Uhr, am Container als Kurzlesung durch Mitglieder des Schauspielensembles des Theaters präsentiert.
Der Zürcher Autor und Theaterschaffende Alexander Stutz ist in der Spielzeit 2021/22 im Rahmen des Stücklabors Hausautor am Theater St.Gallen. Das Stücklabor ist ein Förderprogramm für neue Dramatik. Es ermöglicht jährlich ausgewählten Autorinnen und Autoren, eine Saison lang an einem Theater der Schweiz zu arbeiten. Mit dabei sind gemäss Mitteilung das Theater Basel (mit Hausautorin Michelle Steinbeck), die Bühnen Bern (Kim de l‘Horizon), das Théâtre du Jura (Pablo Jakob Montefusco) und eben das Theater St.Gallen.
Zusammen mit Ausstatterin Viviane Stüssi, Schauspieldirektor Jonas Knecht, Angehörigen des Schauspielensembles und weiteren Komplizinnen und Komplizen wird mit dem Container ein Raum geschaffen, in dem das kreative Gewitter seinen Lauf nehmen darf. Alexander Stutz wird gemeinsam mit vorbeigehenden und geladenen Gästen recherchieren, schreiben und produzieren. Mit dem Container will das Theater einen intimen Einblick in das Schaffen eines jungen Autors bieten. (pd/vre)
Fliegt er schon heute? Fliegt er doch nicht? Diese Fragen stellten sich am Dienstagmorgen viele Fans des grossen Christbaums vom Klosterplatz. Für heute war nämlich das Einfliegen der rund 16 Meter hohen und dreieinhalb Tonnen schweren Tanne geplant.
Dem Flug der grossen Tanne aus dem Westen der Stadt St.Gallen zum Klosterplatz sollte in der Folge tatsächlich nichts nichts im Weg stehen. Der Weihnachtsbaum schwebte pünktlich nach 14.30 Uhr am Haken unter dem Helikopter ein. Dort wurde er von einer Bodenequipe in Empfang genommen und verankert.
Der Klosterplatz wurde für die Helikopter-Geschicklichkeitsübung weiträumig abgesperrt. Es war auch ratsam, die rot-weissen Sperrbänder zu beachten. Passantinnen und Passanten, die den Sicherheitsabstand nicht einhalten, gefährlich werden kann vor allem der Abwind der Rotoren des Helikopters. Er ist beim eingesetzten Fluggerät für Schwerlasttransport nämlich ziemlich stark. Gut mitverfolgen liess sich die Aktion aber auch auf Distanz von der Gallusstrasse bei der Chocolaterie her. (SK/vre)
Die Städtepartnerschaft von St.Gallen, Schaffhausen, Frauenfeld und Winterthur unterstützt 2022 das Projekt «My Body, My Right, My Future» der Stiftung «Horyzon» im Südsudan mit einem Betrag von 275‘000 Franken. Es ist gemäss Mitteilung vom Dienstag das erste Mal, dass die Städtegemeinschaft, die in der Auslandhilfe eng zusammenarbeitet, in diesem Land tätig wird. St.Gallen beteiligt sich mit 84'000 Franken am Gesamtbetrag.
Schwerpunkt des Projekts «My Body, My Right, My Future» ist die Aufklärung von Mädchen und jungen Frauen. Damit sollen ihnen Auswege aus dem Teufelskreis aus sexueller Gewalt, grosser Armut und mangelnder Schulbildung gezeigt werden. Das Programm erreicht jährlich rund 12'000 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 10 und 19 Jahren aus den ärmsten Bevölkerungsschichten des Südsudan. Einbezogen sind aber auch Lehrkräfte, Dorfälteste sowie Angestellte von Gesundheitseinrichtungen einbezogen. (sk/vre)
Bereits zum sechsten Mal seit 2011 hat am Wochenende an der St.Galler Schule für Gestaltung die Tÿpo, der Branchentreff der Designerinnen und Gestalter, stattgefunden. Thema des dreitägigen Typografie-Symposium war diesmal die «Intuition». An der Tÿpo beschäftigten sich rund 300 Personen und zwei Dutzend Referentinnen und Referenten mit der Bedeutung des Bauchgefühls fürs kreative Arbeiten.
In einer Mitteilung vom Dienstag zeigen sich Organisatorinnen und Organisatoren des Typografie-Symposiums von der sechsten Auflage befriedigt. «Wir hatten gehofft, dass das Thema viel neuen Input ermöglicht und Diskussionen anregen wird. Aus meiner Sicht ist das passiert. Dass das Thema so aktuell war, ist ein zusätzliches Geschenk», wird Kathrin Lettner, Abteilungsleiterin der Schule für Gestaltung, in der Mitteilung zitiert. Die nächste Tÿpo St.Gallen ist für 2023 geplant. (pd/vre)
Der Kanton St.Gallen meldet auf seiner Webseite für Montag 312 neue laborbestätigte Coronafälle. Damit haben sich seit März 2020 59'735 Personen im im Kanton mit dem Virus infiziert. Die Zahl der neuen Ansteckungen bleibt damit hoch. Am Montag waren keine weiteren Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 zu verzeichnen. Die Zahl der St.Galler Coronatoten seit Frühling 2020 steht damit bei 753.
In den Spitälern des Kantons werden aktuell 42 Patientinnen und Patienten mit einer Covid-19-Erkrankung gepflegt. Sieben liegen auf einer Intensivstation und müssen künstlich beatmet werden. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Montag bei 372 (Sonntag: 337). Die 14-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 597 (Sonntag: 597). Die Inzidenz bezeichnet die Zahl der neuen Coronafälle in den vergangenen sieben und 14 Tagen hochgerechnet auf 100'000 Einwohner.
Der Corona-Hotspot im Kanton St.Gallen ist unverändert und mit sehr deutlichem Abstand auf die übrigen sieben Wahlkreise das Toggenburg mit einer 14-Tage-Inzidenz von 947,74. Über dem kantonalen Durchschnitt von 597 Fällen liegen zudem das Sarganserland (765,81) und das Rheintal (670,95). Dahinter folgen Rorschach (569,11), Wil (559,92), St.Gallen-Gossau (529,69) und See-Gaster (505,66). Den klar tiefsten Wert hat Werdenberg (300,05).
Die höchste Impfquote im Kanton hat übrigens - mit Stand 3. November - der Wahlkreis St.Gallen-Gossau mit 65,06 Prozent Geimpften. Die tiefste Impfquote wies am 3. November das Toggenburg mit 51,21 Prozent Geimpften auf. Es kommt also nicht von ungefähr, dass während der Impfwoche bis 14. November in einigen Toggenburger Gemeinden ein mobiles Impfteam unterwegs sein wird. Von der Verkürzung der Anfahrtswege erhoffen sich die Verantwortlichen eine Erhöhung der Impfquote. (SK/vre)
Infos zur Impfwoche gibt's unter www.sg-impft.ch/impfwoche.
Ein Diebestrio aus Polen hat am frühen Montagmorgen zwischen Staad und St.Margrethen mehrere Patrouillen der Kantonspolizei und der Eidgenössische Zollverwaltung sowie zwei Hundeführer mit ihren Tieren in Atem gehalten. Eine 35-jährige Frau konnte angehalten werden, als sie mit einem gestohlenen E-Bike das Weite suchen wollte. Ein 27-jähriger Pole wurde bei der Ausreise durch den Zoll angehalten. Ein dritter Mann ist nach einem spektakulären Unfall in St.Margrethen flüchtig.
Am Montag, 3 Uhr, wurden eine Frau und zwei Männer beobachtet, wie sie aus einem Velounterstand eines Hauses in der Mülgass in Staad ein E-Bike stehlen wollten. Die drei ergriffen sofort die Flucht. Bei der sofort eingeleiteten Nahfahndung durch die Kantonspolizei konnte eine 35-jährige Frau aus Polin mit einem E-Bike angehalten werden. Ein 27-jähriger Pole wurde gegen 6 Uhr in Au bei der Ausreise aus der Schweiz durch den Zoll kontrolliert und festgenommen.
Der dritte Mann war gemäss Mitteilung der Kantonspolizei am Montagmittag noch flüchtig. In der Nacht war er vermutlich mit einem Auto mit polnischen Kennzeichen unterwegs, konnte die Polizei aufgrund stark überhöhter Geschwindigkeit aber abhängen. Später wurde die Polizei von Anwohner auf das Fahrzeug aufmerksam gemacht: Es hatte in St.Margrethen beim Mineralbadkreisel einen Kandelaber touchiert, war gegen eine Hauswand geprallt und hatte sich darin verkeilt.
Beim Zwischenfall entstand Sachschaden in Höhe von mehreren zehntausend Franken. Der unbekannte Fahrer flüchtete, ohne sich darum zu kümmern. Nach ersten Ermittlungen besteht ein Zusammenhang zwischen dem Unfallauto und dem Einschleichediebstahl in Staad. Die Fahndung nach dem dritten Mann läuft weiter. Gegen die Festgenommenen werden straf- und ausländerrechtliche Massnahmen geprüft. (SK/vre)
Das Initiativkomitee hat am Montag entschieden, die beiden Stadtklima-Initiativen der Umweltorganisation Umverkehr zurückzuziehen. Damit entfällt die Abstimmung dazu; der Stadtrat kann sich an die Umsetzung der vom Stadtparlament am Dienstag vor einer Woche verabschiedeten Gegenvorschläge machen. Diese, so heisst es in einer Mitteilung, hätten eine Mehrheit des Komitees überzeugt. Sie leisteten einen grossen Beitrag zu mehr Lebensqualität auf den Stadtsanktgaller Strassen.
Am Dienstag hat das Stadtparlament die Stadtklima-Initiativen abgelehnt und Gegenvorschläge gutgeheissen. Der Stadtrat hatte ein Nein zu den Initiativen beantragt und eigene Gegenvorschläge vorgelegt. Letztere wurden vom Parlament verschärft. In den nächsten zehn Jahren müssen demnach in St.Gallen 120‘000 Quadratmeter Strasse in Flächen für den Fuss-, Velo- und öffentlichen Verkehr umgewandelt werden. Ausserdem müssen in den nächsten zehn Jahren 80‘000 Quadratmeter Verkehrs- in Grünflächen mit Bäumen umgewandelt werden. (pd/vre)
Es ist wieder so weit: Es geht in Riesenschritten auf den ersten Advent zu. Ein Anzeichen dafür ist, dass die St.Galler Staatskanzlei wieder über den Anflug des grossen Christbaums auf den Klosterplatz informiert. Die Tanne könnte schon morgen Dienstag, etwa 14.30 Uhr, dort eintreffen. Allerdings: Der Fahrplan ist vom Flugwetter abhängig. Und wie dieses ausfällt, zeigt sich erst am Dienstag im Laufe des Vormittags.
Die Weihnachtstanne für den Klosterplatz kommt dieses Jahr aus dem Westen der Stadt St.Gallen. Er ist nach Angaben der Staatskanzlei rund 16 Meter hoch und dreieinhalb Tonnen schwer. Der Stamm hat einen Durchmesser von 55 Zentimeter. Auf eine Vernissage des geschmückten Christbaums wird in diesem Jahr wegen der Coronapandemie verzichtet. Die Tanne wird aber wie gewohnt am ersten Adventssonntag erstmals in ihrer ganzen Pracht erstrahlen. (SK/vre)
Bei den städtischen Wohnheimen im Riederenholz besteht im Urteil der Stadt als Betreiberin Handlungsbedarf. Deshalb prüft der Stadtrat, die Übergabe des Wohnheims für Kinder und Jugendliche an die Gemeinnützige und Hilfs-Gesellschaft der Stadt St.Gallen (GHG). Das Wohnheim für Betagte soll geschlossen werden. Das ist einer Mitteilung vom Wochenende zu entnehmen.
Die Stadt führt seit 1929 das Wohnheim für Kinder und Jugendliche und das Wohnheim für Betagte im Riederenholz im Osten St.Gallens. Um die in den letzten Jahren gestiegenen Anforderungen und Aufgaben weiter wahrnehmen zu können, benötigen die Institutionen mehr personelle und finanzielle Ressourcen. Nötig sind auch Investitionen in Gebäude und andere Infrastruktur. Zudem müssen Ausrichtung und Angebote beider Heime weiterentwickelt werden.
Aufgrund dieser Ausgangslage hat die Stadt verschiedene Optionen geprüft. Vor dem Hintergrund der angespannten Lage der Stadtkasse hat der Stadtrat entschieden, dass sich die Stadt aus den Trägerschaften der Institutionen zurückzieht. Auf 1. Januar 2023 will sie das Wohnheim für Kinder und Jugendliche samt den 21 Betreuten und den 26 Angestellten an die GHG übergeben. Das Wohnheim für Betagte mit 25 Pflegeplätzen soll hingegen geschlossen werden. Für die 16 Pensionärinnen und Pensionäre wie die Angestellten werden Anschlusslösungen gesucht. (sk/vre)
Die Katze ist heute das beliebteste Haustier des Menschen. Wie es zu dieser Partnerschaft kam, ist - wie andere Dinge in Zusammenhang mit den Samtpfoten - immer noch nicht ganz geklärt. Diesen Mittwoch, 19 Uhr, stellt die Basler Archäologin Barbara Stopp im Naturmuseums St.Gallen den Stand des Wissens vor. Sie präsentiert in der Archäologie angewandte Methoden, mit deren Hilfe sich ein Bild vom Weg der Wild- zur Hauskatze nachzeichnen lässt. Voraussetzung für den Besuch des Anlasses ist die Vorweisung eines Covidzertifikats und eines amtlichen Ausweises. (pd/vre)
Am frühen Montagmorgen ist an der Bischofszellerstrasse in Arnegg ein direkt an ein Mehrfamilienhaus angebautes Gartenunterstand vollständig ausgebrannt. Dabei wurde niemand verletzt, es entstand aber gemäss Mitteilung der Kantonspolizei Sachschaden von rund 15'000 Franken. Eine nicht gelöschte Kerze steht momentan als Brandursache im Vordergrund.
Der Brandalarm ging bei der kantonalen Notrufzentrale kurz nach 5 Uhr ein. Die Feuerwehr rückte dann mit 25 Angehörigen aus. Diese konnten die Flammen rasch unter Kontrolle bringen. Das Feuer beschädigte nebst der Holzkonstruktion auch im Unterstand gelagertes Mobiliar. Die Ermittler des Kompetenzzentrums Forensik der Kantonspolizei untersuchen den Vorfall jetzt. (kapo/vre)
Am kommenden Donnerstag will die SP-Stadtpartei einen ersten Schritt zur systematischen Mobilisierung des Widerstandes gegen den geplanten Autobahnanschluss im St.Galler Güterbahnhof tun. Sie ruft dafür zu einer öffentlichen Versammlung auf. Ihr Ziel ist es, über das Projekt zu diskutieren und die Gegnerschaft gegen den Autobahnzubringer zu vernetzen. Der Anlass richtet sich gemäss Mitteilung vom Montag an alle, die sich mit dem Autobahnzubringer nicht abfinden wollen.
Bund, Kanton und Stadt planen gemeinsam und mit Hochdruck an der Teilspange vom Sitterviadukt der Stadtautobahn direkt zum Güterbahnhof und weiter ins Riethüsli. Vom Milliardenprojekt versprechen sich die Behörden die Lösung von Verkehrsproblemen auf der Achse vom Autobahnzubringer Kreuzbleiche über St.Leonhard, die Teufener Strasse und das Riethüsli in Richtung Teufen. Bestandteil ist ein neuer Autobahnanschluss im alten Güterbahnhof mit innerstädtischer Anbindung an Geltenwilen- und Oberstrasse.
In St.Gallen stehe der Widerstand gegen den Autobahnanschluss im Güterbahnhof noch am Anfang, heisst es in der Einladung der SP zur Information vom Donnerstag. Dort will man nicht nur potenzielle Gegnerinnen und Gegner miteinander vernetzen, man will auch vom Kampf anderer Städte gegen Autobahnprojekte lernen. Darum referieren am Donnerstag auch Simone Brunner, Co-Präsidentin SP Stadt Luzern, und Alfred Steinmann von der SP Biel in St.Gallen. (pd/vre)
Die öffentliche Veranstaltung gegen den Autobahnanschluss im Güterbahnhof St.Gallen findet am Donnerstag, 19 Uhr, in der Aula im Schulhaus St.Leonhard (Vadianstrasse 49) statt. Voraussetzung für die Teilnahme ist ein gültiges Covid-Zertifikat.
Zum Saisonabschluss hat das St. Galler Geschwisterpaar Maja Kunz und Judith Tobler zusammen mit der Berneckerin Monika Ammann an der Team-Schweizer-Meisterschaft der Orientierungsläuferinnen zuoberst auf dem Podest gestanden. Das Trio, das den Sieg von 2018 wiederholen konnte, gewann in einem Wald bei Münsingen mit über dreieinhalb Minuten Vorsprung.
Das Männerteam mit den St.Gallern Patrick Kunz und Rolf Wüstenhagen landete am Wochenende an der Team-Schweizer-Meisterschaft wie schon 2018 auf dem undankbaren vierten Rang. Leonie Benz aus Untereggen rundete die gute Bilanz der OL-Gruppe St.Gallen/Appenzell mit einem fünften Platz bei den 16-Jährigen ab. (ew/vre)
Dass und wie das Zürcher Kunsthaus die Kunstsammlung des Industriellen Emil Georg Bührle präsentiert, hat an der Limmat zu einer Kontroverse geführt. Diese ist am Dienstag, 20.15 Uhr, auch Gegenstand einer Veranstaltung der Erfreulichen Universität im St.Galler Kulturzentrum Palace. Erich Keller, der ursprünglich aus Herisau stammende Historiker und Autor des Buchs «Das kontaminierte Museum», unterhält sich dabei mit WOZ-Journalist Kaspar Surber.
Das Kunsthaus Zürich hat dieser Tage einen neuen Erweiterungsbau eröffnet. Darin findet auch eine Sammlung mit hochkarätigen Werken des Impressionismus und der frühen Moderne Platz, die historisch belastet ist. Die Bilder stammen aus dem Nachlass des Zürcher Industriellen Emil Georg Bührle, der vor und während des zweiten Weltkriegs mit Kriegsmaterialexporten insbesondere auch an das NS-Regime um reichsten Schweizer wurde.
Mit seinem Vermögen kaufte Bührle auch Werke, die aus dem Besitz vertriebener jüdischer Sammler und Galeristen stammten. In seinem Buch zeichnet Erich Keller die Entstehungsgeschichte des Erweiterungsbaus nach, in der die hochkarätigen Werke der Sammlung Bührle gezeigt werden. Sein Vorwurf: Unter dem Druck neoliberalen Standortmarketings mangelte es dabei an Geschichtsbewusstsein. Es kam sogar zu Eingriffen in ein Forschungsprojekt über den Industriellen Bührle. (pd/vre)
Die Stadt St.Gallen zieht nach dem ersten Sommer mit dem Pilotversuch «Mediterrane Nächte» eine positive Bilanz. Weder sei es zu vermehrten Klagen gekommen, noch hätten die verschiedenen Lärmmessungen «klare» Hinweise auf eine höhere Lärmbelastung ergeben. Der zweijährige Pilotversuch soll daher auch im Sommer 2022 weitergeführt werden.
Der zweijährige Versuch mit den sogenannten «Mediterranen Nächten» ist im Juni gestartet. 29 Gastrobetriebe, die ihre Gärten und Terrassen bisher früher schliessen mussten, konnten neu an Freitagen und Samstagen von Anfang Juni bis Ende August bis 1 Uhr draussen wirten. Die Stadt zieht dazu in einer Mitteilung eine positive Bilanz für den ersten Sommer, wobei über den allfälligen Einfluss des wenig sommerlichen Wetters keine Angaben gemacht werden.
Die längeren Öffnungszeiten im Freien sind ein alter Wunsch vieler Wirte im St.Galler Stadtzentrum. Der Pilotversuch wurde im Herbst 2020 mit zwei Gastro-Vertretern, aber auch gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der beiden tangierten Quartiervereine aufgegleist. Die vier Interessenvertreter wurden gemäss Mitteilung «über die behördlichen Erkenntnisse des Pilotversuches im Sommer 2021 informiert und um eine Einschätzung ihrerseits gebeten». Diese fiel auch positiv aus. (sk/vre)
St.Gallen will mit Eröffnung des sanierten und umgestalteten Marplatzes das Verkehrsregime in der Altstadt vereinheitlichen. Die geplanten Massnahmen wurde am vergangenen Donnerstag öffentlich vorgestellt. Nun hat die elektronische Vernehmlassung darüber im Internet begonnen. Die ganze Bevölkerung hat jetzt gemäss Mitteilung bis 31. Dezember Zeit, sich zu den neuen Verkehrsvorschriften für die Altstadt zu äussern.
Für die nördliche, mittlere und südliche Altstadt sowie für Marktplatz und Bohl bestehen heute vier Verkehrsregimes mit unterschiedlichen Zufahrtsregelungen. In Zusammenhang mit der künftigen Marktplatzgestaltung soll für die gesamte Altstadt eine einheitliche Verkehrsorganisation eingeführt werden. Bei ihrer Entwicklung kann die Bevölkerung mitwirken. Die Unterlagen für die Vernehmlassung finden sich auf der städtischen E-Partizipationsplattform. (sk/vre)
Der Kanton St.Gallen meldet auf seiner Webseite fürs Wochenende (Freitag, Samstag, Sonntag) 725 neue laborbestätigte Coronafälle. Damit haben sich seit März 2020 59'423 Personen im im Kanton mit dem Virus infiziert. Die Zahl der neuen Ansteckungen bleibt damit hoch. Am Wochenende waren keine Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 zu verzeichnen. Die Zahl der St.Galler Coronatoten seit Frühling 2020 steht damit bei 753.
In den Spitälern des Kantons werden aktuell 43 Patientinnen und Patienten mit einer Covid-19-Erkrankung gepflegt. Sechs liegen auf einer Intensivstation und müssen künstlich beatmet werden. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Sonntag bei 337 (282 (31.10.: 250, 24.10.: 211). Die 14-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 597 (31.10.: 471, 24.10.: 339). Die Inzidenz bezeichnet die Zahl der neuen Coronafälle in den vergangenen sieben und 14 Tagen hochgerechnet auf 100'000 Einwohner.
Einen kleinen Dämpfer hat vergangene Woche die St.Galler Impfkampagne gefasst: Die Zahl der Geimpften nahm nur noch um 3'503 auf 323'736 zu. Die Zahl der Neugeimpften lag damit nur etwa halb so hoch wie in einer durchschnittlichen Woche seit Anfang Oktober. Einmal gepikst waren diesen Sonntagabend 47'234 St.Gallerinnen und St.Galler, zweimal 276'502.
Am Montag startet jetzt die nationale Impfwoche, an der sich auch der Kanton St.Gallen aktiv beteiligt - unter anderem mit zusätzlichen Pop-Up-Impfstellen in Wattwil, Walenstadt und Altstätten. Am Freitag, 19 Uhr, findet zudem in St.Gallen ein Open-Air-Impfkonzert für 500 Personen mit Stress, Stefanie Heinzmann, Dabu, Danitsa und Baschi statt. (SK/vre)
Am frühen Sonntagmorgen um 04:30 Uhr haben die St.Galler Stadt- und Kantonspolizei einen 16-Jähriger Eritreer nach einem Einbruchdiebstahl in ein Einkaufsgeschäft an der St.Georgenstrasse festgenommen. Gemäss Meldung der Kantonspolizei demolierte der mutmassliche Einbrecher erst die gläserne Eingangstür des Verkaufsgeschäfts, entwendete daraufhin Wertsachen und Verkaufsgegenstände und flüchtete danach zu Fuss.
«Dank den Hinweisen einer Auskunftsperson gelang es Patrouillen der Stadtpolizei St.Gallen den mutmasslichen Einbrecher festzunehmen und der Kantonspolizei St.Gallen zu übergeben», heisst es in der Mitteilung. Mutmassliches Deliktsgut konnte ebenso sichergestellt werden. Die Sachbeschädigungen am Verkaufsgeschäft belaufen sich auf mehrere tausend Franken. Der Jugendliche wird sich vor der Jugendanwaltschaft des Kantons St.Gallen verantworten müssen. (kapo/dar)
Die St.Galler Stadtpolizei hat am frühen Sonntagmorgen einen mutmasslichen Trickdieb verhaftet. Der 23-jährige verhielt sich auf dem Polizeiposten aggressiv, als die Einsatzkräfte ihm sein mutmassliches Diebesgut abnahmen und wollte das Gebäude nicht verlassen. Als er dann auch noch eine Sachbeschädigung beging, wurde er gemäss Polizeimeldung in Gewahrsam genommen.
«Kaum draussen, schlug er an der Westseite des Polizeigebäudes eine Scheibe ein.»
Neben den Abklärungen bezüglich des mutmasslichen Trickdiebstahls wird der 23-Jährige nun auch wegen Sachbeschädigung und nicht befolgen polizeilicher Weisungen zur Anzeige gebracht. Desweiteren wurde er für 30 Tage aus der Stadt St.Gallen weggewiesen, wie die Polizei mitteilt. (stapo/dar)
Frühere Folgen des St.Galler Stadt-Tickers: