ST.GALLER STADT-TICKER: Meldungen vom 3. bis 14. Mai

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Donnerstag, 14. Mai - 17:14 Uhr

Vertrag unterschrieben: Olma-Messen und Säntis-Gastronomie verlängern ihre Zusammenarbeit um weitere zehn Jahre

(pd/vre) Die Genossenschaft Olma Messen St.Gallen und das Catering-Unternehmen Säntis Gastronomie AG arbeiten schon lange zusammen. Mit der Unterzeichnung eines neuen Vertrags wird die Kooperation, die beide Partner in einer Mitteilung als Erfolgsgeschichte werten, um weitere zehn Jahre fortgesetzt. Der neue Vertrag sieht eine noch intensivere Zusammenarbeit in den Bereichen Bankett, Kongress und Events vor.

Feiern die Unterzeichnung des neuen Vertrags (von links): Rico Zindel (Geschäftsführer Säntis-Gastronomie), Thomas Scheitlin (VR-Präsident Olma-Messen), Josef Schmid (VR-Präsident Säntis-Gastronomie) und Adi Stuber (Vizedirektor Olma-Messen).

Feiern die Unterzeichnung des neuen Vertrags (von links): Rico Zindel (Geschäftsführer Säntis-Gastronomie), Thomas Scheitlin (VR-Präsident Olma-Messen), Josef Schmid (VR-Präsident Säntis-Gastronomie) und Adi Stuber (Vizedirektor Olma-Messen).

Bild: Michael Huwiler/PD

Der neue Vertrag ist gemäss Mitteilung das Produkt einer einjährigen gemeinsamen Projektarbeit der beiden Partner. Dabei wurde auch nach Antworten und Lösungen für die sich stark verändernde Situation der Messe- und Eventbranche gesucht. Neben den vielen bewährten Punkten wurde als Absicht auch «die Entwicklung neuer, gemeinsamer Produkte ins Vertragswerk aufgenommen». Damit sollen auch die Chancen genutzt werden können, die die neue Halle 1 bald einmal bieten wird.

Donnerstag, 14. Mai - 16:59 Uhr

Mobile Jugendarbeit ist wieder in der Stadt St.Gallen unterwegs: Ein Seismograf für die Befindlichkeit der Jungen

(sk/vre) Nach einer Zwangspause wegen der Coronakrise ist die mobile Jugendarbeit ab diesem Monat wieder im öffentlichen Raum der Stadt St.Gallen unterwegs. Dort sucht sie an den informellen Treffpunkten das Gespräch mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Das sei angesichts der aktuellen Situation nötiger denn je, heisst es in einem Newsletter der Dienststelle «Kinder, Jugend, Familie» (ehemals das Jugendsekretariat).

Alkoholexzesse im öffentlichen Raum (das berüchtigte «Pärklisaufen») führten vor Jahren im Rahmen eines Gesamtkonzepts zur Beruhigung der Situation zur Schaffung der mobilen Jugendarbeit in St.Gallen.

Alkoholexzesse im öffentlichen Raum (das berüchtigte «Pärklisaufen») führten vor Jahren im Rahmen eines Gesamtkonzepts zur Beruhigung der Situation zur Schaffung der mobilen Jugendarbeit in St.Gallen.

Bild: Michel Canonica (19.12.2012)

Soziale Kontakte mit Gleichaltrigen, Bewegung, Mobilität und Freiräume abseits von Schule, Lehrbetrieb und Eltern sind zentral für die körperliche und psychische Entwicklung von Jugendlichen. Diese Erkenntnis ist heute Allgemeingut. Als Forderung formuliert hat sie in den vergangenen vierzig Jahren wellenweise immer wieder zu grösseren und kleineren Konflikten zwischen den Behörden und «den Jungen» geführt.

In der Coronakrise war die Bewegungsfreiheit auch Jugendlicher und junger Erwachsener stark eingeschränkt. Umso wichtiger sei jetzt die Rolle der aufsuchenden Jugendarbeit, heisst es im Newsletter. Das Angebot könne diese Gruppe nämlich bei der Bewältigung der aktuellen Situation im öffentlichen Raum unterstützen. Mit ihren Beobachtungen ist die mobile Jugendarbeit zudem für die Behörden eine Art Seismograf für die Befindlichkeit der jungen Leute und ihre Probleme.

Donnerstag, 14. Mai - 15:08 Uhr

Stadtrat beantwortet dringliche Interpellation: Pilotversuch mit «mediterranen Nächten» frühestens 2021

(sab) In lauen Nächten darf in der Stadt St.Gallen diesen Sommer keine Gartenbeiz länger als bisher offen bleiben. Der Stadtrat will das Konzept der sogenannten «mediterranen Nächte» erst auf den Sommer 2021 hin ermöglichen. Im Februar hatten sich 50 von 63 Mitgliedern und fünf der sechs Fraktionen des Stadtparlaments (mit Ausnahme der Grünen) mit einer dringlichen Interpellation in dieser Sache an den Stadtrat gewandt.

Die Forderung der Interpellation: ein zweijähriger Pilotversuch. Dabei sollen Gastronomen von Gartenbeizen auf Stadtgebiet von Juni bis August am Freitag und Samstag zwei Stunden länger wirten dürfen. Statt bis 22 Uhr sollen Gäste bis Mitternacht draussen bei einem Bier sitzen können. Für die Beizen rund um den Marktplatz wäre gar eine Bewirtung im Freien bis 2 Uhr möglich. Das Konzept wird in Thun bereits erprobt. In Zürich stösst es in der Bevölkerung teilweise auf Widerstand.

Sollen St.Galler Wirte in warmen Nächten von Juni bis August jeweils am Freitag und Samstag länger draussen wirten dürfen? Der Stadtrat will das Konzept der «mediterranen Nächte» im Sommer 2021 ausprobieren.

Sollen St.Galler Wirte in warmen Nächten von Juni bis August jeweils am Freitag und Samstag länger draussen wirten dürfen? Der Stadtrat will das Konzept der «mediterranen Nächte» im Sommer 2021 ausprobieren.

Bild: Hanspeter Schiess

«Grundsätzlich sind wir bereit, einen Pilotversuch zu ermöglichen», antwortet der Stadtrat auf die Interpellation. Es müsse aber nicht nur das städtische Immissionsschutzreglement angepasst, sondern auch ein Umsetzungskonzept erarbeitet werden. Um den Bedenken von Anwohnerinnen und Anwohnern Rechnung zu tragen, schlägt der Stadtrat zudem einen runden Tisch vor.

Wolle man alle diese Arbeiten mit der dafür nötigen Sorgfalt angehen, sei die Zeit bis Juni dieses Jahres zu knapp, schreibt der Stadtrat in seiner Antwort zum Fahrplan der «mediterranen Nächte» in St.Gallen. Zudem sei wegen den Einschränkungen des Bundes gegen die Coronapandemie aktuell Vieles unsicher. Deshalb strebt der Stadtrat einen Pilotversuch im Sommer 2021 an.

Donnerstag, 14. Mai - 14:22 Uhr

Die SVP hat sich im Toggenburg auf die Stadtwahlen vorbereitet: Toni Brunner, zwei Favoriten und der geheimnisvolle Vierte

(vre) Inzwischen pfeifen es die Spatzen von den Dächern: Auch die SVP wird im Herbst zur Kampfwahl um St.Galler Stadtrat und Stadtpräsidium antreten. Noch hüllen sich die Verantwortlichen in Schweigen, wenn man sich erkundigt, mit wem sie ins Wahlrennen steigen wollen. In der Gerüchteküche, in der's wie immer in solchen Momenten, brodelt und dampft, werden Parteipräsident Donat Kuratli und Fraktionspräsidentin Karin Winter-Dubs Lust auf eine Kandidatur nachgesagt.

Immerhin liefert Donat Kuratli selber auf Facebook erste Hinweise, in welche Richtung es gehen könnte. Er hat ein Föteli gepostet, das ihn mit Fraktionspräsidentin Winter-Dubs und einer «geheimnisvollen» vierten Person zu Gast bei Toni Brunner zeigt. Beim Alt-Nationalrat habe eine Strategie-Workshop stattgefunden. Dass es um die Stadtratswahlen vom Herbst ging, ist aufgrund der Stichworte unter dem Eintrag klar. Und einer (oder eine) auf dem Bild, so wird suggeriert, sei der Kandidat (oder die Kandidatin). Lassen wir uns überraschen...

Der Facebook-Post des SVP-Stadtparteipräsidenten mit Karin Winter-Dubs, Donat Kuratli, Toni Brunner und einer geheimnisvollen vierten Person.

Der Facebook-Post des SVP-Stadtparteipräsidenten mit Karin Winter-Dubs, Donat Kuratli, Toni Brunner und einer geheimnisvollen vierten Person.

Screenshot: Facebook

Der Schuss - also das Facebook-Föteli - könnte im Wahlkampf dann allerdings schon auch nach hinten losgehen: Stadt und Land teilen im Kanton St.Gallen nämlich eine Charaktereigenschaft ganz sicher. Beide hegen eine tiefe Abneigung dagegen, dass der jeweils andere bei lokalpolitischen Themen dreinredet. Und die Zusammensetzung eines Stadt- oder Gemeinderats ist tatsächlich tiefste Lokalpolitik.

Kommt dazu, dass Toni Brunner als Polit-Berater bei vielen Städterinnen und Städtern derzeit nicht so hoch im Kurs ist: Nach dem Wahldebakel von SVP-Regierungskandidat Michael Götte hatte er in einem «St.Galler Tagblatt»-Interview nicht viel Schmeichelhaftes über die Stadt und ihr Wahlvolk zu sagen. Wie sich das wohl aufs Wahlverhalten auswirkt, wenn jemand aus der SVP Stadtpräsidentin oder Stadtpräsident werden will?

Donnerstag, 14. Mai - 13:13 Uhr

Bauland für die neue Olma-Halle 1: Arbeiten für den Deckel über die Stadtautobahn sind auf Kurs

(pd/vre) Die Bauarbeiten für das Projekt «Olma-Neuland» schreiten gemäss Mitteilung vom Donnerstagmittag zügig voran. Der Abbruch der alten Olma-Halle 1 wird einen Monat früher fertig sein als ursprünglich geplant. Danach wird die freie Fläche als Installationsplatz eingerichtet. Darauf wird unter anderem das Material umgeschlagen, das für den Bau des Deckels über die Stadtautobahn gebraucht wird.

Der Abbruch der alten Olma-Halle 1 ist weit fortgeschritten. Der Bau vom Anfang der 1980er-Jahre soll Mitte Juni, einen Monat früher als geplant, verschwunden sein.

Der Abbruch der alten Olma-Halle 1 ist weit fortgeschritten. Der Bau vom Anfang der 1980er-Jahre soll Mitte Juni, einen Monat früher als geplant, verschwunden sein.

Bild: Ralph Ribi (12.5.2020)

Der Abbruch der alten Halle 1 ist kurz nach Ostern gestartet. Stück für Stück tragen die Bagger derzeit das Gebäude aus Stahl und Beton ab, welches Anfang der 1980er-Jahre an der Splügenstrasse 12 erstellt worden war. Der ursprüngliche Fahrplan sah vor, den Abbruch der alten Halle Mitte Juli abzuschliessen. Dies wird gemäss Mitteilung aber bereits Mitte Juni möglich sein.

Schon Geschichte: Die Baustelle für den Olma-Deckel über die Stadtautobahn beim Ostportal des Rosenbergtunnels. Im Hintergrund steht noch die alte Olma-Halle 1, die derzeit abgebrochen wird.

Schon Geschichte: Die Baustelle für den Olma-Deckel über die Stadtautobahn beim Ostportal des Rosenbergtunnels. Im Hintergrund steht noch die alte Olma-Halle 1, die derzeit abgebrochen wird.

Bild: Urs Bucher (18.12.2019)

Derzeit lässt das Bundesamt für Strassen (Astra) in den Nachtstunden an der Stadtautobahn arbeiten. Diese Nachtsperrung wurde am Ostportal des Rosenbergtunnels dazu genutzt, um eine Betonmauer abzubrechen, die dem Projekt «Olma-Neuland» weichen muss. Spätestens vor der Auffahrt sollen diese Nachtarbeiten gemäss Mitteilung abgeschlossen sein.

Anfang Juni beginnen Tiefbauarbeiten für eine Meteorwasserleitung und ein Retentionsbecken. Anschliessend wird der Standort der ehemaligen Halle 1 zum Installationsplatz umfunktioniert. Parallel dazu laufen auf der Südseite der Stadtautobahn die Arbeiten für die Stützwände der Überdeckung weiter. Auf diesem Deckel über der Strasse entsteht später die neue Messe- und Eventhalle 1 der Olma.

Donnerstag, 14. Mai - 12:50 Uhr

Heftige Frontalkollision im Morgenverkehr: Lenker im Autowrack eingeklemmt und schwer verletzt

(stapo/vre) Ein schwerer Verkehrsunfall hat sich Donnerstagmorgen auf der Zürcher Strasse in Winkeln ereignet. Ein Auto kollidierte aus noch ungeklärten Gründen frontal mit einem Lastwagen. Der PW-Lenker wurde dabei schwer verletzt. Während der Unfallaufnahme wurde der Verkehr über die alte Zürcher Strasse umgeleitet. Es kam gemäss Mitteilung der Stadtpolizei St.Gallen zu Behinderungen im Morgenverkehr.

Die Unfallstelle vom Donnerstagmorgen auf Höhe des Hauses Zürcher Strasse 499 in St.Gallen-Winkeln.

Die Unfallstelle vom Donnerstagmorgen auf Höhe des Hauses Zürcher Strasse 499 in St.Gallen-Winkeln.

Bild: Stadtpolizei St.Gallen
(14.5.2020)

Zum Zwischenfall ist es am Donnerstag, kurz nach fünf Uhr, auf der Zürcher Strasse, Höhe Haus 499, gekommen. Ein stadtauswärts fahrender Lenker geriet mit seinem PW aus noch ungeklärten Gründen auf die Gegenfahrbahn. Dort kollidierte er mit voller Wucht frontal mit einem Lastwagen. Der 60-jährige Autofahrer wurde beim Zusammenprall schwer verletzt.

Der schwerverletzte 60-jährige Lenker des Personenautos musste von der Berufsfeuerwehr St.Gallen geborgen werden.

Der schwerverletzte 60-jährige Lenker des Personenautos musste von der Berufsfeuerwehr St.Gallen geborgen werden.

Bild: Stadtpolizei St.Gallen
(14.5.2020)

Der Mann musste von der Berufsfeuerwehr St.Gallen aus dem Wrack seines Autos befreit werden. Danach wurde er mit der Ambulanz ins Spital gefahren. An beiden Unfallfahrzeugen entstand Totalschaden und sie mussten abgeschleppt werden. Während der Unfallaufnahme wurde der Verkehr über die alte Zürcher Strasse umgeleitet. Erst um 9.15 Uhr konnte die Zürcher Strasse wieder freigegeben werden.

Donnerstag, 14. Mai - 11:51 Uhr

Ein Lebenszeichen vom Projekt «Areal Bach»: Ab Herbst soll die «Asphaltbrache» hinter dem Bahnhof St.Fiden begrünt werden

(pd/vre) Mit dem «Areal Bach», das zu einem Treffpunkt für die Quartiere im Osten der Stadt werden soll, geht's vorwärts: Für die Aufwertung der Brache hinter dem Bahnhof St.Fiden hat der Trägerverein seit Herbst 2019 per Crowdfunding 615'000 Franken gesammelt. Ein Grossteil der finanziellen Zusagen stammt von Gönnern und Stiftungen sowie von privaten Unternehmen in Form von Arbeits- und Sachleistungen. Viele Private haben Patenschaften unter anderem für Bäume übernommen.

Das begrünte «Areal Bach» zwischen Migros Bach (links) und den Güterschuppen des Bahnhofs St.Fiden (rechts).

Das begrünte «Areal Bach» zwischen Migros Bach (links) und den Güterschuppen des Bahnhofs St.Fiden (rechts).

Illustration: Verein Areal Bach

Der Verein «Areal Bach» hat gemäss Mitteilung vom Donnerstag ein Nutzungs- und Betriebskonzept sowie ein Budget für den Betrieb während der Zeit der Zwischennutzung erstellt. Bedürfnisse und bestehende Nutzungen wurden mit Betroffenen und städtischen Dienststellen ins Projekt integriert. Der Verein hat alle Dokumente bei der Stadt eingereicht. Anhand der Unterlagen entscheidet diese voraussichtlich bis Herbst über einen Beitrag für die Zwischennutzung.

Vorbehältlich dem politischen Entscheid sollen Tiefbauarbeiten und erste Baumpflanzungen nach der diesjährigen Olma in Angriff genommen werden. Da bisher 185 Baumpatenschaften abgeschlossen werden konnten, wird die ursprünglich vorgesehene Zahl der Bäume auf der Brache verdreifacht. Zudem wird gemäss Mitteilung die Allianz für eine klimaneutrale Schweiz (ACNS) für jeden neuen Baum auf dem «Areal Bach» zwei zusätzliche in der Region St.Gallen pflanzen.

Das Areal zwischen Bachstrasse (links) und dem Bahnhof St.Fiden (rechts) heute.

Das Areal zwischen Bachstrasse (links) und dem Bahnhof St.Fiden (rechts) heute.

Bild: Verein Areal Bach

Begrünt wird das Areal Bach zwar erst ab Herbst, der Trägerverein will auf dem Platz zwischen den Gleisen des Bahnhof St.Fiden und der Bachstrasse aber bereits im Sommer Veranstaltungen und Aktionen durchführen. An Ideen dafür fehle es nicht, schreiben die Initianten. Losgehen soll es, sobald die Corona-Situation es zulässt. Informationen dazu gibt's regelmässig im Internet.

Das Projekt

Eine grüne Begegnungszone für die umliegenden Quartiere

(pd/vre) Das Basisprojekt «Areal Bach» sieht die Sanierung und Aufwertung der Fläche zwischen dem Bahnhof St.Fiden und der Migros Bach vor. Die «Asphaltbrache» mit einer Gesamtfläche von 18'500 Quadratmetern soll zu einer grünen Begegnungszone mit vielen Aktivitäten für die Quartiere links und rechts des Areals werden. Die Zwischennutzung dauert mindestens fünf Jahre. Nach Ablauf dieser Frist kann der Vertrag bis zum Vorliegen eines konkreten Bauprojekts verlängert werden.

Detailinformationen zum Projekt gibt's im Internet.

Donnerstag, 14. Mai - 10:55 Uhr

Nachtarbeiten an der SBB-Linie zwischen Bahnhof St.Gallen und Winkeln: Die Gleisentwässerung muss gespült werden

(vre) Ende Mai, Anfang Juni führen die SBB an ihren Gleisanlagen zwischen dem Bahnhof St.Gallen und Winkeln nächtliche Unterhaltsarbeiten aus. In den Wochen vom 25. bis 29. Mai sowie vom 2. bis 5. Juni wird auf diesem Abschnitt die Gleisentwässerung gespült. Die Arbeiten werden jeweils von 23 Uhr bis am nächsten Morgen, 5.30 Uhr, bei gesperrter Strecke und ausgeschalteter Fahrleitung ausgeführt. Im Fahrplan sind Reservenächte bereits eingerechnet. Kurzfristige Änderungen der Planung sind möglich.

Damit die Züge am Tag rollen können, müssen die SBB regelmässig Arbeiten an ihren Gleisanlagen in den verkehrsfreien Nachtstunden ausführen - wie im Bild optisch spektakulär im Bahnhof Langenthal vor ein paar Jahren.

Damit die Züge am Tag rollen können, müssen die SBB regelmässig Arbeiten an ihren Gleisanlagen in den verkehrsfreien Nachtstunden ausführen - wie im Bild optisch spektakulär im Bahnhof Langenthal vor ein paar Jahren.

Symbolbild: Hanspeter Bärtschi

Die SBB unterhalte eines der meistbefahrenen Bahnnetze der Welt, heisst es in einem Informationsschreiben für Anwohnerinnen und Anwohner. Was so intensiv genutzt werde, müsse regelmässig gepflegt werden, damit Züge sicher und pünktlich ans Ziel kämen. Um den Zugsverkehr tagsüber aufrecht erhalten zu können und wegen der Sicherheit der Gleisarbeiter müssten Arbeiten teils in der Nacht erledigt werden, schreiben die SBB und bitten um Verständnis für allenfalls dabei auftretenden Lärm.

Donnerstag, 14. Mai - 10:09 Uhr

Führungsstab reduziert Betriebszeiten der Corona-Hotline

(pd/lim) Im Zuge der Corona-Lockerungsmassnahmen sind auch die Anfragen bei der Hotline des Regionalen Führungsstabs (RFS) St.Gallen-Bodensee zurückgegangen. Die Hotline wird seit 18. März durch Angehörige der Regionalen Zivilschutzorganisation (RZSO) betrieben. Die Anrufe und Mails werden jeweils an die zuständigen Gemeinden im Einzugsgebiet weitergeleitet.

Zivilschützer der Region sind für die Hotline im Einsatz.

Zivilschützer der Region sind für die Hotline im Einsatz.

Bild: Ralph Ribi

Seit Inbetriebnahme wurden über 1000 Mails und Anrufe registriert. Solange die ausserordentliche Lage andauert, soll die Hotline gemäss Mitteilung mit reduzierten Betriebszeiten weitergeführt werden. Anrufe (071'272'23'07) und Mails (kpzso@stadt.sg.ch) werden ab Montag, 18. Mai, neu von Montag bis Freitag, 8 bis 12 sowie 13 bis 16 Uhr, bearbeitet. An Wochenenden ist die Hotline künftig nicht mehr in Betrieb.

Donnerstag, 14. Mai - 7:12 Uhr

Verkehrsunfall in Winkeln: Auto prallt in Lastwagen

(lim) Ein Autofahrer ist am Donnerstag, kurz vor sechs Uhr, auf der Zürcher Strasse in Winkeln stadtauswärts gefahren und frontal mit einem Lastwagen zusammengeprallt. Die Gründe dafür sind noch nicht geklärt. Beide Fahrzeuglenker wurden laut Stadtpolizei verletzt. Der Autofahrer musste mit der Ambulanz ins Spital gebracht werden. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden.

Der Morgenverkehr wird über die alte Zürcher Strasse umgeleitet.

Wegen eines Unfalls wird der Morgenverkehr in Winkeln umgeleitet.

Wegen eines Unfalls wird der Morgenverkehr in Winkeln umgeleitet.

Symbolbild
Mittwoch, 13. Mai - 17:15 Uhr

Damit den Nonnen nicht plötzlich die Decke auf den Kopf fällt: Verputz im Konventsaal im Kloster Notkersegg saniert

(vre) In ihrem Info-Bulletin berichtet die Denkmalpflege der Stadt St.Gallen über ungewöhnliche Bauarbeiten im Kloster Notkersegg. Hier wurde die Decke des Konventsaals saniert. In diesem Raum, der als einziger im Klostergebäude Repräsentationscharakter hat, trifft sich die Ordensgemeinschaft zum Essen, für geistliche Lesungen, aber auch für die Freizeit sowie dann und wann zu einem Gesellschaftsspiel.

Blick in den Konventsaal des Klosters Notkersegg. Hier wurde jetzt die Decke saniert.

Blick in den Konventsaal des Klosters Notkersegg. Hier wurde jetzt die Decke saniert.

Bild: Denkmalpflege Stadt St.Gallen

Vermutlich verursacht durch den Defekt an einer Spülmaschine in den darüber liegenden Räumen bildeten sich an der Decke des Konventsaals Wasserflecken und Vergilbungen. Untersuchungen ergaben dann, dass sie nicht das wirkliche Problem der Saaldecke waren. Vielmehr drohten grosse Teile des Putzes durch Ablösung von der darunter liegenden Holzkonstruktion abzustürzen.

Der Saal während den Sanierungsarbeiten. Die im Bild zu sehenden historischen Stuckrahmen wurden erhalten und mit zusätzlichen Verschraubungen gesichert.

Der Saal während den Sanierungsarbeiten. Die im Bild zu sehenden historischen Stuckrahmen wurden erhalten und mit zusätzlichen Verschraubungen gesichert.

Bild: Denkmalpflege Stadt St.Gallen

Nur schon aus Sicherheitsgründen musste die Decke im historischen Saal gesichert werden. Für die Sanierung wurden drei Varianten diskutiert: eine Notsicherung mittels Schrauben und Kunststoff-Rosetten, die Sicherung des Putzes durch Mörtelinjektionen oder der Neuaufbau des Verputzes mit Kalkmörtel. Um die Ursache des Schadens wirklich beheben zu können, entschied man sich für die dritte und aufwendigste Variante. Nach diesen Arbeiten präsentiert sich die Saaldecke jetzt wieder wie neu.

Der Südtrakt des Klosters Notkersegg von aussen. Der Konventsaal befindet sich hinter den Fenster mit den Klappläden im Mittelgeschoss. Im Kloster leben derzeit sechs Ordensschwestern, die pflegebedürftige Mitschwestern aus der ganzen Ostschweiz betreuen.

Der Südtrakt des Klosters Notkersegg von aussen. Der Konventsaal befindet sich hinter den Fenster mit den Klappläden im Mittelgeschoss. Im Kloster leben derzeit sechs Ordensschwestern, die pflegebedürftige Mitschwestern aus der ganzen Ostschweiz betreuen.

