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Nach dem zweiten Lockdown Anfang des Jahres blieb das Café Pelikan an der Schmiedgasse geschlossen. Die Pächterfamilie Kölbener wollte sich auf den Betrieb der nahegelegenen Chocolaterie an der Gallusstrasse konzentrieren. Die Ortsbürgergemeinde der Stadt suchte seit dem Sommer einen neuen Pächter – und scheint nun fündig geworden zu sein.
Am 20. November, also heute in zwei Wochen, öffnet das Lokal mit neuem Konzept und unter neuer Führung wieder seine Türen. «Je suis formidable, et toi?» kündigt ein Schriftzug auf den Fenstern die Neueröffnung an. Jetzt ist klar, wie es im Lokal weitergeht. Ein Aushang an der Tür lässt darauf schliessen, dass das Pelikan künftig mit dem Zusatz «Formidable» geführt wird.
Der Aushang am Eingang lässt darauf schliessen, dass es im Pelikan künftig gastronomisch in eine andere Richtung als bisher geht. Angekündigt werden Öffnungszeiten von 9 bis 22 Uhr und ein Brunchangebot am Sonntag. Ansonsten geben sich die neuen Pächter noch zurückhaltend, versprechen aber ein «ganz spezielles Konzept» und ein «Erlebnis für alle Sinne». In den sozialen Medien ist von Wein, Musik und Drinks die Rede. (ghi)
Am frühen Samstagmorgen, kurz nach 2 Uhr, kam es auf der Zürcher Strasse, bei der Autobahneinfahrt Winkeln, zu einem Selbstunfall, wie die Stadtpolizei St.Gallen mitteilt. Ein 29-jähriger Lenker eines Autos war stadteinwärts unterwegs und beabsichtigte, nach dem Fussballstadion links auf die Autobahn abzubiegen. Dabei verlor er nach ersten Erkenntnissen der Polizei aufgrund von überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug und geriet ins Schleudern. Der 29-Jährige kollidierte darauf frontal mit einer Betonmauer und kam schliesslich auf einer Grünfläche zum Stillstand. Der Lenker verletzte sich gemäss Polizeimeldung bei dem Selbstunfall nicht. Am Auto und an der Betonmauer entstanden Sachschaden. (stapo/dar)
Am frühen Samstagmorgen, kurz vor 2:30 Uhr, haben zwei Männer, 30- und 34-jährig, die Gleise beim Bahnhof St.Gallen überschritten. Die Transportpolizei rief daraufhin die Stadtpolizei St.Gallen zum Bahnhof St.Gallen, wie diese mitteilt. Gegen den 34-Jährigen konnte eine Anzeige vor Ort eröffnet werden konnte. «Beim 30-jährigen aus der Tschechischen Republik kam der Verdacht des illegalen Aufenthalts in der Schweiz auf», schreibt die Polizei. Gegen ihn wurde aufgrund des unklaren Aufenthaltsstatus seitens Staatsanwaltschaft ein Bussen- und Kostendepositum von 400 Franken verfügt. «Da er sich zusehends renitent verhielt und er sich entfernen wollte, wurde er auf den Polizeiposten gebracht», heisst es in der Mitteilung.
Ein Atemalkoholtest ergab beim 30-Jährigen 0.86 mg/l. Er wurde in Gewahrsam genommen. Weitere Abklärungen bezüglich des Aufenthaltsstatus des Mannes laufen. (stapo/dar)
Am Freitagabend ist es in einem Mehrfamilienhaus an der Oberstrasse zu einem kleinen Brand in einem Kellerabteil gekommen. Dies teilt die Kantonspolizei St.Gallen mit. Die Ermittler gehen von Brandstiftung aus. «Eine unbekannte Täterschaft dürfte Kartonschachteln in einem Kellerabteil des Mehrfamilienhauses in Brand gesteckt haben», schreibt die Polizei.
Das Feuer wurde durch Bewohner und Bewohnerinnen des Mehrfamilienhauses bemerkt. Diese konnten den kleinen Brand selber löschen. Zur Entlüftung des Gebäudes musste die zuständige Feuerwehr aufgeboten werden. Dank dem schnellen Handeln konnte ein grösseres Ereignis vermieden werden. Derzeit geht man von einem Sachschaden im Betrag von 1'000 Franken aus. Der Brand ereignete sich in der Zeit zwischen 18 und 18:30 Uhr. (kapo/dar)
Am Dienstagabend sind im St.Galler Stadtparlament Gegenvorschläge zu den beiden Umverkehr-Initiativen mit klaren Mehrheiten gutgeheissen worden. Die Grünen der Stadt St.Gallen zeigen sich jetzt in einer Mitteilung erfreut darüber, dass die beiden Anliegen über den üblichen Links-Rechts-Graben hinweg gutgeheissen wurden. Mit dem Resultat könnten die Grünen leben, weil die Vorschläge des Stadtrats durchs Parlament und seine vorberatende Kommission verschärft und konkretisiert wurden.
Die Grünen erachten es «aufgrund der wirkungsvollen und machbaren Zielvorgaben der angenommenen Gegenvorschläge» als wenig zielführend, an den beiden ursprünglichen Initiativen festzuhalten. Die Mitglieder der Grünen im Initiativkomitee werden gemäss Mitteilung vom Freitag für den Rückzug der beiden Initiativen stimmen. Der Ball liegt jetzt allerdings bei dieser Umweltorganisation und seinem Initiativkomitee. Letzteres wird entscheiden, wie es mit den beiden Volksbegehren weiter gehen soll. Dies dürfte Anfang der kommenden Woche geschehen.
Wenn die ursprünglichen Initiativen zurückgezogen werden, entfällt die Volksabstimmung darüber und die Stadt muss sofort beginnen, die Vorgaben der Gegenvorschläge umzusetzen. Hält das Initiativkomitee an den Volksbegehren fest, wird darüber und über die Gegenvorschläge abgestimmt. Die Zukunfts- und die Gute-Luft-Initiative wollen innert zehn Jahren einen Teil der heute fürs Auto reservierten Strassenflächen der Stadt St.Gallen für Fuss-, Velo- und öffentlichen Verkehr umnutzen sowie mehr Bäume und Grünflächen im Siedlungsraum erreichen. (pd/vre)
Seit einigen Jahren organisiert die Stadtpolizei gemeinsam mit privaten Partnern am «Tag des Lichts» eine grosse Herbstverkehrskontrolle. Das Ziel ist dabei, die Sicherheit im Strassenverkehr zu erhöhen. Am Donnerstag, zwischen 19.15 und 21.20 Uhr, wurden jetzt aus diesem Anlass wiederum 27 Autos auf Betriebssicherheit und Beleuchtung kontrolliert. Kleinere Mängel wurden direkt vor Ort behoben: Darunter fiel der Ersatz von 17 defekten Lichtern und das Neueinstellen von neun Lichteinheiten.
Darüber hinaus fiel ein Auto durch stark abgenutzte Reifen auf. Eine Reifenkarkasse sei sichtbar gewesen, heisst es in einer Mitteilung der Stadtpolizei St.Gallen vom Freitag. Dieser Autolenker durfte aufgrund des Zustands seiner Reifen nicht mehr weiterfahren. Er wurde angezeigt. Ein anderer Autolenker fiel bei der Verkehrskontrolle durch das ungesicherte Mitführen eines Kindes auf; er musste deswegen eine Ordnungsbusse berappen. (stapo/vre)
Am Donnerstag haben falsche Polizisten erneut in der Stadt St.Gallen zugeschlagen. Sie nahmen dabei einer 72-jährigen Rentnerin mehrere zehntausend Franken ab. Seit Mitte Jahr häufen sich quer durch den Kanton solche Fälle. Warnungen der Kantonspolizei vor den Trickdieben nützten bisher nur teilweise. Im aktuellen Fall aus St.Gallen gaben sich zwei Frauen als Polizistinnen aus.
Die Schweizerdeutsch sprechenden Frauen riefen die 72-Jährige per Mobiltelefon an. Sie erzählten der Rentnerin, dass am Vortag eine andere Frau überfallen worden sei. Die Täter habe man festnehmen können. In deren Unterlagen habe man aber ein Buch mit ihrem Namen, der Adresse und Angaben zu ihren Bankkonti gefunden. Vermutlich gebe es auf der Bank, bei welcher die Frau ihr Konto habe, ein «Sicherheitsleck».
Die 72-Jährige solle daher dort ihr Geld unbedingt abholen und unter dem Auto der angeblichen Polizistinnen deponieren. Sie würden den Betrag dann in sicher Verwahrung nehmen. Dies tat die Rentnerin gemäss Mitteilung der echten Kantonspolizei dann auch. Auto, Geld und angebliche Polizistinnen sind jetzt spurlos verschwunden. (SK/vre)
Am Donnerstagnachmittag ist auf der Bernhardzellerstrasse in Waldkirch ein 16-jähriger Motorradfahrer gestürzt. Der Jugendliche verletzte sich dabei und musste mit der Ambulanz ins Spital gebracht werden. Es entstand gemäss Mitteilung der Kantonspolizei Sachschaden in bisher unbekannter Höhe.
Der 16-Jährige war am Donnerstag, 17.20 Uhr, mit dem Töff von Gossau Richtung Bernhardzell unterwegs. Gleichzeitig fuhr ein 58-jähriger Mann mit seinem Auto in entgegengesetzter Richtung. Auf Höhe eines Parkplatzes geriet das Motorrad des Jugendlichen aus bislang unbekannten Gründen ins Rutschen. Der 16-Jährige stürzte, wodurch ein Bein unter das Motorrad geriet. Trotz Vollbremsung des Lenkers kollidierte der 16-Jährige zudem mit einem Rad des vorbeifahrenden Autos. (kapo/sg)
Am Samstag kommt die zweite Mannschaft des FC Sion zum SC Brühl ins Paul-Grüninger-Stadion. Es ist das achte Heimspiel der Kronen und es soll jetzt endlich den ersten Heimsieg bringen. Das Spiel wird um 16 Uhr angepfiffen. Noch immer kämpft der SC Brühl mit seinem Heimspiel-Trauma, holte er sich doch bis jetzt gerade einmal einen einzigen Punkt in bisher sieben Heimspielen.
Immerhin gab es beim letzten Versuch, die Negativserie zu durchbrechen, vor zwei Wochen einen Punkt gegen den FC Biel-Bienne.
Und vor einer Woche gab es einen ermutigenden Auftritt in Basel: Brühl bezwang die U21 des FCB mit 3:1 (0:1). «Schon in der Pause, als wir noch mit 0:1 zurücklagen, wusste ich, dass wir hier mit drei Punkten heimgehen», wird Brühls sportlicher Leiter, Roger Jäger, in der Matchvorschau des Clubs zitiert: «In Basel hat alles gepasst, von A bis Z.»
Ob gegen die U21 des FC Sion auch alles passt? Das lässt sich schwer voraussagen. «Sion ist eine Wundertüte», meint Jäger. »Die haben ein riesiges Kader und vielleicht kommen sie auch noch verstärkt mit Spielern aus der ersten Mannschaft.» Erstaunen würde es nicht, denn auch für Sion ist die Partie vom Samstag ein Spiel mit grosser Bedeutung. Hier tritt der Letzte (Sion) nämlich gegen den Zweitletzten an.
Zwar ist der SC Brühl nach wie vor im Tabellenkeller rangiert, allerdings – und das mag leichten Optimismus für den Samstag aufkommen lassen – gab es in den letzten drei Partien keine Niederlage mehr. Dazu beigetragen hat die starke Leistung des Mittelfeldspielers Josip Lovakovic, der vor drei Spielen aus einer langwierigen Verletzungspause zurückkam.
Leider hat ausgerechnet er sich in Basel mit Gelb-Rot aus dem Rennen genommen und fehlt nun am Samstag gegen Sion. Dies genau wie Ajet Sejdija und Lars Traber, die sich beide vor zwei Wochen verletzten. Dafür ist Captain Claudio Holenstein am Samstag beim SC Brühl wieder mit von der Partie. (fm/vre)
Menschen mit Höhenangst wollen gerade kein bisschen mit ihnen tauschen: Mit den Männern, die zurzeit in der Alt- und Innenstadt in luftiger Höhe die 700 Sterne für die St.Galler Weihnachtsbeleuchtung montieren. «Aller Stern» heisst sie und zählt laut einer Online-Umfrage zu den schönsten adventlichen Lichtinstallationen der Schweiz. Sehr wichtig für den Tourismus sei sie, beteuern Touristikerinnen und Touristiker immer wieder. Das und der Gedanke an glänzende (Kinder-)Augen dürften die Männer auf der Hebebühne motivieren, falls ihnen dort oben doch mal mulmig wird. Oder sie frieren. (dbu)
Der LC Brühl Handball muss seine für den 13. und 14. November geplante Handballschüeleri absagen. Wie es in einer Mitteilung vom Freitag heisst, zwingen steigende Corona-Zahlen und die damit verbundene Zurückhaltung bei den Anmeldungen die Verantwortlichen zu diesem Schritt . Nach 2020 fällt damit eines der schweizweit grössten Handballturniere für Schülerinnen und Schüler zum zweiten Mal in Folge aus.
«Mit grossem Bedauern müssen wir euch mitteilen, dass die Handballschüeleri 2021 abgesagt werden muss. Gerne hätten wir euch Kindern ein paar Stunden Normalität geschenkt. Die aktuelle Coronasituation lässt dies aus unserer Sicht leider nicht zu», lässt sich OK-Chefin Stefanie Brüderli in der Mitteilung zitieren. Weiter heisst es da:
«Organisatorisch war alles startklar und vorbereitet, umso mehr sind auch wir enttäuscht, das Schüeleri erneut absagen zu müssen.»
In der Hoffnung auf mehr Normalität plant das Organisationskomitee des LC Brühl bereits an der Handballschüeleri 2022, die am 12. und 13. November stattfinden soll. Um die Zeit bis dahin zu verkürzen, möchten der LC Brühl Handball und die Turniersponsoren, die der Schüeleri die Treue halten, im nächsten Frühling eine attraktive Kickoff-Veranstaltung durchführen. Weitere Informationen sollen folgen, sobald Datum und Umfang des Anlasses klar sind. (pd/vre)
Der Wasserrappen beschäftigt die Politik in der Stadt St.Gallen weiter. Die SP-Stadtparlamentarierinnen Jenny Heeb und Evelyne Angehrn haben dem Stadtrat eine Anfrage zum Thema eingereicht. Die kantonale Verwaltungsrekurskommission hatte den Wasserrappen, den das Stadtparlament im August 2019 beschlossen hatte, für unzulässig erklärt. Gegen die Einführung der Abgabe zugunsten von Wasserprojekten in Entwicklungsländern hatte Remo Daguati geklagt. Er ist Geschäftsführer des Hauseigentümerverbands (HEV) von Stadt und Kanton sowie FDP-Stadtparlamentarier.
Natürlich sei der Entscheid der Verwaltungsrekurskommission zu akzeptieren, auch wenn er sehr bedauerlich sei, heisst es in einem Communiqué der SP vom Freitag. Den Wasserrappenfonds gibt es seit gut zwei Jahren. Vor etwas mehr als zwei Jahren hatte das Stadtparlament ein Reglement über den Fonds erlassen. Dieser leistet Beiträge an Wasserversorgungsprojekte in Ländern mit unzureichender Infrastruktur. Finanziert wurde der Fonds durch einen Zuschlag auf den Arbeitspreis bei der Wasserversorgung in der Höhe von zwei Rappen pro Kubikmeter Wasser. Pro Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt wurde so in den Jahren 2020 und 2021 ein Solidaritätsbeitrag von rund einem Franken pro Jahr geleistet, wie die SP vorrechnet.
Ist ein freiwilliger Beitrag eine Alternative? Heeb und Angehrn wollen vom Stadtrat wissen, ob er die Möglichkeit sehe, einen freiwilligen Wasserrappen einzuführen. Die beiden Sozialdemokratinnen erkundigen sich auch danach, ob die Bevölkerung beim Rechnungsversand auf den freiwilligen Wasserrappen aufmerksam gemacht werden könnte. Schliesslich wollen sie wissen, ob es eine Möglichkeit wäre, jeweils zwei Einzahlungsscheine zu versenden, einen mit und den anderen ohne Beitrag zum freiwilligen Wasserrappen. (dwi)
Der Kanton St.Gallen meldet auf seiner Webseite am Freitag 299 neue laborbestätigte Coronafälle. Damit haben sich seit März 2020 58'698 Personen im im Kanton mit dem Virus infiziert. Die Zahl der neuen Ansteckungen bleibt damit hoch. Am Donnerstag gibt es keine Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 zu verzeichnen. Die Zahl der St.Galler Coronatoten seit Frühling 2020 steht bei 753.
In den Spitälern des Kantons werden aktuell 42 Patientinnen und Patienten mit einer Covid-19-Erkrankung gepflegt. Sieben liegen auf einer Intensivstation, fünf davon müssen künstlich beatmet werden. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Donnerstag bei 282 (Sonntag: 250, Sonntag vor einer Woche: 211). Die 14-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 533 (Sonntag: 471, Sonntag vor einer Woche: 339). Die Inzidenz bezeichnet die Zahl der neuen Coronafälle in den vergangenen sieben und 14 Tagen hochgerechnet auf 100'000 Einwohner. (SK/tn/vre)
«Wie haben deine Eltern reagiert, als du dich als lesbisch geoutet hast?» «Warum gehst du als trans Mann zum Psychiater?» «Hat eine bisexuelle Person immer mehrere Beziehungen am Laufen?» Diese und andere Fragen können Besuchende an der «Living Library» klären. Anstelle von Büchern zur Lektüre bietet die «Living Library» Menschen zum Gespräch an. Bereits zum zweiten Mal findet diese im Talhof statt, dieses Mal am Sonntag, 7. November von 15 bis 19 Uhr. Organisatorin des Anlasses ist die Fachstelle für Aids- und Sexualfragen. Zusammen mit den queeren Gruppierungen «otherside» und «buntes Grüppli» aus der Ostschweiz lädt sie zum Anlass ein.
Vertreter und Vertreterinnen von Themen rund um sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität geben Einblick in ihre Lebensrealität und erzählen wie es sich anfühlt, in der heutigen Gesellschaft queer zu sein. So haben Besuchende die Gelegenheit, sich mit unbekannten Themen auseinanderzusetzen.
LGBT ist eine aus dem englischen Sprachraum kommende Abkürzung für Lesbian, Gay, Bisexual und Transgender – also Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender. «Queer» ist ein Schirmbegriff, der ebenfalls Vielfalt in sexuellen Orientierungen und Geschlechtsidentitäten umfasst. Heute wird der Term häufig durch IQA+ erweitert, was für «inter», «queer» und «asexual» steht. Durch das Plus sind alle geschlechtlichen Identitäten und sexuellen Orientierungen eingeschlossen.
Neben der Auseinandersetzung mit LGBTIQA+ Themen besteht an der «Living Library» auch die Gelegenheit, sich auf HIV, Syphilis, Chlamydien und Tripper testen zu lassen. Das niederschwellige Angebot ist durch Kooperation mit der Infektiologie des Kantonsspitals St.Gallen möglich. Jugendliche bis Jahrgang 2001 profitieren vom Spezialpreis von 25 Franken, für ältere Personen kostet das Testpaket 75 Franken. Weitere Informationen zum Anlass finden sie hier. (pd/sae)
Blaue Schirme fallen am Donnerstagmorgen vor dem Waaghaus am Marktplatz auf. 100 Leute sind in einer Blockformation aufgereiht. Sie halten ihre Schirme in die Höhe, nicht nur, um sich vor dem Regen zu schützen. Die Sektion St.Gallen des Schweizers Berufsverbands Pflege (SBK) führt eine Aktion für die Abstimmung über die Pflegeinitiative durch. «Wir wollen heute zeigen, was für eine Situation wir in zehn Jahren im Pflegebereich vorfinden, wenn sich nichts ändert», sagt Sandra Storchenegger, Delegierte des SBK.
Alle 100 blauen Schirme sind offen. Die Personen in der vordersten Reihe halten ein Transparent mit der Aufschrift «2021».
Dann gibt ein Mann mit dem Megafon Anweisungen. Die Hälfte der Personen macht den Schirm zu und geht in die Hocke. Das Transparent wird ausgewechselt und neu steht: «Wer pflegt mich 2031?» Sandra Storchenegger sagt: «46 Prozent aller Pflegefachleute steigen nach zehn Jahren aus dem Beruf aus.» Die Aktion solle dies bildlich darstellen. Der Gegenvorschlag reiche nicht, damit die ausgebildeten Pflegefachpersonen im Beruf blieben. Es brauche eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen, deshalb sei es wichtig, die Pflegeinitiative anzunehmen.
Dann melden sich vier Pflegefachfrauen zu Wort: Sie erklären, wie ihr Alltag mit unbesetzten Stellen aussieht, warum es die Pflegeinitiative braucht und was sie beinhaltet. In der Zwischenzeit löst sich die Menge mit blauen Schirmen langsam auf.
Um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen, plant die SBK bis zur Abstimmung am 28. November jeden Samstag eine Standaktion in der Stadt. Am 9. November, 19 Uhr, findet im Waaghaus ein Informationsanlass zur Initiative statt. Dabei referieren SP-Nationalrätin Barbara Gysi sowie Kantonsrat und Arzt Thomas Warzinek. (mas)
Der Kanton St.Gallen meldet in seinem Internetauftritt am Donnerstag 417 neue laborbestätigte Coronafälle. Damit haben sich seit März 2020 58'399 Personen im St.Gallischen mit dem Virus infiziert. Die Zahl der neuen Fälle steigt damit sprunghaft an. In den letzten 24 Stunden gab es dafür keine Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 zu verzeichnen. Die Zahl der St.Galler Coronatoten seit Frühling 2020 steht bei 753. In den Spitälern des Kantons werden aktuell 42 Menschen mit einer Covid-19-Erkrankung gepflegt. Das sind drei Personen mehr seit gestern. Sieben liegen auf einer Intensivstation, fünf davon müssen beatmet werden. (SK/sae)
Feierlich geschmückt und hell leuchtend: So kennt man den Christbaum auf dem Klosterplatz. Die Lieferung der Tanne erfolgt nächste Woche per Helikopter. Der Flug hänge insbesondere vom Wetter ab. Die Anlieferung ist ein Ereignis, das viele jährlich Zuschauerinnen und Zuschauer anlockt schreibt die Staatskanzlei St.Gallen. Deshalb werde der Kanton das Datum kurzfristig über seinen Twitter-Kanal des Kantons kommunizieren.
Danach werde der Christbaum geschmückt. Rund 400 geflochtene Sterne in drei verschiedenen Grössen und bunte Scheiben sind dafür vorhanden. Angefertigt hätten diese die Talentwerkstatt der sozialen Organisation obvita, die bereits seit dem 28. Juni mit der Produktion starteten. «Dafür haben sie jeweils recycelte Materialien benutzt, wie beispielsweise Geflechte von defekten Stühlen für die Sterne und gebrauchte Nespresso-Kapseln für die bunten Scheiben», schreibt der Kanton.
Auf eine Vernissage des geschmückten Weihnachtsbaums verzichtet der Kanton wegen der Coronapandemie und den geltenden Bestimmungen, der Aufwand sei zu gross, heisst es in der Mitteilung. «Die Tanne wird aber wie gewohnt am 1. Adventstag in ihrer ganzen Pracht erstrahlen.» (SK/sae)
Das diesjährige Exemplar ist rund 16 Meter hoch und dreieinhalb Tonnen schwer. Der Stamm hat einen Durchmesser von 55 Zentimeter. Im Moment steht die Tanne noch in der Nähe des Grundstücks der Familie Bär im Westen der Stadt St.Gallen. Anstatt die Tanne der Entsorgung zuzuführen, spendet sie die Familie Bär für den Klosterplatz. (SK/sae)
Zwar hatten die beiden Umverkehr-Initiativen «für eine zukunftsfähige Mobilität» und «für ein gesundes Stadtklima» am Dienstag im St.Galler Stadtparlament keine Chancen. Die Parlamentsmitglieder folgten jedoch Kompromissvorschlägen und sagten deutlich Ja zu zwei Gegenvorschlägen.
Dafür gibt es Lob. Der VCS St.Gallen-Appenzell freue sich über die deutliche Zustimmung des Stadtparlamentes zu den zwei griffigen Gegenvorschlägen zu den beiden Klimainitiativen, schreibt er in einer Mitteilung am Mittwoch. Die Umsetzung werde in den kommenden zehn Jahren die Situation für den Fuss- und Veloverkehr sowie für den Öffentlichen Verkehr deutlich verbessern, mehr Grünflächen und Bäume bringen und damit das Stadtklima insgesamt verbessern.
Die Umwandlung von Strassen- in Grünflächen mit Bäumen sei eine dringend nötige Massnahme, um die Klimaerhitzung und die CO2-Belastung in der Stadt zu mindern, schreibt die Sektion des Verkehrs-Club der Schweiz im Communiqué. Die vom Stadtparlament deutlich gutgeheissenen Gegenvorschläge nennen nicht mehr fünf Prozent wie in den Initiativen, sondern fixieren eine konkrete Fläche, die umgenutzt werden soll. 120'000 Quadratmeter Strassenfläche bei der «Zukunfts-Initiative» und 80'000 Quadratmeter versiegelte Fläche bei der «Gute-Luft-Initiative» sollen statt dem Autoverkehr der Natur, dem Langsamverkehr und dem ÖV zugutekommen.
Das sei zwar etwa 40 Prozent weniger Fläche als das Initiativkomitee – zu dem auch der VCS gehört – gefordert hatte, aber dennoch ein grosser, wirkungsvoller und auch finanzierbarer Schritt in die richtige Richtung, teilt der Umweltverband mit. Der VCS unterstütze darum die Umsetzung der Gegenvorschläge und ist der Meinung, die Initiativen hätten erfreulich viel Wirkung erzeugt und könnten nach dem klimafreundlichen Parlamentsentscheid auch zurückgezogen werden. (pd/sab)
Für ihren Roman «Annette, ein Heldinnenepos» wurde die Schriftstellerin Anne Weber mit dem Deutschen Buchpreis 2020 ausgezeichnet. Schon im März hätte Weber im St.Galler Literaturhaus Wyborada aus ihrem Werk lesen sollen – doch pandemiebedingt musste dies verschoben werden. Jetzt wird die Autorinnenlesung nachgeholt: Am Dienstag, 9. November, liest Anne Weber um 19.30 Uhr im Kunstmuseum St.Gallen. Im Anschluss an die Lesung gibt es die Möglichkeit zu weiteren Gesprächen an der Bar der Cafeteria im Kunstmuseum, schreiben die Veranstalterinnen. Moderiert wird der Abend von Literaturhausleiterin Anya Schutzbach. Um Anmeldung wird erbeten unter literaturhaus@wyborada.ch
Autorin Anne Weber erzählt das Leben der Widerstandskämpferin Anne Beaumanoir in einem brillanten biografischen Heldinnenepos. Die mit grosser Sprachkraft geschilderten Szenen werfen viele Fragen auf: Was treibt jemanden in den Widerstand? Was opfert sie dafür? Wie weit darf sie gehen? Was kann sie erreichen?
Die Jury des Buchpreises schrieb in ihrer Begründung: «Die Kraft von Anne Webers Erzählung kann sich mit der Kraft ihrer Heldin messen: Es ist atemberaubend, wie frisch hier die alte Form des Epos klingt und mit welcher Leichtigkeit Weber die Lebensgeschichte der französischen Widerstandskämpferin Anne Beaumanoir zu einem Roman über Mut, Widerstandskraft und den Kampf um Freiheit verdichtet.» (pd/miz)
Am Dienstagmorgen kollidierten auf der Heinrichsbadstrasse zwei Autos frontal miteinander. Eine 25-jährige Autofahrerin war am Dienstag um 11 Uhr auf der Heinrichsbadstrasse in Richtung Herisau unterwegs. In einer Kurve kam sie auf die Gegenfahrbahn und kollidierte frontal mit einem entgegenkommenden Auto. Der 43-jährige Fahrer des Autos blieb unverletzt. Die 25-jährige Frau sowie ihr halbjähriger Sohn mussten laut St.Galler Stadtpolizei zur Kontrolle ins Spital gebracht werden. Gemäss erster Erkenntnissen blieb das Kleinkind unverletzt. Die 25-Jährige verletzte sich eher leicht.
Aufgrund des Unfalls musste die Heinrichsbadstrasse während mehr als einer Stunde komplett gesperrt werden. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbar und wurden abgeschleppt, wie es in der Mitteilung der Stadtpolizei heisst. (stapo/sae)
St.Gallen stand im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit als wirtschaftlich bedeutende Stadt in engem Austausch mit anderen Orten. Dazu zählten Handelsmetropolen wie Lyon und Nürnberg, aber auch Nachbarorte. Letzteren widmet sich das Stadtarchiv der Ortsbürgergemeinde St.Gallen in ihrer Vortragsreihe.
Die Reihe musste vor rund einem Jahr pandemiebedingt abgebrochen werden, wird nun aber ab Donnerstag wieder aufgenommen. Beim ersten Vortrag «Minen besundern guotten fründen» geht es laut Ankündigung um St.Gallens Nachbarn im Spiegel der Briefschriftlichkeit – also um die Brieffreundschaften der Stadt mit den Ländereien in der Region.
Der Vortragszyklus wird bis im März 2022 fortgesetzt mit Rundgängen und Führungen, die das Leben im Mittelalter veranschaulichen. Dabei wird ein Kriminalfall voller Geister und Dämonen in der ehemaligen Grafschaft Toggenburg aufgerollt, die Bedeutung der Kuh in der mittelalterlichen Alpwirtschaft beleuchtet und die Geschichte des ersten Stadtarztes von St.Gallen oder der «welschen Äbtlin» erzählt.
Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenlos. Die genauen Daten, Treffpunkte und Uhrzeiten finden sich unter www.stadtarchiv.ch oder können unter der Telefonnummer 071 244 08 17 erfragt werden.
Da bekommt das «Rösslitor» Konkurrenz: An der Multergasse 41 zieht im Frühling 2022 die Solothurner Buchhandlung Lüthy ein. Auf drei Etagen wird laut einer Medienmitteilung eine Buchhandlung samt Buchcafé entstehen. «Wir möchten dem grossartigen Medium Buch an der Multergasse einen prominenten Auftritt verschaffen und werden sowohl lokale und regionale Autoren wie auch die weite Welt der Literatur präsentieren», wird Geschäftsführer Roman Horn im Communiqué zitiert.
In der Buchhandlung werden gemäss Ankündigung alle Sortimente von Belletristik über Kinder- und Jugendbücher, zu Sach- und Fachbüchern sowie Reiseliteratur und Spielen angeboten werden. Zudem seien Lesungen und Vernissagen geplant. «Zusammen mit engagierten und freundlichen Buchhändlerinnen und Buchhändlern möchten wir einen Ort schaffen, den man gerne besucht und wo man Freunde treffen kann», so Horn weiter. Die persönliche Beratung und der menschliche Kontakt seien wichtig. Im Buchcafé im ersten Stock sollen Bücherwürmer einen Kaffee mit Blick auf die Multergasse und die Neugasse geniessen können.
Zur 1838 in Solothurn gegründeten Lüthy Gruppe gehören heute 20 Buchhandlungen in der Schweiz. Nach Neueröffnungen in Solothurn, Chur und Winterthur entstehe im Frühling 2022 eine neue grosse Buchhandlung an der Multergasse 41. Im Gebäude war zuletzt die schwedische Modekette H&M eingemietet. Das Unternehmen gab die Filiale jedoch kürzlich auf und konzentrierte ihr Geschäft auf die zweite Filiale im Stadtzentrum einige Meter weiter an der Multergasse 5. (pd/sab)
Der Kanton St.Gallen meldet in seinem Internetauftritt für Mittwoch 228 neue laborbestätigte Coronafälle. Damit haben sich seit März 2020 57'982 Personen im St.Gallischen mit dem Virus infiziert. Die Zahl der neuen Fälle bleibt damit hoch. Am Dienstag gab es keine Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 zu verzeichnen. Die Zahl der St.Galler Coronatoten seit Frühling 2020 steht daher unverändert bei 753.
In den Spitälern des Kantons werden aktuell 39 Patientinnen und Patienten mit einer Covid-19-Erkrankung gepflegt. Sieben davon liegen auf einer Intensivstation, vier davon müssen beatmet werden. (lex)
Das St.Galler Stadtparlament hat am Dienstag die zehnte Sitzung seiner Amtszeit 2021 bis 2024 durchgeführt. Beraten wurden drei Volksinitiativen, vier Sachvorlagen und zwei Postulatsberichte. Weiter wurde eine Motion überwiesen. Zudem nahm der Rat Kenntnis von zwei Interpellationsantworten. Die Entscheide im Detail:
Mit dem Postulatsbericht über die Umsetzung der Kinderkonvention hat die Stadt Pionierarbeit geleistet. Offene Fragen gibt es weiter. Das umfangreiche Papier über die Kinderrechte wurde im Parlament freundlich aufgenommen. Die Abschreibung des zugrunde liegenden Vorstosses war unbestritten. Kritisch hinterfragt wurden aus dem linksgrünen Lager einige der Aussagen aus dem Bericht.
Zentraler Punkt dabei ist, ob die Stadt die vier Hauptgrundsätze der Kinderkonvention in der Gemeindeordnung – ihrer Verfassung – verankern soll. Ein Gutachten empfiehlt genau dies. Der Stadtrat will darauf verzichten, weil sich daraus keine konkreten Vorteile für die Kinder ergäben. In dem Punkt widersprach am Dienstag die Fraktion von Grünen und Jungen Grünen vehement. Von dieser Seite wurde angekündigt, dass man nach Wegen suchen werde, dem Stadtrat per Motion einen Auftrag zur Verankerung der Kinderrechte in der Gemeindeordnung zu geben.
Kritik gab’s in der Diskussion des Postulatsberichts auch an der Situation bei den Kinder- und Jugendpsychiatrischen Diensten (KJPD) des Kantons. Derzeit stünden diesem Dienst in der Stadt zu wenig Ressourcen zur Verfügung. Die Folge seien lange Wartezeiten für Kinder und Eltern, aber auch eine hohe Arbeitsbelastung fürs Personal. Dass der Kanton hier Verbesserungen plant, wurde in der Diskussion positiv vermerkt.
Kritik gab’s in der Diskussion auch zum Umgang mit Kindern von Sans-Papiers und Eltern mit abschlägigem Asylentscheid. Sie würden im Regen stehen gelassen, hiess es aus den Fraktionen von Grünen/Jungen Grünen sowie von SP, Juso und PFG. Stadträtin Sonja Lüthi wies darauf hin, dass die Stadt da nicht frei ist bei ihren Entscheiden. Sie müsse Entscheide der oberen politischen Ebenen umsetzen und könne nicht einfach davon abweichen. (vre)
Überraschend einhellig, mit 52 Ja gegen vier Nein, hat das Stadtparlament am Dienstag die Motion über die Mehrwertabschöpfung bei Um- und Aufzonungen überwiesen. Damit erhält der Stadtrat den Auftrag, dieses Instrument – in Ergänzung zur vom Kanton vorgesehenen Abschöpfung des Mehrwerts bei Einzonungen – in die städtische Bauordnung einzubauen. So soll ein Teil des Gewinns, der bei Grundeigentümern entsteht, wenn eine Fläche zu Bauland wird oder dichter überbaut werden darf, in einen Fonds für mehr Lebensqualität und Grünräume fliessen.
Diese Abschöpfung war im Grundsatz überraschend unbestritten. Einzig die Fraktion von FDP und Jungfreisinnigen meldete am Dienstag grundsätzliche Bedenken an. Es sei nicht sicher, dass man den Basler Bundesgerichtsentscheid dazu eins zu eins auf St.Gallen anwenden könne. Und wenn das Instrument eingeführt werde, müsse man aufpassen, dass man nicht Private ausbremse, die bauen wollten, warnte Fraktionssprecher Remo Daguati. Die CVP/EVP-Fraktion war für Überweisung der Motion, sie will bei der Umsetzung aber aufpassen, dass man nicht zu weit gehe.
Angesichts dessen ist absehbar, dass die Höhe der Gewinnabschöpfung (Motion 50 Prozent, FDP/JF 20 Prozent, CVP/EVP näher bei 20 als bei 50 Prozent) ein Hauptstreitpunkt beim Erlass er neuen Vorschriften werden dürfte. Mehrheitsfähig ist das Anliegen der Gewinnabschöpfung dank der geschlossenen Unterstützung von SP, Juso, PFG, Grünen, Jungen Grünen sowie Grünliberalen und Jungen Grünliberalen aber mit Sicherheit. (vre)
Traurige Nachrichten aus dem Walter-Zoo: Der Gossauer Zoo muss von seinem Amurleoparden «TJ» Abschied nehmen. Seine Nieren hätten nicht mehr richtig gearbeitet, was bei alten (Gross-)Katzen ein häufiges Leiden sei, schreibt der Walter-Zoo in einem Post auf Facebook. «Sein Zustand hat sich plötzlich drastisch verschlechtert, weshalb wir diesen schweren Entscheid treffen mussten.»
«TJ» kam am 23. Januar 2006 in den Walter-Zoo und wurde 18.5 Jahre alt. «Damit erreichte er ein für Amurleoparden hohes Alter», heisst es im Post. Mit dem Tod von «TJ» geht im Walter Zoo eine Ära zu Ende. Viele Jahre lang hat der Zoo Amurleoparden gehalten und gezüchtet. Mit dem Projekt «Walter Zoo 2040» ist keine Anlage für diese Tierart mehr geplant, da die Tigeranlage gegen oben erweitert und somit um einiges vergrössert wird.
Die Niederlassung der Credit Suisse in St.Gallen hat Grund zum Feiern: Zum einen wird sie heuer 140 Jahre alt. Zum anderen kann sie am kommenden Samstag ihren modernisierten Regionalsitz am St.Galler Multertor wieder eröffnen. Die Kundenzonen der Geschäftsstelle wurden mit diversen digitalen Elementen ausgestattet und bieten neu auch öffentlich zugängliche Arbeitsplätze in einem eigens dafür geschaffenen Coworking-Bereich. Die neu installierte «Digital Bar» lässt sich direkt von Hand auf ihrer Oberfläche bedienen und ermöglicht so gemäss Mitteilung neue Formen der persönlichen Beratung.
Die Bevölkerung ist am kommenden Samstag, 10 bis 15 Uhr, zum Tag der offenen Türe in die neuen Räumlichkeiten an der St.-Leonhard-Strasse 3 eingeladen. Besucherinnen und Besucher erwarten diverse Eröffnungsaktivitäten rund um digitale Themen – darunter auch eine eFootball-Challenge. Dazu kommen eine Autogrammstunde mit Spielern des FC St.Gallen und Gewinnspiele.
Zusätzlich zur Wiedereröffnung der Geschäftsstelle feiert die Credit Suisse in St.Gallen heuer ihre 140-jährige Präsenz. Die erste Niederlassung der ehemals Schweizerischen Volksbank wurde 1881 eröffnet. Mittlerweile sind rund 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Bereichen Private Banking, Firmenkundengeschäft sowie Beratung von institutionellen Kunden in St.Gallen beschäftigt. (pd/vre)
Der Fasnachtsauftakt in der Stadt St.Gallen findet trotz Coronapandemie statt: Am 11.11., 11 Uhr 11, begrüssen Fasnächtlerinnen und Fasnächtler vor dem Waaghaus die Narrensaison 2021/22. Erwartet werden zur Veranstaltung diverse Guggen sowie die Ehren-Födlebürgerinnen und Ehren-Födlebürger. Ebenfalls geplant ist gemäss Mitteilung der Fasnachtsgesellschaft die Enthüllung des Fasnachtssujets 2022.
Der Anlass werde sich an die aktuell gültigen Anti-Corona-Regeln des Bundesamtes für Gesundheit halten, heisst es in der Mitteilung weiter. Dazu zählen das Abstandhalten und die Maskenpflicht (die an der Fasnacht unter Maskierten ja problemlos einzuhalten sein sollte). Mit Rücksicht auf die Coronapandemie wird diesmal einzig auf das Fasnachtsrestaurant unter dem Waaghaus verzichtet. (pd/vre)
Am frühen Dienstagmorgen ist es im Rosenbergtunnel der St.Galler Stadtautobahn zu einem spektakulären Selbstunfall gekommen. Ein 28-jähriger Mann rammte mit seinem Auto in der Nordröhre die Tunnelwand, sodass sich sein Wagen überschlug. Der Lenker wurde leicht verletzt. Am Auto entstand Schaden von rund 15'000 Franken. Der Rosenbergtunnel musste gemäss Mitteilung der Kantonspolizei während 45 Minuten gesperrt werden.
Der Zwischenfall ereignete sich am Dienstag, 2.10 Uhr. Der 28-Jährige fuhr mit seinem Auto in St.Fiden auf die Autobahn in Richtung Zürich. Im Rosenbergtunnel verlor er die Kontrolle über sein Auto und dieses prallte in der Folge links gegen die Tunnelwand. Dadurch überschlug sich das Fahrzeug und rutschte auf dem Dach bis zum Stillstand weiter. Eine Polizeipatrouille stufte den Lenker bei der Unfallaufnahme als fahrunfähig ein. Er musste den Fahrausweis auf der Stelle abgeben. Weiter verfügte die Staatsanwaltschaft die Entnahme einer Blut- und Urinprobe. (kapo/vre)
Am frühen Montagabend ist es auf der Herisauerstrasse in Gossau zu einer Auffahrkollision zwischen einem Motorrad und einem Auto gekommen. Die 17-jährige Motorradfahrerin wurde dabei leicht verletzt. Der Rettungsdienst brachte sie ins Spital. Gemäss Mitteilung der Kantonspolizei St.Gallen entstand Sachschaden von über 1'000 Franken.
Ein 27-Jähriger war am Montag, nach 18:30 Uhr, mit seinem Auto auf der Herisauerstrasse in Richtung Gossau unterwegs. Hinter ihm fuhr eine 17-jährige Frau auf ihrem Motorrad in die gleiche Richtung. Bei der Einmündung der Ringstrasse beabsichtigte der 27-Jährige links in diese einzubiegen. Dazu verlangsamte er sein Auto bis zum Stillstand. Aus bislang unbekannten Gründen prallte das Motorrad in der Folge ins Heck des Autos. (kapo/vre)
Heute Dienstag, 16 bis 20 Uhr, trifft sich das St.Galler Stadtparlament zu seiner zehnten Sitzung der laufenden Amtsdauer 2021 bis 2024. Getagt wird aufgrund der Coronapandemie in der Olma-Halle 2.1. Dort ist Publikum zugelassen, doch gilt im Sitzungssaal eine konsequente Maskenpflicht. Ausgenommen davon sind nur Votantinnen und Votanten. Traktandiert sind 20 Vorlagen. Nicht behandlungsreif sind die Beiträge für St.Gallen-Bodensee-Tourismus sowie die Strategie Alter und Gesundheit.
Gestartet wird die Sitzung mit der Beschlussfassung über gleich drei städtische Volksinitiativen. Zu allen liegen ein bis drei Gegenvorschläge vor. Über alle drei Themen wurde vor und hinter den Kulissen auch schon ausgiebig diskutiert. Erstens geht's um die Umverkehr-Initiativen «für zukunftsfähige Mobilität» und «ein gesundes Stadtklima». Drittes Geschäft - mit langer Vorgeschichte - ist die Verlängerung der Ladenöffnungszeiten; dabei zeichnet sich jetzt offenbar tatsächlich ein Kompromiss ab.
Weniger umstritten dürfte der Zusatzkredit für weitere, coronabedingte Sitzungen des Stadtparlaments in den Olma-Hallen und die ebenfalls coronabedingte Reduktion von Gebühren für die Nutzung von Schul- und Sportanlagen sein. Weiter geht's dann um den Kredit zur Überarbeitung des Inventars schützenswerter Bauten in der Altstadt, um neue Prioritäten in der Stadtentwässerung sowie um die Umsetzung der Kinderrechtskonvention in der Stadt.
Zwischen linksgrünem und bürgerlichem Block im Stadtparlament heftig zu reden geben könnte die Motion von SP, Juso, PFG, Grünen, Jungen Grünen, Grünliberalen und Jungen Grünliberalen für die Abschöpfung von Gewinnen, die durch Um- oder Aufzonungen vor allem von Bauland entstehen. Weiter traktandiert sind die stadträtlichen Antworten auf acht Interpellationen aus dem Parlament; sie können diskutiert werden, wenn sich dafür eine Mehrheit findet. Beschlossen wird dabei aber nichts. (vre)
Die Traktandenliste und die Unterlagen zur heutigen Sitzung des Stadtparlaments finden sich im Internet. Dort wird ab 16 Uhr auch von «Tagblatt online» und von der Stadtkanzlei per Liveticker über die Parlamentsdebatte berichtet.
Der Kanton St.Gallen meldet in seinem Internetauftritt für Montag 126 neue laborbestätigte Coronafälle. Damit haben sich seit März 2020 57'754 Personen im St.Gallischen mit dem Virus infiziert. Die Zahl der neuen Fälle bleibt damit hoch. Am Montag wurde ein Todesfall in Zusammenhang mit Covid-19 registriert; in den vergangenen 14 Tagen waren damit elf Coronatote zu verzeichnen. Das sind so viele wie schon lange nicht mehr. Die Zahl der St.Galler Coronatoten seit Frühling 2020 steht bei 753.
Am Montagabend lagen in St.Galler Spitälern in Zusammenhang mit Covid-19 45 Patientinnen und Patienten; am Sonntagabend waren es erst 33. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Montag bei 212 (Sonntag: 250, Sonntag vor einer Woche: 211). Die 14-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 448 (Sonntag: 471, Sonntag vor einer Woche: 339). Die Inzidenz bezeichnet die Zahl der neuen Coronafälle in den vergangenen sieben und 14 Tagen hochgerechnet auf 100'000 Einwohner. (SK/vre)
Hauskatzen sind häufige Gäste in der Kleintierpraxis von Dieter Fleischer. Im Mittagstreff im Naturmuseum vom Mittwoch, 12.15 Uhr, berichtet der St.Galler Tierarzt aus seinem Arbeitsalltag und gibt einen Einblick in die tierärztliche Betreuung des beliebtesten Haustieres von Herrn und Frau Schweizer. Im Anschluss an den Vortrag werden Fragen beantwortet. Für die Teilnahme am Vortrag gilt der Museumseintritt. Vorausssetzung ist zudem ein gültiges Covidzertifikat und ein amtlicher Ausweis. (pd/vre)
Der Sprayer Harald Naegeli ist ein Phänomen, das aufs Umfeld der Zürcher Jugendunruhen Ende der 1970er- und Anfang der 1980er-Jahre zurückgeht. 1977 erschienen erstmals seine geheimnisvollen, mit schwarzer Farbe gesprayten Strichmännchen auf kahlen Betonwänden in der Stadt Zürich. Zwei Jahre später wurde der damals 39-jährige Künstler ertappt und als «Sprayer von Zürich» weltberühmt. Mit seinen illegalen Spray-Aktionen im öffentlichen Raum kritisierte er das monotone, unwirtliche Stadtbild Zürichs, die herrschende Politik und den ausbeuterischen Umgang mit der Umwelt.
Seit 2020 lebt Harald Naegeli wieder in Zürich. Während des ersten Coronalockdowns griff er erneut zur Spraydose und schuf eine ganze Serie von Totentänzen. Der Kanton Zürich verklagte ihn deswegen, die Stadt verlieh ihm den Grossen Kunstpreis. Die deutsch-französische Filmemacherin Nathalie David porträtiert ihn jetzt im Film «Harald Naegeli – Der Sprayer von Zürich». Sie zeigt den Künstler als facettenreiche Persönlichkeit, als visionären, streitbaren Rebellen, Philosophen und scharfsinnigen und humorvollen Menschen, der mit seiner Kunst die einen empörte und die anderen erfreute.
Der Film über den Sprayer von Zürich hat am Freitag, 18.30 Uhr, im Kinok, dem Studiokino in der Lokremise, seine St.Galler Premiere. Regisseurin Nathalie David wird anwesend sein und nach der Vorführung auch Fragen aus dem Publikum beantworten. Tickets sind im Vorverkauf im Internet erhältlich. Für den Kinobesuch ist ein gültiges Covidzertifikat und ein amtlicher Ausweis nötig. (pd/vre)
Bereits zum 19. Mal findet das Benefizkonzert der Jodelchöre St. Gallen Ost und Mörschwil statt. In diesem Jahr wird damit das Frauenhaus St.Gallen unterstützt. wartet mit musikalischen Leckerbissen auf. Bereits zum 19. Mal findet das Konzert statt, in diesem Jahr wird mit der Kollekte das Frauenhaus St.Gallen unterstützt. Das Konzert findet am kommenden Sonntag, 17.30 Uhr, in der Kirche Linsebühl statt. Der Eintritt ist gratis; es sind keine Reservationen möglich. Für die Teilnahme gelten die 3G-Regeln (Covidzertifikat und amtlicher Ausweis).
Nach einer Pause im vergangenen Jahr laden das Jodelchörli St.Gallen Ost und das Jodelchörli Mörschwil am kommenden Wochenende wieder zum grossen Benefizkonzert in der Kirche Linsebühl in St.Gallen ein. Seit einigen Monaten können die Chöre wieder proben. Sie haben sich intensiv aufs Highlight des Jahres vorbereitet. Als Gäste werden am Sonntag das Jodelduett Andrea & Claudia mit Dani Bösch und die Bläserformation «Spatzen» des Musikvereins Herisau mit von der Partie sein. (pd/vre)
Der Kanton St.Gallen meldet in seinem Internetauftritt fürs Wochenende (Freitag, Samstag, Sonntag) 503 neue laborbestätigte Coronafälle. Damit haben sich seit März 2020 57'628 Personen im St.Gallischen mit dem Virus infiziert. Die Zahl der neuen Fälle bleibt damit hoch. Am Wochenende wurden gleich vier Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Das sind so viele wie schon lange nicht mehr. Die Zahl der Coronatoten seit Frühling 2020 steht bei 752.
Am Sonntagabend lagen in St.Galler Spitälern in Zusammenhang mit Covid-19 33 Patientinnen und Patienten. Sechs davon befanden sich auf einer Intensivstation, vier mit künstlicher Beatmung. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Sonntag bei 250 (Sonntag vor einer Woche: 211). Die 14-Tage-Inzidenz erreichte jetzt 471 (Sonntag vor einer Woche: 339). Diese Werte zeigen entsprechend der Zunahme der neuen Fälle nach oben. Die Inzidenz bezeichnet die Zahl der neuen Coronafälle in den vergangenen sieben und 14 Tagen hochgerechnet auf 100'000 Einwohner.
Geimpft waren im Kanton St.Gallen bei einer Gesamtbevölkerung von rund 520'000 Personen am Sonntagabend 322'360 Personen. 48'272 Personen hatten eine erste, 274'088 Personen eine zweite Impfdosis erhalten. Vor einer Woche lag die Zahl der Geimpften erst bei 316'307 (-6'053) und vor zwei Wochen bei 306'445 (-15'915). (SK/vre)
Ab 3. November findet wieder jeden Mittwoch, 12.15 Uhr, ein halbstündiges Live-Konzert in der Kirche St.Laurenzen sin der St.Galler Altstadt statt. Den Anfang macht diesen Mittwoch nach längerem Unterbruch Elisabeth Kohler, Fernando Gomes und Mizuka Kano mit Violine, Violoncello und Klavier.
Die Palette der folgenden Mittwoch-Mittag-Konzerte in der Laurenzenkirche ist wie üblich sehr breit. Auftreten werden vor allem Interpretinnen und Interpreten aus Stadt und Region. Für den November sind nach dem Start der Reihe nochmals drei Konzerte geplant:
Für den Zutritt zu den Kurzkonzerten vom Mittwochmittag in St.Laurenzen gilt die 3G-Regel (mit Zertifikat und amtlichem Ausweis). Der Eintritt ist jeweils gratis, es wird aber eine Kollekte zugunsten der Künstlerinnen und Künstler eingesammelt. (pd/vre)
Am kommenden Donnerstag, 18 Uhr, hat im Kinok der Film «Burning Memories» von Alice Schmid seine St.Galler Premiere. Die Regisseurin ist dabei im Studiokino in der Lokremise anwesend. Im Nachgang zum Film wird sie von Silvia Vetsch, der Leiterin des St.Galler Frauenhauses, befragt. Tickets gibt's im Vorverkauf im Internet. Für den Filmbesuch ist zudem ein gültiges Covidzertifikat und ein amtlicher Ausweis erforderlich.
Die 1951 geborene Alice Schmid hat ihr Leben lang Filme gedreht und Bücher geschrieben, die sich mit Kindern beschäftigen. Mit ihrem ersten abendfüllenden TV-Film «Sag nein» über sexuelle Ausbeutung von Kindern gelang ihr 1993 ein Quotenhit, der bis heute in Schulen und bei Lehrkräften gefragt ist. 2011 schuf Alice Schmid mit ihrem Kinodebüt «Die Kinder vom Napf» einen der erfolgreichsten Schweizer Dokumentarfilme. 2016 folgte «Das Mädchen vom Änziloch».
Als Schmid 2018 auf einer Reise in Oslo im Munch-Museum erstmals das Bild «Pubertät» von Edvard Munch sah, das ein nacktes, ausgeliefert wirkendes Mädchen zeigt, stieg in ihr eine fünfzig Jahre lang verdrängte Missbrauchserfahrung hoch. So nahm sie den Film «Burning Memories» in Angriff, bei dem sie erstmals nicht nur hinter, sondern auch vor der Kamera stand. Mit berauschend schönen Bildern und mit sparsamen, von ihr selbst intonierten Akkordeonklängen hat Alice Schmid ein Werk geschaffen, das nicht nur emotional erschüttert, sondern das auch auf visueller und akustischer Ebene intensive Erlebnisse vermittelt. (pd/vre)
Im Sommer 541 nach Christus brach in einer Kleinstadt in Ägypten eine Krankheit aus, die innerhalb von nur wenigen Monaten die gesamte Welt rund ums Mittelmeer ergriff. In den Grossstädten des spätantiken römischen Imperiums starben täglich Tausende von Menschen, ebenso unerbittlich wütete die Seuche auf dem Land. Scheinbar zufällig forderte sie Opfer, ebenso zufällig verschonte sie andere.
In der zweiten Folge der öffentlichen HSG-Vorlesungsreihe «Seuchen, Krisen und gesellschaftlicher Wandel» beleuchtet Professor Andreas Victor Walser aus Zürich diesen Mittwoch, 18.15 Uhr, wie die Menschen die erste Pandemie der Geschichte wahrnahmen und wie sie mit ihr umzugehen versuchten. Die Reihe wird vom historischen Verein des Kantons St.Gallen organisiert. Sie findet im Raum für Literatur in der Hauptpost (Eingang St.-Leonhard-Strasse 40) statt. Für den Besuch der Veranstaltung ist ein gültiges Covidzertifikat und ein amtlicher Ausweis erforderlich. (pd/vre)
Im Duell der Tabellennachbarinnen hat sich am Samstag der Servette FC Chênois Féminin gegen die Frauen des FC St.Gallen-Staad durchgesetzt. Die Genferinnen gingen im Espenmoos früh in Führung und bauten diese in der zweiten Halbzeit zum Schlussresultat von 0:3 aus. Mit dieser ersten Heimniederlage der Saison hat der FC St.Gallen-Staad den Anschluss an die Verfolgergruppe verpasst und liegt nach sieben Runden auf Rang 5, also im oberen Mittelfeld der Tabelle der Women's Super League.
Im Duell mit dem Schweizer Meister aus Genf wollte unsere Frauenequipe an die zwei Siege vor der Länderspielpause anknüpfen. Der Start misslang jedoch: Bereits in der neunten Minute ging Servette in Führung. Ein Eckball gelangte zu Laura Tufo, die die St.Galler Hüterin Fabienne Oertle in der nahen Ecke erwischte. Nach zwei weiteren guten Chancen für die Genferinnen kam das Team von Trainerin Marisa Wunderlin in der dreissigsten Minute zur ersten Torchance. Valeria Iseli profitierte von einem Prellball, setze die Kugel aber neben den Kasten.
In die zweite Halbzeit starteten die Genferinnen, die vor diesem Spiel bloss einen Punkt und einen Rang vor dem FC St.Gallen-Staad lagen, wiederum besser und kamen bereits nach fünf Minuten zum zweiten Treffer. Natalia Alessandra Padilla Bidas enteilte der St.Galler Verteidigung inklusive Torfrau Fabienne Oertle und schob zum 0:2 ein. Die St.Gallerinnen gaben sich aber nicht geschlagen und kamen auch noch zu guten Chancen. In der 73. Minute fiel die Entscheidung zu Gunsten der effizienteren Meisterinnen. Wiederum war Natalia Alessandra Padilla Bidas erfolgreich. (tow/vre)
Erst vor wenigen Tagen ist am Walensee ein besonderes Fischfossil gefunden worden: Es handelt sich um die rund 130 Millionen Jahre alten Überreste eines höheren Knochenfisches, eines sogenannten Teleostei. Erhalten sind als Versteinerungen Teile der Wirbelsäule, der Rippen, der Schuppen und der Flossen.
Das Fossil wurde gemäss Newsletter des Naturmuseums St.Gallen von einer Privatperson entdeckt und der Kantonsarchäologie gemeldet. Der Fund von hohem wissenschaftlichen Wert wird nun vom bekannten paläontologischen Präparator Urs Oberli aus St.Gallen für die Dauerausstellung des Naturmuseums aufbereitet.
Zu den Echten Knochenfischen zählen heute mit etwa 30'000 bekannten Arten über 96 Prozent aller lebenden Fischarten und damit etwa die Hälfte aller beschriebenen Wirbeltierarten. Die ältesten Vertreter der Echten Knochenfische finden sich im Erdzeitalter des Trias vor etwa 220 Millionen Jahren. Zahlenmässig spielten sie damals eine untergeordnete Rolle, was sich allerdings im Laufe der Jahrmillionen durch verschiedene Evolutionsschübe veränderte. (pd/vre)
Falscher Alarm im Ostfriedhof: Am Sonntag sind der Kantonspolizei Sachbeschädigungen an Grabsteinen auf dem neuen jüdischen Friedhof an der Kesselhaldenstrasse gemeldet worden. Die Kantonspolizei hat darüber informiert (ST.GALLER STADT-TICKER, 31.10.2021, 17:45). Angenommen worden war, dass es sich um einen Vandalenakt gehandelt hatte. Wie die Polizei am Montag meldet, hat sich inzwischen aber herausgestellt, dass es sich um einen länger bestehenden Sturmschaden und keinen Vandalenakt handelt. Ein Baum ist auf diese Gräber gefallen. Gemäss jetzigen Erkenntnissen sind seither keine neuen Beschädigungen an den Grabsteinen dazugekommen. (kapo/chs)
Nicht nur dem FC St.Gallen (mit 3:1 gegen YB), auch dem SC Brühl ist am Samstag der Befreiungsschlag gelungen, mit einem 3:1-Auswärtssieg gegen die U21 des FC Basel. In der Pause lagen die Kronen mit 0:1 zurück und es sah ganz so aus, als würde es in Basel, wo Brühl seit Jahren nicht mehr gesiegt hatte, die übliche Niederlage absetzen. In der zweiten Halbzeit schossen sich die Kronen aber gegen ein starkes Team zum Sieg, das bis dahin den fünften Platz in der Tabelle der Promotion League belegt hatte.
Nach einem furiosen Basler Auftakt mit einer Torchance für Tresor Samba wogte das Spiel mit vielen gefährlichen Aktionen hin und her, ohne dass sich eine der beiden Mannschaften entscheidend durchsetzen konnte. Der SCB kam aber gemäss Matchbericht von Roger Jäger zusehends besser ins Spiel. In der 24. Minute erzielte Adrian Durrer im Anschluss an einen Eckball das 1:0 für den FC Basel per Kopf. Die Kronen liessen sich vom Rückstand nicht beirren; sie spielten weiter konzentriert nach vorne. In den zehn Minuten vor dem Pausentee spielte gar nur ein Team und das war der SC Brühl. Die letzte Konsequenz und Genauigkeit im Angriff fehlte aber noch.
Die zweite Halbzeit begann so wie die erste aufgehört hatte. Die Kronen drückten weiter aufs Tempo. In der 56. Minute war der verdiente Ausgleich Tatsache. Nicolas Eberle konnte von einem Torwartfehler profitieren und zum 1:1 einschiessen. Die Kronen drückten nun noch mehr aufs Gas. Zwei Zeigerumrdrehungen später fasste sich Josip Lovakovic ein Herz, drückte aus 20 Metern ab und traf mit seinem Weitschuss genau in den Winkel. Dieser Führungstreffer führte zur totalen Ekstase auf der Brühler Bank. Die jungen Basler versuchten nun ihrerseits, auf den Ausgleich zu drücken. Das wurde aber abrupt beendet, als der Basler Manis nach einer Tätlichkeit des Platzes verwiesen wurde.
Ein paar Minuten später sah der Brühler Lovakovic nach einem Foul die zweite gelbe Karte und somit herrschten auf dem Feld zahlenmässig wieder gleiche Kräfteverhältnisse. Dies sollte aber nicht lange so bleiben, denn kurz vor Spielschluss schwächte sich das Heimteam nochmals mit einer direkten roten Karte nach einem harten Foulspiel. Die Kronen hätten das Spiel schon früher entscheiden können, wenn sie ihre zahlreichen Konterchancen besser ausgespielt hätten. In der Nachspielzeit erhöhte Angelo Campos mit einem Flachschuss zum verdienten 3:1 für die Kronen. Somit war der verdiente Auswärtssieg Tatsache. (pd/vre)
Diese Herbstaufahrt fand ein heisses Ende: Am Sonntagnachmittag ist ein Autolenker mit einem Sportwgen auf der Langgasse in St.Gallen in Richtung Wittenbach gefahren. Während der Fahrt nahm der Mann gemäss Mitteilung der Stadtpolizei einen «komischen Geruch» wahr und sah durch den Rückspiegel Flammen aus dem Motorenraum schlagen. Der Autofahrer lenkte den Sportwagen, einen McLaren, auf einen Parkplatz auf Höhe des Hauses Langgasse 152 und verliess das Fahrzeug unverletzt.
Die Berufsfeuerwehr St.Gallen löschte in der Folge den Brand sehr rasch. Am Fahrzeug entstand trotzdem Sachschaden in Höhe von mehr als 250'000 Franken. Das Sportauto wurde gemäss Mitteilung der Stadtpolizei abgeschleppt und sichergestellt. Die Brandursache ist derzeit unklar und wird abgeklärt. (stapo/ok)
In der Nacht von Samstag auf Sonntag, zwischen 18 Uhr und Mitternacht, haben Unbekannte auf dem neuen jüdischen Friedhof an der Kesselhaldenstrasse in St.Gallen mehrere Grabsteine umgestossen. Die Kantonspolizei sucht Zeugen für den Vorfall.
Die Unbekannten waren ins Areal des Ostfriedhofs eingedrungen und stiess dort im jüdischen Teil insgesamt neun Grabsteine um. Diese wurden dadurch teils beschädigt. Weitere Vandalenakte an Grabsteinen oder Gräbern wurden gemäss jetzigem Kenntnisstand keine vorgenommen, wie die Kantonspolizei in ihrer Mitteilung schreibt. Das Kompetenzzentrum Forensik der Kantonspolizei führte eine Spurensicherung durch und die Kantonspolizei St.Gallen hat Ermittlungen wegen Sachbeschädigung und Störung des Totenfriedens aufgenommen.
Die Kantonspolizei St.Gallen sucht jetzt Zeugen für den Vorfall auf dem jüdischen Friedhof. Personen, die im genannten Tatzeitraum verdächtige Feststellungen gemacht haben, werden in der Polizeimeldung gebeten, sich bei der Kantonspolizei St.Gallen unter Telefon 058'229'49'49 zu melden. (kapo/vat)
In der Nacht auf Sonntag haben Einbrecher einen Ausstellungsraum an der St.Pelagibergstrasse in Waldkirch heimgesucht. Die Unbekannten versuchten gemäss Mitteilung der Kantonspolizei zuerst, eine Schiebetür aufzubrechen. Als das nicht gelang, schlugen sie eine Scheibe ein. Im Ausstellungsraume dürften die Diebe mehrere Velos gestohlen haben. Der von ihnen angerichtete Sachschaden beläuft sich auf mehrere tausend Franken. (kapo/vat)
Wegen eines Garagenbrand sind am Sonntagnachmittag sowohl die Berufsfeuerwehr St.Gallen als auch die Feuerwehr von Stein AR zum Kubel ausgerückt. Wie Daniel Manser, Mediensprecher der Kantonspolizei Ausserrhoden, auf Anfrage sagt, komme dies bei Einsätzen in Grenzgebieten häufiger vor. «Die Örtlichkeit liegt in diesem Fall postalisch auf St.Galler Boden, aber gleichzeitig gehört sie zum Gemeindegebiet von Stein», erklärt Manser. Das mache es für die Einsatzzentrale jeweils schwierig, was das Aufgebot anbelange.
In diesem Falle sei man aber froh gewesen um das grosse Aufgebot, sagt Manser weiter. Zwar sei lediglich Stroh in einer Einzelgarage in Brand geraten, doch da sich neben dem Brandort weitere Garagen und ein altes Bauernhaus befunden haben, hätte es schnell gefährlich werden können. Verletzt wurde beim Zwischenfall niemand, Sachschaden entstand lediglich in der vom Brand betroffenen Garage. (stm)
Schon wieder ein Gewaltakt in der St.Galler Ausgehszene: Am Samstag, kurz nach 22 Uhr, wurde ein 59-Jähriger an der Multergasse mit einer abgebrochenen Glasflasche attackiert. Er konnte den Angriff allerdings abwehren. Der Angegriffene war mit drei Begleitpersonen unterwegs, als ihm drei junge Männer entgegenkamen. Nach einem kurzen Wortwechsel kam es gemäss Mitteilung der Kantonspolizei zum Angriffsversuch. Nach der Attacke flücheten die drei jungen Männer.
Der Mann, der die Flasche in der Hand hielt, wird als etwa 184 Zentimeter gross, mit kurzen braunen Haaren und schlanker Statur beschrieben. Er dürfte Jeans, ein dunkles Oberteil und auffällige Turnschuhe getragen haben. Von den beiden Begleitern wird einer mit eher dunklerem Hauttyp und mit Schnurrbart beschrieben. Das Auftreten der drei jungen Männer wurde als aggressiv wahrgenommen.
Die Kantonspolizei bittet Personen, denen die Dreiergruppe mit der abgebrochenen Flasche vor dem Angriff oder danach (ohne Flasche) aufgefallen ist, sich zu melden. Dies unter 058'229'49'49. (kapo/stm)
Mit Blick aufs Verkehrsregime ist die St.Galler Altstadt heute immer noch ein Flickenteppich. Dies obwohl in den vergangenen Jahren immer mehr Gebiete einheitlich als Begegnungszonen ausgeschieden wurden. Für die nördliche, mittlere und südliche Altstadt sowie für Marktplatz und Bohl bestehen heute vier verschiedene Regimes mit unterschiedlichen Zufahrtsregelungen und Zufahrtszeiten. Mit der baulichen Neugestaltung von Marktplatz und Bohl sich das ändern: Es soll eine einheitliche Verkehrsregelung für die ganze Altstadt geben.
In Zusammenhang mit der Erarbeitung des Projektes zur Neugestaltung von Marktplatz und Bohl wurden die bestehenden Verkehrsregimes analysiert. Basierend darauf wurde eine Vorschlag für eine einheitliche Regelung erarbeitet. Am kommenden Donnerstag, 19 bis 21 Uhr, stellt die Stadt die Überlegungen hinter dem neuen Verkehrsregime vor. Die öffentliche Informationsveranstaltung findet im Saal 311 bei der Stadtpolizei an der Vadianstrasse 57 statt. Für die Teilnahme ist gemäss städtischem Newsletter im Internet ein gültiges Covidzertifikat und ein amtlicher Ausweis nötig. (sk/vre)
Die FCSG-Fans sind bekanntlich leidensfähig. So verwundert es auch nicht, dass das Heimspiel gegen YB beinahe ausverkauft ist, obwohl es beim FC St.Gallen aktuell alles andere als rund läuft. Am Samstagmittag verkündeten die St.Galler via Facebook, dass nur noch knapp 1200 Tickets für das heutige Spiel gegen den amtierenden Schweizer Meister übrig sind. Anpfiff ist um 18 Uhr. (stm)
Am Freitagmorgen ist auf der Bischofszellerstrasse bei Gossau ein Lieferwagen mit einem Auto zusammengestossen. Ein 33-jähriger Mann wurde leicht verletzt. Er konnte selbständig einen Arzt aufsuchen. An den Fahrzeugen entstand gemäss Mitteilung der Kantonspolizei Sachschaden von mehreren tausend Franken.
Am Freitag, 7.05 Uhr, fuhrt ein 58-Jähriger mit seinem Lieferwagen von Arnegg Richtung Autobahnzubringer Gossau. Auf Höhe der Einfahrt in Richtung Zürich wollte er links auf diese einbiegen. Dabei fuhr er mit seinem Lieferwagen über die Gegenfahrbahn. Gleichzeitig fuhr ein 33-Jähriger mit seinem Auto in entgegengesetzte Richtung. Dadurch kam es zur Kollision zwischen den beiden Autos. (kapo/vre)
Einbruchsserie am See mit wenig Beute und viel Sachschaden: Einbrecher suchen drei Restaurants und eine Autogarage heim
Vom Donnerstag auf Freitag hat die Kantonspolizei St.Gallen eine Serie von vier Einbrüchen am See registriert. Zwischen Donnerstag- und Freitagabend sind Unbekannte in ein Restaurant an der Eisenbahnstrasse in Rorschach eingebrochen. Zwischen Donnerstagabend und Freitagmorgen stiegen Unbekannte zudem in Goldach in Restaurants an der Fronheim- und Neumühlestrasse sowie in eine Garage an der Untereggerstrasse ein.
In Rorschach erbeuteten die Einbrecher einige hundert Franken Bargeld aus einer aufgehebelten Kasse. Zudem entstand Sachschaden von über 1'000 Franken. In den Goldacher Restaurants liessen die Diebe etwas Bargeld mitlaufen, in der Autogarage fanden sie nichts von Wert. In den Restaurants und der Garage richteten die Unbekannten aber Schäden von insgesamt einigen tausend Franken an. Die Polizei untersucht jetzt, ob für die Einbrüchen die gleiche Täterschaft in Frage kommt. (kapo/vre)
In der siebten Runde der Women’s Super League treffen die Frauen des FC St.Gallen-Staad am Samstag auf die Schweizer Meisterinnen des Servette FC Chênois Féminin. Die St.Gallerinnen nehmen das Spiel mit viel Rückenwind in Angriff: Sie feierten in der Meisterschaft zuletzt zwei Siege in Folge. Das Spiel wird heute Nachmittag, 16 Uhr, im Stadion Espenmoos angepfiffen.
Das Team des FC St.Gallen-Staad fliegt derzeit im Aufwind: Einem 1:0-Sieg gegen die YB-Frauen liess die Elf von Trainerin Marisa Wunderlin zuletzt einen souveränen 4:0-Sieg gegen Aufsteiger FC Yverdon Féminin folgen. Dazwischen lag das 5:0 gegen den FC Baar in der zweiten Runde des Schweizer Cups. Damit liegt der FC St.Gallen-Staad nach sechs Spieltagen mit elf Punkten auf dem fünften Platz der Tabelle, einen Punkt und einen Rang hinter dem heutigen Gegner. Die einzige Niederlage gab es in der vierten Runde beim knappen 0:1 gegen den Leader FC Zürich Frauen.
Der Servette FC Chênois Féminin, der 2017 aus der Fusion der Frauenabteilungen von Servette und Chênois entstanden und 2018 in die höchste Liga aufgestiegen ist, feierte in der vergangenen Saison den Gewinn des Meistertitels. Damit konnten die Genferinnen als erst drittes Team seit 2009 – nach den YB-Frauen (2011) und dem FC Neunkirch (2017) – die Titelsammlung des FC Zürich Frauen unterbrechen. Bei Abbruch der Saison wegen Covid-19 lag Servette 2020 auf Platz 1.
In dieser Saison läuft es den Genferinnen, die sich für die Women’s Champions League qualifizieren konnten, nicht ganz nach Wunsch. Bisher haben sie gegen die beiden Zürcher Klubs verloren, am ersten Spieltag gegen die FC Zürich Frauen (1:2) und zuletzt gegen das derzeit zweitplatzierte GC (0:2). Damit haben die Genferinnen bereits gleich viele Niederlagen wie in der gesamten vergangenen Saison. (dag/vre)
Der FC St.Gallen bietet allen Zuschauerinnen und Zuschauern ab sofort die Möglichkeit, Saisonabos für die Heimspiele seiner Frauenmannschaft zu kaufen. Das Abo kostet 100 Franken (mit Ermässigung 50 Franken). Es gilt für die verbleibenden sechs Heimspiele in der Qualifikationsrunde der Women's Super League sowie für die maximal zwei Heimspiele der folgenden Playoffs, die im Europacup-Modus ausgetragen werden. Nicht inbegriffen ist ein allfälliges Finalspiel, da dieses auf neutralem Platz stattfindet. (dag/vre)
In den Nächten von Dienstag auf Mittwoch und von Mittwoch auf Donnerstag sind die letzten Betonelemente des Olma-Deckels am Ostportal des Rosenbergtunnels montiert worden. Dafür musste die Stadtautobahn teilweise gesperrt werden. Die Signalisation dieser Sperrung vor den Eingängen zum Schorentunnel beim innerstädtischen Autobahnzubringer Kreuzbleiche hat im Nachgang zu Diskussionen im Internet geführt. Wer nämlich auf die Autobahn wollte, um Richtung St.Margrethen zu fahren, konnte dies nicht direkt tun, sondern wurde auf der A1 auf eine «Ehrenrunde» zum Autobahnzubringer Winkeln geschickt. Der Umweg hat im Nachgang etwa in der Facebook-Gruppe «Du bisch vo St.Gallen wenn» zu Diskussionen geführt.
Beim Bundesamt für Strassen (Astra) ist man sich der Problematik der Umleitung in den beiden Nächten mit der Umwegfahrt über Winkeln bewusst. Die Umleitung sei aber angesichts der nicht ganz einfachen Ausgangslage grundsätzlich korrekt gewesen, sagt Julian Räss, der Informationsbeauftragte des Astra in Winterthur. Die Autobahn wurde in den Nächten auf Mittwoch und auf Donnerstag nicht vollständig gesperrt. Vielmehr wurde der Verkehr vom Rosenberg- bis zum Stephanshorntunnel auf der Fahrbahn Richtung Zürich je einspurig im Gegenverkehr abgewickelt. Das heisst, die Ausfahrt St.Fiden konnte – wie auf der Infotafel bei der Kreuzbleiche-Einfahrt vermerkt – in diesen Nächten nicht benutzt werden.
Allerdings war es in diesen Nächten auch nicht möglich, im Schorentunnel Richtung St.Margrethen abzubiegen. Diese Einfahrt mündet unmittelbar vor dem Rosenbergtunnel in die Autobahn. Der Fahrbahnwechsel für die einspurige Verkehrsführung bis zum Stephanshorntunnel erfolgt aber vor der Einmündung der Einfahrt aus dem Schorentunnel. Der Hinweis an der Kreuzbleiche darauf, dass hier in diesen Nächten nicht in Richtung St.Margrethen auf die Autobahn habe eingefahren werden können, habe tatsächlich gefehlt, räumt das Astra ein. Und der fehlende Hinweis hat offenbar etliche Autofahrerinnen und Autofahrer mit Ortskenntnissen überrascht und irritiert.
Man lerne immer dazu, sagt Astra-Sprecher Räss. Man werde diese Erfahrung in eine nächste Sperrung im Gegenverkehrssystem sicher einfliessen lassen. Ganz einfach werde es aber wohl nicht, den Hinweis auf die Sperrung der Einfahrt Richtung St.Margrethen und den daher nötigen Umweg über Winkeln auf einer Infotafel so zu platzieren, dass er vom rollenden Verkehr wahrgenommen werden könne. Die Textmöglichkeiten seien da eingeschränkt. Für ortsunkundige Lenkerinnen und Lenker sei der Umweg über Winkeln nach der Einfahrt über die Kreuzbleiche zudem die beste und sicherste Lösung. (vre)
Die Nacht des Ostschweizer Fussballs kann auch in diesem Jahr nicht in der üblichen Form als Liveveranstaltung in der Olma-Halle 9 stattfinden. Die Durchführung vom 23. Oktober musste wegen der Coronapandemie abgesagt werden. Dafür steht ab dem 26. November, 18 Uhr, auf www.fussballnacht.ch die erste virtuelle Ostschweizer Fussballnacht auf dem Programm. Aufgezeichnet wird der Anlass zwei Tage zuvor in einem Fernsehstudio ohne Publikum.
Die Ausgangslage für eine Livedurchführung der diesjährigen Ostschweizer Fussballnacht sei zu unsicher gewesen, erläutert OK-Präsident Martin Schönenberger den gewählten Weg in einer Mitteilung vom Freitag. Zu viele Gästen hätten in einer Umfrage vor Planungsbeginn ihre Teilnahme an einem echten Anlass infrage gestellt. Daher habe man sich für eine virtuelle Ausgabe entschieden. Schönenberger: «Jetzt freuen wir uns umso mehr auf den 24. November.»
Die virtuelle neunte Ausgabe der Ostschweizer Fussballnacht wartet mit der Verleihung von sechs Auszeichnungen für die besten Spieler und Spielerinnen, Schiedsrichter, Mannschaften, Vereine und Funktionäre auf. Eingebettet ist die Übergabe in ein Rahmenprogramm mit Gastauftritten von Fussballgrössen und anderen Persönlichkeiten. Anwesend sein werden Trainer und Sportchefs des FC St.Gallen und des FC Wil (Peter Zeidler, Alain Sutter, Alex Frei und Jan Breitenmoser), Spieler der Klubs, alle Gewinnerinnen und Gewinner sowie die Sponsoren. (pd/vre)
Anders als noch 100 Jahren werden Sterben und Tod in unserer Gesellschaft kaum mehr mit dem Kindesalter in Verbindung gebracht. Aber doch sterben in der Schweiz jährlich 700 Kinder und mehr als 5’000 von ihnen leben mit ihren Familien mit einer lebensverkürzenden Diagnose. Am kommenden Dienstag, 19.30 Uhr, geht es im zentralen Hörsaal im Haus 21 des Kantonsspitals um die Arbeit mit Kindern und Familien, die mit dem Tod konfrontiert sind.
Dabei wird Jürg Streuli, Leiter der Pädiatrischen Palliative Care des Ostschweizer Kinderspitals, deutlich machen, wie wichtig Gespräche über Tod und Krankheit sein können, aber auch, dass es trotz lebensverkürzender Krankheit ein Leben mit Hoffnung und Freude geben darf. Der Arztvortrag vom Dienstag wird von der Trauergruppe des Kantonsspitals organisiert.
Der Eintritt ist gratis. Es ist keine Anmeldung erforderlich, die Zahl der Plätze ist aber beschränkt. Für die Teilnahme braucht es allerdings ab einem Alter von 16 Jahren ein gültiges Covidzertifikat und einen amtlichen Ausweis. Der Vortrag kann am 2. November, ab 19.30 Uhr, auch via Livestream im Internet verfolgt werden. Dann entfällt allerdings die Möglichkeit, Fragen zu stellen. (pd/vre)
Der FC St.Gallen ist weiter im Verletzungspech. Nicolas Lüchinger hat sich einen Bänderriss an der Schulter zugezogen. Wie es in einer Medienmitteilung des FC St.Gallen heisst, muss er operiert werden und verpasst so den Rest der Vorrunde.
Leonidas Stergiou, Alessandro Kräuchi und Michael Kempter fehlen bereits, jetzt fällt der nächste Verteidiger beim FC St.Gallen aus: Nicolas Lüchinger hat sich einen Bänderriss an der Schulter zugezogen. Wie der FCSG mitteilt, fehlt der Rheintaler für den Rest der Vorrunde.
Damit stehen den Espen nur noch Musah Nuhu, Euclides Cabral und Betim Fazliji als «echte» Verteidiger zur Verfügung. Allerdings kam in der Vergangenheit auch schon Basil Stillhart als Abwehrspieler zum Zug. Trotzdem: Die Lage wird langsam prekär.
Der FC St.Gallen empfängt am Samstag, 18 Uhr, die Berner Young Boys. Dabei brauchen die derzeit auf dem zweitletzten Platz liegenden Espen dringend Punkte, um aus der Abstiegszone zu kommen. Keine einfache Aufgabe gegen den amtierenden Meister.
Für das Spiel sind bereits rund 16'000 der knapp 19'000 verfügbaren Tickets verkauft. Immerhin kann sich der FCSG auch bei diesem Heimspiel also auf den zwölften Mann im Rücken verlassen. (red)
Noch immer liegt die erste Mannschaft des SC Brühl auf dem letzten Tabellenplatz der Promotion League, immerhin gab es aber zuletzt zwei Unentschieden. Nun geht es am Samstag in Basel gegen die starke U21 des FCB. Ob die Kronen aus Basel dringend benötigte Punkte zurückbringen können, scheint mehr als unsicher. Im Kampf gegen den Abstieg wär's ein positives Signal und der Moral der jungen Brühler Mannschaft täte es gut. Das Spiel wird um 15.30 Uhr in der Sportanlage St.Jakob angepfiffen.
In den letzten zwei Partien hat sich Brühl etwas Frischluft verschafft - zuerst mit einem Unentschieden in Chiasso (das den FCSG gerade im Cup forderte) und zu Hause gegen Aufsteiger Biel. Am Samstag in Basel gegen die dortige U21 wartet auf die Brühler wieder ein happige Aufgabe. Die jungen Basler machen zurzeit eine gute Falle und belegen den fünfte Platz in der Promotion League.
Basels Stärke lässt sich gerade auch an zwei Namen festmachen: Da ist zum einen das junge Talent Tresor Samba. Der 19-jährige Mittelstürmer hat in zwölf Spielen 14 Tore geschossen und ist damit bester Torschütze der Liga. Da ist zum anderen Marco Schällibaum, Trainer dieser Mannschaft und mit einer Vergangenheit als Trainer bei den Young Boys oder Servette, in Aarau, Schaffhausen oder Lugano – und das jeweils bei der ersten Mannschaft.
Basel ist also gewappnet für den Auftritt gegen die nach wie vor verunsicherten Brühler, die ihrerseits alles unternehmen wollen, um vom letzten Platz der Promotion League wegzukommen. Ansätze haben sie gezeigt in den letzten zwei Spielen, wo sie vor allem auch mit viel Kampfgeist ans Werk gingen. Fehlen werden in Basel Brühls Captain Claudio Holenstein, der eine Sperre absitzt, und Ajet Sejdija, der sich im letzten Heimspiel eine Gehirnerschütterung zuzog. (fm/vre)
Vom 7. bis 27. November ist in der St.Galler Hauptpost eine Ausstellung der schönsten Bücher 2020 aus der Schweiz, aus Deutschland und aus Österreich zu sehen. Darunter befinden sich Arbeiten des St.Galler Gestaltertrios PIN. Die öffentliche Vernissage der Ausstellung findet am Sonntag, 7. November, 10.30 Uhr, im Raum für Literatur in der Hauptpost (Eingang St.-Leonhard-Strasse 40) statt.
Jedes Jahr werden in nationalen und internationalen Wettbewerben erstklassig und innovativ konzipierte, gestaltete und verarbeitete Bücher ausgezeichnet. Das Bundesamt für Kultur schickt die prämierten Bücher aus dem Schweizer Wettbewerb anschliessend jeweils in einer Ausstellung auf Wanderschaft. Nach Zürich und Mendrisio ist St.Gallen der dritte Ort, an dem «Die schönsten Schweizer Bücher 2020» gezeigt werden.
Als Besonderheit werden sie in der Bibliothek Hauptpost zusammen mit den schönsten Büchern aus Deutschland und Österreich präsentiert. Dadurch sollen aktuelle Trends und Tendenzen in der zeitgenössischen Buchgestaltung im ganzen deutschsprachigen Raum sichtbar gemacht werden. Im Schweizer Wettbewerb wurden Arbeiten des St.Galler Gestaltertrios PIN (mit Samuel Bänziger, Rosario Florio und Larissa Kasper) prämiert. (SK/vre)
Im Rahmen des Wettbewerbs um die schönsten Schweizer Bücher 2020 wurde die St.Galler Gestalterin Krispin Heé vom Bundesamt für Kultur mit dem Jan-Tschichold-Preis für hervorragende Leistungen in der Buchgestaltung ausgezeichnet. Sie ist nach Jost Hochuli eine weitere St.Galler Persönlichkeit, die so geehrt wird. (SK/vre)
Informationen zur Ausstellung über die schönsten Bücher 2020 finden sich im Internetauftritt der Bibliothek Hauptpost.
Am frühen Donnerstagnachmittag ist es auf einem Fussgängerstreifen an der Promenadenstrasse in Rorschach zu einem ungewöhnlichen Unfall gekommen. Ein 29-jähriger Mann wurde dabei verletzt und musste ins Spital gebracht werden. Die Lenkerin oder der Lenker des Unfallautos suchte das Weite. Die Polizei sucht gemäss Mitteilung vom Freitag nach Personen, die Angaben zum Vorfall oder zum flüchtigen bordeauxroten Toyota-SUV mit St.Galler Kontrollschildern machen können.
Am Donnerstag, 13.50 Uhr, waren ein 29-jähriger Mann und eine 24-jährige Frau vom Bahnhof Rorschach her auf der Promenadenstrasse unterwegs. Dort überquerten sie einen Fussgängerstreifen. Die Fahrerin oder der Fahrer eines Autos hatte davor angehalten, um die beiden die Strasse überqueren zu lassen. Plötzlich wurde das Auto aber beschleunigt und erfasste den 29-Jährigen. Die Lenkerin oder der Lenker fuhr danach weiter, ohne sich um den Verletzten zu kümmern.
Die Kantonspolizei St.Gallen ruft jetzt die Fahrerin oder den Fahrer des bordeauxroten Toyota-SUV dazu auf, sich bei ihr zu melden. Ebenfalls gesucht werden Personen, die den Vorfall beobachtet haben und/oder Angaben zum flüchtigen Auto und der Person am Steuer machen können. Hinweise nimmt der Polizeistützpunkt Thal unter Telefon 058'229'80'00 entgegen. (kapo/vre)
Diesen Samstag eröffnet Kündig-Feinkost seine neuste Filiale, und zwar im St.Galler Neudorf. Sie befindet sich im ehemaligen Käseladen von Erwin und Marlies Rechsteiner. Es handelt sich nach dem Stammhaus am Marktplatz in Rorschach und dem Laden an der St.Galler Webergasse ums dritte Kündig-Geschäft.
Der Eröffnungstag startet um 10 Uhr mit Musik von IntoNation. Das Trio hat eine breite Palette an Melodien im Repertoire von Klezmer über Balkanfolk und Tango bis hin zu Schweizerischem und zu Evergreens. Um 12 Uhr ist eine Ansprache von Kündig-Chef David Vincze geplant. Für Verpflegung ist ebenfalls gesorgt: Aufgetischt werden am Eröffnungstag gemäss Mitteilung die berühmten Käseschnitten von Kündig. (pd/vre)
Der Kanton St.Gallen meldet in seinem Internetauftritt für Donnerstag 168 (Mo: 199, Di: 271, Mi: 199) neue laborbestätigte Coronafälle. Damit haben sich seit März 2020 57'125 Personen im St.Gallischen mit dem Virus infiziert. Die Zahl der neuen Fälle bleibt damit hoch. Ob das einzig eine Folge des Einzugs der kälteren Jahreszeit ist oder wie nach den Sommerferien auch durch infizierte Reiserückkehrer getrieben wird, ist derzeit noch unklar.
Am Donnerstag wurde auch wieder ein Todesfall in Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Die Zahl der Coronatoten seit Frühling 2020 steht bei 748. Am Donnerstagabend lagen in St.Galler Spitälern in Zusammenhang mit Covid-19 32 Patientinnen und Patienten. Fünf davon befanden sich auf einer Intensivstation, drei mit künstlicher Beatmung.
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Donnerstag bei 227 (So: 211, Mo: 202, Di: 223, Mi: 226), die 14-Tage-Inzidenz erreichte jetzt 417 (So: 339, Mo: 349: Di: 383, Mi: 403). Diese Werte zeigen derzeit entsprechend der Zunahme der neuen Fälle nach oben. Die Inzidenz bezeichnet die Zahl der neuen Coronafälle in den vergangenen sieben und 14 Tagen hochgerechnet auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner. (SK/vre)
Erfreuliche Nachricht für alle Techno-Fans: Das Festival «Deep in Love» findet am 4. Dezember auf dem St.Galler Olma-Areal statt. Am Mega-Rave tritt gemäss Mitteilung vom Donnerstag «die Weltelite der elektronischen Musik» auf. Zweimal hintereinander musste der Grossanlass wegen der Coronapandemie schon verschoben werden. Beim dritten Anlauf soll es nun wieder klappen. Auf dem Programm stehen 14 Stunden Liveprogramm mit über einem Dutzend Musikerinnen und Musikern.
Es werde alles unternommen, um fürs Publikum ein sicheres Festival zu ermöglichen, heisst es in der Mitteilung. «Wir planen das ‹Deep in Love›-Festival mit grosser Sorgfalt und in enger Abstimmung mit den Behörden und den Olma-Messen», wird Mitveranstalter Davide Passavanti zitiert. Einlass zum grössten Techno-Indoor- Festival der Ostschweiz erhalten nur Personen mit einem Zertifikat (geimpft, genesen, getestet). Vor Ort wird es ein kostenpflichtiges Covid-19-Testcenter geben.
Auf der Bühne in der Olma-Halle 9.1 werden am 4. Dezember bekannte DJs stehen. Darunter sind Umek, Pleasurekraft, Extrawelt, Christian Smith, Xenia und Anna Reusch. Der Anlass, der bei der letzten Ausgabe über 1800 Besucherinnen und Besucher anzog, hat in der Szene einen guten Ruf. Fünf Wochen vor dem Festival ist bereits über die Hälfte aller Tickets verkauft. Die Organisatoren sind positiv gestimmt: «Es wird in diesem Jahr ein besonderes Festival werden. Wir merken, dass die Leute wieder Bock auf Live-Erlebnisse haben.» (pd/vre)
Vorverkauf im Internet unter www.seetickets.ch. Informationen zum Anlass ebenfalls im Internet unter www.deepinlovefestival.ch.
Europacup-Blues bei den Handballerinnen des LC Brühl: Nach den zwei Spielen im polnischen Lubin und den damit verbundenen langen Carfahrten vom Wochenende haben sie am Mittwochabend zwar ihr Meisterschaftsspiel gegen Herzogenbuchsee gewonnen. Es war allerdings nicht mehr als ein mühsamer Arbeitssieg: Die St.Gallerinnen siegten nach mühevollen 60 Minuten mit 33:30 (15:11) gegen die Bernerinnen. Sie rückten mit dem vierten Sieg in Serie wieder auf Platz eins in der Tabelle der obersten Liga des Schweizer Frauenhandballs.
Die Gäste aus Herzogenbuchsee begannen forsch und setzten die Brühlerinnen von Beginn an unter Druck. Nach einem 1:3 zum Start gelang es den Gastgeberinnen aber in der neunten Minute erstmals die Führung zu übernehmen (5:4). Bis kurz vor der Pause schafften es die Brühlerinnen aber nicht, sich abzusetzen. Erst in den Schlussminuten des ersten Durchgangs gelang es Brühl mit drei Toren in Folge den Spielstand auf 15:11 hinauf zu schrauben.
Wer hoffte, dass der LCB diesen Schwung mit den zweiten Durchgang nehmen würde, wurde enttäuscht. Zwar hielten die Ostschweizerinnen bis zur 42. Minute einen Drei-Tore-Vorsprung (19:16), Herzogenbuchsee erwies sich aber als äusserst unangenehmer Gegner für das Team von Trainer Nicolaj Andersson. Sie kämpften sich heran und glichen in der 47. Minute zum 21:21 aus. In der 52. Minute lag «Buchsi» gar mit 26:25 in Front. Quasi auf den letzten Drücker drehte Brühl auf und holte sich dank einem 8:4-Lauf in den letzten acht Spielminuten den 33:30-Heimsieg. (pd/vre)
Daniel Bosshard ist im September in den Kantonsrat nachgerückt. Dafür tritt er nun nach nur zwölf Monaten per Ende 2021 wieder aus dem St.Galler Stadtparlament zurück. Das ist Usanz: Ein Doppelmandat ist eine absolute Ausnahme, weil der Zeitaufwand für die Arbeit in gleichzeitig zwei Parlamenten neben Beruf und Familie in der Regel nicht zu stemmen ist. Dazu kommt, dass Bosshard auch noch Kantonalpräsident der St.Galler Grünen ist.
Normalerweise erübrigt sich nach elf Monaten eine Würdigung der Arbeit eines zurücktretenden Parlamentariers, weil die meisten diese Zeit für die Eingewöhnung im Rat brauchen und noch keine grossen Stricke zerreissen (wie der Volksmund so schön sagt). Daniel Bosshard ist da in einer Hinsicht eine Ausnahme: Der von ihm eingereichte Vorstoss für die Förderung von Mehrwegwindeln, um den städtischen Abfallberg zu reduzieren, hat ihm viel mediale Aufmerksamkeit eingetragen. Dies, obwohl er mit seinem Anliegen bei der Stadtregierung nicht landen konnte.
Für Daniel Bosshard rückt auf den 1. Januar 2022 Mischa Herzog ins St.Galler Stadtparlament nach. Der selbständige Unternehmer und Familienvater ist 34 Jahre alt und in St.Gallen aufgewachsen. Herzog ist gemäss Mitteilung der Fraktion von Grünen und Jungen Grünen im Stadtparlament Mitglied verschiedener Kulturvereine und seit seiner Jugend politisch aktiv. Er soll für Bosshard auch in der Liegenschaften- und Baukommission des Stadtparlaments Einsitz nehmen. (pd/vre)
Seit einiger Zeit fühlen sich einzelne Bewohnerinnen und Bewohner der südlichen St.Galler Altstadt von einem anhaltend lauten und hohen Ton belästigt. Auf einen ersten Eintrag im Stadtmelder, der elektronischen Klagemauer der St.Galler Stadtverwaltung, hin, haben sich fünf weitere Personen in diesem Zusammenhang gemeldet. Die erste Meldung stammt von der Gallusstrasse. Je eine weitere kommt aus der Altstadt und aus dem Gebiet Waldacker. Zwei Einträge stammen aus dem Lachen-Quartier. Ein Stadtmelder-Eintrag ist geografisch nicht zuordenbar.
Woher der Ton kommt, der auch bei geschlossenen Fenstern zu hören ist und offenbar bereits auch schon den einen oder anderen am Schlafen gehindert hat, darüber sind sich die Belästigten nicht einig. Die beiden Altstadtbewohner glauben, ihn jeweils aus Richtung des Hotels Einstein oder des Bernegghangs zu hören. Jene aus dem Westen verorten ihn in Richtung des Stadtzentrums. Was die Ursache für den Ton sein könnte, geht aus den Stadtmelder-Einträgen nicht hervor. Die Antwort der Stadt dazu steht noch aus.
Es ist nicht das erste Mal, dass sich Städterinnen und Städter über lästige Töne nerven. Im Frühling 2017 fiel Bewohnerinnen und Bewohnern im Einzugsgebiet des Quartiervereins Tschudiwies-Centrum ein tiefes Brummen auf. Einige von ihnen wollten es seit vier Jahren gehört haben. Welchen Ursprung das Geräusch hatte, blieb trotz diverser Abklärungen ein Rätsel. Auch Hörproben durch einen Lärmschutzfachmann der Stadt St.Gallen verliefen damals ergebnislos.
Das heisst nun aber nicht, dass es das Geräusch nicht gegeben hat. Er glaube den Betroffenen, sagte dieser Fachmann damals zum «St.Galler Tagblatt». Hören sei auch etwas Subjektives. So seien Studien zum Schluss gekommen, dass einige Menschen Geräusche hören könnten, die für andere nicht wahrnehmbar seien. Pro Jahr wurden die städtischen Lärmschützer damals ein- oder zweimal zu Einsätzen wegen mysteriösen Tönen gerufen. (vre)
Nicht nur lästige Töne, auch Geruchsbelästigungen der Bevölkerung muss die Stadtverwaltung ab und zu nachgehen. Der aussergewöhnlichste Fall dieser Art datiert von 2008. Damals nahmen Anwohnerinnen und Passanten an der Torstrasse plötzlich starken Hanfgeruch war. Jemand, so kursierte rasch das Gerücht, betreibe da am nordöstlichen Rand der Altstadt mit Sicherheit eine Hanfplantage. Das rief natürlich die Polizei auf den Plan. Sie löste das Rätsel dann auch mit Hilfe von Botanikern.
Einem dieser Fachleute kam der Verdacht, dass da an der Torstrasse kein Hanf, sondern der Rosenwaldmeister den auffälligen Geruch verbreiten könnte. Und tatsächlich stiess das Gartenbauamt (heute Stadtgrün) am Rand des Unteren Brühls auf diesen Bodenbedecker. Bei der Polizei steckte man einige Blätter der Pflanze in einen Plastiksack und liess Kolleginnen und Kollegen daran riechen. Diese kamen unisono zum gleichen Schluss: «Hanfgeruch!» Der Rosenwaldmeister musste im Stadtzentrum ausziehen und erhielt in einem Friedhof Asyl.
Kein Happy End hatte dagegen ein Fall im Mai 2013 im Westen der Stadt. In Bruggen beklagten sich Anwohnerinnen und Anwohner damals über penetranten Fischgeruch. Seine Ursache liess sich nicht eruieren, was die Spekulationen ins Kraut schiessen liess, woher der Gestank kam. Einige vermuteten das Geothermie-Bohrloch im Sittertobel als Ursache, andere beschuldigten die Müllverbrennung oder die Tierkadaver-Sammelstelle am gleichen Ort als Quelle. Wieder andere gingen davon aus, dass streng riechende Pflanzen oder die Industrie dafür verantwortlich seien.
Nachdem sich die Reklamationen gehäuft hatten, bat die Stadt die Bevölkerung um Hinweise. Um sicher zu sein, dass der Geruch nicht von giftigen Substanzen herrührte, wurden zudem Schadstoffmessungen vorgenommen. Dass es nach Fisch stank, war unbestritten. Mitte Mai 2013 war der Geruch zwischen Güterbahnhof und Bruggen besonders penetrant. Alle Nachforschungen blieben aber ergebnislos. Bis heute ist unklar, warum es im Westen der Stadt so stark «fischelete». (vre)
Die Strasse sei ein Schlachtfeld, wird von Medien gern kolportiert. Gemeint sind Konflikte zwischen Autos auf der einen sowie Fuss- und Veloverkehr auf der anderen Seite. Nun geht es aber auch innerhalb der Gruppe des Langsamverkehrs gerade in den Begegnungszonen der St.Galler Innenstadt nicht immer friedlich zu und her. Fussgängerinnen und Fussgänger beschweren sich zunehmend über E-Bikes und Velos, die sich nicht an die Vorschriften halten. Deswegen hat die Stadt im vergangenen April die Sensibilisierungskampagne «Rücksicht» lanciert.
Mit der Aktion wollten Stadtpolizei und Tiefbauamt Velofahrerinnen und Velofahrer für die in den Begegnungszonen der Stadt geltenden Regeln sensibilisieren. Sichtbarster Teil der Kampagne sind blaue Markierungen an neuralgischen Punkten an den Eingängen in die Alt- und Innenstadt. In einer Mitteilung ziehen die Verantwortlichen jetzt eine positive Bilanz zu «Rücksicht 2021». Mit der Kampagne, die im September offiziell endete, wurden über 600 Velofahrerinnen und Velofahrer persönlich sowie über 30'000 Personen in den sozialen Medien erreicht.
Die Hauptbotschaft von «Rücksicht» an Velofahrerinnen und Velofahrer war, dass sie in Begegnungszonen rücksichtsvoll - also langsam - fahren und mit einer Klingel auf sich aufmerksam machen, respektive Fussgängerinnen und Fussgänger vor ihrem Nahen warnen sollen. Und: Velos sollen während den Stosszeiten Begegnungszonen wie Multer-, Neu-, Markt- oder Spisergasse wenn immer möglich umfahren. Immer gilt: Der Fussverkehr hat in Begegnungszonen Vortritt, da es sich dabei um die schwächeren Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer handelt.
Die Stadt hofft jetzt auf mehr Rücksichtnahme der Velos auf den Fussverkehr. Dies, weil die Stadtverwaltung gemäss Mitteilung wenn immer möglich von Fahrverboten für Velos auch in den Altstadtgassen absehen möchte. Das bedinge aber, dass Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer die Regeln kennen und sich an sie halten würden. Nur so könnten gefährliche Situationen verhindert werden und Begegnungszonen sicher für alle sein. Die Kampagne «Rücksicht» soll im nächsten Sommer wiederholt werden. (sk/vre)
Das Areal Bach, die Zwischennutzung hinter dem Bahnhof St.Fiden, hat seine erste Sommersaison hinter sich. Der Trägerverein zieht in einer Medienmitteilung vom Donnerstag eine positive Bilanz dazu. Die Brache im Grenzgebiet zwischen St.Fiden und dem Nordost-Quartier wird auch während der kalten Jahreszeit bespielt. Weiter betrieben wird ein Gastroangebot, dazu kommen ein Wintermarkt am 28. November und die Quartierweihnacht am 1. Dezember.
Der Verein Areal Bach freut sich in seiner Mitteilung darüber, dass «die quartiernahe Zwischennutzung» im ersten Betriebsjahr grossen Anklang gefunden habe. «Wir wollten den Ort aufwerten, begrünen und beleben. Das ist uns gelungen», lässt sich Vereinspräsidentin Melanie Diem zitieren. Die Angebote seien auf viel Interesse gestossen, und zwar über Generationengrenzen hinweg. Anderseits war der Aufwand für den Verein und seine Aktiven «immens», also wohl grösser als erwartet. Die Suche nach Freiwilligen und Gönnern bleibt ein Thema.
Die Planung für 2022 ist beim Trägerverein angelaufen. Das Programm soll ähnliche Punkte aufweisen wie im ersten Jahr. Vorstand und die Betriebsgruppe sollen aber vergrössert werden. Auch optisch soll sich der Platz weiterentwickeln: Die letzten 270 freien Quadratmeter werden im Frühling begrünt und zum Begegnungsort. Melanie Diem: «Wir rücken den Naturgedanken und den Quartierbezug noch stärker in den Fokus!» Vom 12. November bis Mitte Februar 2022 betreibt Gastropartner Gustav Gleis vorerst einmal «Gustav’s Winterhof». (pd/vre)
Diesen Samstag findet mit Start auf dem St.Galler Kornhausplatz eine Kundgebung des kurdischen Gesellschaftszentrums statt. Protestiert wird gegen den angeblichen Einsatz chemischer Kampfstoffe durch die türkische Armee gegen die kurdische Widerstandsbewegung im Irak. Das, so heisst es in einer Mitteilung zur Demo vom Donnerstag, verletzte die Souveränität des Irak wie das Kriegsrecht. In St.Gallen wird mit rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern an der Kundgebung gerechnet. Diese startet um 15 Uhr. (pd/vre)
Am Mittwochabend ist auf der Autobahn zwischen St.Gallen und Gossau ein Lieferwagen von hinten auf ein Personenauto aufgefahren. Eine 33-jährige Frau wurde dabei leicht verletzt. Es entstand Sachschaden von mehreren tausend Franken. Die beiden Autos mussten gemäss Mitteilung der Kantonspolizei abgeschleppt werden.
Die 33-Jährige war am Mittwoch, 19.20 Uhr, mit dem Auto auf der Überholspur der A1 von St.Gallen in Richtung Gossau unterwegs. Aufgrund einer Verkehrsüberlastung musste sie im Schritttempo fahren. Hinter ihr war ein 45-Jähriger mit einem Lieferwagen unterwegs. Auf Höhe Shopping-Arena konnte die Frau etwas beschleunigen. Der 45-Jährige tat es ihr gleich. Aus bislang unbekannten Gründen bremste die 33-Jährige ihren Wagen dann plötzlich ab, so dass der Lieferwagen gegen das Heck ihres Autos prallte. (kapo/vre)
Der Kanton St.Gallen meldet in seinem Internetauftritt für Mittwoch 199 (Mo: 199, Di: 271) neue laborbestätigte Coronafälle. Damit haben sich seit März 2020 56'957 Personen im St.Gallischen mit dem Virus infiziert. Die Zahl der neuen Fälle bleibt damit hoch. Ob das einzig eine Folge des Einzugs der kälteren Jahreszeit oder wie nach den Sommerferien auch durch infizierte Reiserückkehrer getrieben wird, ist derzeit noch unklar.
Am Mittwoch wurde auch wieder ein Todesfall in Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Die Zahl der Coronatoten seit Frühling 2020 steht bei 747. Am Mittwochabend lagen in St.Galler Spitälern in Zusammenhang mit Covid-19 27 Patientinnen und Patienten. Fünf davon befanden sich auf einer Intensivstation, drei mit künstlicher Beatmung.
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Mittwoch bei 226 (So: 211, Mo: 202, Di: 223), die 14-Tage-Inzidenz erreichte jetzt 403 (So: 339, Mo: 349: Di: 383). Diese Werte zeigen derzeit entsprechend der Zunahme der neuen Fälle nach oben. Die Inzidenz bezeichnet die Zahl der neuen Coronafälle in den vergangenen sieben und 14 Tagen hochgerechnet auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner. (SK/vre)
Die Elektromobilität boomt. Anfang Oktober waren in der Stadt St.Gallen 1'059 Elektrofahrzeuge immatrikuliert. Dies sei ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu einer klimaneutralen Stadt, heisst es dazu in einer Medienmitteilung vom Donnerstag. Allerdings, und das geht im Text der städtischen Kommunikationsabteilung unter, macht die E-Mobilität gemessen an der Gesamtzahl angemeldeter Motorfahrzeuge in der Gallusstadt weiterhin nur einen Bruchteil des Gesamtverkehrs aus. Ende 2018 waren in St.Gallen insgesamt 43'879 Motorfahrzeuge angemeldet und im Kanton waren es Ende 2020 gar 386'499 Strassenmotorfahrzeuge.
Um das Klimaziel des städtischen Energiekonzepts (netto null CO2-Ausstoss) zu erreichen, müssen bis 2050 alle in der Stadt gemeldeten Personenautos mit elektrischem Antrieb unterwegs sein. Die Immatrikulation des 1000. Elektroautos sei ein weiterer Schritt auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt, heisst es in der Medienmitteilung. Die Stadt hatte sich das Ziel von 1000 Elektrofahrzeugen bereits für Ende 2020 gesetzt. Damals waren 745 Elektro- und Plugin-Hybrid-Autos unterwegs. Mit dem Zuwachs von über 300 Fahrzeugen bis Anfang Oktober ist die Tausender-Grenze mit 1059 Elektroautos nun erreicht. (sk/vre)
Am Mittwoch sind im Morgenverkehr auf der Romanshornerstrasse in Wittenbach drei Autos zusammengestossen. Dabei wurden ein 41-jähriger Mann und eine 37-jährige Frau verletzt. Sie mussten durch den Rettungsdienst ins Spital gebracht werden. Es entstand Sachschaden von mehreren tausend Franken. Alle drei Autos mussten gemäss Mitteilung der Kantonspolizei St.Gallen abgeschleppt werden.
Am Mittwoch, 6.50 Uhr, fuhr ein 19-Jähriger mit seinem Auto auf der Romanshornerstrasse von Häggenschwil in Richtung Wittenbach. Aus bislang unbekannten Gründen geriet er in einer Rechtskurve mit seinem Fahrzeug auf die Gegenfahrbahn. Dabei streifte er das Auto eines entgegenkommenden 41-jährigen Mannes. Dieses geriet ins Schleudern und auf die Gegenfahrbahn. Hier stiess es mit dem Auto einer 37-jährigen Frau zusammen. (kapo/vre)
Das Milizsystem gilt als ganz wesentliche Säule des politischen Systems der Schweiz. Ihre direkte Demokratie lebt stark davon, dass viele Mandate vom nationalen Parlament bis hin zu den Exekutiven von Dörfern und kleineren Städten nebenberuflich wahrgenommen werden. Allerdings ist das Milizsystem seit einiger Zeit in der Krise, weil es gerade auf den unteren politischen Ebenen zunehmend schwieriger wird, geeignete Kandidatinnen und Kandidaten für viele Ämter zu finden.
Heute Mittwoch lässt das Ostschweizer Regionalfernsehen TVO über das Milizsystem in der Krise diskutieren. Etwa über die provokative Frage, wieso manchenorts niemand mehr Gemeinderat oder Gemeindepräsident werden will. Mit von der Partie sind in der Sendung «Zur Sache» diesmal Andreas Pargätzi (Gemeindepräsident Grub AR), Dario Holenstein (erst 21-jähriger Gemeinderat von Bichelsee-Balterswil TG) und Lineo Devecchi vom Zentrum für Gemeinden der Fachhochschule Ostschweiz. Moderiert wird die Sendung von FM1-Redaktionsleiter Dumeni Casaulta.
Erstausstrahlung der Sendung «Zur Sache» ist wie üblich um 18.30 Uhr. Danach wird sie stündlich wiederholt. Und natürlich kann man der Diskussion auch im Internetauftritt von TVO verfolgen. (pd/vre)
Irene Züblin wird neue Leiterin der Personaldienste der St.Galler Stadtverwaltung. Sie folgt per 1. Februar 2022 auf Ernst Wälter, der Ende November die Verwaltung verlässt. Züblin ist seit 2018 Personalchefin bei der Jowa AG und der Bischofszell Nahrungsmittel AG. Vorher leitete sie bereits die HR-Services am Kantonsspital St.Gallen.
Irene Züblin ist 50 Jahre alt und hat einen kaufmännischen Hintergrund. Sie ist eidgenössisch diplomierte Leiterin Human Resources und verfügt über ein HSG-Weiterbildungsdiplom in Wirtschaftsrecht für Manager. Sie ist verheiratet und lebt in Hauptwil TG.
Die City-Garage und das ihr angegliederte Porsche-Zentrum hat vergangene Woche eine Photovoltaikanlage auf den Dächern am Standort an der Zürcher Strasse 511 in Winkeln in Betrieb genommen. Ihre Installation war gemäss Mitteilung vom Mittwoch der letzte Ausbauschritt hin zu mehr Energieeffizienz, den das Autohaus bereits in der Planung des Neubaus im Jahr 2017 vorgesehen hatte.
Gregor Bucher rechnet damit, dass die Anlage dem Betrieb künftig rund 210'000 Kilowattstunden Solarstrom pro Jahr liefert. «Das deckt fast die Hälfte unseres Gesamtverbrauchs», wird der Vorsitzender der Geschäftsleitung der City-Garage AG in der Mitteilung zitiert. (pd/vre)
Der Kanton St.Gallen meldet in seinem Internetauftritt für Dienstag 271 (Montag: 199) neue laborbestätigte Coronafälle. Damit haben sich seit März 2020 56'758 Personen im St.Gallischen mit dem Virus infiziert. Die Zahl der neuen Fälle vom Dienstag bedeutet einen Sprung nach oben im Vergleich zur Entwicklung der vergangenen Wochen. Ob es sich um einen Trend oder um einen Ausreisser handelt, werden die nächsten Tage zeigen.
Am Dienstag wurde dagegen kein weitere Todesfall in Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Die Zahl der Coronatoten seit Frühling 2020 steht bei 746. Am Dienstagabend lagen in St.Galler Spitälern in Zusammenhang mit Covid-19 wieder 30 Patientinnen und Patienten. Fünf davon befanden sich auf einer Intensivstation, drei mit künstlicher Beatmung.
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Dienstag bei 223 (So: 211, Mo: 202), die 14-Tage-Inzidenz erreichte jetzt 383 (So: 339, Mo: 349). Diese Werte zeigen derzeit entsprechend der Zunahme der Neuansteckungen auch nach oben. Die Inzidenz bezeichnet die Zahl der neuen Coronafälle in den vergangenen sieben und 14 Tagen hochgerechnet auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner. (SK/vre)
Der FC St.Gallen empfiehlt allen Besucherinnen und Besuchern des Heimspiels vom kommenden Samstag gegen YB dringend die Anreise mit dem öffentlichen Verkehr. Das Match-Ticket oder Saisonabonnement berechtigt zur kostenlosen ÖV-Benützung im gesamten Ostwind-Tarifverbund drei Stunden vor und nach dem Spiel.
Grund für den Aufruf im Internet ist, dass am Samstag gegen Abend eine hohe Verkehrsbelastung mit langen Wartezeiten auf dem Strassennetz rund ums Fussballstadion in Winkeln zu erwarten ist. Zudem steht ein Teil der Parkplätze im zweiten Untergeschoss des Parkhauses unter dem Stadion nicht zur Verfügung.
Am Samstag werden sich rund um die Stadionüberbauung die Publikumsströme kreuzen. Die Shopping-Arena ist bis 17 Uhr geöffnet. Bereits sind viele Tickets fürs FCSG-Heimspiel gegen YB verkauft; dieser Match wird um 18 Uhr angepfiffen. Damit ist davon auszugehen, dass viele Matchbesucherinnen und Matchbesucher schon vor Schliessung der Ladengeschäfte der Shopping-Arena beim Stadion unterwegs sein werden.
Bis voraussichtlich 25. November ist auch die Ein- und Ausfahrt West im ersten Untergeschoss der Tiefgarage der Shopping-Arena komplett gesperrt. Dies infolge von Sanierungsarbeiten, die rund fünf Wochen dauern. Die Zufahrt ins zweite Untergeschoss der Parkgarage über die Einfahrt West ist nach Angaben im FCSG-Internetauftritt weiter möglich.
Eine Verkehrssituation wie am Heimspiel vom Samstag gegen YB wird’s in nächster Zukunft trotz der Sanierungsarbeiten aber nicht mehr geben: Aufgrund der Länderspielpause bestreitet der FC St.Gallen im November nur ein Heimspiel, jenes vom 21. November gegen Lausanne. Der Match fällt aber auf einen Sonntag, womit die Verkehrsprobleme sich dannzumal in Grenzen halten dürften. (pd/vre)
Die Galerien Lindental und Harzbüchel der St.Galler Stadtautobahn befinden sich zwischen St.Fiden und dem Stephanshorntunnel. Im Rahmen der ersten Etappe zur Sanierung der A1 werden die beiden Bauwerke umfassend instandgesetzt. Von November bis Mitte Dezember werden jetzt Vorbereitungsarbeiten dafür ausgeführt.
An und in den Galerien werden unter anderem Lärmschutzverkleidungen abgebrochen, Schalungen und Gerüste montiert sowie Stahlstützen versetzt. Aus Sicherheitsgründen müssen dafür teilweise in den Nachtstunden Fahrspuren auf der Autobahn abgebaut oder diese auch ganz gesperrt werden.
Ab Mitte November wird gemäss Meldung im Internetauftritt des Bundesamtes für Strassen (Astra) auch im Rosenbergtunnels und unter dem Olma-Deckel gebaut. Die Arbeiten betreffen die Querverbindungen - Türen und Tore - zwischen den Fahrbahnen. Die Massnahmen dienen dazu, dass der Tunnel während der kommenden Bauzeit sicher betrieben werden kann.
Für alle diese Vorbereitungsarbeiten sind rund 30 Nachtsperrungen nötig. Gesperrt wird jeweils zwischen 22 und 5 Uhr. Während Vollsperrungen wird der Verkehr zwischen den Anschlüssen Neudorf und St. Fiden sowie den Anschlüssen Neudorf und Kreuzbleiche umgeleitet. Das Astra, die Bauleitung und die beteiligten Unternehmen sind bestrebt, in jeder Nacht möglichst viele Arbeiten durchzuführen, um Einschränkungen so klein wie möglich zu halten. (pd/vre)
Auch im Schorentunnel der St.Galler Stadtautobahn wird im November gearbeitet. Für die neue Querverbindung Nummer acht müssen Vermessungsarbeiten durchgeführt werden. Dafür wird die Autobahneinfahrt Kreuzbleiche während fünf Nächten in beide Fahrtrichtungen gesperrt sein. Die Sperrungen von jeweils 21.30 bis 5 Uhr sind geplant für die Nacht vom 15. auf den 16. November sowie für die vier Nächte vom 29. November bis 3. Dezember. (pd/vre)
In diesem Jahr findet der elfte Kurzfilmwettbewerb für die Ostschweiz und fürs Fürstentum Liechtenstein statt. Dafür suchen Organisatorinnen und Organisatoren Kurzfilme und Musik-Clips, die zwischen Mai 2020 und Oktober 2021 produziert wurden. Die einstige Beschränkung auf Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter von unter 30 Jahren gilt nicht mehr; teilnehmen können Personen jeden Alters in den Kategorien «Jungfilmerinnen und Jungfilmer» (13 bis 21 Jahre), «Professionals» (ab 22 Jahre) und «Musik Clips». Anmeldeschluss für den Wettbewerb ist gemäss Mitteilung am 31. Oktober, also am nächsten Sonntag.
Bedingung für eine Teilnahme ist, dass die Mehrheit eines Filmteams aus der Ostschweiz (Kantone AI, AR, GL, GR, SG, SH, TG) oder dem Fürstentum kommt oder einen Bezug dazu hat. Die Filme dürfen nicht länger als fünf Minuten sein. Zugelassen sind Kurzfilme aller Genres und Stile. Inhaltlich und thematisch sind Filmerinnen und Filmer frei. Die eingereichten Filme werden von einer Jury selektioniert. Die besten Filme jeder Kategorie nehmen im Spätherbst am eigentlichen Wettbewerb in St.Gallen teil. Beim Ostschweizer & Liechtensteiner Kurzfilmwettbewerb sind insgesamt 9'000 Franken an Preisgeldern ausgeschrieben. (pd/vre)
Details zum Ostschweizer und Liechtensteiner Kurzfilmwettbewerb und wie man sich dafür anmeldet gibt's im Internet.
Im November finden die alljährlichen Informationstage der Pädagogischen Hochschule St.Gallen (PHSG) zu den verschiedenen Studiengängen statt. Dabei wird über die Inhalte des Studiums, die Zulassungsbedingungen und die Perspektiven für die Zukunft informiert. Zudem besteht gemäss Mitteilung die Gelegenheit, Fragen rund ums Studium an Programmverantwortlichen und Studierenden zu stellen.
Die Infotage für die Kindergarten- und Primarstufe wird in Rorschach durchgeführt, und zwar am 4. November, 9 bis etwa 12.30 Uhr, und am 11. November, 9 bis etwa 15.30 Uhr statt. Am zweiten Termin besteht die Möglichkeit, an einem Seminar teilzunehmen. Der Infotag für die Sekundarstufe I findet am 8. November statt - am Vormittag in Gossau fürs sprachlich-historische Profil und am Nachmittag in St.Gallen fürs mathematisch-naturwissenschaftliche Profil. Zum gewünschten Infotag anmelden kann man sich im Internet. (pd/vre)
Die Knabenmusik der Stadt St.Gallen wird 2023 75 Jahre alt. Das Jubiläum wird sie am 21. September des übernächsten Jahres mit einem grossen Konzert im Rahmen des Schweizer Jugendmusikfestes feiern. Doch nicht nur das bisher Erreichte soll dabei gewürdigt, sondern auch ein Blick in die Zukunft getan werden. Die Knabenmusik will sich nämlich einen neuen Namen geben. Wie er lauten soll, ist offen und wird im Rahmen eines Wettbewerbs bestimmt. Ab sofort bis 25. November können entsprechende Vorschläge per Post, per E-Mail oder auch im Internet eingereicht werden.
Die Knabenmusik St.Gallen wurde 1948 gegründet. Die Tambouren stiessen 1950 dazu, die Majoretten-Gruppe wurde 1970 geschaffen. Regelmässig stand seither zur Diskussion, ob sich der Verein nicht umtaufen, einen «frauenfreundlicheren» Namen geben sollte. Diese Idee wurde von den Musikanten, speziell aber auch immer wieder von den Musikantinnen verworfen. In den vergangenen Jahren war die Bezeichnung «Knabenmusik», obwohl darin auch Frauen aktiv mittun, immer wieder einmal Gegenstand öffentlicher Diskussionen, von Leserbriefe und gar von Medienkommentaren.
Die Umbenennung eines traditionsreichen und fest in der Stadt verwurzelten Vereins sei keine einfache Angelegenheit und ziehe vielerlei Folgen nach sich, heisst es jetzt in einer Mitteilung der Knabenmusik. Mit dem Jubiläumsfest sei jedoch der Zeitpunkt gekommen, diesen Schritt zu wagen. Allerdings: Aus der Knabenmusik soll nun nicht einfach die «Jugendmusik St.Gallen» werden. Der neue Name soll vielmehr etwas Besonderes sein. Etwas, was dem Stolz ehemaliger und aktiver «Knabenmusikantinnen» und «Knabenmusikanten» entspricht.
Die Ansprüche, die die Knabenmusik an ihren neuen Namen stellt sind hoch. Er soll zeitgemäss sein und «dem Verein eine jugendlich, dynamische Identität» geben. Es soll nicht nur ein Name, sondern eine eingängige Marke wie die bisherige Bezeichnung sein, die «sich gut in den Köpfen der St.Gallerinnen und St.Galler einnistet und einen grossen Wiedererkennungswert hat». Der neue Vereinsname soll gendergerecht, neutral in Politik und Religion, weder rassistisch, sexistisch, diskriminierend oder gewaltverherrlichend sein. Und seine Abkürzung soll keine unerwünschten Assoziationen wecken. (pd/vre)
Mit sechs von sieben Kontrahenten aus der obersten Liga des Schweizer Frauenhandballs hat sich das erste Team des LC Brühl in der laufenden Saison bereits gemessen. Heute Abend kommt in der Sporthalle Kreuzbleiche mit dem HV Herzogenbuchsee Gegner Nummer 7 hinzu. Anpfiff ist um 19.30 Uhr. Wer das Spiel vor Ort mitverfolgen will, muss ein aktuell gültiges Covid-Zertifikat und ein amtliches Ausweisdokument mitbringen. Die Partie wird zudem per Livestream im Internet übertragen.
Beim Duell Brühl gegen Herzogenbuchsee stehen die Zweiten den Siebten der Tabelle gegenüber. Die St.Gallerinnen wurden am Wochenende von den Spono Eagles aufgrund der Tordifferenz wieder von Rang 1 verdrängt. Die Handballerinnen von Herzogenbuchsee feierten am Wochenende ihren ersten Saisonsieg und distanzierten sich auf diese Weise von Schlusslicht GC Amicitia. Während Brühl bislang in fünf von sechs Spielen mindestens einen Punkt einfahren konnte, war der erste Saisonsieg von «Buchsi» gleichzeitig der erste Punktgewinn der laufenden Saison.
Ob heute Mittwoch in St.Gallen noch mehr Zählbares für die Gäste aus dem Kanton Bern hinzukommt, ist fraglich. Die Statistik spricht jedenfalls klar zu Gunsten der Brühlerinnen: Der LCB hat alle acht bisherigen Duelle gegen Herzogenbuchsee gewonnen. Zurück aus Polen und der European League müssen sich die Brühlerinnen also einer Pflichtaufgabe stellen. War das Team von im Europacup gegen Lubin krasser Aussenseiter, so wechselt nun ihre Rolle zum klaren Favoriten. Zwei Punkte gegen die Bernerinnen sind fest eingeplant. Das Ziel für heute Abend ist klar: Der vierte Sieg in Serie soll her. (pd/vre)
Wenn Beziehungen zerbrechen, Lebensträume unerfüllt bleiben oder wenn ein nahe stehender Mensch stirbt, trauern wir. Trauer ist eine schmerzhafte, aber auch heilsame Reaktion auf einen Verlust. Für die Verarbeitung muss man sie aber zulassen und darf sie nicht verdrängen: Trauer braucht Zeit und Raum,zudem muss man ihr Ausdruck geben. Vom 30. Oktober bis 9. November will die katholische Cityseelsorge St.Gallen genau dafür eine Plattform anbieten: Im Kreuzgang der Kathedrale laden in dieser Zeit Stationen dazu ein, sich mit der eigenen Trauer zu beschäftigen. Diesen Trauerraum initiiert hat Dompfarrer Beat Grögli.
Die Aktion soll gemäss Mitteilung der Cityseelsorge animieren, den eigenen Kummer niederzuschreiben und einer Klagemauer anzuvertrauen. Zudem besteht die Möglichkeit eine Kerze anzuzünden; dieser symbolische Akt soll «Raum für Bitten und Sehnsüchte» schaffen. Weiter kann man im Trauerraum mit einer Seelsorgerin oder einem Seelsorger darüber ins Gespräch kommen, was einem bewegt. Man kann aber auch in der Stille sitzen und so zur Ruhe kommen.
Zugänglich ist der Trauerraum während der regulären Öffnungszeiten der Kathedrale. Eine Seelsorgerin oder ein Seelsorger ist darin anzutreffen wochentags von 9 bis 11 sowie 17 bis 18.30 Uhr, samstags von 9 bis 11 sowie 14 bis 16 Uhr oder sonntags von 14 bis 16 Uhr. (pd/vre)
Für den Neubau der Halle 1 überdecken die Olma-Messen derzeit die Stadtautobahn beim Ostportal des Rosenbergtunnels. Für die Arbeiten sind jetzt zwei zusätzliche Nächte - jene auf Mittwoch und jene auf Donnerstag - nötig. Das Eindecken der Autobahn habe zwar reibungslos und perfekt geklappt, sagt Oskar Seger, Chefbauleiter Überdeckung Rosenberg Ost. Durch die Föhnlagen der vergangenen Woche und die damit verbundenen starken Winde hätten die Arbeiten zeitweise unterbrochen werden müssen. Es blieben noch rund zwanzig der grossen Betonelemente einzubauen, die den Olma-Deckel bildeten.
Die Arbeiten starten am Abend jeweils gegen 20 Uhr. Platziert werden dann pro Nacht vom grössten Kran der Schweiz rund zehn der 65 Tonnen schweren Deckelelemente. Während der Arbeiten ist eine Spur des Rosenbergtunnels gesperrt. Jene in Richtung St.Margrethen wird diese und nächste Nacht vom Westportal bis vor den Stephanshorntunnel im Gegenverkehr befahren. Abgedeckt wird jetzt noch jene Stelle beim Olma-Areal, unter dem dereinst die dritte Röhre durch den Rosenberg gebaut werden soll. (vre)
Tauben und fremde Katzen zu füttern, ist in St.Gallen nicht verboten. Das macht seit rund zwei Jahren im Linsebühl Anwohnerinnen und Anwohnern Kopfzerbrechen. Im Stadtmelder, der elektronischen Klagemauer der Stadtverwaltung, wird über das Thema ungewöhnlich breit diskutiert. Im Gebiet von Säge- und Eissengässlein würden von einer Person Tiere gefüttert, weil sie davon ausgehe, diese litten Not, schildert einer. Die Folge sei eine grosse «Sauerei», das Quartier sei voller Tauben und Katzenhalter beklagten sich, dass sie so nicht wüssten, wie viel ihre Stubentiger frässen.
Der direkte Dialog mit der fütternden Person sei ohne Wirkung; sie werde unter Umständen sogar ausfällig. Und auch den Fressnapf zu leeren und wegzustellen bringe nichts, heisst es im Stadtmelder weiter. Die erwähnte Person ist der Stadtpolizei bekannt. Man habe Kontakt mit ihr gehabt, heisst es im Stadtmelder. Die Polizei werde angesichts der offensichtlich unveränderten Situation erneut Kontrollen durchführen. Allerdings sei das Füttern von Tauben und Katzen nicht verboten.
Es sei aber bekannt, dass das Füttern von Tieren in der Stadt zu Problemen führen könne. Unter anderem könnten durch herumliegendes Futter auch Ratten angelockt werden. Entsprechend würden fütternde Personen gebeten, dies zu unterlassen. Gleichzeitig werde jeweils versucht, den Beteiligten zu erklären, dass das Füttern «falsche Tierliebe» sei. Tauben und Katzen hätten in der Stadt in der Regel genügend Futterquellen, sie brauchten keine Zusatzverpflegung, hält die Stadtpolizei fest.
In der Folge sind im Stadtmelder 15 Einträge von fünf Personen zum Thema eingegangen. Das sind ungewöhnliche viele Rückmeldungen. Alle kommen aus dem Linsebühl. In allen wird das Verhalten der Tiere fütternden Person kritisiert. Einige aus der Onlinediskussion haben schon versucht, die Person im Gespräch vom Füttern abzubringen. Auch mit konstruktiven Alternativen: «Im Tierheim werden Katzenstreichlerinnen und Katzenstreichler gesucht...»
Ein Katzenhalter, dessen Samtpfote Diabetiker ist und Spezialfutter benötigt, beklagt in der Diskussion, dass auch sein Tier durch das regelmässig ausgestreute Futter angelockt werde und so alle Versuche, die Krankheit im Griff zu behalten, sabotiert würden. Ein Restaurantbetreiber aus dem Quartier wiederum hatte im Sommer nach eigenem Bekunden extreme Probleme mit Taubenkot. Der Aussenbereich seines Lokals sei zeitweise kaum benutzbar gewesen.
Aber was tun? Vorgeschlagen wird in der Diskussion im Stadtmelder ein Bevölkerungsvorstoss ans Stadtparlament oder ein konkreter Anlauf für eine Reform der städtischen Vorschriften bezüglich des Fütterns von Tieren im öffentlichen Raum. Man müsse sich jedenfalls zusammentun, um etwas zu bewirken, das Problem zu lösen, schreibt eine Anwohnerin. Als Einzelkämpferinnen und Einzelkämpfer habe man bisher nichts ausser Frustration erreicht.
Wenn Verwaltung und Polizei «dieses wirklich grosse Probleme» im Gespräch nicht lösen könnten, müsse man sich auch über ein Rayonverbot für die fütternde Person unterhalten, findet eine Anwohnerin. Es gehe einfach nicht, dass eine Einzelperson ein Quartier auf diese Art und Weise beinträchtige. Ebenfalls im Gespräch ist eine Anzeige. Andernorts habe das Konsequenzen und die Behörden schritten ein, hält einer fest. Er habe nichts gegen die fütternde Person, es müsse für sie aber einen anderen Weg geben, als jahrelang Tierleid und Stress bei anderen auszulösen. (vre)
Endlich dürfen sie wieder! Diesen Freitag, 20.30 Uhr, startet in der St.Galler Grabenhalle nach Coronapause, nach Lockdown und nach diversen Veranstaltungsabsagen die Poetry-Slam-Saison 2021/22. Am 76. Poetry Slam St.Gallen kämpfen wie üblich Spoken-Word-Performerinnen, Geschichtenerzähler, Lyrikerinnen und Komiker mit fast allen Mitteln um die Gunst des Publikums.
Am Start sind am Freitag Slampoetinnen und Slampoeten aus der Schweiz, aber auch aus dem nahen Ausland. Zum Lineup gehören unter anderem der zweifache Schweizermeister Valerio Moser aus Langenthal, die x-fache Meisterschaftsteilnehmerin Ezgi Zengin aus Augsburg, U20-Champion Jusef Selman aus Frauenfeld, die derzeit erfolgreichste Schweizer Slammerin Gina Walter aus Basel oder die junge Olivia Elger aus Bern mit Ostschweizer. Moderieren werden den Anlass Richi Küttel und Ralph Weibel. (pd/vre)
Ticketvorverkauf und weitere Informationen im Internet.
In der Ostschweiz gibt es ausreichend bezahlbaren Wohnraum, wie die Statistik zeigt. Weniger gut ist die Qualität des grossen Altbestandes. Die Sanierungsquote müsse deutlich erhöht, die Wohnqualität gesteigert und der ökologische Fussabdruck des Gebäudesektors verkleinert werden. Das forderten die Festredner am Jubiläumsanlass von Wohnbaugenossenschaften Ostschweiz im St.Galler Pfalzkeller. Gefeiert wurde das 100-jährige Bestehen des regionalen Dachverbandes.
Der regionalen Dachorganisation der Wohnbaugenossenschaften sind heute 164 gemeinnützige Wohnbauträgerinnen mit rund 9'300 Wohnungen angeschlossen. Mehr als ein Drittel dieser Wohnungen befindet sich in der Stadt St.Gallen. Unter den Gästen der Jubiläumsfeier war denn auch Stadtrat Markus Buschor. Die Stadt will mit ihrer Wohnbaustrategie in den kommenden Jahren gemeinnützigen Bauträgerschaften stärken.
Sie seien ideale Partnerinnen, da sie wie die öffentliche Hand am Gemeinwohl orientierte Ziele verfolgten und durch Gewinnverzicht Leistungen für kommende Generationen erbrächten, begründete Buschor in einer Ansprache. Falls diese Partnerschaft in St.Gallen gelinge, werde das positive Auswirkungen auf den gemeinnützigen Wohnungsbau in der ganzen Ostschweiz haben, bekräftigte Jacques Michel Conrad als Geschäftsführer von Wohnbaugenossenschaften Ostschweiz.
Die am Jubiläumsanlass vertretenen Vorstände verschiedener Wohnbaugenossenschaften forderten Geschäftsführer Conrad auf, neben der Pflege bestehender Objekte neue Projekte zu wagen. Dabei soll der Kauf bestehender Häuser und ihre Sanierung künftig ebenfalls eine grössere Rolle spielen. Ökonomisch, ökologisch und sozial würde es Sinn machen, wenn ein Drittel des Wohnungsmarktes künftig gemeinnützig-genossenschaftlich organisiert wäre, sagte der nationale Verbandsdirektor Urs Hauser. Er zielte dabei nicht auf den subventionierten, sondern auf den «freitragenden genossenschaftlichen Wohnungsbau». (pd/vre)
Am 7. November wird in Basel der diesjährige Schweizer Buchpreis verliehen. Vier Autorinnen und Autoren sind dafür nominiert: Martina Clavadetscher mit «Die Erfindung des Ungehorsams», Thomas Duarte mit «Was der Fall ist», Michael Hugentobler mit «Feuerland» und Veronika Sutter mit «Grösser als Du». Der ebenfalls nominierte Christian Kracht hat sich mit seinem Roman «Eurotrash» vom Wettbewerb zurückgezogen.
Diesen Donnerstag, 19 Uhr, stellt Literaturhaus & Bibliothek Wyborada in der Grabenhalle in St.Gallen die vier für den diesjährigen Buchpreis nominierten Bücher vor. Veronika Sutter und Thomas Duarte werden dabei persönlich anwesend. Im Anschluss an den Anlass besteht die Möglichkeit fürs Gespräch mit ihnen an der Bar der Grabenhalle. Für die Teilnahme am Abend gilt die Zerifikatspflicht. Zudem sollte man sich dafür per E-Mail anmelden. (pd/vre)
Der Kanton St.Gallen meldet in seinem Internetauftritt für Montag 199 neue laborbestätigte Coronafälle. Damit haben sich seit März 2020 56'487 Personen im St.Gallischen mit dem Virus infiziert. Am Montag wurde kein weitere Todesfall in Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Die Zahl der St.Galler Coronatoten seit Frühling 2020 steht bei 746.
In Zusammenhang mit Covid-19 waren am Sonntagabend im Kanton St.Gallen 27 Patientinnen und Patienten hospitalisiert. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Montag bei 202 (Sonntag: 211), die 14-Tage-Inzidenz erreichte jetzt 349 (Sonntag: 339). Die Inzidenz bezeichnet die Zahl der neuen Coronafälle in den vergangenen sieben und 14 Tagen hochgerechnet auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner.
Die Impfkampagne im Kanton St.Gallen kommt immer noch langsam voran. Bis Sonntagabend waren 320'502 Personen vollständig geimpft. 51'073 haben ihre erste, 269'429 Personen die zweite Spritze erhalten. Die Zahl der Geimpfte ist damit gegenüber dem 17. Oktober um 9'837 und gegenüber dem 10. Oktober um 16'920 gestiegen. (SK/vre)
Auch der FC St.Gallen hatte in seinem Geschäftsjahr 2020/21 massiv mit der Coronapandemie zu kämpfen. Trotzdem hat sich der Verein wirtschaftlich behauptet: Er weist gemäss Meldung vom Dienstag fürs vergangene Geschäftsjahr einen konsolidierten Gewinn von 880'000 Franken aus. Dies bei einem Bruttoertrag von 25,9 Millionen Franken. Eingebrochen sind die Einnahmen aus dem Spielbetrieb: Sie sanken von der 2019/20 auf 2020/21 von 10,5 auf noch bei 5,3 Millionen Franken. Das ist eine Folge davon, dass 17 von 18 Heimspielen im Kybunpark ohne Publikum stattfinden mussten.
Für das Resultat macht die Vereinsleitung in ihrer Mitteilung vier Faktoren verantwortlich: Zum einen die «grünweisse Solidarität» von Fans, Donatoren, Hospitality-Partnern und Sponsoren. Zum zweiten das eigene strikte Kostenmanagement sowie die Kurzarbeit und der Lohnverzicht im ganzen Unternehmen. Eine Rolle spielten zudem die Transfererträge, die sich auf netto 3,2 Millionen Franken beliefen. Über die Runden geholfen haben dem Klub viertens der 3-Millionen-Beitrag des Bundes sowie Beiträge von rund 800'000 Franken von Organisationen und Personen zugunsten des Nachwuchses. (pd/vre)
Am Montagvormittag haben Stadtpräsidentin Maria Pappa und ihr Finanzchef Michael Urech zuoberst im Rathaus das Budget 2022 der Stadt vorgestellt. Gleichzeitig waren Angestellte einer Reinigungsfirma aussen am Glasturm dafür besorgt, dass man von drinnen den Durchblick behält, respektive wieder den vollen Ausblick durchs Bürofenster auf die Stadt hat. Dabei kam's dann im zwölften Stock zu einer eher ungewöhnlichen Begegnung: Aussen wurde in schwindelnder Höhe geputzt, drinnen beantwortete die Stadtpräsidentin Journalistenfragen am Telefon.
Computer sind ja extrem praktisch, wenn man für die Stadtpräsidentin einen Vortrag für die Medien vorbereiten muss. Allerdings haben die Blechkameraden die Eigenheit, dass sie alles protokollieren und - wenn man bei Fertigstellung und Ausdruck des Foliensatzes nicht aufpasst - die Entstehung einer Unterlage für alle gut sichtbar dokumentieren. In diesem Fall ging's offenbar darum, ob Folie 33 auch gezeigt werden sollte oder nicht. Sie wurde nicht gezeigt; die Stadtpräsidentin hat sich offensichtlich gegen ihre Finanzverwaltung und ihre Kommunikationsabteilung durchgesetzt...
Nicht gezeigt wurde die ominöse Folie 33 übrigens nicht, weil darauf etwas Heikles zu sehen gewesen wäre (eine Zusammenstellung der für 2022 geplanten Investitionen), sondern weil der Foliensatz für die Medienkonferenz einfach zu umfangreich war. Das komme eigentlich bei der Vorbereitung jeden Vortrags vor: Man stelle zuerst etwas zusammen und konzentriere es danach wieder auf das richtige Mass, ist von hinter den Kulissen im Rathaus zu hören. (vre)
Am Montagmorgen ist es auf der St.-Georgen-Strasse zur Kollision zwischen einem Auto und einem landwirtschaftlichen Fahrzeug gekommen. Der Lenker des landwirtschaftlichen Fahrzeugs fuhr nach dem Unfall weiter, ohne sich um den Vorfall zu kümmern. Die Stadtpolizei sucht jetzt unter 071'224'60'00 Personen, die Angaben zum Unfall und zum geflüchteten Gefährt machen können.
Der Zwischenfall ereignete sich gemäss Polizeimeldung am Montag, kurz nach 9 Uhr bei der Verzweigung St.-Georgen- und Buchstrasse. Das Auto und das landwirtschaftliche Fahrzeug mit einem Gitteraufbau streiften sich beim Kreuzen. Letzteres fuhrt danach ohne anzuhalten weiter die Strasse aufwärts. Verletzt wurde beim Unfall niemand. (stapo/vre)
Am frühen Montagmorgen, kurz nach 5.22 Uhr, ist erstmals ein Zug der Appenzeller Bahnen (AB) vom Hauptbahnhof her über die neue Strecke zwischen Leonhards- und Vonwilbrücke gefahren. Nur wenige Sekunden dauerte dabei der erste Stopp an der neuen Haltestelle «Güterbahnhof», dann fuhr der Zug weiter. Ab sofort wird die direkte Linienführung entlang der Nordseite der alten Schuppen des Güterbahnhofs regulär befahren.
Damit sei das letzte Teilstück des Jahrhundertbauwerks «Durchmesserlinie» zwischen Trogen, St.Gallen, Gais und Appenzell fertiggestellt, hiess es seitens der Vertreterinnen und Vertreter der AB am frühen Montagmorgen. Im Dezember mache man dann einen Schritt in die Zukunft: Mit dem Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2021 wird auch die neue Haltestelle Güterbahnhof in Betrieb genommen.
Um 5:45 Uhr fuhr am Montag der zweite Zug von Teufen her in die Haltestelle ein. Verdutze Fahrgäste wollten aussteigen und waren verwundert über den neuen Halt: «Die Menschen werden sich daran gewöhnen. Noch steht die Haltestelle etwas verlassen hier draussen, aber wir sind überzeugt, dass in einigen Jahren viele Fahrgäste hier ein- und aussteigen werden», sagte Erika Egger, die Mediensprecherin der Appenzellerbahnen. (rar)
Auf der südlichen Ein- und Ausfahrt des A1-Anschluss in Gossau in Fahrtrichtung St.Gallen sind Fräs- und Belagsarbeiten vorgesehen. Um den Berufsverkehr so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, werden die dafü5 notwendigen Sperrungen auf ein Wochenende gelegt, wie das Bundesamt für Strassen (Astra) mitteilt.
Die Einfahrt Richtung St.Gallen sowie die Ausfahrt von Zürich her werden voraussichtlich diesen Freitag, ab 19 Uhr, bis Montag, 5 Uhr, gesperrt. Umleitungen werden signalisiert. Statt der Ausfahrt Gossau benützen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer den Anschluss Uzwil. Für die Einfahrt in Richtung St.Gallen wird der Verkehr nach Winkeln umgeleitet.
Die Arbeiten sind gemäss Astra witterungsabhängig. Bei schlechtem Wetter können die Sperrungen auf die darauffolgenden Wochenenden verschoben werden. (pd/mas)
Am Sonntagnachmittag ist es auf der Lukasstrasse im Osten der Stadt St.Gallen zum Zusammenstoss eines Autos mit einem Velo gekommen. Dabei wurde eine Velofahrerin verletzt, wie die Stadtpolizei mitteilt.
Ein 18-jähriger Autofahrer war am Sonntag, kurz nach 13.30 Uhr, auf der Lukasstrasse in Richtung Heiligkreuz unterwegs. Nach der Linkskurve auf Höhe der Liegenschaft Nummer 7 kam es zu einer Kollision mit einer Velofahrerin, welche auf der Lukasstrasse in gleiche Richtung fuhr. Die 19-jährige Zweiradfahrerin verletzte sich mittelschwer und musste durch die Rettungssanität ins Spital gebracht werden.
Die Polizei sucht jetzt Zeuginnen und Zeugen, welche Angaben zum Unfallhergang oder der Fahrweise des 18-jährigen Autolenkers machen können. Beim Auto handelt es sich um einen weissen BMW X5 mit Zürcher Kontrollschildern. Hinweise nimmt die Stadtpolizei St.Gallen unter der Telefonnummer 071'224'60'00 entgegen. (stapo/mas)
Ab heute Montag bis Donnerstag, 11. November, wird zwischen der Walser- und der Lehnstrasse 46 gebaut. Ausgeführt werden gemäss Mitteilung der Stadt Deckbelags- und Markierungsarbeiten. Vom Sonntag, 7. November, 7 Uhr, bis Montag, 8. November, 5 Uhr, wird die Strasse dabei für jeglichen Fahrverkehr gesperrt. Dabei bleiben die Trottoirs jederzeit begehbar; der Zugang zu den Häusern für Fussgängerinnen und Velofahrer ist jederzeit gewährleistet.
Während der Deckbelagsarbeiten am 7. November wird die Bushaltestelle Walserstrasse der VBSG an die Haggenstrasse verschoben, die Haltestelle Rickenweg wird nicht bedient. Die Buslinie 7 verkehrt in beiden Richtungen ab Bahnhof Haggen via Haggen-, Fürstenland-, Kräzern- und Lehnstrasse zur Haltestelle Hinterberg.
Der Deckbelagseinbau kann nur bei trockenem Wetter ausgeführt werden. Der definitive Entscheid über die Durchführung wird am Freitag, 5. November, gefällt. Bei ungünstigen Witterungsverhältnissen werden die Arbeiten auf 14./15. November, verschoben. Informiert wird über die Infotafeln an der Lehnstrasse. (sk/mas)
Der Kanton St.Gallen meldet in seinem Internetauftritt fürs Wochenende (Freitag, Samstag, Sonntag) 429 neue laborbestätigte Coronafälle. Damit haben sich seit März 2020 56'288 Personen im St.Gallischen mit dem Virus infiziert. Am Wochenende wurden auch zwei weitere Todesfall in Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Die Zahl der St.Galler Coronatoten seit Frühling 2020 steht damit bei 746.
In Zusammenhang mit Covid-19 waren am Sonntagabend im Kanton St.Gallen 21 Patientinnen und Patienten hospitalisiert. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Sonntag bei 211 (eine Woche zuvor 123), die 14-Tage-Inzidenz erreichte jetzt 339 (eine Woche zuvor lag sie bei 240). Die Inzidenz bezeichnet die Zahl der neuen Coronafälle in den vergangenen sieben und 14 Tagen hochgerechnet auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner. (SK/vre)
In der Nacht auf Sonntag sind in der St.Galler Innenstadt Unbekannte in zwei Restaurants eingebrochen. In einem Lokal an der Neugasse liessen sie Getränke mitgehen. In einem Restaurant am Oberen Graben stahlen sie Bargeld im Wert von mehreren tausend Franken. Bei den Einbrüchen entstand zudem gemäss Mitteilung der Kantonspolizei Schaden von mehreren hundert Franken. Die Polizei untersucht jetzt unter anderem, ob für die beiden Einbrüche die gleichen Täter verantwortlich waren.
An der Neugasse verschafften sich die Einbrecher durch ein Fenster gewaltsam Zutritt zum Lokal. Hier liessen sie diverse Süss- und Alkoholgetränke mitlaufen. Genaue Angaben zum Sachschaden sowie zum Deliktsbetrag stehen gemäss Polizeimeldung noch aus. Am Oberen Graben verschafften sich die Einbrecher auf unbekannte Art und Weise Zutritt zum Gebäude. Anschliessend brach sie zwei Schlüsselkasten auf. Mit einem der Schlüssel öffnete sie einen Tresor, in dem sie zwei Geldkassetten sowie ein Serviceportemonnaie fanden. (kapo/vre)
Diesen Mittwoch, 14 bis 16 Uhr, lädt das Historische und Völkerkundemuseum St.Gallen seine kleinsten Besucherinnen und Besucher zu einer Buchvernissage ein. Vorgestellt wird dabei das reich illustrierte Kinderbuch «Das St.Galler Klostergeheimnis». Gestartet wird zum Anlass im Museum, anschliessend besuchen Kinder und Eltern zusammen mit Bär Adalbert, der Hauptfigur des neuen Buchs, Orte im Stiftsbezirk, die in seiner Geschichte vorkommen. Für die Teilnahme am Anlass sollte man sich bis heute Montag per E-Mail anmelden.
«Das St.Galler Klostergeheimnis» kommt im Rahmen der nationalen Buchreihe «Les Guides à pattes» heraus. An der Vernissage vom Mittwoch erzählt Zeichner Zeichner Bernard Reymond von seiner Arbeit. Zudem basteln die Kindern einen Hampel-Bären und lassen sich zusammen mit Bär Adalbert fotografieren, bevor es auf den Spaziergang in die St.Galler Altstadt geht. (pd/vre)
Als Mitglied von Opera Europa beteiligt sich das Theater St.Gallen am heutigen World Opera Day. Die Musiktheatersparte hat dafür ein Video über Chancengleichheit produziert. Im Film äussern sich neben Operndirektor Jan Henric Bogen auch Guta Rau und Katharina Müllner, die Regisseurin und die musikalische Leiterin der «Zauberflöte,» die am Wochenende Premiere hatte. Weiter zu Wort kommen Vuvu Mpofu, Jennifer Panara, Justin Hopkins und Kristján Jóhannesson.
Das Video aus St.Gallen soll gemäss Mitteilung ab heute Montag auf allen digitalen Kanälen des Theaters verfügbar werden. Auf der Mediaplattform operavision.eu wird am World Opera Day zudem ein Programm mit Aufführungen und Konzerten aus der ganzen Welt ausgestrahlt. Im Vordergrund stehen dabei junge Künstlerinnen und Künstler.
Immer am 25. Oktober begehen Opernhäuser und Theater rund um den Erdball den World Opera Day. Initiiert wurde er von den drei Organisationen Opera Europa, Opera America und Ópera Latinoamérica. Dies mit dem Ziel, den positiven Wert der Oper für die Gesellschaft hervorzuheben und zu zeigen, dass die Oper lebendig ist.
Was vielen nicht bewusst ist: Kriegsgerät auch aus der Ostschweiz steht bei unzähligen bewaffneten Konflikten auf der ganzen Welt im Einsatz. In den vergangenen Monaten hat das regionale Kollektiv «Rüstungsplatz Ostschweiz» eine Broschüre über die Waffenindustrie dieses Landesteils zusammengetragen. Auf die Publikation sollen jetzt zwei Veranstaltungen in St.Gallen aufmerksam machen. Dabei wird ein vertiefter Blick auf Themen geworfen, die in der Broschüre nicht abgebildet sind. Und dabei wird die Broschüre erstmals in gedruckter Form vorliegen.
Schon morgen Dienstag, 20.15 Uhr, referieren Monika Gähwiler-Brändle und Michael Walther an der Erfreulichen Universität im Palace über den Widerstand gegen den Waffenplatz Neuchlen-Anschwilen vor dreissig Jahren. Am Montag in einer Woche, 17.30 Uhr, soll dann in der Grabenhalle an einer Podiumsdiskussion über «die Effekte der Waffenindustrie auf die anhaltende Klimakrise und das Patriarchat» diskutiert werden. Für den Zutritt ins Palace wie die Grabenhalle ist ein Covidzertifikat nötig.
Der Ausbau des Waffenplatzes St.Gallen im Breitfeld und auf Neuchlen-Anschwilen war in den 1980er- und 1990er-Jahren heftig umstritten. In der kollektiven Erinnerung geblieben sind vor allem die Bilder der Besetzungs- und Blockadeaktionen der Baustellen auf Neuchlen Anfang der 1990er-Jahre. Der Bau der Armeeanlagen konnte letztlich zwar nicht verhindert werden, die aus dem Widerstand hervorgehende Volksinitiative «40 Waffenplätze sind genug» löste aber im Gefolge der ersten Initiative zur Abschaffung der Armee erneut eine Armeediskussion aus. (pd/vre)
Julian Benz aus Untereggen hat sich bei den Zwölfjährigen den Nordostschweizer Orientierungsläufern den Meistertitel geholt. Benz ist damit der Beste in einer Meisterschaft, die sich aus sieben Läufen zusammensetzt, verteilt auf die gesamte Saison. Vor dem Schlusslauf lag er lediglich auf dem dritten Gesamtrang. Da er aber im Finallauf vom Sonntag auf der Dietschwiler Höchi seine zwei härtesten Konkurrenten hinter sich lassen konnte, genügte ihm ein zweiter Rang zum Gesamtsieg.
Julian Benz ist Mitglied der OL-Gruppe St.Gallen/Appenzell. Er wiederholte mit seinem neusten Meistertitel seinen Erfolg von 2019. Ebenfalls erfolgreich war seine 16-jährige Schwester Leonie Benz. Sie startete in der Damenkategorie und stand mit einem dritten Rang ebenfalls auf dem Podest. (ew/vre)
Frühere Folgen des St.Galler Stadt-Tickers: