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(pd/mha) Der Schweizerische OL-Verband hat die Selektionen für die nächste Ski-OL-Saison bekannt gegeben. Das Elite-Kader umfasst zwei Damen und sechs Herren. Unter den Nominierten befindet sich gemäss Mitteilung auch das St. Galler Geschwisterpaar Eliane und Lukas Deininger.
Lukas Deininger studiert derzeit in Schweden. Er nimmt mit der Selektion die dritte Saison als Kaderathlet in Angriff. Eliane Deininger hat im Februar ihre letzte Saison bei den Juniorinnen beendet - mit einem WM-Diplom.
Zusammen mit der Zürcherin Lea Widmer, die ebenfalls von den Juniorinnen aufgestiegen ist, wird Eliane Deininger das Elite-Team der Damen bilden. Deininger, die in Bern studiert, freut sich gemäss Mitteilung jetzt schon auf den Saisonhöhepunkt: Die Winteruniversiade im Raum Luzern, bei der sich rund 1600 Teilnehmenden in zehn Sportarten messen werden.
(pd/lim) Mitten in der Coronakrise stehen Flüchtlinge an den Aussengrenzen Europas. Den Betroffenen auf den griechischen Inseln fehlt es am Nötigsten. Die «Grabenhalle», die «Tankstell» und der «Schwarze Engel» lancieren deshalb eine Spendensammlung: «Kollektiv(e) gegen Grenzen». Matthias Fässler von der Aktion «Kollektiv(e) gegen Grenzen» schreibt dazu in einer Medienmitteilung: «Wenn Solidarität an Nationalgrenzen aufhört und auf Kosten Dritter geht, dann ist sie keine. Solidarität ist immer international und unteilbar.»
Das Prinzip der Aktion: «Für jedes Getränk, dass unsere Gäste bei uns trinken würden, machen sie sich einen Strich auf einem Bierdeckel. Für jeden Strich spenden sie einen Franken - an Aid-Hoc, eine Hilfsorganisation aus St.Gallen, die sich seit Jahren für Flüchtlinge in Griechenland einsetzt. Und an die IG Sans-Papiers, ebenfalls aus St.Gallen.» Diese setzt sich für Menschen ohne Aufenthaltsstatus und Rechte ein.
(pd/mha) Dieses Jahr fand der 50. Internationale Raiffeisen-Jugendwettbewerb statt. Aus der Stadt haben 451 Kinder teilgenommen, heisst es in einer Mitteilung. Eine Fachjury hat die zwölf kreativsten Zeichnungen ausgezeichnet. Zudem hat eine Schulklasse einen Preis erhalten. Den Klassenpreis von 500 Franken hat die Klasse Grundstufe D vom Schulhaus Gerhalde (Lehrerin Marianne Schmid) gewonnen.
Dieses Jahr lautete das Motto des Wettbewerbs «Glück ist ...»:
Die zwölf Gewinnerinnen und Gewinner haben ein Paket zu Ostern erhalten mit einem Schoggihasen und einer Kino-Geschenkkarte. Alle übrigen Teilnehmenden werden gemäss Mitteilung im Juni mit einem Trostpreis belohnt.
(pd/mha) Die Stadtautobahn wird ab diesem Sonntag bis Freitag, 12. Juni, während 40 Nächte gesperrt. Dies ist nötig, um diverse Unterhalts- und Bauarbeiten auszuführen, schreibt das Bundesamt für Strassen Astra. Die Arbeiten dienen als Vorarbeiten für die Hauptsanierung der Stadtautobahn ab 2021.
Die Autobahn ist jeweils von 20 Uhr bis 5 Uhr gesperrt. Bereits ab 19.30 Uhr können Einfahrten gesperrt werden und Verkehrsbehinderungen auftreten. In der Nacht wird der Verkehr über die Stadt umgeleitet. Tagsüber ist die Stadtautobahn normal befahrbar.
In folgenden Nächten ist die Stadtautobahn für den Verkehr gesperrt:
(kapo/mha) Zwischen Mittwoch und Donnerstagmorgen ist die Kantonspolizei St.Gallen 17 Mal im Zusammenhang mit dem Coronavirus ausgerückt, heisst es in einer Mitteilung. Am Tag davor war sie noch elf Mal im Einsatz wegen Meldungen zu Personen, die sich nicht an die Massnahmen zur Eindämmung des Virus hielten.
Die Zahl liege tief, schreibt die Kantonspolizei. Die wenigen Meldungen betrafen erneut Personengruppen bei Schulhaus-, Spiel- und Parkplätzen. Ein Betreiber einer offenen Waschanlage wurde - wie schon am Dienstag - bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.
Im zwischenmenschlichen Bereich musste die Kantonspolizei sechs Mal intervenieren. Hinzu kam ein Einbruchdiebstahl.
(sab) Was machen eigentlich die Damen und Herren Stadträte in Zeiten von Corona, wenn nach Feierabend keine Verpflichtungen rufen? Richtig, sie spielen eine Runde Ping-Pong. Stadtrat Markus Buschor spielte heute Abend ein lockeres Tischtennisspiel beim Primarschulhaus St.Leonhard.
Der Vorsteher der Direktion Bildung und Freizeit erfüllt sein Amt also auch im privaten Rahmen. Denn neben der schulischen Bildung, der familienergänzenden Betreuung von Kindern im Schulalter, der Schulgesundheit und der offenen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen gehört auch der Sport zu Buschors Ressort.
Zusammen mit anderen Stellen stellt die Direktion weiter Bildungs- und Freizeitinfrastruktur (Schul-, Turn- und Sportanlagen, sowie städtische Bäder und Eishallen) bereit und sorgt für deren Betrieb.
(red) Ein Pfarrer und ein Seelsorger lassen derzeit Menschen die Bibel abschreiben. Das soll in Zeiten von Social Distancing verbinden. Die Idee einer sogenannten Corona-Bibel wurde Ende März lanciert. Nach drei Wochen seien nun bereits rund zwei Drittel der Schrift vergeben, schreibt Uwe Habenicht, Pfarrer der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Straubenzell St.Gallen-West. Das Neue Testament sei komplett weg und etliche Bücher des Alten Testaments auch.
«Wir sind absolut überwältigt von der Resonanz unserer Initiative. Sogar aus den USA haben wir bereits Anfragen erhalten.»
Es würden sich ganz unterschiedliche Leute beteiligen. Was nun neben weiteren Schreibenden noch fehle, seien Künstler, schreibt Habenicht. Diese sollen die Einbände gestalten. «Toll wären auch Sponsoren für die künstlerische Gestaltung, so dass wir den Kunstschaffenden für die Arbeit auch etwas zahlen könnten. Denn gerade Kunstschaffende leiden derzeit besonders.»
(cis) Die Ortsbürgergemeinde St.Gallen ist ebenfalls von der Coronakrise betroffen. In den ortsb̈ürgerlichen Betrieben und Institutionen sowie in der Geriatrischen Klinik arbeiten rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. «Am härtesten ist die Situation in unseren Restaurants. Je nachdem, wie lange sie geschlossen bleiben müssen, werden wir mit unseren Pächtern über Lösungen sprechen müssen», sagt Bürgerratspräsident Arno Noger:
In allen anderen Bereichen werde mehr oder weniger normal weitergearbeitet, wobei natürlich die Schutzmassnahmen strikt eingehalten würden. «Bisher haben wir zum Glück keine Ansteckungsfälle mit dem Coronavirus registrieren müssen. Wir hoffen natürlich sehr, dass dies so bleibt», sagt Noger
Auch im Forstbetrieb gibt es laut dem Bürgerratspräsident momentan genügend Arbeit, da noch immer viel Fallholz von den vergangenen Stürmen im Wald liegt. Im Stadthaus und im Stadtarchiv werde ein Teil der Arbeit im Homeoffice verrichtet.
(pd/lim) Wer in diesen Tagen Lust auf Kunst hat, kann sie auf einem Spaziergang durch die Stadt bewundern. Ab Freitagmittag sind neue Werke in den Hiltibold-Vitrinen in der Goliathgasse zu sehen. Gezeigt wird eine Ausstellung von Lutz/Guggisberg und Beni Bischof. Und wer die derzeit ausgestellten Arbeiten von Salome Schmuki und Karin Karinna Bühler noch sehen will, hat also nur noch kurz Zeit.
Mehr Informationen unter HILTIBOLD.ch
(pd/mha) Eigentlich hätte heute die Offa ihre Tore geöffnet. Doch wegen des Coronavirus wird daraus nichts. Die Veranstalter schreiben dazu: «Die Absage ist sehr schade, aber umso grösser ist die Vorfreude auf die Offa 2021.»
Die nächste Offa findet vom 21. bis 25. April 2021 statt. Unter anderem wir es wieder einen Gartensektor geben, Modeschauen und die Sonderschau TunOstschweiz.ch. Diese findet nächstes Jahr zum vierten Mal statt. TunOstschweiz.ch soll Kindern und Jugendlichen zwischen sechs und 13 Jahren Einblicke bieten in Technik und Naturwissenschaften.
(kapo/mha) Die Kantonspolizei ist gestern Dienstag elf Mal im Zusammenhang mit dem Coronavirus ausgerückt. Am Ostermontag war die Kantonspolizei noch 37 Mal ausgerückt. Damit seien die Meldungen bezüglich zu grossen Gruppen oder zu Personen, die den Zwei-Meter-Abstand nicht einhielten, markant zurückgegangen. Ob der Grund dafür, die kühleren Temperaturen sind, bleibe offen. Das schreibt die Kantonspolizei am Mittwochmorgen.
Die elf Meldungen betrafen wie schon in früheren Fällen Schulhaus- und Spielplätze. Zudem sind bei der Kantonspolizei gestern Hinweise eingegangen, dass sich zwei Geschäfte nicht an die zulässige Anzahl Kunden hielten. Diese Hinweise erwiesen sich gemäss Mitteilung als falsch. Hingegen wurde der Betreiber einer offenen Waschanlage wurde bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.
Zudem intervenierte die Kantonspolizei vier Mal wegen Vorfällen im zwischenmenschlichen Bereich. Hinzu kamen gemäss Mitteilung drei Meldungen von Einbruch- und Einschleichdiebstählen.
(pd/mha) Um 6 Uhr am Ostersonntag hat es vor der Offenen Kirche gebrannt. Die Feuerwehr musste jedoch nicht ausrücken: Beim Feuer handelte es sich um das wohl einziges Osterfeuer in der Stadt.
Initiiert hatte es der Verein Wirkraum Kirche, Trägerin der Offenen Kirche. Das geht aus einer Mitteilung vom Dienstag hervor. Wegen der Corona-Massnahmen waren beim Osterfeuer nur zwei Personen zugegen: der Mesmer der Offenen Kirche, Roman Schlegel, und Intendant Theodor Pindl. Per Laptop schaltete sich Pindl einer Videokonferenz hinzu. Daran nahmen andere Personen teil, die ebenfalls Osterfeuer entzündet hatten.
(pd/mha) Elias Giesinger hat zusammen mit einem Kollegen ein Online-Schachturnier organisiert. Dabei spendete jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin mindestens fünf Franken an die Glückskette. Diese sammelt für Personen, die unter der Corona-Krise leiden.
Das Turnier war ein voller Erfolg, schreibt der 19-jährige Stadtsanktgaller, der selbst Schach spielt:
Am Turnier nahmen gestern Ostermontag 291 Spielerinnen und Spieler teil, darunter sieben Schweizer Nationalspielernnen und -spieler. Die beiden Livestreams waren gut besucht : Sie hatten gemäss Mitteilung jederzeit über 100 Zuschauer.
Wie viel Geld mit dem Schachturnier gesammelt wurde, steht noch nicht definitiv fest. Es dürften aber mindestens 1455 Franken sein. Der Betrag wird gegen Ende Woche auf der Website «Wir setzten Corona schachmatt» publiziert. Auf der Website kann man zudem das Schachturnier samt Live-Kommentar schauen.
(pd/lim) Heute Dienstag, 20.15 Uhr, spricht der Sozialanthropologe David Loher auf dem Palace-Youtube-Kanal mit dem neapolitanischen Soziologen Maurizio Copolla über die gesellschaftlichen Konflikte, die der Lockdown in Italien zutage bringt. Das Land wurde in Europa am härtesten von der Corona-Krise getroffen. Das Gespräch ist eine Veranstaltung der Reihe Erfreuliche Universität. Wer beim Livestream dabei sein will, findet diesen hier.
(sk/mha) Die Corona-Krise hat auch ihre guten Seiten: Auf den Strassen ist es derzeit sehr ruhig. Das nutzt das Strasseninspektorat des Tiefbauamts der Stadt St.Gallen nun aus: Morgen Mittwoch führt es auf dem Oberen Graben Unterhaltsarbeiten aus, teilt die Stadt mit.
Konkret wird der Abschnitt Broderbrunnen bis Poststrasse stadtauswärts gesperrt:
Für Anstösser ist die Zufahrt während der Bauarbeiten eingeschränkt, heisst es in der Mitteilung. Die Busse und Postautos fahren trotz der Einschränkungen fahrplanmässig.
(pd/lim) Nach der Durchführung des Pilotprojekts im vergangenen Jahr hat der Stadtrat entschieden, ein Bewerbungsverfahren für eine Bewilligung zum Betrieb von Selbstverleihsystemen mit E-Trottinetten durchzuführen.
Unter anderem müssen die Anbieter dafür sorgen, dass die E-Trottinette geordnet abgestellt werden und die Einsammlung mit Elektro-Fahrzeugen erfolgt. «Zudem müssen die Fahrzeuge jederzeit in verkehrssicherem und fahrtüchtigem Zustand sowie qualitativ hochwertig und langlebig sein», heisst es in einer Mitteilung der Stadt. Die Gesuchsstellenden müssen einen effektiven Kundendienst, ein zuverlässiges Beschwerdemanagement und schnelle Reaktionszeiten sicherstellen. Aus den eingehenden Bewerbungen wird an einen Betreiber eine Bewilligung mit einer Laufzeit von zwei Jahren für 300 Fahrzeuge erteilt.
Die Unterlagen zum Bewerbungsverfahren sind auf der Internetseite der Stadt St.Gallen publiziert: www.stadtsg.ch/bewerbungsverfahren.
(sab) Zum Abschluss des Osterwochenendes, bevor nun dunkle Wolken aufziehen und es in der Nacht vereinzelt zu Niederschlägen kommt, hier ein Bild einer Amsel bei ihrem abendlichen Gesang. Sie sitzt jeden Abend auf der Antenne und schmettert von neuem ihre Melodie dem Sonnenuntergang entgegen.
(sab) Im vergangenen Jahr hat die Stadt versuchsweise in der Kreuzbleiche eine öffentliche Graffitiwand zur Verfügung gestellt. Diese wurde in der dreimonatigen Testphase rege benutzt. Eine Person fragte nun kürzlich im Stadtmelder nach, ob dieses Angebot in Zukunft und dauerhaft angeboten wird. Die Person schreibt: «Unser 11-jährige Sohn hat dank geduldiger Einführung von lokalen Sprayern vier Werke in dieser kurzen Zeit gemacht.» Nicht nur Gleichaltrige und Kunstbegeisterte hätten die neuen Werke jeweils bestaunt, auch Grosseltern und Urgrossältern seien oft da gewesen. «Es war also eine Freude für Jung und Alt und definitiv für Menschen verschiedener Generationen, auch ausserhalb von Sprayerkreisen.»
Nun antwortet die Stadt: «Die Auswertung der temporären «Hall of Fame» letzten Sommer hat gezeigt, dass die Nachfrage nach legalen Wänden für Streetart und Graffiti sehr gross ist.» Die Stadt habe eine positive Grundhaltung für eine permanente Lösung und will legales Sprayen unterstützen, sofern dies auf einer eigens dafür geschaffenen Wand geschieht.
Die Offene Jugendarbeit Zentrum der Stadt prüft deshalb mögliche Standorte, welche die Auflagen erfüllen. Offerten unterschiedlicher Bauweisen für eine solche Wand seien eingeholt worden, schreibt die Stadt in ihrer Antwort. «Da diese das Budget der Offenen Jugendarbeit Zentrum jedoch bei weitem übersteigen, werden parallel Möglichkeiten der Finanzierung sowie Alternativen geprüft. » Ausserdem sei die Standortfrage noch nicht abschliessend geklärt.
Die Offene Jugendarbeit sei bemüht, gemeinsam mit den Sprayerinnen und Sprayern eine geeignete Lösung zu finden, so dass eine permanente Plattform für legales Sprayen zur Verfügung steht. Die Stadt nimmt Ideen und Anregungen via mja@stadt.sg.ch entgegen.
(pd/lim) Die Stadtpolizei war über Ostern, von Donnerstagabend bis Montag, in der St.Galler Innenstadt und in den städtischen Naherholungsgebieten sehr präsent. Dabei wurde sie durch die Polizeidienstkompanie des Zivilschutzes unterstützt. Bis Montagmittag gingen laut Medienmitteilung der Stadtpolizei zudem 45 Meldungen aus der Bevölkerung ein, wonach sich Personen oder Geschäfte nicht an die Covid-Verordnung halten würden. Nicht immer konnten auch Verstösse festgestellt werden, heisst es in der Mitteilung weiter. Es wurden bis Sonntagabend weniger als 20 Ordnungsbussen ausgestellt.
Die Stadtpolizei schreibt:
«Es zeigte sich aber, dass die erhöhte Präsenz und die damit einhergehende gezielte Sensibilisierung der Bevölkerung weiterhin nötig waren.»
Zwei der Meldungen führten zu Verzeigungen. Zum einen wurde dem Betreiber einer nicht geschlossenen Waschanlage, zum anderen einem Detailhandelsunternehmen eine Anzeige in Aussicht gestellt. «Insgesamt hielten sich aber auch die Geschäfte über Ostern gut an die Verordnung», schreibt die Stadtpolizei weiter.
Auch die kommenden Tage versprechen schönes Wetter und angenehme Temperaturen. Die Stadtpolizei St.Gallen wird weiterhin präsent sein und wenn nötig den Dialog mit der Bevölkerung suchen.
(ibr/sab) Am Donnerstag hat der Sportclub Brühl vom Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons St.Gallen positiven Bescheid erhalten: Die Kurzarbeit ist – unter Auflagen – bewilligt. Ende März hatte der Finanzchef des SC Brühl, Mauro Pedone, diese für die Spieler und den Trainerstab der ersten Mannschaft beantragt. Die Betroffenen haben sich solidarisch gezeigt und ausnahmslos eingewilligt.
Gehört der Verein in dieser Form der Vergangenheit an? «Wir rechnen nicht damit, dass es nach der Krise genau gleich weitergeht. Es wird Veränderungen geben», sagt Finanzchef Pedone. Wie es weitergeht und ob auch die Juniorenförderung des Stadtvereins betroffen ist, erklärt Mauro Pedone im Artikel.
(pd/lim) Die Universität St.Gallen hat in Zusammenarbeit mit der Executive School of Management, Technology and Law (ES-HSG) eine mehrwöchige Webinar-Reihe lanciert – kostenlos für alle. Die Webinare bieten laut Mitteilung eine breite Palette von aktuellen Themen, die von rechtlichen und politischen Fragestellungen über finanzielle und unternehmerische Weichenstellungen bis hin zu wirtschaftlichen Wirkungen und Führungsverantwortung reichen.
Die HSG-Webinare von dieser Woche:
Die aktuelle Übersicht über die bevorstehenden sowie die bereits durchgeführten Webinare (können über die Replay-Funktion weiterhin angeschaut werden) sind auf der Website der ES-HSG zu finden. Die HSG Insights Playlist (Youtube) führt ebenfalls alle Aufzeichnungen auf.
(pd/lim) Die Kantonspolizei St.Gallen betont in ihrem neusten Bericht zur Coronalage, dass die Strasse «trotz weniger Verkehr kein rechtsfreier Raum ist». Im Raum Rorschach-Rheintal wurden am Ostersonntag sieben Fahrer wegen unerlaubten, technischen Veränderungen an ihren Fahrzeugen verzeigt. Elf Fahrzeuge wurden dem Strassenverkehrsamt zur Kontrolle gemeldet.
Weiter meldet die Kantonspolizei, dass sie zwischen Ostersonntag und Montagmorgen 61 Mal im Zusammenhang mit dem Coronavirus ausgerückt ist. «Einige uneinsichtige und arrogante Personen, die sich auf abgesperrten Plätzen aufhielten, mussten gebüsst werden.» Zwei Take-Away Betriebe wurden angewiesen, Tische und Stühle wegzuräumen. Einige Meldungen betrafen Tankstellenshops, vor denen sich grössere Gruppierungen gebildet hatten. Diese Personen wurden ebenfalls angewiesen, sich in genügendem Abstand in einer Reihe einzugliedern.
(pd) Das Wahlbeteiligungsbarometer der Stadt ist wieder online. Eineinhalb Wochen nach dem Versand der Unterlagen liegt die Beteiligung bei 25,5 Prozent. Die Zahlen des Barometers beziehen sich auf die Anzahl eingegangener Stimmkuverts.
(kapo/nat) In der Zeit zwischen Samstagmorgen und Ostersonntagmorgen ist die Kantonspolizei St.Gallen 68 Mal im Zusammenhang mit dem Coronavirus ausgerückt. Beliebte Treffpunkte sind gemäss Kantonspolizei nach wie vor Schulhäuser, Bahnhöfe, Parks und Ufer von Gewässern. Jugendliche oder Familien, welche sich mit anderen Familien und Kindern an Grillstellen aufhielten, mussten ermahnt werden. In mehreren Gemeinden gilt ein Feuerverbot. Die aktuelle Übersicht finden Sie hier.
Im zwischenmenschlichen Bereich musste lediglich zwei Mal interveniert werden. Hinzu kam laut Mitteilung der Kantonspolizei St.Gallen eine Meldung eines Einschleichdiebstahls. Ein 41-jähriger Serbe, welcher mutmasslich beschuldigt wird, konnte festgenommen werden. Das Deliktsgut trug er noch auf sich.
(pd/ok) Die «Ganggelibrugg» gilt nicht bloss aus St.Galler Perspektive als Kulturgut, längst ist die Fussgängerbrücke als Objekt von nationaler Bedeutung klassifiziert. Anfang Jahr wurde an dieser Stelle berichtet, dass die Gemeinden Stein und St.Gallen – die beide je zur Hälfte Eigentümerinnen des Bauwerks sind – Arbeiten an der Ganggelibrücke durchführen. Zunächst wurden lose Felsen entfernt, nun zeigt ein Augenschein vor Ort, dass die Holzfällarbeiten auf beiden Seiten der Brücke vorangeschritten sind.
Der Wald unterhalb der Ganggelibrücke muss in regelmässigen Abständen gepflegt und unterhalten werden, teilte die Stadt Anfang Jahr in einer Mitteilung mit. Es sei dringend notwendig, Bäume zu schlagen. Damit werde die Schutzfunktion des Waldes aufrecht erhalten, aber auch das Risiko vermindert, dass Bäume oder Äste auf die Brücke fallen. Zudem bleibt sie zugänglich für Kontrollen und Unterhaltsarbeiten. Dies scheint besonders wichtig, weil Teile der Brücke angerostet sind. Doch weiterhin gilt: Für den Fuss- und Veloverkehr bleibt die Ganggelibrücke, amtlich Haggenbrücke genannt, offen.
(pd) Die angekündigten Bauarbeiten auf der Strecke St.Gallen-Gais-Appenzell der Appenzeller Bahnen (AB) werden eine Woche früher gestartet. Damit der Endtermin trotz Corona-Baubestimmungen eingehalten werden kann, werden die Umbauarbeiten beim Bahnhof Teufen eine Woche vorgezogen und dauern vom 14. April bis 10. Mai. In dieser Zeit verkehren auf besagter Linie Bahnersatzbusse anstelle von Zügen.
Zwischen St.Gallen und Appenzell verkehren vom 14. April bis 11. Mai Ersatzbusse anstelle der Züge. Die Abfahrtszeiten weichen teils vom regulären Fahrplan ab. Die AB empfehlen ihren Fahrgästen, vorab den Online-Fahrplan der SBB zu studieren. Zudem sind unter www.appenzellerbahnen.ch die detaillierten Abfahrtstabellen als PDF zum Ausdrucken/Download zu finden.
(pd) Die Kirchenglocken der katholischen und der evangelisch-reformierten Kirchen in der Schweiz werden an Ostern läuten. Das Fest ist nicht abgesagt und nicht verschoben, aber die Gläubigen feiern daheim, mit persönlichen Gebeten oder auch am TV oder Internet in einem Gottesdienst.
Am Hohen Donnerstagabend um 20 Uhr stimmten die Glocken in der ganzen Schweiz ein auf die Festtage – «die heiligen drei Tage» – sie rufen zum gemeinsamen Gebet. Als sichtbares Zeichen der Verbundenheit laden die Kirchen weiter dazu ein, an diesem und dann an jedem Donnerstagabend bis zum Ende der Corona-Krise jeweils um 20 Uhr eine Kerze ins Fenster zu stellen. Am Ostersonntag, in den meisten Kirchen in der Zeit um 10 Uhr herum, läuten die Glocken schweizweit zum Osterfest. Ostern findet statt – auch wenn die Christinnen und Christen in diesem Jahr nicht gemeinsam Gottesdienst feiern können.
(pd/vre) Die SP der Stadt St.Gallen befürwortet grundsätzlich die Liste von Massnahmen, mit der die Stadtregierung die Folgen der Coronakrise und des Lockdowns abfedern will. Die Stadtpartei fordert aber in einer Mitteilung rasch zusätzliche Schritte für jene, die noch nicht genügend vor den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie abgesichert sind.
Auch die SP verlangt, dass die Stadt den Gewerbebetrieben und Institutionen, die bei ihr eingemietet sind, die Mieten für die Zeit der Schliessung nicht nur stundet, sondern ganz erlässt. Dies im Sinne auch eines Zeichens in Richtung privater Vermieter.
Einen Mieterlass sowie Hilfe durch die Sozialen Dienste der Stadt sowie die Einrichtung eines Corona-Fonds für Härtefälle mit Eigenkapital der Stadtkasse fordert die SP für Beschäftige in Branchen mit tiefen und niedrigen Löhnen. Sie könnten schon durch Kurzarbeit in finanzielle Not geraten. Unterstützt werden sollen auch Selbständigerwerbende oder Personen mit Lohnausfällen ohne Kurzarbeit.
Weiter ruft die SP in ihrer Mitteilung dazu auf, die Menschen nicht zu vergessen, die am Rand der Gesellschaft stünden. Gerade mit Blick auf Sans-Papier fordert die SP von der Stadt, dass alle ein Recht auf Unterstützung aus dem Corona-Fonds haben sollten. Nicht vergessen dürfe man zudem die desolate Flüchtlingssituation an Europas Grenzen, schreibt die SP der Stadt St.Gallen.
(pd/vre) Neben zusätzlichen konkreten Unterstützungsmassnahmen für die Wirtschaft (siehe nächste Meldung) soll sich der Stadtrat nach Meinung der St.Galler SVP jetzt auch ernsthaft den Verzicht auf das Projekt für die Neugestaltung von Marktplatz und Bohl überlegen. Dies vor dem Hintergrund der mit der Coronakrise nicht rosigen finanziellen Zukunftsaussichten für die Stadtkasse.
Die Neugestaltung von Marktplatz und Bohl sei «ein Nice-to-Have-Projekt», schreibt die Stadtsanktgaller SVP am Donnerstag in einer Mitteilung: «Ein Luxusprojekt wie der neue Marktplatz steht der heutigen Realität konträr gegenüber.»
Über die Neugestaltung von Marktplatz und Bohl wird voraussichtlich am 27. September parallel zu den Stadtwahlen abgestimmt. Die SVP hat schon früh angekündigt, diese Vorlage sei im Vergleich zu dem, was sie bringe, zu teuer und daher abzulehnen. Es ist davon auszugehen, dass sich die Stadtpartei im Abstimmungskampf aktiv für ein Nein engagieren wird.
(pd/vre) Die SVP der Stadt St.Gallen begrüsst Massnahmen des Stadtrats in Zusammenhang mit der Coronakrise. Ihr geht aber die Hilfe der Stadt für gebeutelte Unternehmen und Arbeitnehmer nicht weit genug. Die Partei macht daher in einer Mitteilung konkrete Vorschläge für weitergehende Sofortmassnahmen. Sie sollen nach Meinung der SVP nach der Coronakrise teilweise zu Dauereinrichtungen werden.
Die Sofortmassnahmen, die die SVP fordert:
(pd/vre) Normalerweise liegt das Kulturmagazin «Saiten» gratis mit über 3000 Exemplaren in Kulturinstitutionen, Bars, Restaurants und Geschäften quer durch die Ostschweiz auf. Doch was ist in diesen Tagen noch normal? Das Gratis-Auflegen eines Magazins jedenfalls klappt nicht mehr, wenn die Orte, an denen es aufliegt, für die Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich sind.
Neben Überbrückungshilfe in Form von Kurzarbeit für Redaktion und Verlag sind Ideen gefragt, um Printprodukt jeglicher Art unter die Leute zu bringen. «Saiten» hat sich dafür etwas einfallen lassen. Es verschenkt 3000 Probe-Abos. Anmelden dafür kann man sich selber oder Angehörige, Freundinnen und Bekannte. Im Internetauftritt des Kulturmagazins kann man die Adressen eintragen, die von Mai bis und mit Juli/August mit dem Heft gratis bedient werden sollen.
(kapo/dwa) Am Donnerstag kurz nach 20.30 Uhr hat die Stadtpolizei St.Gallen die Meldung von einer Sachbeschädigung in einem Geschäft für Softair-Waffen an der Langgasse erhalten. Wie sich herausstellte, dürfte ein 31-jähriger Mann in das Geschäft eingebrochen sein. Er wurde vorläufig festgenommen und der Kantonspolizei übergeben.
Der 31-Jährige wird beschuldigt, eine Scheibe eingeschlagen zu haben und ins Geschäft eingedrungen zu sein. Laut der St.Galler Kantonspolizei soll er Deliktsgut im Wert von mehreren tausend Franken gestohlen haben. Der angerichtete Sachschaden beträgt ebenfalls über 1000 Franken.
Nach dem Einbruch fanden Auskunftspersonen den 31-Jährigen auf der Strasse liegend vor. Der Grund dürfte laut der Polizei sein, dass er alkoholisiert war. Patrouillen der Stadtpolizei nahmen den Mann fest und übergaben ihn der Kantonspolizei. Diese übernimmt nun die Ermittlungen im Fall.
(kapo/dwa) Zwischen Donnerstag- und Freitagmorgen ist die Kantonspolizei St.Gallen 52 Mal im Zusammenhang mit dem Coronavirus ausgerückt. Die meisten Einsätze fielen auf den späteren Nachmittag und den Abend. Laut der Kantonspolizei waren vermehrt Meldungen über private Feiern und Grillfeste eingegangen. In den meisten Fällen hielten sich die angetroffenen Personen aber an die geltenden Bestimmungen. Wenn dies nicht der Fall war, suchten die Patrouillen das Gespräch und erläuterten die geltenden Bestimmungen nochmals.
Die St.Galler Kantonspolizei ruft in Erinnerung, dass Feuer im Wald oder in Waldesnähe wegen der Trockenheit vielerorts nicht mehr erlaubt sind. Zahlreiche Gemeinden, insbesondere im südlichen Kantonsteil, aber auch im Fürstenland haben Feuerverbote erlassen. Die aktuelle Übersicht ist unter www.sg.ch/trockenheit aufgeschaltet.
Die Kantonspolizei St.Gallen registriert laut dem Communiqué auch vermehrt Meldungen wegen Schnellfahrern. Am Donnerstagabend häuften sich Meldungen wegen Lenkern, die schnell und mit lautem Motor unterwegs waren. Die Strassen seien trotz weniger Verkehr keine rechtsfreien Räume, schreibt die Kantonspolizei. Sie kündigt diesbezüglich mehr Kontrollen über die Ostertage an.
Im zwischenmenschlichen Bereich musste die Kantonspolizei sieben Mal intervenieren. Das entspreche dem üblichen Umfang von Einsätzen. Im fraglichen Zeitraum kam es zudem zu zwei Einbrüchen, was ein tiefer Wert sei.
(stm) Die Schweizerische Südostbahn AG (SOB) betreibt ein eigenes Streckennetz von 123 Kilometern. Ab Freitag, 17. April werden auf einzelnen Abschnitten Arbeiten an der Infrastruktur durchgeführt.
Damit der Fahrplan aufrechterhalten werden kann, werden die Arbeiten zum grössten Teil in den Nachtbetriebspausen (zwischen Betriebsschluss und -aufnahme) durchgeführt. Leider seien Lärmemissionen nicht zu vermeiden, heisst es in einem Schreiben der Bahn an die Anwohner. Die SOB bemühe sich jedoch, die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten.
Unvorhergesehene Änderungen der Unterhaltsarbeiten kommuniziert die SOB unter www.sob.ch/baustellen.
(stm) Weil der Fussballbetrieb still steht, unterstützt der FC St.Gallen in Zeiten von Corona Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind. Sei es beim Einkaufen, wichtigen Besorgungen oder bei anderen Dingen im Alltag. Neben diesen Helfereinsätzen hat der FCSG auf seiner Webseite einen Partnershop eingerichtet, um seine Partner beim Produkteverkauf zu unterstützen. Dieser Shop erhalte bereits regen Zuspruch. «Gerade in Krisenzeiten wird einmal mehr deutlich, wie wichtig Solidarität und das Kollektiv sind. Darum möchten wir möglichst vielen Unternehmen die Möglichkeit geben ihre Produkte bei uns anzubieten», schreibt Ivo Forster, CEO FC St.Gallen Event AG, in einer Mitteilung.
Unter dem folgenden Link gibt es alle Informationen zum Angebot und zum Ablauf.
(pd/mha) Das Kinder-Musical-Theater Storchen ist zu. Proben, Kurse und Unterrichtsstunden wurden abgesagt. Nun gibt das Team aber zumindest wieder Einzelstunden in Gesang und Klavier. Das geht aus einer Mitteilung hervor.
Die Einzelstunden werden vie Skype durchgeführt. Gleichzeitig sucht das Team des Kinder-Musical-Theaters nach neuen Partnern und Sponsoren, um die Ausfälle aufgrund der Coronakrise zu kompensieren. Dies sei aber noch schwieriger als in «normalen» Zeiten, schreibt Kurt Wettstein. Und: «Wir zählen natürlich auch auf das Hilfspaket des Bundes, Kurzarbeitsentschädigungen sowie das Verständnis unserer Partner und Kunden.»
(stm) Das Burgweier-Areal sei und bleibe ein wichtiger Lebensraum für Flora und Fauna. Im Laufe dieses Jahres würden deshalb verschiedene Massnahmen zur Erhaltung und Förderung der Biodiversität realisiert, schreibt die Stadt St.Gallen in einer Mitteilung. Dazu würden die Pflanzung von Bäumen, von Wildhecken mit einheimischen Sträuchern, die Schaffung von Krautsäumen sowie die Pflanzung einer grossen Obstwiese aus Hochstammbäumen gehören. «Ein Teil der Wiesenflächen wird zu Magerwiesen und im nördlichen, eher feuchten Teil des Areals entsteht mit Hochstauden ein neuer, ökologisch wertvoller Lebensraum. Die Wiesenflächen werden weiterhin landwirtschaftlich genutzt und von einem Biobauern bewirtschaftet», schreibt die Stadt weiter.
Nachdem Ende März die Baubewilligung für die baulichen Massnahmen auf dem Burgweier-Areal erteilt wurde, starten am 20. April 2020 die Bauarbeiten für das Wegenetz, die Rastplätze sowie der Rückbau gewisser Zaunabschnitte. Ein Teil der Zäune um das Areal bleibe vorerst erhalten, zumindest bis die neu entstehenden Hecken eine gewisse Grösse erreicht hätten. Die Pflanzung von Bäumen und Hecken erfolge im Herbst.
Mit den Massnahmen entstehe ein Gebiet, in dem ein Nebeneinander von Mensch, Biodiversität und Landwirtschaft möglich sein soll. Besuchende seien in diesem Sinne dazu angehalten, auf die Natur und die Landwirtschaft Rücksicht zu nehmen und sich nur zu Fuss auf den Wegen und Rastplätzen aufzuhalten. Das Burgweier-Areal wird der Bevölkerung voraussichtlich ab Mitte Juni offenstehen.
Vor allem St.Galler Jugendliche halten sich nicht an die Vorgaben
(kapo/stm) Die Meldungen über mögliche Verstösse gegen die Regeln des Abstandhaltens und der Ansammlung von Gruppen von mehr als fünf Personen haben abgenommen, schreibt die Kantonspolizei St.Gallen in einer Mitteilung. Vom Mittwoch- bis Donnerstagmorgen musste die Polizei 34 Mal im Zusammenhang mit dem Coronavirus ausrücken. Die ausgerückten Patrouillen konnten in Gesprächen die Regeln nochmals erklären.
Der Schwerpunkt der Kontrollersuchen liegt nach wie vor bei jugendlichen Personen, die sich auf Schulhausplätzen, Grillstellen oder an Ufern von Gewässern aufhalten. Vereinzelt hat die Kantonspolizei auch Familien mit mehreren Kindern angetroffen. Sie wurden aufgeklärt, dass es sehr dienlich sei, wenn sie ihre Ausflüge nur mit der eigenen Familie machen.
Die Kantonspolizei St.Gallen bittet in ihrer Mitteilung die Bevölkerung, über die Ostertage die vom Bund geforderten Verhaltensmassnahmen konsequent einzuhalten. Die Verletzungsgefahr und ein damit verbundener Spitalaufenthalt könne mit einer vernünftigen und ungefährlichen Freizeitgestaltung minimiert werden.
(lex) Die Fussballwelt steht wegen der Coronakrise still. Der FC St.Gallen möchte dennoch oder gerade deshalb mit seinen Fans in Verbindung bleiben. Wie bewältigt der Club diese schwierige Zeit? Wie sehen die Perspektiven aus? Es gibt viele Fragen rund um die Espen. Diese will der Verein nun beantworten und startet deshalb einen TV-Livetalk, wie es auf der Homepage heisst.
Im neuen TV-Format ‹Espenrunde› begrüsst Moderator James Wehrli am Donnerstag, 9. April, als ersten FCSG-Präsident Matthias Hüppi zum Gespräch. Ebenfalls zugeschaltet werden später auch Cheftrainer Peter Zeidler und Kapitän Silvan Hefti.
Aber auch die Zuschauer und Fans werden mit eingebunden. Per WhatsApp kann man ab jetzt bis zur Sendung und auch noch während des Live-Gesprächs unter der Rufnummer 079-127-20-53 seine Fragen stellen. Wer eine Frage schicken möchte, soll seinen Namen und Wohnort angeben.
Verfolgen kann man das Ganze am Donnerstag, 9. April, um 19 Uhr hier oder unter TV Südostschweiz.
(stapo/lex) Das kommende Osterwochenende verspricht erneut schönes Wetter. Die Stadtpolizei St.Gallen erhöht daher die Polizeipräsenz und wird in der ganzen Stadt Kontrollen durchführen, wie es in einer Mitteilung heisst. «Bei den Kontrollen wird auch die Polizeidienstkompanie des Zivilschutzes eingesetzt.»
Zur Kontrolltätigkeit gehören laut Stadtpolizei zudem Geschwindigkeitsmessungen im Strassenverkehr. «Bereits am vergangenen Wochenende führten wir Geschwindigkeitsmessungen durch, wobei mehrere Personen mit zu hoher Geschwindigkeit registriert wurden.» Aus verschiedenen Kantonen war weiter zu erfahren, dass im Strassenverkehr vermehrt zu schnell gefahren werde. «Im Sinne der Verkehrssicherheit wird die Stadtpolizei daher am kommenden Wochenende an verschiedenen Örtlichkeiten erneut Geschwindigkeitsmessungen durchführen.»
Obwohl die Stadtpolizei vorerst keine Gebiete sperrt, sollen beliebte Naherholungsgebiete nicht aufgesucht werden. Weiter macht sie die Bevölkerung darauf aufmerksam, dass gemäss Verordnung des Bundesrats öffentliche wie auch private Veranstaltungen verboten sind.
«Feste oder grössere Familienfeiern dürfen auch in privaten Räumlichkeiten wie der Wohnung, auf dem Sitzplatz oder im Schrebergarten nicht durchgeführt werden.»
Ein Treffen im kleinen Familienrahmen sei gestattet.
(pd/lim) Die Kantonspolizei St.Gallen gibt ein weiteres Corona-Update: Sie hat vom Dienstag- bis Mittwochmorgen 43 Einsätze im Zusammenhang mit dem Coronavirus geleistet. Am gestrigen Frühsommertag hielten sich grösstenteils Kinder und Jugendliche im Freien auf. Daraus erfolgten viele Anrufe. «Bei der Kontrolle konnten keine Situationen festgestellt werden, welche hätten sanktioniert werden müssen», heisst es in einer Mitteilung. In Gesprächen mit den Jugendlichen und den Eltern zeigten diese Verständnis für die Wichtigkeit der geltenden Regeln.
Die Kantonspolizei St.Gallen findet es wichtig, dass auch die Erziehungsberechtigten ihren Kinder die momentane Situation erklären und ihnen dabei die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung aufzeigen.
(lex) Der Stadtrat hat in den vergangenen Tagen und Wochen zahlreiche Massnahmen zur Abfederung der Corona-Krise getroffen. In einer Medienkonferenz informiert er die Bevölkerung darüber. Die Übertragung kann jede Bürgerin und jeder Bürger live mitverfolgen. Das Ganze findet am Mittwoch, 8. April, um 14 Uhr statt.
Die Medienkonferenz kann nachfolgend auch via Youtube mitverfolgt werden.
(pd/mha) Am 8. August findet dieses Jahr in der Innenstadt das Jungkult-Festival statt. Es bietet jungen Musikern, Tänzerinnen, Poetry-Slammern und anderen Künstlern seit Jahren die Gelegenheit, ihr Talent zu präsentieren. Für einige sei es jeweils die erste Bühnenerfahrung, schreiben die Organisatoren in einer Mitteilung.
Seit einigen Wochen können sich Musiker online für einen Auftritt bewerben. Es seien bereits viele Bewerbungen eingegangen. Damit aber das Programm möglichst vielfältig wird, sucht der Verein Jungkult nun Jugendliche bis 25 Jahre, die in anderen Sparten talentiert sind und dieses Talent zeigen möchten. Interessierte können sich bis Freitag, 1. Mai über ein Formular auf der Website www.jungkult.ch oder per Mail an programm@jungkult.ch bewerben.
Der Verein Jungkult führt das Festival wie bereits vergangenes Jahr in Kooperation mit dem Clanx durch. Damit erhalten die Künstlerinnen und Künstler die Gelegenheit, sowohl in St.Gallen wie auch in Appenzell aufzutreten.
(pd/mha) Die Museen sind geschlossen. Zumindest der analoge Zutritt ist verwehrt, digitale Besuche sind aber möglich. Das Historische und Völkerkundemuseum (HVM) hat heute Dienstag «Museum@Home». Auf einer Unterseite der Website www.hvmsg.ch findet sich damit neu Art digitale Ausstellung.
Die digitale Ecke bietet Beiträge zu Ausstellungen, die derzeit im HVM zu sehen sind oder zu sehen waren. In einem Kurzfilm spricht Kuratorin Isabella Studer-Geisser zum Beispiel über Mazandarin-Kelims, handgewebte Teppiche. Eine Bildergalerie zeigt Karikaturen von René und Fritz Gilsi und Kasperli macht Bekanntschaft mit dem Coronavirus:
Mit der digitalen Ecke hat es noch eine weitere Bewandtnis. Vergangenen Freitag wurde die Ausstellung «Mazandaran-Kelims» eröffnet. Theoretisch zumindest. Am 9. Mai wäre die Vernissage von «Nomaden auf Zeit». Doch diese wird das HVM «mit grösster Wahrscheinlichkeit» ebenfalls absagen müssen, schreibt das Museum im aktuellen Newsletter. Damit die beiden Ausstellungen nicht völlig zu «Geisterausstellungen» werden, möchte sie das Museumsteam zumindest ansatzweise im Internet und in den sozialen Medien zugänglich machen.
(pd/lim) Viele Geschäfte in der Innenstadt kämpfen um ihre Existenz und suchen nach Alternativen, wie sie weiterhin ihre Produkte verkaufen können. Um sie in der Coronakrise zu unterstützen, lanciert die Stadt gemeinsam mit der AGGLO St.Gallen-Bodensee, Pro City St.Gallen und dem St.Galler Velokurier «Die Fliege» frühzeitig den für im Sommer geplanten Velolieferdienst viaVelo.sg. Ab sofort steht das Angebot laut Mitteilung Geschäften in der Innenstadt zur Verfügung.
Der Velokurierdienst beliefert von Montag bis Freitag Adressen in der Stadt mit Postleitzahl 9000 bis 9016. Pro Lieferung – 1 bis 2 Einkaufstaschen und gesamt 20kg – bezahlt das Geschäft fünf Franken, einen Drittel der Kosten. «Die Stadt St.Gallen finanziert die verbleibenden zwei Drittel der Kosten pro Lieferung über den Energiefonds», so Karin Hungerbühler, Co-Leiterin der Dienststelle Umwelt und Energie. Dieses Angebot gilt vorübergehend, bis der Bund die Massnahmen entschärft und der Dienst mit der eigentlichen Idee der App lanciert werden kann.
Dass die Abläufe funktionieren, zeige das Beispiel Manor: «Für Manor dürfen wir seit zwei Wochen Einkäufe via Velo ausliefern. Mitarbeitende nehmen telefonisch Bestellungen entgegen und gehen quasi für die Kunden einkaufen. Diese erhalten die Bestellung noch am selben Tag», sagt Sebastian Schefer vom St.Galler Velokurier «Die Fliege».
Die Geschäfte werden nun aktiv auf das Angebot aufmerksam gemacht. Auf www.viavelo.sg findet sich eine laufend angepasste Liste mit Geschäften, die den Lieferdienst bereits nutzen. Ausserdem können sich Geschäfte bei Interesse melden. Das Angebot ist limitiert auf die Geschäfte der St.Galler Innenstadt, die im Detailhandel tätig sind.
(pd/lim) Die Kantonspolizei St.Gallen hat vom Montagmorgen bis Dienstagmorgen 47 Einsätze im Zusammenhang mit dem Coronavirus zu verzeichnen. Am ersten Ferientag gingen vermehrt Hinweise ein, dass sich mehrere Elternteile zusammen mit ihren Kindern auf Spielplätzen aufhielten, heisst es in einer Mitteilung. Ähnliche Meldungen betrafen Schulhäuser oder Plätze, wo mehrere Jugendliche anzutreffen waren.
Die Polizistinnen und Polizisten suchten mit den Betroffenen das Gespräch. Dabei wurde ihnen erklärt werden, dass die Regeln auch auf Spielplätzen in Überbauungen oder Quartieren gelten. «Grösstenteils zeigten die Kontrollierten Verständnis für die Wichtigkeit der geltenden Regeln.»
Etwas überdurchschnittlich musste die Kantonspolizei im zwischenmenschlichen Bereich intervenieren. Und: Bei zwei Einschleichdiebstählen wurde unter anderem ein E-Bike gestohlen.
(lex) Wegen des Coronavirus bleiben derzeit auch die Türen des Kino St.Gallen geschlossen. Die Crew nutzt die freie Zeit nun für den Frühlingsputz. Gemäss einem Facebookpost vom Montag werden nämlich die 35mm-Projektoren gereinigt.
Die Operateure putzen die beiden Projektoren gründlich und ölen alle mechanischen Teile frisch, heisst es. «Dies, damit sie fit sind, wenn das Kinok dann wieder losgeht.» Wie eine solche Reinigung aussieht, zeigen mehrere Bilder auf deren Facebookseite.
(sda/lim) Corona liess es beinahe etwas vergessen: Am 19. April findet der zweite Wahlgang um die verbliebenen beiden Sitze im St. Galler Regierungsrat statt. Erstmalig wird der Wahlkampf fast ausschliesslich auf digitalen Kanälen geführt. «Die für den demokratischen Meinungsbildungsprozess so wichtigen inhaltlichen Auseinandersetzungen fielen bislang spärlich aus», schreiben die Macher des Kulturlokals Palace in einem Newsletter. Dabei stünden im Kanton wichtige Entscheide an: in der Gesundheitsversorgung, bei der Bildung, beim Verkehr und dem sozialen Ausgleich.
Für die Erfreuliche Universität Palace sind das Gründe genug, um zum «ersten Homeoffice-Wahlpodium der Schweiz» einzuladen. Auf dem Palace-Youtube-Kanal diskutieren am Dienstag die drei Kandidierenden Laura Bucher (SP), Michael Götte (SVP) und Beat Tinner (FDP). Moderiert wird das Gespräch von Andri Rostetter, Leiter des Ressorts Ostschweiz beim St. Galler Tagblatt.
(pd/lim) Der Sondernutzungsplan Wiesental der Stadt St.Gallen ist mittlerweile rechtskräftig. Neben der renovierten Villa soll laut Medienmitteilung neu ein Hotel statt eines Office-Gebäudes erstellt werden. Im Sinne einer «attraktiven und möglichst öffentlichen Nutzung» des Neubaus und des Parks wurden in den vergangenen Monaten Marktabklärungen vorgenommen. Dabei habe sich die Idee verfestigt, an dieser zentralen Lage − in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof − ein urbanes Hotel mit moderner Innenarchitektur zu erstellen. «Zumal in den vergangenen Jahren der Ruf nach mehr Betten in der Olma-Stadt immer lauter zu vernehmen war», heisst es in der Mitteilung. Der Hotel-Neubau stärke die Tourismus Destination St.Gallen-Bodensee.
Die städtische Pensionskasse hielt nach Partnern Ausschau. Mit der Hotel Wiesental St.Gallen AG schloss sie einen langfristigen Mietvertrag ab. «Die Unternehmer Marcel Walker, Dominik Grossenbacher und Samuel Vörös zeichnen sich durch innovative Hotel-und Gastrokonzepte sowie durch die Führung und Begleitung namhafter Restaurants und Boutique-Hotels in der Schweiz aus.» Das neue Stadt-Hotel mit Tiefgarage soll 2022 eröffnet werden, über rund 100 Zimmer sowie über öffentliche Räume, insbesondere im Parterre und im ersten Obergeschoss verfügen.
Die Pensionskasse Stadt St.Gallen kann nun die weiteren Planungen für die Renovation der Villa und den Neubau an die Hand nehmen. Sie beauftragte die HRS Real Estate AG, die Unterlagen für ein Baugesuch zu erarbeiten. Die HRS wird als bisherige Eigentümerin und Totalunternehmerin auch für die Renovation der Villa und die Erstellung des neuen Gebäudes verantwortlich zeichnen.
(pd/ren) Die Stadt St.Gallen hat 2017 ihr Lohn- und Beförderungswesen neu terminiert. Darum erfolgen Beförderungen nicht mehr im Dezember des Vorjahres, sondern per April des laufenden Jahres. Für das Jahr 2020 hat das Stadtparlament für alle städtischen Mitarbeitenden eine Reallohnerhöhung von 0.5 Prozent beschlossen. Daher resultiert in diesem Jahr für individuelle Lohnerhöhungen und Beförderungen eine reduzierte Lohnsumme, heisst es in der Medienmitteilung.
Bei Feuerwehr und Zivilschutz wurden zwei Mitarbeiter per 1. April befördert: Feuerwehrmann Udo Zanvit, Zug 1 Berufsfeuerwehr, zum Gefreiten und Oberleutnant Marco Eggenberger, Leiter Einsatzplanung und Ausbildung, zum Hauptmann. Marco Eggenberger hat im vergangenen Jahr die Berufsprüfung zur eidgenössisch Diplomierten Führungsperson in Rettungsorganisationen bestanden.
(lim) Weil derzeit vielerorts Homeoffice angesagt ist, sind Pendler nicht mehr mit dem öffentlichen Verkehr unterwegs. «Ihre Jahresabos des ÖV können sie für noch nicht absehbare Zeit nicht mehr nutzen. Die ÖV-Betriebe sollten nach Bewältigung der Krise verpflichtet werden, den Kundinnen und Kunden die Ausfälle zu vergüten oder nächste Jahresabos entsprechend günstiger anzubieten», schreibt dazu jemand im Stadtmelder.
Im Gegensatz zum Generalabonnement könnten Ostwind-Abos nicht pausiert werden, heisst es in der Antwort. «Dies ist weder technisch noch tarifarisch zurzeit umsetzbar.» Es gelten die üblichen Erstattungsrichtlinien. Die Branche prüfe derzeit mögliche Lösungsansätze bei den Jahresabos, man bitte um Geduld. Monatsabos werden im Tarifverbund Ostschweiz bis zu einer Nutzungszeit von sieben Tagen rückerstattet – ohne Bearbeitungsgebühren. Dies ist nur an bedienten Verkaufsstellen möglich.
Weitere Informationen gibt es hier.
(pd/vre) Die Ortsbürgergemeinde (OBG) St.Gallen und ihre verschiedenen Betriebe sind mit fast 600 Angestellten einer der grossen Arbeitgeber auf dem Platz St.Gallen. Natürlich ist auch für viele von ihnen, vor allem im Medizin- und Pflegebereich, der derzeitige Ausnahmezustand mit dem Coronavirus keine einfache Situation.
Als Motivationsschub für die dritte Woche der Coronakrise liessen die Verantwortlichen in der vergangenen Woche jedem Angestellten einen Blumenstrauss zukommen. So wurden nach Angaben von Arno Noger, dem Präsidenten des Bürgerrats der OBG, gut 8000 Tulpen aus Ostschweizer Produktion gekauft und unter die Leute gebracht. Natürlich fanden dabei die Blumen auch den Weg in die Heime und in die Geriatrische Klinik.
Die blumige Aktion sei sehr gut angekommen, sagte Arno Noger am Wochenende auf Nachfrage. Die Reaktionen darauf seien durchs Band positiv gewesen. Eine Angestellte der Ortsbürgergemeinde stellte - stellvertretend für viele andere - fest, dass der Tulpenstrauss eine schöne Überraschung und «ein wahrer Seelenhüpfer im Alltag» gewesen sei.
(kapo/vre) Auch am Wochenende haben die Anti-Corona-Vorschriften des Bundesrates die St.Galler Kantonspolizei beschäftigt. Von Samstag- bis Sonntagmorgen verzeichnete sie quer durch den Kanton 100 solcher Fälle. Künftig wird sie gemäss Mitteilung aufgrund des damit verbundenen Aufwands nicht mehr täglich über diese Einsätze berichten, sondern nur noch, wenn sie wesentliche Veränderungen im Verhalten der Bevölkerung gegenüber dem Coronavirus feststellt.
Von Samstag- bis Sonntagmorgen führte die Kantonspolizei wieder Kontrollen im öffentlichen Raum durch. Mehrere Dutzend davon wurden durch Meldungen «von Bürgern» ausgelöst, die die Polizei auf mögliche Verstösse gegen die Anti-Corona-Vorschriften aufmerksam machten. Diese betrafen etwa Grillstellen, Schulhausplätze, Spielplätze oder Ufer von Gewässern. In den meisten Fällen konnte die Polizei beim Augenschein keine Verfehlungen feststellen.
In anderen Fällen teilten sich zu grosse Gruppen auf oder vergrösserten den Abstand zwischen den Personen. Die Einsicht, dass die Vorschriften auch im privaten Bereich gelten, ist gemäss Kantonspolizei «grösstenteils vorhanden». Es gab aber auch von Samstag- bis Sonntagmorgen einige Uneinsichtige, welche mit Bussen belegt wurden. Eine Anzeige kassierte ein Wirt, der Gäste im Lokal hatte. Weiter wurden gemäss Mitteilung der Kantonspolizei einige Autowaschanlagen und ein Solarium geschlossen.
(vre) Natürlich waren am Samstag in den Naherholungsgebieten der Stadt St.Gallen relativ viele Leute unterwegs. Bei dem schönen Frühlingswetter war's nicht anders zu erwarten. Die Stadtpolizei zieht aber am späten Nachmittag eine positive Bilanz zum Tag. Er sei im Schnitt sehr ruhig gewesen, die meisten hätten sich an die Corona-Vorgaben des Bundesrats gehalten, sagt Stapo-Sprecher Dionys Widmer kurz nach 17 Uhr.
Befürchtet worden war von Behördenseite etwas Anderes: Dass das Bilderbuchwetter scharenweise Spaziergängerinnen und Sonnenanbeter in die Naherholungsgebiete ziehen würde, so dass man sie im schlimmsten Fall sogar hätte absperren müssen. Der Freitagabend gab diesen Ängsten Nahrung: Die Stadtpolizei verteilte über 50 Bussen an meist junge Nachtschwärmer, die in zu grossen Gruppen, mit zu wenig Abstand und uneinsichtig unterwegs waren.
Am Samstag markierte die Stadtpolizei im Umfeld aller bekannten Treffpunkte für Erholungssuchende Präsenz; Fusspatrouillen waren etwa auf Drei Weieren den ganzen Tag unterwegs. Sie stellen St.Gallerinnen und St.Gallern ein gutes Zeugnis aus: Die Personen verteilten sich etwa auf Drei Weieren oder auf der Kreuzbleiche gut übers ganze Gelände. Man habe ab und zu wegen dem Mindestabstand ermahnen müssen, alles in allem seien die Regeln aber gut befolgt worden, hiess es.
(vre) Auch das politische Leben ist durch die Coronakrise weitgehend zum Erliegen gekommen. Auf städtischer Ebene soll sich das nach Ostern ändern: Das Präsidium des St.Galler Stadtparlaments hat nämlich beschlossen, die nächste Sitzung vom 28. April durchzuführen. Die Unterlagen dafür kommen noch vor Ostern zum Versand. Die Sitzung des Parlaments vom 24. März war wegen des Coronavirus abgesagt worden.
Die Rahmenbedingungen für die 44. Parlamentssitzung der laufenden Amtsdauer 2017 bis 2020 vom 28. April sind aber speziell. Diese findet nicht wie üblich im - zu engen - Waaghaus statt, sondern wird in die Sporthalle Kreuzbleiche verlegt. Hier kann für die 63 Parlamentarierinnen und Parlamentarier, die fünf Stadtratsmitglieder, Parlamentsdienste und Medien so gestuhlt werden, dass der Mindestabstand eingehalten ist.
Speziell sei auch, dass für einmal die Öffentlichkeit nicht zur Sitzung zugelassen ist, sagt Stadtschreiber Manfred Linke auf Anfrage. Die Debatte wird dafür erstmals in der Geschichte mit einem Livestream ins Internet übertragen. Um das möglich zu machen, werden links und rechts der Stadtratsbank Rednerpositionen mit Stehmikrofon eingerichtet. Wie üblich werden Voten und Beschlüsse zudem in Kurzform per Live-Ticker auf Twitter übertragen.
(vre) Die Wetterprognose scheint einzutreffen: Der Samstag wird in St.Gallen ein wunderschöner Tag mit blauem Himmel, viel Sonne und milden Temperaturen. Was in normalen Zeiten Grund zur Freude wäre, ist zu Zeiten des Coronavirus für jene, die die Regeln des Bundesrats fürs Spazierengehen durchsetzen müssen, so etwas wie ein Problem. «Albtraum schönes Wetter», titelte ein Boulevardblatt am Freitag.
Es kommt also nicht von ungefähr, dass sich aufs Wochenende hin alle Plizeikorps ins Zeug legen und für die Einhaltung der Vorschriften werben. Ungewöhnlich ist eine gemeinsame Aktion von Polizistinnen und Polizisten mit zwei Bildern in den Sozialen Medien. Die witzig transportierte Botschaft: Bleibt alle zu Hause. Polizistinnen und Polizisten sind für alle draussen unterwegs.
Seit Donnerstag machen auch in Stadt und Kanton St.Gallen die Behörden auf allen Kanälen auf die Ausgehbeschränkungen aufmerksam: Man soll nicht in Gruppen mit mehr als fünf Personen unterwegs sein und man soll Abstand zueinander halten. Spazierengehen ist sonst aber nicht verboten. Stadt- und Kantonspolizei St.Gallen rufen aber dazu auf, das nicht an den üblichen, regelmässig überlaufenen Orten zu tun.
(kapo/vre) Auch vom Freitag- bis Samstagmorgen stand die Kantonspolizei St.Gallen im Anti-Corona-Einsatz. Kantonsweit registrierte sie gemäss Mitteilung 39 solcher Einsätze. Zudem mussten Polizisten dreimal aufgrund zwischenmenschlicher Probleme eingreifen. Einbrüche gab's dafür für einmal keine. Speziell war der Fall einer Geburtstagsparty mit zu vielen Gästen. Polizisten erklärten in diesem Fall nochmals, dass die vom Bund angeordneten Massnahmen auch im privaten Bereich gelten.
Polizeipatrouillen seien bei Kontrollen auf diverse Gruppen gestossen, heisst es in einer Mitteilung. Jugendliche und junge Erwachsene hätten sich etwa bei Schulhäusern getroffen, in zwei Fällen versammelten sie sich an Feuerstellen. Alle seien auf das Versammlungsverbot aufmerksam gemacht und weggewiesen worden. In zwei Fällen wurden aufgrund des Nichteinhaltens des Mindestabstands Bussen verteilt.
Bei Schulhäusern und Sportplätzen trafen Polizisten tagsüber auf Kinder, die in zu grossen Gruppen spielten. Die Eltern seien ermahnt und für die Problematik sensibilisiert worden, heisst es in der Kapo-Meldung. Die Kantonspolizei stelle fest, dass viele die Anti-Corona-Massnahmen mit fortschreitender Zeit immer mehr auf die leichte Schulter nähmen. Sie appelliert deshalb an alle, sich an die Regeln zu halten.
(vre) Der Basar-Bizarr im St.Galler Linsebühl ist bekannt für seine künstlerisch gestalteten Schaufenster. Dabei werden von Betreiberin Anita Sonnabend oder geladenen Künstlerinnen und Künstlern immer wieder aktuelle Themen auf- und auch aufs Korn genommen.
Für den April präsentiert Sonnabend eine kritische Sicht auf die Coronakrise - mit helm- und schutzmaskenbewehrtem Kopf, WC-Papier, Distanzmarkierung sowie der Aufforderung: «Halten wir nichtsdestocoronatrotz die Fühler weit ausgestreckt und behalten wir unsere Grundrechte über die Hamsterkäufe hinaus guuuut im Auge!»
(pd/vre) Das Wochenende wird sonnig und warm. Und auch wenn man nicht sollte: Der Bodensee lockt. Als kleine Entscheidungshilfe für all jene, die dieser Verlockung zu schnell erliegen würden, hat die Stadt Rorschach am Freitag bekanntgegeben, dass sie ihre öffentlichen Parkplätze beim Seerestaurant und beim Strandbad ab Freitagabend sperrt.
So können sich gemäss Mitteilung Einheimische auf der Seepromenade weiterhin bewegen, grosse Ansammlungen von Ausflüglern aus der ganzen Region hofft man aber zu vermeiden. Die Behörden würden die Entwicklung der Situation am Samstag im Auge behalten, hiess es auf Anfrage. Sollte die Parkplatzsperrung zu wenig wirksam sein, behalten sie sich für Sonntag die Schliessung der Seepromenade vor.
Die Stadt Rorschach begründet die Massnahmen in einer Mitteilung damit, dass am Samstag vor einer Woche die Empfehlung des Bundesrats, mit Rücksicht auf die Coronapandemie möglichst zu Hause zu bleiben, von vielen Ausflüglern in den Wind geschlagen wurde. Viele zog es an den Bodensee und nach Rorschach. Die öffentlichen Parkplätze waren gut besetzt und auf der Seepromenade waren so viele Personen unterwegs, dass das Distanzhalten nicht mehr überall gewährleistet war.
Grosse Menschenansammlungen erhöhten aber das Risiko der Übertragung des Coronavirus auf andere Personen, schreibt die Stadt Rorschach. Eine Massnahme zur Eindämmung der Krankheit sei es, Distanz zu halten. So könnten die Übertragungsketten unterbrochen werden. Daher empfehle der Bundesrat immer noch, nach Möglichkeit zu Hause zu bleiben.
(pd/vre) Seit der Bundesrat zahlreiche Massnahmen zur Bekämpfung der Coronapandemie beschlossen hat, steht das kulturelle Leben still. Für Kulturschaffende und Institutionen stellen sich arbeitsrechtliche und finanzielle Fragen, die oft existenziell sind. Die IG Kultur Ost hat deshalb vor Wochenfrist einen virtuellen Informationsaustausch lanciert.
Das zweite digitale Forum findet nun am kommenden Montag, 20 Uhr, statt. Informationen zum Anlass wie auch eine Anmeldemöglichkeit fürs virtuelle Meeting finden sich im Internet. An der Veranstaltung geht es um die inzwischen konkretisierten Unterstützungsmassnahmen von Bund und Kanton für Kulturschaffende in der Coronakrise.
Themen sind etwa, wie es um Kosten und Gagen bei verschobenen Anlässen steht, welche Stelle für welche Situation zuständig ist oder wie Gesuche eingereicht werden können. Als Auskunftspersonen nehmen am zweiten digitalen Forum der IG Kultur Ost Katrin Meier (Leiterin Amt für Kultur des Kantons St.Gallen) und Etrit Hasler (Suisseculture sociale) teil. Fragen können vorweg per Mail gestellt werden.
Zur IG Kultur Ost im Internet.
(kapo/vre) In der Zeit zwischen Donnerstag- und Freitagmorgen hatte sich Kantonspolizei St.Gallen mit 40 Fällen in Zusammenhang mit der Coronakrise zu beschäftigen. Dazu kamen quer durch den ganzen Kanton sechs Interventionen im zwischenmenschlichen Bereich. Weiter wurde ein Einbruch registriert.
Bei der Mehrheit der Coronafälle ging es wie schon in den Tagen zuvor um Gruppen im öffentlichen Raum. Immer wieder wurde den betreffenden Personen die aktuelle Lage und die daraus resultierenden Massnahmen erklärt. Grösstenteils, so schreibt die Kantonspolizei in ihrer Tagesbilanz, hätten sich die Betroffenen einsichtig gezeigt und den Ort selbständig verlassen. Wo dies nicht der Fall war, seien die Treffen aufgelöst und die Personen nach Hause geschickt worden.
Ein neues Phänomen, das mit dem schönen Wetter zusammenhängt, waren vom Donnerstag- bis Freitagmorgen Gruppen, die sich auf diversen Sport-, Fussball- und Tennisplätzen trafen. Auch diese Personen wurden weggeschickt, wenn sie sich nicht an die maximale Zahl von fünf Personen sowie an den Mindestabstand hielten. Auffallend war gemäss Kapo, dass meist gegenüber Jugendlichen oder jungen Erwachsenen interveniert werden musste.
(vre) Homeoffice - von zu Hause aus arbeiten: Tönt lässig, hat aber seine ganz eigenen Tücken. Etwa, wenn sich der Nachwuchs darüber freut, dass der Papi tagsüber ständig präsent ist. Oder wenn der Hund ständig raus will. Oder die Katze ihr permanentes Streichelmanko auf der PC-Tastatur liegend wett machen muss. Wieso aus dem Problem, das derzeit viele haben, nicht eine Geschäftsidee machen. Voraussetzung ist, dass man viele leere Zimmer hat. Wie beispielsweise Hotels in der Stadt St.Gallen.
Umsetzen tut die Idee bereits das Hotel Einstein. In den Sozialen Medien wirbt es dafür: «Arbeitest du gerade im Homeoffice? Kannst du dich gerade nicht konzentrieren? Wir bieten dir unsere ruhigen Zimmer als Alternative an. Kaffee, Tee, Mineral, WLAN, Parkplatz und der Drucker in der Lobby sind im Preis von 50 Franken pro Tag inbegriffen.» Wer vom Angebot Gebrauch machen will, meldet sich unter info@einstein.ch.
(pd/vre) Auch die zweite historische Chilbi in der St.Galler Altstadt fällt der Coronakrise zum Opfer: Die Veranstaltung wird auf Juni 2021 verschoben. Das haben die Organisatoren am Freitag mitgeteilt. Der Entscheid sei in diese Richtung gefallen, weil im Moment noch nicht absehbar sei, wie lange der Corona-Ausnahmezustand dauern werde, für die Veranstaltung aber einiger organisatorischer Vorlauf nötig sei. Die Chilbi mit historischen und nostalgischen Bahnen und Buden soll damit vom 10. bis 13. Juni 2021 in der südlichen St.Galler Altstadt stattfinden.
(stapo/vre) Aufgrund des schweizweiten Anti-Corona-Lockdowns müssen auch in der Stadt St.Gallen seit Mitte März viele Unternehmen ganz oder teilweise geschlossen halten. Um wenigstens einen Teil des Umsatzes zu retten, bieten Restaurants und andere Gewerbebetriebe Lieferservices an. Bewilligungen befristet für die Dauer der Coronakrise erteilt die Stadtpolizei gemäss Mitteilung ab sofort einfach und kostenlos.
Gesuche sind ausschliesslich per Mail einzureichen (an die Adresse verkehrsbewilligungen.polizei@stadt.sg.ch). Für die Erteilung einer Bewilligung sind nur wenig Angaben nötig: Name des den Lieferdienst betreibenden Unternehmens, kurze Begründung des Gesuchs, Kennzeichen des Fahrzeuges oder der Fahrzeuge, Bezeichnung eines Verantwortlichen seitens Unternehmen und Handynummer.
Voraussetzung für die Bewilligung eines Lieferservices ist, dass die Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus eingehalten werden. Die Bewilligung ist gemäss Mitteilung auch kein Freipass zur Missachtung von Verkehrsregeln. Diese, insbesondere Fahr- und Halteverbote, sind weiter einzuhalten. Zufahrten für Notfallfahrzeuge müssen freigehalten werden. Und das Abstellen von Autos vor dem Geschäft muss dem Warenumschlag dienen und ist aufs Nötigste zu beschränken.
(kapo/vre) Das kommende Wochenende dürfte in Stadt und Kanton St.Gallen zur Nagelprobe für die Einhaltung der Anti-Corona-Massnahmen des Bundes werden. Die Behörden, darunter auch die Stadt- und die Kantonspolizei, erwarten einen Grossandrang in Naherholungsgebieten. Was nicht überraschend ist: Einerseits starten am Samstag im St.Gallischen die Frühlingsferien, anderseits sind viel Sonne und frühlingshafte Temperaturen zu erwarten.
Am Donnerstag haben Stadtpolizei und Stadtsanktgaller Sportamt auf die geltenden Ausgeh-Einschränkungen aufmerksam gemacht. Am Freitag hat die Kantonspolizei nachgezogen. In ihrer Mitteilung wird festgehalten, dass es nicht verboten ist, sich draussen zu bewegen. Die Polizei appelliert aber ans Verantwortungsbewusstsein von Spaziergängerinnen und Spaziergänger: Sie sollen sich an die Anti-Corona-Vorschriften halten.
Um die Einhaltung der Massnahmen zu prüfen, werden die Stadt- wie die Kantonspolizei ihre Präsenz am Wochenende verstärken. Die Kapo weist insbesondere darauf hin, dass beliebte und regelmässig überlaufene Orte zu meiden sind. Zudem müssen Hygiene- und Abstandsregeln auch auf Gewässern eingehalten werden. Mit dem Einhalten der Regeln könne jede und jeder einen Beitrag zur Gesundheit leisten. Zudem könnten so Bussen und Verzeigungen verhindert werden, schreibt die Kantonspolizei.
(SK/vre) Am 19. April findet der zweite Wahlgang in die St.Galler Kantonsregierung statt. Zu besetzen sind noch zwei Sitze, für die sich drei Kandidierende bewerben, nämlich in alphabetischer Reihenfolge Laura Bucher (SP, St.Margrethen), Michael Götte (SVP, Tübach) und Beat Tinner (FDP, Azmoos). Bei der Wahl bleiben die Urnen aufgrund der Coronakrise geschlossen. Es ist nur briefliche Wahl möglich.
Was tut aber jemand, der sein Wahlcouvert nicht persönlich zum Post- oder amtlichen Briefkasten tragen kann? Dies etwa , weil er oder sie zu einer Risikogruppe gehört. Die Staatskanzlei bittet diese Personen in einer Mitteilung, sich Hilfe für die Stimmabgabe selber zu organisieren, etwa über Angehörige, Bekannte oder Nachbarn. Hilfsangebote findet man im Internetauftritt des Kantons (Stichwort «Freiwillige Hilfe»).
Gemeinden und politischen Parteien ruft die Staatskanzlei auf, vom Einsammeln von Wahlcouverts abzusehen. Dies, weil das aktive Abholen von Stimmcouverts unter Artikel 282bis des Strafgesetzbuches fallen könnte. Er stellt aufgrund der Missbrauchsgefahr das planmässige Sammeln von Wahl- oder Stimmzetteln unter Strafe.
(pd/vre) Es ist ein schlechter Frühling für die Generalversammlungen der St.Galler Quartiervereine. Seit Anfang März mussten alle aufgrund der Coronakrise abgesagt werden. Die letzte Absage ist jene der IG Museumsquartier: Sie verzichtet auf die Durchführung der auf den 12. Mai angesetzten Jahresversammlung. Es sei nicht abschätzbar, wann wieder Normalität einkehre, und wenn dies der Fall sei, habe der Besuch einer HV wohl für viele wenig Priorität, wird der Entscheid begründet.
Damit bleibt der Vorstand der IG Museumsquartier über vorgesehene Amtsdauer ein Jahr länger im Amt. Jahresbericht 2019, Rechnung 2019 und Revisorenbericht 2019 werden erst an der Hauptversammlung 2021 verabschiedet, so wie die übrigen ordentlichen Geschäfte. Für Dringendes - etwa in Zusammenhang mit dem Kampf um die Freihaltung des Quartierwieslis - würde eine ausserordentliche Versammlung einberufen.
(pd/vre) Am Vormittag hat die Polizei aufgerufen, am kommenden schönen Wochenende die beliebten und daher überlaufenen Naherholungsgebiete der Stadt zu meiden (STADT-TICKER, heute, 11:08 Uhr). Am Nachmittag doppelt das städtische Sportamt nach: Es macht darauf aufmerksam, dass alle Sportanlagen geschlossen sind und nicht benützt werden dürfen.
Mit den Corona-Entscheiden des Bundesrates hätten alle Sportanlagen der Stadt geschlossen werden müssen, heisst es. Dies betrifft Turnhallen, Sportanlagen, Fussballfelder, Hallenbäder oder das Eissportzentrum Lerchenfeld. Nicht benützbar sind aber auch Aussenanlagen wie der Skatepark Kreuzbleiche, die Leichtathletikanlage Neudorf oder die Sportplätze an der Volksbadstrasse (gegenüber dem Athletik-Zentrum) und auf der Kreuzbleiche.
Alle diese Anlagen dürften «auch in kleinen und kleinsten Gruppen» nicht genutzt werden. Und: Das Personal der Sportanlagen sei angewiesen, Personen, die sich trotzdem dort aufhielten, von den Anlagen zu schicken, heisst es im Newsletter. Zudem werde die Stadtpolizei die Anlagen regelmässig kontrollieren.
Den Verantwortlichen des Sportamts sei bewusst, dass das schöne Wetter dazu reize, Sportanlagen zu nutzen: «Wir danken dir aber, dass du unsere Bemühungen zum Schutz der Bevölkerung unterstützt», wenden sie sich in ihrem Newsletter direkt an alle Sportlerinnen und Sportler.
(pd/vre) Dieser Winter war der wärmste seit Messbeginn. Was denkt die Bevölkerung jetzt über den Klimawandel? Wie beurteilt sie das Treiben der Klimajugend? Wie steht es um die Mehrheitsfähigkeit von Massnahmen der Energie- und Verkehrspolitik, mit denen die Temperaturen gedrückt werden könnten? Diesen Fragen geht das jährliche Kundenbarometer erneuerbare Energien der Universität St.Gallen nach.
Diesen Freitag, 11 bis 12.15 Uhr, stellt das HSG-Institut für Wirtschaft und Ökologie zusammen mit Raiffeisen und Energie-Schweiz die zehnte Ausgabe dieses Barometers vor. Dies geschieht in Form eines Live-Webinars im Internt. Die Teilnahme daran ist gratis; man muss sich allerdings dafür vorgängig anmelden. Hier geht's zur Registrierung. Im Rahmen der Podiumsdiskussion ist es möglich, direkt Fragen zu stellen.
Am Freitag wird die zehnte Ausgabe der Umfrage über erneuerbare Energien präsentiert. In einem Referat werden die wichtigsten Resultate des Barometers präsentiert. Danach diskutieren HSG-Professor Rolf Wüstenhagen sowie Daniel Büchel (Vize-Direktor Bundesamt für Energie) und Roland Altwegg (Leiter Produktmanagement Raiffeisen Schweiz) über Folgerungen aus der Studie. Moderation: Arthur Honegger (SRF).
(pd/vre) So haben sich die jungen Musikerinnen und Musiker das 50-Jahr-Jubiläum des Schweizer Jugend-Sinfonie-Orchesters (SJSO) nicht vorgestellt: Erstmals in seiner Geschichte muss aufgrund der Coronakrise das ganze Projekt ausfallen. Weder die Arbeitswoche im Engadin noch die Frühlingstournee durch die Schweiz können stattfinden.
Davon betroffen ist gemäss Mitteilung auch das Startkonzert der Tournee, das am 9. April in der St.Galler Tonhalle hätte stattfinden können. Das nächste Mal zu hören ist das Schweizer Jugend-Sinfonie-Orchester damit in der Gallusstadt im Frühling 2021: Dann soll das Programm 2020 mit der achten Sinfonie von Dvorák und dem dritten Klavierkonzert von Rachmaninov nachgeholt werden.
(pd/vre) Auch die Bibliothek St.Georgen ist geschlossen. Sie bietet im Quartier aber einen Hauslieferdienst an. Man kann sich die Bücher und anderen Medien, die einem interessieren, aus dem Katalog im Internet auswählen und bis Donnerstagmittag seine Bestellung per E-Mail unter quartierbibliothek@bluewin.ch aufgeben.
Pro Medium wird eine Gebühr von einem, pro Lieferung maximal von 15 Franken verrechnet. Am Samstagvormittag wird die Bestellung nach Hause geliefert. Sie wird im Brief-/Milchkasten deponiert, dort allenfalls auch gegen die Rückgaben des jeweiligen Bibliotheksnutzers ausgetauscht.
(pd/vre) In Zeiten des Coronavirus gibt es keine öffentlichen Gottesdienste mehr, aber Palmsonntag, Karwoche und Ostern finden trotzdem statt. In der Kathedrale von St.Gallen werden täglich Gottesdienste (ohne Volk) gefeiert. Neu sind sie nicht mehr nur per Livestream oder als «Konserve» im Internet zu sehen, Sonntagsgottesdienste werden ab sofort auch von «Tele Ostschweiz» (TVO) übertragen.
Der erste dieser Fernsehgottesdienste ist am kommenden Palmsonntag, 10.30 Uhr, auf TVO zu sehen. Die Messe zelebrieren Bischof Markus Büchel und Dompfarrer Beat Grögli. Musikalisch wird die Feier gestaltet von Domkapellmeister Andreas Gut und Domorganist Willibald Guggenmos. Speziell ist an diesem Sonntag, dass Palmzweige gesegnet werden. Am Bildschirm Mitfeiernde sind gemäss Mitteilung eingeladen, Zweiglein aus dem Garten oder von einer Zimmerpflanze dafür bereit zu halten.
Der Gottesdienst vom Palmsonntag auf TVO wird in Gebärdensprache übersetzt. Weitere Gottesdienste werden an den folgenden Sonntag, immer um 10.30 Uhr, auf «Tele Ostschweiz» ausgestrahlt.
(pd/vre) Homeoffice und Homeschooling sind Begriffe, die dank der Coronakrise plötzlich allen geläufig sind. Noch nicht offiziell eingeführt ist der Begriff Homemuseum. Die Bemühungen verschiedener Häuser auf dem Platz St.Gallen gehen aber in diese Richtung. Neuerdings verstärkt auch das Historische und Völkerkundemuseum seine digitale Präsenz - soweit das möglich und sinnvoll ist.
Neu findet sich in der Website des Museums unter dem Stichwort «Museum@Home» eine Leseecke. Hier erzählt unter anderem Magd Greta - natürlich begleitet von Huhn Gerda - Geschichten oder singt das Katzenlied «Zvierizit» aus dem Bündner Märchen «Der verwunschene Prinz». In der Rubrik finden sich zudem die Ausstellung «Flucht» als elektronische Installation und eine Galerie mit Karikaturen von Fritz und René Gilsi.
Die Ausstellung «Flucht» wurde von Oktober 2016 bis Januar 2020 in verschiedenen Schweizer Museen gezeigt, zuletzt im Historischen und Völkerkundemuseum in St.Gallen. Sie wurde von insgesamt rund 100'000 Besucherinnen und Besucher, darunter mehr als 1‘800 Schulklassen gesehen. Nun steht die Schau als digital zur Verfügung. Sie ist über die HVM-Rubrik «Museum@Home», aber auch direkt zugänglich und lädt zum virtuellen Rundgang ein.
(stapo/vre) Die Wetterprognosen fürs kommende Wochenende könnten besser nicht sein: Angesagt sind blauer Himmel, viel Sonnenschein und frühlingshaft warme Temperaturen. Das könnte für jene zum Problem werden, die den Auftrag haben, die Anti-Corona-Ausgehbeschränkungen des Bundesrates durchzusetzen. Erfahrungsgemäss ist das bei nasskaltem Wetter viel einfacher als an einem schönen Frühlingstag.
Die Stadtpolizei St.Gallen ist sich der Problematik offensichtlich bewusst. Sie ruft die Bevölkerung in einer Mitteilung vom Donnerstag auf, am kommenden Wochenende die bekannten, beliebten und daher immer überlaufenen Naherholungsgebiete zu meiden. Zudem weist sie darauf hin, dass die Benutzung von Schul- und Sportanlagen aktuell verboten ist.
Es sei erlaubt, sich draussen zu bewegen, hält die Polizei in der Mitteilung fest. Gemäss bundesrätlicher Vorgaben dürfen Gruppen aber maximal aus fünf Personen bestehen. Zudem ist zwei Meter Abstand zu anderen Personen einzuhalten. Die Polizei wird am Wochenende an sensiblen Orten präsent sein und die Einhaltung der Vorschriften kontrollieren. Sie dankt der Bevölkerung für die Mithilfe sowie die Beachtung der Regeln - wird bei Bedarf aber auch zum Bussenblock greifen.
(kapo/vre) Von Mittwoch- bis Donnerstagmorgen hatte die Kantonspolizei St.Gallen insgesamt 31 Einsätze im Zusammenhang mit der Durchsetzung der Anti-Corona-Massnahmen zu leisten. Im zwischenmenschlichen Bereich musste dabei quer durch den Kanton vier Mal interveniert werden. Zudem wurde gemäss Mitteilung ein Einbruch registriert.
Hauptaufgabe der Patrouillen der Kantonspolizei war auch von Mittwoch auf Donnerstag die Durchsetzung des Verbots von grösseren Treffen im öffentlichen Raum. Bei 14 Einsätzen mussten kleinere Gruppen nochmals sensibilisiert, teilweise weggewiesen werden. In zwei Fällen wurden Jugendliche gebüsst, die sich nicht an die Vorgaben hielten, wie der Kommunikationsdienst der Kapo schreibt.
Aufgrund von Hinweisen wurden von Mittwoch auf Donnerstag drei Imbisslokale kontrolliert. Bei zweien war alles in Ordnung, in einem Fall befanden sich Personen im Lokal, die weggewiesen wurden. Weiter wurde ein Verkaufsgeschäft überprüft, bei dem alles in Ordnung war. Auch bei der Kontrolle eines Betriebs, bei dem angeblich die Hygienemassnahmen nicht eingehalten wurden, konnte nichts beanstandet werden: Die Regeln wurden im Gegenteil vorbildlich eingehalten, wie die Kapo schreibt.
(sk/vre) Der St.Galler Stadtrat hat beschlossen, die Mieten der städtischen Liegenschaften an den reduzierten Referenzzinssatz des Bundes anzupassen. Das Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) hat diesen kürzlich auf 1,25 Prozent reduziert. St.Gallen zieht per 1. August nach und passt die Mietzinse für städtische Liegenschaften an.
Die Stadt senke «von sich aus und generell» die Mietzinse. Alle Mieterinnen und Mieter von städtischen Liegenschaften würden bis spätestens Ende April 2020 schriftlich darüber informiert, heisst es in einer Mitteilung. Ausgenommen von der Reduktion sind «besondere Fälle» - insbesondere Mietverhältnisse mit ungenügendem Ertrag oder solche mit zu tiefen Mieten.
(sk/vre) Die Stadt hat eine Lösung für die Auswilderungsgehege der Wildvogelpflegestation gefunden: Sie sollen aus dem Pärklein neben dem Naturmuseum auf die städtische Liegenschaft an der Brauerstrasse 71/73 verlegt werden. Das Baugesuch liegt derzeit öffentlichen auf. Der Kanton hat bestätigt, dass die Anlage dort betrieben werden kann. Die Gehege können frühestens nach den Sommerferien in Betrieb genommen werden.
Die St.Galler Wildvogelpflegestation befindet sich im Naturmuseum. Die Aussengehege wurden im Pärklein daneben aufgestellt. Verschärfte Auflagen führten dann überraschend dazu, dass es dafür vom Kanton keine Betriebsbewilligung gab. Auswilderungsgehge seien in einem Publikumspark nicht möglich, hiess es als Begründung: Weil dort die Ruhe für die Vögel fehle.
Die bestehenden Auswilderungsgehege – ein grosses für Greifvögel, ein kleines für Kleinvögel – sollen nun vom Park neben dem Naturmuseum an die Brauerstrasse 71/73 versetzt werden. Der Standort befinde sich auf stadteigenem Boden und biete bauliche Voraussetzungen für einen langfristigen Betrieb, begründet die Stadt in einer Mitteilung. Die Gehege seien so nahe genug beim Naturmuseum, aber vom Publikumsverkehr klar abgetrennt.
(pd/vre) Die Universität St.Gallen bietet während der Corona-Auszeit im Internet gratis sogenannte Webinare an. Eine dieser interaktiven Internet-Vorlesungen ist heute Donnerstag einem hochaktuellen Thema gewidmet: Von 14 bis 15 Uhr erläutern Praktiker und Angehörige des HSG-Forschungszentrums für Handelsmanagement die Folgen der Coronakrise für den Schweizer Detailhandel.
Im Webinar von heute Donnerstag präsentiert Professor Thomas Rudolph, Direktor des Forschungszentrums für Handelsmanagement, zunächst die Ergebnisse einer Ad-Hoc-Erhebung zu den Folgen der Coronakrise bei Schweizer Handelsunternehmen. Weitere Einschätzungen zur Lage kommen von verschiedenen Praktikern. Zudem gibt's Tipps wie Detailhändler auf die besonderen Umstände reagieren können.
Und die Lage ist tatsächlich speziell: Der Lebensmittelhandel versetzt derzeit täglich erfolgreich Berge, um die Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten. Und erzielt dabei teilweise Spitzenumsätze. Der Non-Food-Handel hingegen ist vom Corona-Lockdown schwer getroffen. Gleichzeitig boomt der Online-Handel dermassen, dass die Post ob all der Päckli an die Grenze ihrer Belastbarkeit gerät.
Zur kostenlosen Teilnahme am Webinar muss man sich im Internet anmelden. Zur Anmeldung und zu weiteren Informationen geht es hier.
(vre/dag) Am Mittwoch hat die St.Galler Pensionskasse (SGPK) ihre gut 700 Mieterinnen und Mieter in der Stadt St.Gallen mit je einem Strauss Tulpen überrascht. Die Hauswarte der Liegenschaften deponierten die Sträusse in Milchkästen und vor Wohnungstüren. Die Durchführung der Aktion, die man nicht an die grosse Glocke haben hängen wollen, bestätigte Philipp Zünd, Leiter Immobilienanlagen bei der SGPK.
Schön sei für ihn, dass von der Aktion alle Beteiligten etwas hätten: Ein Gärtner sei seine pflückbereiten Tulpen losgeworden, die er aufgrund des Corona-Lockdowns nicht verkaufen könne. Seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten Arbeit gehabt. Und vielen Mieterinnen und Mietern habe man mit den Blumen offensichtlich eine Freude machen können, sagte Philipp Zünd.
Bei der SGPK und ihren Mitarbeitern sind verschiedenste positive Reaktionen auf die Tulpenaktion eingegangen. Ein langjähriger Mieter habe beispielsweise mit Freude festgestellt, «so etwas ist mir in den vierzig Jahren, die ich Wohnungen miete, noch nie passiert». Es sei schön, dass sich viele Leute über die Geste freuen könnten, zeigte sich im Gespräch Philipp Zünd befriedigt. Die Idee sei gewesen, ein positives Zeichen in einer schwierigen Zeit zu setzen.
(vre) Am vergangenen Sonntag hätte das Keenan-Ahrends-Trio aus Südafrika bei Kleinaberfein in St.Gallen auftreten sollen. Das Konzert ist, wie unzählige andere öffentliche Anlässe auch, der Coronakrise zum Opfer gefallen: Es musste abgesagt werden. In diesem Zusammenhang hat Konzertorganisator Richard Butz einen ungewöhnlichen Spendenaufruf lanciert.
Das abgesagte Konzert wurde nämlich inzwischen in Südafrika gespielt und ist jetzt als Live-Video auf Youtube zu sehen und zu hören. Alle, die es sich anhören, bietet Kleinaberfein um einen Beitrag von mindestens zehn Franken. Die Spenden will Richard Butz dann vollumfänglich den Angehörigen des Trios weitergeben. Dies sind Keenan Ahrends (Gitarre), Romy Brauteseth (Kontrabass) und Sphelelo Mazubiko (Drums).
Bezahlen kann man per Brief an Richard Butz, Postfach 22, 9004 St.Gallen oder aufs Postkonto 61-657832-8 des Fördervereins Kleinaberfein.
(pd/vre) Seit heute Mittwoch hat die Universität St.Gallen zwei neue Professorinnen. Veronica Vivi Barassi ist neu Ordentliche Professorin für Medien- und Kommunikationswissenschaften. Paula Bialski ist gemäss Mitteilung der HSG neue Assoziierte Professorin für Soziologie der Digitalisierung.
Veronica Vivi Barassi, geboren 1981, ist italienische Staatsbürgerin. Sie absolvierte ihr Studium von 2001 bis 2004 an der University of London. Dort doktorierte sie 2010. Ihre Schwerpunkte in der Forschung liegen gemäss HSG-Mitteilung bei der digitalen Transformation von neuen Gesellschaftsformen und von staatlichem, wissenschaftlichem, unternehmerischem und individuellem Handeln.
Paula Bialski, geboren 1982, ist polnische und kanadische Staatsbürgerin. Sie absolvierte ihr Bachelorstudium von 2001 bis 2004 an der University of Guelph in Ontario. 2004 bis 2007 studierte sie an der Universität Warschau auf der Masterstufe Soziologie. 2012 doktorierte sie an der Lancaster University. Bialski bewegt sich mit ihrer Forschung zwischen Soziologie, Medienwissenschaften und Technologieforschung.
(SK/vre) Der Kanton St.Gallen unterstützt das Schweizerische Rote Kreuz und Terre des Hommes Schweiz mit je 20'000 Franken aus dem Lotteriefonds. Die Beiträge sind gemäss Mitteilung vom Mittwoch für den Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus in Entwicklungs- und Schwellenländern. Das Geld fliesst in Projekte in in Nepal, Laos, Vietnam, Kirgistan, El Salvador, Libanon, Simbabwe, Tansania und Mosambik.
Die Coronakrise habe inzwischen die ganze Welt ergriffen. Je schlechter ausgebaut das öffentliche Gesundheitssystem eines Landes sei, umso schwerwiegendere Auswirkungen seien von der Pandemie zu erwarten, wird in der Mitteilung die Spende begründet. Das Schweizerische Rote Kreuz und Terre des Hommes Schweiz engagieren sich in verschiedenen Ländern im Kampf gegen die weitere rasche Ausbreitung des Coronavirus.
Die Organisationen führen Informations- und Präventionskampagnen durch. Zudem werden Seifen verteilt und wird der Zugang zu sauberem Wasser sichergestellt. Beides als Grundlagen für die Umsetzung von Hygienemassnahmen. Das Schweizerische Rote Kreuz bildet zudem Freiwillige aus und beschafft Schutzausrüstungen.
(pd/vre) Pro Velo Schweiz geht davon aus, dass der Alltag weiter vom Coronavirus und den Massnahmen zu seiner Eindämmung geprägt sein wird. Deshalb hat der Verkehrsverband entschieden, «Bike to work» auf den Herbst zu verschieben. An der grössten nationalen Velo- und Gesundheitsaktion nahmen in den vergangenen Jahren immer auch viele St.Galler Unternehmen teil.
Die «Bike to work»-Challenge 2020 findet damit statt im Mai und Juni neu im September und Oktober statt. Die Verschiebung betrifft schweizweit über 75'000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus rund 2'400 Betrieben. Das Anmeldeportal bleibt nach wie vor offen und Unternehmen können sich weiterhin anmelden.
Pro Velo macht auch darauf aufmerksam, dass derzeit unter Einhaltung der Empfehlungen des Bundes Velo gefahren werden darf. Dabei sollte man volle Velowege meiden sowie nur alleine oder mit Personen aus dem engen Umfeld unterwegs sein. Velo fahren helfe beim Social Distancing, indem damit der öffentliche Verkehr entlastet und das Risiko gesenkt werde, den Virus zu verbreiten, heisst es in der Pro-Velo-Mitteilung.
(mha/vre) Das Lindeli, der Aussichtspunkt zwischen Wolfganghof und Bruggen, soll blumiger werden. Stadtgrün, das ehemalige Gartenbauamt, ist daran, dort eine Blumenwiese anzulegen. Dafür wurde im vergangenen Herbst ein Streifen am Hang mechanisch bearbeitet und mit einer schwarzen Folie abgedeckt. Darunter stirbt nun über den Winter die bisherige, artenarme Wiese ab, wie eine Info-Tafel vor Ort erklärt.
Diesen Frühling nun wird die Folie entfernt und eine Mischung mit einheimischem Blumensamen ausgebracht. Daraus soll sich in den nächsten Jahren eine Blumenwiese entwickeln. Das dauert seine Zeit, weil sich die Pflanzengesellschaft «einpendeln» muss. Verschiedene Arten blühen auch erst im zweiten Jahr nach der Ansaat, andere, denen die Lage nicht passt, verschwinden rasch wieder.
Mit der Blumenwiese will Stadtgrün nicht nur das Auge der Spaziergänger auf dem Lindeli erfreuen; das ist ein willkommener Nebeneffekt. Mit der Massnahme soll vielmehr die Pflanzenvielfalt erhöht werden. Und dank der vielfältigeren Flora soll die künftig extensiv gepflegte, also nur noch zwei- bis dreimal im Jahr gemähte Wiese auch als Lebensraum für mehr Insekten und Spinnen taugen.
(kapo/vre) Von Dienstag- bis Mittwochmorgen hat die Kantonspolizei St.Gallen wiederum 22 Einsätze in Zusammenhang mit den Anti-Corona-Vorgaben des Bundesrats geleistet. In erster Linie handelte es sich um Kontrollen von Gruppen im öffentlichen Raum und in Geschäften.
In einem Fall wurde gemäss Mitteilung eine Gruppe Jugendlicher gebüsst, weil sie sich nicht an die Regeln halten wollte. Im zwischenmenschlichen Bereich musste von Dienstag auf Mittwoch kantonsweit sechs Mal interveniert werden. Einbrüche waren keine zu verzeichnen.
Viermal mussten Kantonspolizisten kleinere Gruppen auf die geltenden Regeln aufmerksam gemacht werden. Kontrollen in Geschäften zeigten gemäss Mitteilung, dass Nachholbedarf bei der Absperrung gewisse Produktekategorien da ist. Ausdrücklich wird in der Mitteilung der Kapo hervorgehoben, dass ihre Angehörigen im Einsatz meist «freundliche Zusammenarbeit» erlebten und vielerorts auch auf Verständnis stiessen.
(sk/vre) Die Wildvogelpflegestation im Naturmuseum St.Gallen kann definitiv weiter betrieben werden. Die Stiftung, die Trägerin der Einrichtung ist, hat die bis Ende 2022 dafür nötigen Finanzen mit Hilfe von Gönnern, Spenden und Leistungsaufträgen auftreiben können. Die Suche nach Mitteln zur Sicherung der langfristigen Zukunft des Vogelspitals soll anlaufen, sobald die Pflegestation wieder in Betrieb ist.
Was jetzt noch fehle, sei ein Fachmann oder eine Fachfrau für die Leitung und den Betrieb der Einrichtung, heisst es in einer Mitteilung der Stadt vom Mittwoch. Die Vogelpflegestation im Naturmuseum pflegt Wildvögel, die im nördlichen Kantonsteil, insbesondere in Stadt und Region St.Gallen, krank oder verletzt aufgefunden werden. Ziel ist, die Tiere nach ihrer Genesung wieder auszuwildern. Weitere Aufgaben der Einrichtung sind Beratung und Information von Öffentlichkeit und Schulen über Vögel.
(sab) Drei Schüsse zerreissen am Dienstag, kurz nach 17 Uhr, die Ruhe in der St.Galler Innenstadt. Abgefeuert hat sie ein Stadtpolizist bei einem ungewöhnlichen Einsatz. Laut Dionys Widmer, Sprecher der Stadtpolizei, habe eine Passantin der Polizei von einem vermutlich angefahrenen Dachs an der Berneggstrasse – oberhalb des Hotels Einstein – berichtet. Vor Ort fanden die ausgerückten Einsatzkräfte in einem Vorgarten den Dachs.
Der Polizist habe das Tier «angestupft», dieses sei aber nicht geflüchtet. «Das ist laut Fachleuten im Ressort Tierschutz innerhalb der Stadtpolizei kein normales Verhalten bei einem Dachs», sagt Widmer. Laut dem Stapo-Sprecher habe der Dachs keine äusserlich sichtbaren Verletzungen aufgewiesen. Daher vermutet er, dass das Tier innere Verletzungen erlitten habe oder krank gewesen sei und sich deshalb selbst bei Tageslicht nicht versteckt habe.
In Absprache mit dem Tierschutz habe man das Tier deshalb von seinem Leid erlöst. Der Stadtpolizist tötete den Dachs aus einer Entfernung von rund fünf Metern mit drei Schüssen. Eine Polizistin legte das Tier in einen schwarzen Sack und entsorgte es anschliessend fachgerecht. Laut Dionys Widmer wird die Stadtpolizei pro Jahr zu rund fünf bis zehn Fällen gerufen, bei denen ein krankes oder verletztes Tier von seinem Leid erlöst werden muss. Ein verletzter Dachs in der Innenstadt komme dabei aber nicht häufig vor.