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(pd/vre) Am Donnerstag startet die Äss-Bar mit ihrem neuen Laden in der St.Galler Altstadt. Zur Eröffnungsfeier von 17 bis 20 Uhr sind an der Spisergasse 9 alle Interessierten eingeladen. Dabei werden gemäss Mitteilung Häppchen «frisch von gestern» und ein Gläschen zum Anstossen gereicht. Die Äss-Bar hat die erste Filiale in St.Gallen vor dreieinhalb Jahren an der Lämmlisbrunnenstrasse eröffnet. Jetzt zügelt dieser Laden in die Spisergasse, wo die Verantwortlichen auf mehr Passantinnen und Passanten hoffen.
Derzeit wird das neue Ladenlokal im Haus zur Nachtigall hergerichtet. Es beherbergte bis vor kurzem den «Lolli Pop». Das Angebot der Äss-Bar wird am neuen Standort das gleiche wie vorher sein: Backwaren und Patisserie, die von Partnerbäckereien bis Ladenschluss nicht verkauft werden konnten, werden am Folgetag unter dem Motto «frisch von gestern» zu einem reduzierten Preis angeboten. Lebensmittel, die bei der Äss-Bar innerhalb eines Tages nicht über den Ladentisch gehen, werden an Organisationen weitergegeben oder zu Biogas verarbeitet.
Zentral an der Äss-Bar-Idee ist, dass alle Lebensmittel in der Wertschöpfungskette bleiben und nicht in den Abfall wandern. Damit soll ein Beitrag gegen die Lebensmittelverschwendung, das sogenannte Food Waste, gleistet werden. Die Äss-Bar gibt es seit 2013. Sie verfügt heute neben St.Gallen über Läden in Zürich, Winterthur, Bern, Biel, Luzern, Fribourg, Basel und Lausanne. Pro Jahr werden durch sie schweizweit über 700 Tonnen Lebensmittel weiterverkauft.
(vre) Das Stadtparlament startet am Dienstag, 16 Uhr, im Waaghaus ins letzte Jahr der Amtsdauer 2017 bis 2020. Wie üblich am Anfang eines Jahres konstituiert sich der Rat zuerst einmal selber. Hauptgeschäft dabei ist die Wahl des Präsidiums: Als Präsident vorgeschlagen ist usanzgemäss Beat Rütsche (CVP) als Vizepräsident des vergangenen Jahres. Neue Vizepräsidentin soll Alexandra Akeret (SP) werden.
Weiter sind verschiedene Ersatzwahlen in Kommissionen, Delegationen und Abordnungen traktandiert. Die meisten davon haben mit vorzeitigen Rücktritten aus dem Parlament zu tun. Weiter sind für die Sitzung der Neubau einer Passerelle über die SBB-Gleise am Oberstockenweg hinter dem Bahnhof Bruggen sowie ein Nachtrag zum Geschäftsreglement des Parlaments traktandiert.
Ebenfalls auf der Traktandenliste figurieren ein Postulatsbericht über die Risiken der Strombeschaffung durch die Stadtwerke sowie eine Motion zur Denkmalpflege und ein Postulat über die Weiterentwicklung der Fotovoltaik. Die Parlamentssitzung ist wie üblich öffentlich. Sie beginnt um 16 Uhr und dauert bis 18 Uhr. Danach feiert das Parlament im kleinen Kreis seinen neuen Präsidenten.
Zur Traktandenliste der Parlamentssitzung vom 14. Januar.
Zum Live-Ticker der Stadtkanzlei während Parlamentssitzung.
(pd/ren) Aktivistinnen und Aktivisten von «St.Gallen Animal Save» organisieren am Donnerstag, 18.30 bis 20.30 Uhr, eine Kundgebung auf dem Marktplatz. Die Organisatoren wollen damit gemäss Mitteilung die Bevölkerung auf das Unrecht aufmerksam machen, dass täglich auch im St.Galler Schlachthaus passiert.
Bereits 2019 haben Aktivistinnen und Aktivisten regelmässig vor dem St.Galler Schlachthaus morgens während der Zulieferung der Tiere für ein Ende der Schlachterei demonstriert. In erster Linie geht es gemäss Mitteilung darum, die Demonstration und ihre Forderung in traditionellen und sozialen Medien bekannt zu machen. Um ein grösseres Publikum zu erreichen, organisiert «Animal Save» nun erneut eine Kundgebung auf dem Marktplatz.
(sk/vre) Auf Beginn des neuen Jahres haben die St.Galler Stadtwerke den Preis pro Kubikmeter Trinkwasser um 22 Rappen oder 8,3 Prozent gesenkt. Im neuen Wasserpreis enthalten sind gemäss Mitteilung vom Montag auch zwei Rappen für einen neu geschaffenen Fonds, aus dem Projekte in Ländern mit unzureichender Wasserversorgung unterstützt werden sollen.
Die St.Galler Stadtwerke finanzieren die Wasserversorgung aus den Einnahmen für das gelieferte Trinkwasser. Diese setzen sich aus «einem mengenabhängigen Arbeitspreis» und «einer monatlichen Grundgebühr» zusammen. Der Arbeitspreis für einen Kubikmeter Trinkwasser beträgt neu 2,44 Franken (inklusive Mehrwertsteuer). Die monatliche Grundgebühr beträgt unverändert 4,80 Franken pro Wasserzähler-Kubikmeter (auch inklusive Mehrwertsteuer.
Das Stadtparlament hatte im August 2019 den «Wasser-Rappen»-Fonds beschlossen. Er wird mit zwei Rappen pro Kubikmeter verbrauchtem Trinkwasser finanziert und von den St.Galler Stadtwerken verwaltet. Aus dem Fonds werden gemäss Mitteilung Beiträge an Projekte entrichtet, die das Ziel haben, der Bevölkerung von Ländern mit mangelhafter Wasserversorgung einen nachhaltigen Nutzen zu schaffen.
(pd/vre) Literaturhaus und Bibliothek Wyborada starten eine interessante Gesprächsreihe. In den Ostschweizer Literaturgesprächen lesen zwei Autorinnen oder Autoren je eine Passage aus einem ihrer Texte und diskutieren anschliessend darüber. Dienst Mittwoch, 20 Uhr, treffen im Rahmen des zweiten Gesprächs Frauke Jacobi und Julia Sutter aufeinander.
Frauke Jacobi ist künstlerische Leiterin des Figurentheaters St.Gallen. Sie schreibt Stücke und Hörspiele, führt aber auch Regie. Julia Sutter verfasst Gebrauchstexte und schreibt Prosa. Sie hat in Zeitschriften sowie Anthologien veröffentlicht und arbeitet derzeit an ihrem ersten Roman. Das Literaturgespräch findet im Kult-Bau an der Konkordiastrasse 27 in St.Gallen statt. Der Eintritt ist gratis; es wird eine Kollekte eingesammelt.
(pd/vre) Das «Kollektiv Klimastreik Ostschweiz» stimmt in einer Mitteilung in die Kritik am World Economic Forum (WEF) in Davos ein. Der Anlass sei für fünfzig Jahre wirtschaftliche, politische und soziale Krisen mitverantwortlich. Das Weltwirtschaftsforum habe nicht zur Verbesserung des Lebens auf dem Planeten beigetragen, sondern die Aufrechterhaltung einer wachsenden Wirtschaft gesichert, deren Gewinne nur einigen Wenigen zugute kämen, kritisiert das Klimakollektiv.
Die Organisation, die hinter den St.Galler Klimastreiks steht, unterstützt gemäss Mitteilung die Protest-Winterwanderung gegen das WEF. Sie ruft dazu auf, daran teilzunehmen. Die Wanderung startet am 19. Januar in Landquart. Sie führt dann in drei Tagen über Schiers und Klosters bis nach Davos. Die Wanderung wird von verschiedenen Organisationen getragen. Sie soll die Kraft der wachsenden Bewegung für mehr Klimagerechtigkeit aufzeigen.
(vre) Am Sonntag hat im Skulpturengarten des Würth-Hauses beim Bahnhof Rorschach zum fünften Mal das Schneeskulpturen-Festival stattgefunden. Der Anlass zog auch diesmal wieder viele Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Region, darunter aus der Stadt St.Gallen, an. Unter dem Titel «Die Sprache des Körpers» bauten wiederum Teams mit zwei bis fünf Mitgliedern vergängliche Kunstwerke aus Schnee und Eis.
(vre) Es ist zwar noch etwas früh im Jahr, um von einem Frühlingsputz zu reden, nichtsdestotrotz waren am vergangenen Freitag die Fassadenreiniger im Glaskubus des Treffpunkts am St.Galler Hauptbahnhof unterwegs. Dabei widmeten sie sich auch der binären Uhr: Deren Symbole wurden wieder auf Hochglanz gebracht. Auf dass jene, die sie interpretieren können, wieder ganz genau sehen, welches Quadrat, welcher Kreis und welches X gerade erleuchtet ist.
(mem/vre) Das Stiftsarchiv St.Gallen besitzt einen weltweit einzigartigen Bestand von 750 Privaturkunden aus den Jahren von 700 bis 1000. Ein Teil ist jetzt im Ausstellungssaal im Regierungsgebäude zu sehen. Dies in der neuen Jahresausstellung des Archivs mit dem Titel «Folcwins Gedächtnis – Ein Privatarchiv aus dem frühmittelalterlichen Rätien». Die Schau ist bis 6. Januar 2021 zu sehen.
Gezeigt wird ein besonderes Kleinod in der Sammlung von Privaturkunden im Stiftsarchiv: Es ist das einzige erhaltene Privatarchiv des frühen Mittelalters. Ein Dossier von 27 Urkunden eröffnet eine einzigartige Sicht auf die Welt des lokalen Beamten Folcwin im rätischen Drusustal (im Vorarlberger Walgau). Folcwin selber überliess sein schriftliches Erbe dem Archiv des Klosters St.Gallen.
Besonders begeistern den stellvertretenden Stiftsarchivar Jakob Kuratli Hüeblin Urkunden von Männern, die eine Lebensversicherung für ihre Frau abschlossen. Denn Ehefrauen waren damals nicht erbberechtigt, wenn sie zu Witwen wurden. Die Historiker erfuhren aus den Urkunden aber auch von der Dreifelderwirtschaft. Sogar die erste schriftliche Erwähnung von Bier ist auf einer Urkunde in St.Gallen zu finden.
«Wir wollen in unserer Ausstellung zeigen, wie die Geschichte ins Geschichtsbuch kommt», sagt Jakob Kuratli Hüeblin. In der neuen Ausstellung sind auch etliche Ersterwähnungsurkunden von Gemeinden zu sehen, die in diesem Jahr ihr 1200-jähriges Bestehen feiern. Etwa von Wuppenau und Rüthi sowie etlicher Vorarlberger Dörfer. Kuratli Hüeblin: «Die Urkunden sind für viele Bewohnerinnen und Bewohner ein Grund, nach St.Gallen zu kommen.»
(vre/mem) Die 750 frühmittelalterlichen Privaturkunden im St.Galler Stiftsarchiv sind weltweit einzigartig. Erhalten geblieben sind sie, weil sie früh ins damalige Klosterarchiv gelangten. In Frankreich sind fürs ganze Land lediglich 150 solcher Urkunden erhalten; in Deutschland gibt es sogar nur 30 vergleichbare Stücke. «Wir haben grosses Glück, dass wir Pergamentstücke aus so früher Zeit haben», sagt der stellvertretende Stiftsarchivar Jakob Kuratli Hüeblin.
(vre) Das Kinok legt auch für 2019 ein Rekordresultat hin: In seinem 34. Betriebsjahr wurden seine über 1500 Vorstellungen - einschliesslich der Fremdveranstaltungen - von 61'000 Gästen besucht (siehe STADT-TICKER vom 8.1.2020, 17.10). Schon 2018 war fürs Studiokino in der Lokremise ein Rekordjahr gewesen: Damals kamen knapp 52'000 Besucherinnen und Besucher.
Interessant ist die Rangliste der im Kinok 2019 erfolgreichsten Filme. Dass auf Platz zwei und vier mit Cirque de Pic und Ly-Ling und Herr Urgesi zwei Streifen mit St.Galler Themen gelandet sind, überrascht nicht. Erfolg hatte auch ein dritter Film aus der Region: Plötzlich Heimweh* landete auf Platz elf. Dass Cirque de Pic Publikumsliebling Female Pleasure hinter sich liess, ist aber genau so eine Überraschung, wie dass Systemsprenger* in der Schlussabrechnung obenaus schwang.
* Diese Filme sind diesen Monat im Kinok immer noch zu sehen.
(pd/vre) Auch das gibt's in der Stadt St.Gallen: Die Vereinigung Pro Audito bietet Trainings im Lippenlesen für Personen mit Hörminderungen an. Am Dienstag, 21. Januar, 18 bis 19.30 Uhr, findet dazu der kostenlose Schnupperabend «Hörtraining mit Lippenlesen» statt. Eine Spezialistin vermittelt dabei Techniken für besseres Hören und Verstehen. Infos und Anmeldung unter www.proaudito-sg.ch oder 071'223'22'40.
(vre) Dreikönig ist vorbei, Christbäume und Weihnachtsdekorationen sind bei den meisten Privaten bereits abgeräumt. In der Innenstadt geht's mit der Weihnachtsbeleuchtung «Aller Stern» etwas länger. Derzeit sind verschiedene Equipen daran, die grossen Weihnachtssterne abzuhängen, einzupacken und für den kommenden Advent einzulagern. Die Arbeiten schreiten dank des idealen Wetters rasch voran; der Himmel über einigen Gassen und Plätzen ist bereits wieder sternefrei.
(pd/vre) In regelmässigen Abständen findet in Rotmonten ein ökumenischer Kirchentag statt. Traditionellerweise werden dazu immer namhafte Referenten eingeladen. Am kommenden Sonntag ist der St.Galler Rabbiner Tovia Ben Chorin mit von der Partie. Er spricht am Vormittag in einem ökumenischen Gottesdienst zu Gottes Bund mit den Menschen (Genesis 9) und am Nachmittag in Anlehnung an Genesis 32/14-33 über «Der Rabbi, der mit Gott ringt».
Der Kirchentag vom Sonntag in Rotmonten startet um 11 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst in der reformierten Kirche. Musikalisch umrahmt wird dieser durch Klezmer-Musik von Maja und Bruno Bösch. Im Anschluss wird ein Mittagessen offeriert; dafür ist eine Anmeldung an kh.mehlau@gmail.com oder 071'244'73'44 nötig. Um 13.30 Uhr hält Tovia Ben Chorin sein zweites Referat im katholischen Pfarreiheim. Der Kirchentag klingt danach gemütlich bei einem Glas Wein aus.
(pd/vre) Am kommenden Montag, 10.00 Uhr, lädt die Stadtbibliothek St.Gallen zur Matinee mit Peter Faesi in den Raum für Literatur ein. Der ehemalige Dozent für Geschichte und Literatur wird auf amüsante Art und Weise erklären, was Kriminalromane und Kochrezepte gemeinsam haben. Der Eintritt zur öffentlichen Veranstaltung ist gratis.
Keine andere literarische Gattung hat so strenge Regeln wie ein Detektivroman: Genau wie bei einem Betty-Bossi-Rezept sind Zutaten und Zubereitung genau definiert. Was Edgar Allan Poe und Sir Arthur Conan Doyle vorgegeben haben, ist inzwischen millionenfach variiert worden. Peter Faesi stellt auf amüsante und packende Weise diese Prinzipien vor. Er erklärt dabei auch, welche Variationen und Weiterentwicklungen es seit den Tagen von Agatha Christie gab.
Der heute 72-jährige Peter Faesi hat in Basel Germanistik studiert und mit einer Dissertation über E.T.A. Hoffmann abgeschlossen. Als Dozent für Geschichte und Literatur war er von 1976 bis 2011 an der Fachhochschule St.Gallen tätig. Ausserdem hat er im öffentlichen Programm der Universität St.Gallen mitgewirkt. Dies mit teils überraschenden, immer aber spannend präsentierten Themen.
(pd/vre) 2019 wird in die Chronik von Feuerwehr und Zivilschutz St.Gallen (FWZSSG) als «unterdurchschnittliches Jahr ohne Ausnahmefälle» eingehen. In elf Einsätzen wurden gemäss Mitteilung Menschen aus Gefahrensituationen gerettet, in 15 Fällen Tiere. Insgesamt wurden 940 (Vorjahr 1287) Einsätze geleistet. Ein Drittel waren Dienstleistungen wie das Einsammeln von schwärmenden Bienenvölkern (69), das Entfernen von Wespennestern (133), Einsätze der Wasserwehr in Gebäuden (38) oder Sicherheitswachen (204).
Im vergangenen Jahr wurde die St.Galler Feuerwehr zu keinen Grossbränden aufgeboten. Bekämpft wurden dafür mehrere kritische Wohnungsbrände. Dank rascher Alarmierung und gezieltem Einsatz der Feuerwehr, konnten dabei Menschen und Tiere jeweils rechtzeitig gerettet werden. Auch brannte keines der betroffenen Gebäude vollständig aus.
Seit Ende 2018 übernimmt die Berufsfeuerwehr St.Gallen alle Notarzt-Transporte ab dem Kantonsspital. Das System hat sich während eines sechsmonatigen Pilotversuchs bewährt und wurde 2019 definitiv eingeführt. Im letzten Jahr rückte jeweils ein Angehöriger der Berufsfeuerwehr 1320 Mal aus, um Notärztinnen und Notärzte an ihren Einsatzort zu bringen und sie dort zu unterstützen.
(rbe/mha) Das Programm der Kellerbühne wartet im Januar und Februar mit je einem Höhepunkt auf. Ab Mittwoch, 29. Januar, zeigt Bassist Daniel Ziegler sein neues Programm «Bassta». Ziegler, der aus Gais stammt, hat 2016 den Swiss Comedy Award erhalten. Bekannt wurde er Ende der 1990er-Jahre als Bühnenpartner des Kabarettisten Simon Enzler. Im Sommer 2012 war er mit Enzler Teil der SRF-Serie «Töfflibuebe». Zudem trat er als Bassist in «Giacobbo/Müller» auf.
Nachdem Manuel Stahlberger in den vergangenen Monaten mit seiner Band durch das gesamte Land gezogen ist, tritt er ab Mitte Februar in St.Gallen auf. Am Montag, 17. Februar, feiert sein neues Soloprogramm «Eigener Schatten» in der Kellerbühne Premiere. In der Ankündigung heisst es: «Manuel Stahlberger will die ganz grosse Show. Alles wäre perfekt, wollte nicht auch sein Schatten Theater machen.»
(pd/mha) Kürzlich hat die Neujahrsbegrüssung von Wirtschaft Region St.Gallen (WISG) stattgefunden. Mit 100 Leuten waren gemäss Mitteilung alle Plätze in der Acrevis-Bank besetzt. In seiner Kurzansprache betonte WISG-Präsident David Ganz wesentliche Engagements des regionalen Wirtschaftsverbands. So habe sich die WISG für die Schaffung der Metropolitanregion St.Gallen-Bodensee-Rheintal eingesetzt. Ziel sei es, ein wahrnehmbares Profil als Wirtschafts- und Lebensraum zu entwickeln und eine starke Position im Standortwettbewerb zu besetzen.
Zudem erachtet Ganz das städtische Sparpaket «Fokus 25» als «dringend notwendig und essenziell für eine erfolgreiche Zukunft unserer Stadt». WISG begrüsst die Neugestaltung des Marktplatzes und die Schaffung einer Eventhalle im Güterbahnhof-Areal. In den Wahlkämpfen auf Kantons- und Stadtebene wird die WISG wirtschaftsfreundliche Kandidierende unterstützen. Ausserdem plane sie weitere Aktivitäten, um Stadt und Region als Arbeitsplatz-Standort zu entwickeln.
(pd/sab) Bereits zum zweiten Mal organisiert die FDP der Region St.Gallen-Gossau am Freitagabend im Pfalzkeller ein Benefizkonzert zugunsten des Elternhauses der Ronald McDonald Kinderstiftung beim Kinderspital St.Gallen.
Die frischgebackene Nationalrätin Susanne Vincenz-Stauffacher wird den Abend um 19 Uhr mit einem Grusswort eröffnen. Anschliessend wird Denise Dornier, Stiftungsrätin der Ronald McDonald Kinderstiftung, die Stiftung vorstellen. Danach beginnt das Konzert von Patric Scott.
Der Sarganser Singer-Songwriter und Schauspieler wurde unter anderem durch seine Hauptrollen in vielen Musicals, insbesondere auch auf der Walenseebühne, und als Sänger in «Salto Natale» einem grösseren Publikum bekannt. Im vergangenen Jahr hat Patric Scott auch die Musik für «Knie – das Circus-Musical» mitkomponiert und mitproduziert.
Der Eintritt zum Konzertabend im Pfalzkeller ist gratis. Es wird eine Kollekte eingesammelt. 100 Prozent der Einnahmen gehen an die Ronald McDonald Kinderstiftung.
(pd/sab) Die St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG (SAK) baut, gemeinsam mit evpass und seinen Partnern, das evpass-Ladenetz aus. Das Netz deckt bereits die gesamte Schweiz ab. Auf dem Parkplatz der Migros St.Fiden wurden kürzlich zusammen mit der Migros Ostschweiz die Ladestationen mit den Nummern 114 und 115 in Betrieb genommen.
Die Ladestationen werden mit Naturstrom betrieben und mittels evpass-App, evpass-Karte oder dem SBB SwissPass bedient.
Über die neu installierten Ladestationen freut sich auch Daniel Spengler, Geschäftsführer Migros St.Fiden: «Wir spüren, dass die Nachfrage im E-Mobilitätsbereich stark zugenommen hat, denn immer mehr Kundinnen und Kunden besuchen uns mit ihren Elektrofahrzeugen. Mit den zwei installierten Ladestationen lässt sich der Einkauf mit dem Auftanken des Elektrofahrzeugs bequem verbinden. Die Lösung von SAK und Green Motion stellt ein zusätzliches attraktives Angebot für unsere Kundschaft dar.» Die SAK als erfahrener E-Mobilitätsdienstleister übernimmt Wartung und Pikett der Ladestationen.
(pd/ren) Das Kinok Cinema kann in seinem 34. Betriebsjahr wieder einen Besucherrekord vermelden. Nachdem bereits das Jahr 2018 mit knapp 52'000 Besucherinnen und Besuchern eine neue Bestmarke bedeutete, brachte das vergangene Jahr nochmals eine erhebliche Steigerung: 2019 zählte das Kinok in seinen mehr als 1500 Filmvorführungen über 59 000 Besucherinnen und Besucher. Dazu kamen knapp über 2000 Gaste bei Privatveranstaltungen und in Schulvorstellungen, womit insgesamt über 61'000 Gäste im Kinok in der Lokremise waren. Zudem hat es ein treues Stammpublikum und zählte 2019 über 2300 Mitglieder.
Diese markante Steigerung hat gemäss Mitteilung mehrere Gründe. Die Besucherzahlen eines Kinos hängen im Wesentlichen von der Attraktivität des Programms ab. 2019 sei in dieser Hinsicht mit drei Filmen mit einem regionalen Thema besonders attraktiv gewesen. So gehörten «Cirque de Pic», die Hommage an den St.Galler Clown Pic, sowie der Dokumentarfilm «Ly-Ling und Herr Urgesi» über die Zusammenarbeit zwischen der Modedesignerin Ly-Ling Vilaysane und dem Feinmassschneider Cosimo Urgesi im St.Galler Atelier Aéthérée mit jeweils über 1100 Zuschauerinnen und Zuschauern zu den erfolgreichsten Filmen des Jahres.
Dazu gesellt sich die Dokumentation «Plötzlich Heimweh» der aus China stammenden Chinesin Yu Hao, die im Appenzellerland lebt. Ihr Film startete erst im November, schaffte es aber dennoch fast in die Top Ten des vergangenen Jahres. Der Spitzenreiter in dieser Liste mit den erfolgreichsten Kinok-Filmen war allerdings auch für das Kinok-Team eine Überraschung: Für den starken deutschen Spielfilm «Systemsprenger» von Nora Fingscheidt wurden über 1500 Tickets gelöst – der Film ist diesen Januar noch im Programm.
Das Kinok feiert dieses Jahr zusammen mit der Lokremise nicht nur den 10. Geburtstag des Kulturzentrums im ehemaligen Lokdepot beim Hauptbahnhof St.Gallen, sondern auch sein 35. Betriebsjahr als Programmkino. Im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten im Herbst plant auch das Kinok ein spezielles Programm.
(pd/mha) Am Samstag, 19.15 Uhr, findet in der Kirche St.Maria Neudorf das alljährliche Neujahrskonzert statt. Dieses Mal spielen das Appenzeller Kammerorchester unter der Leitung von Jürg Suber.
Teil des Orchesters ist eine Appenzeller Streichmusik, die gemäss Ankündigung mit Volksmusik einen Kontrast schaffen wird. An der Orgel wird Rudolf Meyer spielen. Neben einer fulminanten Toccata und einem Oboenkonzert von Bach werden verschiedenste klangvolle Werke und dialogische Stücke zu hören sein, schreibt der Verein Freunde der Orgel St.Maria Neudorf. Der Eintritt ist frei, es wird eine Kollekte erhoben.
(pd/mha) Das Theater St.Gallen geht eine besondere Co-Produktion ein. In der Uraufführung «Der Prozess», einem Schauspiel von Anita Augustin nach dem Roman von Franz Kafka, stehen Ensemblemitglieder gemeinsam mit Puppenspielerinnen und Puppenspielern der Berliner Hochschule für Schauspielkunst «Ernst Busch» auf der Bühne.
Durch diese Kombination werde die wohlgeordnete Welt des Protagonisten im Verlauf der Geschichte immer surrealer, Grössenverhältnisse und Perspektiven würden sich verschieben, die Logik werde aufgehoben, schreibt das Theater in einer Vorankündigung. Zum ersten Mal wird das Stück am Freitag, 19.30 Uhr, gezeigt. Regie führen Schauspieldirektor Jonas Knecht und Markus Joss, Schweizer Mentor an der Berliner Hochschule.
In der St.Galler Fassung heisst Franz Kafkas Protagonist nicht Josef K. sondern Ka und arbeitet für die Privatbank Gallus und Söhne. Just an seinem 30. Geburtstag wird Ka als Mitarbeiter des Jahres geehrt – und noch während der Feier verhaftet. Damit beginnt ein Prozess, der Kas Leben in einen Albtraum verwandelt.
(mem/vre) In einem Vorstoss kritisieren zwei St.Galler CVP-Stadtparlamentarier die Informationspolitik der Stadt. Hintergrund ihrer Einfachen Anfrage: Das Busangebot der Linie 6 war vergangenen Herbst aufgrund einer Baustelle eingeschränkt. Sie endete nicht bei der Endhaltestelle Bach, sondern bereits bei der Kirche St.Georgen. Bis Ende Jahr stand den Fahrgästen in diesem rund 1,2 Kilometer langen Abschnitt ein Shuttledienst mit einem Kleinbus zur Verfügung.
Patrik Angehrn und Beat Rütsche kritisierten dieses Angebot. Viele Fahrgäste seien nach den Herbstferien von dieser Massnahme überrumpelt worden. Der Transport von Kinderwagen, Velos und dergleichen sei mit dem Kleinbus nicht möglich gewesen. «Zudem wurden regelmässig Fahrgäste nicht mitgenommen, weil der Kleinbus bereits voll war.» Die Ankündigung der Umstellung der Buslinie sei zudem nur wenige Tage vor der Umsetzung erfolgt.
Den letzten Punkt lässt der Stadtrat nun in seiner Antwort nicht gelten: Der sei usanzgemäss 18 Tage vor Baubeginn per Post informiert worden. Den Zeitraum von 18 Tagen Vorlauf sowie den Umfang der Information erachtet der Stadtrat als angemessen. Wie er aber einräumt, hätten die Verkehrsbetriebe St.Gallen (VBSG) den Adressatenkreis der Baustelleninformation aufgrund des grösseren Einzugsgebiets der betroffenen Fahrgäste ausdehnen müssen.
Abgewiesen wurden gemäss Stadtrat an den Bushaltestellen keine Fahrgäste. Sie seien vielmehr um Geduld gebeten worden, bis der nächste Shuttlebus eintrifft. In diesem Frühling wird nochmals gebaut. Der Bauabschnitt reicht von der Wenigerstrasse bis zum Haus St.-Georgen-Strasse 224. Die Arbeiten sollen Ende Juni abgeschlossen sein. Bereits seit Dezember 2019 verkehren die Busse wieder normal.
(sda/vre) Die Universität St.Gallen eröffnet Mitte Januar ein Kompetenzzentrum für Afrikaforschung. Es soll die Aktivitäten der HSG im Forschungsgebiet Afrika bündeln. Die Ergebnisse sollen wissenschaftlich fundierte Entscheidungsgrundlagen für Wirtschaft, NGOs und Politik liefern. Das «Competence Center for African Research» (CCAR-HSG) wird gemäss Mitteilung am 14. und 15. Januar mit einem Symposium in St.Gallen eröffnet.
Im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Arbeit des neuen Afrikazentrums stehen Forschungsfragen an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Ethik und Führung auf dem afrikanischen Kontinent, wie die Uni mitteilt. Forschende des «Ethics and Public Policy Laboratory» in Yaoundé (Kamerun) arbeiten eng mit Wissenschaftern in St.Gallen zusammen. An der HSG sind Themen mit Afrika-Bezug in diversen Fachrichtungen präsent. Im Moment wird unter anderem der Zusammenhang zwischen Ölverschmutzung und Kindersterblichkeit in Nigeria untersucht.
Der «Korridor Yaoundé-St.Gallen» soll langfristig Möglichkeiten für wirtschaftswissenschaftliche Zusammenarbeit entwickeln und ein Netzwerk zwischen Forschenden aus Afrika und der Schweiz bilden. Derzeit werden Kooperationen etwa in Ghana, Kamerun und Äthiopien gegründet.
(pd/mha) Gut 520 Schülerinnen und Schüler tauschen diese und nächste Woche das Etui gegen Ski und Snowboard. An fünf Tagen fahren je rund 100 Kinder von der dritten bis zur sechsten Klasse ins Toggenburg. Anlass sind die schweizweiten «Swisscom Snowdays School». In St.Gallen organisieren der Neue Sportclub St.Gallen, die Dienststelle Schule und Musik und der Schweizerische Skiverband Swiss-Ski den Anlass, der von der Swisscom unterstützt wird.
Die St.Galler Schulkinder werden auf den Pisten der Toggenburg Bergbahnen AG unterwegs sein. Kinder, die keine Ski- oder Snowboard-Ausrüstung besitzen, werden vor Ort ausgerüstet. Ziel des Projekts ist es gemäss Mitteilung, Kindern und Jugendlichen den Schneesport näher zu bringen. Insbesondere sollen Schülerinnen und Schüler berücksichtigt werden, die ansonsten kaum Ski oder Snowboard fahren könnten.
(vre) Am Montag, 17 Uhr, ist die Einreichungsfrist für Kandidaturen fürs St.Galler Kantonsparlament abgelaufen. Neu bestellt wird der Kantonsrat am 8. März in den acht Wahlkreisen. Kantonsweit kandidieren für die 120 Sitze 1016 Personen. Das sind rund 31 Prozent mehr als bei den letzten Erneuerungswahlen von 2016; damals waren es 778 Kandidaturen. Mit 348 Frauen und 668 Männern ist der Frauenanteil mit 34,3 Prozent leicht höher als vor vier Jahren (29,1 Prozent).
Im Wahlkreis St.Gallen-Gossau bewerben sich für 29 zu vergebende Kantonsratssitze 311 Personen; das sind 93 mehr als 2016. Sie treten auf 15 Listen an, zwei mehr als vor vier Jahren. Im Wahlkreis kandidieren auf 182 Männer (2016: 141) 129 Frauen (2016: 77). Das entspricht einer Frauenquote von 41,5 Prozent (2016: 35,3 Prozent).
Diese heute Dienstag publizierten Zahlen basieren auf provisorischen Angaben. Die St.Galler Staatskanzlei muss die eingereichten Listen und Kandidaturen nämlich noch überprüfen; dafür hat sie bis kommenden Montag Zeit. Darum sind auch noch nicht alle Namen der Kandidierenden im Internetauftritt des Kantons publiziert.
(stapo/sab) Trotz Lichtsignal ist es am Montagmorgen um 9:50 Uhr auf der Zürcher Strasse auf der Höhe der Verzweigung Herisauer Strasse zu einer Kollision von zwei Autos gekommen. Beim Unfall vor der Arena, auf der Kreuzung vor dem Westcenter, gab es Blechschaden.
Eine Autofahrerin lenkte ihr Fahrzeug von der Herisauer Strasse in die Zürcher Strasse. Ein zweiter Fahrzeuglenker fuhr gleichzeitig auf der Zürcher Strasse stadteinwärts und beabsichtigte, dieselbe Verzweigung geradeaus zu passieren. Es kam zu einer frontal-seitlichen Kollision der beiden Fahrzeuge. Wie die Stadtpolizei St.Gallen mitteilt, gaben beide Personen an, die Lichtsignalanlage habe grün angezeigt. Der Unfallhergang konnte nicht geklärt werden.
Deshalb macht die Polizei einen Zeugenaufruf: Wer Angaben zum Unfall machen kann, wird gebeten, sich bei der Stadtpolizei St.Gallen unter der Telefonnummer 071 224 60 00 zu melden.
(pd/lex) Die Velostation St.Gallen bietet rund 440 überwachte und gedeckte Stellplätze am Hauptbahnhof und in der Hauptpost sowie weitere Dienstleistungen an. Sie wurde im Jahre 2006 eingerichtet und organisatorisch sowie betrieblich mittels Leistungsvereinbarung der Projekt-Werkstatt übertragen. Nach der Kündigung der Leistungsvereinbarung durch die Projekt-Werkstatt auf Ende 2017 übernahm die Dienststelle Umwelt und Energie den Betrieb mit dem Auftrag, eine Nachfolgelösung zu suchen. Nach diversen Abklärungen hat der Stadtrat entschieden, den Betrieb der Velostation per 1. Januar 2020 dem neu organisierten Verein Projekt-Werkstatt St.Gallen zu übertragen, wie es in einer Mitteilung schreibt.
Die Projekt-Werkstatt sei eine Non-Profit-Organisation, die Einsatzprogramme für Stellensuchende durchführt. Im Zentrum stehen Arbeiten rund ums Velo. «Während des Programms werden die Stellensuchenden individuell beraten sowie deren berufliche Qualifikation und soziale Kompetenzen gefördert»,heisst es weiter in der Mitteilung. Die Mitarbeitenden der Velostation würden von einer individuellen Begleitung und Beratung profitieren und so bei der Integration in den Arbeitsmarkt unterstützt. «Deshalb ist die Projekt-Werkstatt der ideale Partner zum Betrieb der Velostation St.Gallen.»
(sab) Wenn es in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag im St.Galler Untergrund rumort, dann ist das eine Putzequipe. Denn der Rosenberg-Bahntunnel wird zwischen dem Hauptbahnhof und St.Fiden geputzt – und dies verursacht Lärm, wie eine SBB-Sprecherin sagt. «In dieser Nacht finden die Tunnelreinigung und Schleifarbeiten statt.» Die SBB bemühe sich, den Lärm der Unterhaltsarbeiten auf ein Minimum zu beschränken, versicherte die Sprecherin weiter.
(pd/vre) In anderthalb Monaten ist es soweit: Am 20. Februar ist Schmutziger Donnerstag und damit pünktlich um 6 Uhr früh das Agugge der St.Galler Fasnacht zu Füssen des Vadian-Denkmals. Auch in diesem Jahr bietet die Kellerbühne drei Fasnachtsabend an, und zwar am 20., 21. und 22. Februar, jeweils ab 18.30 Uhr. Der öffentliche Vorverkauf für diese drei Abende ist am Montag angelaufen.
Geboten werden in der fasnächtlichen Kellerbühne Schnitzelbänkler, Museumsdirektor Daniel Studer am Klavier und Verpflegung vom Metropol-Catering. Der Eintritt kostet 20 Franken. Erfahrungsgemäss sind die Abend jeweils rasch ausverkauft. Noch gibt es gemäss Mitteilung der Fasnachtsgesellschaft für alle Termine einige wenige Eintrittskarten.
Der öffentliche Vorverkauf erfolgt über das Sekretariat der Fasnachtsgesellschaft St.Gallen. Bestellungen nimmt dieses per E-Mail unter info@fasnachtsg.ch oder telefonisch von Montag bis Freitag, 10 bis 12 Uhr, unter 071'277'50'70 entgegen.
(vre) In höheren Lagen liegt zwar für Skifahrerinnen und Skifahrer genügend Schnee. In den Niederungen lässt der Winter aber auf sich warten. Das war vor einem Jahr ganz anders: Damals begann es am Wochenende vom 5. und 6. Januar ergiebig zu schneien. Was Autofahrer weniger freute, für Kinder und Wintersportler aber ein anhaltendes Wintermärchen wurde.
Diese Woche ist in Stadt und Region St.Gallen jedenfalls nicht mehr mit Schnee zu rechnen. Die Tage sind sonnig, teils bewölkt und am Freitag soll's etwas Regen geben. Die Temperaturen liegen gemäss den Wetterfröschen im Internet im Tagesverlauf zwischen 0 und 11 Grad.
(dwi) Was die grüne Neo-Nationalrätin Franziska Ryser und SVP-Nationalrat Mike Egger können, können Kantonsratskandidatin Christine Bolt von der FDP und Kantonsratskandidat Guido Berlinger-Bolt von der SP längstens: eine Wohngemeinschaft bilden. Das taten die beiden an den Feiertagen in Wildhaus in den gemeinsamen Familienwintersportferien.
An Neujahr grüsste Christine Bolt ihre Facebook-Freunde frühmorgens mit einem Bild vom Gamserrugg. «Was für ein Start ins neue Jahr!», schrieb sie um 9 Uhr. «Mit meinem SP-Schwager Guido Berlinger-Bolt. Politik am Skilift: über Bergbahnen, Rollenbilder und Jobs der Zukunft.» Ob die beiden darüber sprachen, wie gross ihre Chancen sind, am 8. März ins Kantonsparlament gewählt zu werden, teilten sie der Facebook-Community nicht mit. Sicher ist: Sie genossen herrliches Pistenwetter.
(dwi) Ein Urgestein im St.Galler Kantonsrat ist Ruedi Blumer. Der Sozialdemokrat aus Gossau kandidiert am 8. März für seine siebte Legislatur. Auch Blumer nutzt die sozialen Medien. Er kündigt auf Facebook einen Auftritt im Fernsehen an: Morgen Dienstag ist der Präsident des Verkehrs-Clubs der Schweiz (VCS) im «Kassensturz» auf SRF1 zu sehen. Velofahrer Blumer äussert sich dort zu grossen Autos und ihrer Wirkung auf Velofahrer.
(pd/vre) Am 15. Mai soll schweizweit für griffige Massnahmen gegen den Klimawandel gestreikt werden. Dieser Generalstreik sei die Antwort auf die schwache Reaktion auf die Klimagerechtigkeitsbewegung und die drohende Klimakatastrophe, heisst es in einer Mitteilung von Klimastreik St.Gallen vom Montag. Der Generalstreik wird von Klimastreik Schweiz zusammen mit Gewerkschaften und anderen Organisationen organisiert. Das Kollektiv Klimastreik St.Gallen will sich daran beteiligen.
Am Sonntag hat in der Stadt St.Gallen das erste Plenum zu diesem Generalstreik stattgefunden. Ähnlich wie der grosse Frauenstreik 2019 soll der sogenannte «Strike4future» an solchen Anlässen vorbereitet werden. In St.Gallen wurde am Sonntag ein Streikkomitee gegründet, das sich aus Personen zusammensetzt, die schon bisher am Klimastreik beteiligt waren. Dazu kommen Personen, die sich neu für die Klimagerechtigkeit engagieren wollen.
Klimastreik St.Gallen lädt in einer Mitteilung alle zum Mitmachen ein, die an der Verwirklichung der Klimagerechtigkeit in der Ostschweiz interessiert sind. Das nächste Plenum findet am Sonntag, 2. Februar, statt. Der Generalstreik soll sich über den Schulraum hinaus auf die Arbeitswelt ausdehnen. Nur so lasse sich das «zerstörerische System, in dem wir leben», stoppen, heisst es in der Mitteilung.
(pd/vre) Die St.Galler Band Red Cube ist auch in diesem Advent viermal in der Altstadt aufgetreten. Die Strassenkonzerte waren gemäss Mitteilung jeweils sehr gut besucht und die Spenden übertrafen die Erwartungen um einiges. Red Cube übergab jetzt über 5000 Franken an die Pro Infirmis St.Gallen-Appenzell. Das Geld will die Organisation einsetzen, um Menschen mit Behinderung «die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben» zu ermöglichen.
Industrie- und Handelskammer mit neuem Geschäftsleitungsmitglied: Alessandro Sgro wird IHK-Chefökonom
(pd/vre) Die Geschäftsleitung der Industrie- und Handelskammer (IHK) St.Gallen-Appenzell wird per Anfang Januar mit dem Chefökonomen Alessandro Sgro verstärkt. Seine Aufgabe ist die Analyse wirtschaftspolitischer Themen und ihrer Bedeutung für die Region. Er verantwortet gemäss IHK-Mitteilung zudem die Kommunikation des Wirtschaftsverbandes.
«Mit der wieder eingeführten Position des Chefökonomen bauen wir unsere Analysekompetenz in volkswirtschaftlichen und wirtschaftspolitischen Fragen aus», wird IHK-Direktor Markus Bänziger in der Mitteilung zitiert. Damit werde die Umsetzung der IHK-Zukunftsagenda noch intensiver begleitet. Alessandro Sgro verfügt über einen Masterabschluss in Betriebs- und Volkswirtschaftslehre der Universität Bern. Der 38-Jährige Rheintaler ist verheiratet und Vater einer Tochter.
(pd/vre) Die wilden Verwandten der Honigbienen leben oft im Verborgenen und werden von uns meist nicht wahrgenommen. Trotzdem sind sie extrem wichtige Bestäuber für unsere Wild- und Kulturpflanzen. Ihr Leben birgt zudem viele unerwartete Geheimnisse. Am Mittagstreff vom Mittwoch, 12.15 Uhr, im Naturmuseum St.Gallen stellt Yannick Schauwecker von Wildbiene + Partner in Zürich die Wildbienen und ihre Bedeutung als fleissige Bestäuber vor. Es gilt der Museumseintritt.
(stapo/vre) Ein Weihnachtsbaum hat am Sonntag um die Mittagszeit in einer Wohnung an der Näfenackerstrasse gebrannt. Beim Feuer entstand grosser Sachschaden, verletzt wurde aber niemand. Beim Eintreffen der Berufsfeuerwehr war der Brand bereits gelöscht.
Am Sonntagmittag zündete die Bewohnerin der Wohnung die zwei letzten Kerzen am Weihnachtsbaum an und begann anschliessend, den Schmuck zu entfernen. Dabei kam es gemäss Mitteilung der Stadtpolizei zu einem rund 20 Zentimeter durchmessenden Feuerball, der sich in Sekundenschnelle auf den ganzen Baum ausbreitete.
Durch den brennenden Baum wurden die Räume der Wohnung, natürlich insbesondere der Bereich rund um den Brandherd, stark verrusst. Nach ersten Einschätzungen entstand durch den Christbaumbrand ein Schaden von mehreren zehntausend Franken.
(vre) Also doch: Der am 20. Oktober neu in den Nationalrat gewählte Thomas Brunner gibt sein Mandat im St.Galler Stadtparlament ab. Das ist einer Vorlage für die Sitzung des Parlaments von Mitte Januar zu entnehmen. Für ihn rutscht der Informatiker Marcel Baur nach. Der 49-Jährige war früher Mitglied bei der Piratenpartei; in den vergangenen Jahren trat er lokal vor allem mit seinem politischen Blog «Kurzverbloggt» in Erscheinung.
Thomas Brunner gibt seinen Sitz im Stadtparlament per Ende Januar auf. Der 59-Jährige sitzt seit 2009 im Stadtsanktgaller Parlament. Von 2016 bis Ende November 2019 präsidierte er dort auch die fünfköpfige Fraktion der Grünliberalen; nach der Wahl in den Nationalrat gab er dieses Präsidium zu seiner Entlastung an Fraktionskollegin Jacqueline Gasser-Beck ab.
(vre) Mit dem heutigen Dreikönigstag sind die Weihnachts- und Neujahrsfesttage definitiv vorbei. Nächster grosser Fixpunkt im städtischen Festkalender ist die Fasnacht. Der Schmutzige Donnerstag mit dem Agugge morgens um 6 Uhr zu Füssen des Vadian-Denkmals fällt auf den 20. Februar. Und am 21. Februar findet der inzwischen 46. Abend der Ehrenfödlebürger statt, und zwar wie im Vorjahr im Erdgeschoss des Waaghauses.
Als Motto der bunten Fasnachtsgala mit Föbüs und Föbinen, Guggen und Schnitzelbänklern scheint «Meh Födle is Woghuus» definitiv den Vorläufer «Dampf im Kessel» in der Lokremise abgelöst zu haben. Heute Montag startet der Vorverkauf für den Föbü-Abend vom 21. Februar. Der Eintritt kostet 25 Franken; die Plätze sind nummeriert. Die Organisatoren empfehlen daher die Nutzung des Vorverkaufs. Tickets gibt’s per E-Mail unter info@fasnachtsg.ch oder von Montag bis Freitag, 10 bis 12 Uhr, unter Telefon 071'277'50'70.
Die ersten Föbü-Abende fanden in den 1970er-Jahren in der Kellerbühne statt, 1999 wechselte man ins Hotel Ekkehard, und - mit dessen Schlissung - gingen die Abende ab 2011 in der Lokremise über die Bühne. Der 45. Föbü-Abend vom 1. März 2019 fand erstmals im Waaghaus statt, deren Erdgeschoss während der närrischen Tage sowieso als Fasnachtsbeiz dient.
Der neue Standort sei ein Versuch und Neustart, sagte damals Föbü-Kanzler Michael Hüppi. Der Neustart sei nötig, weil in der Lokremise die Finanzen zu schaffen gemacht hätten. Relativ hohen Kosten für die Infrastruktur standen zu wenig Einnahmen gegenüber. Mit Sponsoring und Ticket-Einnahmen allein erwies sich der Föbü-Abend als nicht kostendeckend. Michael Hüppi: «Die Fasnacht muss selbsttragend sein.»
(dwi/vre) Der mittlerweile aus dem Stadtparlament zurückgetretene Zsolt Ferenc Takàcs (Grünliberale) hatte dem Stadtrat zuvor verschiedene Vorstösse eingereicht, darunter eine Einfache Anfrage mit konkreten Fragen zum Tempo- und Verkehrsregime in den Quartieren. Der Stadtrat hat den Vorstoss nun beantwortet. Takàcs wünscht sich generell Tempo 20 in Quartieren; das kommt in seinem Vorstoss zum Ausdruck. Der Stadtrat geht davon aus, dass eine generelle Einführung von Tempo 20 auf Quartierstrassen nicht möglich ist.
Im Rahmen des Richtplans sei ein Tieftempokonzept erarbeitet worden, schreibt der Stadtrat. Dieses zeige auf, dass in der Alt- und Innenstadt Begegnungszonen mit Tempo 20 und Fussgängervortritt realisiert werden könnten, in den Quartieren grundsätzlich aber Tempo 30 gelten solle. Aufgrund des verstärkten Wunsches nach Begegnungszonen in Quartieren habe der Stadtrat 2018 Kriterien für solche auf Erschliessungsstrassen festgelegt. Demnach sollen auch in Quartierstrassen Begegnungszonen eingeführt werden, wo es sinnvoll und möglich ist.
Takàcs erkundigte sich danach, ob der Stadtrat gewillt ist, in Quartieren Strassen mit ungebundener Pflästerung zu versehen, um das Klima zu verbessern und eine natürliche Versickerung des Wassers zu gewährleisten. Die Nutzungsanforderungen der Strassen in den Quartieren sei vielfältig, darum werde ein bituminöser Belag bevorzugt, antwortet der Stadtrat.
Takàcs will in seinem Vorstoss auch wissen, ob in den nächsten Jahren Kinder wieder auf den Quartierstrassen spielen können. Der Stadtrat schreibt dazu, selbst in Begegnungszonen sei die Nutzung der Strasse durch die schwächsten Verkehrsteilnehmer immer mit einer gewissen Gefahr verbunden. Was die Möglichkeit relativiert, dort zu spielen - selbst in einer Begegnungszone.
(sk/vre) Traditionellerweise steht in unseren Breitengraden der Christbaum bis zum 6. Januar, bis zum Dreikönigstag, in der guten Stube. Danach wird die Dekoration abgeräumt und der Baum entsorgt. In der Stadt St.Gallen ist das speziell einfach: Christbäume können hier zusammen mit den Kehrichtgebührensäcken an den Strassenrand gestellt werden und landen dann im Kehrichtheizkraftwerk im Sittertobel.
Zu beachten ist bei der Entsorgung alter Christbäume einzig, dass sie nicht länger als zwei Meter sein dürfen. Dies, damit sie ins Kehrichtauto passen. Wer einen grösseren Baum sein eigen nennt, müsste ihn also allenfalls mit der Säge kürzen und in zwei Teilen an den Strassenrand stellen. Abonentinnen und Abonennten der Grüntonne können die Bäume - natürlich zerkleinert sowie ohne Lametta und sonstigen Schmuck - in der Tonne entsorgen.
(vre) Die Wetterkapriolen des Jahresanfangs haben Leserfotografinnen und Leserfotografen des «St.Galler Tagblatt» viele originelle, witzige und auch einfach schöne Motive geliefert. Vor allem der sich zeitweise von Minute zu Minute wandelnde Nebel war eine wunderbare Kulisse. Das zeigen auch Bilder von Klaus Stadler, der seit Jahren der Stadt St.Gallen fotografisch nachspürt.
(stapo/chs) Am Samstagmorgen konnte die Stadtpolizei St.Gallen aufgrund einer Meldung einen Mann anhalten, welcher mutmasslich mehrere Fahrzeuge aufgebrochen hatte.
Kurz nach 6.30 Uhr meldete ein Anwohner der Ruhbergstrasse, dass er einen Mann beobachte, welcher mit einer Taschenlampe in parkierte Fahrzeuge leuchte. Eine Patrouille der Stadtpolizei St.Gallen konnte den Mann an der Unterstrasse feststellen, worauf dieser die Flucht ergriff. Wie es in der Polizeimeldung heisst, verfolgten mehrere Einsatzkräfte den Mann zu Fuss und mit Patrouillenfahrzeugen. Er rannte die Teufener Strasse hinunter, überquerte die Davidstrasse in Richtung Gutenbergstrasse, wo er von der Stadtpolizei angehalten werden konnte.
Der 28-jährige in der Region wohnhafte Türke gab an, mehrere Fahrzeuge aufgebrochen zu haben. Er wurde der Kantonspolizei St.Gallen übergeben, welche die weiteren Abklärungen tätigt.
(kapo/chs) Am frühen Samstagmorgen ist an der Bahnhofstrasse ein 32-jähriger Mann beraubt worden. Der Mann war etwa zwischen 4 Uhr und 4:30 Uhr zu Fuss an der Bahnhofstrasse unterwegs. Vor einem Imbissladen wurde er unvermittelt von hinten zu Boden gestossen. Wie die Polizei schreibt, prallte der Mann mit dem Kopf auf dem Boden auf und verlor kurzfristig das Bewusstsein. Die unbekannte Täterschaft stahl sein Portemonnaie und sein Mobiltelefon und flüchtete in unbekannte Richtung. Das Opfer musste sich in Spitalpflege begeben. Das Deliktsgut beträgt mehrere hundert Franken.
Personen, die Hinweise zu diesem Tatbestand machen können, werden gebeten, sich bei der Kantonspolizei St.Gallen, Telefon 058-229-49-49, zu melden.
(ren/vre) Mehr Solidarität der Stadt St.Gallen mit Flüchtlingen verlangen Jenny Heeb (SP) und Christian Huber (Junge Grüne) in einem Vorstoss, den sie neu im Stadtparlament eingereicht haben. Der Migrationsdruck und die Flüchtlingskatastrophe hielten an, und das Versprechen Europas, in der gemeinsamen europäischen Asylpolitik die Menschenrechte einzuhalten, werde täglich gebrochen. Umso wichtiger sei die Durchsetzung der Menschenrechte auf See, die solidarische Aufnahme von geflüchteten Menschen und die gemeinsame Verantwortung für die Asylsuchenden, begründen Heeb und Huber ihre Interpellation.
Insbesondere auf Ebene der Städte könne ein wichtiger Beitrag geleistet werde. Deshalb habe sich auch das europäische Städtenetzwerk Solidarity Cities gebildet. Städte wie Luzern, Bern und Zürich haben sich der Initiative angeschlossen. Zudem hat die britische NGO Human Rights at Sea die «Genfer Erklärung über Menschenrechte auf See» entworfen. Bislang haben in der Schweiz die Städte Genf und Sierre die Erklärung unterzeichnet, weitere Städte bereiten eine Unterzeichnung vor.
Heeb und Huber wollen deshalb vom Stadtrat wissen, ob er bereit ist, eine Mitgliedschaft in der Initiative Solidarity Cities einzugehen und sich so dem Solidaritätsgedanken unter den Partnerstädten anzuschliessen. Weiter fragen sie, ob der Stadtrat die «Genfer Erklärung der Menschenrechte auf See» unterzeichnen wird, um auf die Verletzung der Menschenrechte von Flüchtlingen aufmerksam zu machen.
(pd/dwi) Stefan Grob hat seine St.Galler PR-Agentur Complecta und die zur Brüggli-Medien in Romanshorn gehörende Kommunikationsagentur Advery per Anfang 2020 zusammengeführt, wie er am Freitag mitteilte. Advery ist gemäss Communiqué eine Full-Service-Agentur mit rund zwei Dutzend Angestellten. Als Ausbildungsbetrieb bietet sie 15 Lernenden mit psychischen oder physischen Schwierigkeiten die Chance, eine Ausbildung als Grafiker, Mediamatiker oder in der Fotografie zu machen.
«Das ist einzigartig in der Schweiz und ich freue mich sehr, dass ich diese Agentur mit sozialer Haltung führen darf», wird Stefan Grob im Communiqué zitiert. Als Christlichsozialer politisiert Grob im St.Galler Stadtparlament in der Fraktion von CVP und EVP. Seine Agentur Complecta in St.Gallen ist mit Grobs neuer Tätigkeit als Advery-Geschäftsführer Geschichte. Die Complecta-Kundschaft wird er aber weiterhin betreuen.
(vre) Grüne und Junge Grüne rennen beim St.Galler Stadtrat offene Türen ein: Auch er will den Ausbau der Solarenergie forcieren. Die Stadtregierung ist daher bereit, ein grünes Postulat entgegenzunehmen. Er empfiehlt dem Parlament die Erheblicherklärung des Vorstosses «Strategie für den Ausbau der Fotovoltaik». Darin wird der raschere Bau von Anlagen zur Gewinnung von Solarenergie verlangt. Der Stadtrat soll für diesen forcierten Ausbau eine Strategie entwickeln.
Der rasche Ausbau der Fotovoltaik, so begründen Grüne und Junge Grüne, sei ein wesentlicher Schlüssel, um bis 2050 die Energieversorgung der Schweiz zu 100 Prozent mit erneuerbarer Energie sicherstellen zu können. Um das Ziel zu erreichen, müsse der jährliche Zuwachs aber von heute 300 auf 1500 Megawatt gesteigert werden.
Der Stadtrat teilt in seiner Stellungnahme zum Vorstoss die Meinung der Postulantinnen und Postulanten, dass der Ausbau der Fotovoltaik auf Dächern und an Fassaden ein Schlüssel zur Erfüllung des Pariser Klimaabkommens ist. Am 17. Mai entscheidet das städtische Stimmvolk über den neuen Klimaartikel in der Gemeindeordnung. Mit ihm werde die Bedeutung der dezentralen Stromproduktion weiter zunehmen, hält der Stadtrat fest.
Aufgrund eines anderen Postulats, das das Stadtparlament schon Ende März 2019 erheblich erklärt hatte, ist die Stadt daran eine Roadmap zu erarbeiten, wie St.Gallen bis 2050 emissionsneutral werden kann. Ein wesentlicher Baustein auch dieser Roadmap wird die Ausbaustrategie der Stadt für die Fotovoltaik darstellen. Auch von daher ist der Stadtrat bereit, den grünen Auftrag zur Entwicklung einer forcierten Strategie entgegenzunehmen.
(vre) Zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Veloverkehr soll die Stadt St.Gallen mit den Nachbargemeinden und dem Kanton ein regionales Velokonzept entwickeln. In einen Masterplan für den Veloverkehr sollen zudem Ansätze Eingang finden, um das Velofahren attraktiver zu machen und das Umsteigen auf das umweltfreundliche Verkehrsmittel zu fördern. Diese Forderungen stellt die grünliberale Fraktion im Stadtparlament in einem neu eingereichten Vorstoss auf.
Zu den Fördermassnahmen fürs Velo, die die Grünliberalen in der Stadt umgesetzt sehen wollen, gehören ein durchgehender, schneller Ost-West-Veloweg sowie die Möglichkeit für Velos, bei roten Lichtsignalen nach rechts abzubiegen. Weitere im Vorstoss genannte Massnahmen fürs Velo sind das Aussschalten von Lichtsignalen in der Nacht, die Vermeidung von Mischzonen mit Velo- und Fussverkehr, die Vermeidung von Randsteinen auf Velowegen, Velorouten und Velostreifen sowie die prioritäre Räumung von Schnee und Eis auf Velospuren und Velowegen.
Die grünliberale Fraktion möchten, dass der Stadtrat zum Thema der Veloförderung einen Postulatsbericht vorlegt. Im nächsten Schritt nimmt der Stadtrat zu diesem Ansinnen Stellung und stellt dem Parlament Antrag, ob das Postulat überwiesen oder abgelehnt werden soll. Im dritten Schritt entscheidet dann das Parlament, ob es einen Velobericht will oder nicht.
(pd/vre) Welche Bedeutung hat die Klimaerwärmung und ihre Folgen für das Phänomen der Flucht? Dieser Frage geht Daniel Maselli von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit, am Sonntag, 11 Uhr, im Historischen und Völkerkundemuseum nach. Anhand konkreter Beispiele, Analysen und Überlegungen betrachtet der Referent die Wechselwirkung von Klimawandel und Flüchtlingsbewegungen weltweit. Der Vortrag findet im Rahmen der Finissage der Ausstellung «Flucht» statt.
(pd/mha) Heute Freitag, 23 Uhr, kommt Rapper Bonez MC in den Ivy-Club an der Bahnhofstrasse 10. Der Eintritt kostet gemäss Mitteilung 35 Franken.
Bonez MC, der mit bürgerlichem Namen John-Lorenz Moser heisst, ist Teil der Hip-Hop-Gruppe 187 Strassenbande. Mit dem österreichischen Rapper RAF Camora produzierte Bonez MC das Kollabo-Album «Palmen aus Plastik». Dieses landete in Deutschland und in der Schweiz auf Platz 1 der Hitparade.
(pd/mha) Die SBB erneuern im Bahnhof Zürich Flughafen die Geleise. Dies hat nun Auswirkungen auf die Zugverbindungen zwischen St.Gallen und Zürich. Die SBB erneuern seit Oktober die Gleise im Flughafentunnel. Die Gleise 1 und 2 sind inzwischen saniert. Nun stehen die Arbeiten an den Gleisen 3 und 4 an. Dafür werden sie für den Zugverkehr gesperrt. Die SBB müssen einzelne Züge deshalb um den Flughafen umleiten.
Ab kommenden Montag, 6. Januar, bis Samstag, 1. Februar, und von Montag, 2. März, bis Samstag, 28. März, kommt es gemäss Mitteilung zu verschiedenen Umleitungen und Ausfällen, die auch Reise von und nach St.Gallen betreffen:
Alle anderen Züge verkehren während der Bauzeit normal via Zürich Flughafen. Während der Zürcher Sportferien (10. bis 21. Februar) fahren die Züge vom und bis zum Flughafen ohne Einschränkungen, teilen die SBB mit und empfehlen, unmittelbar vor einer Reise die jeweilige Verbindung online zu prüfen. Alternative Reiserouten seien im Fahrplan aufgeführt.
(pd/mha) In den Hiltibold-Vitrinen an der Goliathgasse stellen derzeit noch die Künstlerinnen Corinne L. Rusch und Monika Sennhauser aus. Nächsten Donnerstag, also am 9. Januar, steht jedoch der nächste Wechsel an.
Ab dann stellen Andrea Giuseppe Corciulo sowie Frank und Patrik Riklin Werke in den Vitrinen aus. Die Riklins sind unter anderem Initianten des Bigniks und des Null-Stern-Hotels. Vernissage mit den drei Künstlern ist am nächsten Donnerstag, 18 Uhr.
(kapo/vre) Verkehrskontrollen durch die Polizei werden von denen, die sie treffen, oft als lästiges Ärgernis empfunden. Dass sie nötig sind, belegt der Infodienst der Kantonspolizei St.Gallen mit einer Statistik von 18 Lenkerinnen und Lenkern, die über Silvester und Neujahr wegen Fahrunfähigkeit sowie Fahren ohne oder Fahren bei bereits entzogenem Führerausweis angezeigt wurden.
Die Reihe der erwischten Lenkerinnen und Lenker beginnt am Montag, 16.40 Uhr, mit einem 39-Jährigen übermüdeten Unfallverursacher bei Oberriet. Sie zieht sich dann bis Donnerstag, 2.50 Uhr, zu einem 43-jährigen Blaufahrer bei Heerbrugg quer durch den ganzen Kanton. Hinter dem Steuer von dreien der 18 angehaltenen Autos sassen Frauen. Die erwischten Lenkerinnen und Lenker waren zwischen 17 und 57 Jahre alt, die Hälfte aber jünger als 30 Jahre.
Ein etwas spezieller Fall war am Montag, 20.45 Uhr, eine 17-Jährige, die bei Sargans ohne Führerausweis hinter dem Steuer sass. Ebenfalls speziell war am Mittwoch, also am Neujahrstag, 12.40 Uhr, jene 29-Jährige, die von Kantonspolizisten auf der St.Galler Stadtautobahn geweckt werden musste. Die fahrunfähige Frau hatte ihr Auto auf dem Pannenstreifen abgestellt und sich darin schlafen gelegt.
(dh) In der Silvesternacht haben Unbekannte einen Spielplatz in der Nähe der Klinik Stephanshorn verwüstet, welcher auch von der «Pfadi Trotz Allem» benutzt wird. Die Stadtpolizei bestätigt den Vorfall auf Anfrage. «Um zirka 0.30 Uhr meldete ein Anwohner, dass Jugendliche auf dem Spielplatz ein Feuer entfacht haben», sagt Stapo-Sprecher Oskar Schmucki. Beim Eintreffen der Polizisten seien die Jugendlichen allerdings geflüchtet. «Die Berufsfeuerwehr konnte den Brand schnell löschen.»
Auch die Bushaltestelle Klinik Stephanshorn wurde beschädigt, wie weitere Bilder auf Facebook zeigen. Schmucki sagt weiter, dass kurz nach 2 Uhr in der nahe gelegenen Brauerstrasse ein brennender Zaun gemeldet worden sei. Auch hier war das Feuer schnell gelöscht. Die Eigentümer der Grundstücke, auf denen Schäden angerichtet wurden, seien informiert worden und könnten, wenn sie dies wollten, bei der Kantonspolizei Strafantrag stellen.
«Insgesamt hat es in der Silvesternacht keine grösseren Auseinandersetzungen gegeben», bilanziert Schmucki. Auch das Feuerwerksverbot auf dem Klosterhof sei vorbildlich eingehalten worden. Einzig der verunfallte Porsche auf der Rosenbergstrasse habe die Polizisten etwas länger beschäftigt. Eine Person musste leicht verletzt ins Spital gebracht werden. Es entstand erheblicher Sachschaden. Für die Unfallaufnahme musste die Rosenbergstrasse gesperrt werden.
(vre) Wettermässig hat der Neujahrstag mit einem Klassiker aufgewartet: Über Stadt und Region St.Gallen lag dicker Nebel, während auf den Hügeln beispielsweise rund um Gais die Sonne schien. Das hat am Mittwoch den ganzen Tag die bei solchen Verhältnissen übliche, grösstenteils motorisierte Völkerwanderung aus den tieferen Lagen auf die Appenzeller Hügel und an die Sonne ausgelöst.
(sab/stapo/dwa) In der Nacht auf Mittwoch ist beim Bahnhof St.Gallen ein Porsche stadteinwärts erst mit einem Geländer zur Fussgängerunterführung kollidiert. Danach wurde der Wagen auf der Rosenbergstrasse nach links geschleudert, kam auf die Gegenfahrbahn und rasierte dort eine Hecke ab, ehe er total demoliert zum Stillstand kam.
Wie die Stadtpolizei am Neujahrsmorgen mitteilte, ereignete sich der Unfall kurz nach Mitternacht. Eine Person wurde leicht verletzt, sie musste ins Kantonsspital gebracht werden. Beim Personenwagen brach zudem ein Rad ab:
Es entstand erheblicher Sachschaden. Die Rosenbergstrasse musste für die Unfallaufnahme gesperrt werden. Die Stadtpolizei konnte zwei Personen anhalten: eine Frau und einen Mann, beide 22-Jährig. «Wer zum Unfallzeitpunkt den Wagen gelenkt hat, ist noch offen», heisst es im Polizeicommuniqué. Bei beiden Personen wurden eine Blut- und eine Urinprobe veranlasst. Die Berufsfeuerwehr St.Gallen räumte die verstreuten Teile auf und machte die Rosenbergstrasse wieder befahrbar.
Wer Angaben zum Verkehrsunfall machen kann, wird gebeten, sich bei der Stadtpolizei St.Gallen, Telefon 071-224-60-00, zu melden.
(dwi) Der FC St.Gallen und seine Fans können vorläufig aufschnaufen. Trainer Peter Zeidler bleibt Trainer des ältesten Fussball-Clubs der Schweiz, der auf dem dritten Tabellenplatz überwintert und am Donnerstag mit der Vorbereitung auf die Rückrunde beginnt. Zeidler hat Erfolg mit den Ostschweizern. Kein Wunder, bekunden andere Klubs Interesse am St.Galler Übungsleiter. Gemäss «Blick» soll der VfB Stuttgart über ein Engagement Zeidlers nachgedacht haben.
Die Schwaben, für die Zeidler in früheren Jahren als Juniorencoach und Assistenztrainer der zweiten Mannschaft tätig gewesen war, suchten bis gestern einen Nachfolger für den entlassenen Tim Walter. Jetzt holt der VfB Stuttgart, der in der Zweiten Bundesliga spielt, Hoffenheim-Assistenztrainer Pellegrino Matarazzo. Somit wird der volksnahe Peter Zeidler auch im neuen Jahr in der Stadt St.Gallen spazieren oder mit dem Velo seine Runden drehen.
(dwi) Einen Wechsel gab es an der Spitze der Offiziersgesellschaft der Stadt St.Gallen: Donat Kuratli hat Markus Naegeli als Präsident der OG abgelöst. Kuratli ist Hauptmann im Stab der Territorialdivision 4. Den Grad eines Hauptmanns bekleidet er gemäss seiner Website aber auch in der Feuerwehr. Kuratli kann es aber auch ohne Kampfanzug und ohne Brandschutzjacke: Für die SVP politisiert er im St.Galler Stadtparlament. Und er kandidiert am 8. März des nächsten Jahres für den Kantonsrat.
(vre) Zweimal pro Jahreswechsel sind im Appenzeller Hinterland die Silvesterchläuse unterwegs: einmal am 31. Dezember am sogenannten Neuen Silvester, einmal am 13. Januar am Alten Silvester. Der erste Auftritt in diesem Winter ist gelungen: Bei Bilderbuchwetter verfolgten auch Hunderte Auswärtige das urtümliche Treiben.
Viele Schaulustige aus der Stadt St.Gallen zog's nach Teufen: Hier am Rand des Verbreitungsgebiets der Chläuse präsentierten sich die verschiedenen Schuppel der Schönen, Schö-Wüeschte und Wüeschte über Mittag im Dorfzentrum. Dafür wurde der Verkehr umgeleitet und ein Bahnersatzbus geführt. Wie üblich stand das Publikum während der Präsentationen der Silvesterchläuse im Teufner Zentrum dicht an dicht, so dass kaum mehr ein Durchkommen war.
Das zweite Mal zum Jahreswechsel 2019/20 sind die Silvesterchläuse am Montag, 13. Januar 2020, unterwegs. Wer an diesem Tag ab dem frühen Morgen im Appenzeller Hinterland unterwegs ist, dürfte dem einen oder anderen Schuppel begegnen. Konzentrierte öffentliche Auftritte gibt's in Herisau, in Urnäsch oder auf der Schwägalp. Im Brauchtumsmuseum in Urnäsch ist noch bis 9. Februar eine Ausstellung über «schö-wüeschti Chlausehüet» zu sehen.
(stapo/vre) Weil die Unfallbeteiligten unterschiedliche Aussagen machen, sucht die Stadtpolizei zur Klärung des Hergangs Personen, die am vergangenen Freitag den Zusammenstoss zweier Autos auf der Brauerstrasse im Osten von St.Gallen beobachtet haben. Verletzt wurde beim Zwischenfall niemand.
Der Unfall ereignete sich am Freitag, 27. Dezember, kurz vor 13.30 Uhr. Zwei Autos stiessen dabei auf Höhe der Liegenschaft Brauerstrasse 27 zusammen. Zur Klärung der Unfallursache sucht die Polizei jetzt Personen, die Angaben zum Unfallhergang oder zur Fahrweise der beiden Lenker machen können. Zeugen werden in einer Mitteilung vom Dienstag gebeten, sich unter 071'224'60'00 zu melden.
(vre) Es war seinerzeit ein Thema auf Facebook: Die ersten Schaufenster mit Weihnachtsdekorationen tauchten bereits Ende Oktober im St.Galler Stadtzentrum auf. Jetzt verschwinden sie teilweise so schnell, wie sie damals früh kamen. In vielen Geschäften der Innenstadt gehört der Januar traditionellerweise dem Ausverkauf. In einigen Läden wurden die Schaufenster dafür schon am 27. Dezember enthüllt.
(pd/dag) Am Dienstagabend gibt es am nördlichen Rand der St.Galler Altstadt gleich zwei Silvesterpartys.
(pd/vre) Auf dem Klosterplatz sind Raketen, Vulkane und Kracher zum Jahreswechsel strikt verboten. In der Kathedrale drinnen gibt's am Silvesterabend aber ein Feuerwerk, und zwar ein Feuerwerk aus Tönen. Unter dem Titel «Organ Fireworks» spielt Domorganist Willibald Guggenmos am Dienstag, 22 Uhr, ein vielfältiges Programm.
Neben Werken von Jean-Marie Plum (Marche Héroïque), Franz Liszt (Consolation Des-Dur) und Edwin H. Lemare (Andantino Des-Dur) gibt’s mehrere Teile der vierten Orgelsymphonie von Charles Marie Widor sowie die Suite Gothique von Léon Boëllmann zu hören. Der Eintritt zum Konzert vor dem Jahreswechsel ist gratis; es wird eine Kollekte eingesammelt.
(pd/vre) Wer vor dem grossen Countdown am Silvester noch etwas Besinnlichkeit sucht, findet diese auch im Keller der Rose. Dort spielt am Dienstagabend die «Grine Kuzine», die St.Galler Musikgruppe, die sich auf jiddische Musik, auf Traditionals und irische Jigs spezialisiert hat. Es sei eine Musik, «die aus dem Herzen kommt und in die Herzen geht», wie die Band schreibt. «Zutiefst melancholisch und ebenso fröhlich und damit passend zum Abschied vom alten und zur Begrüssung vom neuen Jahr.»
Das Quartett spielt seine Musik am Silvester ab 22 Uhr im Keller der Rose an der Gallusstrasse 18. Das Konzert wurde gemäss Mitteilung so gelegt, dass Zuhörerinnen und Zuhörer danach am Silvester-Countdown auf dem Klosterplatz teilnehmen können, mit Turmbläsern und Glockengeläut. Der Eintritt in den Keller der Rose ist gratis; eine kleine Bar mit Getränken ist vorhanden.
(dag) Einzelne Sitzbänke in der Stadt St.Gallen sollen – wie in anderen europäischen Städten – als «Plauderbänkli» beschriftet werden, um Gespräche zu fördern und so der Einsamkeit entgegenzuwirken: Mit dieser Idee war Stadtparlamentarierin Veronika Meyer (Grüne) mittels einer einfachen Anfrage an den Stadtrat herangetreten. Dieser spricht sich in der Antwort auf den Vorstoss nun aber klar gegen die Idee aus.
Über das ganze Stadtgebiet verteilt gebe es ungefähr 1300 Sitzbänke, schreibt der Stadtrat in seiner Antwort. Diese würden Jung und Alt «zum Ausruhen, Verweilen, Beobachten, Essen und Trinken, aber natürlich auch zum Austausch mit der Sitznachbarin oder dem Sitznachbaren» einladen. Es wäre gemäss Stadtrat ein falsches Zeichen, wenn man mit ein paar einzelnen beschrifteten Bänken den Eindruck erwecken würde, dass man lediglich auf diesen miteinander in Kontakt treten könne.
Dem Stadtrat sei natürlich bewusst, dass es auch in St.Gallen einsame Menschen gebe. Er gehe aber davon aus, dass diese auch ohne direkte Aufforderung mit anderen Leuten ins Gespräch kommen könnten. Und sie würden hoffentlich auch von anderen Personen angesprochen, ohne dass sie sich auf einem eigens dafür gekennzeichneten Bänkli als einsam bekennen müssten. Zudem gebe es in den Quartieren diverse niederschwellige Treffpunkte, Begegnungsorte und Aktivitäten, die bewusst auch einsame Menschen ansprechen wollten.
(pd/ok) Wie wird St.Gallen ausserhalb der Ostschweiz wahrgenommen? Und was denken St.Gallerinnen und St.Galler über andere Schweizer Städte? Dieser Fragen geht eine neu publizierte Studie der Universität St.Gallen nach. Anhand der Antworten von 3750 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zeigt sich, dass die Gallusstadt in vielen Kategorien als durchschnittlich eingestuft wird. Augenfällige Ausreisser: Die Lebenshaltungskosten in Relation zum Gehalt werden als eher gut bewertet, das Wetter und der Dialekt der St. Galler als eher schlecht.
Die Studie zeigt auch: Je älter die Befragten, desto positiver wird St.Gallen bewertet. Und mit steigendem Alter werden Aspekte wie die Bildung, das Stadtbild und das Image attraktiver bewertet. In Bezug auf ihre Sympathien für andere Schweizer Städte liegen aus St.Galler Sicht Orte im Tessin ganz weit vorne. Die Bewohnerinnen und Bewohner aus Lugano werden als die sympathischste Schweizer bewertet. Am unteren Ende der Skala finden sich die Bewohnerinnen und Bewohner von Aarau und Sion. Und wie bei den meisten befragten Städten empfindet die St.Galler Bevölkerung ihre eigene Stadt als die schönste. Schlechtes Wetter hin oder her...
(pd/mha) Das Theaterensemble Interstellar gastiert am Dienstag, 7. Januar, und am Mittwoch, 8. Januar, mit «Between Stars Dust Flies» in der Grabenhalle. Der Eintritt ist gratis, es wird eine Kollekte erhoben. Beginn der Vorstellung ist um 19 Uhr, Türöffnung ist um 18.30 Uhr.
Interstellar zeigt den Klassiker «Romeo und Julia» – in Zeiten von Konflikten und Kriegen jedoch in einer neuen Version. Die Spieler bewegen sich dabei gemäss Mitteilung zwischen den Polen von Isolation und Solidarität und ringen um Würde im Spannungsfeld von Krieg und Frieden. Taumelnd, kämpfend, fallend, anklagend und flüsternd – so versuche das Ensemble zu ergründen, was Liebe kann und ob ein friedliches Miteinander wirklich unmöglich ist.
Das Ensemble besteht aus elf Jugendlichen aus acht verschiedenen Ländern und hat sich aus dem Projekt Kulturkosmonauten entwickelt. Dieses ist ein mobiles Format, das zehntägige, künstlerische Workshops für Jugendliche anbietet.
(pd/mha) Im Kinder-Musical-Theater Storchen steigt zu Silvester eine Party. Ab 21 Uhr gibt es Karaoke. Der Eintritt kostest 15 Franken, für Erwachsene 40 Franken.
Bis vor drei Jahren befand sich im Haus an der Magnihalden 7 das Kino Storchen. Es handelte sich bis dahin um das älteste Kino in der Stadt. 1908 war es unter dem Namen «Elektrische Lichtbühne» eröffnet worden. Im Herbst 2016 war dann Schluss. Damals zog das Kindertheater im «Storchen» ein.
(pd/mha) 120 Fachkräfte aus der ganzen Deutschschweiz haben vergangenes Jahr einen der Master-Lehrgänge an der Fachhochschule (FHS) St.Gallen besucht, wie es in einer Mitteilung der FHS heisst. Die Abschlussfeier fand kürzlich im Pfalzkeller statt.
Neben Reto Eugster, Vorsitzender der Geschäftsleitung des Weiterbildungszentrums der FHS, hielt Kantonsratspräsident Daniel Baumgartner eine Festrede. Darin betonte er gemäss Mitteilung die Rolle der Bildung als Förderin der Sozialkompetenz: «Nebst fachlichem Können braucht es die Fähigkeit und den Willen, Empfindungen, Gedanken und Motive des Gegenübers zu erkennen und zu verstehen.»
Auch Philosoph und Publizist Ludwig Hasler sprach in seiner Rede über Sozialkompetenz: Gerade im Zeitalter der Digitalisierung sei es wichtig, das spezifisch Menschliche zu stärken.
(pd/mha) Vom 20. bis 22. März findet die 22. Immo-Messe statt. Das Sonderthema trägt dieses Mal den Titel «Haus und Energie». In den verschiedensten Messebereichen werden Fachleute der Frage nachgehen, wie die Energie der Zukunft aussieht, schreiben die Veranstalter. Beteiligt seien fünf Partner aus diversen Bereichen des Energiesektors. So werden Fragen beantwortet zu Solar-, LED- und Wärmepumpentechnologie sowie zu energieeffizientem Bauen. Ausserdem wird an der Sonderschau ein Elektroauto mit Ladestation ausgestellt.
Die Immo-Messe in der Olma-Halle 9 hat am Freitag, 20. März, von 14 bis 19 Uhr offen und am Wochenende, 21. und 22. März, von 10 bis 17 Uhr.
(stapo/vre) Am Freitagabend ist an der Lämmlisbrunnenstrasse in St.Gallen eine Autofahrerin mit zwei parkierten Personenwagen zusammengestossen. Ohne die Polizei zu informieren, fuhr sie weiter. Die Frau konnte allerdings später angehalten werden. Es stellte sich nach Angaben der Stadtpolizei heraus, dass sie den Unfall unter Alkoholeinfluss verursacht hatte. Den Führerausweis musste sie an Ort und Stelle abgeben, zudem wurde eine Blut- und eine Urinprobe angeordnet.
Der Unfall an der Lämmlisbrunnenstrasse war durch Dritte beobachtet worden. Ein Polizeipatrouille entdeckte das beschädigte Auto der fahrerflüchtigen Lenkerin dann an der Zilstrasse. Kurz danach konnte die Frau selber ausfindig gemacht werden. Gemäss Atemlufttest wies die 23-Jährige einen Wert von rund 0,92 Promille auf. Sie hatte zudem vor der Fahrt mehrere Medikamente eingenommen.
(vre) Die diesjährigen Festtage sind bezüglich Wetterphänomenen ziemlich vielfältig. An Heiligabend zog ein Graupelschauer über St.Gallen: Dabei erinnerte der Niederschlag dank der Grösse der Eiskörner an Hagel. Und am Samstagmorgen erinnerte die St.Galler Innenstadt an das neblige London eines Kriminalromans von Edgar Wallace. Zeitweise sah man schier die Hand vor Augen nicht, wie es im Volksmund so schön heisst. Der grosse Christbaum auf dem Klosterplatz blieb ein Schemen, die Domtürme schienen im grauen Himmel zu verschwinden.
(SK/vre) Einer der beliebtesten Orte in St.Gallen, um das neue Jahr zu begrüssen, ist der Klosterplatz. Hier versammeln sich an Silvester vor Mitternacht immer Hunderte mit Sektflaschen und Gläsern. Was in der Vergangenheit immer wieder einmal zu Problemen geführt hat. In guter Erinnerung ist, dass vor Jahren ein Feuerwerkskörper durch ein offenes Fenster in die Sakristei der Kathedrale flog und nur mit sehr viel Glück keinen Brand auslöste.
Aufgrund solcher Vorfälle wurde vor Jahren für den Klosterplatz ein Feuerwerksverbot erlassen. Im Vorfeld des aktuellen Jahreswechsels haben Kanton und Stadt an dieses Verbot erinnert und aufgerufen, in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch auf dem Klosterplatz friedlich zu feiern. Es sei auch in diesem Jahr verboten, Feuerwerk oder Knallkörper anzuzünden, heisst es in Mitteilungen. Vorsicht sei zudem beim Hantieren mit Flaschen geboten, wird gemahnt.
In der dichten Menschenmenge könnten beim Hantieren mit Feuerwerk leicht Unfälle passieren, schreibt der Kanton konkret in seiner Mitteilung. Der Stiftsbezirk sei zudem kultur- und bauhistorisch ein sensibler Ort. Feuerwerk und Knallkörper seien für die kostbaren Bauten des Unesco-Weltkulturerbes eine grosse Gefahr. Die Bevölkerung wird daher gebeten, «Raketen, Vulkane, Knaller und Ähnliches gar nicht erst mitzunehmen.»
Eine weitere Gefahr, und zwar auf Monate hinaus, stellen gemäss Mitteilung Scherben dar. Immer wieder würden beim Feiern Flaschen zu Bruch gehen. Die Scherben und Splitter aus dem Gras zu entfernen, sei schwierig. In der warmen Jahreszeit komme es regelmässig vor, dass sich Kinder und Tiere an solchen Überbleibseln auch von Silvester verletzten. Die Bevölkerung ist angehalten, leere Glasflaschen und andere Abfälle in den bereitgestellten Abfallsäcken zu entsorgen. Im Umfeld des Klosterplatzes werden für die Silvesternacht zudem Toiletten aufgestellt.
(vre) 2019 war in St.Gallen auch geprägt von einem Schulstreit. Im Nachgang zu für die Stadt negativen Gerichtsurteilen über Entlassungen an der Stadtschule eskalierte der medial geführte Streit und resultierte schliesslich in der Kündigung der Leiterin der Dienststelle Schule und Musik (ehemals Schulamt). Marlies Angehrn kritisierte in der Folge die Verbände der Lehrerinnen und Lehrer: Man habe ihr von Anfang an keine Chance gegeben, sondern sie mit den gleichen Argumenten wie schon ihre Vorgänger bekämpft.
Die CVP/EVP-Fraktion im Stadtparlament hat im Nachgang zum Rücktritt von Marlies Angehrn in einem Vorstoss bereits kritische Fragen zur Schule gestellt. Sie legt jetzt nach, und zwar mit einer Interpellation, in der sie konkrete Massnahmen zur Klimaverbesserung zwischen der Dienststelle Schule und Musik sowie dem städtischen Lehrerinnen- und Lehrerverband fordert.
Die Differenzen zwischen der Dienststelle und der Vertretung der Lehrpersonen existierten offenbar seit Jahren. Der Umgang der Verantwortlichen miteinander sei teils geprägt von Misstrauen, stellt die CVP/EVP-Fraktion fest. Um der Nachfolge von Marlies Angehrn einen guten Neustart zu ermöglichen, brauche es eine Klärung der Situation. Die Fraktion verlangt im Vorstoss vom Stadtrat Auskunft, wie das genau geschehen soll.
(stapo/dwa) Am Donnerstag nach 19 Uhr wollten Beamte der St.Galler Stadtpolizei an der Hechtgasse eine Gruppe kontrollieren. Ein junger Mann flüchtete beim Anblick der Polizisten sofort in Richtung Bohl, wie es in einem Communiqué der Stadtpolizei heisst.
Nach kurzer Zeit konnten die Polizisten den Gesuchten bei den Toiletten des McDonald's anhalten. Sofort traktierte er die Polizisten mit seinen Fäusten mehrfach und mit voller Wucht – dies setzte sich auch beim anschliessenden Gerangel fort, das sich bis in den Kassaraum des Fast-Food-Lokals hinzog. Auch nach der Festnahme versuchte er sich mit Fusstritten und Kopfstössen zu befreien und beschimpfte die Polizisten.
Auf dem Polizeiposten kam dann aus, dass der 16-Jährige aus Eritrea aus einem Jugendheim entwichen und zur Anhaltung ausgeschrieben war. Die Jugendanwaltschaft verfügte die Inhaftierung und Zuführung ins Regionalgefängnis Thun.
Der traktierte Polizist musste im Spital untersucht werden, wo Prellungen und eine Gehirnerschütterung beziehungsweise ein leichtes Schädel-Hirn-Trauma diagnostiziert wurden. Gegen den Jugendlichen wird Anzeige wegen Gewalt und Drohung gegen Beamte sowie wegen Körperverletzung erstattet.
(pd/vre) Sie liegt nicht im Winterschlaf, seit am 11.11., 11 Uhr 11, vor dem Wagghaus die Fasnacht eingeläutet wurde. Ganz im Gegenteil: An Heiligabend hat die Schlössligugg vielmehr bewiesen, dass sei auch andere als fasnächtlich-kakophonische Töne drauf hat: Die Gugge stimmte am 24. Dezember die Bevölkerung von Bruggen und im Wolfganghof mit Weihnachtsliedern auf den Weihnachtsabend ein.
Um 15 Uhr wurde gemäss Mitteilung vor der Kantonalbank Bruggen, um 16 Uhr an der Haselstrasse und um 17 Uhr vor der Wolfgangkapelle gespielt . Am letzten Ort standen Junge, Alte und Familien dicht gedrängt um die Gugge. Es dürften über 100 Personen gewesen sein, welche sich von den bekannten Klängen in den Abend führen liessen und sich anschliessend fröhliche Weihnachten wünschten, bevor sie nach Hause gingen.
(kapo/vre) Am Dienstag, in der Zeit zwischen 13 und 21 Uhr, sind Unbekannte in zwei Wohnungen eines Mehrfamilienhauses an der Sonderstrasse in St.Gallen eingebrochen. Sie schlugen gemäss Mitteilung der Kantonspolizei die Verglasungen der Wohnungstüren ein und gelangten so ins Innere der Wohnungen. Dort durchsuchte sie diverse Räume. Was neben einer Halskette noch gestohlen wurde, wird derzeit von der Polizei abgeklärt. Der Sachschaden beläuft sich auf über 2'000 Franken.