Bild: Denkmalpflege Stadt St.Gallen

Dass die Arbeiten durch die Denkmalpflege begleitet wurden, ist klar. Das Kloster Notkersegg gehört nämlich zu den bauhistorischen Schätzen der Stadt St.Gallen. Die Geschichte des Klosters geht bis 1381 zurück. Die heutige Klosteranlage entstand in den 1660er-Jahren. Am 23. August 1718 wurde sie durch ein verheerendes Feuer grösstenteils zerstört. In den vom Brand verschonten Mauern wurde das Kloster in den folgenden Jahren wieder aufgebaut. Aus dieser Zeit stammt auch der Konventsaal.

Zu den Informationen der städtischen Denkmalpflege im Internet.

Mittwoch, 13. Mai - 15:59 Uhr

Crowdfunding für Schönenwegen-Treff: Unkonventioneller Begegnungsort für sozialen Austausch und gegen Vereinsamung

Der Pavillon für die Tagesstruktur des jSchönenwegen-Treffs wurde Mitte April aufgebaut.

Der Pavillon für die Tagesstruktur des jSchönenwegen-Treffs wurde Mitte April aufgebaut.

Bild: Verein Sozialtreff

(pd/vre) An der Rechenstrasse 5 entsteht derzeit ein unkonventioneller, für St.Gallen neuartiger Begegnungsort. Der Schönenwegen-Treff wird in zwei Holzgebäuden auch mit Hilfe pensionierter Handwerker und Freiwilliger realisiert. Er soll voraussichtlich diesen Sommer seinen Betrieb aufnehmen. Bei einem Crowdfunding, das dieser Tage lanciert wurde, sollen 35'000 Franken für die Möblierung und die Gartengestaltung zusammenkommen.

Der Schönenwegen-Treff ist eine Tagesstruktur für bis zu zehn Seniorinnen und Senioren, die von Angehörigen unterstützt oder gepflegt werden. Der Treff soll diese dabei tageweise entlasten. Dafür bietet er gemäss Projektbeschrieb einen strukturierten Tagesablauf mit Aktivitäten für Körper, Seele und Geist. Geplant sind unter anderem Spaziergänge, Turnen, Gartenarbeit, Gedächtnistraining, Singen, Musizieren und gemeinsame Ausflüge.

Der Plan für den Schönenwegen-Treff. Im Gebäude links wird unter anderem das öffentliche Restaurant eingerichtet, im neuen Gebäude rechts die Tagesstruktur für Seniorinnen und Senioren.

Der Plan für den Schönenwegen-Treff. Im Gebäude links wird unter anderem das öffentliche Restaurant eingerichtet, im neuen Gebäude rechts die Tagesstruktur für Seniorinnen und Senioren.

Illustration: Verein Sozialtreff

Der Treff soll den sozialen Austausch ermöglichen und der Vereinsamung entgegenwirken. Zur Einrichtung gehört daher auch ein öffentliches Restaurant mit je etwa 40 Innen- und Aussenplätzen. Initianten des Schönenwegen-Treffs sind Susanne Lendenmann (ehemals Schweizer Tafel St.Gallen) und Paolo Widmer. Träger der neuen Einrichtung ist der speziell dafür gegründete Verein Sozialtreff.

Hier geht's zum Crowdfunding im Internet.

Mittwoch, 13. Mai - 15:21 Uhr

Schaufensterkunst an der Linsebühlstrasse 76: Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit von Krankheit

Zwei sich umarmende Pullover im Schaufenster des Basar Bizarr.

Zwei sich umarmende Pullover im Schaufenster des Basar Bizarr.

Bild: PD

(pd/vre) Einem hochaktuellen Thema sind die Schaufenster des Basar Bizarr bis Ende Mai gewidmet. Unter dem Titel «No social distancing – embrasse-moi!» macht sich Anita Sonnabend im Zuge der Coronakrise Gedanken über den Menschen als soziales Wesen, das die körperliche Nähe anderer braucht.

Sie knüpft mit ihren wie üblich mit einem Augenzwinkern gestalteten Schaufenstern an eine Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) an: Gesundheit ist demnach «ein Zustand von vollständigem physischen, geistigen und sozialen Wohlbefinden, der sich nicht nur durch die Abwesenheit von Krankheit oder Behinderung auszeichnet».

Mittwoch, 13. Mai - 15:05 Uhr

Neuer Vorstoss im Stadtparlament: FDP will St.Gallen durch Sanierung älterer Überbauungen als Wohnort attraktiver machen

(vre) Knapp ein Drittel der Gebäude in St.Gallen wurden vor 1919 gebaut. Rund 70 Prozent der Häuser in der Stadt wurden vor 1970 erstellt. Viele von ihnen entsprechen von Grundriss, Platzausnutzung, Unterhalt und Energiestandard her nicht mehr heutigen Standards. In einer neu eingereichten Interpellation fragt sich darum die FDP-Fraktion im Stadtparlament, ob und wie man Anreize schaffen könnte, damit ältere Wohnüberbauungen modernisiert werden, die nicht der Stadt gehören.

St.Galler Quartiere wie die Lachen, wo in den vergangenen Jahren viel gebaut wurde, sind heute ein bunter Mix aus alten und neuen Häusern. Im Bild die Feldbachstrasse.

St.Galler Quartiere wie die Lachen, wo in den vergangenen Jahren viel gebaut wurde, sind heute ein bunter Mix aus alten und neuen Häusern. Im Bild die Feldbachstrasse.

Bild: Reto Voneschen (28.4.2019)

Mit der Sanierungen älterer Überbauungen lasse sich die Qualität des Wohnungsbestandes verbessern. Das wiederum trage zur Attraktivität St.Gallens als Wohnort bei. Es müsse daher im Interesse der Stadt liegen, dass Grundeigentümer ältere Liegenschaften modernisierten oder durch Neubauten ersetzten, heisst es in der FDP-Interpellation. Der Stadtrat soll jetzt unter anderem erklären, welche Strategien und Anreizsystem für ihn dafür in Frage kommen.

Mittwoch, 13. Mai - 14:08 Uhr
Das Trainerduo des FC Winkeln: Thomas Koller (links) und Jäck Hörler.

Das Trainerduo des FC Winkeln: Thomas Koller (links) und Jäck Hörler.

Bild: PD

FC Winkeln plant Saison die 2020/21: Trainerduo bleibt

(pd/vre) Der FC Winkeln hat beschlossen, die Verträge mit dem derzeitigen Trainerduo Thomas Koller und Jäck Hörler um eine weitere Saison zu verlängern. Mit diesem Entscheid wolle der Vorstand des Clubs, der in der zweiten Liga regional spielt, die bisher erfolgreiche und anerkannte Arbeit der beiden Coaches weiterführen, heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Der Vorstand des FC Winkeln hofft zudem auf eine baldige Wiederaufnahme des Fussballbetriebes.

Mittwoch, 13. Mai - 13:55 Uhr

Marc König tritt Ende Schuljahr 2020/21 zurück: Der Rektor der Kanti am Burggraben geht in Pension

(SK/vre) Marc König, Rektor der Kantonsschule am Burggraben (KSBG), wird auf Ende des laufenden Schuljahres sein Amt niederlegen und in den Ruhestand übertreten. Die Stelle wird gemäss Mitteilung der St.Galler Staatskanzlei zur Neubesetzung ausgeschrieben.

Marc König, der derzeitige Rektor der Kantonsschule am Burggraben in St.Gallen.

Marc König, der derzeitige Rektor der Kantonsschule am Burggraben in St.Gallen.

Bild: PD (22.1.2013)

König leitet die Kanti am Burggraben seit 2007. Die KSBG ist die grösste Mittelschule der Ostschweiz mit rund 1'350 Schülerinnen und Schülern am Gymnasium und am Untergymnasium. König brachte für sein Amt bereits umfangreiche Erfahrung mit. Er war vor seiner Wahl Rektor der Pädagogischen Hochschule St.Gallen, Direktor der Schweizer Schule in Rom und zuvor als Prorektor an der KSBG tätig.

Mittwoch, 13. Mai - 12:47 Uhr

Nilgänse am Bodensee: Ein hübscher, zeitweise aber auch etwas rabiater Einwanderer

(vre) Wer derzeit zwischen Arbon und Steinach auf der Seepromenade unterwegs ist, hat gute Chancen eine Nilgans-Familie beobachten zu können. Zwei Elterntiere und mindestens sechs Junge tummeln sich dort regelmässig im flachen Wasser des Seeufers. Dem Laien fallen die Vögel im ersten Augenblick vor allem aufgrund ihres eleganten Aussehens auf.

Die Nilgans-Familie am Bodenseeufer zwischen Arbon und Steinach.

Die Nilgans-Familie am Bodenseeufer zwischen Arbon und Steinach.

Bild: Franz Blöchlinger (12.5.2020)

Die Nilgans kam ursprünglich fast in ganz Afrika vor. Sie wurde schon von den alten Ägyptern, Griechen und Römern als Ziervogel gehalten. Das war ab dem 18. Jahrhundert auch in weiten Teilen Europas der Fall. Seit den 1970er-Jahren breitet sich der Vogel nun von den Niederlanden her dem Rhein und seinen Nebenflüssen folgend in Europa aus. Er hat inzwischen auch die Schweiz erreicht.

Die Tier leben gerne in städtischen Parks, an Badeseen und anderen von Menschen häufig frequentierten Orten. Von Ornithologen werden die gefiederten Einwanderer nicht gerne gesehen: Nilgänse treten gegenüber einheimischen Enten und Gänsen dominant auf. In der Brutzeit können sie ihnen gegenüber sogar sehr aggressives Verhalten an den Tag legen.

Mittwoch, 13. Mai - 12:12 Uhr

Noch ein Ehemaliger des FC St.Gallen geht zum FC Gossau: Fürstenländer holen Top-Stürmer Sven Lehmann zurück

Der ehemalige FC St.Gallen-Stürmer Sven Lehmann wechselt zurück zum FC Gossau.

Der ehemalige FC St.Gallen-Stürmer Sven Lehmann wechselt zurück zum FC Gossau.

Bild: PD

(pd/vre) Dem FC Gossau ist es gelungen, Sven Lehmann für die nächste Saison auf die Sportanlage Buechenwald zurückzuholen. Der ehemalige FC St.Gallen-Stürmer soll dort wieder für Tore sorgen. Der 28-jährige Lehmann spielte bereits in der Saison 2017/18 für die Fürstenländer und erzielte in 25 Partien stolze 17 Tore. In den vergangenen zwei Jahren ging er für den Gossauer Liga-Konkurrenten USV Eschen-Mauren auf Torjagd.

Bevor Lehmann das erste Mal in Gossau spielte, verhalf der Stürmer dem FC Winkeln mit 25 Treffern zum Aufstieg in die 2. Liga interregional. Für die U21-Equipe des FC St.Gallen hatte er in 78 Spielen 33 Tore erzielt. In der ersten Mannschaft kam er zwölf Mal zum Einsatz und steuerte vier Treffer bei. Verletzungen zwangen das hoffnungsvolle Talent dann jedoch zum Rücktritt vom Spitzensport.

Die erste Mannschaft des FC Gossau spielt in der ersten Liga, der vierthöchsten Schweizer Spielklasse. Erst am Montag war bekannt geworden, dass bereits drei ehemalige Spieler des FC St.Gallen auf die neue Saison hin vom SC Brühl nach Gossau wechseln. Es sind dies Nico Abegglen, Marco Franin und Loris Pellegatta.

Mittwoch, 13. Mai - 11:57 Uhr

Erfinderische Wirte: Nur noch Fensterplätze im Lieblingslokal

(vre) Der Anfang ist gemacht. Im zweiten Lockerungsschritt für die Corona-Regeln konnten am Montag grundsätzlich auch Gastrobetriebe wieder eröffnen. Dies allerdings nur unter strengen Auflagen. Auch St.Galler Wirte mussten sich daher etwas einfallen lassen, um ihre Gäste trotzdem wieder bedienen zu können.

Nur noch Fenterplätze in der «Focacceria» in der Metzgergasse.

Nur noch Fenterplätze in der «Focacceria» in der Metzgergasse.

Bild: PD

Ideenreichtum ist gerade in vielen Lokalen in der Altstadt gefragt: Hier fehlt es oft am Platz, um Tische weit auseinander zu rücken. Ein Mittel sind in solchen Fällen provisorische Zwischenwände. Holzwände können klaustrophobische Gefühle auslösen. Das omnipräsente Plexisglas wirkt nicht nobel, sondern erinnert an den Dokumentarfilm «Plastic World».

Eine hübsche Lösung fürs optische Problem hat die «Focacceria» in der St.Galler Metzgergasse gefunden. Hier gibt's ab sofort nur noch Fensterplätze: Alte Fenster wurden als Trennwände zwischen die Tische montiert. Was originell und durchaus auch anheimelnd wirkt. Andere Wirte haben sicher ähnlich gute Lösungen gefunden. Ist also bald eine Beizentour fällig, um sie alle zu entdecken?

Mittwoch, 13. Mai - 10:38 Uhr

Papiertragtaschen gehören zum Alt-Karton: Stadt ruft dazu auf, Altpapier als Bündeli an den Strassenrand zu stellen

(pd/vre) Papiertragtaschen sind praktische Helfer im Alltag. Ihr Name täuscht allerdings. Papiertragtaschen gelten bei Recyclern von Altpapier als Karton. Für eine sortenreine Papiersammlung sind Tragtaschen deshalb ungeeignet. Daran erinnert das St.Galler Entsorgungsamt in einem Newsletter. Die beste Methode, um Altpapier bereit zu stellen, ist und bleibt das mit Schnur gebundene Papierbündel.

Korrekt bereitgestellte Altpapier-Bündeli.

Korrekt bereitgestellte Altpapier-Bündeli.

Bild: Gaetan Bally/KEY (6.4.2018)

Praktisch alle Papiertaschen aus dem Detailhandel enthalten sogenannte Nassreissfestmittel. Dies, weil sie Gewichte von mehreren Kilogramm aushalten müssen. Ohne diese Mittel würde eine feuchte Tragtasche gemäss Mitteilung von Entsorgung St.Gallen nicht lange halten. Beim Recycling machen diese Harze und Leime Probleme, weil sie nicht aufgelöst werden können.

Dazu kommt, dass Schlauberger immer wieder andere Abfälle zwischen dem Altpapier in Papiertragtaschen verstecken, was dessen Qualität weiter verschlechtert. Völlig durchnässte Papiertaschen haben zudem die Tendenz trotz Nassreissfestmittel zu reissen, was das Einsammeln des Altpapiers an Regentagen erschwert. Aus all diesen Gründen, ruft die Stadt dazu auf, Altpapier nicht in Tragtaschen bereitzustellen.

Ein humoristischer Beitrag aus dem Internet zum Thema Bündeln vom Altpapier findet sich hier.

Mittwoch, 13. Mai - 10:15 Uhr

St.Galler Festspiele abgesagt: Es fehlt die Planungssicherheit

(pd/vre) Diesen Sommer gibt es definitiv keine St.Galler Festspiele. Diesen «schmerzhaften Entscheid» hat Konzert und Theater St.Gallen am Mittwochmorgen kommuniziert. Der Fahrplan aus der Coronakrise heraus erlaube es nicht, «von einem geregelten Probenbetrieb innerhalb der dafür notwendigen Frist ausgehen zu können». Zudem blieben Unsicherheiten bei Anlässen mit unter 1000 Personen sowie zur Grenzöffnung bestehen, begründen Konzert und Theater St.Gallen.

Herzstück der St.Galler Festspiele ist immer eine Freiluft-Opernaufführung vor der stimmungsvollen Kulisse des Klosterplatzes. Im Bild eine Szene aus «Edgar» im Sommer 2018.

Herzstück der St.Galler Festspiele ist immer eine Freiluft-Opernaufführung vor der stimmungsvollen Kulisse des Klosterplatzes. Im Bild eine Szene aus «Edgar» im Sommer 2018.

Bild: Tanja Dorendorf/PD (29.6.2018)
Werner Signer, geschäftsführender Direktor von Konzert und Theater St.Gallen.

Werner Signer, geschäftsführender Direktor von Konzert und Theater St.Gallen.

Bild Adriana Ortiz Cardozo (6.5.2020)

«Damit hat sich die letzte Hoffnung zerschlagen, dieser Ausnahmesaison noch zu einem künstlerisch würdigen Abschluss verhelfen zu können», wird in der Mitteilung Werner Signer, geschäftsführender Direktor von Konzert und Theater, zitiert: «Das tut uns leid für unser treues Publikum, für unsere Partner und für die Künstlerinnen und Künstler.» Es habe aber keine realistische Alternative zur Absage gegeben.

Eine integrale Verschiebung des diesjährigen Festspielprogramms auf 2021 ist gemäss Konzert und Theater St.Gallen wegen der langfristigen Planung der Grossveranstaltung nicht möglich: Das Programm der St.Galler Festspiele vom Sommer 2021 ist bereits fixiert. Hingegen wird jetzt geprüft, ob einzelne Programmteile dieses Sommers allenfalls in zwei Jahren in die Festspiele integriert werden können.

Dienstag, 12. Mai - 18:30 Uhr

Jubiläum gebührend feiern: Stadion St.Gallen AG verschiebt Generalversammlung auf den 21. September

(vre) An der diesjährigen Generalversammlung der Stadion St.Gallen AG kann ein kleines Jubiläum gefeiert werden: Es handelt sich um die 20. GV der Trägerschaft des Kybunparks, des St.Galler Fussballstadions. Aus dem Grund hat sich der Verwaltungsrat gemäss Aktionärsbrief entschieden, den Anlass auf den 21. September zu verschieben. Am vorgesehenen Datum vom 10. Juni wäre aufgrund der Coronakrise eine Durchführung nur ohne Anwesenheit von Aktionärinnen und Aktionären möglich gewesen.

Das neue Fussballstadion in Winkeln löste 2008 das legendäre Espenmoos als Heimat des FC St.Gallen ab. Im Bild die Verabschiedung von Tranquillo Barnetta beim Super-League-Spiel gegen die Young Boys Ende Mai 2019.

Das neue Fussballstadion in Winkeln löste 2008 das legendäre Espenmoos als Heimat des FC St.Gallen ab. Im Bild die Verabschiedung von Tranquillo Barnetta beim Super-League-Spiel gegen die Young Boys Ende Mai 2019.

Bild: Gian Ehrenzeller/KEY
(22.5.2019)

Weil es die 20. Generalversammlung ist, soll diese aber nicht virtuell, sondern in Anwesenheit des Aktionariats durchgeführt werden. Die Verschiebung auf Ende September soll es von der Corona-Situation her wie von der Zeit, die so fürs Organisieren bleibt, möglich machen, den Anlass in gebührend festlichem Rahmen durchführen zu können. Berichte zum Geschäftsjahr 2019 stehen in den Downloads im Internetauftritt der Stadion St.Gallen AG zur Verfügung.

Ende 2019 betrug das Aktienkapital der Stadion AG unverändert knapp 7,5 Millionen Franken. Eingeteilt ist es in 29'000 Namenaktien A (Nennwert 250 Franken) und 9000 Namenaktien B (Nennwert 25 Franken). Diese Aktien befinden sich im Eigentum von derzeit 4419 Aktionärinnen und Aktionären. Die Stadion St.Gallen AG ist damit in Stadt und Region St.Gallen weiterhin sehr breit verankert.

Dienstag, 12. Mai - 17:45 Uhr

Stadtrat will auch Sonntagsbetrieb auf der Buslinie 11 prüfen: Prioritäten zur Verbesserung des ÖV-Angebots sind in Arbeit

(vre) Die St.Galler Stadtregierung ist bereit, ein Postulat entgegen zu nehmen, das fordert, dass die Busse der Linie 11 künftig auch am Sonntag verkehren. Den Vorstoss eingereicht hatte die CVP/EVP-Fraktion im Stadtparlament. Die heute mit der Nummer 11 bezeichnete Buslinie zwischen Hauptbahnhof und Abacus-Platz in Kronbühl wurde Ende 2010 versuchsweise und Ende 2013 definitiv in Betrieb genommen. Derzeit verkehrt sie von Montag bis Samstag.

Die Stadt sei derzeit daran, die Prioritäten für Fahrplan-Ausdehnungen im öffentlichen Verkehr zu prüfen. Dabei würden sowieso Überlegungen zum Ausbau des Angebots auf der Linie 11 angestellt, begründet der Stadtrat die Bereitschaft, das Postulat entgegenzunehmen. Beantworten will er den Vorstoss dann im Rahmen einer Gesamtberichterstattung über seine Absichten beim ÖV-Angebot. Der Ball liegt jetzt beim Stadtparlament, das im nächsten Schritt entscheiden muss, ob das Postulat überwiesen wird.

Mitglieder der IG Alter Heiligkreuz und Südost übergeben Stadtrat Peter Jans die Petition «Bus 11 auch am Sonntag».

Mitglieder der IG Alter Heiligkreuz und Südost übergeben Stadtrat Peter Jans die Petition «Bus 11 auch am Sonntag».

Bild: Elisabeth Fitze (14.2.2020)

Für die Ausdehnung des «Elfer»-Fahrplans auf den Sonntag setzt sich auch die IG Alter Heiligkreuz und Südost ein. Sie sammelte 635 Unterschriften unter eine entsprechende Petition, die Mitte Februar dem städtischen «Verkehrsminister», Stadtrat Peter Jans, übergeben wurde. Das Anliegen befürworten auch das Alters- und Pflegeheim Lindenhof, die Pro Senectute, der Blindenfürsorgeverein Obvita und das Kantonsspital.

Dienstag, 12. Mai - 17:25 Uhr

Ihm passt das feuchte Wetter

Leserbild. Ingrid Zürcher fotografierte die kleine Schnecke zuoberst auf dem Grashalm am Dienstag im Tüfentobel bei Engelburg.

Leserbild. Ingrid Zürcher fotografierte die kleine Schnecke zuoberst auf dem Grashalm am Dienstag im Tüfentobel bei Engelburg.

Dienstag, 12. Mai - 17:17 Uhr

Anfrage im St.Galler Stadtparlament: Mit den Einnahmen aus den Corona-Bussen Gratis-Busabos für Kinder finanzieren?

(vre) Bis dato hat die Stadtpolizei St.Gallen über 300 Bussen zu je 100 Franken wegen Missachtung der Corona-Richtlinien ausgesprochen. In einer neu im Stadtparlament eingereichten Einfachen Anfrage will nun der Grüne Christian Huber wissen, ob man diese Bussgelder für einen guten Zweck einsetzen könnte. Er regt an, damit Kindern in den Sommerferien das Bus-Abo «Ferienpass mobil» gratis abzugeben.

Sollen Kinder bis 16 Jahren aus der Stadt in den Sommerferien den ÖV gratis benützen dürfen?

Sollen Kinder bis 16 Jahren aus der Stadt in den Sommerferien den ÖV gratis benützen dürfen?

Bild: Rudolf Hirtl (15.12.2016)

Weil Feriengeld diesen Sommer wegen des Lockdowns knapper sei, würden mehr Familien als üblich in St.Gallen bleiben, begründet der Grüne seinen Vorschlag: Den Betroffenen käme ein 35-Franken-Gutschein für den «Ferienpass mobil» gelegen. Mit dem Abo können Kinder bis 16 Jahren während den Ferien den ÖV gratis benutzen. Zudem gilt es als Dauerkarte im Walter-Zoo, in Badis und Museen sowie in der Ludothek und in der Minigolf-Anlage auf Dreilinden.

Der Ball liegt damit bei der Stadtregierung. Sie muss die konkreten Fragen von Christian Huber schriftlich beantworten. Er will konkret wissen, was der Stadtrat vom Gratis-Ferienabo für Kinder hält. Zudem will er Auskunft darüber, ob die Stadtverwaltung auch in der Lage wäre, sicherzustellen, dass effektiv Kinder bedürftiger Familien in den Genuss der angeregten Gratis-Leistung kämen.

Dienstag, 12. Mai - 15:25 Uhr

Am Mittwoch starten auch die St.Galler Wochenmärkte wieder: Kundinnen und Kunden müssen Sicherheitsvorschriften beachten

(stapo/vre) Mit der zweiten Etappe der Lockerung der Anti-Corona-Regeln dürfen ab Mittwoch auch die St.Galler Wochenmärkte wieder stattfinden. Die Märkte finden wie üblich am Mittwoch und Samstag statt. Die Stände öffnen wie bisher spätestens um 8.30 Uhr; die Schliessungszeiten sind gestaffelt. Die beiden Wochenmärkte wie auch der Bauernmarkt vom Freitag müssen allerdings spezielle Sicherheitsmassnahmen beachten.

Die Standpläne für die Wochenmärkte vom Mittwoch und Samstag.

Die Standpläne für die Wochenmärkte vom Mittwoch und Samstag.

Illustration: Stadtpolizei St.Gallen

Als Basis für das Schutzkonzept dienen Weisungen des Schweizerischen Obstverbandes für Märkte. Unter anderem werden die Stände im Abstand von acht Metern zueinander aufgestellt. Somit kann jeder Anbieter genügend Warteraum für seine Kundschaft bereitstellen. Das Marktgebiet wird etwas ausgedehnt und erstreckt sich vom Marktplatz über Markt- und Neugasse. Vor den Ständen werden Bodenmarkierungen angebracht, die den Wartebereich sowie den Abstand zwischen den Kunden anzeigen.

Dienstag, 12. Mai - 14:59 Uhr

FDP will Stadtpräsidium mit Mathias Gabathuler verteidigen: Basis sagt mit 132 von 138 Stimmen Ja zur Kandidatur

(pd/vre) Die FDP-Basis hat gesprochen: In einem wegen der Coronakrise schriftlichen Nominationsverfahren haben sich die Mitglieder der Stadtpartei für die Wahlen vom 27. September klar für Mathias Gabathuler als Kandidaten fürs Stadtpräsidium ausgesprochen. Von 138 eingegangen Stimmen entfielen 132 auf den Rektor der Kantonsschule am Brühl. Dazu gab’s eine Nein-Stimme, vier Enthaltungen und einen leeren Zettel. Die Wahlbeteiligung lag gemäss Mitteilung bei 38,9 Prozent.

Nominiert: Mathias Gabathuler tritt für die FDP im Herbst zu den Wahlen für die St.Galler Stadtregierung an

Nominiert: Mathias Gabathuler tritt für die FDP im Herbst zu den Wahlen für die St.Galler Stadtregierung an

Bild: FDP

Gabathuler soll für die FDP den Sitz des auf Ende Jahr zurücktretenden St.Galler Stadtpräsidenten Thomas Scheitlin verteidigen. Dafür muss er zwei Wahlhürden überspringen: Er muss zum einen in den Stadtrat und zum anderen auch noch zum Stadtpräsidenten gewählt werden. Der erste Wahlgang dafür findet am 27. September statt. Wird ein zweiter Wahlgang nötig, würde dieser am 29. November durchgeführt.

Da die SP als grösste St.Galler Stadtpartei mit Sicherheit ebenfalls jemanden ins Rennen ums Stadtpräsidium schicken wird, kommt es mit Sicherheit zu einer Kampfwahl um dieses Amt. SVP, CVP und Grüne sind ebenfalls auf der Suche nach einer Kandidatin oder einem Kandidaten für Stadtpräsidium und/oder Stadtrat. Womit die Chance gross ist, dass es im Herbst zu einem zweiten Wahlgang kommen wird.

Dienstag, 12. Mai - 14:40 Uhr

Obligates Porträtbild des scheidenden Regierungsrates Martin Klöti enthüllt: Der Kulturminister in Öl auf Leinwand

(SK/vre) Wenn ein ehemaliger Regierungspräsident aus der St.Galler Kantonsregierung scheidet, wird sein Porträt neben die Porträts seiner Vorgängerinnen und Vorgänger in einen der langen Korridore im Regierungsgebäude gehängt. Das Bild von Regierungsrat Martin Klöti wurde am Dienstag enthüllt. Es soll den scheidenden Vorsteher des Departementes des Innern «echt zeigen, ohne Schönfärberei», wie es in einer Mitteilung der Staatskanzlei heisst.

Künstlerin Lisa Schmid mit dem scheidenden Regierungsrat Martin Klöti und seinem Porträt, das bald einen der langen Korridore in der Pfalz zieren wird.

Künstlerin Lisa Schmid mit dem scheidenden Regierungsrat Martin Klöti und seinem Porträt, das bald einen der langen Korridore in der Pfalz zieren wird.

Bild: Kanton St.Gallen (12.5.2020)

Zur Porträt-Tradition der Kantonsregierung gehört, dass das scheidende Mitglied selber entscheidet, welche Künstlerin oder welcher Künstler ihn malt. Wer Ideen und Entscheidungshilfe wünscht, kann sich durchs Amt für Kultur beraten lassen. Martin Klöti entschied für Lisa Schmid. Sie wurde 1941 in München geboren. Sie ist seit 1986 als freischaffende Künstlerin tätig und seit vielen Jahren in St.Gallen zu Hause.

Sobald es in der Pfalz hängt, wird natürlich auch das Porträt von Martin Klöti zu Diskussionen Anlass geben. Das ist eigentlich immer der Fall. Meist nicht darum, weil «Falten im Gesicht nicht retuschiert» wurden, sondern eher wegen des gewählten Stils. Gemalt hat Lisa Schmid das Abbild des kantonalen «Kulturministers» in Öl auf Leinwand anhand einer Fotografie. Sie ist an einer Festspiel-Premiere auf dem Klosterplatz entstanden.

Dienstag, 12. Mai - 14:15 Uhr

St.Galler Sportpreise: Jetzt hat das Publikum das Wort

Zu den Trägerinnen des St.Galler Sportpreises gehört die Läuferin Salome Kora. Sie gewann die Auszeichnung 2018.

Zu den Trägerinnen des St.Galler Sportpreises gehört die Läuferin Salome Kora. Sie gewann die Auszeichnung 2018.

Bild: Urs Bucher (3.9.2018)

(pd/vre) Der St.Galler Sportpreis 2020 tritt in die entscheidende Phase: Ab sofort kann das Publikum für seine Favoritinnen oder seine Favoriten im Internet in zwei Kategorien die Stimme abgeben. Das Wahlprozedere läuft bis 3. August. Verliehen werden die Preise am 31. August, ab 18.30 Uhr, im Pfalzkeller in St.Gallen. Dort werden jedes Jahr auch drei ehrenamtliche Helferinnen oder Helfer aus der Region geehrt.

Der St.Galler Sportpreis wird in zwei Kategorien vergeben. Als mögliche Preisträgerin oder möglicher Preisträger für die Kategorie Nachwuchs sind von der Jury Ronja Blöchlinger (Mountainbike-Cross Country), Nick Spörri (Ski Alpin) und Marius Toscan (Schwimmen) vorgeschlagen. Die Nominierten in der Kategorie Sportlerin oder Sportler sind Michaela Koch (Seilziehen), Michael Schiess (Unihockey) und das Team Herren 1 des STV St.Gallen (Volleyball).

Die St.Galler Sportpreise sind mit je 3000 Franken dotiert. Sie werden in diesem Jahr zum zehnten Mal verliehen. Hinter der Auszeichnung stehen der Panathlon-Club St.Gallen, die IG Sport Stadt St.Gallen und die Dienststelle Sport der Stadt St.Gallen zusammen mit der Vereinigung Swiss Volunteers.

Zu den Details des St.Galler Sportpreises im Internet.

Dienstag, 12. Mai - 12:35 Uhr

Frau Holle zielt an der Stadt vorbei: Auf eine kühle und regnerische Woche soll ein schönes Wochenende folgen

(vre) Die Eisheiligen haben ziemlich pünktlich zugeschlagen: Nach einigen sommerlichen Tagen herrschen auch in St.Gallen seit Montagmittag kühle Temperaturen und Niederschläge. Für Schnee bis in die Talsohle hat es allerdings in diesem Jahr nicht gereicht: Nur höhere Lagen wie der Tannenberg, die Bernegg, der Solitüde oder der Menzlen warteten am Dienstagmorgen mit einem Hauch Schnee auf.

Ein Hauch Schnee auf dem Tannenberg. Gesehen am Dienstagmorgen von der Turnerstrasse im St.Galler Lachen-Quartier her.

Ein Hauch Schnee auf dem Tannenberg. Gesehen am Dienstagmorgen von der Turnerstrasse im St.Galler Lachen-Quartier her.

Bild: Reto Voneschen (12.5.2020)

Eindrucksvoll war am Montagmittag, wie das Unwetter von Südwesten her Stadt und Region St.Gallen erreichte. Ab Mittag waren bereits erste grau-schwarze Wolkenformationen auf, nach 13 Uhr nahmen diese eine bedrohliche Form an, um dann gegen 13.30 Uhr Starkregen abzuladen. Untenstehendes Video zeigt diesen Vorgang im Zeitraffer (17 Minuten komprimiert auf 60 Sekunden) von einer Dachterrasse am Pic-o-Pello-Platz aus.

Wenn die Internet-Wetterfrösche richtig liegen, ist das Schlimmste auch schon vorbei. Der Rest der Woche bleibt kühl und regnerisch, die kältesten Temperaturen in St.Gallen sollen sich aber zwischen vier bis sechs Grad Celsius bewegen. Für Schnee, aber auch für Bodenfrost im Siedlungsgebiet reicht das vermutlich nicht mehr. Nässester Tag wird der Freitag. Ab Samstag soll's wärmer und sonniger, am Sonntag bei blauem Himmel sogar um 18 Grad Celsius warm werden.

Die Eisheiligen

Säen und pflanzen darf man erst nach der «kalten Sophie»

(vre) Unsere Kalender wartet mit fünf Eisheiligen auf. Wobei Mamertus nicht überall in Deutschland und der Schweiz zu ihnen gezählt wird. Die frühchristlichen Eisheiligen sind:
11. Mai - Mamertus (Bischof von Vienne),
12. Mai - Pankratius (Märtyrer),
13. Mai - Servatius (Bischof von Tongeren),
14. Mai - Bonifatius (Märtyrer),
15. Mai - Sophia (Märtyrerin, im Volksmund die «kalte Sophie»).

Festgelegt wurden die Namenstage der Heiligen gemäss dem Julianischen Kalender. Mit der gregorianischen Kalenderreform von 1582 wurden die Daten rund zehn Tage nach vorne verschoben. Die Wetterregeln mit den Eisheiligen müssten daher eigentlich um diese Zeit nach hinten verschoben angewendet werden.

Tatsächlich gibt es die Beobachtung, dass ab Anfang Mai die Temperaturen in Mitteleuropa meist bereits recht hoch sind. Unterbrochen werden warme Wetterphasen aber immer wieder durch Wetterlagen, bei denen kalte Polarluft zu uns strömt. Ist dann der Himmel klar, kann es zu Bodenfrost kommen.

Laut Bauernregel wird anhaltend mildes Frühlingswetter erst mit Ablauf der «kalten Sophie» stabil. Früher waren solche Termine wichtig, da Bodenfrost eine Saat vernichten kann. Die Aussaat durfte erst nach der «kalten Sophie» erfolgen. Bei der Beurteilung der Bauernregel ist zu berücksichtigen, dass diese wohl während einer mittelalterlichen Kälteperiode aufgestellt wurde.

Doch wie genau ist die Regel ? Gefühlsmässig werden viele Gärtner davon ausgehen, dass an ihr etwas dran ist. Messreihen in der Schweiz haben aber keine signifikante Häufung von Frost während der Eisheiligen (egal ob julianischer oder gregorianischer Kalender) ergeben. In der überwiegenden Mehrheit der Jahre gibt's im Mai mindestens ein- oder zweimal Bodenfrost, in knapp der Hälfte der Jahre gibt es im Mai mehr als zwei Tage mit Bodenfrost. 

Dienstag, 12. Mai - 11:25 Uhr

Riklin-Zwillinge führen Butler-Schulung durch: Bettenmachen im Sturm und mit Serviertablett über einen Bach springen

(pd/vre) Es wird skurril am Mittwoch auf dem Scheitlinsbüchel über St.Gallen: Die Konzeptkünstler Frank und Patrik Riklin schulen dort - unter strenger Beachtung der Corona-Sicherheitsregeln - Butlerinnen und Butler für ein Tourismusprojekt. Es soll diesen Sommer in Teilen der Ostschweiz und im Fürstentum Liechtenstein durchgeführt werden. Hauptdisziplinen am Mittwoch sind «Bettenmachen bei starkem Wind» und «Bachüberspringen mit gefülltem Tablett».

Bettenmachen bei starkem Wind ist eine der Hauptdisziplinen, die angehende «Zero-Real-Estate»-Hotelbutler am Mittwoch auf dem Scheitlinsbüchel trainieren.

Bettenmachen bei starkem Wind ist eine der Hauptdisziplinen, die angehende «Zero-Real-Estate»-Hotelbutler am Mittwoch auf dem Scheitlinsbüchel trainieren.

Bild: Atelier für Sonderaufgaben

Für die Disziplin «Bettenmachen bei starkem Wind» wird ein originales Zero-Real-Estate-Hotelzimmer ohne Wände und Dach unter freiem Himmel an einer Aussenfassade installiert. Um den Wind zu simulieren, werden zwei Windmaschinen vor dem Doppelbett aufgebaut. Butlerinnen und Butler stehen nun vor der Herausforderung, das Bett knitter- und faltenfrei für den nächsten Gast vorzubereiten.

Das «Zero-Real-Estate»-Hotelzimmer ist eine Weiterentwicklung des «Null-Stern»-Hotels. Die «Burst Suite» (Bild) mit Blick auf die Churfirsten war 2018 innert kürzester Zeit ausgebucht. Sie soll im Sommer wieder angeboten werden. Eine Übernachtung einschliesslich Butler kostet 295 Franken.

Das «Zero-Real-Estate»-Hotelzimmer ist eine Weiterentwicklung des «Null-Stern»-Hotels. Die «Burst Suite» (Bild) mit Blick auf die Churfirsten war 2018 innert kürzester Zeit ausgebucht. Sie soll im Sommer wieder angeboten werden. Eine Übernachtung einschliesslich Butler kostet 295 Franken.

Bild: Atelier für Sonderaufgaben

Auf dem Scheitlinsbüchel üben wird gemäss Medienmitteilung wegen des Coronavirus nur eine kleine Gruppe aus zwei bis drei angehenden Butlern. Das Training wird aber in einem Livestream auf Facebook übertragen - zum einen für weitere 17 Trainierende, zum einen für die Öffentlichkeit. Das praktische Training in den Hauptdisziplinen startet am Mittwoch, 10.45 Uhr.

Die Details des Tourismusprojekts «Zero-Real-Estate»-Hotel im Internet.

Dienstag, 12. Mai - 10:30 Uhr

Bahnhof Teufen neu mit Mittelperron in Betrieb genommen: Gaiserbähnli ist wieder durchgehend unterwegs

(pd/vre) Vom 14. April bis 10. Mai war die Bahnlinie von St.Gallen nach Teufen wegen Bauarbeiten im Umfeld des Bahnhofs Teufen unterbrochen. Dafür verkehrten Ersatzbusse. Seit Montag ist der um- und ausgebaute Bahnhof Teufen nun wieder in Betrieb: Die Appenzeller Bahnen verkehren gemäss Mitteilung von St.Gallen über Teufen, Bühler und Gais nach Appenzell wieder durchgehend.

Der um- und ausgebaute Bahnhof Teufen.
3 Bilder
Vor dem Bahnhof Teufen in Richtung St.Gallen regelt jetzt auch eine neue Lichtsignalanlage die Durchfahrt der Züge. Das soll die Verkehrssicherheit erhöhen.
Ein Eindruck von den Bauarbeiten im Bahnhof Teufen.

Der um- und ausgebaute Bahnhof Teufen.

Bild: Appenzeller Bahnen

Die Arbeiten während der vierwöchigen Intensiv-Bauphase am Bahnhof Teufen seien nach Plan verlaufen, heisst es in einer Mitteilung der Appenzeller Bahnen. Es habe sich die gelohnt, den Baustart um eine Woche auf den 14. April vorzuziehen. Wegen des Coronavirus seien die Arbeiten langsamer vorangekommen, als ursprünglich geplant. Wegen des früheren Baustarts seien sie aber termingerecht beendet worden.

Im Bahnhof Teufen gibt es jetzt zwischen den Gleisen 2 und 3 einen Mittelperron mit Überdachung und zeitgemässem Informationssystem. Der Einstieg in die Züge ist neu hindernisfrei möglich und damit konform zu den Vorschriften des Behindertengleichstellungsgesetzes. Zudem wurde ein neuer Fussgänger- und Veloweg angelegt, der das frühere zweimalige Queren der Gleise unnötig macht. Offiziell eröffnet werden soll der um- und ausgebaute Bahnhof Teufen im August.

Zu den Details des Bahnhofumbaus geht's hier ins Internet.

Montag, 11. Mai - 19:25 Uhr

Stadtratswahlen: FDP will morgen über Nomination von Mathias Gabathuler informieren - andere News gibt's wohl erst Ende Mai

(vre) Am 27. September finden die Erneuerungswahlen für die Stadtregierung statt. Die vier bisherigen Stadtratsmitglieder Markus Buschor (parteilos), Peter Jans (SP), Maria Pappa (SP) und Sonja Lüthi (Grünliberale) treten wieder an. Stadtpräsident Thomas Scheitlin hat seinen Rücktritt bekannt gegeben. Damit zeichnen sich Kampfwahlen ab.

Das Stadtpräsidium und den Stadtratssitz will die FDP mit Mathias Gabathuler verteidigen.

Das Stadtpräsidium und den Stadtratssitz will die FDP mit Mathias Gabathuler verteidigen.

Bild: Michel Canonica (1.5.2020)

Die FDP will das Stadtpräsidium und den Scheitlin-Sitz im Stadtrat mit Mathias Gabathuler verteidigen. Das schriftliche Nominationsverfahren für ihn ist im Gang. Resultate sollen nach Angaben des Parteisekretariats am Dienstagnachmittag bekanntgegeben werden.

Spannend ist aber natürlich auch, wie SP, SVP, CVP, Grüne und Grünliberale auf den Rücktritt von Thomas Scheitlin reagieren. Neuigkeiten dazu gibt’s im Moment aber noch keine. Es sieht ganz so aus, als ob wir uns gedulden müssten, bis sich die Parteien erklären: Das dürfte zwischen Ende Mai und Mitte Juni geschehen. Sicher ist: Die Anmeldefrist für Kandidaturen für Stadtpräsidium und Stadtrat läuft am 29. Juni, 16.30 Uhr, ab.

Ihm wird auch Interesse am St.Galler Stadtpräsidium nachgesagt: der parteilose Bildungsdirektor Markus Buschor.

Ihm wird auch Interesse am St.Galler Stadtpräsidium nachgesagt: der parteilose Bildungsdirektor Markus Buschor.

Bild: Michel Canonica (21.6.2019)

Bei der CVP, die seit 2017 nicht mehr im Stadtrat sitzt, ist die Suche nach einer Kandidatur noch im Gang. Das bestätigt Stadtparteipräsident Raphael Widmer: Die Gespräche mit potenziellen Kandidierenden seien nicht beendet. Widmer hofft, dass man die Kandidatur Anfang Juni präsentieren und dann nominieren kann.

Ebenfalls nichts Neues ist gemäss Co-Präsident Markus Mauchle bei den Grünen zu vermelden: Bei ihnen ist eine Findungskommission auf der Suche nach einer Kandidatur für die Wahl in die Stadtregierung. Eine Nominationsversammlung ist für den 15. Juni ins Auge gefasst. Klarer ist der Fahrplan bei der SVP: Sie hatte bei der Kandidatensuche offenbar Erfolg. Weiter informiert wird gemäss Stadtparteipräsident Donat Kuratli spätestens am 8. Juni.

Wer tritt für die SP im Wahlkampf ums Stadtpräsidium an? Stadträtin Maria Pappa und Stadtrat Peter Jans.

Wer tritt für die SP im Wahlkampf ums Stadtpräsidium an? Stadträtin Maria Pappa und Stadtrat Peter Jans.

Bild: Urs Bucher (8.2.2018)

Bei der SP geht es darum, wer von den bisherigen Stadtratsmitgliedern zusätzlich fürs Stadtpräsidium kandidiert. Mitte Mai sollen gemäss Stadtparteipräsident Peter Olibet zuerst die Mitglieder und danach die Öffentlichkeit über den Wahlvorschlag informiert werden. Bei den Grünliberalen ist offen, ob die bisherige Stadträtin Sonja Lüthi auch ins Rennen ums Stadtpräsidium steigen will. Nominiert wird nach dem 8. Juni an einer Versammlung.

Montag, 11. Mai - 17:53 Uhr

Markierungen sollten auf den Sicherheitsabstand aufmerksam machen - und die Wiedereröffnung einer Galerie

(mha) 56 Kreuze zierten vergangene Woche den Roten Platz im St.Galler Bleichli. Im Zwei-Meter-Abstand erstreckten sie sich von der Galerie Macelleria d'Arte in Richtung Hotel Einstein:

Bild: PD

Doch dann intervenierte die Raiffeisen-Gruppe, die «Eigentümerin» der roten Stadtlounge. Deren roter Belag wird derzeit erneuert. Die gelben Kreuze mussten daher den Putzmaschinen weichen.

Mit der Aktion wollte Francesco Bonanno, Gründer der Macelleria d'Arte, auf die Wiedereröffnung der Galerie aufmerksam machen. Die Kreuze seien eine symbolische Massnahme zur Einhaltung der Corona-Sicherheitsdistanz gewesen, sagt er auf Nachfrage.

Montag, 11. Mai - 16:44 Uhr

Universität St.Gallen begeht ihren höchsten Feiertag online

(pd/mha) Einmal im Jahr versammeln sich auf dem Rosenberg Freunde und Ehemalige der Universität St.Gallen. Gemeinsam mit Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft und der Bevölkerung begehen sie den Dies academicus, den höchsten Feiertag der HSG.

Bundesrat Ignazio Cassis (rechts) besuchte die Universität St.Gallen am Dies academicus 2019. Der damalige HSG-Rektor Thomas Bieger ist per Februar 2020 zurückgetreten.

Bundesrat Ignazio Cassis (rechts) besuchte die Universität St.Gallen am Dies academicus 2019. Der damalige HSG-Rektor Thomas Bieger ist per Februar 2020 zurückgetreten.

Bild: Ralph Ribi

Doch dieses Jahr findet der Dies academicus virtuell statt. Auf dem Programm stehen am Samstag gemäss Mitteilung:

  • Festansprache des Rektors der Universität, Bernhard Ehrenzeller
  • Festrede von Sandro Stöckli, Chefarzt der Hals-Nasen-Ohrenklinik des Kantonsspitals St.Gallen
  • Abgabe und Sammeln persönlicher Wünsche ans HSG-Learning- Center
  • Weitere Ansprachen seitens HSG-Mittelbauvertretung, Studentenschaft und Alumni

Die Veranstaltung kann über www.unisg.ch/dies mitverfolgt werden.

Was ist der Dies academicus?

Am Dies academicus verleiht die HSG Wissenschaftern, die sich in den Wirtschafts-, Rechts- oder Sozialwissenschaften ausgezeichnet haben, die Ehrendoktorwürde. Zudem werden Nachwuchsdozierende ausgezeichnet und Personen zu Ehrensenatorinnen und Ehrensenatoren ernannt, wenn sie sich um die Universität besonders verdient gemacht haben.

Montag, 11. Mai - 14:36 Uhr

Achtung vor falschen Liebhabern und falschen Polizisten

(kapo/mha) Die Kantonspolizei St.Gallen warnt derzeit vor falschen Liebhabern und vermeintlichen Polizisten. Zwei Beispiele in der Mitteilung der Polizei zeigen, wie teuer Gutgläubigkeit sein kann.

Wenn ein vermeintlicher Freund plötzlich nach hohen Geldbeträgen fragt, kann es sich um Romance Scam, also Liebesbetrug, handeln.

Wenn ein vermeintlicher Freund plötzlich nach hohen Geldbeträgen fragt, kann es sich um Romance Scam, also Liebesbetrug, handeln.

Illustration: Christina Brunner

Linda (Name geändert) lernt auf Facebook einen Mann kennen und lässt sich auf eine Fernbeziehung ein. Der vermeintliche englische Bauunternehmer ist derzeit in Malaysia und sendet deshalb seine Liebesbeweise per Textnachrichten. Linda glaubt, ihren Traummann gefunden zu haben. Doch ein böses Erwachen folgt: Über einige Wochen nimmt der falsche Liebhaber Linda über 50'000 Franken ab. Linda meldet den Liebesbetrug der Kantonspolizei.

Diese Form des Betrugs wird «Romance Scam» genannt. Die Kantonspolizei empfiehlt, folgende Hinweise zu befolgen:

  • In den Social Media keine Freundschaftsanfragen von Personen annehmen, die man nicht aus dem wirklichen Leben kennt.
  • Den Kontakt sofort abbrechen, wenn Geld oder Wertsachen gefordert werden.

Ein vermeintlicher Polizist ruft Anna (Name geändert) an. Er gibt an, gegen eine Verbrecherbande zu ermitteln und ihr Geld schützen zu wollen. Anna soll 22'000 Franken abheben und einem weiteren Polizisten übergeben. Zudem schärft der falsche Polizist der älteren Dame ein, niemandem von der Sache zu erzählen. Anna wird misstrauisch, durchschaut den Betrug und meldet den Vorfall der Kantonspolizei.

Zum Schutz vor falschen Polizisten rät die Kantonspolizei in ihrer Mitteilung:

  • Die Polizei wird niemals telefonisch jemanden kontaktieren und um Geldbeträge oder Wertsachen bitten.
  • Ältere Bekannte sollten auf die Thematik sensibilisiert werden.
Montag, 11. Mai - 13:33 Uhr

Wetterwarnung für die Stadt St.Gallen

(pd/vre) In der Region St.Gallen ist ein schweres Gewitter der Stufe Rot unterwegs. Dessen Schwerpunkt befand sich 13.30 Uhr bei Speicher. Das Unwetter nähert sich jetzt aus Südwest der Stadt St.Gallen. Gemäss Warnung der Meteocentrale bewegt es sich mit einer Geschwindigkeit von 29 Stundenkilomtern in nordöstliche Richtung. Es besteht bis etwa 15 Uhr lokal die Gefahr von Hagel, Starkregen und Sturmböen. Die Blitzaktivität ist mässig stark.

Die Illustration zur Wetterwarnung der Meteocentrale für den Nordteil des Kantons St.Gallen.

Die Illustration zur Wetterwarnung der Meteocentrale für den Nordteil des Kantons St.Gallen.

Screenshot: Meteocentrale

Folgende Orte befinden sich auf der weiteren Zugbahn des Unwetters: Rehetobel (13.30), Trogen (13.30), Wald AR (13.30), Gais (13.30), Bühler (13.30), Teufen AR (13.30), St. Gallen (13.30), Speicherschwendi (13.30), Grub AR (13.30), Grub SG (13.31), Heiden (13.33), Staad SG (13.35), Altenrhein (13.41), Wasserburg (Bodensee) (13.55), Lindau (14.03), Achberg (14.19), Wangen im Allgäu (14.23). Angegeben ist die Ankunftszeit des Unwetters im entsprechenden Ort.

Hier geht's zur Meteocentrale im Internet.

Montag, 11. Mai - 12:33 Uhr

FC Gossau erhält Zuzug vom SC Brühl: Abegglen, Franin und Pellegatta wechseln von den «Kronen» ins Fürstenland

Stürmer Nico Abegglen.

Stürmer Nico Abegglen.

Bild: SC Brühl
Verteidiger Marco Franin.

Verteidiger Marco Franin.

Bild: SC Brühl

(pd/vre) Der FC Gossau vermeldet mit Nico Abegglen, Marco Franin und Loris Pellegatta die ersten Zuzüge für die kommende Saison. Der Stürmer und die beiden Abwehrspieler stossen von Promotion-League-Vertreter SC Brühl nach Gossau. Das Trio hat zudem eine Vergangenheit beim FC St.Gallen.

Mit Nico Abegglen kommt ein bestens bekanntes Gesicht auf die Sportanlage Buechenwald. Der 30-jährige Angreifer stand 106 Mal für den FC St. Gallen auf dem Platz, danach führte ihn sein Weg ins Fürstentum Liechtenstein zum FC Vaduz wie auch zum damaligen Challenge-Ligisten Wohlen. Zuletzt stand der gebürtige Staader beim SC Brühl unter Vertrag.

Verteidiger Loris Pellegatta.

Verteidiger Loris Pellegatta.

Bild: SC Brühl

Auch Marco Franin hat eine St.Galler Vergangenheit. Im Nachwuchs bestritt der 28-jährige Herisauer 96 Spiele und kam auch im Fanionteam zu acht Einsätzen. Bei seiner Ausleihe ins Tessin absolvierte der Defensivmann 20 Partien für den Challenge-League-Verein Chiasso.

Der junge Loris Pellegatta wechselt ebenfalls vom SC Brühl nach Gossau. Der schweizerisch-italienische Doppelbürger verbrachte seine Juniorenzeit beim FC St.Gallen und hatte auch Einsätze in der U21-Equipe. Für die «Kronen» stand der 22-Jährige insgesamt 52 Mal auf dem Platz.

Montag, 11. Mai - 12:00 Uhr

«Bhüets Gott und erhalt's Gott»: Fünfter St.Galler Coronasegen kam vom Kirchturm im Heiligkreuz

Matthias Wenk am Sonntag auf dem Turm der evangelischen Kirche Heiligkreuz.

Matthias Wenk am Sonntag auf dem Turm der evangelischen Kirche Heiligkreuz.

Screenshot: Youtube (10.5.2020)

(pd/vre) Am Sonntag wurde zum nunmehr fünften Mail ein Coronasegen nach dem Vorbild des traditionellen Alpsegens von einem Kirchturm gerufen. Diesmal war Seelsorger Matthias Wenk auf dem Turm der 1913 erbauten evangelischen Kirche Heiligkreuz aktiv. Dem Segen voraus ging das Geläut der grossen Glocke. Da das Video dazu im Youtube-Kanal des evangelischen Forums mit über 13 Minuten etwas lang ausgefallen ist, hier die Direktzugänge zu den verschiedenen Phasen.

  • 0:16
    Turmbesteigung
  • 1:48
    Die grosse Glocke läutet
  • 6:12
    Coronasegen von Matthias Wenk
  • 11:32
    Ausklang
Montag, 11. Mai - 11:45 Uhr

Zwei Diebe auf Irrfahrt durch die Region: In Rorschach E-Bike gestohlen, in St.Gallen erkannt und in Abtwil verhaftet

(kapo/vre) Ein aufmerksamer Passant, die Schnelligkeit der Notrufzentrale der Kantonspolizei und eine aufmerksame Patrouille der Stadtpolizei St.Gallen haben am Sonntagabend die Diebeskarriere zweier Männer vorläufig beendet. Ein 25-jährige Spanier und sein 32-jähriger deutscher Komplize konnte gemäss Mitteilung vom Montag nach einer Fahrt durch die Region bei Abtwil dingfest gemacht werden.

Am Sonntag, kurz nach 23 Uhr, fielen einem Passanten in Rorschach zwei Männer auf, welche ein E-Bike aus einer Tiefgarage in ein Auto verluden. Da ihm das suspekt vorkam, meldete er die Beobachtung samt Beschreibung der Männer und ihres Autos der Notrufzentrale der Kantonspolizei. Diese organisierte sofort eine Fahndungsaktion mit mehreren motorisierten Polizeipatrouillen.

Das Auto mit dem E-Bike im Kofferraum.

Das Auto mit dem E-Bike im Kofferraum.

Bild: Kantonspolizei St.Gallen
(10.5.2020)

Schliesslich sichtete eine Patrouille der Stadtpolizei St.Gallen das Auto auf der Rosenbergstrasse. Die Polizisten folgten dem Wagen und konnten ihn in der Autobahnausfahrt Abtwil stoppen und kontrollieren. Im Auto sassen zwei Männer, auf die die Beschreibung aus Rorschach passte, und im Kofferraum lag ein E-Bike. Der Spanier und der Deutsche wurden festgenommen und der Kantonspolizei übergeben. Diese klärt nun, ob die Männer für weitere Straftaten in Frage kommen.

Montag, 11. Mai - 11:30 Uhr

Wieder im Halbstundentakt auf den Hauptlinien unterwegs: Nächster Schritt hin zur Normalität bei den Appenzeller Bahnen

(pd/vre) Der seit 23. März reduzierte Fahrplan der Appenzeller Bahnen (AB) wird schrittweise hochgefahren. Mit den Massnahmen ab heute Montag bieten die AB mit Ausnahme des Viertelstundentaktes wieder das normale Fahrplanangebot an. Der Viertelstundentakt und Verdichtungszüge zu Hauptverkehrszeiten sind voraussichtlich ab 8. Juni wieder verfügbar. Nachtverbindungen und Erlebnisfahrten bleiben eingestellt.

Eine Komposition der Appenzeller Bahnen in der Haltestelle St.Gallen-Riethüsli am Südportal des Ruckhalde-Tunnels.

Eine Komposition der Appenzeller Bahnen in der Haltestelle St.Gallen-Riethüsli am Südportal des Ruckhalde-Tunnels.

Bild: Lisa Jenny (8.8.2019)

Zum Schutz von Fahrgästen und Bahnangestellten haben auch die AB ein Schutzkonzept entwickelt: Es sieht Reinigungs- und Hygienevorschriften sowie Verhaltensregeln vor. So wird gemäss Mitteilung etwa die Reinigung von Kontaktflächen intensiviert, Zugbegleiter stehen wieder im Einsatz, Bahnangestellte mit Kundenkontakt tragen Schutzmasken. Dazu erinnern umfangreiche Kundeninformation die Fahrgäste an die geltenden Regeln.

Fahrgästen wird - wie im übrigen ÖV auch - empfohlen das Reisen zu Hauptverkehrszeiten wenn immer möglich zu vermeiden. Abstands- und Hygieneregeln gelten weiter. Falls die Abstandsregel nicht eingehalten werden kann, wird das Tragen einer Hygienemaske dringend empfohlen. Die Transportunternehmen empfehlen Fahrgästen ausserdem, vor jeder Reise sicherheitshalber den Online-Fahrplan zu prüfen.

Zum Online-Fahrplan von SBB und Privatbahnen geht's hier.

Montag, 11. Mai - 11:15 Uhr

Kunst zu Zeiten des Coronavirus: St.Gallerinnen und St.Galler machen sich künstlerische Gedanken zum Ausnahmezustand

Das Museum im Lagerhaus befindet sich im alten Lagerhaus der Stadt St.Gallen an der Davidstrasse 44.

Das Museum im Lagerhaus befindet sich im alten Lagerhaus der Stadt St.Gallen an der Davidstrasse 44.

Bild: Michel Canonica (20.9.2018)

(pd/vre) Ab Dienstag ist auch das Museum im Lagerhaus wieder geöffnet. Gezeigt wird bis 5. Juli eine sehr spezielle Ausstellung: Zu sehen ist das Resultat einer Mit-Mach-Aktion, zu der das Museum vor einigen Wochen aufgerufen hat. Insgesamt sind daraufhin 145 kreative Statements zur Coronakrise eingereicht worden. Dieses Echo sei überwältigend, heisst es im Newsletter des Museums: «Wir sind begeistert!»

Aus den Werken ist die Ausstellung «Kunst im Ausnahmezustand» entstanden. Sie wird - aufgrund der aktuellen Situation ohne Vernissage - morgen Dienstag, 14 Uhr eröffnet und ist ab dann zugänglich. Der Eintritt ins Museum ist gratis. Diese lädt im Newsletter auch ausdrücklich alle Mitwirkenden und Neugierigen dazu ein, vorbeizuschauen. Besucherinnen und Besucher können dann auch als Publikumsjury für ihr Lieblingswerk die Stimme abgeben.

Zur Homepage des Museums im Lagerhauses geht es hier.

Montag, 11. Mai - 10:51 Uhr

Sammeltag für Texaid: Am Samstag werden alte Kleider, Schuhe und Haushalttextilien abgeholt

(pd/vre) Am kommenden Samstag findet in den Quartieren der Stadt St.Gallen eine von Kolping und Ibbo organisierte Kleidersammlung statt. Jungwacht und Pfadi sammeln dabei die bereitgestellten alten Kleider, Schuhe und Haushalttextilien ein. Am Samstag, ab 8 Uhr, kann das in die per Post verteilten weiss-roten Säcke verpackte Sammelgut an einer Durchgangsstrasse deponiert werden. Nicht eingesammelte Säcke können an diesem Tag ab 15 Uhr unter 079'270'61'62 gemeldet werden.

Montag, 11. Mai - 10:40 Uhr

Der Schulunterricht hat wieder begonnen: Stadtpolizei ruft zur Vorsicht auf und überwacht diese Woche die Schulwege

(stapo/vre) Am Montagmorgen hat in den St.Galler Kindergärten und Schulen der Unterricht wieder begonnen. Die Stadtpolizei ruft in einer Mitteilung alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer dazu auf, mit Rücksicht auf die Schulkinder vorsichtig zu fahren. Diese seien jetzt am Morgen, Mittag und gegen Abend auf dem Weg zwischen zu Hause und der Schule anzutreffen. Die Polizei kündigt an, während der ganzen Woche Schulwege speziell zu überwachen.

Die Stadtpolizei St.Gallen überwacht nach dem Unterrichtsbeginn in Kindergärten und Schulhäusern diese Woche speziell die Schulwege.

Die Stadtpolizei St.Gallen überwacht nach dem Unterrichtsbeginn in Kindergärten und Schulhäusern diese Woche speziell die Schulwege.

Bild: Stadtpolizei St.Gallen
(11.5.2020)

Kinder hätten eine andere Wahrnehmung als Erwachsene und könnten Gefahren noch nicht gleich gut wie diese einschätzen, erinnert die Polizei in ihrer Mitteilung. Wenn sie auf dem Schulweg etwas Neues oder Interessantes entdeckten, vergässen sie auch rasch die Risiken im Strassenverkehr. Deshalb sei von allen anderen Verkehrsteilnehmern «doppelte Aufmerksamkeit gefordert». Die Stadtpolizei bittet «besonders vorsichtig zu fahren, wenn Kinder in der Nähe sind».

Montag, 11. Mai - 10:05 Uhr

Klimaalarm statt Klimastreik: Auch in St.Gallen sollen am Freitag lärmend Massnahmen gegen den Klimawandel gefordert werden

(pd/vre) Am 15. Mai hätte weltweit für eine griffige Klimapolitik gestreikt und demonstriert werden sollen. Mit von der Partie wären Ostschweizer Klimabewegte unter anderem mit einer Kundgebung in St.Gallen gewesen. Der Aktionstag «Challenge for Future» auf öffentlichen Strassen und Plätzen fällt aber dem Coronavirus zum Opfer und wurde schon vor einiger Zeit abgesagt. Der Ersatz findet virtuell und vom Balkon aus statt.

An der ausserordentlichen Session der Eidgenössischen Räte protestierte bereits eine Gruppe Klimaaktivisten coronagerecht mit Transparente gegen die Unterstützung des Luftverkehrs.

An der ausserordentlichen Session der Eidgenössischen Räte protestierte bereits eine Gruppe Klimaaktivisten coronagerecht mit Transparente gegen die Unterstützung des Luftverkehrs.

Bild: Leandre Duggan/KEY (5.5.2020)

Unter challengeforfuture.ch wird am Freitag im Internet mit sogenannten Challenges dazu aufgefordert, gemeinsam für eine ökologische und soziale Zukunft einzustehen. Die Aktion begleitet ein Webradio mit Beiträgen zu Klimathemen. Challenges wie Webradio sollen zeigen, dass der Slogan «Back to normal» fürs Klima keine Option ist: Unser Normalzustand sei nämlich «eine globale Krise», heisst es in einer Mitteilung zum Aktionstag.

Ein wichtiger Programmpunkt des virtuellen Aktionstags «Challenge for Future» ist der Klimaalarm. Am Freitag, 11.59 Uhr, sollen Klimabewegte überall in der Schweiz lärmend darauf aufmerksam machen, «dass die Klimakrise nicht wartet». Das nationale Komitee empfiehlt dafür, Töpfe oder Instrumente zu brauchen, die Musik aufzudrehen oder selbst vom Balkon oder vom offenen Fenster aus zu singen und Parolen zu rufen.

Montag, 11. Mai - 9:39 Uhr

Eng umschlungen in der Wiese

Leserbild. Martina Melber fotografierte in einer Wiese bei Wittenbach Gräser, die von einer Winde umschlungen werden.

Leserbild. Martina Melber fotografierte in einer Wiese bei Wittenbach Gräser, die von einer Winde umschlungen werden.

Montag, 11. Mai - 9:22 Uhr

Historisches und Völkerkundemuseum sucht Erinnerungen an die Kindheit und Jugend aus der Stadt St.Gallen vor 1955

(pd/vre) Erinnerungen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sind eine wertvolle, manchmal unterschätze historische Quelle. Wichtig sind sie weniger, um grosse historische Ereignisse zu dokumentieren, es sind aber vielfach die einzigen Quellen zum Alltag der Menschen in einer Epoche. Darum sucht das Historische und Völkerkundemuseum (HVM) jetzt auch nach Erinnerungen an Kindheit und Jugend vor 1955.

Eine Szene aus dem Umzug des eidgenössischen Jodlerfests 1952 in St.Gallen.

Eine Szene aus dem Umzug des eidgenössischen Jodlerfests 1952 in St.Gallen.

Bild: Sammlung Reto Voneschen

Vor sechs Wochen hat das HVM Personen mit Jahrgang 1955 oder älter aufgerufen, Erinnerungen zu Papier zu bringen und einzusenden. Davon erhoffen sich die Verantwortlichen «spannendes Quellenmaterial für eine Ausstellung», aber auch für die Neugestaltung des Kindermuseums. Bis jetzt, so heisst es im neusten Newsletter des HVM, sind zehn Beiträge eingegangen. Es handle sich um ganz unterschiedliche Biografien, die auch ganz unterschiedlich erzählt würden. Und alle seien wirklich lesenswert.

Der Unionplatz, das heutige Schibenertor, in den 1930er-Jahren. Vorne rechts die Tramhaltestelle, dahinter das alte Haus Union.

Der Unionplatz, das heutige Schibenertor, in den 1930er-Jahren. Vorne rechts die Tramhaltestelle, dahinter das alte Haus Union.

Bild: Stadtarchiv Ortsbürgergemeinde SG

Das Historische und Völkerkundemuseum ist weiterhin an Einsendungen interessiert. Die Aktion über Kindheits- und Jugenderinnerungen in St.Gallen vor 1955 läuft bis 1. September. Details dazu finden sich im Internetauftritt des Museums (Rubrik «Museum@Home»).

Montag, 11. Mai - 8:59 Uhr

Am Dienstag eröffnet das Naturmuseum wieder: Mit Zeitfenster für Ü65-Besucher, angepasstem Programm und neuem Flyer

(pd/vre) Im Rahmen der Lockerungen der Anti-Corona-Regeln kann am Dienstag auch das Naturmuseum St.Gallen nach acht Wochen wieder öffnen. Allerdings: Veranstaltungen gibt's bis auf weiteres keine; auch der internationale Museumstag vom 17. Mai ist abgesagt. Lebende Tiere sind in der bis 9. August verlängerten Ausstellung «Allerlei rund ums Ei» nur vom 9. Juni bis 5. Juli zu sehen. Neu bietet das Museum aber ein Zeitfenster für ältere Besucherinnen und Besucher an.

Ab Dienstag ist das Naturmuseum St.Gallen wieder geöffnet.

Ab Dienstag ist das Naturmuseum St.Gallen wieder geöffnet.

Bild: Michel Canonica (10.9.2017)

Gemäss Newsletter des Naturmuseums ist ab sofort bis auf weiteres der Mittwochabend für die Besuchergruppe Ü65 reserviert. Damit will das Naturmuseum nach eigenen Angaben Personen über 65 Jahren, die zur Corona-Risikogruppe gehören, einen möglichst risikofreien Museumsbesuch ermöglichen. Ausschliesslich sie werden jeweils am Mittwoch, 17 bis 20 Uhr, ins Museum eingelassen.

Der Coronavirus hat auch das Jahresprogramm des Museums auf den Kopf gestellt: Die Sonderausstellung «Aus Meisterhand – Tierpräparate von Ernst Heinrich Zollikofer» wurde auf 2021 verschoben und die Sonderausstellung «Allerlei rund ums Ei» wurde bis 9. August verlängert. Dafür eröffnet die Ausstellung über Eichhörnchen bereits am 29. August. Änderungen wegen des Coronavirus gibt's in der Dauerausstellung: Der Streicheldachs wird abgesperrt, Hör- und Spielstationen sind gesperrt.

Die Details im Pärklein neben dem Naturmuseum entdecken: Ab Ende Mai hilft dabei ein neuer Flyer.

Die Details im Pärklein neben dem Naturmuseum entdecken: Ab Ende Mai hilft dabei ein neuer Flyer.

Bild: Reto Voneschen (30.12.2018)

Ab Ende Mai wartet das Naturmuseum zudem mit einem neuen Flyer auf: Er ist dem Pärklein neben dem Museumsbau an der Rorschacher Strasse gewidmet. In der durchgestalteten Landschaft sind zahlreiche Abgüsse von Fossilien, Findlinge, Zitate und Begriffe eingebaut. Mit dem neuen Flyer kann man Trittstein für Trittstein auf dem Weg durch den Park entdecken. Der Flyer ist ab Ende Mai an der Museumskasse erhältlich.

Zum angepassten Jahresprogramm des Naturmuseums im Internet.
Zum neuen Flyer über den Museumspark im Internet.

Sonntag, 10. Mai - 11:00 Uhr

Kommentare zum Zeitgeschehen: Wortspiele neben der Lokremise

(vre) Man ist es sich inzwischen gewöhnt: Die Schrifttafel neben der Lokremise macht weitherum sichtbar, was dort gerade aktuell ist. Ab Mitte März kam das Programm von Kunstzone, Kinok und in den Theatersälen sowie der Betrieb im Restaurant wegen des Coronavirus auch hier zum Erliegen.

«Lockdown - bleibt gesund»: Schriftzug mit zwei verkehrten C, dem Signet der Lokremise.

«Lockdown - bleibt gesund»: Schriftzug mit zwei verkehrten C, dem Signet der Lokremise.

Bild: Reto Voneschen (5.4.2020)

Während des Lockdowns wünschte die Lokremise allen Betrachterinnen und Betrachtern der Schrifttafel gute Gesundheit. Seit dieser Woche lockt hier nun die Lockerung des Lockdown - mit einer rekordverdächtigen Zahl an umgekehrten C, dem Signet der Lokremise, im Schriftzug.

«Lockdown-Lockerung lockt»: Die vier umgekehrten C, das Signet der Lokremise, im Schriftzug sind rekordverdächtig...

«Lockdown-Lockerung lockt»: Die vier umgekehrten C, das Signet der Lokremise, im Schriftzug sind rekordverdächtig...

Bild: Reto Voneschen (9.5.2020)

Theater und Kino gibt's zwar noch nicht in der Lokremise, dafür dürfen aber die Kunstzone und das Restaurant wieder öffnen. Dass die Gartenbeiz im Innenhof offenbar dafür bereits hergerichtet wurde, ist für all jene in der Stadt eine gute Botschaft, die einen stimmungsvollen Treffpunkt im Freien suchen.

Sonntag, 10. Mai - 10:30 Uhr

Tag der Nachbarn kann nicht wie vorgesehen stattfinden: Fünfte St.Galler Durchführung muss auf Ende August verschoben werden

(vre) Auch der Tag der Nachbarn vom 29. Mai fällt der aktuellen Situation mit dem Coronavirus zum Opfer. Der Tag wird gemäss dem städtischen Quartierbeauftragten Peter Bischof aber nicht abgesagt, sondern auf Freitag, 28. August, verschoben. Das Prinzip des Tages bleibt das gleiche wie im Frühling: Nachbarinnen und Nachbarn sind aufgerufen, an diesem Tag zusammen etwas zu unternehmen und sich dabei kennenzulernen.

Am Tag der Nachbarn 2019 organisierte beispielsweise der Kindertreff Ti-Rumpel auf der Metallstrasse im Lachen-Quartier ein rauschendes Strassenfest für gross und klein.

Am Tag der Nachbarn 2019 organisierte beispielsweise der Kindertreff Ti-Rumpel auf der Metallstrasse im Lachen-Quartier ein rauschendes Strassenfest für gross und klein.

Bild: Reto Voneschen (24.5.2019)

«Wer mit höchstens vier Nachbarinnen und Nachbarn unter Einhaltung der geltenden Distanz- und Hygieneregeln einen Anlass am offiziellen Termin feiern möchte, kann dies gerne tun», sagt Peter Bischof. Grössere Anlässe müssen verschoben werden. In einigen Teilen der Stadt St.Gallen hat es sich eingebürgert, zum Tag der Nachbarn Feste zu organisieren. Dabei besteht die Möglichkeit, einfacher als sonst zu einer Bewilligung dafür auf einer Strasse oder einem Platz im Quartier zu kommen.

Infos zum Tag der Nachbarn in St.Gallen finden sich im Internet. Noch unklare Details zur Verschiebung der Aktion auf Ende August werden dort voraussichtlich im Laufe der kommenden Woche publiziert.

Sonntag, 10. Mai - 10:10 Uhr

Heute Sonntag zum zweiten Mal: Quartiermusik in Bruggen, im Haggen, in der Lachen und in Winkeln

(pd/vre) Die evangelische Kirchgemeinde Straubenzell lässt am Muttertag zum zweiten Mal die Quartiermusik spielen. Heute Sonntag, ab 17 bis etwa 19 Uhr, sind in den Quartieren Bruggen, Haggen, Lachen und Winkeln lokale Musikerinnen und Musiker unterwegs. Sie spielen in verschiedenen grösseren Überbauungen je eine Viertelstunde lang zur Freude von Anwohnerinnen und Anwohnern.

Ein Ständchen im Rahmen der «Quartiermusik im Mai» am vergangenen Sonntag im Boppartshof.

Ein Ständchen im Rahmen der «Quartiermusik im Mai» am vergangenen Sonntag im Boppartshof.

Bild: David Gadze (3.5.2020)

«Wir wollen das Veranstaltungsverbot nicht umgehen. Darum wurden Spielorte inmitten grösserer Überbauungen gewählt, wo Anwohnerinnen und Anwohner vom Fenster oder Balkon aus zuhören können», wird in einer Mitteilung Rita Dätwyler, Präsidentin der Kirchgemeinde Straubenzell, zitiert. Die erste Runde der «Quartiermusik im Mai» vor einer Woche kam bei den musikalisch Beglückten, gut bis sehr gut an.

Samstag, 9. Mai - 19:17 Uhr

St.Galler Stadtpolizei löst kurz hintereinander zwei unbewilligte Kundgebungen gegen Anti-Corona-Massnahmen auf

(stapo/vre) Unruhiger Samstag für die St.Galler Stadtpolizei: Zweimal kurz hintereinander musste sie Aktionen von Gegnerinnen und Gegnern der Anti-Corona-Massnahmen des Bundes auflösen. Ein erstes Mal versammelten sich rund 80 Personen ab 10.30 Uhr beim Vadian-Denkmal in der Altstadt. Ein zweites Mal wurde von etwa 100 Personen ab 14 Uhr auf dem Kornhausplatz protestiert.

Die Stadtpolizei ging mit Blick auf das wegen der Coronakrise immer noch geltende Versammlungsverbot und wegen der fehlenden Bewilligung für den Protest beim Marktplatz und beim Hauptbahnhof gegen die Aktion vor: Die Kundgebungen wurden zerstreut. Einzelne Protestierende zeigten gemäss Mitteilung der Stadtpolizei wenig Einsicht und kein Verständnis für die Massnahme.

Die Endphase der Aktion gegen die Anti-Corona-Massnahmen vom Samstag beim Vadian-Denkmal. Später versammelten sich viele, die hier weggewiesen worden waren auf dem Kornhausplatz beim Hauptbahnhof.

Die Endphase der Aktion gegen die Anti-Corona-Massnahmen vom Samstag beim Vadian-Denkmal. Später versammelten sich viele, die hier weggewiesen worden waren auf dem Kornhausplatz beim Hauptbahnhof.

Bild: Reto Voneschen (9.5.2020)

Die Polizei nahm beim Vadian-Denkmal wie auf dem Kornhausplatz die Personalien von je rund einem Dutzend Personen auf. Sie müssen nun mit einer Verzeigung wegen Verstössen gegen das Versammlungsverbot und die Bewilligungspflicht für Veranstaltungen im öffentlichen Raum rechnen. Parallel zu St.Gallen wurde im etwa gleichen Rahmen auch in Bern und Basel gegen die Anti-Corona-Massnahmen demonstriert. Auch dort zerstreute die Polizei die «Mahnwachen».

Die beiden Aktionen in St.Gallen seien friedlich verlaufen, zog Polizeisprecher Roman Kohler am frühen Abend Bilanz. Trotz der teils fehlenden Einsicht in die Wegweisung sei es zu keinen Zwischenfällen gekommen. In der Endphase der Aktion beim Vadian-Denkmal hatten viele Passantinnen und Passanten der Kundgebung zugeschaut. Einer stimmte dann mit kräftiger Stimme gar «O sole mio» an, was mit Applaus quittiert wurde (unten das Video zu dieser Episode).

Siehe auch die Meldung im STADT-TICKER von 14.30 Uhr.

Samstag, 9. Mai - 15:30 Uhr

Kantonspolizei sucht mehrere Stunden nach einem verunfallten E-Bike-Fahrer - und findet ihn im Spital

(kapo/vre) In der Nacht von Freitag auf Samstag hat die Kantonspolizei in Abtwil mehrere Stunden lang nach einem offensichtlich verunfallten E-Bike-Fahrer gesucht. Parallel dazu eingeleitete Ermittlungen führten schliesslich zum 46-Jährigen: Seine Frau hatte ihn sofort ins Spital gefahren, nachdem er blutüberströmt zu Fuss zu Hause angekommen war.

Dieses auf der Mühlenstrasse in Abtwil liegende E-Bike und Blutspuren in seiner Umgebung haben in der Freitagnacht eine mehrstündige Suchaktion der Polizei ausgelöst.

Dieses auf der Mühlenstrasse in Abtwil liegende E-Bike und Blutspuren in seiner Umgebung haben in der Freitagnacht eine mehrstündige Suchaktion der Polizei ausgelöst.

Bild: Kantonspolizei SG (8.5.2020)

Am Freitag, gegen 22.30 Uhr, wurde der Kantonspolizei gemeldet, dass an der Mühlenstrasse in Abtwil, auf Höhe des Sportplatzes ein Velo liege und darum herum auch Blut festgestellt sichtbar sei. Aufgrund dieser Umstände und angesichts der Tatsache, dass der verschwundene E-Biker offensichtlich verletzt war, leitete die Polizei gemäss Mitteilung vom Samstag sofort eine Suchaktion ein.

Parallel laufende Ermittlungen führten schliesslich zum 46-Jährigen, der sich bereits in ärztlicher Pflege befand. Er war in alkoholisiertem Zustand mit seinem E-Bike gestürzt, liess das Zweirad deshalb liegen und machte sich zu Fuss nach Hause auf. Nachdem er dort blutüberströmt eingetroffen war, brachte ihn seine Frau sofort ins Spital.

Samstag, 9. Mai - 15:00 Uhr

Ab Montag dürfen Restaurants auch in der Stadt St.Gallen wieder öffnen: Restriktive Sicherheitsvorschriften für Gastrobetriebe

(sk/vre) Seit Samstagmorgen liegen die Erläuterungen zur Covid-19-Verordnung vor, welche ab Montag in Kraft ist. Darin werden auch die Regeln für die wieder öffnenden Gastrobetriebe festgehalten. Noch unklar ist, ob der Kanton die Durchsetzung dieser Regeln an die Stadt und damit an die Stadtpolizei delegieren wird. Zu den bekannten Regeln kommt, dass Gastrobetriebe von Mitternacht bis 6 Uhr geschlossen sein müssen.

Am Freitag hat der Bund die letzte Version seiner Covid-19-Verordnung publiziert. Am Samstagmorgen folgten gemäss Mitteilung der Stadtpolizei auch noch die Erläuterungen dazu. Darin wird unter anderem der ab Montag wieder mögliche Betrieb von Restaurants geregelt. Dabei gelten verschiedene Schutzbestimmungen:

  • Pro Tisch dürfen nicht mehr als vier Personen oder eine Familie mit Kindern, die alle im gleichen Haushalt wohnen, sitzen.
  • Zwischen den einzelnen Gästegruppen sind zwei Meter Abstand einzuhalten.
  • Stehtische sind nicht erlaubt.
  • Gastrobetriebe müssen zwischen Mitternacht und 6 Uhr morgens geschlossen sein.

Letztere Vorschrift trifft in der Stadt St.Gallen insbesondere Betriebe, die an Samstagen bis 1 Uhr geöffnet haben oder sogar von weiteren Verlängerungen der Öffnungszeiten profitieren.

Mit Blick auf die Wiedereröffnung am Montag wurde bereits am Freitag vor vielen Restaurants in der Stadt das Gartenmobiliar ins Freie geräumt und zur Bewirtung der Gäste bereit gemacht.

Mit Blick auf die Wiedereröffnung am Montag wurde bereits am Freitag vor vielen Restaurants in der Stadt das Gartenmobiliar ins Freie geräumt und zur Bewirtung der Gäste bereit gemacht.

Bild: Benjamin Manser (8.5.2020)

Wer in St.Gallen die Regeln für Gastrobetriebe kontrolliert und durchsetzt ist offen. Aber selbst wenn der Kanton dies nicht an die Stadt delegierte, ist die Stadtpolizei in bestimmten Fragen gefordert. Dabei geht es etwa um die Nutzung des öffentlichen Raumes für die Bewirtung im Freien. Bedürfnisse von Betrieben werden dabei individuell beurteilt werden, heisst es in der Mitteilung der Stadtpolizei vom Samstag.

So wird im Einzelfall geprüft, ob zusätzlicher öffentlicher Grund für Plätze im Freien zur Verfügung gestellt werden kann. Grundsätzlich ist es gemäss Stapo so, dass nur Restaurants, welche bereits im Freien wirten, dies allenfalls ausdehnen können. Ziel ist dabei aber nicht die Bewirtung von mehr Gästen, sondern sind grösserer Abstände zwischen ihnen.

Bei Unklarheiten oder Bedürfnissen, so hält die Stadtpolizei in ihrer Mitteilung ausdrücklich fest, könnten Gastrobetriebe sich mit ihren Anliegen per Mail an die Bewilligungsbehörde wenden. Die Stadtpolizei werde bemüht sein, ab Montagmorgen Fragen möglichst rasch zu klären und Unterstützung bei Problemen zu bieten, für die sie zuständig ist.

Samstag, 9. Mai - 14.30 Uhr

Protest gegen Anti-Corona-Massnahmen des Bundes: Stadtpolizei löst unbewilligte Kundgebung beim Vadian-Denkmal auf

(stapo/vre) Am Samstag haben gegen 80 Personen beim Vadian-Denkmal in St.Gallen gegen die Massnahmen des Bundes zur Bekämpfung des Coronavirus protestiert. Die Kundgebung war nicht bewilligt. Aufgrund des aktuellen Veranstaltungsverbots löste die Stadtpolizei die Aktion auf. Sie nahm gemäss Mitteilung die Personalien rund eines Dutzends uneinsichtiger Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf. Sie müssen mit einer Anzeige wegen Verstosses gegen die Covid-19-Verordnung sowie die Bewilligungspflicht von Anlässen im öffentlichen Raum rechnen.

Zur Kundgebung war über die sozialen Medien aufgerufen worden. Am Samstag, ab 10.30 Uhr, versammelten sich gegen 80 Personen beim Vadian-Denkmal. Sie protestierten mit Plakaten gegen die Massnahmen des Bundesrates zur Bekämpfung des Coronavirus. Damit verstiessen sie gemäss Mitteilung der Stadtpolizei gegen die bundesrätliche Verordnung, welche noch immer zwei Meter Abstand zu anderen Personen und ein Veranstaltungsverbot vorsieht.

Diverse Passanten schauten der Aktion zu, bevor die Stadtpolizei diese auflöste sowie Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom Platz wies. Gegen Ende der Aktion gab's sogar noch eine spontane Gesangseinlage eines Passanten. Die Auflösung der Kundgebung sei friedlich verlaufen, obwohl nicht alle daran Teilnehmenden wirklich viel Einsicht in die Weisungen der Polizei gezeigt hätten, schreibt die Stadtpolizei in ihrer Mitteilung.

Freitag, 8. Mai - 18:11 Uhr

Auch diesen Sonntag gibt's einen Stadtsegen: Matthias Wenk ruft vom Kirchturm im Heiligkreuz

(pd/vre) Am kommenden Sonntag, 20 Uhr, ruft Seelsorger Matthias Wenk den «St.Galler Stadtsägä» vom Turm der evangelischen Kirche im Heiligkreuz. Er tut dies in der Reihe der Stadt- und Landsegen zu Coronazeiten. Wie üblich wird der Anlass im Livestream auf Youtube übertragen und ist später dort auch wieder abrufbar.

Matthias Wenk bei seinem ersten Einsatz in der Reihe der Stadt- und Landsegen zu Coronazeiten am 26. April auf dem Kirchturm im Grossacker.

Matthias Wenk bei seinem ersten Einsatz in der Reihe der Stadt- und Landsegen zu Coronazeiten am 26. April auf dem Kirchturm im Grossacker.

Screenshot: Youtube (26.4.2020)

Gestartet wurde die Reihe der Segensrufe am Ostermontag von Pfarrerin Marilene Hess vor dem Kloster Notkersegg. Am 19. April rief Alois «Wisi» Ebneter den Segen vom Dach der ökumenischen Halden-Kirche. Dritter im Bund war Matthias Wenk vom eingerüsteten Turm im Grossacker. Am vergangenen Sonntag waren Alphornspieler Hansruedi Bürki und Priester Georg Schmucki auf der Kachelstatt, dem Standort des Glockenstuhls des evangelischen Kirchgemeindehauses St.Georgen, in Aktion.

Die nächsten Segensrufe sind ebenfalls schon in Planung und provisorisch festgelegt: Am 17. Mai, 20 Uhr, wird voraussichtlich Ann-Katrin Gässlein von der mobilen City-Seelsorge den Segen vom Kirchturm St.Maria Neudorf rufen. Am 24. Mai, 20 Uhr, wird Pfarrerin Marilene Hess das auch noch vom Turm der Stadtkirche St.Laurenzen tun.

Freitag, 8. Mai - 17:51 Uhr

Polizei führt Kontrollen durch: Blaufahrer, Gurten nicht getragen, am Steuer telefoniert, Rotlicht und Tempolimiten missachtet

(stapo/vre) Am Donnerstag hat die Stadtpolizei St.Gallen während des ganzen Tages Verkehrskontrollen durchgeführt. Dabei wurden gemäss Mitteilung alkoholisierte Autolenker aus dem Verkehr gezogen. Weiter gab's zehn Bussen für die Missachtung von Rotlichtern, je fünf Bussen für das Nicht-Tragen von Sicherheitsgurten und das Telefonieren während der Fahrt sowie vier Bussen für das Missachten von Fahrverboten.

Systematische Verkehrskontrollen, wie sie die Stadtpolizei am Donnerstag durchgeführt hat, sollen die Sicherheit auf den Strassen verbessern helfen.

Systematische Verkehrskontrollen, wie sie die Stadtpolizei am Donnerstag durchgeführt hat, sollen die Sicherheit auf den Strassen verbessern helfen.

Symbolbild: Stadtpolizei St.Gallen

An der Gaiserwaldstrasse hielt eine Polizeipatrouille einen Lieferwagen an, weil die Sicht des Fahrer nach rechts durch Material eingeschränkt war. Der 50-Jährige Mann wurde verzeigt. Zwei Lenker mussten ihren Fahrausweis auf der Stelle abgeben und wurden angezeigt, weil sie fahrunfähig im Auto sassen. Eine 20-Jährig, die den Fahrausweis auf Probe hatte, missachtete das Alkoholverbot und wurde auch angezeigt.

Bei Geschwindigkeitskontrollen an verschiedenen Strassenabschnitten gingen der Stadtpolizei am Donnerstag insgesamt 43 Verkehrsteilnehmer ins Netz, die sich nicht an die jeweils geltende Tempolimite hielten. Diese wurden gebüsst. Bei 1034 gemessenen Fahrzeug lag die Quote der korrekt fahrenden Lenkerinnen und Lenker aber bei guten 95,84 Prozent.

Freitag, 8. Mai - 17:35 Uhr

Selbstunfall auf der Gatterstrasse: Angetrunkener Velofahrer unbestimmt verletzt

(stapo/vre) Am frühen Donnerstagabend hat sich ein Velofahrer auf der Gatterstrasse in Rotmonten bei einem Selbstunfall unbestimmte Verletzungen zugezogen. Der 69-Jährige war kurz vor 18 Uhr in Richtung Wittenbach unterwegs und stürzte auf der abfallenden Strasse ohne Dritteinwirkung. Er musste gemäss Mitteilung der Stadtpolizei vom Freitag mit der Rettungssanität ins Spital gebracht werden. Der Alkoholtest ergab einen Wert von 0,8 Promille.

Freitag, 8. Mai - 17:25 Uhr

GV von Gewerbe Stadt St.Gallen für einmal in schriftlicher Form: Remo Spescha in den Vorstand gewählt

Remo Spescha wurde neu in den Vorstand von Gewerbe Stadt St.Gallen gewählt.

Remo Spescha wurde neu in den Vorstand von Gewerbe Stadt St.Gallen gewählt.

Bild: PD

(pd/vre) Die Generalversammlung 2020 von Gewerbe Stadt St.Gallen fand zwar in schriftlicher Form statt, am Stimmverhalten der Mitglieder hat das aber nichts geändert. So wurden die statutarischen Traktanden wie üblich angenommen.

Neu wurde zudem Remo Spescha als Nachfolger von Remo Marc Nüesch in den Gewerbevorstand gewählt. Der 53-Jährige ist Geschäftsführer eines St.Galler Unternehmens und Präsident der Sektion Ostschweiz von Suissetec. Gesamterneuerungswahlen finden gemäss Mitteilung bei Gewerbe Stadt St.Gallen 2021 statt.

Speziell war wegen der Coronakrise tatsächlich der Durchführungsmodus der Gewerbe-GV. Die Abstimmungsunterlagen wurden allen Mitglieder anfangs April zugestellt. Sie hatten bis 7. Mai Zeit sie auszufüllen und zu retournieren. Am 8. Mai fand unter Aufsicht der Revisionsstelle die Auszählung statt. An Abstimmungen und Wahlen beteiligten sich 255 Mitglieder.

Freitag, 8. Mai - 17:07 Uhr

Ab Montag soll auch der Stiftsbezirk aus seinem Dornröschenschlaf erwachen

(pd/vre) Am Montag ist es auch im Stiftsbezirk soweit: Er öffnet unter Beachtung der Auflagen des Bundes seine Türen wieder. Damit sind auch die dort stattfindenden Ausstellungen zugänglich. Es sind dies

  • «Geistliche Handschriften: Die schönsten Seiten der Schweiz»
    bis 8. November im Barocksaal der Stiftsbibliothek.
  • «Gallus und sein Kloster: 1400 Jahre Kulturgeschichte»,
    Dauerausstellung im Gewölbekeller der Stiftsbibliothek
  • «Das Wunder der Überlieferung – Der St.Galler Klosterplan und Europa im frühen Mittelalter», Dauerausstellung im Ausstellungssaal des Stiftsarchivs am Klosterplatz.
Der Stiftsbezirk, das Areal des ehemaligen Klosters St.Gallen. Dahinter die evangelische Stadtkirche St.Laurenzen und die Altstadt.

Der Stiftsbezirk, das Areal des ehemaligen Klosters St.Gallen. Dahinter die evangelische Stadtkirche St.Laurenzen und die Altstadt.

Bild: Ralph Ribi (17.3.2020)

Im Newsletter des Stiftsbezirks wird empfohlen, die Tickets für diese Ausstellungen im Onlineshop zu kaufen. Im Museumsshop in der Stiftsbibliothek ist vorerst ebenfalls nur Kartenzahlung möglich. Bis 8. Juni werden zudem 50-minütige Führungen für Kleingruppen mit maximal vier Personen angeboten. Diese kosten 100 Franken (zuzügliuch des Eintritts. Anmeldungen dazu sind per E-Mail möglich.

Freitag, 8. Mai - 16:45 Uhr

Bauarbeiten an der Teufener Strasse im Riethüsli: Lichtsignale gehen am 15. Mai in Betrieb, dann wird die Passerelle abgebrochen

(pd/dag) Die Arbeiten für die Neugestaltung der Teufener Strasse im Riethüsli neigen sich dem Ende entgegen. Im Zuge der Instandstellung wird die Verzweigung mit der Demutstrasse neu zu einem Vollknoten ausgebaut und mit einer Lichtsignalanlage gesteuert. Schon bald ist es so weit: Bis Montag werden die Bauarbeiten für den Wendeplatz der VBSG-Linie 5 voraussichtlich abgeschlossen sein. Das schreibt das Tiefbauamt der Stadt St.Gallen in einer Mitteilung. Anschliessend starten die Arbeiten an der Lichtsignalanlage. Es ist geplant, diese am Freitag in einer Woche in Betrieb zu nehmen.

Die Passerelle über die Teufener Strasse im Riethüsli wird nach dem 15. Mai abgebrochen. An diesem Datum wird voraussichtlich das neue Lichtsignal auf der inzwischen umgebauten Verzweigung Teufener- und Demutstrasse in Betrieb genommen.

Die Passerelle über die Teufener Strasse im Riethüsli wird nach dem 15. Mai abgebrochen. An diesem Datum wird voraussichtlich das neue Lichtsignal auf der inzwischen umgebauten Verzweigung Teufener- und Demutstrasse in Betrieb genommen.

Bild: Reto Voneschen (25.8.2018)

Mit Inbetriebnahme der Lichtsignalanlage stünden am Knoten Riethüsli künftig drei sichere ebenerdige Fussgängerübergänge zur Verfügung, heisst es in der Mitteilung weiter. Entsprechend könne die provisorische Passerelle über die Teufener Strasse demontiert werden. Der Abbruch der Passerelle erfolgt übernächste Woche in der Nacht von Montag auf Dienstag. Das Quartier hatte vor einiger Zeit mittels einer Petition für einen Erhalt dieser Passerelle gekämpft – vergeblich.

Freitag, 8. Mai - 16:35 Uhr

Jetzt kehrt das Leben ins Stadtzentrum zurück: Vorbereitungen für nächste Lockerungsübung vom Montag laufen auf Hochtouren

(vre) Am kommenden Montag tritt eine weitere Tranche von Lockerungen der Anti-Corona-Massnahmen des Bundes in Kraft. Im Stadtzentrum etwa können die Läden und Restaurants unter strengen Auflagen ihren Betrieb wieder aufnehmen. Und das hat man am Freitag bereits gespürt: In allen Gassen bereitete sich das Gewerbe auf den Montag vor.

Das Schaufenster soll am Montag blitzblank sein.
7 Bilder
Die Angebote im Schaufenster werden schön drapiert und angeschrieben.
Fensterputzer beim Multertor in Aktion.
An Putzmaterial fehlt's vor diesem Laden sicher nicht.
Dekorationsmaterial und Kartonabfälle vor einem Kleidergeschäft.
Beim Restaurant Zeughaus in der Zeughausgasse räumt einer das Gartenmobiliar raus...
...und ein zweiter kontrolliert, ob die Sicherheitsabstände stimmen.

Das Schaufenster soll am Montag blitzblank sein.

Bild: Benjamin Manser (8.5.2020)

Nach sechs Wochen Schliessungszeit waren in vielen Ladenlokalen die Angestellten mit einem gründlichen Frühlingsputz beschäftigt. Überall wurden auch Schaufenster mit dem Schlauch abgespritzt, heruntergewaschen und gewienert. Vor Restaurants war das Personal dabei, das Gartenmobiliar aufzustellen und zurecht zu rücken. Und am Freitagvormittag waren so viele Anlieferer in der Altstadt unterwegs wie schon seit Wochen nicht mehr.

Freitag, 8. Mai - 12:50 Uhr

Bildungsoffensive: Neues Projekt und neues Gesicht beim Verein «IT St.Gallen rockt!»

Für IT-Fachkräfte in Ausbildung fehlen oft Praktikumsplätze.

Für IT-Fachkräfte in Ausbildung fehlen oft Praktikumsplätze.

Bild: Stefan Kaiser

(pd/evw) In einer Mitteilung kündigt der Verein «IT St.Gallen rockt!» ein neues Projekt an: Während Unternehmen nach ausgebildeten IT-Fachkräften suchen und letztere die Qual der Stellenwahl haben, ist es bei sich in Ausbildung befindenden IT-Fachkräften umgekehrt. Sie würden gerne Praktika absolvieren oder wissenschaftliche Arbeiten in der Wirtschaft verfassen, doch sie finden nur mühsam Unternehmen, die ihnen eine Praktikumsstelle anbieten oder eine wissenschaftliche Arbeit betreuen.

Jasmin Aubry wird gemäss Mitteilung massgeblich die Vernetzung von Wirtschaft und Bildung fördern. Mit diesem Leuchtturm-Projekt soll die Ostschweiz als erste Region eine Plattform zur Vernetzung von Schülern, Studierenden, Bildungsinstituten und Unternehmen im ICT-Bereich erhalten.

Freitag, 8. Mai - 11:21 Uhr

Wildtiere in der Stadt: Auf Spaziergängen die Auswirkungen der Anti-Corona-Massnahmen untersuchen

(pd/chs) Auch in der Stadt St.Gallen leben viele Wildtiere in unmittelbarer Nähe der Menschen. Viele von ihnen sind vor allem in der Nacht aktiv, also selten zu beobachten. Hat sich dieses Verhalten durch die Massnahmen des Bundes gegen den Coronavirus verändert? Das Projekt Stadtwildtiere untersucht seit Ende März mit Hilfe von Nachtspaziergängen, die von Freiwilligen unternommen werden, wie sich die Situation entwickelt hat.

Auch in der Stadt leben Füchse. Allerdings bekommt man sie ganz selten bei Tag zu Gesicht wie den hier abgebildeten Räuber, der an der Kesselhalde in St.Gallen für seine Jungen einen Grill abgeräumt hat.

Auch in der Stadt leben Füchse. Allerdings bekommt man sie ganz selten bei Tag zu Gesicht wie den hier abgebildeten Räuber, der an der Kesselhalde in St.Gallen für seine Jungen einen Grill abgeräumt hat.

Bild: Ralph Ribi

Dieses Projekt ist immer noch im Gang. Und Interessierte können immer noch daran teilnehmen. Infos dazu gibt's auf der Homepage des Projekts oder direkt per Mail bei Anouk Taucher.

Und so geht man vor, wenn man auf Nachtspaziergängen den wilden Nachbarn nachspüren will:

  1. Eine Strecke in Wohnnähe (im Siedlungsraum) auswählen, wo Wildtiere (vor allem Säugetiere) erwartet werden können.
  2. Die Strecke sollte wenn möglich nach 22 Uhr abgelaufen werden und mindestens eine Stunde in Anspruch nehmen.
  3. Die Strecke mit einer App oder auf einer Karte notieren.
  4. Die Strecke so häufig wie möglich ablaufen, bevor sich die Situation grundlegend verändert.
  5. Die Strecke sollte immer zur gleichen Zeit und der gleichen Geschwindigkeit abgelaufen werden. Die Richtung, in der die Strecke begangen wird, kann abgewechselt werden.
  6. Alle Personen notieren, die den Weg kreuzen, innerhalb von 20 Metern. Alle Katzen, die sich innerhalb von 20 Metern vom Weg aufhalten und alle Wildtiere, die ihr gehört oder gesehen werden als Punkte auf der Karte oder in der App vermerken.
  7. Die erhobenen Daten bei Stadtwildtiere eintragen.
Freitag, 8. Mai - 10:30 Uhr

Kunsthalle öffnet am Dienstag wieder: Ausstellung «La fine ligne» wird fortgesetzt

Ab Dienstag wieder in der Kunsthalle zu sehen: «La Nuit», eines der Werke in der Ausstellung «La fine ligne».

Ab Dienstag wieder in der Kunsthalle zu sehen: «La Nuit», eines der Werke in der Ausstellung «La fine ligne».

Bild: Kunsthalle SG/
Sebastian Schaub

(pd/evw) Ab nächstem Dienstag ist die St.Galler Kunsthalle wieder zu den regulären Öffnungszeiten für Besucherinnen und Besucher geöffnet, heisst es in einer Medienmitteilung. Die Ausstellung «La fine ligne», die abrupt geschlossen werden musste, wird dafür wieder eröffnet. Die verlorenen Ausstellungswochen werden nachgeholt und das Projekt wird bis mindestens Ende Juli zu sehen sein.

Freitag, 8. Mai - 10:15 Uhr

Das Textilmuseum St.Gallen ist ab Montag wieder geöffnet - und zwar sieben Tage die Woche

(pd/vre) Am kommenden Montag öffnet das Textilmuseums St.Gallen nach fast zwei Monaten Schliessungszeit seine Türen wieder für Besucherinnen und Besucher. Der Betrieb wird dabei schrittweise wieder hochgefahren. Zu sehen ist ab Montag zuerst einmal die Dauerausstellung «Fabrikanten & Manipulanten». Ab 21. Mai gibt's die Schau «Vision Frühling Sommer 2021» und ab 6. Juni ist die Sonderausstellung «Material Matters - Von der Faser» zur Mode zu sehen.

Blick in die Bibliothek des Textilmuseums St.Gallen. Sie ist ab kommenden Mittwoch wieder zugänglich.

Blick in die Bibliothek des Textilmuseums St.Gallen. Sie ist ab kommenden Mittwoch wieder zugänglich.

Bild: Michel Canonica

Während der Zeit, in der die neue Sonderausstellung eingerichtet wird, nämlich bis und mit 5. Juni beträgt der Eintritt ins Textilmuseum nur fünf Franken. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, Inhaber der Raiffeisen-EC-Karte oder des Schweizer Museumspasses und Mitglieder des Schweizer Werkbunds kommen gratis hinein. Die Textilbibliothek im Museum an der Vadianstrasse 2 kann ab 13. Mai wieder besucht werden.

Freitag, 8. Mai - 9:48 Uhr

Stadt unterstützt Gewerbe in ihren eigenen Liegenschaften: Stundung, Ratenzahlung oder Erlass von Mietzinsen ist möglich

(pd/chs/vre) Als Vermieterin diverser Gewerbelokale hat die Stadt St.Gallen ihren gewerblichen Mieterinnen und Mietern als Überbrückungshilfe zur Bewältigung der Coronakrise die Stundung der Mietzinsen angeboten. Anträge dafür können gemäss Mitteilung vom Freitag ab sofort gestellt werden.

Der Stadtrat möchte für die Bereinigung gestundeter Mietzinsen eine wirtschaftliche und sozialverträgliche Lösung anbieten. Betriebe, die die in der Coronakrise erlittenen Verluste nach einer gewissen Zeit auffangen können, haben die Möglichkeit, Ratenzahlung zu beantragen. Kann der gestundete Mietzins kurz- und mittelfristig mit zu erwartenden Erträgen nicht gedeckt werden, ist auch ein Antrag auf Erlass möglich.

Allerdings: Ein Mietzinserlass muss vom Stadtrat und je nach Höhe auch vom Stadtparlament gutgeheissen werden. Zur Bearbeitung von Anträgen auf Mietzinserlass muss die Stadt vertieften Einblick in die finanzielle Lage eines Betriebs nehmen können und braucht entsprechende Unterlagen. Alle Anträge würden geprüft und dem Stadtrat oder dem Stadtparlament vorgelegt, heisst es in der Mitteilung.

Freitag, 8. Mai - 7:45 Uhr

Video: Frauenhäuser und Filmemacher gemeinsam gegen häusliche Gewalt

(pd/chs) Durch die Coronakrise wurde die Situation vieler Frauen verschärft, die häusliche Gewalt erleben. Familien müssten viel Zeit miteinander auf engem Raum verbringen. Viele Opfer könnten nicht fliehen, wüssten nicht, wohin, heisst es in einer Mitteilung der Dachorganisation der Frauenhäuser (DAO).

Hinter geschlossenen Türen bleibe die Gewalt unsichtbar, schreibt die DAO, der auch das Frauenhaus St.Gallen angehört. Darum sei es jetzt besonders wichtig, hin- statt wegzuschauen. Die Dachorganisation der Frauenhäuser hat daher eine Sensiblisierungskampagne lanciert. Titel: «Nicht alles Sichtbare ist echt. Gemeinsam gegen Häusliche Gewalt!» Hier der Video:

Donnerstag, 7. Mai - 17:21 Uhr

Auch die diesjährigen Rock & Blues Nights in Gossau sind abgesagt

An der letztjährigen Rock & Blues Nights in Gossau: Bad to the Bone © Urs Bucher/TAGBLATT

An der letztjährigen Rock & Blues Nights in Gossau: Bad to the Bone © Urs Bucher/TAGBLATT

Urs Bucher

(pd/vre) Vom 3. bis 5. Juli hätten in Gossau die 19. Rock & Blues Nights stattfinden sollen. Aufgrund der aktuellen Situation mit dem Coronavirus und angesichts des bundesrätlichen Verbots von Grossanlässen mit über 1'000 Personen bis Ende August, haben die Organisatoren die Konsequenzen gezogen und die Veranstaltung abgesagt. Der Anlass auf dem Marktplatz hätte bei Gratis-Eintritt an zwei Abenden neun Bands und Dutzenden Ess- und Barständen bieten sollen.

Donnerstag, 7. Mai - 16:55 Uhr

Pförtneranlage in der Liebegg verspätet sich weiter: Ausführungsreifes Projekt soll im Frühling 2021 vorliegen

(vre) In normalen Stosszeiten staut sich am Morgen regelmässig der Verkehr vom Appenzellerland über die Teufener Strasse in die Stadt St.Gallen. Bis 2040 wollen Bund, Kanton und Stadt das Problem mit einem Strassentunnel von der Liebegg zum Güterbahnhof und weiter zur Stadtautobahn lösen. Bis dieses Grossprojekt realisiert ist, soll eine Pförtneranlage am Stadteingang für Ordnung sorgen.

An der Grenze zwischen St.Gallen und Ausserrhoden soll dereinst ein Lichtsignal den Autoverkehr dosieren, der in die Stadt hinein will.

An der Grenze zwischen St.Gallen und Ausserrhoden soll dereinst ein Lichtsignal den Autoverkehr dosieren, der in die Stadt hinein will.

Bild: Urs Bucher (15.9.2016)

Die Idee wird bin der Stadt Bern schon lange praktiziert: Ein Lichtsignal fängt den Verkehr, der in die Stadt hinein will, an ihrem Rand ab und lässt nur so viele Autos passieren, wie das städtische Strassennetz zu schlucken vermag. Dies damit insbesondere der städtische ÖV nicht im Autoverkehr stecken bleibt. Und auch in der Hoffnung, dass der Pförtner den einen oder anderen Autofahrer dazu bewegen könnte, auf die ausgebauten Angebote der Appenzeller Bahnen umzusteigen.

Planung, Projektierung und Realisierung der Pförtneranlage in der Liebegg bei St.Gallen liegt bei den Ausserrhoder Behörden. Über die Anlage wird seit 2016 diskutiert. Jetzt hat die St.Galler Kantonsregierung Fragen zum Stand des Projekts beantwortet, die SP-Kantonsrätin Bettina Surber im Februar eingereicht hatte. Demnach liegt das Vorprojekt für den Pförtner vor und wurde auch bewilligt. Auf seiner Basis wird bis etwa Frühling 2021 ein Bauprojekt erarbeitet. Dieses muss aufs Verkehrsmanagements der Teufener Strasse und der gesamten Agglo St.Gallen abgestimmt werden.

Zu den Antworten auf die Pförtner-Interpellation im Internet.

Donnerstag, 7. Mai - 16:33 Uhr

Polit-Podium von Vimentis erstmals im Internet: Welches ist der sicherste Weg aus der Coronakrise?

Die grüne St.Galler Nationalrätin Franziska Ryser.

Die grüne St.Galler Nationalrätin Franziska Ryser.

Bild: Alessandro Della Valle/KEY (19.12.2019)

(pd/vre) Am kommenden Mittwoch, 19.30 Uhr, lässt Vimentis unter dem Titel «Die Schweiz in der Coronakrise» diskutieren - und zwar aufgrund der momentanen Situation erstmals virtuell. Auf dem Polit-Podium, das auf dem Youtube-Kanal des Vereins live übertragen wird, sitzt auch die grüne St.Galler Nationalrätin Franziska Ryser. Weiter nehmen teil FDP-Nationalrätin Christa Markwalder, Professor Reiner Eichenberger von der Uni Freiburg und Josef Widler, Präsident Zürcher Ärztegesellschaft und CVP-Kantonsrat.

Die Diskussion wird von Reto Brennwald moderiert. Sie geht unter anderem den Fragen nach, wohin die bundesrätliche Strategie führt und ob diese Strategie ins schweizerische Staatsverständnis passt. Ein weiteres Thema ist der Zielkonflikt zwischen Gesundheits- und Wirtschaftsinteressen. Und gibt's allenfalls alternative Strategien zur Aufhebung des Lockdown?

Donnerstag, 7. Mai - 16:12 Uhr

Petition für Normalbetrieb in der Schule: 2000 Unterschriften aus dem Kanton St.Gallen

(pd/vre) Innert fünf Tagen hat die berufstätige Mutter Sabine Fercher im Internet rund 7'500 Unterschriften gegen den Schulstart mit Halbklassen gesammelt. Davon stammen rund 2’000 aus dem Kanton St.Gallen. Die rund 4'700 Unterschriften aus Zürich wurden jetzt der Staatskanzlei symbolisch übergeben.

Ab Montag wird an den St.Galler Volksschulen wieder unterrichtet, für die ersten vier Wochen allerdings nur in Halbklassen. Im Bild Schülerinnen, die kurz nach dem Lockdown im Rahmen eines Notprogramms im Spelterini-Schulhaus in St.Gallen betreut wurden.

Ab Montag wird an den St.Galler Volksschulen wieder unterrichtet, für die ersten vier Wochen allerdings nur in Halbklassen. Im Bild Schülerinnen, die kurz nach dem Lockdown im Rahmen eines Notprogramms im Spelterini-Schulhaus in St.Gallen betreut wurden.

Bild: Benjamin Manser (16.3.2020)

Die Petition fordert, ab dem 18., spätestens ab dem 25. Mai an der Volksschule wieder in Ganzklassen zu unterrichten. Als einzige von 19 Deutschschweizer Kantonen wollen St.Gallen und Zürich dies ab Montag für vier Wochen nur in Halbklassen tun. 17 von 19 Deutschschweizer Kantone zeigten aber deutlich, dass Normalbetrieb mit den Vorgaben des Bundes sehr wohl möglich sei, heisst es in einer Mitteilung zur Petition.

Donnerstag, 7. Mai - 15:34 Uhr

Stradivari-Geige und Fazioli-Konzertflügel in Rotmonten: Geiger Robert Dumitrescu am Konzertgottesdienst zum Muttertag

(pd/vre) Im Konzertgottesdienst aus der evangelischen Kirche Rotmonten treffen diesen Sonntag zwei berühmte Instrumente aufeinander: Robert Dumitrescu spielt auf seiner Stradivari-Geige von 1667, Claire Pasquier sitzt am Fazioli-Konzertflügel 278, der mindestens bis 7. Juni leihweise in Rotmonten steht.

Claire Pasquier am Fazioli-Konzertflügel, der mindestens bis 7. Juni leihweise in Rotmonten steht.

Claire Pasquier am Fazioli-Konzertflügel, der mindestens bis 7. Juni leihweise in Rotmonten steht.

Bild: Nik Roth (6.5.2020)

Der Konzertgottesdienst zum Muttertag findet am Sonntag, 10.30 Uhr, statt. Er wird per Livestream ins Internet übertragen. Thematisch geht's im Gottesdienst ums Schwarze Quadrat von Kasimir Malewitsch und das menschliche Denken, das immer einen Rahmen braucht. Das Interview nach dem Gottesdienst führt Matthias Flückiger dieses Mal mit Geiger Dumitrescu und Ralf Niesel, der den Fazioli-Flügel ausgeliehen hat.

Livestream von Konzertgottesdienst und Interview im Internet.

Donnerstag, 7. Mai - 15:15 Uhr

Domorgelkonzert in der Kathedrale: Guélat spielt im Livestream Werke von Bach, Tournemire und Widor

(pd/vre) Am Samstag, 19.15 Uhr, findet in der Kathedrale wieder einmal ein Domorgelkonzert statt. Benjamin Guélat aus Solothurn spielt Werke dabei von Johann Sebastian Bach, Charles Tournemire und Charles M. Widor. Zu sehen und zu hören ist das Konzert als Livestream im Internetauftritt des Bistums St.Gallen.

Donnerstag, 7. Mai - 12:18 Uhr

Weitere Lockerungen der Anti-Corona-Massnahmen ab Montag: Fahr- und Schiffsprüfungen werden wieder abgenommen

(SK/vre) Aufgrund der Lockerungen der Anti-Corona-Vorschriften, bietet das Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamt des Kantons St.Gallen ab Montag wiederum theoretische und praktische Führerprüfungen für Strassenverkehr und Schifffahrt an. Zur Einhaltung der Abstandsregeln werden pro Prüfungstermin weniger Plätze zur Verfügung stehen. Daher werden mehr Prüfungstermine, etwa auch am Samstag, angeboten.

Eine Schülerin legt die praktische Fahrprüfung ab.

Eine Schülerin legt die praktische Fahrprüfung ab.

Bild: Stefan Kaiser

Theorieprüfungen kann man gemäss Mitteilung vom Donnerstag wie bisher «Open Door», also ohne Voranmeldung, ablegen. Am Standort Winkeln im Westen der Stadt St.Gallen ist das ab 11. Mai immer am Montag, Mittwoch und Donnerstag, jeweils von 13 bis 15.30 Uhr, möglich, in Rorschach am Montag und Mittwoch, jeweils von 13 bis 17 Uhr.

Detailinformationen und Formulare finden sich auf der Webseite des kantonalen Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamtes.

Donnerstag, 7. Mai - 12:02 Uhr

Streit ums Schulgeld für auswärtige Talentschüler: Stadt zieht Konsequenzen aus Gerichtsurteil und verliert Anerkennung

(SK/vre) Die Stadt St.Gallen verzichtet ab dem Schuljahr 2020/21 darauf, neue Talente anderer Gemeinden an ihrer Talentoberstufe aufzunehmen. Das ist einer Mitteilung des Kantons vom Donnerstag zu entnehmen. Die Talente anderer Gemeinden, vorerst beschränkt auf den Sport, können ab nächstem Schuljahr den Talent-Campus St.Gallen der «Haus des Lernens AG» (SBW) in Winkeln besuchen, sofern sie von ihrer Wohngemeinde die erforderliche Gutsprache fürs Schulgeld erhalten.

Vorbereitung zu einer Jahresausstellung der Talentschule St.Gallen.

Vorbereitung zu einer Jahresausstellung der Talentschule St.Gallen.

Bild: Mareycke Frehner (18.8.2014)

Aufgrund dieser Entwicklung hat das kantonale Bildungsdepartement der städtischen Talentoberstufe auch die Anerkennung als Talentschule entzogen. Dieser Schritt sei «aus Gründen der Rechtssicherheit für die umliegenden Gemeinden» nötig, schreibt der Kanton. Er erfolge zudem ausschliesslich mit Blick nach aussen. Mit ihm sei keine negative Bewertung der Förderung der städtischen Talente verbunden. Die interne Talentförderung könne in der Stadt St.Gallen ohne weiteres ohne die Anerkennung weitergeführt werden, schreibt der Kanton.

Kanton und Stadt haben in den vergangenen Jahren über die Beschulung von Talenten aus anderen Gemeinden auch juristisch gestritten. Das von der Kantonsregierung festgelegte Schulgeld deckt nämlich die tatsächlichen Kosten für die Beschulung Auswärtiger nicht. Dies, weil den Talentschulgemeinden Standortvorteile und «Grenzkostengewinne» angerechnet werden. Gegen das Prinzip hatte sich die Stadt bis Bundesgericht gewehrt. Dort war sie vergangenen Herbst unterlegen.

Donnerstag, 7. Mai - 11:30 Uhr

Veloprüfung anno dazumal: Eine historische Trouvaille im Instagram-Kanal der St.Galler Stadtpolizei

(vre) Die Durchführung von Veloprüfungen gehört bis heute ins Pflichtenheft der Stadtpolizei St.Gallen. Das ist allgemein bekannt. Weniger bekannt dürfte sein, dass diese Prüfung eine lange Geschichte hat. 1939 stellte die Polizei nämlich fest, dass die Unfälle, in die in der Stadt Velofahrer verwickelt waren, beängstigend angestiegen waren. Von den 409 Verkehrsunfällen von 1938 «müssen 127 dem Fahrrad zugeschrieben werden», heisst es in einem Schreiben vom 6. Juni 1939.

Die Veloprüfung im Jahr 1939. Im Bild Prüflinge auf dem Platz zwischen der Tonhalle und dem Schulhaus Blumenau.

Die Veloprüfung im Jahr 1939. Im Bild Prüflinge auf dem Platz zwischen der Tonhalle und dem Schulhaus Blumenau.

Bild: Stadtpolizei St.Gallen

Die Antwort darauf: Der Verkehrsunterricht in jenem Jahr wurde «hauptsächlich der radfahrenden Schuljugend» gewidmet. Der Titel der Lektion hiess «Wie verhüte ich Unfälle mit dem Fahrrad». Für die Planung hatten die Verantwortlichen der Schulhäuser «klassenweise feststellen zu lassen, wie viele Schüler radfahren können und wie vielen davon ein Fahrrad zur Verfügung steht».

Verkehr in den 1930er-Jahren am Schibenertor - mit Tram und vielen Fussgängern, aber wenig Autos und Lastwagen.

Verkehr in den 1930er-Jahren am Schibenertor - mit Tram und vielen Fussgängern, aber wenig Autos und Lastwagen.

Bild: Stadtarchiv Ortsbürgergemeinde St.Gallen

Zu vermuten ist, dass in der Folge dieser Erhebungen gruppenweise zum Verkehrsunterricht aufgeboten wurde. Die Stadtpolizei hat jetzt in ihrem Instagram-Kanal ein Bild dieses Unterrichts publiziert. In Reih und Glied haben sich dafür zwischen Tonhalle und Schulhaus Blumenau gegen 100 Schüler versammelt. Sie waren dann von hier aus durch die Innenstadt unterwegs.

Rechts im Hintergrund des historischen Bildes sind übrigens Beobachter der Schulen, des TCS, der Beratungsstelle für Unfallverhütung, des Stadtrats und der Stadtpolizei zu sehen. Und noch weiter im Hintergrund deutet ein einzelnes Auto, das die Notkerstrasse herauf kommt, auf die damalige Verkehrssituation hin: Autos waren noch wenige unterwegs, dafür gab's immer noch regelmässig Pferdefuhrwerke im Strassenbild zu sehen.

Donnerstag, 7. Mai - 10:15 Uhr

Im Tiefflug bei Berg SG unterwegs: Raser mit 156 und mit 123 Stundenkilometer in Tempo-80-Zone erwischt

(kapo/vre) Mehr als doppelt so schnell als erlaubt war am Mittwochabend auf der Pfauenmoosstrasse ausserorts bei Berg SG ein 51-jähriger Serbe mit seinem Auto unterwegs. Dabei geriet er auf der Tempo-80-Strecke in eine routinemässige Geschwindigkeitskontrolle der Kantonspolizei. Zweiter auf der Negativliste der Raser wurde ein 23-Jähriger: Er hatte 123 statt er höchstens erlaubten 80 Stundenkilometer auf dem Tacho.

Geschwindigkeitskontrolle der Kantonspolizei.

Geschwindigkeitskontrolle der Kantonspolizei.

Symbolbild: Kantonspolizei St.Gallen

Beide Autofahrer mussten gemäss Mitteilung der Kantonspolizei vom Donnerstag den Führerausweis auf der Stelle abgeben. Zudem hat die Staatsanwaltschaft das Auto des 51-jährigen Rasers sichergestellt und bei ihm auch eine Blut- und Urinprobe angeordnet.

Donnerstag, 7. Mai - 10:01 Uhr
Das Tränende Herz in einem Garten in Abtwil.

Das Tränende Herz in einem Garten in Abtwil.

Leserbild: Robert Scherrer

Eine sehr spezielle Frühlingsblume: Wie das Tränende Herz zur Lady in der Badewanne wird

(vre) Das Tränende Herz ist aufgrund der Form ihrer Blüten eine sehr spezielle Frühlingsblume, die die Fantasie der Betrachterinnen und Betrachter von jeher angeregt hat. Das drückt sich einmal in einer Vielzahl von Namen aus, die im deutschen Sprachraum für die Pflanze bekannt sind: Zweifarbige Herzblume, Herzerlstock, Flammendes Herz sowie Marien- oder Frauenherz.

Die umgekehrte Blüte wird zur Lady in a Bath oder zum Männchen in der Badewanne.

Die umgekehrte Blüte wird zur Lady in a Bath oder zum Männchen in der Badewanne.

Bild: Wikipedia/Holger Casselmann

Im Englischen trägt das Tränende Herz auch den Namen Lady in a Bath. Dieser Name rührt daher, dass wenn man die voll entfaltete Blüte umdreht, mit etwas Fantasie eine Person in der Badewanne sichtbar wird.

Ursprünglich stammt das Tränende Herz aus Asien. Heute noch findet man seine Wildform in Korea sowie im Norden und Westen der Volksrepublik China in lichten, feuchten Berglaubwäldern in Höhenlagen von 30 bis 2400 Meter über Meer vor. Bei uns blüht das Tränende Herz in vielen Vorgärten und öffentlichen Anlagen. Es verwildert nur selten, daher gibt es in Zentraleuropa nur wenige stabile Vorkommen in der Natur.

Botanische Details zum Tränenden Herz gibt es hier.

Donnerstag, 7. Mai - 9:57 Uhr

Jetzt ist es definitiv: Bauernmarkt startet am 15. Mai in die Saison

(vre) Der Bauernmarkt kann nächste Woche in seine Saison 2020 starten. Das teilen die Organisatoren auf der Homepage mit. Präsentieren wird er sich ab 15. Mai allerdings nicht ganz wie gewohnt: Aufgrund der Anti-Corona-Auflagen müssen die Stände mit viel Abstand zueinander platziert werden; der beliebte Markt mit Saisonprodukten von Bauern aus der Region zieht sich vom Marktplatz bis in die Marktgasse. Zudem müssen Anbieter und Kundschaft sich an Abstands- und Hygieneregeln halten.

Der speziell auf die Situation mit dem Coronavirus angepasste Standplan des Bauernmarkts. Er gilt ab 15. Mai bis auf weiteres.

Der speziell auf die Situation mit dem Coronavirus angepasste Standplan des Bauernmarkts. Er gilt ab 15. Mai bis auf weiteres.

Bild: PD

Auch die Wochenmärkte am Samstag und Mittwoch finden ab kommender Woche wieder statt; erste Durchführung ist am Mittwoch, 13. Mai. Das bestätigt auf Anfrage Stadtpolizeisprecher Dionys Widmer. Auch diese Märkte werden lockerer aufgestellt als üblich, um die Abstandsvorgaben zu erfüllen. Während des ganzen Lockdowns geöffnet war der Ständige Markt; dies, weil er rechtlich Lebensmittelgeschäften gleichgestellt ist.

Der Bauernmarkt findet bis Ende November jeden Freitag, 7.30 bis 13 Uhr, statt. Wochenmärkte gibt's in St.Gallen zwei, nämlich am Mittwoch und am Samstag. Beide starten am Morgen, 8.30 Uhr. Der Ständige Markt findet in unterschiedlicher Zusammensetzung von Montag bis Freitag, 7.30 bis 18.30 Uhr, sowie am Samstag, 7.30 bis 17 Uhr, statt.

Donnerstag, 7. Mai - 9:15 Uhr

Arno Noger tritt in einem Jahr zurück: Ortsbürgergemeinde sucht einen neuen Präsidenten

(pd/vre) Der Präsident der Ortsbürgergemeinde (OBG) St.Gallen hat dem Bürgerrat seinen Rücktritt per 30. April 2021 angekündigt. Arno Noger wird nächstes Jahr 65. Sein Amt hat er am 1. Januar 2007 als Nachfolger von Thomas Scheitlin angetreten, nachdem dieser zum St.Galler Stadtpräsidenten gewählt worden war.

Arno Noger tritt auf Ende April 2021 als Präsident der Ortsbürgergemeinde St.Gallen zurück.

Arno Noger tritt auf Ende April 2021 als Präsident der Ortsbürgergemeinde St.Gallen zurück.

Bild: PD

Der Bürgerrat der Ortsbürgergemeinde St.Gallen hat gemäss Mitteilung vom Donnerstag eine Vorbereitungskommission für die Wahl eines Nachfolgers von Arno Noger eingesetzt. Sie steht unter der Leitung von Corina Saxer-Stacher. Die Kommission nimmt «Interessemeldungen» für das Amt entgegen. Geplant ist, der Bürgerversammlung vom 7. Dezember einen Einervorschlag fürs Präsidium zu präsentieren.

Bevor er ins Präsidium der Ortsbürgergemeinde gewählt wurde, war Arno Noger ab 1992 Rektor der Kantonsschule am Burggraben. Dort war er ab 1979 als Lehrer tätig. Seit 2008 sitzt Noger für die FDP im Kantonsrat. In seine Zeit als Präsident der Ortsbürgergemeinde fallen grosse Sanierungsprojekte unter anderem im OBG-Geschäftsfeld «Gesundheit und Alter» sowie Restrukturierungen im Feld «Forst und Holzwirtschaft».

Sehr aktiv war die OBG in der Zeit von Arno Noger auch im Bereich Liegenschaften. Ein wichtiges Geschäft war dabei ein grosser Landabtausch mit der Stadt. Zum anderen wurden grosse neue Wohnüberbauugen in Angriff genommen - unter anderem im Steingrüebli, auf dem Areal der alten Stadtsäge, an der Gesshalde und im Waldacker.

Mittwoch, 6. Mai - 17:27 Uhr

Kunstmuseum und Kunstzone in der Lokremise öffnen am Montag: Laufende Ausstellungen verlängert, neue verschoben

(pd/vre) Ab kommenden Montag sind die Ausstellungen im Kunstmuseum St.Gallen und in der Kunstzone der Lokremise wieder für Besucherinnen und Besucher zugänglich. Das sei ein erfreulicher erster Schritt zur Normalisierung des Kulturlebens, heisst es im Newsletter des Museums. Allerdings gelten auch bei einem Ausstellungsbesuch spezielle Anti-Corona-Schutzvorschriften.

Das Kunstmuseum St.Gallen eröffnet am kommenden Montag wieder. Allerdings gilt ein spezielles Anti-Corona-Schutzkonzept, das unter anderem eine Höchstzahl an gleichzeitigen Besucherinnen und Besuchern festlegt.

Das Kunstmuseum St.Gallen eröffnet am kommenden Montag wieder. Allerdings gilt ein spezielles Anti-Corona-Schutzkonzept, das unter anderem eine Höchstzahl an gleichzeitigen Besucherinnen und Besuchern festlegt.

Bild: Mareycke Frehner j(7.9.2017)

Das Schutzkonzept für Kunstmuseum und Kunstzone basiert auf den Empfehlungen des Verbandes der Museen Schweiz. Es umfasst Vorgaben für eine maximale Zahl Personen, die sich gleichzeitig in den Räumen aufhalten dürfen. Dazu kommen Regeln zur Einhaltung der Abstände und zur Handhygiene. Aufgrund der zu Verfügung stehenden Flächen könne ein ausreichender Abstand von Besucher zu Besucher im Museum wie in der Kunstzone garantiert werden, heisst es im Newsletter.

Ab Montag ist auch die Kunstzone in der Lokremise wieder zugänglich.

Ab Montag ist auch die Kunstzone in der Lokremise wieder zugänglich.

Bild: Reto Martin (17.8.2015)

Im Ausstellungsprogramm kommt es zu Veränderungen gegenüber der ursprünglichen Planung. Laufende Ausstellungen wurden verlängert und geplante Ausstellungen verschoben. Aufgrund der behördlichen Massnahmen finden Vernissagen, Veranstaltungen sowie öffentliche Führungen bis auf weiteres keine statt. Zu sehen sind im Museum die Sonderausstellungen «Surrogates» von Iman Issa (verlängert bis 9.8.) und «Metamorphosis Overdrive» (verlängert bis 20.9.) sowie in der Lokremise Werke von Siobhán Hapaska (verlängert bis 1.11.)

Geöffnet ist das Kunstmuseum St.Gallen nächste Woche am Montag und Dienstag von 10 bis 17 Uhr, am Mittwoch von 10 bis 20 Uhr sowie von Donnerstag bis Sonntag täglich von 10 bis 17 Uhr. Die Kunstzone in der Lokremise ist von Montag bis Samstag täglich von 13 bis 20 sowie am Sonntag von 11 bis 18 Uhr zugänglich.

Mittwoch, 6. Mai - 16:59 Uhr

Selbstunfall auf der Stadtautobahn: Beherrschung übers Auto verloren, Autofahrerin leicht verletzt

(kapo/vre) Zu einem Selbstunfall ist es am frühen Dienstagnachmittag auf der St.Galler Stadtautobahn gekommen. Dabei wurde eine 23-jährige Autofahrerin leicht verletzt. Zudem entstand gemäss Mitteilung der Kantonspolizei Sachschaden von über 1'000 Franken.

Die 23-Jährige fuhr kurz vor 13.30 Uhr auf der A1 von Gossau in Richtung St.Gallen. Am Ende des Sitterviadukts verlor sie auf der regennassen Strasse die Kontrolle über ihr Auto und schrammte mehrere Meter der Lärmschutzwand entlang. Die Lenkerin wurde leicht verletzt und musste mit der Ambulanz ins Spital gefahren werden.

Mittwoch, 6. Mai - 16:27 Uhr

Nicht verwechseln: Bärlauch und Maiglöckchen

Es ist im Frühling immer ein Thema: Vielenorts wächst der in der Küche beliebte Bärlauch (vorne) und das klassische, aber giftige Frühlingssymbol Maiglöckchen einträchtig nebeneinander. Einfach zu unterscheiden sind die beiden Pflanzen anhand ihrer Blüten. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal fürs geübte Auge sind die Unterschiede bei den Blättern.

Es ist im Frühling immer ein Thema: Vielenorts wächst der in der Küche beliebte Bärlauch (vorne) und das klassische, aber giftige Frühlingssymbol Maiglöckchen einträchtig nebeneinander. Einfach zu unterscheiden sind die beiden Pflanzen anhand ihrer Blüten. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal fürs geübte Auge sind die Unterschiede bei den Blättern.

Bild: Günter Langer (6.5.2020)
Mittwoch, 6. Mai - 16:09 Uhr

Stadt lässt 3D-Bilddaten ihres Strassennetzes aktualisieren: Dafür ist ein Spezialauto mit Kameras auf dem Dach unterwegs

(vre/sab) Derzeit kann man in der Stadt St.Gallen einem Auto des Aargauer Unternehmens iNovitas begegnen. Auffällig am Fahrzeug ist eine ganze Batterie Kameras und anderer Sensoren auf dem Dach. Sie dienen dazu Rohbilder samt den dazu gehörenden Navigationsdaten zu erfassen. Diese werden zu detaillierten und hochpräzisen 3D-Bildsequenzen verarbeitet. So entsteht eine Art Schweizer Street View für Planerinnen und Planer.

Das Spezialfahrzeug der iNovitas dient zur Erfassung von 3D-Bilddaten.

Das Spezialfahrzeug der iNovitas dient zur Erfassung von 3D-Bilddaten.

Bild: Sandro Büchler (6.5.2020)

In St.Gallen unterwegs ist das Spezialauto aus dem Aargau diese Woche im Auftrag der Stadt. Es ist im Einsatz, um 3D-Bilddaten zu aktualisieren. Diese nutzt die Stadtverwaltung zur einfacheren und effizienteren Bearbeitung von Fragestellungen rund um die Strasseninfrastruktur und den öffentlichen Raum. Unter anderem werden so zeitaufwendige Begehungen überflüssig.

Mittwoch, 6. Mai - 15:20 Uhr

Super-Puma fliegt Klimaanlage aufs Dach des Spitalhochhauses

(sab/vre) Er ist vielen zwischen Stadtzentrum und St.Fiden aufgefallen, der rot-weisse Helikopter, der am frühen Mittwochnachmittag mit einer Aussenlast zum Kantonsspital St.Gallen geflogen ist. Auf dem Dach des Hochhauses 04 werde ein zusätzliches Kaltwasserklimagerät installiert, sagt dazu Philipp Lutz, der Medienbeauftragte des Spitals.

Der Heli mit der weissen Aussenlast über dem Areal des Kantonsspitals. Wie die Kräne zeigen, wird dort derzeit heftig gebaut. Der Helikopterflug stand aber nicht in Zusammenhang mit diesem Projekt.
4 Bilder
Der Super-Puma bringt ein zusätzliches Klimagerät aufs Dach des Spitalhochhauses 04 im Hintergrund.
Im Einsatz stand fürs Kantonsspital St.Gallen der Super-Puma der Heliswiss.
Ein Blick aus dem Cockpit des Super-Puma.

Der Heli mit der weissen Aussenlast über dem Areal des Kantonsspitals. Wie die Kräne zeigen, wird dort derzeit heftig gebaut. Der Helikopterflug stand aber nicht in Zusammenhang mit diesem Projekt.

Bild: Sandro Büchler (6.5.2020)

Das Geräte war mit einem normalen Strassentransport zum Spital gebracht worden. Aufs Dach des Hochhauses gehievt wurde es dann per Helikopter. Dort wird es künftig in Ergänzung zu zwei bestehenden Geräten der Klimatisierung im Haus 04 dienen. Im Einsatz stand fürs Kantonsspital ein Super-Puma der Heliswiss. Diese Maschine wird gerne für Lastenflüge eingesetzt, weil sie maximal 4,5 Tonnen heben kann.

Mittwoch, 6. Mai - 14:35 Uhr
Kurz vor dem Mittag rückte am Mittwoch die Feuerwehr aus. Im Bild der imposante Fahrzeugpark der Berufsfeuerwehr St.Gallen.

Kurz vor dem Mittag rückte am Mittwoch die Feuerwehr aus. Im Bild der imposante Fahrzeugpark der Berufsfeuerwehr St.Gallen.

Symbolbild: PD

Brandmelder schlägt fälschlicherweise Alarm

(stm) Am Mittwoch, kurz nach 11.30 Uhr, war in der Stadt St.Gallen Sirenengeheul zu hören. Die Feuerwehr rückte aus, nachdem eine Brandmeldeanlage an der Erlachstrasse Alarm geschlagen hatte. Vor Ort stellte sich laut Dionys Widmer, Sprecher der Stadtpolizei St.Gallen, jedoch heraus, dass es sich um einen Fehlalarm gehandelt hatte.

Mittwoch, 6. Mai - 14:33 Uhr

Ungewöhnlicher Rettungseinsatz für die Berufsfeuerwehr: Gefangenen Biber aus Wasserloch gerettet

Feuerwehrleute ziehen neben der Sitter einen Biber aus einem Wasserloch. Das Tier war nicht mehr aus eigener Kraft aus dem tiefen Loch mit seinen steilen Wänden herausgekommen.

Feuerwehrleute ziehen neben der Sitter einen Biber aus einem Wasserloch. Das Tier war nicht mehr aus eigener Kraft aus dem tiefen Loch mit seinen steilen Wänden herausgekommen.

Bild: Maja Bretscher (3.5.2020)

(pd/vre) Die Angehörigen der Berufsfeuerwehr St.Gallen sind sich daran gewöhnt, dass sie es ab und zu auch mit tierischer Kundschaft zu tun bekommen. Dazu zählen schwärmende Bienen, Wespen oder Hornissen, die ihr Nest am falschen Ort gebaut haben, und auch einmal eine Kuh, die in einem Güllenloch gelandet ist. Einem ungewöhnlicheren Tier war am vergangenen Sonntag ein Rettungseinsatz gewidmet: Feuerwehrleute mussten einen gefangenen Biber befreien.

Der Biber im Wasserloch.

Der Biber im Wasserloch.

Bild: Maja Bretscher (3.5.2020)

Am Sonntagmittag meldeten sich gemäss Homepage von Feuerwehr und Zivilschutz St.Gallen Spaziergänger, die im Sittertobel einen Biber beobachtet hatten, der nicht mehr aus einem tiefen Wasserloch mit steilen und hohen Wänden herauskam. Feuerwehrleute konnten den Nager mit Hilfe eines Fangstocks rasch aus seiner misslichen Lage befreien. Wie ein kurzes Video im Internet zeigt, überstand der Biber die Rettung unbeschadet und tauchte - ohne seine Retter eines Blicks zu würdigen - rasch wieder im Fluss unter.

Mittwoch, 6. Mai - 12:45 Uhr

Lockdown in der Stadt St.Gallen: Knapp 1500 Betriebe und über 9100 Angestellte von Anti-Corona-Schliessungen betroffen

(SK/vre) Knapp 1500 Betriebe in der Stadt St.Gallen waren in den vergangenen Wochen vom Lockdown wegen des Coronavirus betroffen: Sie mussten der Öffentlichkeit zugängliche Räume und Einrichtungen im Zuge der Massnahmen gegen die zu rasche Verbreitung des Virus schliessen. Das entspricht gemäss einer Schätzung des Bundesamtes für Statistik gut 20 Prozent der insgesamt 7200 Betriebe auf St.Galler Stadtgebiet.

Von den 83'536 Beschäftigen in der Stadt St.Gallen waren wiederum 10,9 Prozent von diesen Betriebsschliessungen betroffen. Das sind 9'123 Personen. Berechnet wurden die Zahlen vom Bundesamt für Statistik auf Basis der Betriebszählung 2017, die der heutigen Situation sehr nahe kommen dürfte. Branchenmässig aufgeschlüsselt sieht die Lockdown-Statistik für die Stadt St.Gallen wie folgt aus:

Mittwoch, 6. Mai - 11:40 Uhr

Verkehrsunfall beim Autobahnanschluss St.Fiden: Zwei Autos kollidiert, Ursache noch nicht geklärt

(stapo/vre) Die Stadtpolizei St.Gallen sucht nach einem Unfall auf der Splügenstrasse vom Dienstagnachmittag Zeugen. Beim Zwischenfall waren zwei Autos zusammengestossen. Verletzt wurde dabei niemand. Es entstand aber gemäss Polizeimeldung Sachschaden.

Am Dienstag, kurz nach 15.30 Uhr, fuhr ein Automobilist von der Autobahnausfahrt St.Fiden auf die Splügenstrasse. Gleichzeitig war eine Autofahrerin auf der Splügenstrasse in Richtung Autobahneinfahrt unterwegs. Im Bereich der Verzweigung stiessen die beiden Autos zusammen.

Die beiden Unfallautos auf der Splügenstrasse: Die Stadtpolizei sucht jetzt Personen, die den Zusammenstoss beobachtet haben.

Die beiden Unfallautos auf der Splügenstrasse: Die Stadtpolizei sucht jetzt Personen, die den Zusammenstoss beobachtet haben.

Bild: Stadtpolizei St.Gallen (5.5.2020)

Wie es zum Unfall gekommen ist, liess sich aufgrund der Aussagen der Beteiligten bisher nicht klären. Die Polizei sucht daher unter Telefon 071'224'60'00 Personen, die die Kollision beobachtet haben. Insbesondere sucht sich nach der Fahrerin oder dem Fahrer eines schwarzen Autos, das zum Unfallzeitpunkt auf der Autobahnausfahrt unterwegs war.

Mittwoch, 6. Mai - 10:10 Uhr

Unbekanntes aus der Geschichte des Riethüsli: Wie das Quartier zu seinen drei Alleen kam

(vre) Im Riethüsli-Quartier stehen heute drei Baumalleen. Im Internetauftritt des Quartiervereins geht Quartierhistoriker Fredi Hächler nun der Frage nach, aus welchem Anlass diese Baumreihen entlang von Strassen jeweils gepflanzt wurden.

Die Geschichte der ersten, heute noch existierenden Allee im Riethüsli wurde durch Hächler zufällig in einem Jahresbericht des Quartiervereins entdeckt. Am Anfang der Hochwachtstrasse wurde 1923 eine Reihe mit zwei Dutzend Spitzahorn gepflanzt. Dies aus dem Geld, das eigentlich für einen Lesezirkel gesammelt worden war. In den 1970er-Jahren musste die Hälfte dieser inzwischen mächtigen Bäume Neubauten weichen.

Die Baumreihe an der Hochwachtstrasse: Die hier noch stehenden zwölf Spitzahorn an der Strasse zwischen Siedlungsende und Menzlenwald sind seit 1923 zu mächtigen Bäumen herangewachsen.

Die Baumreihe an der Hochwachtstrasse: Die hier noch stehenden zwölf Spitzahorn an der Strasse zwischen Siedlungsende und Menzlenwald sind seit 1923 zu mächtigen Bäumen herangewachsen.

Bild: Fredi Hächler

Die Kirschbaumallee im Tal der Demut wurde in den 1990er-Jahren gepflanzt. Ihre Geschichte hat Fredi Hächler recherchiert: Hier wollte die Stiftung «Zum grünen Zweig», die 1982 bis 2007 in St.Gallen aktiv war, mit Bäumen verschönern. Vor der Pflanzung gab's einen Streit mit dem Naturschutzverein: Er störte sich daran, dass Exoten «mit wenig ökologischem Wert» statt einheimische Bäume gepflanzt wurden.

Die dritte Allee im Riethüsli-Quartier wurde in den vergangenen Wochen erst gepflanzt: Es sind 23 Bäume entlang der Teufener Strasse auf dem ehemaligen Trassee der Appenzeller Bahnen. Gepflanzt wurden gemäss dem Text von Fredi Hächler Feldahorn, Schneeball-Ahorn, Purpur-Erlen, Flaum-Eichen und Winterlinden.

Zum vollständigen Text geht's hier.

Mittwoch, 6. Mai - 9:33 Uhr
Das Porträt von Nelson Mandela auf einem Kasten der St.Galler Stadtwerke.

Das Porträt von Nelson Mandela auf einem Kasten der St.Galler Stadtwerke.

Bilder: Pia Hollenstein

Strassenkunst auf Dreilinden: Nelson Mandela in St.Gallen

Das Umfeld des Mandela-Abbilds auf Dreilinden.

Das Umfeld des Mandela-Abbilds auf Dreilinden.

(vre) Seit ein paar Tage prangt das ungewöhnliche Porträt auf dem schwarzen Kasten der St.Galler Stadtwerke auf Dreilinden. Der einen Spaziergängerin oder dem anderen Spaziergänger dürfte es aufgrund seiner Machart und des Motivs auch aufgefallen sein. Gesprayt wurde da nämlich das Gesicht von Nelson Mandela. Der südafrikanische Friedensnobelpreisträger hätte vielleicht ein passenderes Umfeld verdient. Aber immerhin: Sein Abbild prangt an einem der beliebtesten Spazierwege der Stadt St.Gallen.

Mandela war ein führender südafrikanischer Aktivist und Politiker im Jahrzehnte andauernden Widerstand gegen die Apartheid. 1994 bis 1999 war er der erste schwarze Präsident Südafrikas. Sein Einfluss und seine Politik haben massgeblich dazu beigetragen, dass der Start in die Zeit nach der Apartheid grösstenteils friedlich verlief. Mandela starb 2013 in Johannesburg. Er wird bis heute weltweit als Friedenspolitiker verehrt.

Dienstag, 5. Mai - 18:06 Uhr

Vorstoss im Stadtparlament verlangt einen echten Vita-Parcours für die Stadt St.Gallen - möglichst in St.Georgen

(vre) Ein CVP-Stadtparlamentarier macht sich Sorgen um die Fitness der Stadtbevölkerung. Louis Stähelin will vom Stadtrat in einer neuen Einfachen Anfrage wissen, wieso es in der Gallusstadt keinen vollwertigen Parcours, sondern nur drei Kurzstrecken gibt. Und diese liegen erst noch schlecht für den CVPler, der in St.Georgen lebt - nämlich im Gründenmoos (579 Meter, sechs Posten) sowie im Hätterenwald (511 Meter, sechs Posten) und im Höchsterwald (1'043 Meter, 15 Posten).

Ein vollwertiger Vita-Parcours muss nach den Kriterien der Stiftung, die über das Breitensportangebot wacht, zwei bis zweieinhalb Kilometer lang sein. Minimal ist ein Kilometer, maximal sind drei Kilometer möglich. Grösste Herausforderung beim Anlegen eines Parcours ist der Streckenverlauf: Der Höhenunterschied darf Läuferinnen und Läufer nicht überfordern. Sofern das bestehende Wegnetz in den Bau einer Anlage integriert wird, sind dafür Investitionen von rund 35'000 Franken nötig.

Vita-Parcours dienen seit über 50 Jahren der körperlichen Ertüchtigung von Schweizerinnen und Schweizern.

Vita-Parcours dienen seit über 50 Jahren der körperlichen Ertüchtigung von Schweizerinnen und Schweizern.

Bild: Pius Amrein/LZ
(Ebikon, 7.6.2018)

In der Einfachen Anfrage werden auch Gründe aufgelistet, wieso ein Vita-Parcours südlich der Stadt nötig wäre: Die bestehenden Parcours seien von St.Georgen und vom Riethüsli aus schlecht zu erreichen. Und der Vita-Parcours in Teufen werde - gemäss den Nummernschilder dort parkierter Autos - auch fleissig von St.Gallern benutzt. Und auf Dreilinden existiert eine Finnenbahn, die sich vielleicht zum Vita-Parcours ausbauen liesse.

Vom Stadtrat will CVP-Stadtparlamentarier Louis Stähelin in seiner Einfachen Anfrage wissen, wieso es noch keinen vollwertigen Vita-Parcours auf Stadtgebiet gibt. Weiter fragt er, ob die Stadt bereit sei, die Möglichkeiten für den Bau einer solchen Sportanlage zu evaluieren und eine solche auch zu realisieren, wenn das mit zumutbarem Aufwand geht.

Dienstag, 5. Mai - 16:04 Uhr

Angelo Zehr zieht's nach Berlin: St.Galler Jungtalent wechselt von SRF zu einer renommierten deutschen Mediengruppe

Angelo Zehr.

Angelo Zehr.

Bild: Michel Canonica (13.8.2014)

(vre) Angelo Zehr verlässt das Schweizer Radio und Fernsehen und wechselt ins Daten-Team der der deutschen Funke-Mediengruppe in Berlin. Zehr (Jahrgang 1990) hat Ostschweizer Wurzeln. Aufgewachsen ist er in Waldstatt, danach lebte er in St.Gallen. Hier engagierte er sich bei den Juso und wurde für diese im Herbst 2012 auch ins Stadtparlament gewählt. In diesem sass er allerdings nur zwei Jahre ab, bevor er aus beruflichen Gründen zurücktrat.

Angelo Zehr hat einen Abschluss in Multimedia-Production der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Chur. Danach arbeitete er für die «Südostschweiz», bevor er 2015 bei Radio und Fernsehen SRF eine Stage absolvierte. 2017 wurde er bei SRF-Datenjournalist und Webentwickler. Projekte, an denen er beteiligt war (darunter ein Steuervergleichsrechner), wurden auch ausgezeichnet.

Auch zu St.Galler Themen stehen immer noch Projekte von Angelo Zehr im Internet. Darunter ist seine Masterarbeit: eine multimediale Homepage zum Leben Randständiger auf der «Gasse» in der Stadt St.Gallen. Zusammen mit Tagblatt-Journalist Luca Ghiselli produzierte Zehr zudem von 2015 bis 2018 eine Podcast-Reihe zu journalistischen Themen. Beteiligt war er zudem 2015 an der Gründung der Agenda heute.sg und 2017 an einem elektronischen St.Galler Stadtführer.

Dienstag, 5. Mai - 15:25 Uhr

St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke (SAK) mit hohem Gewinn: Ab 2021 soll Wasserstoff aus dem Kubel Autos antreiben

(pd/vre) Die St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG hat am Montag ihre diesjährige Generalversammlung durchgeführt. Dies aufgrund der Coronakrise in ungewöhnlichem Rahmen: Die Versammlung fand gemäss Mitteilung im kleinsten Rahmen und unter Einhaltung von Abstandsregeln und Hygienevorschriften am SAK-Hauptsitz in St.Gallen statt. 2019 schloss die SAK bei einem Umsatz von 325,18 mit einem Gewinn von 26,86 Millionen Franken ab.

Der Hauptsitz der St.Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke AG an der Vadianstrasse in St.Gallen.

Der Hauptsitz der St.Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke AG an der Vadianstrasse in St.Gallen.

Bild: PD

Die SAK ist daran, sich für die Zukunft aufzustellen. Ein Projekt ist dabei die Produktion von Wasserstoff als nachhaltiger Treibstoff für Privat- und Schwerverkehr. Der Wasserstoff wird im Rahmen eines Joint-Venture im Kubel bei St.Gallen produziert und ab 2021 über Tankstellen der Osterwalder St.Gallen AG abgegeben.

Aufgabe der SAK ist die Versorgung des Kantons St.Gallen sowie beider Appenzell «mit sicherer und kostengünstiger elektrischer Energie». Die drei Kantone halten denn auch das Aktienkapital des Unternehmens. Mit rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern deckt die SAK die ganze Wertschöpfungskette ab: von Energiebeschaffung über Planung, Bau, Betrieb und Instandhaltung von Netzen und Anlagen bis hin zu Vertrieb und Rechnungsstellung.

Dienstag, 5. Mai - 14:45 Uhr

Zubringer von der Autobahn zum Güterbahnhof und in die Liebegg: Sondierbohrungen fürs Tunnelprojekt bis Ende Oktober

(pd/vre) Derzeit sind auf der Linie, unter der ab 2040 Autos in Tunnels von der Stadtautobahn zum Güterbahnhof und weiter in die Liebegg rollen könnten, Bohrmaschinen unterwegs. Als Grundlage für die Projektierung der sogenannten Teilspange lassen das Bundesamt für Strassen (Astra) 45 und der Kanton St.Gallen elf Probebohrungen durchführen. Gebohrt wird derzeit unter anderem unterhalb des Friedhofs Feldli.

Sondierbohrungen für die Teilspange von der Stadtautobahn zum Güterbahnhof und weiter in die Liebegg unterhalb des Friedhofs Feldli.

Sondierbohrungen für die Teilspange von der Stadtautobahn zum Güterbahnhof und weiter in die Liebegg unterhalb des Friedhofs Feldli.

Bild: Reto Voneschen (3.5.2020)

Wegen der Lage der Strassentunnels wird ein Grossteil der Bohrungen auf Stadtgebiet vorgenommen. Dies unter anderem im Gebiete Lachen/Feldli, auf der Kreuzbleiche und und alten Güterbahnhof. Die Bohrungen des Kantons konzentrieren sich auf Riethüsli und Hofstetten. Die eingesetzten Spezialgeräte verursachen nach Angaben des Astra einen minimalen Geräuschpegel. Zudem werden die Bohrarbeiten nach Möglichkeit nur tagsüber und so ausgeführt, dass der Verkehr nicht behindert wird.

Für die Projektierung der Teilspange sind Kenntnisse des Baugrunds erforderlich. Dieser soll jetzt mit der Sondierkampagne erkundet wird. Bis voraussichtlich Oktober führt das ASTRA insgesamt 45 Bohrungen mit Tiefen von 15 bis 60 Metern und Durchmessern von 10 bis 60 Zentimetern durch. Der Kanton nimmt zeitgleich elf Sondierbohrungen bis maximal 80 Meter Tiefe vor und führt zusätzlich sechs Rammkern-Sondierungen aus.

Die Teilspange zum Güterbahnhof und weiter in die Liebegg gehört zum Projekt Engpassbeseitigung für die St.Galler Stadtautobahn. Zwei weitere Teile sind der Bau einer dritten Röhre für den Rosenbergtunnel und eine Permanente Pannenstreifen-Umnutzung zwischen den Anschlüssen St.Fiden und Neudorf. Die Sondierungen für die dritte Röhre durch den Rosenberg fanden schon vergangenen Sommer statt.

Details zur Sanierung der Stadtautobahn 2022 bis 2026 und zur Engpassbeseitigung voraussichtlich 2031 bis 2040 im Internet.

Dienstag, 5. Mai - 14:14 Uhr

Bauernmarkt freut sich auf Wiedereröffnung, Stadt wartet noch auf Weisungen des Bundesrates

(vre) Etliche Städterinnen und Städter vermissen die Wochenmärkte und den Bauernmarkt. Sie können derzeit wegen der Coronakrise nicht stattfinden, während die Stände des ständigen Markts - die rechtlich den Lebensmittelgeschäften gleichgestellt sind - von Dienstag bis Samstag geöffnet sind. Mit den nächsten Lockerungsschritten bei den Anti-Corona-Massnahmen könnte sich die Situation ändern.

Ab kommendem Montag sollen Märkte wieder möglich sein. In einem Newsletter freuen sich Anbieter des Bauernmarktes bereits darüber, dass dieser ab Freitag, 15. Mai, wieder stattfinden könne. Aufgrund der speziellen Situation würden die Marktstände mit grosszügigem Abstand voneinander aufgestellt. Der St.Galler Bauernmarkt werde sich so vom Marktplatz bis zum Brunnen beim Vadian-Denkmal erstrecken.

Ein Stand mit Gemüse am St.Galler Wochenmarkt.

Ein Stand mit Gemüse am St.Galler Wochenmarkt.

Bild: Sam Thomas

Den Beginn des Bauernmarkts am 15. Mai kann die Stadtpolizei als Bewilligungsbehörde für solche Veranstaltungen noch nicht bestätigen. Es stimme, dass der Bundesrat den Marktbetrieb ab 11. Mai freigegeben habe, sagt dazu Polizeisprecher Dionys Widmer. Man warte jetzt aber auf die Konkretisierung dieser Freigabe, auf die an die neue Situation angepasste Verordnung des Bundesrates und die Erklärungen dazu.

Daraus soll gemäss Widmer hervorgehen, welche Sicherheits- und Schutzmassnahmen für Märkte ergriffen werden müssen. Die in der Verordnung enthaltenen Regeln bilden die Basis für die Bewilligung der Wochenmärkte und Bauernmarkt. «Wir hoffen, dass der Bund seine Regeln rasch publiziert», sagt Dionys Widmer. Dies, weil danach Klarheit darüber herrsche, was möglich sei und was nicht.

Dienstag, 5. Mai - 12:16 Uhr

Stadtsegen in St.Georgen: Alphornspieler und Priester in Aktion

(pd/vre) Am Sonntagabend ist die Reihe der Stadt- und Landsegen zu Coronazeiten in St.Georgen fortgesetzt worden: Alphornspieler Hansruedi Bürki und Priester Georg Schmucki traten dafür auf der Kachelstatt, dem Standort des Glockenstuhls des evangelischen Kirchgemeindehauses St.Georgen, in Aktion. Hier der Video dazu:

Gestartet wurde die Reihe der Segensrufe am Ostermontag von Pfarrerin Marilene Hess vor dem Kloster Notkersegg. Am 19. April rief Alois «Wisi» Ebneter den Segen vom Dach der ökumenischen Halden-Kirche. Dritter im Bund war Matthias Wenk vom eingerüsteten Turm im Grossacker. Die Segensrufe werden jeweils von Andreas Schwendener aufgezeichnet. Er stellt sie auf seinem Youtube-Kanal öffentlich zur Verfügung.

Die Aktion wird weitergeführt. Bereits ist klar, dass Andreas Schwender am kommenden Sonntag den Segen im Stil der Betrufe der Alphirten rufen wird. Voraussichtlich geschieht dies vom Turm der Heiligkreuzkirche aus. Wer am 17. Mai in Aktion tritt ist noch offen. Ins Auge gefasst haben Initiantinnen und Initianten für jenen Sonntag der Turm der Kirche St.Laurenzen. Gerufen wird der Segen jeweils ab 17 Uhr.

Dienstag, 5. Mai - 11:29 Uhr

Malcolm Green in der Weinstube 1733: Konzert im Livestream und ein Muttertagsmenü zum Aufwärmen

(pd/vre) Eine ziemlich spezielle Aktion zum Muttertag vom kommenden Sonntag hat die Weinstube 1733 ausgeheckt: Ab 18 Uhr wird aus dem Lokal an der Goliathgasse ein Live-Konzert mit Malcolm Green und seiner Band gestreamt. Die Küche der Weinstube sorgt dazu fürs leibliche Wohl: Sie können sich das Abendessen im Lauf des Sonntags nach Hause liefern lassen und selber aufwärmen. Infos zur Aktion gibt's im Internet.

Bis es Bilder wie dieses aus der Weinstube 1733 in der Goliathgasse wieder gibt, könnte noch einige Zeit vergehen. Am Sonntag plant das Lokal eine Muttertagsaktion mit Livestream und Hauslieferung, ab Montag soll es wieder geöffnet sein. Im Bild ein Konzert vom Frühling 2019 mit Acajena.

Bis es Bilder wie dieses aus der Weinstube 1733 in der Goliathgasse wieder gibt, könnte noch einige Zeit vergehen. Am Sonntag plant das Lokal eine Muttertagsaktion mit Livestream und Hauslieferung, ab Montag soll es wieder geöffnet sein. Im Bild ein Konzert vom Frühling 2019 mit Acajena.

Bild: PD (31.3.2019)

Über Twint oder per E-Banking können die virtuellen Zuhörerinnen und Zuhörer des Konzerts einen Beitrag spenden und damit Musiker wie Lokal unterstützen. Publikum ist dazu aufgrund der Vorgaben des Bundes gegen den Coronavirus nicht zugelassen. Die Verpflegung zum Konzert kann man bis bis Samstag, 8 Uhr, bei der Weinstube 1733 bestellen. Sie wird im Laufe des Sonntagnachmittags nach Hause geliefert.

Dienstag, 5. Mai - 11:07 Uhr

Tipps zur Jobsuche von Fachleuten für Karriereplanung der HSG

Bewerbungsmappe mit Lebenslauf.

Bewerbungsmappe mit Lebenslauf.

Symbolbild: PD

(hsg/vre) Die Coronakrise ist auf dem Arbeitsmarkt angekommen. In einer zweiteiligen Vorlesung im Internet, einem Webinar, zeigen Fachleute für Karriereplanung des Career Services Center der Uni St.Gallen daher, wie man seine Chancen bei der Jobsuche verbessert. Für den Livestream anmelden kann man sich unter Angabe von Namen und Beruf per Mail unter csc@unisg.ch.

Am 12. Mai, 18 bis 19 Uhr, geht's im Webinar um Lebenslauf und Netzwerke. Im Anschluss daran wird von 19 bis 19.30 Uhr gezeigt, wie man ein Linkedin-Profil erstellt. Die Teilnahme an beiden Teilen oder auch nur einer Vorlesung ist kostenlos. Die Anmeldefrist endet am 11. Mai, 16 Uhr. Das Webinar richtet sich an Personen, die ihren Job als Folge der Coronakrise verloren haben oder von Arbeitslosigkeit bedroht sind.

Dienstag, 5. Mai - 10:44 Uhr

Feuerwanze mit Überblick

Leserbild. Ingrid Zürcher fotografierte die Feuerwanze auf einem verblühten Löwenzahn am Montag im Familiengarten Feldli.

Leserbild. Ingrid Zürcher fotografierte die Feuerwanze auf einem verblühten Löwenzahn am Montag im Familiengarten Feldli.

Dienstag, 5. Mai - 10:10 Uhr

Erfreuliche Universität im Livestream: In Mittelamerika kommt zur Angst vor dem Virus jene vor dem Hunger

(pd/vre) Wie sich die Coronakrise auf wirtschaftlich schwächere Länder des Südens auswirkt, zeigt heute Dienstag, 20.15 Uhr, in einem Livestream auf Youtube die Erfreuliche Universität des St.Galler Kulturzentrums Palace am Beispiel von El Salvador. Über die Situation im Land in Mittelamerika spricht Rolf Bossart mit dem Theologen Andreas Hugentobler. Dieser lebt und arbeitet seit sechs Jahren mit seiner Familie in El Salvador.

Ein Arbeiter desinfiziert vor einem Wandbild in der salvadorianischen Hauptstadt San Salvador eine Strasse, um die Verbreitung des Coronavirus zu verlangsamen.

Ein Arbeiter desinfiziert vor einem Wandbild in der salvadorianischen Hauptstadt San Salvador eine Strasse, um die Verbreitung des Coronavirus zu verlangsamen.

Bild: Salvador Melendez/AP (20.4.2020)

Auch in diesem Land herrscht Ausgangssperre. Bei 70 Prozent informeller Beschäftigung, ist die Angst vor dem Hunger deshalb ebenso gross, wie vor einer Ansteckung. Dazu kommt neben den Risiken für die Gesundheit und der fehlenden Erwerbsmöglichkeiten ein drittes Problem dazu, nämlich eine demokratische Krise.

El Salvador ist halb so gross wie die Schweiz und hat fast gleich viele Einwohnerinnen und Einwohner. Nach einem Bürgerkrieg von 1980 bis 1992 weist das Land eine der höchsten Mordraten der Welt auf. Der Grossteil des Grundbesitzes wird durch wenige Familien kontrolliert. Und im Zuge der Coronakrise werden auch noch demokratische Institutionen durch eine Machtkonzentration beim Präsidenten geschwächt.

Dienstag, 5. Mai - 9:49 Uhr

«Fest der Kulturen» ist abgesagt: Nächste Durchführung 2021

(sk/vre) Das «Fest der Kulturen» ist wegen der Coronakrise abgesagt. Die Veranstaltung hätte am 13. Juni durchgeführt werden sollen. In politisch weniger korrekten Zeiten geschah dies im Rahmen des Flüchtlingstags, der heute interkultureller Begegnungstag heisst). Das nächste und 17. Fest der Kulturen in der St.Galler Altstadt findet damit erst am 5. Juni 2021 statt.

Der interkulturelle Begegnungstag mit dem «Fest der Kulturen» ist in St.Gallen seit 17 Jahren ein Treffpunkt der Kulturen und Generationen.

Der interkulturelle Begegnungstag mit dem «Fest der Kulturen» ist in St.Gallen seit 17 Jahren ein Treffpunkt der Kulturen und Generationen.

Bild: Adriana Ortiz Cardozo
(15.6.2019)

Das Fest findet jeweils rund ums Waaghaus und in der Marktgasse statt. Es bietet Vereinen und Kulturgruppen von Migrantinnen und Migranten sowie gemeinnützigen Organisationen Auftrittsmöglichkeiten. Aus organisatorischen Gründen sei eine Verschiebung des diesjährigen Anlasses auf den Herbst nicht möglich, teilt der organisierende Verein Begegnungstag am Dienstag mit.

Die Trägerorganisation des St.Galler Begegnungstags freue sich, die nächste Durchführung im gewohntem Rahmen und mit attraktiven Neuerungen vorzubereiten, heisst es in der Mitteilung. Dabei werde das Stadtzentrum dann wieder mit Musik und Tanz belebt, an Info-Ständen auf gemeinnützige Angebote aufmerksam gemacht und ein Zeichen für das vielfältige Zusammenleben in der Stadt gesetzt.

Weitere Informationen zum St.Galler Begegnungstag finden sich hier.

Montag, 4. Mai - 13:35 Uhr

Neues Trainer-Quartett für NLB-Frauen des Unihockeyclubs

(pd/chs) Den Verantwortlichen des UHC Waldkirch-St.Gallen ist es gelungen, einen breit abgestützten Staff für das NLB-Team zusammenzustellen: Neuer Headcoach wird Yannick Martin. Wie es in einer Medienmitteilung heisst, wird er unterstützt von Matthias Ramp, Luca Mazzucchelli und Marcel Looser.

Yannick Martin

Yannick Martin

Bild: PD

Der 24-jährige Yannick Martin hat das Unihockeyspiel bei Winterthur United gelernt und war als Goalie unter anderem in den Nachwuchsteams des HC Rychenberg sowie bei den Red Lions Frauenfeld und Floorball Thurgau aktiv. «Mich reizt es, den Lead dieses jungen, ambitionierten Teams zu übernehmen», lässt sich Martin in der Medienmitteilung zitieren.

Die neue Staff löst die Crew rund um Tim Schoch ab, welche trotz zufriedenstellender Ergebnisse Ende Saison zurückgetreten ist, um künftig mehr Zeit für anderes zur Verfügung zu haben.

Montag, 4. Mai - 12:42 Uhr

St.Galler Ökomarkt abgesagt

(pd/evw) Trotz langem Hoffen und Bangen wird der St.Galler Ökomarkt vom 14. Mai 2020 zum ersten Mal seit 25 Jahren nicht stattfinden, wie die Stadt St.Gallen in einer Medienmitteilung schreibt. Aufgrund der aktuellen Schutzanforderungen sei eine Durchführung mit 55 Ausstellenden in der St.Galler Innenstadt nicht möglich und der Markt wurde daher abgesagt.

Gemäss aktuellem Informationsstand verlange das Schutzkonzept für Märkte grosse Abstände zwischen den Ständen und es seien zusätzliche Auflagen zu den Warteräumen und der Besucherstromregelung nötig. Weiter fehlt laut der Mitteilung die Infrastruktur, um die Hygieneanforderungen für die über 50 Teilnehmenden zu gewährleisten. Unter www.oekomarkt.ch gebe es aber eine Auflistung der Onlineshops und Geschäftsadressen der Ausstellenden.

Sonntag, 3. Mai - 18:15 Uhr

Transparente gegen die Luftfahrt-Hilfe gesammelt

Am Sonntag, 12 bis 14 Uhr, haben Klimastreikende auf dem Gallusplatz Protest-Transparente gesammelt (Bild). Auslöser für die Aktion war der Unmut über die vom Bundesrat in Aussicht gestellte Unterstützung der Flugbranche ohne Klimaschutz-Bedingungen. Die Transparente und Schilder sollen bei künftigen Protestaktionen eingesetzt werden.

Am Sonntag, 12 bis 14 Uhr, haben Klimastreikende auf dem Gallusplatz Protest-Transparente gesammelt (Bild). Auslöser für die Aktion war der Unmut über die vom Bundesrat in Aussicht gestellte Unterstützung der Flugbranche ohne Klimaschutz-Bedingungen. Die Transparente und Schilder sollen bei künftigen Protestaktionen eingesetzt werden.

Bild: PD
Sonntag, 3. Mai - 17:17 Uhr

Stadtbäume besser schützen: Breite Allianz aus Grünen, CVP, Grünliberalen und Umweltfreisinnigen reichen Interpellation ein

(vre) Die Massnahmen, die die Stadt St.Gallen zum Schutz der Bäume im Siedlungsgebiet ergriffen hat, reichen nicht aus. Das finden Veronika Meyer und Andreas Hobi (Grüne), Helen Thomas (CVP), Nadine Niederhauser (Grünliberale) und Elisabeth Zwicky Mosimann (FDP). Die fünf Mitglieder des Stadtparlaments haben einen Vorstoss eingereicht, in dem sie besseren Schutz für die grüne Lunge der Stadt verlangen.

St.Gallen unternimmt viel zur Pflege und zum Erhalt der eigenen Bäume. Zudem kennt die Stadt Baumschutzgebiete und führt ein Baumkataster. Der Plan der Baumschutzgebiete sei ein Flickenteppich mit riesigen Lücken. Der Baumkataster zeige geschützte Einzelbäume, sei aber nur für die Behörden, nicht für private Grundeigentümer verbindlich, kritisieren die fünf Stadtparlamentsmitglieder in der Interpellation.

Baumbestände wie jene im St.Galler Stadtpark sind fürs Klima im Siedlungsgebiet wichtig: Sie binden CO2, produzieren Sauerstoff, binden Staub aus der Luft und kühlen an Hitzetagen auch das Mikroklima ab.

Baumbestände wie jene im St.Galler Stadtpark sind fürs Klima im Siedlungsgebiet wichtig: Sie binden CO2, produzieren Sauerstoff, binden Staub aus der Luft und kühlen an Hitzetagen auch das Mikroklima ab.

Bild: Philipp Baer (19.2.2003)

Sie wollen beide Instrumente strenger und damit griffiger ausgestalten. Fällungen sollen nicht mehr einfach, ohne zwingende Gründe möglich sein. Zudem sollen die Baumschutzgebiete ausgedehnt werden. Um unter anderem eine Umgehung von Auflagen bei Fällungen zu verhindern, sollen auch Ersatzpflanzungen (bei denen es um kleine Bäume geht) geschützt werden. Ein weiteres Anliegen ist der Schutz von Bäumen bei Baustellen.

Vom Stadtrat wollen die fünf Parlamentsmitglieder wissen, ob er bereit ist, die Baumschutzgebiete zu erweitern. Zudem soll er gemäss dem Vorbild der Stadt Bern ein griffiges Baumschutzreglement erlassen. Weiter verlangt der Vorstoss verbindliche Vorgaben für den Schutz von Bäumen bei Baustellen. Solche Massnahmen seien dringend nötig, heisst es in der Interpellation: Die heute schon wichtige Funktion der Stadtbäume werde mit der Klimaerwärmung noch wichtiger.

Sonntag, 3. Mai - 16:55 Uhr

Bauarbeiten zur Öffnung des Areals der Burgweier sind im Gang: Zäune fallen, Wege und Rastplätze nehmen Gestalt an

(vre) Die Grünfläche mit den Burgweiern und dem Tröckneturm soll nach dem Erwerb durch die Stadt für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. In einer ersten Phase wurden Holzzäune rund um die Weiher errichtet. Dann wurde ein Teil der Drahtzäune abgebaut, die seit 2004 rund ums Areal standen. Ein Teil bleibt noch stehen, bis die neuen Hecken genügend hoch sind. Zudem wird im Areal seit dem 20. April gebaggert.

Einer der Haupteingänge ins Burgweierareal wird küntig in der Ecke Fürstenland- und Burgstrasse liegen. Von hier aus wird auch das Wegnetz angelegt.
10 Bilder
Die Trassen fürs Wegnetz schlängeln sich durchs grüne Gelände.
Bereits ist ersichtlich, wie der Weg parallel zur Fürstenlandstrasse zum Damm des unteren Burgweiers führen wird.
Die alte Scheune und dahinter der Tröckneturm: Dort, wo die Erde im Vordergrund umgegraben ist, verlief bis vor einigen Wochen noch ein Maschendrahtzaun.
Eine ähnliche Ansicht wie im obigen Bild: Noch steht der Maschendrahtzaun, bereits ist der Haag auf dem Weiherdamm gebaut.
Zu den ersten Arbeiten, die fürs Öffnungsprojekt ab Anfang Jahr ausgeführt wurden, gehörte der Aufbau der Holzzäune direkt an den beiden Weihern. Sie ersetzen die Maschendrahtzäune an der Aussengrenze des Areals.
Das Areal der Burgweier vor Beginn der Arbeiten zur Öffnung. Links die Fürstenland-, vorne rechts die Burgstrasse.
Der Tröckneturm im Burgweierareal ist ein Zeuge der St.Galler Textilgeschichte. Im holzernen Turm mit steinernem Unterbau wurden einst Tuchbahnen nach dem Färben zum Trocknen aufgehängt - bei schönem Wetter aussen, bei schlechtem Wetter innen.
Die Burgweier sind immer noch jeden Frühling ein wichtiges Laichgebiet für eine überraschend grosse Erdkröten-Population. Der Grossteil dieser Tiere wandert jeweils vom Menzlen her zum Laichen zu den Weihern. Unterstützt werden sie dabei von Freiwilligen des städtischen Naturschutzvereins.
Das Areal der Burgweier in einem historischen Bild von 1946. Auffällig sind die damals noch vorhandenen hochstämmigen Obstbäume und die ausgedehnten Wiesen am linken Bildrand. Auf dem Hügelrücken im Sömmerli wurde damals für die stark wachsende Bevölkerung bereits neu gebaut.

Einer der Haupteingänge ins Burgweierareal wird küntig in der Ecke Fürstenland- und Burgstrasse liegen. Von hier aus wird auch das Wegnetz angelegt.

Bild: Reto Voneschen (1.5.2020)

Langsam nehmen durch die Bauarbeiten das Wegnetz und die drei geplanten Rastplätze Gestalt an. Sie werden von der Ecke Fürstenland- und Burgstrasse her ins Gelände gebaut. Im Laufe des Jahres sollen dann auch Massnahmen zur Förderung der Pflanzen- und Tiervielfalt im Areal realisiert werden. Die Pflanzung von Bäumen und Hecken erfolgt im Herbst. Das Areal der Burgweier soll der Bevölkerung voraussichtlich ab Mitte Juni offen stehen.

Sonntag, 3. Mai - 16:02 Uhr

Juso-Parlamentarierin verlangt Gratis-Menstruationsartikel: Tampons und Binden in öffentlichen Gebäuden gratis abgeben

(vre) Ein wirkungsvolles Mittel, um sich Gehör zu verschaffen, ist für Mitglieder des St.Galler Stadtparlaments die Einreichung eines Vorstosses. An der letzten Parlamentssitzung sind gleich 14 Motionen, Postulate, Interpellationen und Einfache Anfragen eingegangen. Die darin behandelte Themenpalette ist wie üblich breit. Das Postulat von Andrea Scheck (Juso) sticht dabei heraus - es ist thematisch ungewöhnlich.

Scheck verlangt nämlich, dass die Stadt St.Gallen Tampons und Binden in öffentlichen Gebäuden gratis abgibt. Das nehme Frauen Stress und Bedenken wegen unangenehmen Situationen, gleichzeitig werde es ihr Portemonnaie entlasten. Für Frauen mit geringem Einkommen könne die Gratisabgabe von Menstruationsartikeln bedeuten, dass sie weniger auf improvisierte und unhygienische Notlösungen angewiesen seien.

Die Kosten für Hygieneartikel sind auch in der Schweiz sehr wohl ein aktuelles Thema: Am Corona-Gabenzaun am Basler Wettsteinplatz sind in einem Säckchen Tampons für bedürftige Frauen zum Abholen bereit.

Die Kosten für Hygieneartikel sind auch in der Schweiz sehr wohl ein aktuelles Thema: Am Corona-Gabenzaun am Basler Wettsteinplatz sind in einem Säckchen Tampons für bedürftige Frauen zum Abholen bereit.

Bild: Georgios Kefalas/Keystone
(4.4.2020)

Ihre Forderung begründet Jungsozialistin Andrea Scheck mit einer grundsätzlichen Überlegung: In der Schweiz gelten Menstruationsartikel - anders als gemäss Vorstoss «Kaviar, Blumen und sogar Viagra» - nicht als Güter des täglichen Bedarfs. Es sei jetzt höchste Zeit, anzuerkennen, dass Menstruationsartikel lebenswichtige Produkte seien, und den Bedarf danach wie bei jedem anderen Grundbedürfnis zu decken, fordert Scheck.

So wie es in öffentlichen Gebäuden WC-Papier, Wasser und Seife gratis gebe, müsse dies auch mit Tampons und Binden geschehen. Das geschehe heute bereits in New York, England, Schottland und Wales sowie in Kanada in der Provinz Britisch-Kolumbien, schreibt Andrea Scheck. Sie zitiert auch aus internationalen Studien, die davon ausgehen, dass eine Frau für ihre Menstruation, also «eine angeborene Körperfunktion», in ihrem Leben zwischen 4800 und 7200 Franken aufwenden muss.

Sonntag, 3. Mai - 14:40 Uhr

Die Geisslein von der Notkersegg: Lebensfreude auf vier Beinen

(vre) Sie kleine Herde mit den schneeweissen Geissen ist regelmässig auf der Weide zwischen dem Kloster Notkersegg und dem Scheitlinsbüchel anzutreffen. Ganz anders als das die meiste Zeit ihre Nachbarinnen tun, die Rinder und Kühe auf den umliegenden Weiden, stehen die grossen und kleinen Geissen eigentlich nie ruhig an einem Fleck. Zur Freude der Spaziergängerinnen und Spaziergänger, die hier auch am heutigen Sonntagmorgen unterwegs waren - mit gehörigem Corona-Abstand, versteht sich. Hier das Treiben der Geissli im Video: