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Es gehört genauso wie der grosse Christbaum zur Vorweihnachtszeit in der Stadt St.Gallen, das Kerzenzieh-Zelt des Cevi. Es ist eine Institution und steht seit Jahrzehnten jeweils in den Wochen vor Weihnachten beim Hauptbahnhof. Generationen von Kindern (und Erwachsenen) haben darin schon als Geschenk für ihr Liebsten oder als besonders festliche Beleuchtung fürs Fest Kerzen zu Weihnachten gezogen.
Nachdem es 2020 wegen der Coronapandemie nicht geöffnet werden konnte, ist das Kerzenzieh-Zelt des Cevi in diesem Advent wieder in Betrieb. Dies seit Ende November und noch bis und mit nächsten Sonntag. Geöffnet ist es morgen Freitag, 13 bis 18 Uhr, sowie am Samstag, 10 bis 17 Uhr, und am Sonntag, 11 bis 17 Uhr. Dann haben es die rund drei Dutzend Helferinnen und Helfer wieder einmal geschafft.
Am Donnerstagnachmittag herrscht Hochbetrieb im Zelt auf dem Kornhausplatz. Eine ganze Primarschulklasse, aber auch viele Kinder mit ihren Müttern oder Grosseltern sind am Kerzenziehen. Es sei schön, dass es in diesem Jahr wieder geklappt habe, sagt eine langjährige Helferin im Gespräch. Trotz der Anti-Corona-Regeln, die einzuhalten und auch zu kontrollieren sind, laufe es gut. So wie immer. Die Leute brächten trotz der schwierigen Zeiten viel gute Laune mit. (vre)
Detailinfos zum Cevi-Kerzenziehen – unter anderem auch die nach Gewicht berechneten Preise für die Kerzen - gibt’s im Internet.
Jetzt ist Laura Bucher Botschafterin von «Wellcome – Praktische Hilfe nach der Geburt». Die SP-Regierungsrätin hat die Urkunde am Donnerstag im Rahmen eines Medienanlasses entgegengenommen. Wellcome ist ein Unterstützungsangebot für Familien mit einem Baby. Es wurde vor rund 20 Jahren von Rose Voltz-Schmidt aufgrund eigener Erfahrungen in Hamburg gegründet. Seither wurden in Deutschland über 230 Wellcome-Standorte gegründet. 2015 brachte die Kinder- und Jugendhilfe Ostschweiz das Programm nach St.Gallen und Sargans.
Beim Wellcome-Programm werden Familien mit einem Baby oder Kleinkind ein- bis zweimal pro Woche durch freiwillige Mitarbeiterinnen zu Hause unterstützt. Durch die Entlastung der Mütter erleben alle Familienangehörigen eine entspannte Atmosphäre. Die freiwillige Mitarbeiterin betreut das Baby, spielt mit den Geschwistern, hilft ganz praktisch und hört zu. So soll der in den vergangenen Jahren etwa durch grössere Mobilität, stärkere berufliche Beanspruchung und den Wegfall grösserer Familienzusammenhänge stressiger gewordene Familienalltag etwas aufgefangen werden. (pd/vre)
Informationen zum Wellcome-Programm gibt’s bei der Kinder- und Jugendhilfe im Internet.
Es geht offensichtlich vorwärts auf der Baustelle an der Rosenbergstrasse 95. Die Betonierarbeiten in den Untergeschossen des Hotelneubaus neben der Villa Wiesental sind weit fortgeschritten. Und das historische Gebäude selber ist komplett eingepackt. Es wird umfassend renoviert und soll nachher für repräsentative Büronutzungen vermietet werden. Bis es allerdings soweit ist, muss noch viel Arbeit erledigt werden, um die Vernachlässigung von Jahrzehnten zum Verschwinden zu bringen. (vre)
Am Mittwoch, gegen 17 Uhr, hat an der Rorschacher Strasse in St.Gallen ein Auto gebrannt. Der 32-jährige Lenker hatte während der Fahrt einen «komischen» Geruch wahrgenommen, kurz darauf hatte das Fahrzeug zu brennen begonnen. Die Flammen konnten gemäss Mitteilung der Stadtpolizei durch den Einsatz eines Feuerlöschers rasch erstickt werden.
Ursache für den Brand könnte nach Einschätzung der Berufsfeuerwehr St.Gallen ein technischer Defekt gewesen sein. Verletzt wurde beim Zwischenfall niemand. Das Fahrzeug wurde aber stark beschädigt und musste abgeschleppt werden. (stapo/vre)
Zu einem Selbstunfall ist es am Mittwochabend in einer Tiefgarage an der Oedenhofstrasse in Wittenbach gekommen. Eine 75-jährige Lenkerin fuhr mit ihrem Auto in die Garage und landete mit grosser Wucht in einer Wand. Dabei wurde sie gemäss Mitteilung der Kantonspolizei St.Gallen leicht verletzt und musste vom Rettungsdienst ins Spital gebracht. Am Auto entstand Totalschaden für mehrere 10’000 Franken. Im Einsatz stand neben Polizei und Sanität die die örtliche Feuerwehr.
Die 75-Jährige war am Mittwoch, kurz vor 18.20 Uhr, mit ihrem Auto im zweiten Untergeschoss einer Tiefgarage an der Oedenhofstrasse unterwegs. Aus bislang unbekannten Gründen kollidierte das Fahrzeug frontal mit einer Aussenwand. Die Lenkerin wurde von der Polizei als fahrunfähig eingestuft. Die Staatsanwaltschaft verfügte bei ihr daher die Entnahme einer Blut- und Urinprobe. (kapo/vre)
Am Mittwochabend hat ein Auto auf der Bildstrasse beim Cinedome in Abtwil einen Zwölfjährigen erfasst. Der Jugendliche wurde unbestimmt verletzt und musste gemäss Mitteilung der Kantonspolizei vom Rettungsdienst ins Spital gebracht werden. Wieso es zum Unfall kam, ist im Moment unklar und Gegenstand weiterer Ermittlungen.
Eine 29-jährige Lenkerin war am Mittwoch, kurz vor 20 Uhr, mit ihrem Auto auf der Bildstrasse vom Interio-Kreisel her in Richtung Cinedome unterwegs. Auf Höhe des Kinocenters bog sie nach links ab und wollte über die Zufahrt zum Parkplatz fahren. Gleichzeitig waren ein Zwölf- und ein 13-Jähriger vom Kino her zur Bushaltestelle Wiesenbach/Cinedome unterwegs. Der Zwölfjährige wurde dann vom Auto abseites des Fussgängerstreifens erfasst. (kapo/vre)
Ab kommendem Montag reduziert die Gossauer Stadtverwaltung die Öffnungszeiten für Rathaus und Grundbuchamt. So kommt die Stadt gemäss Mitteilung vom Donnerstag der Aufforderung des Bundesrates nach, im Kampf gegen die Coronapandemie möglichst auf Homeoffice zu setzen und die Präsenz der Angestellten zu reduzieren. Bei der Stadt St.Gallen ist ein solcher Schritt im Moment nicht geplant, wie Stadtschreiber Manfred Linke auf Nachfrage schreibt.
In Gossau sind Rathaus und Grundbuchamt ab Montag reduziert geöffnet. Neu am Montag, 13.30 bis 18.30 Uhr, sowie von Dienstag bis Freitag, 8.30 bis 12.15 Uhr. Bisher war am Montag, 8.30 bis 11.30 und 13.30 bis 18.30 Uhr, sowie von Dienstag bis Freitag, 8.30 bis 11.30 und 13.30 bis 17 Uhr, geöffnet. Dass die reduzierten Öffnungszeiten jetzt am Mittag bis 12.15 Uhr verlängert werden, soll Berufstätigen den Gang zum Rathaus oder Grundbuchamt erleichtern.
Auch mit den coronabedingt verkürzten Öffnungszeiten gilt in der Gossauer Stadtverwaltung weiter, dass telefonisch oder mit vereinbarten Terminen alle Dienststellen am Vor- und Nachmittag erreichbar sind. Für die telefonische Kontaktnahme gelten die bisherigen Öffnungszeiten. Die Öffnungszeiten des Schulamtes und der Stadtwerke bleiben unverändert. Kundinnen und Kunden der Gossauer Stadtverwaltung werden in der Mitteilung ausdrücklich gebeten, für ihre Anliegen soweit möglich Online-Dienste, E-Mail, Telefon und den Postweg zu nutzen. (pd/vre)
Nach zweijähriger Bautätigkeit haben die St.Galler Stadtwerke im November die Fernwärmezentrale Lukasmühle in Betrieb genommen. Ganz gemäss Fahrplan ist sie jetzt im Dezember zum Start der Heizsaison in den Regelbetrieb gegangen. Ein Tag der offenen Türe in der Fernwärmezentrale für den Osten der Stadt musste wegen des Coronavirus aber verschoben werden. Er findet gemäss Mitteilung vom Donnerstag voraussichtlich im Juni 2022 statt.
Die Zentrale Lukasmühle ist die Drehscheibe zur Verteilung der Fernwärme im Osten der Stadt St.Gallen. Die Anlage kann auch Wärme in Zeiten mit geringem Bedarf speichern, um sie während Spitzenlastzeiten – etwa an einem besonders kalten Wintertag - abzugeben. Zudem trägt die Lukasmühle zur Versorgungssicherheit bei: Würde das Kehrichtheizkraftwerks ausfallen, kann sie zusammen mit den anderen Zentralen die Wärmeversorgung aufrechterhalten.
Die neue Anlage verfügt zur Wärmeproduktion über zwei gasbetriebene Spitzenlastkessel von je 32 Megawatt Leistung. Zusätzlich werden zwei Blockheizkraftwerke mit je zwei Megawatt Leistung zur Wärme- und Stromproduktion eingesetzt. Die damit erzeugte Elektrizität wird insbesondere im Winterhalbjahr dafür verwendet, die höhere Nachfrage nach Strom unter anderem für Wärmepumpen zu decken. (sk/vre)
Der Kanton St.Gallen meldet auf seiner Webseite für Mittwoch 748 neue laborbestätigte Coronafälle. Damit haben sich seit März 2020 82’679 Personen im Kanton mit dem Virus infiziert. Am Mittwoch wurden zudem drei weitere Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Die Zahl der St.Galler Coronatoten seit Frühling 2020 steht damit bei 784.
In den Spitälern des Kantons St.Gallen werden aktuell noch 85 Patientinnen und Patienten mit einer SARS-CoV-2-Infektion gepflegt; vor einer Woche waren es 122, am Sonntag 106, am Montag 105 und am Dienstag 103. Derzeit liegen 21 Patientinnen und Patienten auf einer Intensivstation, 19 mit künstlicher Beatmung.
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag im Kanton St.Gallen am Mittwoch bei 783 (So: 895, Mo: 782, Di: 785). Die 14-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 1'761 (So: 1’892, Mo: 1'765, Di: 1’780). Die Werte sind gegenüber der Vorwoche leicht zurückgegangen, entsprechend der Zahlen bei den Neuansteckungen sind sie aber immer noch vergleichsweise hoch. Die Inzidenz bezeichnet die Zahl neuer Coronafälle in sieben und 14 Tagen für Vergleichszwecke hochgerechnet auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner. (SK/chs)
Im Kanton St. Gallen ist erstmals die Omikron-Variante des Coronavirus nachgewiesen worden. Gemäss Bundesamt für Gesundheit (BAG) handelt es sich um zwei Fälle mit der neuen Virusvariante. Insgesamt registrierte das BAG bis Mittwoch 85 Omikron-Fälle in der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein.
Erst letzte Woche wurde schon im Kanton Thurgau ein Omikron-Fall registriert. In welcher Region die Person dort erkrankt ist, ist wie jetzt im St.Gallischen ungewiss. Noch keine Omikron-Ansteckungen hat das BAG bis Mittwoch in beiden Appenzell und in Glarus festgestellt. In den anderen Ostschweizer Kantonen Schaffhausen und Graubünden gab's ebenfalls bereits je eine Ansteckung mit dieser Variante.
Die Omikron-Variante des Coronavirus wurde erstmals im November in Botsuana und Südafrika nachgewiesen. Seither verbreitet sich die Variante schnell über den Globus. Die Mutation scheint ansteckender zu sein als die vorangehenden Varianten des Virus, soll aber auch weniger schwere Krankheitsverläufe verursachen. Unsicherheiten gibt es auch bezüglich des Impfschutzes. Allerdings gibt es derzeit noch wenig gesicherte Angaben über Omikron. (red)
Weihnachten ist die Zeit, in der man anderen gerne eine Freude bereitet. Auf nicht gerade alltägliche Art und Weise haben sich drei Freunde in Rüti bei Abtwil am vergangenen Sonntag spontan in diesem Sinn engagiert. Jonas und Levin Bernhart bauten zusammen mit ihrem Freund Yaris Kitsao eine Schneebar. An dieser verkauften sie Punsch, Tee und andere Erfrischungen an die zahlreichen Spaziergängerinnen und Spaziergängern. Das Resultat übertraf alle Erwartungen und mündete erst noch in eine spontane Spendenaktion.
Das Trio, das am Sonntag am Strassenrand «wirtete», hatte von Anfang an klar gemacht, dass es das Geld, das so zusammenkommen würde, verschenken wolle. Dies an eine Familie in Abtwil, die es fürs Weihnachtsfest gut gebrauchen könnte, vor allem für die Kinder. Beim Strassenverkauf kamen 111 Franken zusammen. Der Betrag wurden spontan von einem bekannten Abtwiler, der die Aktion zufälligerweise mitbekam, um 100 Franken aufgestockt.
Dieses Resultat teilten die Eltern dann über Facebook und Whatsapp im Bekanntenkreis. Einfach aus Freude übers nicht selbstverständliche Engagement ihrer drei zehn-, neun- und siebenjährigen Söhne. Das wiederum hatte völlig unterwartete Folgen. Das Projekt der drei Jungs habe «gewaltig grosse Wellen geschlagen», schildern die Mütter Maggy Bernhart und Melanie Kitsao das, was danach geschah. Durch das Engagement wurde eine richtige Spendenwelle ausgelöst: Stand Mittwochmittag kamen insgesamt 1’200 Franken zusammen.
«Wir sind überwältigt und dankbar!», heisst es dazu in einem E-Mail der Mütter. Überrascht seien vor allem die Jungs gewesen. Sie können nun nicht nur einer Familie das Weihnachtsfest verschönern, das Geld reicht für Beiträge an sechs Familien mit Kindern. Fürs Verteilen zuständig sein wird der Sozialarbeiter der katholischen Kirche. Er wird das Geld am Donnerstag in Empfang nehmen und dann den sechs Familien aus Abtwil die volle Summe übergeben. (vre)
Vom 16. bis 19. Juni nächsten Jahres finden in Stadt und Region St.Gallen die National Summer Games von Special Olympics Switzerland statt. Es handelt sich dabei gemäss Mitteilung um die grösste inklusive Sportveranstaltung der Schweiz. In 14 Sportarten werden 1’800 Sportlerinnen und Sportler mit geistiger Beeinträchtigung um Medaillen und Anerkennung kämpfen.
Eine Sportveranstaltung in dieser Grössenordnung braucht nicht nur motivierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sondern auch tatkräftige Unterstützung neben den Sportplätzen. Das OK der National Summer Games sucht dafür jetzt Freiwillige. Die Einsatzmöglichkeiten für Helferinnen und Helfer seien dabei vielfältig – vom Koordinator am Spielfeldrand oder als helfende Hand bei der Eröffnungsfeier bis hin zur Unterstützung der Gastronomie, heisst es in einer Mitteilung.
Die Freiwilligen seien Teil eines grossen Teams, das den Athletinnen und Athleten in St.Gallen ein einmaliges Erlebnis bereiten werde, schreibt das OK. Zur Mithilfe melden kann man sich unter dem Stichwort «St.Gallen mit allen» via Internet melden. Um bei den Summer Games mithelfen zu können, muss man am 1. Mai 2022 16 Jahre alt sein. Man muss sich zudem mindestens auf Deutsch verständigen können, zwischen dem 13. und 22. Juni mindestens einen Tag, besser mehrere Tage Zeit haben und allenfalls Schulungen vor dem Anlass mitmachen können. (pd/vre)
Mit den National Summer Games 2022 ist Grosses geplant in St.Gallen. Das war den Ausführungen der Verantwortlichen am Morgenstamm der Stadtsanktgaller FDP zu entnehmen. Von der Eröffnungsfeier im Kybunpark über das Athletendorf bei der Olma bis hin zum olympischen Feuer wurde an alles gedacht. «Wer denkt, das sei ein Grümpelturnier täuscht sich. Das ist ein hochprofessioneller Anlass mit Selektion, Millionenbudget und tausenden Involvierten», sagt OK-Präsident Martin Rutishauser.
Athletinnen und Athleten messen sich in 14 Disziplinen. Die beliebteste ist das Schwimmen. Weitere Sportarten sind etwa Reiten, Segeln, Fussball, Basketball, Radsport und Tennis. Nach einem Vorwettkampf werden in allen Disziplinen Gruppen von maximal acht Personen gebildet und innerhalb diesen um Medaillen gekämpft. Obwohl sich alle eine Medaille wünschen, sind sie nicht das Hauptziel. Bei den Spielen geht es vor allem um gelebte Inklusion.
So sind die Summer Games voll und ganz auf die Athletinnen und Athleten ausgerichtet. Sie bestimmen aktiv mit. Alle Entscheidungen werden auf die Bedürfnisse von Menschen mit Beeinträchtigung geprüft. Passend ist das Motto «St.Gallen mit allen» der Spiele vom Juni 2022. Beim Anlass werde immer der Kontakt mit der Bevölkerung gesucht, sagt Martin Rutishauser. Das wird auch erreicht, indem Wettkämpferinnen und Wettkämpfer im öffentlichen Verkehr unterwegs sind.
Integration sei gut, das Ziel müsse aber Inklusion sein, sagt Rutishauser. Das heisse, dass Menschen mit Beeinträchtigung und ohne Beeinträchtigung langfristig zusammen Sport trieben. Ein erster Schritt dorthin seien diese Spiele. Athletinnen und Athleten mit Beeinträchtigung würden die Stadt St.Gallen im kommenden Sommer mit Engagement, Leistungswillen und überbordenden Emotionen begeistern, ist sich Martin Rutishauser sicher. (pd/vre)
Das St.Galler Literaturfestival «Wortlaut» soll das nächste Mal vom 25. bis 27. März 2022 stattfinden. Das detaillierte Programm wird voraussichtlich am 14. Februar 2022 publiziert. Bereits ausgeschrieben wurde jetzt aber erstmals eine Schreibwerkstatt zum Festival. Sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen daran begleitet von Autorin Laura Vogt und Autor Karsten Redmann teilnehmen können. Diese kleine Zahl damit eine persönliche Betreuung gewährleistet ist. Die Gruppe trifft sich zweimal Ende Februar und Mitte März im Raum für Literatur in der Hauptpost.
Idee ist, dass sich die maximal sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem eigenen Schreiben auseinandersetzen und am Schluss eigenständige Kurztexte abliefern. Als Highlight soll es am 26. März 2022, 18 Uhr, am Literaturfestival eine öffentliche Lesung der in der Werkstatt erarbeiteten Texte geben. Ihr Thema lautet «Stadt & Raum». Dabei geht es darum, einen bestimmten Ort - einen Platz, eine Strasse, ein Café - in St. Gallen oder der näheren Umgebung zu finden und sich literarisch anzueignen, also ausgehend von ihm einen Text zu entwickeln.
Bewerben für die Schreibwerkstatt kann man sich bis 15. Januar 2022 mit einem kurzen literarischen Text, der auf einen Ort verweist, über den man gerne mehr herausfinden würde. Die Textprobe soll nicht länger als 1’000 Zeichen umfassen. Dazu soll eine Kurzbiografie mit ebenfalls nicht mehr als 1’000 Zeichen Umfang kommen. Die Bewerbungen können per E-Mail dem Literaturfestival Wortlaut eingereicht werden. In dessen Internetauftritt finden sich auch die weiteren Angaben zur nächsten Durchführung des Festivals und zur ersten Schreibwerkstatt dazu. (pd/vre)
Radio Energy stösst in die Ostschweiz vor. Im Frühling 2022 soll der Sendebetrieb in St.Gallen starten. Nach Zürich, Bern und Basel sowie der Lancierung von Radio Energy Luzern im August handelt es sich gemäss Mitteilung um die fünfte Radiostation des international erfolgreichen Brands Energy in der Deutschschweiz. Dabei hat der neue Sender, der gegen Konkurrenz wie Radio FM1 oder das Ausbildungsradio Toxic.fm antritt, hohe Ziele: Er will das neue Radio für Stadt und Region werden.
Energy St.Gallen wird über DAB+ in der gesamten Ostschweiz sowie über App und Webseite auch weltweit empfangbar sein. «Wir verfolgen in der Ostschweiz das gleiche Konzept wie in Basel, Bern, Luzern und Zürich: Im Programm sollen starke Stimmen, lokale Informationen, regionaler Service, gute Musik und viel Unterhaltung im Zentrum stehen», wird Roger Spillmann, «Chief Radio Officer» der Energy-Gruppe, in der Mitteilung zitiert. Dabei soll der lokale Ableger beim Einstieg vom nationalen Netzwerk profitieren können.
Die Energy-Gruppe ist ein Schweizer Entertainment-Unternehmen mit Aktivitäten in den Bereichen Radio, Events und Digital. Mehrheitlich an ihr beteiligt ist das Medienhaus Ringier. Mit täglich über 730’000 Hörerinnen und Hörern nimmt Energy für sich in Anspruch, «das erfolgreichste Privatradio-Netzwerk der Schweiz» und mit mehr als 2,5 Millionen User-Interaktionen pro Monat «eine der führenden Schweizer Medienmarken auf Social Media» zu sein. Organisiert werden Anlässe wie das Energy Air, die Energy Star Night und die Energy Live Sessions. (pd/vre)
Am Dienstagvormittag hat sich auf der Langgasse in St.Gallen ein Auffahrunfall mit drei Fahrzeugen ereignet. Zwei Autofahrerinnen wurden dabei gemäss Mitteilung der Stadtpolizei leicht verletzt: Sie klagten nach dem Zwischenfall über Rücken- sowie über Kopf- und Nackenschmerzen. An den drei Autos entstand zudem Schaden in Höhe von mehreren tausend Franken.
Am Dienstag, kurz nach 11 Uhr, waren drei Autofahrerinnen hintereinander auf der Langgasse in Richtung Wittenbach unterwegs. Auf Höhe des Hauses Nummer 18 mussten die Autos wegen einer Baustelle abbremsen. Die Lenkerin im letzten Fahrzeug bemerkte die vor ihr langsamer werdenden Fahrzeuge aber zu spät, so dass sie aufs Auto vor ihr auffuhr. Durch die grosse Wucht des Aufpralls wurde das zweite auch noch ins erste Auto geschoben. (stapo/vre)
Zu einer Auffahrkollision mit drei beteiligten Fahrzeugen ist es am Dienstagmittag auf der Autobahn bei Gossau gekommen. Beim Unfall wurden eine 19- und eine 26-jährige Frau sowie ein 48-jähriger Mann je leicht verletzt. Sie mussten gemäss Mitteilung der Kantonspolizei durch den Rettungsdienst ins Spital gebracht. An den drei Autos entstand Totalschaden in der Höhe von mehreren zehntausend Franken, zudem wurden zwei Leitplanken demoliert. Während der Unfallaufnahme wurde der Verkehr vorübergehend über den Rastplatz «Wildhus Süd» umgeleitet.
Der 48-Jährige sowie die 19- und die 26-Jährigen waren am Dienstag, nach 12.10 Uhr, mit ihren Autos in dieser Reihenfolge auf der Überholspur der A1 von Gossau in Richtung St.Gallen unterwegs. Wegen des stockenden Kolonnenverkehrs musste der vorderste Lenker sein Auto abbremsen. Aus bislang unbekannten Gründen prallte daraufhin die 19-Jährige mit ihrem Auto ins Heck des ersten Wagens. Anschliessend fuhr das Auto der 26-Jährigen noch auf jenes der 19-Jährigen auf.
Durch den heftigen Aufprall wurde das Auto des 48-Jährigen nach vorne geschoben und kollidierte mit der Mittelleitplanke. Es kam dann auf der Überholspur zum Stillstand. Das Auto der 19-Jährigen wurde auf die Normalspur geschoben, jenes der 26-Jährigen auf den Pannenstreifen. Alle drei beteiligten Lenkerinnen und Lenker erlitten bei den Kollisionen leichte Verletzungen. (kapo/vre)
Der Kanton St.Gallen meldet auf seiner Webseite für Dienstag 856 neue laborbestätigte Coronafälle. Damit haben sich seit März 2020 81'931 Personen im Kanton mit dem Virus infiziert. Am Dienstag wurden zudem eine weiterer Todesfall in Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Die Zahl der St.Galler Coronatoten seit Frühling 2020 steht damit bei 781.
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag im Kanton St.Gallen am Dienstag bei 785 (So: 895, Mo: 782). Die 14-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 1'780 (So: 1’892, Mo: 1'765). Die Werte sind gegenüber der Vorwoche leicht zurückgegangen, entsprechend der hohen Zahlen bei den Neuansteckungen sind sie aber immer noch hoch. Die Inzidenz bezeichnet die Zahl neuer Coronafälle in sieben und 14 Tagen für Vergleichszwecke hochgerechnet auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner.
In den Spitälern des Kantons St.Gallen werden aktuell 101 Patientinnen und Patienten mit einer SARS-CoV-2-Infektion gepflegt; vor einer Woche waren es 122, am Sonntag 106 und am Montag 105. Derzeit liegen 24 Patientinnen und Patienten auf einer Intensivstation, 21 mit künstlicher Beatmung; am Montag waren es 21 und 20 künstlich Beatmete. Aufgrund der anhaltend hohen Zahlen sind auch die St.Galler Spitäler, und zwar nicht nur die Intensivstationen, stark unter Druck.
Der Corona-Schwerpunkt im Kanton St.Gallen liegt derzeit im Osten. Die meisten Neuansteckungen gemessen an den Fällen der vergangenen 14 Tage hochgerechnet auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner (14-Tage-Inzidenz) gibt's in den Wahlkreisen Rheintal (2'155) und Werdenberg (1'973) gefolgt von See-Gaster (1'840) und dem Toggenburg (1'802). Die durchschnittliche 14-Tage-Inzidenz im Kanton liegt bei 1'780 Fällen.
Unterdurchschnittlich sind bezüglich neuen Coronafällen die Wahlkreise Wil (1'706), Rorschach (1'614), Sarganserland (1'603) und St.Gallen-Gossau (1'587) mit dem tiefsten Resultat. Der letzte Wahlkreis weist mit 66,55 Prozent geimpfter Bevölkerung die höchste Impfquote im Kanton St.Gallen auf. Allerdings darf man bei dieser Rangliste nicht vergessen: Gemessen an den Standards der Fachleute ist die Zahl der neuen Coronafälle überall im St.Gallischen zu hoch und die Impfquote weiterhin zu tief. (SK/vre)
Die Coronazahlen sind derzeit in Stadt und Kanton St.Gallen sehr hoch. St.Galler Kulturinstitutionen reagieren jetzt auf die Möglichkeit, die Zutrittsregeln zu verschärfen: Als erste Institutionen seiner Art führt das Seifenmuseum in St.Fiden ab 25. Dezember die 2G-Regel ein. Gekoppelt ist sie mit konsequenter Maskenpflicht. Damit hofft das Seifenmuseum weiter offen halten zu können. So soll es auch an den Festtagen geöffnet sein, nämlich am 25. und 26. Dezember sowie am 1. und 2. Januar, jeweils von 10 bis 17 Uhr. Unter dem Jahr steht das Seifenmuseum immer am Samstag und Sonntag, 10 bis 17 Uhr, seinem Publikum offen.
Das Seifenmuseum in St.Gallen wurde von Vasco Hebel, dem seinerzeit jüngsten Museumsdirektor der Schweiz, gegründet und zusammen mit Helferinnen und Helfern aufgebaut. Es konnte diesen Sommer an der Grossackerstrasse 2 in St.Fiden neue Räume beziehen. Dort finden sich eine Dauerausstellung zur Kulturgeschichte des Waschens und einer jährlich wechselnden Sonderausstellung, in der es derzeit um Waschmittel geht. Daneben wird anhand einer alten Maschine die Seifenproduktion erklärt. Ebenfalls angeboten werden Führungen, Seifenworkshops und auf individuelle Wünsche zugeschnittene Anlässe. (vre)
Informationen zum Seifenmuseum finden sich im Internet.
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch hat die Stadtpolizei St.Gallen einen vermissten Mann gesucht. Am Dienstag, nach 23 Uhr, war eine entsprechende Vermisstmeldung verbreitet worden. Der 77-Jährige wurde aufgrund der Such- und Ermittlungsarbeit, in die verschiedene Polizeien involviert waren, sowie von Hinweisen aus der Bevölkerung am frühen Mittwochmorgen wohlbehalten in Genf entdeckt.
Der demente und daher verwirrte Mann hatte am Dienstag, gegen 14 Uhr, seinen Wohnort in St.Gallen verlassen. Da er sich nur schlecht orientieren kann und auf Medikamente angewiesen ist, aber auch aufgrund der tiefen Nachttemperaturen startete die Stadtpolizei Abklärungen und Suchaktionen. Sie führten nicht zum Erfolg, worauf in der Nacht eine Vermisstmeldung lanciert wurde.
Als Reaktion auf die Meldung gingen aus der Bevölkerung verschiedene Hinweise ein. Die Stadtpolizei und die Ausserrhoder Kantonspolizei führten auf ihrer Basis weitere Suchaktionen und Abklärungen durch. In den frühen Morgenstunden des Mittwoch, kurz vor 5.30 Uhr, wurde der Vermisste dann in Genf wohlbehalten aufgefunden. Dort wird er jetzt vor der Rückkehr in die Ostschweiz medizinisch betreut.
In einer Mitteilung vom Mittwochmorgen bedankt sich die Stadtpolizei St.Gallen ausdrücklich bei der Bevölkerung für die verschiedenen Hinweise auf den Vermissten. (stapo/vre)
Vor diesem Schaufenster in der Metzgergasse 30 bleiben in der Vorweihnachtszeit jeweils nicht wenige stehen. Aus etwas Distanz sieht man vor der Boutique Notabene Äste mit kleinen Lichtern. Kommt man näher, zeigt sich im grösseren der beiden Schaufenster ein altes Puppenhaus mit vielen Räumen und Details. Daneben hat es eine alte Puppe, historische Spielzeuge und Christbaumschmuck, wie ihn die Ur-Grosseltern verwendet haben. Im zweiten Schaufenster steht ein Marktstand, daneben hat's Samichläuse.
«Ein befreundetes Ehepaar hat uns das Puppenhaus und all die anderen schönen Antiquitäten zur Verfügung gestellt», sagt Boutique-Inhaberin Jris Frei. Das Puppenhaus sowie sämtliche Puppen und Spielzeuge stammten aus dem 19. Jahrhundert. Schon zum vierten Mal werde das Schaufenster auf diese Weise dekoriert. «Wir dürfen uns die Sachen jeweils aussuchen. Wir hatten auch schon einen Weihnachtsmarkt oder eine Weihnachtsbäckerei im Schaufenster.» In der Adventszeit werde für einmal, und als eines der wenigen in der Stadt, das Notabene-Schaufenster nicht kommerziell dekoriert.
Weiter sagt Jris Frei: «Es ist schön, wie viele Leute staunend vor unseren Schaufenstern stehen, und sie ihnen Freude bereiten.» Auch junge Leute blieben staunend stehen. Sie wisse von einem Mann, der jedes Jahr das Schaufenster fotografiere und für seine Frau ein Puzzle aus dem Bild produzieren lasse. «Solche Geschichten und Begegnungen sind einfach schön», sagt Jris Frei. (mas)
Am Sonntag ist der Schlussabend des Ostschweizer Kurzfilmwettbewerbes 2021 im ehemaligen Kino Palace in St.Gallen über die Bühne gegangen. Die Jury hatte es nicht leicht, aus 81 Bewerbungen die Besten auszuwählen und zu Prämieren. Alle 26 fürs Finale nominierten Filme wurden auf Grossleinwand gezeigt und gleich im Anschluss prämiert. Es wurde gemäss Mitteilung ein Gesamtpreisgeld von 9’000.- verteilt.
Der erste Preis in der Kategorie «Professionals» ging für den Film «pHLEGM» an Jan-David Bolt und Lars Mulle aus St.Margrethen. In der Kategorie «Music Clips» gewannen Dominic Curseri, Linus von Stumberg, Yves Hellstern und Nico Drechsel aus Neukirch TG mit «Sunshades – Catalyst». In der Kategorie «Jungfilmerinnen und Jungfilmer» schwangen Livia Burkhard und Kim da Motta aus Lipperswil TG mit dem Porträt «Erna.» obenaus.
Gut platziert waren am Kurzfilmwettbewerb auch Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus St.Gallen. Bei den «Music Clips» landete Nino Christen mit «Lobo – Westerner» auf Platz zwei. In der gleichen Kategorie ging der «Spezialpreis Animation» an «After We – Ayashmi» von Thomas Buergin. «Torn – Ara» von Sinan Taner, Tobias Wanner, Deniz Arora und Mala Emde landete auf Platz vier, «Mimosas On A Sunday – Shelter 12» von Stefan Jampen, Magdiel Magagnini, Simon Tolnai und Robin Lohnke
auf Platz fünf. Bei «Jungfilmerinnen und Jungfilmern» belegten Luisa Zürcher, Elio Ricca, Noémi Knobil und Elina Huber Platz zwei. (pd/vre)
Alle am Sonntag ausgezeichneten Streifen finden sich im Internetauftritt des Ostschweizer Kurzfilmwettbewerbs.
Für die Uraufführung der Neufassung des Musicals «Lady Bess» sucht das Theater St.Gallen Mädchen im Alter von fünf bis sieben Jahren, die die englische Königin Elisabeth I. als Dreijährige verkörpern sollen. Die kleinen Statistinnen sollen in Stadt oder Region St.Gallen wohnen. Vorerfahrung auf der Bühne ist nicht notwendig, wichtig sind jedoch Lust und Neugier aufs Theater sowie zeitliche Verfügbarkeit.
Geprobt wird das neue Musical des Theaters St.Gallen zwischen 3. Januar und 17. Februar des kommenden Jahres vorwiegend ab 18 Uhr und am Samstagvormittag. Premiere des Stücks ist am Samstag, 19. Februar 2022, im Theaterprovisorium auf dem Unteren Brühl. Danach folgen bis Ende April 2022 weitere 17 Vorstellungen. Die Anmeldung für kleine Statistinnen ist bis 23. Dezember per E-Mail bei Suzanne Buchmann von der Statisterie des Theaters St.Gallen möglich.
Das Musical «Lady Bess» erzählt die Geschichte der jungen Prinzessin Elizabeth «Bess» Tudor, Tochter des legendären Königs Heinrich VIII. und Anne Boleyn. Bess wächst als Waise in der Obhut ihrer Gouvernante und ihres humanistischen Erziehers auf, während ihre Halbschwester als «Bloody Mary» brutal über ihre Untertanen herrscht. Mary setzt alles daran, sich ihrer verhassten kleinen Schwester zu entledigen. Doch Bess gelingt es, durch Integrität und mit Hilfe ihrer Freunde die Sympathie des Volkes zu gewinnen und als Elizabeth I. den Thron zu besteigen. (pd/vre)
Am Mittwoch findet in der Schweiz zum zehnten Mal die nationale Mahnwache für Glaubensverfolgte der Organisation «Christian Solidarity International» (CSI) statt. Durchgeführt wird sie von 18 bis 18.30 Uhr auch beim Brunnen in der Marktgasse in St.Gallen. Die christliche Menschenrechtsorganisation für Religionsfreiheit und Menschenwürde ruft alle Interessierten unabhängig von ihrer religiösen Ausrichtung zur Teilnahme an der Aktion auf. (pd/vre)
Er erfreut sich grosser Beliebtheit: Der vorweihnachtliche Wortgottesdienst «Service of Nine Lessons and Carols» (das Fest von neun Lesungen und Liedern) findet am kommenden Samstag, 19.15 Uhr, in der Kathedrale St.Gallen statt. Dies wie üblich in englischer Sprache. Beim Gottesdienst handelt es sich gemäss Mitteilung um ein Stück anglikanischer und englischer Weihnachtskultur mit einem Vokalensemble der Dommusik. Einlass ist ab 18.40 Uhr. Für die Teilnahme braucht’s ein gültiges Covidzertifikat und einen amtlichen Ausweis. (pd/vre)
Der Kanton St.Gallen meldet auf seiner Webseite für Montag 513 neue laborbestätigte Coronafälle. Damit haben sich seit März 2020 81'075 Personen im Kanton mit dem Virus infiziert. Am Montag wurden keine weiteren Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Die Zahl der St.Galler Coronatoten seit Frühling 2020 bleibt bei 780.
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag im Kanton St.Gallen am Montag bei 782 (Sonntage: 895). Die 14-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 1'765 (Sonntag: 1’892). Diese Werte sind immer noch relativ hoch, sie sind in den vergangenen Tagen aber leicht zurückgegangen. Ob das ein Trend oder Zufall ist, müssen die nächsten Tage zeigen. Die Inzidenz bezeichnet die Zahl neuer Coronafälle in sieben und 14 Tagen für Vergleichszwecke hochgerechnet auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner.
In den Spitälern des Kantons St.Gallen werden aktuell 105 Patientinnen und Patienten mit einer SARS-CoV-2-Infektion gepflegt; vor einer Woche waren es 113, am Sonntag 106. Derzeit liegen 22 Patientinnen und Patienten auf einer Intensivstation, 20 mit künstlicher Beatmung. Aufgrund der anhaltend hohen Zahlen sind auch die St.Galler Spitäler, und zwar nicht nur die Intensivstationen, stark unter Druck. (SK/vre)
Die Künstlerin Miriam Sturzenegger erhält den mit 20'000 Franken dotierten Kunstpreis der Ortsbürgergemeinde St.Gallen. Im Rahmen der Ausstellung «Heimspiel 2021» wird der Preis zum neunten Mal verliehen. Die Preisübergabe fand gemäss Mitteilung bereits am 10. Dezember an der Vernissage der Ausstellung im Kunstmuseum St.Gallen statt. Die Jury des Kulturpreises würdigt damit die bildhauerische Auseinandersetzung von Sturzenegger mit bestehender Architektur.
Eigens fürs «Heimspiel 2021» hat die 1983 in Zürich geborene Künstlerin eine dreiteilige Installation entwickelt, die derzeit im Oberlichtsaal des Kunstmuseums zu sehen ist. Es handelt sich um schmale, hochaufragende Säulen. Jede ist 6,40 Meter hoch und überragt den neoklassizistischen Fries. Die Säulen nehmen keine tragende Funktion ein, aber sie lenken den Blick auf den ornamentalen Raumschmuck, auf die Raumhöhe und damit verbunden auf das Gesamtvolumen des Saales im Museum.
Miriam Sturzenegger lebt in Bern, ihr Heimatort ist Trogen AR. Von 2003 bis 2007 studierte sie an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Luzern. 2012 erhielt sie einen Werkbeitrag der Ausserrhodischen Kulturstiftung und war Gastkünstlerin im Sitterwerk St.Gallen. 2016 folgte ein Aufenthalt im Gastatelier der Visarte Schweiz in Paris. 2020 hat Miriam Sturzenegger den Manor-Kunstpreis im Kanton Bern erhalten. Sie arbeitet im Atelier in Emmenbrücke.
Der Kunstpreis der Ortsbürgergemeinde St.Gallen will gemäss Mitteilung ein Zeichen für die bildende Kunst in der Ostschweiz setzen. Bisherige Preisträgerinnen und Preisträger waren Ilona Ruegg (1997), Bernard Tagwerker (2000), Alex Hanimann (2003), Patrick Rohner (2006), das Künstlerduo Lutz & Guggisberg (2009), Christoph Rütimann (2012), Loredana Sperini (2015) und Jiří Makovec (2018). (pd/bk)
Der Ausbau der Fotovoltaik ist ein wesentlicher Schritt, um die Energiewende zu erreichen. Entsprechend ambitioniert ist das Ziel der Stadt St.Gallen beim Bau zusätzlicher Anlagen. In einer neu im Stadtparlament eingereichten Interpellation stellen nun aber die Grünliberalen Philipp Schönbächler und Melanie Diem fest, dass die Stadt St.Gallen bei solchen Anlagen, die nicht bewilligungs-, sondern nur meldepflichtig sind, höhere bürokratische Hürden aufgerichtet hat, als der Kanton eigentlich vorsieht.
Die Stadt nutze die Möglichkeit, mehr und detailliertere Unterlagen zu fordern als von Kanton und Bund vorgesehen seien, offenbar grosszügig aus, wird im neuen Vorstoss festgestellt. Auf die konkrete Situation von Liegenschaften werde dabei scheinbar keine Rücksicht genommen. Es mache den Eindruck, als ginge man bei der Stadt grundsätzlich davon aus, dass bei Fotovoltaikanlagen sowieso immer ein ordentliches Bewilligungsverfahren durchzuführen sei, kritisieren Schönbächler und Diem.
Dem Stadtrat lassen die Interpellantin und der Interpellant einen umfangreichen Fragenkatalog zugehen. Grundsätzlich wollen sie wissen, wieso die Bauverwaltung auch bei Fotovoltaikanlagen, für die es kein Baubewilligungsverfahren braucht, dermassen umfangreiche Unterlagen verlangt. Weiter soll der Stadtrat Auskunft geben, wie er verhindern will, dass durch unnötigen Formalismus der Bau von Solaranlagen verzögert und verteuert wird, und ob das Amt für Baubewilligungen auch schon Änderungen an Anlagen verlangt hat, die nur meldepflichtig sind. (vre)
Die Gründe, wieso eine neue Fotovoltaikanlage im St.Gallischen nicht im einfachen Meldeverfahren verwirklicht werden kann, sondern ein Baubewilligungsverfahren durchlaufen muss, sind klar definiert. Das gilt zum Beispiel, wenn eine Anlage mehr als 20 Zentimeter über das Dach eines Gebäudes ragt oder wenn sie von vorne oder von oben gesehen über die Dachfläche hinausgeht. Ebenfalls bewilligungspflichtig sind Solaranlagen, die auf einem Kulturdenkmal von kantonalem oder nationalem Interesse installiert werden sollen. (vre)
Die SVP-Fraktion im St.Galler Stadtparlament nimmt in einer neu eingereichten Interpellation mit Besorgnis zur Kenntnis, dass 2021 deutlich mehr Familien mit Kindern im schulpflichtigen Alter aus der Stadt weg- als zugezogen sind. Dies führt zu einer Reduktion der Zahl der Schulklassen im Schuljahr 2021/22. Die SVP zeigt sich besorgt über diese Entwicklung.
Die Stadt investiere nämlich «immense Beträge» zur Verbesserung ihrer Familienfreundlichkeit. Unter anderem betreffe das den Ausbau der Tagesbetreuung, die Verbesserung von Grün- und Sportanlagen oder von Velowegen. Dennoch scheine die Stadt für Familien mit schulpflichtigen Kindern nicht attraktiv genug zu sein, befürchtet die SVP.
Vom Stadtrat will die Fraktion wissen, wie zuverlässig die Statistik der schulpflichtigen Kinder ist, welche Gründe er für den Wegzug von Familien sieht und wohin sie abwandern. Zudem soll die Stadtregierung in der Interpellationsantwort skizzieren, was sie gegen die Abwanderung von Familien mit Kindern tun will und kann. Und natürlich: «Welche Bedeutung hat der Steuerfuss für den Wohnentscheid von Familien?»
Mit ihrer Interpellation greift die SVP einen politischen Dauerbrenner auf, um den es in letzter Zeit etwas ruhiger geworden ist. Über den Trend, dass deutschsprachige Familien die Stadt verlassen, sobald ihre Kinder schulpflichtig werden, wurde in den 1990er- und 2000er-Jahren heftig diskutiert. Damals deuteten Umfragen darauf hin, dass das Hauptmotiv für den Wegzug die Schulqualität, respektive der Anteil fremdsprachiger Kinder in den «Talschulen» sein könnte. (vre)
Das Programm der dritten Ausgabe von «Jungspund» ist online. Das Theaterfestival für ein junges Publikum findet voraussichtlich vom 17. bis 26. Februar 2022 in der Lokremise und im Figurentheater St.Gallen statt. Auf dem Programm stehen gemäss Mitteilung 13 ausgewählte Musik-, Tanz-, Figuren- und Sprechtheaterproduktionen. Sie richten sich an ein breites Publikum ab vier Jahren. Ab sofort sind Tickets für den Anlass im Vorverkauf im Internet erhältlich.
Neben den Theaterproduktionen wartet «Jungspund» mit einem «Symposium» über «Kinder- und Jugendtheater in der Schweiz» auf. Das Rahmenprogramm lädt zur Diskussion ein: Zehn Gruppen sowie Einzelkünstlerinnen und Einzelkünstler stellen ihre aktuellen Produktionen in zehn Minuten vor. Mit dem «Prix Assitej» wird zudem eine Persönlichkeit, eine Gruppe oder Institution für professionelles Theaterschaffens für junges Publikum geehrt.
Geplant sind zudem vier Abendauftritte der Jungspund-Band mit Gästen, eine künstlerische Intervention des Kollektivs «hochhinaus» und die Herausgabe von drei Nummer der Festivalzeitung. Weiter im Angebot sind verschiedene Workshops für Veranstalterinnen und Künstler. Dazu ist das Festivalzentrum in der Lokremise mit Café und Bar täglich geöffnet. Für Begegnungen, Gespräche, Konzerte, Feiern und Inspiration - oder auch einfach eine Tasse Kaffee oder Tee. (pd/vre)
Am Mittwoch, 19 Uhr, steht im Naturmuseum St.Gallen ein emotionales Thema auf dem Programm. Ornithologe Martin Weggler aus Zürich geht dem Verhältnis von Hauskatzen und Vögeln, respektive dem Dauerstreit von Katzen- und Vogelfreunden nach. Darüber, ob und inwiefern Katzen die einheimischen Vogelbestände bedrohen, wird nämlich immer wieder heftig und auch emotional diskutiert.
Martin Weggler ist Ornithologe und Ökologe. In seinem Vortrag zeigt er unter anderem auf, welche Vogelarten durch Hauskatzen gefährdet sind und wie sich Verluste durch Katzen auf die Vogelpopulation auswirken. Er geht auch der kontroversen Frage nach, ob Katzen am Ende allenfalls sogar Vogelschützer sind. Er tut dies aufgrund seiner Untersuchung des Einflusses von Katzen auf einen Hausrotschwanz-Bestand. (pd/vre)
Der Eintritt zum Vortrag vom Mittwoch im Naturmuseum ist gratis. Ab 16 Jahren ist für die Teilnahme allerdings ein Covidzertifikat und ein amtlicher Ausweis (mit Foto) nötig. Ab zwölf Jahren gilt überall im Museum eine Maskenpflicht.
Am Dienstag, 20.15 Uhr, setzt die Erfreuliche Universität im Kulturzentrum Palace in St.Gallen die Reihe vzum neuen Mediengesetz fort. Diesmal treffen eine Journalistin und ein Journalist auf eine Befürworterin und einen Gegner der neuen Medienförderung. Dabei sitzen sich «Tagblatt»-Chefredaktor Stefan Schmid, Saiten-Redaktorin Corinne Riedener, die grüne Nationalrätin Franziska Ryser und alt FDP-Nationalrat Peter Weigelt (Komitee «Nein zum Mediengesetz») gegenüber. Moderiert wird der Abend von Kaspar Surber von der «Wochen-Zeitung» (WOZ).
Am 13. Februar 2022 entscheidet das Stimmvolk übers neue Mediengesetz. Es ist vor dem Hintergrund entstanden, dass die Medien in der Schweiz immer grössere Schwierigkeiten haben, sich zu finanzieren. Die Werbung wandert zu Google oder zu Facebook ab. Deshalb soll nun der Staat einspringen. Ein neues Gesetz soll sowohl etablierte wie auch neue Medien unterstützen. Dagegen hat ein Komitee von rechts das Referendum ergriffen. Es befürchtet, dass die Medien durch die geplante Förderung abhängig vom Staat werden. Auf der anderen Seite heisst es, es brauche die Förderung, um die journalistische Qualität zu erhalten. (pd/vre)
Ende Mai hat das Stadtparlament für die Verlängerung und den Ausbau der aktuellen Kampagne der St.Galler Standortförderung 400'000 Franken zusätzlich bewilligt. Die Kampagne, die in der Stadt unter anderem in unzähligen Schaufenstern präsent ist, kombiniert das Wort «Sankt» mit einem Begriff, der die Stadt positiv umschreibt. Dass es nicht lange gehen würde, bis jemand diese Art der Werbung auf den Arm nehmen würde, war klar. Zu verlockend sind die Möglichkeiten für kritische und sarkastische bis hin zu skurrilen Wortspielereien.
Nun ist's also am Montag passiert. «Einige engagierte Menschen aus St.Gallen» (Eigenwerbung aus dem Bekennerschreiben an die «lieben Medien») haben der Standortförderung unter die Arme gegriffen. Sie haben eigene «Sankt»-Slogans an verschiedenen Orten in der Innenstadt ausgehängt. Wobei die Engagierten - wohl im Gegensatz zur echten Kampagne - für sich in Anspruch nehmen «durch erfrischende Ehrlichkeit zu glänzen».
Die Initiantinnen und Initianten wollen ihre Aktion als «satirischen Kommentar zu Stadtentwicklung, Repression und anderen gesellschaftlichen Themen» verstanden wissen. Sie fordern damit konkret, dass die Stadt künftig weniger Geld für Selbstbeweihräucherung ausgibt und - gerade während der Coronakrise - mehr an Bedürftige denkt. Man kann von der Gegenaktion halten, was man will, in einem Punkt schlägt sie jene der Standortförderung allerdings klar: Die Anti-Kampagne ist mit Kosten von 40 Franken tatsächlich erheblich günstiger als das Original mit seinen 400'000 Franken. (pd/vre)
Es war ein guter Sommer für die Hotellerie in der Stadt St.Gallen: Knapp 23’000 Logiernächte wurden je im August und September verzeichnet. Damit übernachteten mehr Gäste in den Hotels als in den Vergleichsmonaten zwei Jahre zuvor, also vor der Pandemie. Im Oktober dieses Jahres stieg die Zahl der Logiernächte gar deutlich über 23’000. Dabei dürfte sicherlich die durchgeführte Olma ihren Teil dazu beigetragen haben.
Die Zahlen stammen vom Bundesamt für Statistik. Wie sich die steigenden Infektionszahlen und die vom Bundesrat verordneten Massnahmen auf die St.Galler Hotellerie auswirken, ist unklar. Zahlen für November und Dezember werden erst nach dem Jahreswechsel zur Verfügung stehen. «Dadurch hat der Wind bereits wieder gedreht», sagt Michael Vogt, Präsident des Hoteliervereins St.Gallen. Die Hotellerie gerate gerade vom Regen in die Traufe. (sab)
Am vergangenen Samstag ist es in der Region St.Gallen zu Stromausfällen gekommen. Gesamthaft betroffen waren gemäss Mitteilung im Zeitraum von Mitternacht bis morgens nach 7 Uhr rund 10’000 Haushalte. Im Versorgungsgebiet des Unterwerks Kubel der SAK waren rund 7’000 Haushalte in Gaiserwald, Andwil, Teufen, Haslen und Stein sowie in Teilen von Waldstatt und Herisau ohne Strom. Lokale Ausfälle in Herisau und Schwellbrunn betrafen total rund 3’000 Haushalte.
Ursache für den morgendlichen Stromausfall war ein Kurzschluss im Netz der Axpo, vermutlich durch Schneeabwurf, der eine Kettenreaktion im Mittelspannungsnetz der SAK auslöste. Die Netzspezialisten der SAK waren gemäss Mitteilung schon die ganze Nacht auf Samstag mit Hochdruck im Einsatz. Alle Störungen und Beschädigungen von Anlagenteilen konnten im Laufe des Samstags behoben werden. (pd/vre)
Eine Ausfahrt in einem entwendeten Auto unternommen hat in der Nacht auf vergangenen Samstag ein Jugendlicher in Gossau. Dabei kam es gegen 1 Uhr zu mehreren Selbstunfällen. Der hoffnungsvolle motorisierte Nachwuchs dürfte jetzt einige Zeit mit der juristischen Aufarbeitung der Ereignisse beschäftigt sein: Zum einen fehlt ihm nämlich die Berechtigung zum Fahren eines Autos. Zum anderen war der Jugendliche auch noch fahrunfähig - also unter Alkohol oder Drogen - auf seine Strolchenfahrt gegangen, wie es in einer Mitteilung der Kantonspolizei heisst. (kapo/vre)
In der Nacht auf Samstag hat ein alkoholisierter Autofahrer an der Poststrasse in Gossau den Kandelaber einer Strassenlaterne umgefahren. An der Strassenbeleuchtung und am Randstein entstand Sachschaden von rund 3’000 Franken. Die Schäden am Auto werden gemäss Mitteilung der Kantonspolizei auf rund 10’000 Franken geschätzt. Der Fahrausweis des Lenkers wurde gesperrt.
Der 29-Jährige war kurz nach 1 Uhr auf der Poststrasse in Richtung Gossauer Stadtzentrum unterwegs, als er mit dem Auto rechts von der Fahrbahn abkam und gegen den Kandelaber fuhr. Dieser wurde umgeknickt. Nach der Kollision verliess der Fahrer den Unfallplatz, ohne sich um den angerichteten Schaden zu kümmern. Er konnte kurz darauf durch eine Polizeipatrouille angehalten werden. Die Atemalkoholprobe fiel positiv aus. (kapo/vre)
Die Stadt St.Gallen kommt der durch die Coronapandemie gebeutelten Gastronomie weiterhin entgegen. Die Erleichterungen für die Aussengastronomie, die ursprünglich bis Ende Jahr gelten sollten, werden bis Ende März 2022 verlängert. Das hat die Stadt am Montag mitgeteilt. Da derzeit anders als im Winter 2020/21 in den Innenräumen gewirtet werden darf, hat die Stadtregierung aber diesmal auf Erleichterungen zur Beheizung der Aussengastronomie verzichtet.
Wirtinnen und Wirte dürfen damit weiterhin den unmittelbar an ihren Betrieb angrenzenden öffentlichen Grund zwecks Erweiterung der Aussenrestaurationsfläche nutzen. Die Vorgabe, wonach temporäre mobile Bauten während jährlich maximal drei Monaten ohne Baubewilligungsverfahren aufgestellt werden können, gilt auch 2022. Demnach müssen die jetzt vor verschiedenen Restaurants in der Stadt stehenden provisorischen Bauten und Anlagen spätestens auf 31. März 2022 entfernt werden. (sk/vre)
Ab und zu ist jemand im Auto unterwegs, da fragt man sich beim Verarbeiten einer Polizeimeldung schon, was er oder sie sich vor der Abfahrt überlegt hat. So ein Fall ist am vergangenen Freitag einer Patrouille der Kantonspolizei St.Gallen in Gossau untergekommen. Da war eine 39-jährige Autofahrerin mit dermassen viel Schnee und Eis auf der Frontscheibe unterwegs, dass sie kaum noch auf die Strasse sah. Ebenfalls verschneit waren die Aussenspiegel.
Die Kantonspolizei warnt am Montag in diesem Zusammenhang ausdrücklich vor den Gefahren von Schnee und Eis auf dem Dach, den Scheiben und Aussenspiegeln eines Fahrzeugs. Ganz abgesehen davon, dass jemand, der so unterwegs ist, mit happigen Strafen rechnen muss. Verfehlungen in diesem Bereich werden gemäss Mitteilung bei der Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht. Sie prüft den Anzeigerapport und leitet ein Strafverfahren ein.
In leichten Fällen muss der fehlbare Lenker oder die fehlbare Lenkerin mit einer Busse von 300 bis 600 Franken rechnen. Bei schweren Fällen spricht die Staatsanwaltschaft eine Geldstrafe und eine Verbindungsbusse aus. Dies hat einen Eintrag im Strafregister zur Folge. Das Strassenverkehrsamt des Wohnsitzkantons wird mit einer Kopie des Anzeigerapportes bedient. Es leitet aufgrund dessen ein Administrativverfahren ein, welches einen Führerausweisentzug zur Folge haben kann. (kapo/vre)
Tipps zum Thema Gucklochfahrer und allgemein zum Autofahren im Winter finden sich im Internetauftritt der Kantonspolizei St.Gallen.
Der Kanton St.Gallen meldet auf seiner Webseite fürs Wochenende (Freitag, Samstag, Sonntag) 1'768 neue laborbestätigte Coronafälle. Damit haben sich seit März 2020 80'561 Personen im Kanton mit dem Virus infiziert. Am Wochenende gab's zudem zwei weitere Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19. Die Zahl der St.Galler Coronatoten seit Frühling 2020 steht damit bei 780.
In den Spitälern des Kantons St.Gallen werden aktuell 106 Patientinnen und Patienten mit einer SARS-CoV-2-Infektion gepflegt; vor einer Woche waren es 113. Derzeit liegen 21 Patientinnen und Patienten auf einer Intensivstation, 20 mit künstlicher Beatmung. Aufgrund der anhaltend hohen Zahlen sind auch die St.Galler Spitäler, und zwar nicht nur die Intensivstationen, stark unter Druck.
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag im Kanton St.Gallen am Sonntag bei 895 (am Sonntag vor einer Woche: 919). Die 14-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 1'892 (Sonntag vor einer Woche: 1’856). Entsprechend der hohen Zahl an Neuansteckungen bleiben diese beiden Werte im Kanton St.Gallen weiter auf hohem Niveau. Die Inzidenz bezeichnet die Zahl neuer Coronafälle in sieben und 14 Tagen für Vergleichszwecke hochgerechnet auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner.
Im Kanton St.Gallen sind gemäss Fachstelle für Statistik bis 9. Dezember 318'741 Personen geimpft worden. Die erste Dosis haben dabei 7'150 und die zweite 311'591 erhalten. Eine Booster-Impfung erhalten haben von den vollständig Geimpften im Kanton St.Gallen bis 9. Dezember zudem 60'290 Personen. Während sich die Kampagne für die Erst- und Zweitimpfung also stark verlangsamt hat, läuft jene für die Auffrischungsimpfungen auf Hochtouren. (SK/vre)
Das Schulhaus Boppartshof benötigt mehr Raum für die Tagesbetreuung. Das ist im Quartier zwischen Haggen und Wolfganghof unbestritten. Nur: Dass dafür ein Teil der Sportwiese beim Schulhaus überbaut werden soll, stösst auf Widerstand. Im Juli wurde der Stadt eine Petition mit 1’326 Unterschriften für die Freihaltung der Wiese übergeben. Der Stadtrat nahm das Begehren zur Kenntnis, plant aber weiter mit der Wiese als Standort. Als Reaktion darauf wurde jetzt die «IG Boppi-Wiese» gegründet.
Man wolle die Wiese fürs Quartier ungeschmälert erhalten und sei bereit, dafür zu kämpfen, erläutert Donat Kuratli, IG-Gründungsmitglied und SVP-Stadtparlamentarier, in einer Mitteilung. Der Architekturwettbewerb für den Neubau steht kurz vor dem Abschluss. Spätestens im kommenden Frühling soll das Resultat der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Fazit von Donat Kuratli: «Der Stadtrat geht seinen Weg unbeirrt weiter, trotz des grossen Widerstandes im Quartier.»
Die IG Boppi-Wiese sei nicht gegen einen Neubau für die Tagesbetreuung, hält Kuratli ausdrücklich fest. Die heutigen Räume seien tatsächlich viel zu klein. Die IG wehrt sich aber dagegen, dass dafür ein Teil der Sportwiese überbaut werden soll. Diese sei wichtig fürs Quartierleben, hiess es in früheren Verlautbarungen. Auch der Einwohnerverein Bruggen (EVB) ist in der neu gegründeten IG dabei. An der bisher letzten Hauptversammlung wurde der Auftrag dazu mit 157 gegen eine Stimme erteilt.
Wie's im Boppartshof weitergehen soll, ist derzeit noch offen. Die IG macht entsprechend dazu auch keine Angaben. Möglich wäre eine Initiative zur Umzonung des potenziellen Bauplatzes in die Grünzone. Möglich wäre aber auch ein Referendum gegen den Parlamentsentscheid für den Neubau, der 2023 fallen soll. Bis zum Entscheid über das weitere Vorgehen, will sich die «IG Boppi-Wiese» in der Bevölkerung wie in den Vereinen im Quartier breit abstützen. (pd/vre)
Der Streit um den Bauplatz der Tagesbetreuung im Boppartshof erinnert an eine frühere Auseinandersetzung im Lachen-Quartier. Dort wollte die Stadt vor einigen Jahren auf einem Teil der Sömmerliwiese einen Neubau für die Tagesbetreuung der Schulhäuser Feldli und Schönenwegen erstellen. Gegen das Bauprojekt auf der Quartierwiese gab's in der Folge eine heftige politische Auseinandersetzung.
Auch im Lachen-Quartier war der Ausbau der Tagesbetreuung nicht grundsätzlich umstritten. Aus verschiedenen Gründen ging Teilen der Bevölkerung aber die teilweise Überbauung einer Grünfläche gegen den Strich. Die Opposition - samt dem Quartierverein - sammelte sich in der «IG Sömmerliwiese», die schliesslich eine Umzonungsinitiative lancierte. Nach einem intensiv geführten Abstimmungskampf sagte das städtische Stimmvolk am 12. Februar 2017 Ja zur Umteilung der Wiese in die Grünzone.
Immerhin hatte die politische Auseinandersetzung im Lachen-Quartier schliesslich ein Happy End. Die Stadt wurde mit dem Eigentümer einer alten Gärtnerei unmittelbar neben dem Schulhaus Feldli handelseinig: Sie kann - voraussichtlich im Baurecht - auf einem Teil dieses Areals den Neubau für Tagesbetreuung und Hort verwirklichen. (vre)
Am Sonntagnachmittag hat ein junges Paar am Rosenberghang auf ihrer Dachterrasse einen Schneemann gebaut. Der Schnee auf dem Dach reichte aus, um dem eisigen Herrn gar einen Hut aufzusetzen. Abends, als der Schneemann dann fertig war, gab's natürlich ein Familienfoto mit Schneemann über dem Lichtermeer der Stadt St.Gallen. (rar/vre)
Das Stadtparlament hat das St.Galler Budget 2022 am Dienstag vor einer Woche gutgeheissen. Der Voranschlag untersteht aber noch dem fakultativen Referendum. Das heisst, wer dazu eine Abstimmung will, kann eine solche erzwingen. Er (oder sie) muss dafür allerdings innert 30 Tagen die Unterschriften von 1'000 stimmberechtigten Städterinnen und Städtern beibringen, die dies ebenfalls verlangen. Die Frist dafür läuft am 12. Dezember 2022 ab.
An der Budgetsitzung des Stadtparlaments gab's seitens von Parteien und politischen Gruppierungen keine Anzeichen dafür, dass jemand die Unterschriften für eine Abstimmung über den städtischen Voranschlag 2022 sammeln würde. Dies obwohl er alles andere als gut abschliesst: Eingeplant ist in der Erfolgsrechnung ein Defizit von knapp 22 Millionen und in der Investitionsrechnung eine Neuverschuldung von rund 69 Millionen Franken auf einen Schlag.
Die Unterlagen zum Budget 2022 der Stadt St.Gallen finden sich einerseits im Internet, anderseits können sie auch bei der Stadtkanzlei (im elften Stock des Rathauses, Telefon 071'224'53'25)in gedruckter Form bestellt werden. (pd/vre)
Weinkenner als Einbrecher? Oder durstige Diebinnen? Vielleicht beides zugleich. Für die betroffene Weinhandlung trotzdem ein grosser Schaden. Wie die St.Galler Kantonspolizei mitteilt, brach in der Nacht aus Samstag eine unbekannte Täterschaft die Tür einer Weinhandlung am Oberen Graben in St.Gallen auf und drang ins Geschäft ein. Dort stahlen die Einbrecher mehr als 200 wertvolle Wein- und Champagnerflaschen. Der Deliktsbetrag beläuft sich auf mehrere zehntausend Franken. (kapo/miz)
Die Ortsbürgergemeinde St.Gallen lädt wieder zur Reihe «Stadtgeschichte im Stadthaus». Die Vortragsreihe musste im Winter 2020 pandemiebedingt unterbrochen werden und wird nun fortgesetzt. Das Thema: Die Stadt St.Gallen und ihre Nachbarn. Das Stadtarchiv hat zehn Vorträge im Programm. In der Ankündigung heisst es, St.Gallen stand im Mittelalter und in der frühen Neuzeit als wirtschaftlich bedeutende Stadt in engem Austausch mit anderen Orten. Dazu zählten Handelsmetropolen wie Lyon und Nürnberg, aber auch Nachbarorte. Letzteren ist der Fokus des diesjährigen Zyklus’ von «Stadtgeschichte im Stadthaus» gewidmet.
Noch bis 10. März kann man verschiedenen Aspekten dieser Beziehungen lauschen. Im nächsten Vortrag am 16. Dezember beleuchtet Historikerin Nadja Egli unter dem Titel «Geister, Dämonen und ein Schatz» einen Kriminalfall in der ehemaligen Grafschaft Toggenburg. Nach den Festtagen startet die Reihe wieder am 6. Januar. Stefan Sonderegger, Stadtarchiv der Ortsbürgergemeinde, und Manuel Walser, Historiker, erklären anhand schriftlicher, bildlicher und archäologischer Zeugnisse die Alpwirtschaft des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Die Vorträge finden im Festsaal im Stadthaus der Ortsbürgergemeinde statt. Sie sind öffentlich und kostenlos, für Personen ab 16 Jahren gilt Covid-Zertifikatspflicht. Weitere Informationen zu den Vorträgen findet man auf der Homepage der Ortsbürgergemeinde. (pd/miz)
Grabenhalle lädt am Samstag zum 77. Poetry Slam St.Gallen
Die Grabenhalle lässt das verrückte Jahr diesen Samstag um 20 Uhr mit einem «Slamgallen» ausklingen. «Wir haben eine Auswahl der tollsten, wortgewaltigsten, bestaussehendsten und erfolgreichsten Slampoet:innen am Start», versprechen die Veranstalter vollmundig.
Um die Krone kämpfen diesmal Poetry-Slam-Meister Marvin Suckut aus Konstanz, der Schweizermeister 2019 Marco Gurtner aus Thun, die St.Galler Newcomerin Mia Ackermann, die Zürcher Slammasterin Rahel Annina Fink, die Schweizer Slam-Legende Remo Rickenbacher aus Thun, der Poetry-Slam-Schweizermeister 2016 und zweifache Vizemeister Remo Zumstein aus Bern, das Mitglied des «Spoken Word & Sounds»-Kollektivs «Thun ist Nirgends» Michael Frei und Miriam Schöb aus St. Gallen, die als «der neue Shootingstar am Schweizer Comedyhimmel» angepriesen wird. Die Moderation übernimmt Ralph Weibel.
Wie auch alle anderen Veranstaltungen, darf auch der Poetry Slam nur mit Covid-Zertifikat (3G – Geimpft, Genesen oder Getestet) besucht werden. Der Slam wird gemäss Mitteilung bestuhlt sein und die Kapazität auf 140 Personen reduziert. Ab dieser Woche gilt zudem eine Maskenpflicht in der Grabenhalle und Getränke dürfen nur am Sitzplatz konsumiert werden. (pd/mem)
Wirtschaft Region St.Gallen (WISG) hat die für den 6. Januar geplante Neujahrsbegrüssung abgesagt. Beschlossen hat dies der Vorstand aufgrund der unsicheren epidemiologischen Lage und der Empfehlung des Bundesrats, Kontakte möglichst zu vermeiden. Als Alternative ist gemäss Mitteilung ein Anlass im Frühjahr geplant. (pd/mem)
Die Stadtautobahn A1 wird derzeit saniert. Wegen der Schneefälle konnten die Arbeiten an den Galerien Harzbüchel und Lindental nicht wie geplant bis heute Freitag abgeschlossen werden. So verzögern sich die Nachtsperrungen bis 17. Dezember, wie es auf stadtautobahn.ch heisst. An und in den Galerien werden unter anderem Lärmschutzverkleidungen abgebrochen, Schalungen und Gerüste montiert und Stahlstützen versetzt. Aus Sicherheitsgründen sind nächtliche Spurabbauten und Sperrungen notwendig. (pd/mem)
Beim Eingang der Ausstellung «Weihnachtsland Erzgebirge» steht ein überdimensionaler Nussknacker: stilvoll, pflichtbewusst, freundlich. Nur eines fehlt ihm: ein Name. Das Historische und Völkerkundemuseums St.Gallen (HVM) lanciert deshalb einen Wettbewerb: «Schickt uns doch Vorschläge, bis Montag, 3. Januar, über vermittlung@hvmsg.ch, Instagram oder Facebook.» Der originellste Vorschlag werde mit einem kleinen Nussknacker prämiert. Übrigens, gebaut hat den riesigen Nussknacker eine Lehrtochter des HVM. (pd/mem)
Eine grosse Menge Schnee ist am Donnerstag von einem Hausdach an der Schönaustrasse gefallen, wodurch zwei Autos beschädigt wurden. An beiden Fahrzeugen entstanden Eindellungen. Wie die Polizei mitteilt, wurde niemand verletzt.
Nach den Schneefällen liegen auf den Dächern teilweise immer noch grosse Schnee- und Eismassen. Diese können sich lösen und von den Dächern stürzen. Die Stadtpolizei St.Gallen empfiehlt deshalb, die Gefahrenzonen möglicher Dachlawinen zu meiden - also Vorsicht im Bereich von Häusern. Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer werden gebeten, gefährliche Stellen abzusperren und die Dächer durch eine spezialisierte Firma räumen zu lassen. (kapo/mem)
Die Stadtpolizei hat am Donnerstag sechs Autos kontrolliert, die mit Schnee auf dem Dach unterwegs waren. Den meisten Schnee fand die Stadtpolizei auf einem Lieferwagen. «Es befanden sich ganze 31 Zentimeter auf dem Fahrzeugdach», teilt die Polizei mit. Alle sechs Beteiligten wurden angezeigt und mussten ihre Fahrzeuge sofort vom Schnee befreien. Zudem hielt die Stadtpolizei einen Autofahrer an, dessen Windschutzscheibe mit Schnee bedeckt war.
Die Stadtpolizei fordert dazu auf, Autos vor der Fahrt von Schnee und Eis zu befreien. Auch Lichter, Seitenspiegel und Rückstrahler müssen sauber und das Kontrollschild gut lesbar sein. Das sei wichtig, um andere und sich selbst nicht durch herunterfallenden Schnee oder Eis zu gefährden. (stapo/mem)
Der Kanton St.Gallen meldet auf seiner Webseite für Donnerstag 717 neue laborbestätigte Coronafälle. Damit haben sich seit März 2020 78’793 Personen im Kanton mit dem Virus infiziert. Am Mittwoch wurden zudem zwei Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet. Die Zahl der St.Galler Coronatoten seit Frühling 2020 steht damit bei 778.
In den Spitälern des Kantons St.Gallen werden aktuell 110 Patientinnen und Patienten mit einer SARS-CoV-2-Infektion gepflegt. Derzeit liegen 19 Patientinnen und Patienten auf einer Intensivstation, 18 mit künstlicher Beatmung. (chs)
Die Schneedecke ist zwar noch etwas dünn. Die Skiliftbetreiber in St.Georgen und im Haggen liess der Schneefall trotzdem frohlocken. Kurzerhand präparierten sie die Piste und nahmen die Skilifte Beckenhalde und Schlössli in Betrieb. Sehr zur Freude hauptsächlich von Kindern, die sich am Nachmittag dem Ski- und Schlittelspass widmeten. (sab)
Nach drei Jahren ist es wieder so weit: Das Heimspiel, die länderübergreifende Überblicksschau zum zeitgenössischen Kunstschaffen, feiert am 10. Dezember mit einem neuen Konzept seine Vernissage. Der Anlass findet um 18.30 Uhr im Kunstmuseum St.Gallen statt. Nach einem Kurzfilm über das Ausstellungsformat begrüssen Roland Wäspe, Direktor Kunstmuseum St.Gallen, und Barbara Schöbi-Fink, Vorarlberger Landesstatthalterin, das Publikum. Die Vernissage wird bis 21 Uhr von einer Performance der Künstlerin Juliette Uzor (mit Elie Autin und Lucia Gugerli) begleitet.
Beim Heimspiel 2021 zeigen 81 Künstlerinnen und Künstler mit Bezug zu den Kantonen St.Gallen, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Glarus und Thurgau sowie zum Fürstentum Liechtenstein und zum Bundesland Vorarlberg neue Werke, wie es in einer Mitteilung heisst. Die Austragungsorte sind dieses Jahr neben dem Kunstmuseum St.Gallen die Kunst Halle Sankt Gallen, der Kunstraum Dornbirn und neu das Kunsthaus Glarus und die Kunsthalle Appenzell. Die Doku-Station mit sämtlichen eingereichten Dossiers ist am dem 10. Dezember erstmals online abrufbar. Im Kunstraum AUTO in St.Gallen findet die Doku-Station gemäss Mitteilung eine analoge Form und animiert zum Versand von Postkarten. Alle Heimspiel-Ausstellungen sind gratis und die Werke käuflich.
Im Heimspiel 2021 gibt es Werke aller Kunstgattungen und junge ebenso wie etablierte Positionen in fünf thematischen Ausstellungen zu entdecken. Eine grosse Neuerung ist ein Wochenende der offenen Ateliers während der Ausstellungszeit des Heimspiels: Am 15. und 16. Januar 2022 geben 91 Kunstschaffende Einblick in ihre Ateliers und ihr aktuelles Schaffen. Die Ateliers können an beiden Tagen von 11 bis 17 Uhr frei besichtigt werden.
Die Öffnungszeiten und Adressen der Ausstellungshäuser sowie weitere Informationen zu Veranstaltungen und zur Doku-Station sind zu finden unter www.heimspiel.tv.
Am Mittwoch haben sich zwei Unfälle ereignet mit insgesamt sechs verletzten Personen. Dies teilt die Stadtpolizei St.Gallen am Donnerstagnachmittag mit.
Der erste Unfall ereignete sich am Mittwoch, gegen 11 Uhr. Es kam zu einer Kollision zwischen einem Lastwagen und einer Fussgängerin. Der 61-jährige Lastwagenchauffeur wollte bei einer Liegenschaft an der Brauerstrasse Waren abladen, weshalb er mit seinem Lastwagen rückwärts in die Einfahrt fuhr. Gemäss Mitteilung übersah er aufgrund des toten Winkels eine 84-jährige Fussgängerin, welche in die gleiche Richtung lief. In der Folge kam es zu einer Kollision zwischen dem Lastwagen und der Fussgängerin. Die Frau verletzte sich mittelschwer und wurde in die Notfallaufnahme gebracht.
Der zweite Unfall mit fünf verletzten Personen ereignete sich am Nachmittag gegen 13 Uhr. Ein 28-Jähriger war in Gossau auf der schneebedeckten Wissholzstrasse abwärts in Richtung Breitfeld unterwegs. Zur gleichen Zeit lenkte ein 33-Jähriger einen Personentransportbus in Richtung Neuchlen-Anschwilen. In der ersten Linkskurve kam es aufgrund ungenügendem Rechtsfahren beider Fahrzeugführer zu einer frontal-/seitlichen Kollision. Durch die Kollision wurden eine Person im Auto sowie vier Personen im Bus leicht verletzt. (stapo/dh)
Bereits zum 14. Mal findet der vorweihnachtliche Kunst- und Designmarkt «Cash For Trash» statt. Von 11 bis 18 Uhr bieten am Samstag in der Lokremise St.Gallen rund 40 Kleinbetriebe und Labels ihre Waren feil. Neben Schmuck, Mode und Keramik finden sich Stände beispielsweise mit Kunstgegenständen, handgeblasenen Glasobjekten, Olivenöl, Strickwaren, Holzmöbel oder Olivenöl. Auch ein frisches Tattoo kann vor Ort gestochen werden.
Organisator Dimitrij Itten freut sich. «Der Anlass hat sich über Kantonsgrenzen hinaus etabliert. Inzwischen kommen Designerinnen und Designer aus Zürich, Bern und Basel nach St.Gallen für den Cash For Trash.» In der Szene werde das St.Galler Publikum als aufgeschlossen und besonders freundlich wahrgenommen, sagt Itten weiter.
«Manche sagen sogar, in St.Gallen seien die Leute mehr Avantgarde als anderswo.»
Wegen Corona gelten für den Markt 3G (geimpft, genesen, getestet) und eine Maskenpflicht. Gegessen und getrunken werden darf nur sitzend an einem von mehreren Verpflegungsständen. Auch hier gibt es die Qual der Wahl: Von Champagner über Kuchen bis zu Bier und Naturwein reicht die Bandbreite. Das sei neu bei dieser Ausgabe, sagt Organisator Itten: «Neben dem breiten Spektrum aus Kunst und Design soll der Markt vermehrt auch einen kulinarischen Touch haben.» (sab)
Am Sonntag, 12. Dezember 2021, tritt das Gitarren- und Gesangsensemble Tapas im Historischen und Völkerkundemuseum auf. Das Konzert mit dem Titel «Poesie im Advent» startet um 18.30 Uhr. Das Ensemble wird elf klassische Weihnachtslieder spielen und singen. Zuvor liest Tom Muster, Bariton aus Luzern, elf Gedichte. «Mit unserem Projekt möchten wir zu einer besinnlichen und romantischen Adventsstimmung in St.Gallen beitragen», schreiben die Organisatorinnen und Organisatoren in einer Mitteilung. Zudem möchte man talentierten jungen Musikerinnen und Musikern die Möglichkeit bieten, in einem wunderschönen Umfeld mit Profis zu arbeiten.
Das Ensemble besteht aus sechs Gitarristen, Sängern und Schauspielern im Alter zwischen 10 und 20 Jahren. Drei davon haben schon Preise beim Schweizerischen Jugendmusikwettbewerb gewonnen. Die drei Profis sind der Sänger Tom Muster aus Luzern, der Gitarrist Stefan Peters aus St.Gallen sowie die Gitarristin und Sängerin Simone Veltman aus St.Gallen. «Das Foyer des Historischen und Völkerkunde Museums bietet für unser Konzert einen wunderschönen Rahmen und hat dazu eine fantastische Akustik», heisst es in der Mitteilung weiter. (pd/mbu)
Wie ist das Verhältnis zwischen Gaiserwald und St.Gallen? Wie unterscheiden sich die Agglomeration und die Stadt? In welchen Bereichen kann die Zusammenarbeit ausgebaut werden? Um diese und weitere Fragen zu klären, lädt die FDP Gaiserwald am Dienstag, 14. Dezember, zu einer Podiumsdiskussion in Abtwil ein.
Die St.Galler Stadtpräsidentin Maria Pappa und Boris Tschirky, Gemeindepräsident von Gaiserwald, diskutieren in der von Christian Gremli moderierten Diskussion über das Verhältnis zwischen Gaiserwald und St.Gallen.
Unter dem Motto «Wie gemeinsam ist unsere Zukunft» werden gemäss Mitteilung verschiedene Aspekte der Zusammenarbeit, der Nähe und der Ferne beleuchtet. Der Anlass beginnt um 19.30 Uhr und findet im Feuerwehrdepot Abtwil statt. Der Eintritt ist gratis. (pd/woo)
In der Stadt St.Gallen hat es seit Mittwoch wieder viel Neuschnee gegeben. Es gab aufgrund der schneebedeckten und vereisten Fahrbahnen mehrere Unfälle, wie die Stadtpolizei meldet. Auch die Verkehrsbetriebe St.Gallen (VBSG) hatten mit den winterlichen Verhältnissen zu kämpfen, weshalb es zu Verspätungen und teils zu Kursausfällen kam. Das Tiefbauamt ist seit den frühen Morgenstunden wiederum im Dauereinsatz und räumt die Strassen von Schnee und Eis frei.
Auf St.Galler Strassen ereigneten sich gemäss Mitteilung bis Donnerstagmorgen insgesamt drei Kollisionen zwischen Fahrzeugen. Hinzu kommen zwei Selbstunfälle, bei denen Fahrzeuge mit Verkehrstafeln zusammengestossen sind. Verletzt wurde bei allen Unfällen niemand. Es entstand jedoch teils hoher Sachschaden.
Bei zwei Unfällen waren bei den Fahrzeugen Sommerpneus montiert. Die Stadtpolizei St.Gallen stellte zudem mehrfach fest, dass Fahrzeuge nicht sauber von Schnee und Eis befreit wurden. Dies kann für andere Verkehrsteilnehmende gefährlich sein, wenn etwa Schnee oder Eis vom Fahrzeug fällt.
Noch immer sind die Strassen in St.Gallen schneebedeckt. Mitarbeitende des Tiefbauamts waren gestern und sind seit den frühen Morgenstunden im Dauereinsatz, um die Strassen und Gehwege von Schnee und Eis freizuräumen. Der schwere Schnee macht die Arbeiten sehr aufwendig.
Auch im öffentlichen Verkehr kam es aufgrund der winterlichen Verhältnisse zu Einschränkungen und Verspätungen. Aufgrund abgeknickter Äste und umgestürzter Bäume mussten einzelne Linienbusse Umwege fahren oder fielen gänzlich aus, heisst es weiter. Die Feuerwehr kümmert sich demnach fortlaufend um die Räumung von umgestürzten Bäumen und abgeknickten Ästen, welche die Strassen versperren.
Die Stadtpolizei St.Gallen ruft die Verkehrsteilnehmenden auf, vorsichtig zu fahren und sich den Strassenverhältnissen anzupassen. Insbesondere sollen sich vor Betreten einer Strasse auch Fussgängerinnen und Fussgänger versichern, dass die Fahrzeuge anhalten können. (stapo/dh)
Amateurvereine erhalten die Möglichkeit ein Spiel gegen den FC St.Gallen zu bestreiten. Egal ob lizenzierter Fussballverein oder organisierte Freizeitspieler: Blue Sport und die Swisscom verlosen zusammen mit dem FCSG und der Gratiszeitung «20 Minuten» ein Fussballfest. Gemäss Mitteilung soll ein hochwertig produzierter TV-Event entstehen.
Das TV-Format erzähle die Geschichte von David gegen Goliath. Amateurvereine können sich bis zum 30. Januar 2022 unter www.blue.ch/traummaetsch mit einem Kurzvideo bewerben, in dem sie ihre Motivation für die Teilnahme darlegen. Zudem braucht es ein Fussballstadium mit Platz für mindesten 1000 Zuschauerinnen und Zuschauer.
Die Auswahl des Siegerteams geschieht durch eine Expertenrunde sowie durch ein Publikumsvoting in verschiedenen Etappen bis März 2022. Das Siegerteam misst sich dann im Sommer mit dem FCSG in ihrer eigenen Heimstätte.
Das Gewinnerteam werde bereits vor dem Live-Event unterstützt. So gäben Blue-Fussballexperten wie Marco Streller oder Mladen Petric als Coaches Tipps und Tricks. Und es sei nicht ausgeschlossen, dass sich der eine oder andere für einen Kurzeinsatz mit dem Amateurteam begeistern lässt. (pd/dh)
Temperaturen um den Gefrierpunkt und 29 Zentimeter Schnee meldet die Messstation von MeteoSchweiz aktuell in St.Gallen. Und es schneit weiter. Beste Voraussetzungen also, um dem Wintersport zu frönen.
Am Donnerstagvormittag wurde die Loipe auf der Kreuzbleiche gespurt. In der Echtzeitanimation der Stadt zum Loipen- und Schneebericht fährt ein Pistenfahrzeug auf der Kreuzbleiche, die Strecke ist grün. Somit steht dem Vergnügen der Langläuferinnen und Langläufern nichts mehr im Weg. Auch die Loipe beim Unteren Brand ob St.Georgen wurde über den Mittag präpariert. Wann die weiteren städtischen Loipen geöffnet werden, ist noch offen.
Auch der Skilift Beckenhalde in St.Georgen wird heute Nachmittag in Betrieb genommen. Ab 13 Uhr wird die Piste präpariert, ab 14 Uhr können Jung und Alt mit den Bügeln den Hang hinauffahren – und dann hinuntersausen. Die Informationen stammen vom Whatsapp-Pisten- und Betriebsservice der Betreiber, der Feldschützen-Gesellschaft Stadt St.Gallen.
Ebenfalls ab 14 Uhr in Betrieb ist der Skilift Schlösslihang im Haggen. «Wir wurden etwas von den Neuschneemengen überrascht, konnten den Hang aber rasch präparieren, sodass der Skilift gestartet werden kann», sagte Stevan Dronjak, Präsident des Einwohnervereins Bruggen am Telefon.
Für Loipe und Skilift gelten die jeweiligen Schutzkonzepte. Im Anstehbereich und auf dem Skilift gilt eine Maskenpflicht. Kinder bis zum Alter von 12 Jahren sind von der Maskenpflicht ausgenommen. Weiterhin gelten Abstands- und Hygieneregeln. (sab)
Mitte September wurde die St.Georgen-Strasse im Abschnitt Wenigerstrasse bis Etzelbüntstrasse aufgrund von Bauarbeiten für den Individualverkehr gesperrt. Die Sperrung diente als Sicherheitsmassnahme für die Fussgängerinnen und Fussgänger sowie dem Baustellenpersonal. Nun soll der Strassenabschnitt wieder befahrbar sein, wie die Stadtpolizei St.Gallen mitteilt. Ab Freitagmittag ist die St.Georgen-Strasse wieder komplett geöffnet.
An der St.Georgen-Strasse zwischen der Wenigerstrasse und der Etzelbüntstrasse fanden seit März etappenweise Bauarbeiten statt, bei welchen die Strasse sowie Leitungen saniert wurden. Just zum Schulbeginn im August wurden die Bauarbeiten auf die nördliche Strassenseite verlagert, weshalb das Trottoir an mehreren Stellen nicht passierbar war. Der Fussverkehr wurde daher auf der Fahrbahn geführt. In der Folge machten sich vor allem Eltern von schulpflichtigen Kindern Sorgen und meldeten sich bei der Stadtpolizei. Als Sofortmassnahme wurden erst Verkehrsinstruktoren eingesetzt, später wurde der Abschnitt ganz gesperrt Autos.
Da die Bauarbeiten nun abgeschlossen werden konnten, wird die St.Georgen-Strasse ab Freitagmittag wieder komplett für den Verkehr geöffnet sein. (stapo/dh)
Ein angezündeter Adventskranz hat kurz vor 15 Uhr mutmasslich einen Brand ausgelöst. Wie die Kantonspolizei St.Gallen mitteilt, konnte die ausgerückte Feuerwehr das Feuer in einem Haus an der Hafnerwaldstrasse rasch löschen.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung musste das Haus entlüftet werden. Der entstandene Sachschaden dürfte hoch sein, konnte jedoch noch nicht beziffert werden. (kapo/dh)
Der Kanton St.Gallen meldet auf seiner Webseite für Mittwoch 795 neue laborbestätigte Coronafälle. Damit haben sich seit März 2020 78’076 Personen im Kanton mit dem Virus infiziert. Am Mittwoch wurde zudem wieder ein Todesfall in Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet. Die Zahl der St.Galler Coronatoten seit Frühling 2020 steht damit bei 776.
In den Spitälern des Kantons St.Gallen werden aktuell 122 Patientinnen und Patienten mit einer SARS-CoV-2-Infektion gepflegt. Derzeit liegen 19 Patientinnen und Patienten auf einer Intensivstation, 18 mit künstlicher Beatmung. Aufgrund der anhaltend hohen Zahlen sind auch die St.Galler Spitäler, und zwar nicht nur die Intensivstationen, stark unter Druck. (chs)
81 Kurzfilme und Clips wurden für den diesjährigen Ostschweizer Kurzfilmwettbewerb aus der ganzen Ostschweiz und aus dem Fürstentum Liechtenstein eingereicht. Am Sonntag, 12. Dezember, werden die 26 nominierten Kurzfilme und Clips im Palace St.Gallen gezeigt – die besten werden im Anschluss prämiert. Neun der 26 Finalbeiträge kommen von Filmerinnen und Filmern aus der Stadt St.Gallen.
Die Kurzfilme kämpfen in drei Kategorien um das Preisgeld in Höhe von insgesamt 9000 Franken. Acht Werke von Jungfilmerinnen und Jungfilmern wurden nominiert (13 bis 21 Jahre), in der Kategorie «Musik Clips» wetteifern neun Produktionen um die Gunst der Jury, in der Kategorie «Professionals» (ab 22 Jahre) konkurrieren acht Produktionen um einen Preis.
In der Jury sitzen Kameramann Martin Rickenmann, Multimediaproduzent, VJ und Kameramann Andreas Zuber, Filmfestival-Veranstalterin Mina Pawar sowie Drehbuchautor und Regisseur Pascal Glatz. Die Jury hatte bereits die Vorauswahl des Kukrzfilmwettbewerbs durchgeführt. Das Finale am Sonntag beginnt um 17.30 Uhr im Palace St.Gallen, Einlass ab 17 Uhr. Es gilt 3G. (pd/miz)
Ein 36-jähriger Mann fuhr am Mittwochmorgen mit seinem Auto auf der St.Gallerstrasse von Gossau Richtung Winkeln hinter einem am Unfall unbeteiligten Auto her. Vor einem Fussgängerstreifen musste die Person im Auto vor dem 36-Jährigen verkehrsbedingt abbremsen. Der Autofahrer bremste daraufhin ebenfalls ab. Das Auto geriet ins Rutschen. Der 36-Jährige habe gemäss eigener Aussage eine Auffahrkollision verhindern wollen und habe deshalb versucht nach links auf die Gegenfahrbahn auszuweichen. Dort kollidierte sein Auto mit einem entgegenkommenden Auto einer 62-jährigen Frau. Diese wurde leicht verletzt. Es entstand ein Sachschaden von mehreren tausend Franken. Wie sich herausstellte, hatte der 36-Jährige nur Sommerreifen an seinem Auto montiert. (kapo/fra)
Dass Mirjam Hadorn ihren Posten als Geschäftsführerin der Stiftung Lokremise abgibt, war schon länger bekannt. Jetzt teilt der Stiftungsrat mit, dass die neue Geschäftsführung gewählt worden sei. Ab dem 1. Februar 2022 übernimmt Fabienne Klauser die Stelle der Geschäftsführerin.
Mirjam Hadorn hatte die Geschäftsführung der Stiftung Lokremise im Januar 2017 übernommen. Sie habe das Kulturzentrum strategisch sowie operativ erfolgreich weiter etabliert, schreibt der Stiftungsrat in einer Mitteilung. Hadorn verlasse die Lokremise Ende Januar 2022 auf eigenen Wunsch und wechsele in die Privatwirtschaft.
Fabienne Klauser tritt die Nachfolge per 1. Februar 2022 an. Sie lebt seit vielen Jahren in St.Gallen. Klauser sei eine erfahrene Schnittstellenmanagerin und Netzwerkerin, so der Stiftungrat. Aus ihrer Tätigkeit beim St.Galler Startup Frontify bringe sie Erfahrung im Kultur- und Eventmanagement sowie der Projektleitung mit. Darüber hinaus sei Klauser Präsidentin der Initiative «madeinsg.ch», die sich für eine bessere Sichtbarkeit der produzierenden Betriebe im Kanton St.Gallen einsetze. (pd/miz)
Die Schweizerische Südostbahn AG (SOB) beendet nach rund 30 Monaten die Sanierungsarbeiten am Sitterviadukt, der höchsten Eisenbahnbrücke der Schweiz. Das 99 Meter hohe Viadukt liegt eingebettet zwischen St. Gallen und Herisau. Die Kosten der Totalsanierung belaufen sich auf rund 14 Millionen Franken. (pd/fra)
Susanne Uhl wird die neue Leiterin der Kantonsbibliothek St.Gallen. Das teilte die Staatskanzlei mit. Die promovierte Literaturwissenschaftlerin ist aktuell Mitglied der Geschäftsleitung der Zentralbibliothek Zürich.
Susanne Uhl tritt die Nachfolge von Sonia Abun-Nasr an, die als Leiterin der Universitätsbibliothek nach Bern wechselte. Bis zu ihrem Stellenantritt vom 1. März 2022 übernehmen die stellvertretende Kantonsbibliothekarin Naemi Steiner und der frühere stellvertretende Kantonsbibliothekar Thomas Wieland die Bibliotheksleitung. (pd/fra)
Es ist die letzte Premiere am Theater St.Gallen in diesem Jahr: Am Donnerstag, 9. Dezember, wird die Komödie «Frau Müller muss weg» erstmals in St.Gallen aufgeführt. Das Erfolgsstück von Lutz Hübner und Sarah Nemitz feiert seit seiner Uraufführung 2010 einen Siegeszug durch die deutschsprachigen Theater. Einer der Erfolgsfaktoren: Alle Eltern werden sich darin wiederfinden. Hübner und Nemitz lassen im Stück die besorgte Elternschaft einer Primarklasse auf Klassenlehrerin Frau Müller losgehen. Es scheint Probleme in der Klasse zu geben, die Kinder stehen am entscheidenden Punkt der schulischen Karriere: dem Übertritt in die Oberstufe. Für die Eltern ist klar: Lehrerin Müller wird ihren Aufgaben nicht gerecht, sie muss weg. Ansprüche und Wirklichkeit prallen witzig-böse aufeinander.
Zur Uraufführung schrieb das Onlineportal «Nachtkritik», was das Stück von Hübner und Nemitz auszeichne: «Genau beobachtete und recherchierte Wirklichkeit, Konflikte und Figuren so zugespitzt, dass beides durchschaubar wird bis zum Klischee, eine Geschichte mit so überraschenden Wendungen, dass die Klischees sich selbst auflösen und das Individuelle dahinter sichtbar wird. Das Ganze verpackt in eine Komödie, und alles abgearbeitet an einem aktuellen Thema.» Das Theater St.Gallen hat die Vorlage auf Schweizer Verhältnisse angepasst. Hausdramaturgin Anja Horst inszeniert die Komödie, die am Donnerstag, 9. Dezember, 20 Uhr, in der Lokremise Premiere feiert. Weitere Informationen, Termine und Tickets gibt's auf der Theaterhomepage im Internet. (miz)
Es ist eine der ältesten und erfolgreichsten Inszenierungen von Frauke Jacobi, Co-Leiterin des St.Galler Figurentheaters: «Das hässliche junge Entlein.» Über 20 Jahre zeigte Frauke Jacobi ihre erfolgreiches Ein-Frau-Stück nach dem gleichnamigen Märchen von Hans Christian Andersen im In- und Ausland. Jetzt steht Jacobi in St.Gallen damit letztmals auf der Bühne. Ab heute spielt sie wieder den Klassiker vom grauen Küken, das viele Gefahren und den Winter überstehen muss, bevor es zum herrlichen Schwan wird. Allerdings nur insgesamt vier Mal. Dann wird die Inszenierung, die unter anderem in England und Tschechien auf Tournee war und am World Festival of Puppet Art in Prag ausgezeichnet wurde, abgespielt sein.
Zuschauerinnen und Zuschauer ab fünf können das Märchen nun letztmals sehen, und zwar heute Mittwoch, zudem am 11., 12. und 15. Dezember, jeweils um 14.30 Uhr. An der heutigen Vorstellung besteht laut Ankündigung für Eltern ohne Covid-Zertifikat wieder die Möglichkeit, ihre Kinder von Mitarbeitenden des Theaters begleiten zu lassen. (pd/miz)
Der Kanton St.Gallen meldet auf seiner Webseite für Dienstag 1047 neue laborbestätigte Coronafälle. Damit haben sich seit März 2020 77'281 Personen im Kanton mit dem Virus infiziert. Am Dienstag gab's zudem wieder einen Todesfall in Zusammenhang mit Covid-19. Die Zahl der St.Galler Coronatoten seit Frühling 2020 steht damit bei 775.
In den Spitälern des Kantons St.Gallen werden aktuell 121 Patientinnen und Patienten mit einer SARS-CoV-2-Infektion gepflegt. Diese Zahl ist jetzt wieder auf hohem Niveau stabil. Derzeit liegen 18 Patientinnen und Patienten auf einer Intensivstation, 17 mit künstlicher Beatmung. Aufgrund der anhaltend hohen Zahlen sind auch die St.Galler Spitäler, und zwar nicht nur die Intensivstationen, stark unter Druck. (dar)
In diesen Tagen schrauben Bundesrat wie Kantonsregierung an den Anti-Corona-Massnahmen. Das Regelwerk ist dicht und nicht ganz ohne Widersprüche. Für die Nutzung ihrer Sportanlagen hat die Stadt St.Gallen jetzt Bundes- und Kantonsregeln miteinander abgeglichen. Dabei wurden die jüngsten Verschärfungen des Kantons berücksichtigt. In einem Update im Internet hat die Stadt am Dienstag zusammengefasst, was wo gilt. Da der Teufel bekanntlich in Details steckt und diese von Anlage zu Anlage variieren können, empfiehlt es sich, vor dem Besuch von Schwimmbädern, Saunas, Eissportanlagen, Turnhallen oder Freiluft-Sportanlagen die detaillierten Regeln zu konsultieren.
Grundsätzlich gilt für die städtischen Sportanlagen eine Maskenpflicht ab dem 12. Altersjahr in den allgemeinen Teilen . Keine Maske muss etwa in Schwimmhallen, in Saunakabinen, in Tauchbecken, in Duschen und auf Sportfeldern getragen werden. Ab dem 16. Altersjahr gilt in Gebäuden und teils auch draussen das 3G-Modell. Dies auch für Trainerinnen und Trainer. Für die Kontrolle des 3G-Prinzips muss ein gültiges Covidzertifikat und ein amtlicher Ausweis mitgebracht werden. In verschiedenen Einrichtungen werden zudem die Kontaktdaten erhoben. Angestellte der Stadt sind auf «ihrer» Sportanlage nicht der Zertifikatspflicht unterstellt, für sie gilt aber unabhängig vom Zertifikatsstatus eine Maskenpflicht.
Geklärt hat die Stadt auch die Anti-Corona-Vorgaben für Vereine und Gruppen, die Räume der Schule oder der Tagesbetreuung benutzen. Ab Eintritt ins Gebäude gilt für alle ab dem 12. Geburtstag Maskenpflicht. Ab dem 16. Geburtstag gilt auch in diesen Räumen das 3G-Modell. Wird beim Kurs oder einer anderen Aktivität keine Hygienemaske getragen, sind zusätzlich die Kontaktdaten aufzunehmen. Die Einhaltung der Zertifikats- und Maskenpflicht sowie das Führen der Kontaktliste ist Sache der Vereine und Gruppen.
Die Vereine und Gruppen sind verpflichtet, ein angepasstes Schutzkonzept zu erstellen. Für dessen Einhaltung sind sie selbst verantwortlich. Fragen von Benutzerinnen und Benutzern zu den Regeln beantworten die städtischen Dienststellen per E-Mail unter sportanlagen@stadt.sg.ch, badundeis@stadt.sg.ch oder schulraumbelegungen@stadt.sg.ch. (sk/vre)
Die Schweiz steckt momentan voll in der fünften Coronawelle. Gerade auch in der Ostschweiz ist die Zahl der die Neuansteckungen und der Spitaleinweisungen hoch, aber auch der Widerstand gegen die Impfung gross. Kommen wir ohne Lockdown mindestens für Ungeimpfte wieder aus dieser Situation heraus? Braucht es ein Impfobligatorium? Und was sagen Fachleute zur Triage in den Spitälern und zur Booster-Impfung?
Am Mittwoch diskutieren Yvonne Gilli und Pietro Vernazza diese und andere Coronafragen im Polit-Talk «Zur Sache» des Ostschweizer Regionalfernsehens TVO. Yvonne Gilli ist seit Anfang Jahr Präsidentin der Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte (FMH) und ehemalige grüne St.Galler Nationalrätin. Vernazza war ab 1985 am Kantonsspital St.Gallen tätig, zuletzt bis zu seiner Pensionierung als Chefarzt und Professor der Infektiologie. 2019 hatte er für die Grünliberalen für den Nationalrat kandidiert.
Moderiert wird das «Zur Sache» von «Tagblatt»-Chefredaktor Stefan Schmid. Erstausstrahlung der Sendung ist am Mittwoch, 18.30 Uhr. Danach wird sie stündlich wiederholt oder kann natürlich auch im Internetauftritt von TVO nachgeschaut werden. (pd/vre)
Die St.Gallische Kulturstiftung verleiht am 25. Mai 2022 im Kulturzentrum Palace in St.Gallen einen Förder- und zwei Anerkennungspreise. Der Förderpreis in Höhe von 10'000 Franken geht an den St.Galler Figurenspieler und Regisseur Sebastian Ryser. Die Anerkennungspreise von je 15’000 Franken erhalten der Rorschacher Lokalhistoriker Otmar Elsener und die bildende Künstlerin Harlis Schweizer.
Der 30-jährige Sebastian Ryser ist in St.Gallen aufgewachsen. Er wird von der Kulturstiftung für sein innovatives Schaffen im Bereich des zeitgenössischen Figurentheaters in Kombination mit neuen Medien ausgezeichnet. Er greife als Regisseur gesellschaftsrelevante Themen wie die Klimakrise oder Genderfragen auf und übersetze sie «in hochstehende, zuweilen radikale Puppentheaterstücke für Erwachsene», heisst es in der Mitteilung zur Preisverleihung.
Otmar Elsener ist mit seinen Büchern und Beiträgen im «St.Galler Tagblatt» oder in den Jahresheften des Kulturhistorischen Vereins ein wichtiger Chronist von Rorschach. Der 87-jährige pensionierter Stickereifachmann ist im Städtchen am See aufgewachsen und lebt auch dort. Elsener erzählt die Geschichte des 20. Jahrhundert in dieser alten Industriestadt auf eine Art und Weise, welche über normale Lokalhistorie hinausgeht. Er liefert mit viel Liebe zum Detail und literarischen Qualitäten Bausteine einer Geschichte des Schweizer Alltags.
Harlis Schweizer Hadjidj ist 1973 in St.Gallen geboren. Sie hat hier den Vorkurs an der Schule für Gestaltung absolviert, an der Ecole de Décors de Théâtre in Genf studiert und war als Theatermalerin tätig. Seit 1996 ist sie freischaffende Künstlerin. Heute lebt sie in Bühler und unterhält Ateliers im Strahlholz bei Gais, Zürich, Lausanne und St.Gallen. Als bildende Künstlerin nimmt sie regelmässig an Ausstellungen teil, führt Kunst-am-Bau-Projekte aus und unterrichtet auf verschiedenen Schulstufen. (SK/vre)
Der Kanton St.Gallen meldet auf seiner Webseite für Montag 697 neue laborbestätigte Coronafälle. Damit haben sich seit März 2020 76'234 Personen im Kanton mit dem Virus infiziert. Am Montag gab's zudem wieder einen Todesfall in Zusammenhang mit Covid-19. Die Zahl der St.Galler Coronatoten seit Frühling 2020 steht damit bei 774.
In den Spitälern des Kantons St.Gallen werden aktuell 121 Patientinnen und Patienten mit einer SARS-CoV-2-Infektion gepflegt. Diese Zahl ist jetzt wieder auf hohem Niveau stabil. Derzeit liegen 18 Patientinnen und Patienten auf einer Intensivstation, 17 mit künstlicher Beatmung. Aufgrund der anhaltend hohen Zahlen sind auch die St.Galler Spitäler, und zwar nicht nur die Intensivstationen, stark unter Druck.
Die Sieben-Tage-Inzidenz ging am Montag im Kanton St.Gallen auf 812 zurück (Sonntag vor einer Woche: 878, diesen Sonntag: 919). Die 14-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 1'770 (Sonntag vor einer Woche: 1'600, diesen Sonntag: 1'856). Entsprechend der hohen Zahl an Neuansteckungen bleiben beide Werte im Kanton St.Gallen hoch. Die Inzidenz bezeichnet die Zahl neuer Coronafälle in den vergangenen sieben und 14 Tagen für Vergleichszwecke hochgerechnet auf 100'000 Einwohner. (SK/vre)
Zu einem unbewaffneten Raubüberfall ist es gemäss Mitteilung der Kantonspolizei St.Gallen am Montagmittag in Steinach gekommen. Ein Unbekannter griff in einem Lebensmittelgeschäft beim Zahlen in die offene Kasse und flüchtete danach mit etwas Bargeld. Trotz sofort eingeleiteter Grossfahndung auch mit Diensthunden war der Räuber am Dienstagmittag immer noch auf freiem Fuss.
Der Täter betrat am Montag, kurz nach 14 Uhr, das Lebensmittelgeschäft an der Hauptstrasse in Steinach. Dort behändigte er ein Getränk und bezahlte es mit Münzen. Plötzlich griff er in Anwesenheit der überraschten Verkäuferin in die offene Kasse und erbeutete einen kleinen Geldbetrag. Danach flüchtete er in unbekannte Richtung. Die Kantonspolizei fahndet weiterhin nach dem Mann. (kapo/vre)
Am Montag ist im Dach eines Mehrfamilienhauses am Städeliewies in Staad ein Brand entdeckt worden. Die Feuerwehr konnte die Flammen rasch löschen. Es wurde niemand verletzt. Es entstand Sachschaden von mehreren zehntausend Franken. Als Ursache steht gemäss Mitteilung der Kantonspolizei der technische Defekt eines mobilen Starthilfegerätes für den Modellbau im Vordergrund. Die Fachleute des kantonalen Kompetenzzentrums Forensik haben die Ermittlungen aufgenommen.
Gemeldet wurde Rauch aus dem Dach des Hauses in Staad am Montag, kurz vor 23:35 Uhr. Als die ersten Rettungskräfte eintrafen, stand der Dachstock bereits in Flammen. Alle Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses konnten aber rechtzeitig evakuiert werden, so dass beim Feuer niemand verletzt wurde. Alle Mieterinnen und Mieter - bis auf jene im Dachgeschoss - konnten auch bereits wieder in ihre Wohnungen zurückkehren, wie die Kantonspolizei schreibt. (kapo/vre)
Ende November waren im Kanton St.Gallen 17 Prozent weniger Personen zur Stellensuche bei einem Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) angemeldet als zur gleichen Zeit im Vorjahr. Im Monatsvergleich ist gemäss Mitteilung der kantonalen Fachstelle für Statistik der übliche saisonale Anstieg festzustellen, der aber schwächer als in anderen Jahren ausfällt. Die Voranmeldungen zur Kurzarbeit sind stark zurückgegangen, wobei die weitere Entwicklung unklar ist.
Ende November waren im Kanton St.Gallen 11’587 Stellensuchende bei einem RAV gemeldet. Das sind 178 Personen oder 1,6 Prozent mehr als noch Ende Oktober. Ein solcher Anstieg ist für November üblich, meist fällt er aber höher aus (rund drei Prozent). Im Vergleich zum November 2020 waren Ende des vergangenen Monats im St.Gallischen 2’381 Personen oder 17 Prozent weniger auf Stellensuche. Diese Abnahme entspricht praktisch der Verbesserung der Situation gegenüber dem Vorjahr in der Schweiz (-17,8 Prozent). Die Situation im Arbeitsmarkt hat sich also verbessert.
Allerdings: Die Zahl der Stellenlosen liegt im Kanton St.Gallen derzeit immer noch höher als vor der Coronapandemie. Ende November 2019 waren 9’947 Stellensuchende registriert. Das sind 1’640 Personen oder gut 14 Prozent weniger als Ende November dieses Jahres. (SK/vre)
Die Zahl der für Kurzarbeit vorangemeldeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist im Kanton St.Gallen per Ende November auf knapp 800 Betriebe mit etwa 10’500 Angestellten gesunken. Das ist gemäss Mitteilung der kantonalen Fachstelle für Statistik etwa jede dreissigste beschäftigte Person im Kanton.
Vier Branchen fallen mit überdurchschnittlichen Anteilen auf: In der Textilindustrie ist fast ein Fünftel der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für Kurzarbeit gemeldet. In der Metallindustrie liegt der Anteil bei etwas mehr als einem Sechstel; fast 30 Prozent sind es aber im Automobil- und Fahrzeugbau. Ebenfalls hoch ist der Stand in Gastgewerbe und Hotellerie mit rund einem Fünftel der Beschäftigten.
Die Entwicklung bei der Kurzarbeit ist damit positiv; die Voranmeldungen zur Kurzarbeit gehen stark zurück. Unklar ist allerdings gemäss Mitteilung wohin sich die Situation jetzt entwickelt. Das ist stark abhängig davon, welche Massnahmen zur Bekämpfung der Pandemie in den nächsten Wochen ergriffen werden müssen. (SK/vre)
«Unsere erste eigene Tour durch Deutschland, ein Traum», schrieben Panda Lux im Herbst auf ihrem Facebook-Profil. Doch nun der Dämpfer: Die im Dezember geplante Deutschland-Tour des Quartetts aus Rorschach muss abgesagt beziehungsweise verschoben werden. «Die epidemische Lage lässt es in vielen Bundesländern nicht zu, Konzerte zu veranstalten.»
Wie die Band weiter schreibt, wären zwar in einigen Städten unter strengen Schutzmassnahmen Konzerte möglich gewesen. «Wir haben uns aber gemeinsam dafür entschieden, die komplette Tour aufs nächste Jahr zu legen.» Die Nachholtermin für 2022 sollen folgen.
Die Tour hätte Panda Lux unter anderem von Stuttgart nach Wuppertal und Mainz bis hinauf nach Hamburg und Bremen gebracht. Bereits im November hatte die Band drei bevorstehende Konzerttermine in Nürnberg, Erfurt und München auf Juni 2022 verschoben. (sab)
In der Stadt St.Gallen wird es keine speziellen Wahl- und Stimmzettel auf Papier für Blinde und Sehbehinderte geben. Diese müssen heute eine Vertrauensperson beiziehen, wenn sie wählen oder stimmen wollen, weil es keine auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Möglichkeiten der Stimmabgabe gibt. Das soll sich allerdings noch im Laufe der Amtszeit 2021 bis 2024 mit der Einführung der Möglichkeit fürs elektronische Wählen und Stimmen ändern.
Mit E-Voting sei die weitgehend barrierefreie Teilnahme sowohl an Abstimmungen aller drei Staatsebenen wie auch an Majorz- und Proporzwahlen möglich, schreibt der Stadtrat in Beantwortung einer Einfachen Anfrage der Fraktion von Mitte und EVP im Stadtparlament. Die Standardisierung von Stimm- und Wahlzetteln, damit Blinde und Sehbehinderte sie selber ausfüllen können, sei hingegen sehr aufwendig und löse letztlich auch nicht alle Probleme.
Das St.Galler Wahl- und Stimmbüro hat gemäss stadträtlicher Antwort zusammen mit Fachleuten auch geprüft, Stimmzettel in Blindenschrift zu produzieren. Dies sei zwar technisch möglich, aber aus organisatorischen und terminlichen Gründen vor Wahl- und Abstimmungswochenenden «sehr schwierig». Dazu komme, dass die Produktion solcher Zettel mit hohen Kosten verbunden sei - und dass auch nicht alle Blinden und Sehbehinderten die Braille-Schrift lesen könnten. (vre)
Traditionellerweise geht's an der letzten Sitzung eines Amtsjahres im St.Galler Stadtparlament jeweils ums Budget fürs kommende Jahr. Das ist auch heute Dienstag, ab 16 Uhr, der Fall. Die Sitzung findet coronabedingt wiederum in der Olma-Halle 2.1 statt. Publikum ist zugelassen. «Tagblatt online» berichtet in einem Liveticker über den Fortgang der Finanzdebatte. Die Stadtkanzlei tut dies auf Twitter.
In den vergangenen Jahren waren die Budgetsitzungen oft turbulent. Einmal ging's um stadträtliche Sparmassnahmen, die das Parlament umkrempelte. Ein anderes Mal stand eine Senkung des Steuerfusses im Zentrum der Diskussionen. Hauptgesprächsthema in diesem Jahr dürfte das schlechte Resultat des Budgets 2022 sein. Damit gekoppelt sind die düsteren Aussichten für die Stadtkasse in den kommenden Jahren und ein stadträtliche Sparprogramm namens «Fokus 25».
Das Budget 2022 der Stadt St.Gallen rechnet mit einem Defizit von erneut rund 25 Millionen und einem ziemlich mickrigen Selbstfinanzierungsgrad bei den Investitionen, der eine massive Neuverschuldung von rund 69 Millionen auslösen wird. Seitens der Geschäftsprüfungskommission liegen Anträge für Kürzungen an drei Stellen im Budget im Wert von knapp zwei Millionen vor; grösster Brocken ist ein Abstrich beim Strassenunterhalt um 1,5 Millionen.
Ob's aus den Fraktionen in der Eintretensdebatte weitere grundsätzliche Sparanträge geben wird, ist derzeit offen. Angekündigt hat keine Fraktion solche. In der Detailberatung ist danach allerdings mit Anträgen aus dem Plenum zu einzelnen Positionen des Budgets zu rechnen. In anderen Jahren wurde allerdings die Mehrheit der Begehren um Aufstockung oder Abstriche am einen oder anderen Detailbetrag jeweils abgelehnt. (vre)
Die Verkehrsbetriebe St.Gallen (VBSG) verlosen seit heute Montag täglich eine Saisonkarte für die Spiele der Rückrunde des FC St.Gallen. Bis zum 15. Dezember rollt der FCSG-Ball auf den Monitoren in den Stadtbussen oder bei der VBSG-Verkaufsstelle im Rathaus-Foyer. Bei der Verlosung mitmachen ist einfach: Den rollenden Ball fotografieren und das Bild auf die VBSG-Website hochladen. Das Los entscheidet dann am nächsten Morgen, 6 Uhr, wer die glückliche Gewinnerin oder der glückliche Gewinner der Saisonkarte ist. (pd/dh)
Am 13. Februar 2022 kommt das Referendum gegen die Medienförderung durch den Bund an die Urne. Erneut ist ein hitziger Abstimmungskampf zu erwarten. Das St.Galler Kulturzentrum Palace steigt frühzeitig ins Thema ein: Am Dienstag, 20.15 Uhr, geht's in einer Talkrunde um «Medien und Desinformation». Im Zentrum steht die Frage, was guter Journalismus eigentlich ist und wie man ihn von der öffentlichen Hand her fördern kann. Ebenfalls eingegangen wird aufs Phänomen der berühmt-berüchtigten «Fake News» und wie stark sie bei uns die politische Debatte beeinflussen.
Am Gespräch im Palace nehmen mit Susan Boos und Mark Eisenegger zwei bekannte Köpfer der Schweizer Medienszene teil: Die St.Gallerin Boos ist neue Präsidentin des Schweizer Presserates, der sich für die Rechte und Pflichten der Journalistinnen und Journalisten einsetzt. Sie arbeitet zudem als Redaktorin bei der Wochenzeitung WOZ. Mark Eisenegger ist Professor für Kommunikationswissenschaften an der Uni Zürich und Herausgeber des Jahrbuches «Qualität der Medien». Moderiert wird der Abend durch Hanspeter Spörri, lange Jahre Journalist in Stadt und Region St.Gallen sowie ehemaliger Chefredaktor des Berner «Bund». (pd/vre)
Am Montagnachmittag ist es an der Herisauer Strasse in St.Gallen-Winkeln in einem Mehrfamilienhaus zu einem Küchenbrand gekommen. Dabei wurde niemand verletzt, jedoch entstand nach Angaben der Stadtpolizei Sachschaden von mehreren zehntausend Franken. Die Brandursache ist unklar und wird durch Spezialisten untersucht.
Am Montag, 15.15 Uhr, alarmierte ein Nachbar wegen Rauchentwicklung im Haus Herisauer Strasse 51 die Feuerwehr. Die Berufsfeuerwehr konnte die Flammen in der Küche einer der Wohnungen im Mehrfamilienhaus schnell löschen. Alle Bewohnerinnen und Bewohner hatten zuvor das Haus selbstständig verlassen können; es wurde niemand verletzt.
Wegen der Löscharbeiten musste die Herisauer Strasse nach Angaben der Polizei für rund eine Stunde gesperrt werden. Im Einsatz standen am Montagnachmittag die Berufsfeuerwehr der Stadt St.Gallen, Angehörige der Milizfeuerwehr West, der Rettungsdienst sowie Angehörige von Kantons- und Stadtpolizei. (stapo/fra/vre)
St.Gallen schreibt für 2022 acht Werkbeiträge für kulturelles Schaffen aus. Sie sollen sollen die Entwicklung und Erarbeitung neuer, anspruchsvoller Projekte ermöglichen. Zur Bewerbung eingeladen sind Kulturschaffende mit Wohnsitz in der Stadt St.Gallen aus sämtlichen Sparten und Bereichen. Zugelassen sind auch Personen, die früher in der Stadt wohnten, sich jedoch zu Ausbildungszwecken auswärts aufhalten. Gruppen können berücksichtigt werden, wenn die Mehrheit der Mitglieder in der Stadt wohnt.
Die Eingabe für einen Werkbeitrag muss per E-Mail bei der städtischen Kulturförderung erfolgen. Arbeitsproben können auf dem Postweg deponiert werden. Die Kommission für Kulturförderung beurteilt die Gesuche und empfiehlt dem Stadtrat dann, wer einen Werkbeitrag erhalten soll. Neben der Beschreibung des Projekts, das mit einem Beitrag ausgezeichnet werden soll, ist eine Dokumentation einzureichen, die Angaben über die künstlerische Ausbildung der beteiligten Personen und deren bisheriges künstlerisches Schaffen enthält. (sk/vre)
Bewerbungen für einen der acht Werkbeiträge der Stadt St.Gallen im kommenden Jahr sind bis spätestens 20. Februar 2022 per E-Mail einzureichen.
In diesen Tagen erscheint die zweite Ausgabe des St.Galler Stadtmagazins «Saint Gall». Es enthält wiederum eine breite Palette an Geschichten zur Stadt St.Gallen, hat 80 Seiten und erscheint in einer Auflage von 2’000 Exemplaren. Es liegt an ausgewählten Orten der Stadt auf, kann an fünf verschiedenen Verkaufsstellen in der Innenstadt gekauft oder auch für 24 Franken für zwei Ausgaben abonniert werden.
Vergangene Woche hatte die zweite Nummer von «Saint Gall» im Linsebühl seine Vernissage im kleinen Kreis. Dabei gab sich der «Erfinder» und Herausgeber des Stadtmagazins, Sebastian Schneider, ziemlich selbstbewusst, wie einer Mitteilung zu entnehmen ist. «Saint Gall», so erklärte er, sei wohl die vielfältigste Publikation über die Stadt St.Gallen. Die zweite Nummer werde die erste gleich in mehrerer Hinsicht übertreffen.
In der Mitteilung werden Themen aus dem zweiten «Saint Gall» angekündigt: So etwa ein Porträt des ältesten Bauern der Stadt, der jetzt mit 86 ans Aufhören denkt. Oder eine Auslegeordnung über das autonome Fahren und was in dieser Beziehung in St.Gallen geplant ist. Oder eine Geschichte über das hart umkämpfte Alkoholgeschäft in der Adventszeit. Im grossen Interview widerspricht die Mörschwiler Gemeindepräsidentin Martina Wäger der St.Galler Stadtpräsidentin Maria Pappa.
Die Macherinnen und Macher von «Saint Gall» planen – unabhängig vom Erfolg der zweiten Ausgabe – bereits eine dritte Nummer für Sommer 2022. Der Fortbestand des Magazins, das sich selber als «unabhängiges Medienprojekt» definiert, ist allerdings noch nicht gesichert. Da grosse Sponsoren (noch?) fehlen, liege der Fortbestand der Publikation weiterhin in den Händen der Inserenten sowie der Leserinnen und Leser, wird Sebastian Schneider in der Mitteilung zitiert. (pd/vre)
Am späten Sonntagnachmittag hat an der Tellstrasse hinter dem St.Galler Hauptbahnhof ein Auto gebrannt. Verletzt wurde gemäss Mitteilung der Stadtpolizei niemand. Das Fahrzeug brannte aber aus und ist ein Totalschaden.
Ein Autofahrer nahm am Sonntag, kurz nach 17 Uhr, während der Fahrt einen «komischen Geruch» war. Nachdem er seinen Wagen an der Tellstrasse abgestellt hatte, ging dieser in Flammen auf. Die Berufsfeuerwehr konnte den Brand schnell löschen. Als Ursache für den Fahrzeugbrand vermutet die Polizei einen technischen Defekt. (stapo/vre)
Anfang Jahr ist am westlichen Ende des St.Galler Rosenbergs eine Ära zu Ende gegangen: Hugo und Priska Schudel beendeten ihre Gastro-Karriere. 36 Jahre wirtete das Ehepaar im «Goldenen Schäfli» an der Metzgergasse und machte es zu einer der ersten Adressen der Stadt. 2015 wagten sie im Restaurant Schoren einen Neustart; Ende Januar 2021 hängten sie die Koch- und Servierschürze an den Nagel. Zu Ende ging damit auch die lange Tradition des Wirtens im Haus an der Dufourstrasse 150. Jetzt hat hier eine Anwaltskanzlei übernommen.
Von Januar bis Juli wurde im Haus gebaut. Das ehemalige Restaurant Schoren mit seiner charakteristischen Winterterrasse bietet nun der «Advokatur am Rosenberg» Arbeitsplätze. Dass das so ist, sei nicht selbstverständlich, wird in einer Mitteilung Daniel Bleuer zitiert. Der Anwalt war seit vielen Jahren an der Liegenschaft interessiert. Es brauchte aber einige glückliche Fügungen, dass er das Haus im Oktober 2020 übernehmen konnte. Bleuer und sein Kanzleipartner Kevin Kleger holten dafür Michael Weltert, ehemals Staatsanwalt im Kanton St.Gallen, und Silvan von Burg, der in einer Anwaltskanzlei tätig war, ins Boot.
Wahrscheinlich ist damit das letzte Kapitel in der Geschichte des traditionsträchtigen Hauses an der Dufourstrasse 150 auch noch nicht geschrieben. Für das weitere Wachstum der «Advokatur am Rosenberg» ist bereits ab nächstem Jahr der Aus- und Umbau des zweiten Stockwerks in Büroflächen geplant. Neben den vier Anwälten und öffentlichen Notaren arbeiten derzeit zwei Konsulenten, ein juristischer Mitarbeiter und eine Sekretärin für die Kanzlei. Sie ist schwergewichtig im Wirtschafts-, Vertrags- und Strafrechts tätig. (pd/vre)
Das Restaurant Schoren ist vor allem als Rôtisserie bekannt geworden. Seine Blütezeit hatte es unter Hans Koller, der während zwölf Jahren mit Helen Knill zusammen Gastgeber war und 15 Gault-Millau-Punkte erreichte. 2002 erlag der legendäre Wirt einer schweren Krankheit. Für seine Nachfolgerinnen und Nachfolger erwies sich das Haus als hartes Pflaster.
Laufkundschaft fehlte abseits der grossen Passantenströme weitgehend. Und der «Schoren» mit seinen gehobenen Speiseangeboten war auch nie ein Quartierrestaurant. Wer hier Erfolg haben wollte, war auf eine treue Stammkundschaft angewiesen. Und dafür musste man sehr hart arbeiten, härter auch als an zentraleren Standorten in der Stadt.
Auf Hans Koller und Helen Knill folgten Köbi Nett, Martin Zeller und Marianne Achberger, der Sternekoch Kurt Baumann und Jean-Marc Kohler. Letzterer brachte während fünf Jahren schweizerische und französische Speisen auf die Teller. 2011 übernahm dann Dode Nushi (in St.Gallen ehemals «Cavallino» und «Leonhardsbrücke») den Kochlöffel im «Schoren», bevor 2015 Hugo und Priska Schudel folgten. (vre)
Die internationale Wirtschaftszeitung «Financial Times» hat am Montag in London ihr Ranking der «European Business Schools» veröffentlicht. Die Universität St.Gallen (HSG) ist dabei bereits zum neunten Mal in Folge unter den besten zehn Wirtschaftsuniversitäten Europas gelandet. 2019 erreichte sie den 4., 2020 den 7. und aktuell den 6. Platz unter 95 beurteilten Wirtschaftsunis. (pd/vre)
In der Zeit zwischen Samstagmittag und Montagmorgen haben Unbekannte die Räume zweier Betriebe an der Bischofszellerstrasse in Arnegg heimgesucht. Die Einbrecher stahlen mehrere tausend Franken und richteten rund 4’000 Franken Sachschaden an, wie die Kantonspolizei St.Gallen am Montagvormittag meldet. Sie klärt nun auch ab, ob für beide Einbrüche die gleichen Täter verantwortlich sind.
Die beiden Betriebe sind im gleichen Gebäude untergebracht. Um in die Räume des ersten zu kommen, wuchteten die Einbrecher eine Türe auf. Hier stahlen sie mehrere tausend Franken und richteten Schaden für nochmals rund 1’000 Franken an. Um in die Räume des zweiten Unternehmens zu kommen, schlug sie eine Scheibe ein und wuchteten eine weitere Türe auf. Hier machten sie aber keine Beute. (kapo/vre)
Der 75-jährige, heute in Frauenfeld lebende Pepe Lienhard ist einer der ganze Grossen des Schweizer Showbusiness. Es war daher keine Selbstverständlichkeit, dass er am vergangenen Freitag als Gastsolist an der Stärne-Nacht von vier Gossauer Fachgeschäften unter freiem Himmel auftrat. Zu verdanken ist das der freundschaftlichen Beziehung von Lienhard zu seinem Optiker Herbert Scheiwiler von Kühnis-Optik (mitorganisiert haben weiter Kühnis-Hörwelt, Mein Reisebüro und SPE-Wohndesign). Ein zweiter persönlicher Bezug des legendären Bandleaders zu Gossau wurde am Freitagabend publik.
1977 vertrat Pepe Lienhard mit seiner Band die Schweiz am Grand Prix Eurovision in London. Mit dem Titel «Swiss Lady» (Musik und Text: Peter Reber) erreichte er Platz sechs. Mit von der Partie war damals in England auch eine Swiss Lady aus Fleisch und Blut. Und das war die heutige Gossauer SP-Stadtparlamentarierin Monika Gähwiler, wie sich an der Stärne-Nacht vom Freitag herausstellte. Spontan erzählte sie dem Publikum, wie sie nach einem regionalen und nationalen Casting das Finale gewann und mit nach London reisen durfte. (pd/vre)
Der Kanton St.Gallen meldet auf seiner Webseite fürs Wochenende (Freitag, Samstag, Sonntag) 1'881 neue laborbestätigte Coronafälle. Damit haben sich seit März 2020 75'537 Personen im Kanton mit dem Virus infiziert. Und es gab wie schon vergangene Woche wieder Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19: Vier wurden übers Wochenende registriert. Die Zahl der St.Galler Coronatoten seit Frühling 2020 steht damit bei 773.
In den Spitälern des Kantons St.Gallen werden aktuell 113 Patientinnen und Patienten mit einer SARS-CoV-2-Infektion gepflegt. Nach einem leichten Rückgang klettert diese Zahl damit wieder in die Höhe. Derzeit liegen 19 Patientinnen und Patienten auf einer Intensivstation, 18 mit künstlicher Beatmung. Aufgrund der anhaltend hohen Zahlen sind auch die St.Galler Spitäler, und zwar nicht nur die Intensivstationen, stark unter Druck.
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag im Kanton St.Gallen am Sonntag bei 919 (am Sonntag vor einer Woche: 878). Die 14-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 1'856 (Sonntag vor einer Woche: 1'600. Entsprechend der hohen Zahl an Neuansteckungen steigen diese beiden Werte im Kanton St.Gallen weiter an. Die Inzidenz bezeichnet die Zahl neuer Coronafälle in den vergangenen sieben und 14 Tagen für Vergleichszwecke hochgerechnet auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner.
Im Kanton St.Gallen haben gemäss Fachstelle für Statistik bis am Sonntag um Mitternacht 331'924 Personen die erste (47'787) und die zweite (284'137) Impfdosis erhalten. Das entspricht einer Zunahme gegenüber dem Vorsonntag um 3'524 Geimpfte. Gemäss Bundesamt für Gesundheit waren bis 2. Dezember 61,37 Prozent der St.Gallerinnen und St.Galler mindestens einmal geimpft. Eine Booster-Impfung erhalten haben im Kanton St.Gallen bis 2.12. zudem 41'004 Personen. (SK/vre)
Ein erholsamer Spaziergang durch lauschiges Grün ist bis Ende Monat nicht nur im grünen Ring rund um St.Gallen, sondern auch in der Altstadt möglich. Die Cityseelsorge der katholischen Kirche hat dafür an der Neugasse 40 ein leer stehendes Ladenlokal in einen kleinen Stadtwald verwandelt. Das Pop-up will in der für viele Zeitgenossinnen und Zeitgenossen hektischen Vorweihnachtszeit vermitteln, wie «Stille klingt» und damit zum Einhalten einladen. (pd/vre)
Infos zum Stadtwald der Cityseelsorge gibt's im Internet.
Am kommenden Sonntag wechseln schweizweit die Fahrpläne des öffentlichen Verkehrs. Die grössten Veränderungen für die Stadt St.Gallen sind dabei die stündliche Verlängerung des IC5 nach Rorschach sowie die Eröffnung der Haltestelle Güterbahnhof der Appenzeller Bahn. Der Fahrplanwechsel gilt wie immer auch für die Verkehrsbetriebe St.Gallen (VBSG). Sie haben am 29. November in ihrem Newsletter auf die neuen Fahrpläne nach Linien und Haltestellen im Internet aufmerksam gemacht.
Über konkrete Fahrplanveränderungen haben die VBSG nicht informiert. Man soll sich wohl darüber in den Fahrplänen selber schlau machen. Und einer, der das getan hat, hat gestaunt: Ein Teil der Buslinien, die in der Talsohle zwischen Bohl und Hauptbahnhof verkehren, werden ab Sonntag die Haltestelle Schibenertor (bei der Migros-Bank) nicht mehr bedienen. Das betrifft die Linien 1, 2, 3, 4 und 6.
Weiterhin am Schibenertor halten werden hingegen die Talsohlen-Linien 7 und 8. Dies bis zur Neugestaltung von Marktplatz und Bohl, bei der die heutige ÖV-Haltestelle Richtung Hauptbahnhof vom Bohl nach Westen auf den Marktplatz verschoben werden soll. Für die VBSG-Linien 5 und 9 vom Rosenberg soll die Haltestelle Schibenertor langfristig beibehalten werden, wie Christian Hasler vom städtischen Tiefbaumt auf Anfrage erläutert.
Keine Freude an der teilweisen Aufhebung der Haltestelle Schibenertor hat die Sektion Ostschweiz von Pro Bahn Schweiz. Sie hatte sich schon in der Vernehmlassung zum neuen Fahrplan gegen die Teilaufhebung gewehrt. Es handle sich auch um eine wichtige Umsteigemöglichkeit für Fahrgäste zum und vom Rosenberg. Solange die Haltestelle Marktplatz/Bohl am heutigen Ort sei, müsse das Schibenertor beibehalten werden. Sonst würden die Umsteigewege zu lang und zu unpraktisch.
Christian Hasler verteidigt die Aufhebung. Der Abschnitt zwischen Marktplatz/Bohl und Bahnhofplatz weise am meisten Fahrgäste im Stadtbusnetz auf. Mit Teilaufhebung der Haltestelle Schibenertor beschleunige sich die Fahrt, wovon der Grossteil der Fahrgäste profitiere. Die gewonnene Zeit diene als zusätzliche Reserve, wodurch Verspätungen minimiert würden. Zudem reduziere sich mit der teilweisen Aufhebung der Haltestelle der ÖV-Beitrag der Stadt um etwa 180’000 Franken.
Diese Vorteile überwiegen für Christian Hasler auch ohne die verschobene Haltekante vom Bohl zum Marktplatz. Das Gebiet Marktplatz/Bohl bis Hauptbahnhof sei grundsätzlich auch ohne die Haltestelle Schibenertor gut mit dem ÖV erschlossen. Da im Stadtzentrum attraktive Fusswege zur Verfügung stünden, würden auch etwas längere Wege toleriert. Die Linie 9 erschliesse zudem im Osten einen Grossteil der Stadt und biete auch eine Direktverbindung zur Universität. Als Alternative könne am Marktplatz mit kleinem Fussweg oder auf dem Bahnhofplatz umgestiegen werden. (vre)
2014 hat die Schliessung von drei Fuss- und Veloverbindungen zwischen den Wohngebieten an der Oberstrasse und dem Güterbahnhof im Quartier heftigen und anhaltenden Wirbel ausgelöst. Mindestens so erzürnt wie über die Tatsache, dass die direktesten Fussverbindungen des Quartiers zum Stadtzentrum gekappt worden waren, zeigte sich der Quartierverein Tschudiwies-Centrum damals darüber, wie die Appenzeller Bahnen und die Stadt dabei vorgegangen waren: ohne vorgängige Information des Quartiers.
Nachdem die Gleise der Appenzeller Bahnen jetzt verlegt sind, die Züge also nicht mehr zwischen Güterbahnhof- und Oberstrasse fahren, will das Tiefbauamt der Stadt St.Gallen zwei der Verbindungen wieder öffnen. Bis Anfang Januar liegen die entsprechenden Pläne jetzt öffentlich auf. Vorgesehen ist ein Fussweg mit Treppe zwischen dem Schlosserweg und der Güterbahnhofstrasse. Weiter geplant ist ein Fuss-/Veloweg zwischen Zimmer- und Güterbahnhofstrasse. Ein kürzes Stück der Letzteren soll hier ebenfalls verlegt werden. (vre)
Frühere Folgen des St.Galler Stadt-Tickers: