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(kapo/vre) Knapp zwölf Stunden nach einem spektakulären Unfall mit zwei komplett zerstörten Autos (nächste TICKER-Meldung) hat es am Donnerstagmorgen auf der Waldeggstrasse bei Mörschwil schon wieder gekracht. Kurz nach 7:45 Uhr stiessen beim Autobahnzubringer ein Lastwagen und ein Personenauto zusammen. Eine 56-jährige PW-Lenkerin und ein 24-jähriger Lastwagenchauffeur wurden verletzt. An den Fahrzeugen entstand Schaden von mehr als zehntausend Franken.
Die 56-Jährige war mit ihrem Personenauto von Goldach in Richtung Mörschwil unterwegs. Zur gleichen Zeit fuhr der Lastwagen von Mörschwil Richtung Goldach und spurte auf der Waldeggstrasse links in Richtung Autobahn A23 ein. Trotz des entgegenkommenden Autos der 56-Jährigen, bog der Lastwagenfahrer ab. Dadurch kam es zu einem heftigen Zusammenstoss. Die Staatsanwaltschaft ordnete bei Fahrerin und Fahrer eine Blut- und Urinprobe an. Die beiden Fahrzeuge wurden sichergestellt.
(kapo/vre) Am Mittwochabend sind auf der Waldeggstrasse bei Mörschwil zwei Autos frontal zusammengestossen. Eine 23-jährige Autofahrerin begab sich selbständig zur Kontrolle ins Spital. An beiden Fahrzeugen entstand gemäss Mitteilung der Kantonspolizei Totalschaden. Die Fahrbahn der Waldeggstrasse von Goldach in Richtung Mörschwil und die Einspurstrecke auf die Autobahn A23 Richtung St.Margrethen/St.Gallen mussten fast zwei Stunden lang bis 21.45 Uhr gesperrt werden.
Am Mittwoch, kurz vor 20 Uhr, war 62-jährige Frau mit ihrem Auto von Goldach in Richtung Mörschwil unterwegs. Sie hatte die Absicht, auf die Einspurstrecke der Autobahn A23, Richtung St.Margrethen, einzufahren. Zur selben Zeit fuhr eine 23-jährige Autofahrerin in die entgegengesetzte Richtung und bog auf die Einspurstrecke der Autobahn A23, Richtung Kreuzlingen, ein. Dabei kreuzte die 23-Jährige den Weg der 62-Jährigen. Dadurch stiessen die beiden Fahrzeuge frontal zusammen.
(pd/vre) Die Frauen des FC St.Gallen-Staad gastieren am kommenden Samstag, ab 17 Uhr, beim FC Basel, dem Tabellenvierten der Women's Super League. Beim Spiel am Rheinknie sind die St.Gallerinnen durchaus nicht chancenlos: Beim ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison führten sie zur Pause in Basel mit 2:0; am Ende hiess es 2:2.
Zwar verlor der FC St.Gallen-Staad jetzt in der Meisterschaft dreimal hintereinander. Im letzten Spiel, das die Frauen des FC Zürich 1:3 gewannen, waren die St.Gallerinnen ihren Gegnerinnen durchaus ebenbürtig. Zum Erfolg fehlten am Schluss nur etwas mehr Cleverness und Routine. Mit 15 Punkten stehen die St.Gallerinnen derzeit auf dem vorletzten Tabellenplatz.
(vre) Bis Donnerstagmittag haben 18'022 Berechtigte oder 40,5 Prozent in der Stadt St.Gallen brieflich gestimmt und gewählt. Für jene, die das noch nicht gemacht haben, bleiben bis zum kommenden Sonntag noch ziemlich genau drei Tage. Stephan Wenger, langjähriger Sekretär des Stimm- und Wahlbüros der Stadt St.Gallen, geht davon aus, dass die Stimmbeteiligung bis dann auf 44 bis 48 Prozent steigen wird.
Brieflich abstimmen kann man in der Stadt St.Gallen noch bis Sonntagmittag. Per A-Post (so sind die Retourcouverts frankiert) kann bis Freitagabend, letzter Postabgang mitgemacht werden. Am Samstag und Sonntag steht der Briefkasten neben dem Haupteingang des Rathauses zur Verfügung; er wird letztmals am Sonntag, 12 Uhr, geleert. Und seine Unterlagen direkt in die Abstimmungsurne legen kann man am Sonntag, 10 bis 12 Uhr, im Foyer des Rathauses.
(vre) In der Stadt St.Gallen stehen am Sonntag Abstimmungen und eine Wahl auf dem Programm. Auf eidgenössischer Ebene sind das die Vorlagen fürs Verhüllungs- oder Burkaverbot, für die E-ID und für ein Freihandelsabkommen mit Indonesien.
Im Wahlkreis St.Gallen-Gossau kommt der zweite Wahlgang für zwei der 14 Sitze für nebenamtlichen Richterinnen und Richter am Kreisgericht St.Gallen dazu. Darum bewerben sich die bisherige Alexandra Scheiwiller (SVP, Waldkirch), Susanne Hoare-Widmer (Grüne, St.Gallen) und Roland Uhler (Schweizer Demokraten, St.Gallen).
(vre) Ein nicht ganz alltägliches Baugesuch liegt derzeit im Amtshaus der Stadt St.Gallen an der Neugasse öffentlich auf: Dabei geht es um die Verwirklichung einer künstlerischen Fassadengestaltung an der Oberstrasse 167B. Neben diesem Mehrfamilienhaus bei der Bushaltestelle Ruhsitz klafft eine Baulücke. Die Südwestseite des Hauses ist daher eine fensterlose Brandmauer. Und diese Mauer möchte der Grundeigentümer künstlerisch gestalten lassen.
Grossflächige Street Art oder Strassenkunst an Brandmauern ist in europäischen Grossstädten häufig anzutreffen. In der Stadt St.Gallen ist sie - trotz vieler Brandmauern an nie ganz fertiggestellten Komplexen aus dem frühen 20. Jahrhundert - selten. Dies wohl auch in Zusammenhang mit dem Schutz historischer Bausubstanz und des historischen Stadtbilds. Das an der Verzweigung Ober- und Ruhsitzstrasse geplante Projekt ist in dieser Hinsicht am richtigen Ort. Es würde einen Farbtupfer entlang einem Strassenzug setzen, dem das nicht schaden dürfte.
(SK/vre) Im Kanton St.Gallen sind am Mittwoch 59 Coronatests positiv ausgefallen. Die Gesamtzahl der laborbestätigten Fälle seit März 2020 beläuft sich damit auf 34'367. Zu verzeichnen war am Mittwoch ein weiterer Todesfall in Zusammenhang mit Covid-19. Die Gesamtzahl der Coronatoten liegt damit im Kanton St.Gallen bei 681.
Zudem waren im Kanton St.Gallen am Mittwoch, Stand Mitternacht, 38 Coronapatientinnen und Coronapatienten hospitalisiert. Elf von ihnen lagen auf einer Intensivstation - zwei ohne und neun mit künstlicher Beatmung. Gegenüber Montag und Dienstag sind die Zunahme der Fälle und die Hospitalisationen damit wieder leicht zurückgegangen.
Derzeit wird in Deutschland heftig über Lockerungen eines härteren Lockdowns als in der Schweiz gerungen. Ein Diskussionspunkt ist dabei die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz: Derzeit wird eine solche von 35 anvisiert, neu ist aber eine Erhöhung auf 50 oder gar 100 in Diskussion. Das ermöglicht eine interessante Einordnung der St.Galler Zahlen: Im Kanton liegt die Sieben-Tage-Inzidenz derzeit bei 66. Die Zahl steht für die Neuansteckungen innert der vergangenen sieben Tage hochgerechnet auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner.
(pd/vre) Immer im Frühling, wenn es taut und die Temperaturen über sechs Grad gehen, marschieren sie los: Grasfrösche, Erdkröten und Molche kehren dann aus ihren Winterquartieren an die Gewässer zurück, in denen sie selber aus dem Ei geschlüpft sind. Hier feiern sie Hochzeit, laichen und sorgen so für die Erhaltung ihrer Art.
In den vergangenen Tagen waren in Stadt und Region St.Gallen erst einzelne Amphibien unterwegs. Für eine Massenwanderung war das Wetter noch zu kalt und zu trocken. Das dürfte sich in diesen Tagen ändern: Angesagt ist Regen. Das dürfte jeweils beim Einnachten und in etwas geringerem Masse im Morgengrauen rund um die Laichgewässer zu einem ersten grossen Schub an wandernden Grasfröschen, Erdkröten und Molchen führen.
Viele Tiere sind in der Stadt St.Gallen jeweils im Breitfeld, am Bildweier, rund um die Burgweier, am Mühleggweier, im Tal der Demut, am Wenigerweier sowie rund um den Ostfriedhof unterwegs. An Stellen, an denen sie vielbefahrene Strassen überqueren müssen, stehen Helferinnen und Helfer des Naturschutzvereins Stadt St.Gallen und Umgebung (NVS) bereit, um sie abzufangen und vor dem Strassentod zu retten.
Autofahrer, die in den nächsten Wochen nachts unterwegs sind, sind aufgerufen, Rücksicht zu nehmen auf Amphibien, die sich auf der Fahrbahn befinden. Durch Temporeduktion und aufmerksames Fahren können gemäss Mitteilung der Karch-Regionalstelle St.Gallen/Appenzell Tiere geschont werden. Bei Tempo 30 würden Frösche durch den Fahrtwind nicht verletzt und hätten so bessere Chancen, heil über die Strasse zu gelangen.
Auskunft über die Amphibierettung in der Stadt St.Gallen gibt's im Internet.
(SK/vre) Seit Anfang Woche sind Museen und Bibliotheken im Kanton St.Gallen wieder geöffnet. Die Erleichterung wie die Freude sowohl beim Publikum als auch bei den Institutionen selber ist gross. Regierungsrätin Laura Bucher machte sich jetzt gemäss Mitteilung der Staatskanzlei vor Ort ein Bild, liess sich über erwartungsvolle Besucherinnen und Besucher, Schutzkonzepte und anstehende Projekte informieren.
Bibliotheken und Museen haben während des Lockdown mit diversen Angeboten versucht, den Kontakt zu ihrem Publikum aufrecht zu halten. Erste Rückmeldungen der Institutionen nach der Wiedereröffnung zeigen aber, dass viele Besucherinnen und Besucher das Erlebnis und die Begegnungen vor Ort sehr vermisst haben. Bei der Bibliothek Hauptpost und in der Kunstzone der Lokremise war der Andrang schon am ersten Tag der Wiedereröffnung gross.
(stapo/vre) Gleich 95 Temposünder hat die Stadtpolizei St.Gallen am letzten Februarwochenende mit einem halbstationären Blitzer an der Lukasstrasse erwischt. Zwei Schnellfahrer waren gemäss Mitteilung vom Mittwoch mit über 100 Stundenkilometer doppelt so schnell unterwegs als erlaubt. Beide werden wegen grober Verletzung der Verkehrsregeln zur Anzeige gebracht.
Am vergangenen Samstag, kurz vor 18 Uhr, passierte ein 45-jähriger Lenker mit 102 (netto 98) Stundenkilometer den Standort der Messanlage. Am Sonntag, kurz nach 16 Uhr, wurde ein 20-jähriger Autofahrer mit 101 (netto 97) Stundenkilometer erfasst. Erlaubt ist an der Lukasstrasse eine Höchstgeschwindigkeit von 50 Stundenkilometer.
(pd/vre) Drei St.Galler Unternehmen - zwei mit Sitz in der Stadt und eines mit Sitz im Fürstenland - lancieren ein gemeinsames Projekt für Hygienemasken der etwas anderen Art. Mit einem Überzug aus traditioneller St.Galler Stickerei verwandeln sich dabei zertifizierte Schutzmasken der Flawa in modische Accessoires in acht verschiedenen Farben.
Die Produktidee stammt aus der Schneiderei «Die Manufaktur», die Stickerei und deren Design von Bischoff Textil in St.Gallen, wo die Hülle auch auf modernen Stickmaschinen hergestellt werden. Die modische Hygienemaske ist damit zu 100 Prozent «Made in St.Gallen». Sie kann im Onlineshop von Flawa oder in jenem von «Die Manufaktur» bestellt werden.
(pd/vre) Am Freitag vor genau einem Jahr starb in der Schweiz die erste Person an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung. Inzwischen sind in Zusammenhang mit der Pandemie gesamtschweizerisch über 9000 und im Kanton St.Gallen 680 Personen gestorben. Am Freitagmittag soll ihnen gedacht werden: Bundespräsident Guy Parmelin hat dazu aufgerufen, ab 12 Uhr, eine Schweigeminute einzulegen. Danach läuten vielenorts die Kirchenglocken.
Die Leitung des Bistums St.Gallen und der Kirchenrat der evangelisch-reformierten Kirche des Kantons St.Gallen schliessen sich dem Aufruf des Bundespräsidenten an. Gleichzeitig bitten sie die Gemeinden, ihre Kirchenglocken läuten zu lassen. So sollen gemäss Mitteilung am Freitag, 12.01 bis 12.10 Uhr, auch überall im Kanton St.Gallen Glockengeläut an die Opfer der Pandemie und ihre Angehörigen erinnern.
(kapo/vre) Am Dienstagabend hat sich auf der Hauptstrasse in Mörschwil ein Selbstunfall ereignet. Eine 57-Jährige, die betrunken hinter dem Steuer sass, streifte mit ihrem Auto eine Hausecke. Verletzt wurde gemäss Mitteilung der Kantonspolizei St.Gallen niemand. Es entstand aber Schaden für mehrere tausend Franken. Der Autofahrerin wurde der Fahrausweis an Ort und Stelle abgenommen.
Zum Zwischenfall in Mörschwil kam es am Dienstag, kurz vor 17.40 Uhr. Eine Frau fuhr mit dem Auto auf der Hauptstrasse von Tübach in Richtung Mörschwil. Bei der Kirchstrasse 5 streifte der Wagen dann die Hausecke. Er kam auf dem Trottoir zum Stillstand. Der Atemtest bei der Unfallaufnahme ergab bei der Lenkerin einen Wert von gut 2,4 Promille (1.22 mg/l). Die Frau musste daher eine Blutprobe abgeben.
(pd/vre) Kurz nach dem Start des ersten Lockdown Mitte März 2020 war das Projekt der Coronabibel lanciert worden. Deren Initianten hatten dazu eingeladen, jeweils ein Kapitel der Bibel von Hand abzuschreiben. Einmal zusammengefügt sollte das Buch ein Zeugnis aus der Anfangszeit der Coronakrise darstellen. Mehr als 900 Personen in und über Europa hinaus haben letztlich mitgemacht.
Inzwischen wurden alle 3811 Seiten der Coronabibel zusammengefügt. In gescannter Form sind die 1189 Kapitel in über 20 verschiedenen Sprachen im Internet einsehbar. Das gebundene, sieben Bände umfassende sowie von Autorinnen und Autoren signierte Original soll zum Jahrestag des ersten Lockdown der Stiftsbibliothek in der St.Galler Kathedrale übergeben werden. Aufgrund der immer noch grassierenden Coronapandemie wird das Feiern dieses Aktes nicht wirklich einfach.
Das Durchführen einer zentralen Feier ist unmöglich. Daher sind dezentrale Festivitäten mit drei Anlässen und höchstens je 50 Gästen geplant. Eingeladen sind alle Beteiligten und an der Aktion Interessierten. Gefeiert wird am Sonntag, 14. März, in St.Maria-Neudorf, in St.Laurenzen und in der reformierten Kirche Bruggen. Die Feier aus St.Laurenzen ab 14.40 Uhr sowie die Übergabe in der Kathedrale ab 15.45 Uhr wird im Internet live übertragen.
Anmelden für die Teilnahme an einer der drei Feiern zur Übergabe der Coronabibel kann man sich ab sofort unter www.coronabibel.ch. Dort ist es auch möglich, in der Bibel digital zu blättern.
(SK/vre) Im Kanton St.Gallen ist die Zahl der laborbestätigten Coronafälle am Dienstag erneut gestiegen. Nach Angaben des Kantons im Internet fielen 74 Tests positiv aus. Damit haben sich seit März 2020 im Kanton St.Gallen 34'308 Personen mit dem Coronavirus angesteckt. Zu verzeichnen war am Dienstag zudem ein weiterer Todesfall in Zusammenhang mit Covid-19. Die Gesamtzahl der Coronatoten liegt damit im Kanton St.Gallen bei 680.
Zudem waren im Kanton St.Gallen am Dienstag, Stand Mitternacht, 42 Coronapatientinnen und Coronapatienten hospitalisiert. Elf von ihnen lagen auf einer Intensivstation - zwei ohne und neun mit künstlicher Beatmung.
(pd/mha) Seit heute Dienstag ist das erste Modul der «CléA Assistenzplattform» online. Bei der Plattform handelt es sich um eine Website. Sie soll es Personen mit Behinderungen erleichtern, persönliche Assistentinnen und Assistenten einzustellen. Den wer eine solche Person beschäftigt, nimmt einen hohen administrativen Aufwand auf sich, wie es in einer Mitteilung heisst. Arbeitsverträge aufsetzen, Arbeitspläne erstellen, sich um die Versicherungen kümmern und Löhne abrechnen.
Die «CléA Assistenzplattform» soll das erleichtern. Der Stadtsanktgaller Severin Bischof arbeitet mit einem Team und einem Förderverein am Projekt. Das erste Modul beinhaltet eine Jobplattform, die Assistenten und Personen mit Behinderung zusammenbringen soll. Assistent kann gemäss Mitteilung jede und jeder werden. Eine Ausbildung oder Vorkenntnis sei häufig nicht nötig.
Die Jobplattform ist derzeit in einer deutschen Beta-Version verfügbar. Die mobile Webansicht der kompletten Assistenzplattform soll im April in deutscher Sprache aufgeschaltet werden. Französisch und Italienisch sollen im Herbst folgen.
(pd/vpr) Der St. Galler Künstler Stefan Rohner ist in die Welt des Grünen eingetaucht. Daraus entstanden sind Arbeiten von der Wiese, aus dem Gewächshaus, im Wald und am Stadtrand. Die Bedeutung der lebenswichtigen Pflanzen, ihre Vielfalt in Form und Art ist nun gebündelt in der Ausstellung «Breathe the green - Im Grünen schwimmen» zu sehen.
Hier verarbeitet der gebürtige Herisauer sowohl Wissenschaft als auch Poesie der Botanik in Installationen, die ab dem 5. bis zum 28. März im Architektur Forum Ostschweiz in St. Gallen zu sehen sind. Parallel zur Ausstellung erscheint im Verlag edition-clandestin die Publikation «Breathe the Green – Im Grünen Schwimmen».
Einen Kostprobe der «grünen Poesie» stellt der Künstler auf seinem Youtube-Kanal zur Verfügung.
(pd/mha) Eigentlich hatten das Theater St.Gallen und das Theater Marie Aarau geplant, das Stück «Schleifpunkt» in Koproduktion mit der Bühne Aarau und dem Theater Winkelwiese Zürich auf die Bühne zu bringen. Nun wurde das Werk von Maria Ursprung umgearbeitet zum digitalen Projekt für Kopfhörer und Bildschirm, wie das Theater St.Gallen mitteilt. Im Stück geht es um eine Fahrlehrerin, die eine Frau anfährt und dadurch aus dem Alltag gerissen wird. Das unbekannte Opfer nistet sich gemäss Vorschau im Leben der Fahrlehrerin ein, was sich zu einem Psychokrimi entwickelt.
Einführend und produktionsbegleitend gibt es vier digitale Salons, die live gestreamt werden. Im ersten Salon von diesem Freitag, 19 Uhr, sprechen Maria Ursprung, die Hausautorin des Theaters St.Gallen, und Andreas Sauter, Autor von «Lugano Paradiso», über die Entstehung der Produktion. Schauspielerinnen und Schauspieler lesen Szenen, anschliessend wird die Runde mittels Chat-Funktion geöffnet. Die weiteren Salons finden am 11. März, 21. April und 21. Mai statt. Der Stream von «Schleifpunkt» ist ab 21. April einen Monat lang online abrufbar.
(pd/mha) Bei TVO ist heute Dienstag, 18.30 Uhr, Tranquillo Barnetta zu sehen. Der ehemalige Fussballprofi spricht in der Sendung «Im Zug mit» über seinen Job als Vollzeitvater und sein neues Leben. Die Sendung wird stündlich wiederholt und ist auch im Internet zu sehen.
Im Sommer 2019 war der ehemalige Star des FC St.Gallen zurückgetreten und hatte sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Im vergangenen Oktober gab er schliesslich dem «St.Galler Tagblatt» ein Interview. Darin sprach der 35-Jährige über seine Zeit als Profifussballer, den Rücktritt und die Zeit danach.
(nat) Im Kanton St.Gallen ist die Zahl der laborbestätigten Coronafälle gestiegen. In den vergangenen 24 Stunden fielen nach Angaben des Kantons im Internet 78 Tests positiv aus. Damit gibt es im Kanton nun insgesamt 34'234 bestätigte Fälle. Seit gestern wurden zwei weitere Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 registriert, die Zahl liegt nun bei insgesamt 679.
(vre) Um 17.49 Uhr hat im Gebiet von St.Fiden eine Alarmsirene geheult. Die Stadtpolizei gab sofort via Twitter Entwarnung. Die Ursache für die heulende Sirene sei noch unklar, doch bestehe mit Sicherheit keine Gefahr für die Bevölkerung, hiess es im Tweet der Polizei. Die Sirene wurde relativ schnell zum Verstummen gebracht, regte sich dann aber kurz nach 18 Uhr nochmals, bevor endgültig Ruhe war.
Nach 18 Uhr bestätigte Stadtpolizeisprecher Dionys Widmer den Vorfall. Die Ursache dafür sei noch unklar, zu vermuten seien aber technische Gründe. Die Sirenen waren landesweit, also auch in der Stadt St.Gallen, erst am 3. Februar letztmals getestet worden. Ob die jetzige Fehlfunktion allenfalls noch eine Nachwirkung des damaligen Tests ist, war am Montagabend unklar.
In der Schweiz gibt es rund 5'000 Sirenen für den sogenannten Allgemeinen Alarm. Mit zusätzlichen 2'200 mobilen Sirenen wird im Ernstfall nahezu die gesamte Bevölkerung des Landes mit dem charakteristischen Heulton erreicht. Die Funktionsbereitschaft der Sirenen wird periodisch getestet, mit dem Zeichen für den Allgemeinen Alarm wie auch mit jenem des Wasseralarms.
(pd/vre) Anträge für die Verbilligung der Prämien der Krankenkasse in laufenden Jahr bei der Sozialversicherungsanstalt (SVA) des Kantons St.Gallen nur noch bis 31. März eingereicht werden. Um die Jahreswende waren mit mehr als 36'000 Briefen die bisher 77'000 Berechtigten angeschrieben worden. Bis Ende Februar sind 35'500 Formulare für die individuelle Prämienverbilligung an die SVA retourniert worden.
Alle direkt angeschriebenen Personen, die sich noch nicht angemeldet haben, erhalten nun gemäss Mitteilung der Sozialversicherungsanstalt vom Montag eine Erinnerung. Für all jene, die bisher keine Prämienverbilligung erhalten haben und ihre Berechtigung jetzt überprüfen wollen, finden sich im Internetauftritt der SVA Informationen zu diesem Thema. Dort gibt's auch einen Online-Rechner, mit dem man seinen Anspruch selber provisorisch vorprüfen kann.
(pd/vre) Ein defekter Ofen, ein verklemmtes Förderband oder eine Kühlanlage, die nicht funktioniert: Gibt es in der Coop-Verteilzentrale in Gossau ein technisches oder mechanisches Problem, ist Kurt Neff die richtige Anlaufstelle. «Solche Schwierigkeiten mit logischem Denken und Fachwissen zu erkennen und rasch zu lösen, liegt mir besonders», sagt der heute 64-Jährige.
Im März 1981 begann er seine Laufbahn bei Coop als Betriebsmechaniker. «Wir waren damals nur zu dritt und hatten lediglich einen Satz Werkzeug», lacht Neff rückblickend. Trotz vieler Wochenend- und Nachteinsätze erinnert er sich gerne an die Anfänge zurück. Die Kernaufgabe sei aber bis heute unverändert geblieben: «Nur wenn alles einwandfrei funktioniert, kommen die Waren rechtzeitig in die Läden. Und das ist das Wichtigste.»
Nach sieben Jahren wurde Kurt Neff Werkstatt-Leiter und ist bis heute verantwortlich für Unterhalt, Wartung und Reparaturen – sowohl bei der Gebäudetechnik wie bei allen Produktions- und Logistikanlagen in der Coop-Verteilzentrale. Diese wurde laufend vergrössert und modernisiert. Kurt Neff passte sein Fachwissen stets dem technischen Fortschritt an. «Ich konnte mich immer weiterbilden und bin mit dem Betrieb gewachsen. Das war und ist erfüllend», sagt er. «Ich durfte meinem Traumjob nachgehen.»
Inzwischen ist Kurt Neff vor allem administrativ tätig und hat das zehnköpfige Werkstatt-Team so organisiert, dass er es mit gutem Gewissen seinem Nachfolger übergeben kann. Per Ende Mai geht der St.Galler nach 40 Dienstjahren bei Coop in den Ruhestand. Wobei das bei ihm wohl der falsche Ausdruck ist. Ob Holzen und Werken im grossen Eigenheim, Spielen mit den Enkelkindern oder Kegeln mit Freunden: «Meine Projekte und Hobbys warten auf mich. Da gibt's immer viel zu tun.»
(vre) FDP-Stadtparlamentarier Karl Schimke macht sich Gedanken über die Kulturveranstaltungen im Kreuzgang von St.Katharinen in der Zeit nach der Coronapandemie. Er hat deswegen vor einer Woche im Stadtparlament eine Einfache Anfrage «Wie ist die Nutzung des Kreuzgang St.Katharinen geregelt?» Jahrelang fanden darin die sommerlichen Serenaden-Konzerte des Symphonieorchester St.Gallen statt. Seit 2017 veranstaltete das Projekt «Klanghalt» hier wöchentliche Anlässe mit Stille, Spiritualität und Musik.
Karl Schimke fragt sich nun, ob der Kauf des benachbarten «Forums St.Katharinen» durch ein Privatunternehmen etwas an der bisherigen Nutzung des alten Kreuzgangs ändert. Es sei wünschenswert, dass sich das «Forum St.Katharinen» wie auch die Stadt mit Kreuzgang und Festsaal St.Katharinen als Veranstaltungsorte etablieren könnten. Allerdings sei absehbar, dass die Nutzung des Kreuzgangs ein gewisses Konfliktpotenzial berge, das man allenfalls vorbeugend entschärfen müsse.
Unabhängig vom Vorstoss irritiert einzelne Besucherinnen und Besucher derzeit, dass der Kreuzgang von St.Katharinen abgesperrt und als Privatbereich ausgewiesen ist, den nur Berechtigte betreten dürfen. Wie die Recherche zeigt, hat dies nichts mit den neuen Eigentumsverhältnissen zu tun. Die Absperrung stammt von der Stadt und richtet sich gegen Jugendliche, die den Kreuzgang als Aufenthaltsraum missbraucht haben, hier assen und tranken und dann regelmässig viel Abfall liegen liessen.
(ew/vre) Die St.Galler Geschwister Eliane und Lukas Deininger kehren mit wichtigen Erfahrungen von der Weltmeisterschaft im Ski-OL in Estland zurück. Eliane Deininger durfte die erstmals an einer WM ausgetragene Sprintstaffel zusammen mit Nicola Müller bestreiten, der als einziger Schweizer eine WM-Einzelmedaille gewann. Das ausgeglichene Duo klassierte sich auf dem guten siebten Nationenrang; vor ihnen lagen lauter nord- und osteuropäische Teams.
Die Geografiestudentin fand sich auch in den Einzelrennen von Tag zu Tag besser in der Elitekategorie zurecht. Dies obwohl natürlich auch sei einen schweren Stand gegen die Dominanz der Nord- und Osteuropäerinnen hatte. Ski-OL ist in diesen Ländern äusserst populär, was nur schon die Live-Übertragungen der Wettkämpfe in diesen Regionen beweisen. Lukas Deininger gelang ebenfalls vom ersten zum zweiten Rennen eine Leistungssteigerung. Beim dritten Lauf bekundete er jedoch Pech: Nach einem Sturz musste er mit einem Stockbruch aufgeben.
(pd/vre) Stabwechsel bei den Juso des Kantons St.Gallen. Am vergangenen Freitag hat die Jungpartei das Präsidium neu besetzt. Für Timo Räbsamen (Wil) wurde gemäss Mitteilung Anna Miotto (Uzwil) gewählt. Zudem gab's eine Rochade im Juso-Kantonalvorstand: Moritz Rohner (St.Gallen) tritt aus diesem zurück, Nina Troy (Rorschacherberg) rückt für ihn nach.
Mit Timo Räbsamen gab ein streitbarer Juso-Präsident sein Amt ab. Er hatte sich während seiner Amtszeit einmal sogar mit SP-Regierungsrat Fredy Fässler angelegt, als er pauschal über die Polizei herzog. Jetzt rief der scheidende Präsident die Juso dazu auf, nicht locker zu lassen: «Kämpft weiter für eine bessere Zukunft, den Kapitalismus überwinden wir nur gemeinsam. Und bleibt hässig, Gründe gibt’s genug!»
Klare Wort fand gemäss Mitteilung allerdings auch seine Nachfolgerin Anna Miotto nach ihrer Wahl: «Wichtig ist vor allem: Ob der Kapitalismus, das Patriarchat, White Supremacy oder Heteronormativität, ich habe diese Strukturen verdammt satt.» Während das neue Vorstandsmitglied Nina Troy vor allem darüber «hässig» ist, dass «Frauen immer noch für ihre Rechte kämpfen müssen».
(pd/vre) Auch das Naturmuseum St.Gallen reagiert auf die erste Lockerung des Anti-Corona-Lockdowns: Es öffnet morgen Dienstag nach einem langen Winterschlaf endlich wieder seine Türen. Aufgrund der Vorgaben der Behörden dürfen sich aktuell 100 Personen gleichzeitig in seinen Ausstellungsräumen tummeln. Nachdem die Eichhörnchen-Ausstellung Ende Januar still und leise zu Ende gegangen ist, eröffnet morgen die alljährliche Schau «Allerlei rund ums Ei» auf die gleiche Art und Weise.
Die Osterausstellung des Naturmuseums vereint alle möglichen Eier - vom Straussen- bis zum winzigen Ei der Achatschnecke. Aber auch Eierleger selber sind zu sehen, und zwar von den Amphibien bis zu den Vögeln. Ein besonderer Anziehungspunkt sind jeweils die lebenden Tiere. Darunter sind Kaninchen, Grossinsekten und Achatschnecken sowie ab 16. März frisch geschlüpfte Küken, Hühner und Wachteln. Mit Foto aus der Welt der Eierleger kann zudem im Rahmen eines Instagram-Fotowettbewerbs jede und jeder gleich auch Teil der Sonderausstellung werden.
Restaurants dürfen gemäss den geltenden Anti-Corona-Regeln noch nicht wieder öffnen. Entsprechend kann auch das Naturmuseums sein Lokal nicht wie üblich führen. Wer nach einem Rundgang durstig oder hungrig ist, dem steht im Museumscafé neu ein Take-Away-Angebot offen. Als Ort für die Verpflegungspause empfiehlt das Naturmuseum im Newsletter seinen «frühlingshaften» Park an. Hier flatterten bereits die ersten Zitronenfalter durch die Luft...
(kapo/vre) Am Sonntagabend hat die Kantonspolizei St.Gallen am See Verkehrskontrollen durchgeführt. In Rorschach wurden drei Schnellfahrer angehalten. In Thal wurde ein alkoholisierter Mofafahrer aus dem Verkehr gezogen. Die vier Männer werden jetzt gemäss Mitteilung vom Montag bei der Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen zur Anzeige gebracht.
Die Tempokontrolle wurde an der Churerstrasse beim Rorschacher Strandbad durchgeführt. Dabei wurde ein 27-jähriger Autofahrer mit 70 bei erlaubten 50 Stundenkilometern gemessen. Ein 31-Jähriger war mit 83, ein 21-Jähriger wieder mit 70 Stundenkilometern unterwegs. Beim 21-Jährigen stellten die Polizisten zudem fest, dass ihm sein Fahrausweis schon früher entzogen worden war.
Eine Patrouille hielt zudem am Sonntagabend an der Burietstrasse in Thal einen 50-jährigen Mofafahrer an. Bei ihm wurde festgestellt, dass er ohne Fahrausweis unterwegs war, weil ihm dieser bereits zuvor entzogen worden war. Zudem war der Mann alkoholisiert.
(pd/vre) Wie nicht anders zu erwarten, reagiert die SP der Stadt St.Gallen sehr kritisch auf die vom Stadtrat am Freitag angekündigte Erhöhung der Musikschultarife auf das kommende Schuljahr 2021/22. Der allgemeine Aufschlag um fünf Prozent erschwere gerade Kindern und Jugendlichen aus finanzschwachen und coronagebeutelten Familien den Zugang zum Musikunterricht. Die Partei kündigt an, einen Vorstoss einzureichen, der den Stadtrat zwingt, die Tariferhöhung wie auch den Verzicht auf den Geschwisterrabatt nochmals zu überdenken.
Kritik übt die SP bereits am Vorgehen des Stadtrats bei der Tariferhöhung: Der Schritt sei überraschend in einer Medienmitteilung angekündigt worden. Und die Erhöhung solle noch 2021 umgesetzt werden, obwohl in der Budgetdebatte davon keine Rede gewesen sei. Die SP verlangt, dass der Stadtrat in solch «gewichtigen Fragen» vorgängig die politische Diskussion sucht. Sie hätte gemäss Mitteilung erwartet, dass zumindest das Parlament in den Prozess einbezogen würde. Nach der Tariferhöhung kostet gemäss Rechnung der SP ein halbstündiger Instrumentalunterricht für Kinder der Volksschule jährlich 966 statt bisher 920 Franken.
Für die SP-Stadtpartei ist der Hinweis des Stadtrats realitätsfremd, Familien in bescheidenen Verhältnissen könnten sich durch Sozialhilfe oder Schulfürsorgefonds bei der Finanzierung des Musikschulunterrichts unterstützen lassen. Es sei fraglich, ob Personen die Sozialhilfe aufsuchen würden, nur um die Kosten für den Musikschulunterricht ihrer Kinder zu decken. Zudem sei für Personen ohne Schweizer Pass der Bezug von Sozialhilfe wegen des Ausländer- und Integrationsgesetzes nicht ohne Risiko.
Die vom Stadtrat beschlossene Reglementsänderung für die Musikschule bezeichnet die SP in ihrer Mitteilung als «in keiner Art und Weise sozial». Bei vielen anderen Tarifen (etwa Tagesbetreuung oder Kitast) gebe es nach Einkommen gestaffelte Tarife. Solche würden bei der Musikschule die Wirkung des wegfallenden Geschwisterrabatts wenigstens für einkommensschwache Familien etwas dämpfen. Dass der Stadtrat noch immer nicht erkannt habe, «dass eine Stadt auch eine soziale Verpflichtung hat, ist sehr stossend», schreibt die SP.
(pd/vre) Die Fussballerinnen des FC St.Gallen-Staad sind am Samstag zum fünften Mal in diesem Jahr gegen ein Team aus dem Kanton Zürich angetreten. Der Bann von vier verlorenen Spielen wurde dabei wieder nicht gebrochen: Die St.Gallerinnen mussten sich den Frauen des FC Zürich mit 1:3 geschlagen geben. Die Entscheidung fiel allerdings erst in der letzten Minute, als den Zürcherinnen per Elfmeter die Sicherung ihres Sieges gelang. Alles in allem war es gemäss Matchbericht von Markus Schildknecht eine Partie auf Augenhöhe. Die Partie war ausgeglichen, doch die Zürcherinnen waren effizienter und erzielten letztlich die Tore.
Das Spiel begann für die St. Gallerinnen nicht nach Wunsch: Sie mussten bereits nach sechs Minuten den ersten Gegentreffer hinnehmen. In der 58. Minute gelang Serena Li Puma der viel umjubelte Ausgleich, doch praktisch im Gegenzug stellte Meriame Terchoun mit einem sehenswerten Treffer die Führung für die Zürcherinnen wieder her. Vielleicht war der Jubel nach dem Ausgleich dann doch etwas zu gross und man war beim Wiederanstoss noch etwas zu wenig konzentriert. Die Entscheidung fiel rund sieben Minuten vor Schluss, als Martina Moser vom Elfmeterpunkt aus den dritten Zürcher Treffer erzielte.
Alles in allem zeigten sich Patricia Willi und Sandra Egger, die beiden Sportchefinnen des FC St.Gallen-Staad, befriedigt von dem, was ihr Team in Zürich gezeigt hatte. Es kann mit einem Favoriten mithalten, aber es reicht noch nicht für etwas Zählbares. Aber: Der FC St.Gallen-Staad habe «dagegen halten» wie auch zeitweise dominieren können. Und das stimme zuversichtlich für die kommenden Aufgaben. Patricia Willi: «Wir können viel Positives mitnehmen und die nächsten Punkte werden sicher folgen».
(pd/vre) Die Handballerinnen des LC Brühl haben sich im zweiten Spiel der Finalrunde der obersten Schweizer Liga im Frauenhandball ihre ersten Punkte gesichert. Die St.Gallerinnen besiegten am Samstag zu Hause den HSC Kreuzlingen mit 30:22. Massgeblich zu diesem wichtigen Sieg trug eine sehr starke zweite Halbzeit bei.
Nach der Niederlage gegen Zug eine Woche zuvor wollten die Brühlerinnen am Samstag eine klare Reaktion zeigen. Das gelang ihnen in der ersten Halbzeit allerdings nur bedingt: Beide Teams traten im Angriff wie in der Verteidigung aggressiv auf. Beide leisteten sich auch den einen oder anderen Fehler. Das war dann auch die Ursache, dass es in der 23. Spielminute 10:10 unentschieden stand und die beiden Teams mit 13:13 unentschieden in die Pause gingen.
In der zweiten Spielhälfte legten die Brühlerinnen deutlich zu: Sie liessen in der Deckung nicht nach und spielten weiter mit Tempo auf. Dies gelang dem Heimteam so gut, dass die Kreuzlinger Spielerinnen vermehrt in der Brühler Defense hängen blieben oder am Brühler Abwehrblock scheiterten. Brühl nutzte dies zu schnellen Gegenstosstreffern. Es verwundert daher auch nicht, dass Flügelspielerin Stéphanie Lüscher (sieben Tore) am Schluss als beste Brühler Werferin vom Platz ging.
(sk/vre) Zwischen März und Mai erhalten rund 45'000 St.Galler Haushalte und Unternehmen Post von den städtischen Entsorgern. Und zwar für einmal angenehme Post: Im Couvert liegt nicht die Ankündigung einer weiteren Sparmassnahme, sondern ein Gutschein. Bis Ende Oktober können Empfängerinnen und Empfänger gemäss Mitteilung vom Montag diesen Gutschein in den an der Aktion beteiligten Geschäften gegen Kehrichtsäcke der Stadt St.Gallen im Wert von 40 Franken einlösen.
Damit aber noch nicht fertig: Bereits im vergangenen Jahr hat Entsorgung St.Gallen (ESG) auf das Kassieren der Grundgebühr für Siedlungsabfälle in Höhe von 45,80 Franken pro Stromzähler in städtischen Haushalten und Betrieben verzichtet. Für 2021 und bis auf weiteres wurde diese Grundgebühr auch noch fast halbiert. Sie kostet neu 25 statt 45,80 Franken. Mit dem ganzen Massnahmenpaket baut die Stadtsanktgaller Entsorgung angehäufte Reserven ab.
Entsorgung St.Gallen hat in der Vergangenheit finanzielle Reserven für grosse Investitionen in die Infrastruktur gebildet. Nach Abschluss diverser Projekte haben Stadtrat und Unternehmensleitung 2020 entschieden, Reserven abzubauen und das Geld an die Kundschaft zurückfliessen zu lassen. Die letzte dieser Massnahmen ist die Gutscheinaktion für Haushalte und Unternehmen. Damit will sich Entsorgung St.Gallen «bei der grossen Mehrheit der Bevölkerung bedanken, die ihren Abfall korrekt entsorgt und so zu einer sauberen Stadt St.Gallen beiträgt».
(sk/vre) Die St.Galler Stadtregierung hat den Architekten Hanspeter Hug per sofort als neues Mitglied für die Amtsdauer 2021 bis 2024 in die städtische Baubewilligungskommission gewählt. Er ersetzt gemäss Mitteilung vom Montag den zurückgetretenen Diego Gähler. Hug ist Inhaber des Architekturbüros Hug Architekten in St.Gallen. Er ist zudem Mitglied des Vorstandes der Ortsgruppe Ostschweiz des Bundes Schweizer Architekten (BSA).
Der Baubewilligungskommission der Stadt St.Gallen steht von Amtes wegen der Direktor Planung und Bau (derzeit Markus Buschor) vor. Dazu kommen vier weiteren ordentliche Mitglieder und zwei Ersatzmitglieder. Das Gremium besteht derzeit aus zwei Architekten, einer Juristin und einem Landschaftsarchitekten. Die Ersatzmitglieder sind ein Unternehmer/
Ingenieur und ein Raumplaner/Jurist.
(sk/vre) Der langjährige Technologiepartner «Ost-Mobil» stellt den Betrieb seiner Abrechnungs- und Bezahlplattform Ende März ein. Die von den St.Galler Stadtwerken 2016 lancierte Mobilitätsplattform hat sich daher für die Zusammenarbeit mit der «Move Mobility AG» entschieden. Für Kundinnen und Kunden äussert sich dies in Veränderungen bei der Abrechnung und Bezahlung. Dafür erhalten sie Zugang zu einem noch dichteren Netz an Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge - 5'200 sind es in der Schweiz, mehr als 60'000 in Europa.
Die Plattform «Ost-Mobil» unterstützt Energieversorger und Gemeinden bei der Entwicklung der Elektromobilität. Das stetig wachsende Netzwerk besteht aktuell aus 39 unabhängigen Partnern zwischen Schaffhausen und St.Moritz. Kundinnen und Kunden erhalten von «Ost-Mobil» verschiedene Dienstleistungen im Bereich Elektromobilität. Dazu zählen der Zugang zu Ladestationen, eine praktische Verrechnungslösung, Unterstützung rund um die Uhr oder auch Beratung und Konzeption von Ladeinfrastruktur für Mehrfamilienhäuser oder Flottenbetreiber.
Die Mobilitätsplattform Ost-Mobil ist im Internet zu erreichen oder auch per Telefon 071'224'44'55.
(SK/vre) Der Kanton St.Gallen meldet fürs vergangene Wochenende (Freitag, Samstag, Sonntag) 98 neue laborbestätigt Coronafälle. Damit haben sich seit März des vergangenen Jahres 34'156 Personen im Kanton mit dem Virus infiziert. Zudem wurden am Wochenende zwei weitere Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Die Zahl der Coronatoten im Kanton seit März 2020 liegt damit bei 677.
Am Sonntag, Stand Mitternacht, waren im Kanton St.Gallen 45 Personen wegen Covid-19 hospitalisiert. Elf von ihnen lagen auf einer Intensivstation - zehn mit und eine ohne künstliche Beatmung.
(sab) Das Wintergoldhähnchen ist mit nur vier bis acht Gramm Körpergewicht der kleinste Vogel Europas. Laut Informationen der Vogelwarte Sempach braucht der Singvogel jeden Tag Nahrung im Umfang des eigenen Körpergewichts. Das Tier muss also an kurzen Wintertagen in wenigen Stunden genügend Insekten fangen, um die aktuell 13 Stunden dauernde Nacht bei kalten Temperaturen im Freien zu überstehen.
Beobachten lässt sich das Wintergoldhähnchen mit etwas Glück zurzeit im Falkenwald, oberhalb von St.Georgen, wo auch das obige Bild entstanden ist. Der Vogel mit dem markanten gelben Kamm turnt meist unauffällig durch die dort im Waldgebiet gerade frisch geschlagenen und zu Haufen aufgeschichteten Tannen.
(rar/vre) Am Freitagabend fanden sich rund 20 Velofahrerinnen und Velofahrer am Gallusplatz ein, um dann in Fünfergruppen durch die Stadt St.Gallen zu fahren. Die monatliche Velo-Kundgebung «Critical Mass» hat die Absicht, die Aufmerksamkeit auf den Langsamverkehr und seine Probleme zu lenken.
Auf ihren Runden durch die Stadt fuhren die Gruppen einige Stellen an, die in den Augen der Teilnehmerinnen und Teilnehmern problematisch für den Veloverkehr sind. Einige hatten für die Rundfahrt ihre Velos und Helme mit Lichterketten und Stofffähnchen dekoriert.
Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern waren auch Verantwortliche von Verbänden und Pro Velo. Nach der Ausfahrt trafen man sich wieder am Gallusplatz zum Austausch und zu einem Bier.
(sk/vre) Die Stadt St.Gallen erhöht aufs Schuljahr 2021/22 hin die Tarife ihrer Musikschule für Kinder, Jugendliche und Erwachsen um fünf Prozent. Dies als Beitrag zur Bewältigung der aktuellen finanzpolitischen Herausforderungen, heisst es in einer Mitteilung vom Freitag. Zudem kann der Instrumental- und Gesangsunterricht von Kindern aus der Stadt neu ab der ersten statt ab der dritten Klasse besucht werden. Schulkinder ab der Sekundarstufe I und Ältere mit Wohnsitz ausserhalb der Stadt St.Gallen können neu in Orchestern und Ensembles der Musikschule mitwirken.
Letztmals erhöht hatte die Musikschule der Stadt St.Gallen ihre Tarife für Kinder und Jugendliche aufs Schuljahr 2013/14 und für Erwachsene aufs Schuljahr 2016/17 hin. Neben der Tariferhöhung wird mit dem Schuljahr 2021/22 auch noch der Geschwisterrabatt für die Musikschule gestrichen. Die Erfahrung zeige, dass dieser «nicht zur Entlastung von Familien in bescheidenen finanziellen Verhältnissen» diene, begründet die Stadt in ihrer Mitteilung. Familien in sehr bescheidenen Verhältnissen könnten Unterstützung über die Sozialhilfe oder den Schulfürsorgefonds erhalten.
(pd/vre) Das Zentrum für Labormedizin betreibt gemäss Mitteilung vom Freitag neu ein Covid-19-Testzentrum an der Ecke Rorschacher- und Frohbergstrasse in St.Gallen. Es ergänzt die Angebote von Arztpraxen und Apotheken. Im Testzentrum werden gemäss den Verdachts-, Beprobungs- und Meldekriterien des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) Personen mit und ohne Symptome getestet. Es steht auch Personen zur Verfügung, welche für Auslandaufenthalte einen Reiseattest benötigen.
Angeboten werden im neuen Zentrum PCR-, Antigen- und Antikörper-Schnelltests. Im Unterschied zu anderen Testzentren erfolgt keine persönliche ärztliche Untersuchung und Beurteilung. Die neue Einrichtung ist von Montag bis Freitag, 7.30 bis 14 und 16 bis 20 Uhr, sowie an Samstagen, 8 bis 12 Uhr, geöffnet. Termin können zu Bürozeiten unter Telefon 058'580'95'04 oder per E-Mail mit einem Formular aus dem Internet vereinbart werden.
(sk/mha/vre) Ab Montag werden die Anti-Corona-Regeln etwas gelockert. Das betrifft auch Sport- und Freizeitanlagen der Stadt St.Gallen. Was die Lockerungen konkret heissen, wurde am Freitag kommuniziert. Nutzniesser davon sind in erster Linie Kinder und Jugendliche bis und mit Jahrgang 2001. In Aussenanlagen können neu auch Erwachsene wieder unter Einhaltung gewisser Regeln in Gruppen Sport treiben.
Ins Hallenbad Blumenwies dürfen Kinder und Jugendliche ab neun Jahren bis und mit Jahrgang 2001. Für den Eintritt müssen sie eine ID oder einen Schülerausweis zeigen. Begleitpersonen sind nicht zugelassen und es gilt eine Beschränkung der Personenzahl. Wie viele Plätze im «Blumenwies» frei sind, ist auf der städtischen Website einsehbar. Das Volksbad bleibt für die Öffentlichkeit geschlossen. Das Schulschwimmen findet statt .
Für die Eishalle Lerchenfeld gelten die gleichen Regeln. Kinder und Jugendliche ab neun Jahren bis und mit Jahrgang 2001 dürfen Schlittschuhlaufen. Für den Eintritt müssen sie einen Ausweis zeigen. Eishockeyspielen ist wieder erlaubt. Das Bistro ist geöffnet. Es gibt eine Beschränkung der Personenzahl. Vereins- und Gruppentrainings sind bis Jahrgang 2001 wieder erlaubt. Für betreute Gruppen- und Vereinstrainings oder Wettkämpfe in «Blumenwies» oder «Lerchenfeld» ist ein Werktag im Voraus eine Anmeldung nötig an badundeis@stadt.sg.ch.
Alle Aussensportanlagen sind gemäss Mitteilung ab Montag auch für Erwachsene wieder geöffnet. So etwa die Leichtathletikanlage Neudorf, der Skatepark Kreuzbleiche oder die Street-Workout-Anlagen. Eine Zusammenstellung über die Sportmöglichkeiten im Freien findet sich unter anderem im städtischen Internetauftritt.
Sowohl für den Vereinssport wie auch für lose, unorganisierte Gruppen von maximal 15 Personen gelten draussen weiterhin die Abstands- und Hygieneregeln. Entsprechend ist kein Körperkontakt erlaubt, wie die Stadt ausdrücklich schreibt. Zudem sind die Vereine verpflichtet, weiterhin Schutzkonzepte zur Einhaltung der Regeln umzusetzen. Bei Trainingsgruppen von bis fünf Personen ist kein Schutzkonzept nötig.
Die neuen Regeln finden sich im Detail im Internet.
(SK/vre) Das vergangene Jahr war durch die Coronapandemie alles andere als normal. Auf die Arbeit der Waldregion 1 des Kantons St.Gallen, die von Rorschach über St.Gallen bis Wil und Kirchberg reicht, hatte das Virus aber keinen allzu starken Einfluss. Das ist dem jetzt publizierten Jahresbericht zu entnehmen. Die sich stark vermehrenden Borkenkäfer und der stockende Absatz auf dem Holzmarkt blieben im Wald die grösseren Probleme.
Ein erklärtes Ziel der Waldregion 1 ist und bleibt die Förderung der Biodiversität. So beteiligte sich die Region unter anderem bei der Kampagne «Unser Wald - überraschend vielfältig» des Bundesamtes für Umwelt. Sie unterstützte zudem private Waldeigentümer bei der Pflanzung von Baumarten, die den Klimawandel besser vertragen. Dieser werde das künftige Bild der Wälder stark prägen, heisst es im Jahresbericht der Waldregion 1.
Laubmischwälder werden mit Sturm, hohen Temperaturen und Trockenheit einfacher fertig als reine Nadelwälder. Daher empfiehlt die Waldregion einen Umbau des Waldes. Ziel sind artenreiche und stabile Forste. Pflanzungen sind für Waldeigentümer allerdings mit Kosten verbunden. Die Waldregion will die Umwandlung beschleunigen und private Waldeigentümer dabei unterstützen. Sie tut dies einmal durch Beratung, zum anderen aber auch durch finanzielle Förderung von Laubholzpflanzungen auf kleinen Flächen, die nicht unterstützt werden.
Den vollständigen Jahresbericht der Waldregion 1 gibt's im Internet.
(SK/vre) Personelle Änderungen waren gemäss Jahresbericht 2020 im Waldrat, dem Leitungsgremium der Waldregion 1, zu verzeichnen. Hans Hug aus Muolen trat zurück. Zum Nachfolger und Vertreter der privaten Waldeigentümer wurde Philipp Hui aus Kirchberg gewählt.
Ein weiterer personeller Wechsel gab 2020 zu reden: Arno Noger ist Präsident des Waldrats seit dessen Schaffung 2007. Er tritt Mitte Mai 2021 als Präsident der Ortsbürgergemeinde St.Gallen zurück und gibt gleichzeitig das Präsidium der Waldregion ab. Als Nachfolgerin will der Waldrat wird dem Kanton die neue St.Galler Bürgerpräsidentin Katrin Meier vorschlagen.
(vre) Der Grundablass im Damm zwischen Bueben- und Mannenweier ist saniert. Seit Dienstag fliesst wieder Wasser in den Buebenweier. Am Mittwoch wurde zudem das «Weiherhüsli» an seinem angestammten Standort platziert. Am Freitag waren Bauarbeiter auf dem Damm mit Abschlussarbeiten beschäftigt. Und der Weiher füllt sich langsam. Dafür werden vor allem die Grasfrösche, Erdkröten und Molche dankbar sein, die sich in den kommenden Wochen in den Gewässern auf Drei Weieren Hochzeit feiern wollen.
(pd/vre) Der Vorstand des Runden Tisches der Religionen St.Gallen und Umgebung lehnt die Volksinitiative «Ja zum Verhüllungsverbot» ab, über die das Schweizer Stimmvolk am 7. März entscheiden wird. Der Runde Tisch stehe hinter der Vielfalt des religiösen Ausdrucks, heisst es in einer Mitteilung. Dies gelte auch dort, das für die Mehrheit der Gesellschaft vielleicht befremdlich und irritierend wirke, solange dadurch niemand zu Schaden komme und die Freiheit Dritter nicht eingeschränkt werde.
Der Runde Tisch lege zudem Wert auf die Gleichstellung der Geschlechter und unterstütze Massnahmen zur Gleichstellung und Förderung von Frauen – in den Religionsgemeinschaften und in der ganzen Gesellschaft. Die Burkadebatte bearbeite aber ein Scheinproblem. Gemäss Studien gebe es in der Schweiz maximal 20 bis 30 Frauen, die den Gesichtsschleier (Nikab) trügen: Dazu «einen Verfassungszusatz einzuführen, ist weder sinnvoll noch verhältnismässig», findet der Vorstand des Runden Tischs.
(pd/vre) Kommenden Sonntag sind in der Sendung «Persönlich» von SRF Opernsouffleuse Heike Behrens aus Zürich und Glücksforscher Sigmar Willi, der in Flums und St.Gallen lebt, bei Daniela Lager zu Gast. Die Gesprächssendung wird am Sonntag, ab 10.03 Uhr, auf Radio SRF 1 zu hören sein. Im Fernsehen wird die Sendung ebenfalls am Sonntag, ab 16.05 Uhr, auf SRF 1 ausgestrahlt.
Sigmar Willis Spezialgebiet ist die Positive Psychologie, die die Ergebnisse der Glücksforschung verarbeitet. Dabei hat es ihm das eigene Leben nicht immer ganz einfach gemacht: Als früh Verwitweter zog er alleine vier Kinder gross. Und stellte irgendwann fest, dass «Sich-glücklich-und zufrieden-Fühlen» lernbar ist. Das Wissen darum machte er zu einem neuen Unterrichtsfach an der Fachhochschule St.Gallen.
Aus dem Wirtschaftsfachmann wurde so ein Persönlichkeits- und Teamentwickler, der sagt: 50 Prozent der Lebenszufriedenheit sind genetisch bedingt. Es gibt Sonnenkinder, und dann gibt es Melancholiker. Aber mit dem nötigen Wissen und der Bereitschaft, an sich zu arbeiten, können gemäss dem Glücksforscher auch Melancholiker den Weg zum Glück finden.
(kapo/vre) Der mutmassliche Täter, der am 13. November in St.Gallen einen 16-Jährigen angegriffen und schwer verletzt hatte, ist ermittelt. Es handelt sich gemäss Mitteilung der Kantonspolizei um einen 16-jährigen, im Kanton Zürich wohnhaften Iraker. Er wurde inzwischen festgenommen und befragt. Er hat die Tat auch zugegeben. Der Jugendliche wurde daher der Jugendanwaltschaft des Kantons Zürich übergeben.
Zum Zwischenfall zwischen den beiden 16-Jährigen war es am Freitag, 13. November 2020, kurz nach 23:20 Uhr, an der Kreuzung Garten- und Schreinerstrasse im St.Galler Bleicheli gekommen. Der eine 16-Jährige war vom anderen angegriffen worden. Dabei zog er sich gemäss Polizeimeldung schwere Kopfverletzungen zu. Wegen diesen musste er zweimal operiert werden.
(SK/vre) Nachdem in der Vorwoche die wichtigsten Kennzahlen der Coronapandemie im Kanton St.Gallen nach unten gezeigt haben, wurde der Abwärtstrend in den vergangenen sieben Wochen verlangsamt und teilweise gestoppt. Die Zahlen blieben etwa auf dem Niveau der Vorwoche. Fachleute haben immer noch Befürchtungen bezüglich einer dritten Welle; das schlägt sich auch im bundesrätlichen Tempo bei der Lockerung des Lockdown nieder.
Inzwischen werden bei rund einem Drittel der Neuansteckungen im Kanton St.Gallen Mutationen des Coronavirus festgestellt. Im Fokus steht dabei neuerdings die Veränderung E484K. Sie kam bisher nur in den Mutationen des Coronavirus aus Südafrika und Brasilien vor, wird jetzt aber auch von der britischen Variante übernommen. Im Kanton St.Gallen ist sie gemäss Coronabulletin allerdings noch nicht nachgewiesen.
In den vergangenen sieben Tagen wurden im Kanton St.Gallen 6'581 Coronatests durchgeführt; 317 oder 7,9 Prozent davon waren positiv. In der Vorwoche waren es 7'336 Test, von denen 327 oder 6,8 Prozent positiv ausfielen. Rund ein Viertel der Ansteckungen finden innerhalb der Familie oder im selben Haushalt statt. Belege für ein erhöhtes Ansteckungsrisiko in Skigebieten gibt es derzeit gemäss aktuellstem Coronabulletin keine.
In den vergangenen sieben Tagen wurden im Kanton St.Gallen 16 Personen in Zusammenhang mit der Coronapandemie hospitalisiert; zwei Personen starben am oder mit dem Virus. In der Vorwoche waren es zwölf Hospitalisationen und fünf Todesfälle. In den Spitälern sind gemäss Coronabulletin genügend Kapazitäten vorhanden. Und auch die Auslastung des Contact Tracing ist tief mit 1'395 Indexfälle in Isolation und 435 Kontaktpersonen in Quarantäne (Vorwoche: 1'391 und 562).
Handballerinnen des LC Brühl treffen im zweiten Spiel der Finalrunde auf die Überraschungsmannschaft dieser Saison
(pd/vre) Morgen Samstag empfangen die Handballerinnen des LC Brühl im zweiten Spiel der Finalrunde den HSC Kreuzlingen. Anpfiff ist um 17.30 Uhr in der St.Galler Kreuzbleiche. Publikum ist zum Spiel nicht zugelassen. Der Start in die Finalrunde ist den Brühlerinnen vor einer Woche nicht wirklich gelungen: Sie mussten sich gegen den LK Zug mit 35:30 geschlagen geben. Gegen Kreuzlingen muss das Team jetzt eine klare Reaktion darauf zeigen.
Die Aufgabe wird nicht leicht: Der HSC Kreuzlingen überraschte in dieser Saison mit der erstmaligen Qualifikation für die Finalrunde und mit einem 35:31-Sieg gegen die Spono Eagles am ersten Spieltag dieser Runde. Die Brühlerinnen sind gewarnt. Zu erwarten ist ein ausgeglichenes und knappes Aufeinandertreffen. Umso wichtiger wird für Brühl die Verbesserung der Verteidigungsarbeit und die Minimierung der Fehlerquote sein.
(pd/mha) Ursprünglich war geplant, dass der Stadtlauf 2021 an Auffahrt stattfinden soll, also am 13. Mai. Nun wurde er aber geschoben, wie die Organisatoren mitteilen. Neues Datum ist der 4. Juli. Grund für die Verschiebung ist die Planungssicherheit, die aufgrund der Coronapandemie derzeit nicht gegeben ist.
Die Lauftrainings für den Lauf werden ebenfalls verschoben. Sie starten nun am 13. Mai, also am ursprünglichen Termin für den Stadtlauf. Treffpunkt ist im Athletik-Zentrum St.Gallen. Die Trainings sind gemäss Mitteilung für alle Stärkeklassen geeignet. Details zur genauen Ausführung sind für April angekündigt. Sollte der Stadtlauf abgesagt werden, werden die Startgebühren vollständig zurückerstattet.
Bis 2019 fand an Auffahrt jeweils der Auffahrtslauf statt. Start und Ziel befanden sich im Kybunpark. Vergangenes Jahr konnte er aufgrund der Pandemie nicht stattfinden. Für dieses Jahr ist das Rennen, das unter anderem einen Halbmarathon umfasst, für den 12. September angesetzt. Das wurde gestern bekannt. Der Stadtlauf fand bisher im Herbst statt, als eine Art Nachfolger des früheren Altstadtlaufs. Vergangenes Jahr rannten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Ende August durch St.Gallen. Die dritte Ausgabe ist nun ebenfalls für den Sommer geplant.
(SK/tn) Der Kanton St.Gallen meldet für Donnerstag 46 neue laborbestätigt Coronafälle. Damit haben sich seit März des vergangenen Jahres 34'058 Personen im Kanton mit dem Virus infiziert. Für den gestrigen Tag gibt es zudem keinen Todesfall in Zusammenhang mit Covid-19 zu melden. Die Zahl der Coronatoten im Kanton St.Gallen seit März 2020 bleibt damit bei 675 stabil.
Am Donnerstag, Stand Mitternacht, waren im Kanton St.Gallen 45 Personen wegen Covid-19 hospitalisiert. Elf von ihnen lagen auf einer Intensivstation - neun mit und zwei ohne künstliche Beatmung.
(pd/vre) Dank der ersten Lockerungen des derzeitigen Anti-Corona-Lockdown erwacht am kommenden Montag auch der St.Galler Stiftsbezirk «aus einem langen Dornröschenschlaf», wie es in einem Newsletter heisst. Täglich von 11 bis 16 Uhr sind die Stiftsbibliothek, der Gewölbekeller und der Ausstellungssaal geöffnet. Führung sind allerdings noch nicht möglich. Beim Kanton noch in Abklärung ist, ob solche für Schulklassen stattfinden können. Weiterhin gilt, wie überall, Maskenpflicht und Abstand halten.
Damit ab kommenden Montag erstmals öffentlich zugänglich ist die aktuelle Jahresausstellung im Ausstellungssaal des Stiftsarchivs. Unter dem Titel «Aqua – Mönche am Wasser» berichtet sie, wie die Nutzung der Ressource Wasser eng mit der religiösen Kultur der Klöster verflochten war. Weil die Mönche um die Bedeutung des Wassers fürs Überleben wussten, bauten sie ihre Klosteranlagen am liebsten an Wasserläufen (wie das Kloster St.Gallen an der Steinach) oder auch an Seen.
(pd/vre) In der Corona-Zwangspause war im Stiftsbezirk St.Gallen nicht nichts los. In der Stiftsbibliothek etwa hätten in dieser Zeit zahlreiche Film- und Fototeams vorbeigeschaut. Das grosse Highlight, so heisst es im Newsletter, sei ein Dreh mit Anton Corbijn für das Modelabel Akris gewesen gewesen. Der bekannte Filmemacher setzt die Akris-Kollektion 2021/22 in der Barock-Bibliothek des ehemaligen Klosters St.Gallen in Szene. Premiere hat der Kurzfilm am 8. März, 15.30 Uhr. Gezeigt wird er an der Pariser Fashion Week. Mehr wird im Moment nicht verraten. Infos zum Film gibt's aber auf der Homepage von Akris - allerdings erst ab 1. März.
(pd/vre) Nachdem er 2020 abgesagt werden musste, sind Organisatorinnen und Organisatoren optimistisch, dass der St.Galler Auffahrtslauf 2021 trotz Coronapandemie stattfinden kann. Angesetzt ist er ausnahmsweise nicht für Auffahrt, sondern für den 12. September. Die Vorbereitungen liefen bereits auf Hochtouren, heisst es dazu in einem Newsletter. Und: Läuferinnen und Läufer, die sich rasch anmelden, profitieren bis Ende Mai von einem Frühbucherrabatt. Anmelden kann man sich im Internet.
Eine kleine Tradition sind die Vorbereitungstrainings für den Auffahrtslauf. Sie finden auch in diesem - aussergewöhnlichen - Jahr statt, und zwar ab dem 7. Juli im Wochenrhythmus. Neunmal an einem Mittwoch, ab 19 Uhr. Der Vollmondlauf ist für Sonntag, 22. August, geplant, das letzte Training für den 1. September. Die Teilnahme an den Trainingseinheiten ist gratis. Details dazu gibts im Internet.
(pd/vre) Nach den Bundesratsentscheiden vom Mittwoch reagiert auch das St.Galler Textilmuseum: Es öffnet seine Türen nach der zweiten Corona-Zwangspause gemäss Mitteilung am kommenden Montag. Es tut dies aber nur mit zwei Ausstellungen. Das ist die Schau «Vision: Herbst/Winter 2021/22» über neuste Modetrends und das ist die Dauerausstellung «Fabrikanten & Manipulanten» zur St.Galler Textilgeschichte.
Die Jahresausstellung befindet sich bei der Wiedereröffnung des Hauses an der Vadianstrasse 2 im Umbau: Abgebaut wird «Material Matters», aufgebaut die zum 50. Jahrestag der Einführung des Frauenstimmrechts passende Schau «Robes politiques - Frauen, Macht, Mode». Sie wird am 19. März eröffnet und ist bis Anfang Februar 2022 zu sehen. Bis zu ihrer Eröffnung wird der Museumseintritt auf fünf Franken halbiert.
(sab/vre) Das «Limon» an der Linsebühlstrasse 32 ist geschlossen. Wegen Krankheit. Unter den Stammgästen kursieren bereits Befürchtungen, es könnte wieder zu einem längeren Betriebsunterbruch kommen, wie schon einmal zwischen Sommer und Herbst 2019. Wirt Mahmut Özdemir winkt ab: Er will nach seiner Genesung so schnell als möglich wieder zurück an den Kebabspiess. «Bald wieder im Limon», antwortet er kurz und bündig auf eine Nachfrage.
Das «Limon» ist in St. Gallen eine Institution. Im Jahr 2000 hat Mahmut es eröffnet. «Es war eine schwierige Strasse, damals», sagt er zur Lage im Linsebühl. Einige Gäste hätten fast Angst gehabt, hier zu essen, am Rand des St. Galler Rotlichtviertels. Damals vor zwanzig Jahren war das «Limon» erst der dritte Kebabladen auf Stadtgebiet. Einen Namen gemacht hat es sich seither aber auch durch seine übrige mediterrane Küche. Und natürlich auch durch seinen Wirt, der ein Original der St.Galler Gastroszene ist. Im besten Sinn.
(sk/vre) Die Stadt Rorschach hat nach einer umfassenden Auslegeordnung entschieden, die Leitung ihrer Stadtwerke wieder in die eigene Hand zu nehmen. Die Stelle des Betriebsleiters soll gemäss Mitteilung wieder fest besetzt werden. Bis es soweit ist, gewährleisten die St.Galler Stadtwerke im Rahmen eines bestehenden Dienstleistungsvertrags die Betriebsführung. Die Kooperation wollen die beiden lokalen Energieversorger auch nach der Rorschacher Stellenbesetzung fortsetzen.
In den vergangenen anderthalb Jahren haben die Technischen Betriebe Rorschach mit Unterstützung der St.Galler Stadtwerke eine Reorganisation durchgeführt und ihre Strukturen bereinigt. Der Rorschacher Stadtrat hat sich nun für eine strategische Neuausrichtung ausgesprochen. Er hat beschlossen, wieder eine eigene Betriebsleitung einzusetzen. Nach der Penisonierung von Hans Steiner hatten die St.Galler Stadtwerke diese Aufgabe im Juli 2019 im Auftragsverhältnis übernommen.
(pd/vre) Diesen Samstag treten die Fussballerinnen des FC St.Gallen-Staad in der Meisterschaft der Women's Super League gegen die Frauen des FC Zürich an. Einschliesslich zweier Vorbereitungsspiele spielen die St.Gallerinnen damit im neuen Jahr bereits zum fünften Mal gegen ein Team aus dem Kanton Zürich. Bisher mit wenig Erfolg: Alle fünf Partien gingen verloren, wenn auch teilweise nur knapp.
Wenn die St.Gallerinnen diesen Bann am Samstag auswärts brechen wollen, wird das ein sehr hartes Stück Arbeit: Die neu von Inka Grings trainierten FCZ-Frauen stehen mit 27 Punkten auf dem dritten Platz der Tabelle, während der FC St.Gallen-Staad derzeit mit 15 Punkten auf dem siebten Platz rangiert. Die letzte Begegnung der beiden Teams gewannen die Zürcherinnen erst vor drei Wochen im Gründenmoos klar mit 0:3.
(pd/vre) In den vergangenen Tagen standen Spielerinnen des FC St.Gallen-Staad im Aufgebot von Nationalmannschaften. Jasmin Colombo, Simea Hefti, Jennifer Wyss, Géraldine Ess, Serena Li Puma, Anna Sutter, Ardita Iseni und Nadine Böhi sind aus dem Lehrgang der Schweizer U19-Nationalmannschaft zurück. Jara Ackermann und Fiona Batliner waren an einem Trainingswochenende bei der Nationalmannschaft des Fürstentums Liechtenstein aktiv; diese bereitet sich für ihr erstes offizielles Länderspiel vor. Der Match soll im Juni stattfinden.
(pd/vre) Das Kunstmuseum St.Gallen reagiert auf die Lockerung des Anti-Corona-Lockdown durch den Bundesrat. Es öffnet Anfang kommender Woche wieder, und zwar gleich mit zwei neuen Ausstellungen: Ab Montag ist in der Kunstzone der Lokremise «Città irreale» zu sehen. Ab Dienstag kann man im Kunstmuseum selber ein wichtiges Stück St.Galler Kunstvergangenheit kennenlernen: Auf dem Programm steht die Ausstellung «Erker: Galerie, Edition, Verlag».
Als Willkommensgruss für alle Kunstfreundinnen und Kunstfreunde verlängert das Museum zudem im Monat März seine Öffnungszeiten: Es ist neu von Dienstag bis Freitag bis 20 Uhr zugänglich. Damit wolle man dem Publikum wenigstens ein kleines Stück der durch den Anti-Corona-Lockdown entgangenen Besuchszeit zurückgeben, heisst es im Newsletter des Museums. Das zusätzliche Zeitfenster könnte auch für Berufstätige praktisch sein, die ihren Feierabend mit Kunst beginnen wollen.
(vre) Die Erker-Galerie von Franz Larese (1927–2000) und Jürg Janett (1927–2016) steht für den Aufbruch eines weltoffenen St.Gallen. Ab 1958 organisierten die beiden Galeristen viele wegweisende Ausstellungen zur Nachkriegsmoderne. Dazu kam eine grosse Fülle von Editionen und Büchern.
Larese und Janett haben damit nicht nur die lokale Kunstszene beeinflusst, in der Erker-Galerie wurde in den 1960er- und 1970er-Jahren auch europäische Kunstgeschichte geschrieben. Der Kreis führender Künstlerinnen und Künstler von Hans Arp bis Günther Uecker sowie die Reihe von Autoren und Philosophen von Friedrich Dürrenmatt bis Martin Heidegger, die mit der Erker-Galerie verbunden waren, sind legendär.
In der Ausstellung über die Erker-Galerie sind im Kunstmuseum erstmals Werke aus der privaten Sammlung von Franz Larese und Jürg Janett im Überblick zu sehen. Die Nachkriegsmoderne ist dabei von Otto Dix über Sophie Taeuber-Arp, Antoni Tàpies und Hans Hartung bis hin zu Günther Uecker in grosser Fülle präsent. Damit wird quasi die Geschichte der legendären Erker-Galerie im Spiegel der privaten Kunstsammlung von Franz Larese und Jürg Janett erzählt.
(kapo/vre) Seit heute Vormittag ist die Bergung des vor einer Woche beim Anflug auf Altenrhein vor Staad in den See abgestürzten Flugzeugs im Gang. Die ursprüngliche Planung ging davon aus, dass das Wrack der zweimotorigen Maschine bis Mittag an die Wasseroberfläche gebracht werden könne. Die Bergung verzögert sich jetzt gemäss Mitteilung der Kantonspolizei St.Gallen aber: Das Seil des Krans, das den Flieger anheben soll, hat sich mit dem Seil der Boje verhakt, die die Absturzstelle markiert.
Die Unfallstelle vor Staad ist weiträumig abgesperrt. Boote dürfen ihr aus Sicherheitsgründen nicht näher als 100 Meter kommen. Die Kantonspolizei macht zudem darauf aufmerksam, dass sich der Ort der Bergung in einer Flugkontrollzone befindet; das Fliegen mit Drohnen dort also verboten und strafbar ist. Die Bergungsaktion steht unter Leitung der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST) und der Bundesantwaltschaft. Im Einsatz ist eine Vielzahl von Fachleuten, darunter Polizeitaucher aus den Kantonen St.Gallen, Waadt und Genf.
Im Video erläutert der stellvertretende St.Galler Polizeisprecher Florian Schneider wie die Bergung des Kleinflugzeugs aus dem Bodensee bis am Donnerstagmittag abgelaufen ist und was am Nachmittag passieren soll.
Die zweimotorige Piper PA34-200T ist am Donnerstag vor einer Woche beim Landeanflug auf den Flughafen Altenrhein in den Bodensee gestürzt. Der 70-jährige Pilot, ein Deutscher mit Wohnsitz im Tessin, konnte das sinkende Flugzeug verlassen und sich an einem schwimmenden Rad seiner Maschine festhalten. Er wurde später von einem Berufsfischer und Feuerwehrleuten unterkühlt, aber unverletzt aus dem Wasser gerettet und an Land gebracht.
Das Flugzeugwrack wurde am vergangenen Dienstag rund vier Kilometer vor dem Flugplatz und rund einen Kilometer vom Ufer entfernt in einer Wassertiefe von 84 Metern geortet. Soe wirde dann mit Hilfe eines Tauchroboters begutachtet. Das Heck der Maschine ist relativ stark beschädigt. Der Bug steckt zudem etwa 1,5 Meter tief im Schlick.
(pd/vre) Der FC St.Gallen hat einen wichtigen Partner neben dem Spielfeld langfristig an sich binden können: Die Allianz Suisse Versicherung hat ihr Platin-Sponsoring bis Sommer 2023 verlängert. Das Unternehmen ist seit Sommer 2017 Platin-Sponsorin des FCSG und gleichzeitig Namensgeberin der Allianz-Lounge im Kybunpark. Diese kann für Meetings, Vorträge, Schulungen oder andere Anlässe gemietet werden.
«Wir freuen uns sehr, die Partnerschaft mit der Allianz verlängern zu können», wird Präsident Matthias Hüppi in einer Mitteilung des FCSG vom Donnerstag zitiert: «Gerade in der jetzigen Situation ist das ein starkes Zeichen des Vertrauens sowie ein Zeugnis der guten und wertvollen Zusammenarbeit.» Um die Verlängerung zu feiern, führen die Allianz und ihre Tochtergesellschaft CAP, eine Rechtsschutzversicherung, einen Wettbewerb durch. Dabei gibt's eine Geburtstagsparty für bis zu zehn Kinder in der Allianz-Lounge zu gewinnen.
Informationen zum Wettbewerb gibt's im Internet.
(stapo/vre) Am frühen Donnerstagmorgen haben St.Galler Stadtpolizisten einen 21-Jährigen kontrolliert, der mit einem E-Trottinett unterwegs war. Der junge Mann war stark alkoholisiert und wurde daher als fahrunfähig eingestuft. Er wird deswegen angezeigt. In ihrer Mitteilung dazu macht die Stadtpolizei ausdrücklich darauf aufmerksam, dass die Alkohollimite von 0,5 Promille (oder 0,25 Mikrogramm/Liter) auch für E-Trottinette, Velos und E-Bikes gilt.
Der E-Trottinett-Fahrer fiel einer Polizeipatrouille am Donnerstag, kurz vor 2.30 Uhr, auf. Der junge Mann war offensichtlich alkoholisiert auf seinem Gefährt unterwegs. Nachdem sie ihn angehalten hatten, stuften ihn die Polizisten als fahrunfähig ein. Die Atemprobe bestätigte dies mit einem Wert von über 1,4 Promille (oder 0,72 mg/l). Gemäss Polizeimeldung wurde der 21-jährige Schweizer aufgrund des Fahrens in fahrunfähigem Zustand angezeigt.
(stapo/vre) Am Mittwoch, kurz nach 22 Uhr, ist auf der Speicherstrasse zwischen Schwarzem Bären und Kurzegg eine E-Bike-Fahrerin verunfallt. Die 30-Jährige touchierte den Randstein zu den Gleisen der Appenzeller Bahn hin und stürzte. Dabei verletzte sie sich gemäss Mitteilung der Stadtpolizei und musste mit der Ambulanz ins Spital gefahren werden. Die Frau wurde bei der Unfallaufnahme als fahrunfähig eingestuft. Sie musste daher eine Blut- und Urinprobe abgeben.
(kapo/vre) Am Mittwochmittag ist es auf der Mooswiesstrasse in Gossau zum Zusammenstoss eines Rollers und eines E-Bikes gekommen. Der 73-jährige Lenker des E-Bikes wurde leicht verletzt. Nach dem Unfall setzten beide Lenker die Fahrt fort, ohne sich um den entstandenen Schaden zu kümmern. Die Kantonspolizei St.Gallen sucht daher Personen, die den Zwischenfall beobachtet haben und dazu Angaben machen können.
Der 73-Jährige fuhr am Mittwoch, gegen 14 Uhr, auf seinem E-Bike in Richtung des Gossauer Zentrums. Bei der Verzweigung der Mooswies- mit der Negrellistrasse beabsichtigte er, links in diese einzubiegen. Hinter dem E-Bike war ein unbekannter Rollerfahrer in die gleiche Richtung unterwegs. In der Folge kam es aus unbekannten Gründen zur Kollision.
Beide Fahrer stürzten beim Zwischenfall. Danach setzten sie ihre Fahrt fort. Am frühen Abend meldete der E-Bike-Lenker den Zwischenfall der Kantonspolizei St.Gallen. Wenig später wurde er zur Kontrolle von der Ambulanz ins Spital gebracht. Die Polizei sucht jetzt Personen, welche Angaben zum Unfallhergang oder zum unbekannten Rollerfahrer machen können. Sie werden in der Mitteilung gebeten, sich unter 058'229'81'00 beim Polizeistüzpunkt Oberbüren zu melden.
(SK/dar) Der Kanton St.Gallen meldet für Mittwoch 61 neue laborbestätigt Coronafälle. Damit haben sich seit März des vergangenen Jahres 34'012 Personen im Kanton mit dem Virus infiziert. Für den gestrigen Tag gibt es zudem keinen Todesfall in Zusammenhang mit Covid-19 zu melden. Die Zahl der Coronatoten im Kanton St.Gallen seit März 2020 bleibt damit bei 675 stabil.
Am Mittwoch, Stand Mitternacht, waren im Kanton St.Gallen 45 Personen wegen Covid-19 hospitalisiert. Elf von ihnen lagen auf einer Intensivstation - neun mit und zwei ohne künstliche Beatmung.
Heute Donnerstag, 15 Uhr, informiert die St.Galler Regierung erneut an einer Medienkonferenz über die Coronasituation im Kanton. Insbesondere wird es dabei um die St.Galler Teststrategie gehen. An der Orientierung auftreten werden Regierungspräsident Bruno Damann, Regierungsrätin Laura Bucher und Kantonsärztin Danuta Zemp. «Tagblatt online» wird mit einem Liveticker und einem Livestream direkt von der Medienkonferenz berichten.
(vre) Auch im Polizeireglement der Stadt St.Gallen ist ein generelles Bettelverbot verankert. Und dieses wird auch durchgesetzt: Für 2019 weist der Geschäftsbericht der Stadt 60 Wegweisungen oder Fernhaltungen aufgrund von Verstössen gegen das Bettelverbot aus. Nach einem Urteil des europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte erkundigt sich jetzt SP-Stadtparlamentarier Etrit Hasler in einer Anfrage, ob das allgemeine Bettelverbot in der heutigen Form überhaupt zulässig ist.
Hasler bezieht sich dabei auf einen Fall aus dem Kanton Genf. Dort wurde eine nicht in der Schweiz wohnhafte Bettlerin wegen Verstössen gegen das allgemeine Bettelverbot verurteilt. Weil sie die verhängte Busse nicht bezahlen konnte, wurde diese in eine Gefängnisstrafe umgewandelt. Und dies verstösst gemäss Gerichtshof für Menschenrechte gegen Artikel 8 der europäischen Menschenrechtskonvention.
Das Urteil hat unter anderem in Basel heftige politische Diskussionen ausgelöst. Peter Albrecht, Professor im Ruhestand, kam dabei in einem Interview zum Schluss, dass ein allgemeines Bettelverbot, das auf den Einzelfall keine Rücksicht nimmt, nicht zulässig ist. Dies im Gegensatz zu spezifischeren Verboten beispielsweise wegen aggressivem und bandenmässigem Betteln.
Etrit Hasler erkundigt sich beim Stadtrat, wie sich die Situation nach dem Urteil des Gerichtshofs für Menschenrechte in St.Gallen präsentiert. Insbesondere interessiert ihn, ob bei der Durchsetzung des Bettelverbots neben Wegweisungen und Fernhaltungen auch Bussen ausgesprochen werden. Zudem will er wissen, wie das Bettelverbot nach dem Urteil gehandhabt wird, ob seine Durchsetzung allenfalls ausgesetzt ist, und ob geprüft wird, das Bettelverbot zu streichen oder mindestens anzupassen.
(pd/vre) Heute Mittwoch hat der Bundesrat kommuniziert, wie es mit dem Anti-Corona-Lockdown weitergehen soll. Noch während der Medienkonferenz in Bern hat sich der Kantonale Gewerbeverband (KGV) St.Gallen per E-Mail gegenüber seiner Mitgliedschaft zu den beschlossenen Massnahmen vernehmen lassen. Der KGV zeigt sich dabei enttäuscht, dass die Forderungen nach rascheren Öffnungsschritten durch die Wirtschaft und die Kantone (darunter auch St.Gallen) nicht berücksichtigt wurden.
Die meisten Forderungen habe der Bundesrat leider nicht aufgenommen, heisst es in der KGV-Stellungnahme. Die Landesregierung reagiere nach wie vor «sehr zögerlich». Erstaunlich sei der Umstand, dass auf eine Öffnung der Restaurantterrassen bereits ab dem 1. März verzichtet werde, obwohl dies von einer knappen Mehrheit der Kantone gefordert worden sei. Man kann sich da schon fragen, wofür der Bundesrat die Kantone überhaupt konsultiere, kritisiert der KGV.
Ein Lichtblick für den Gewerbeverband ist, dass der Bundesrat die nächste Öffnung - einschliesslich der Innenbereiche von Restaurants - bereits auf den 22. März, statt wie ursprünglich erst auf den 1. April in Aussicht gestellt hat. «Konkrete Perspektiven» seien für die vom Lockdown betroffenen Branchen nach wie vor unabdingbar. Der Gewerbeverband des Kantons St.Gallen gibt sich jetzt aber für den 22. März optimistisch: Er sei zuversichtlich, dass weitere grosse Öffnungsschritte erfolgen könnten, heisst es im E-Mail.
(pd/vre) Der Bundesrat hat heute Mittwoch verschiedene Beschlüsse bezüglich dem derzeit geltenden Lockdown gefasst. Die wichtigsten sind:
Öffnen können ab 1. März Läden, Museen und Lesesäle von Bibliotheken, die Aussenbereiche von Zoos, botanischen Gärten sowie Sport- und Freizeitanlagen. Es bestehen nach wie vor Kapazitätsbeschränkungen. Geschlossen bleiben weiterhin Restaurants, Bars, Discos und Tanzlokale, Kulturbetriebe (drinnen), Sportanlagen (drinnen) sowie Freizeitbetriebe (drinnen).
Im Freien sind private Veranstaltungen mit bis zu 15 Personen wieder erlaubt. Zudem können Jugendliche unter 20 Jahren (bis Jahrgang 2001) wieder den meisten sportlichen und kulturellen Aktivitäten nachgehen.
Weitere am 18. Dezember und am 13. Januar beschlossene nationale Massnahmen werden um einen Monat, bis Ende März, verlängert. Darunter sind die Pflicht zum Home Office und der Schutz von besonders gefährdeten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
(pd/vre) Derzeit sind die Olma-Messen am Ostende des Rosenbergs daran ihr Areal durch einen rund 180 Meter langen Deckel über der Autobahn zu verlängern. Für März sind Arbeiten an der Mittelwand zwischen den beiden Fahrbahnen der A1 geplant. Dafür sind auch in den kommenden Wochen wieder nächtliche Sperrungen nötig.
(pd/vre) Am 7. März entscheidet das Schweizer Stimmvolk über die Einführung einer E-ID. Gretchenfrage zwischen Befürwortern und Gegnern ist dabei, wer dieses System betreiben soll: der Bund oder private Unternehmen? Am Mittwochabend diskutieren beim Ostschweizer Regionalfernsehen TVO die Thurgauer SP-Nationalrätin Edith Graf-Litscher und ihr grüner Nationalratskollege Kurt Egger über diese Frage. Erstausstrahlung der Sendung ist um 18.30 Uhr; danach wird sie stündlich wiederholt. Zu sehen ist die «Zur Sache»-Diskussion auch im Internet.
(sk/lex) Die St.Galler Regierung hat Tanja Scartazzini zur neuen Leiterin des Amts für Kultur gewählt, wie sie in einer Mitteilung schreibt. Die Juristin und Kunstexpertin leite derzeit die Fachstelle Kunstsammlung im Hochbauamt des Kantons Zürich und werde die Nachfolge der bisherigen Amtsleiterin Katrin Meier im Sommer 2021 antreten. Katrin Meier behält ihre Funktion noch bis Ende März und tritt danach ein neues Amt an: Sie wurde im Dezember 2020 zur Präsidentin der Ortsbürgergemeinde St.Gallen gewählt.
Wie die Regierung weiter schreibt, verfügt die neue Leiterin des Amtes für Kultur im Departement des Innern über eine langjährige Berufserfahrung in der öffentlichen Verwaltung und gleichzeitig eine ausgeprägte kulturell-künstlerische Ausrichtung. «Tanja Scartazzini ist in Zürich aufgewachsen und hat an der Universität Zürich Rechtswissenschaften studiert (lic.iur). Im Anschluss absolvierte sie an der Zürcher Hochschule der Künste ein Studium der Visuellen Kommunikation mit Vertiefung Theorie der Gestaltung und Kunst.» Nach beruflichen Stationen im Kunst- und Galeriebereich war sie ab 2004 für die Fachstelle Kunst am Bau im Hochbauamt des Kantons Zürich verantwortlich. Dieser Bereich wurde im Jahr 2018 mit der Fachstelle Kunstsammlung zusammengeführt, deren Leitung Tanja Scartazzini übernahm. Neben ihrem fachlichen Schwerpunkt in der bildenden Kunst verfügt sie dank Erfahrungen in Gremien und Arbeitsgruppen auch über Kompetenzen in anderen Kulturbereichen.
(red) Tanja Scartazzini ist verheiratet, Mutter von zwei Teenagern und lebt derzeit in Winterthur. Sie kennt und schätzt die kulturelle Vielfalt des Kantons St.Gallen, wo sie ihre Vermittlungskompetenzen bei der Suche nach gemeinsamen Lösungen im Austausch mit den Vertreterinnen und Vertretern von Institutionen, Organisationen, Gemeinden, weiteren Behörden und natürlich mit den Kulturschaffenden einsetzen möchte.
(stapo/lex) An der Speicherstrasse ist es am Dienstag, gegen 17 Uhr, zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Auto und einem Radfahrer gekommen. Ein 50-jähriger Autolenker ist von der Wildeggstrasse in die Speicherstrasse abgebogen und übersah dabei einen 55-jährigen Radfahrer, der die Speicherstrasse hinunterfuhr. Wie die Stadtpolizei in einer Mitteilung schreibt, bremste der Autolenker vollständig ab, der Radfahrer konnte ihm noch ausweichen, kam infolge dessen jedoch in die Schienen der Appenzeller Bahn und stürzte.
«Der Radfahrer verletzte sich unbestimmt und wurde ins Spital gebracht. Es entstand ein leichter Sachschaden.»
(SK/dar) Der Kanton St.Gallen meldet für Dienstag 73 neue laborbestätigt Coronafälle. Damit haben sich seit März des vergangenen Jahres 33'951 Personen im Kanton mit dem Virus infiziert. Für den gestrigen Tag gibt es zudem keinen Todesfall in Zusammenhang mit Covid-19 zu melden. Die Zahl der Coronatoten im Kanton St.Gallen seit März 2020 bleibt damit bei 675 stabil.
Am Dienstag, Mitternacht, waren im Kanton St.Gallen weiterhin 40 Personen wegen Covid-19 hospitalisiert. Acht von ihnen lagen auf einer Intensivstation - sieben mit und eine ohne künstliche Beatmung.
(pd/lex) Der FC St.Gallen will den Stellenwert des Frauenfussballs im Klub nachhaltig stärken. Basierend auf seiner Strategie 2025 hat der Verwaltungsrat deshalb entschieden, das Fanionteam des FC St.Gallen-Staad per sofort aus dem Nachwuchsförderprogramm Future Champs Ostschweiz (FCO) herauszulösen und in den FC St.Gallen zu integrieren, wie der Club in einer Mitteilung vom Mittwoch schreibt. Das Team von Cheftrainer Marco Zwyssig werde von den beiden Co-Sportchefinnen Patricia Willi und Sandra Egger geführt und organisatorisch direkt bei FCSG-Sportchef Alain Sutter angegliedert.
«Der Entscheid des Verwaltungsrates ist ein klares Bekenntnis zur Förderung des Frauenfussballs in der Ostschweiz», sagt FCSG-Präsident Matthias Hüppi.
«Wir sind überzeugt davon, mit diesem Schritt dem FC St.Gallen-Staad eine Positionierung innerhalb des FC St.Gallen zukommen zu lassen, die ihm auch gebührt, und sportlich einen weiteren Schritt nach vorne machen zu können.»
Wie der FCSG weiter schreibt, bleiben die Juniorinnen – wie alle anderen Nachwuchsteams des FC St.Gallen – im FCO. «Die Kooperation mit dem FC Staad, der bei der Förderung des Frauenfussballs in der Ostschweiz eine entscheidende Rolle spielt und mit seinem Engagement das Fortbestehen des Frauen-Spitzenfussballs in der Region überhaupt erst ermöglicht hat, bleibt bestehen.» Die organisatorische Änderung ziehe jedoch Anpassungen beim Auftritt mit sich. Das Frauenteam werde künftig ebenfalls unter der Marke FC St.Gallen auftreten.
Der Entscheid, das Frauenteam zu stärken, löst auch beim Ostschweizer Fussballverband (OFV) grosse Zufriedenheit aus, wie der FC St.Gallen in einer weiteren Mitteilung schreibt. «Das ist ein wichtiges Bekenntnis zur Förderung des Frauenfussballs in der Ostschweiz», sagt OFV-Präsident Stephan Häuselmann.
Der Ostschweizer Fussballverband habe schon seit Jahren die Entwicklung des Frauenfussballs in der Ostschweiz eng begleitet und die Zusammenarbeit zwischen dem FC St.Gallen und dem FC Staad unterstützt. «Darum sind wir froh, dass die nun beschlossene Stärkung des FC St.Gallen-Staad das Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist.»
Auch der Schweizerische Fussballverband (SFV) begrüsst diesen Schritt. Tatjana Haenni, Direktorin Frauenfussball beim SFV sagt:
«Die Neupositionierung FC St.Gallen-Staad und die Eingliederung in die Strukturen des FC St.Gallen unterstreichen die rasante Entwicklung des Elite-Frauenfussballs in der Schweiz und in der Ostschweiz.»
Die gewünschte Professionalisierung im Frauenfussball gehe oft mit einer erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen den Frauen- und Männerabteilungen der Klubs einher. «Ein grosser Dank gilt auch dem FC Staad für seine jahrelange tolle Aufbauarbeit», sagt Tatjana Haenni.
(mha/vre) Was lange währt, wird endlich gut. Im Fall der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (Kesb) und der Beistandschaften stimmt das nur zur Hälfte, wenn man den Voten an der gestrigen Sitzung des Stadtparlaments glaubt. Am Ende stimmten die Parlamentarier aber der Abschreibung eines Postulats über die Organisaton des Sozialbereichs in der Stadt St.Gallen aber mit 46 Ja- und 12 Nein-Stimmen zu.
Die Fraktionen waren sich einig, dass der Stadtrat hinreichend dargelegt hatte, inwieweit Kesb und Berufsbeistandschaften unabhängig sind. Einig waren sie sich auch, dass die Kesb zur Genüge unabhängig ist. Seit das Postulat überwiesen wurde, hat sich nämlich etwas Wesentliches geändert: Die Kesb ist nicht mehr administrativ den Sozialen Diensten unterstellt, sondern eine eigenständige Dienststelle der Direktion Soziales und Sicherheit.
Unzufrieden zeigten sich die Fraktionen von SP/Juso/PFG, CVP/EVP und Grünen/Jungen Grünen mit der Organisation der Beistandschaften. Diese sind nach wie vor den Sozialen Diensten unterstellt. So sagte Cornelia Federer für die Grünen/Jungen Grünen, eine eigene Dienststelle sei für die Beistandschaften geeigneter, weil der Chef der Sozialen Dienste jetzt zwei Hüte trage. GLP/Junge GLP und FDP/Jungfreisinnige unterstützten die heutige Struktur. Nadine Niederhauser (GLP) gab zu bedenken, dass der Nutzen die Kosten einer zusätzlichen Dienststelle nicht aufwiege.
Jürg Brunner (SVP) hielt fest, dass die Organisation des Sozialbereichs Sache des Stadtrats sei. Man werde die Entwicklungen beobachten. Stadträtin Sonja Lüthi versicherte, dass die Berufsbeistandschaften mehr von den Synergien mit den Sozialen Diensten profitierten, als es die Kesb getan habe. Und: «Wenn sie Geld investieren möchten, dann lieber direkt in die Beratungsleistungen der Beistandschaft» als in eine Verwaltungsreorganisation.
(mha) Das alte Schulhaus an der Kirchlistrasse 2 in Rotmonten ist für die Tagesbetreuung umgebaut worden. Das Stadtparlament hat 2017 einen Kredit von knapp 3,1 Millionen Franken gesprochen, nachdem es zwei Jahre zuvor eine Vorlage über 3,8 Millionen Franken aus Kostengründen zurückgewiesen hatte. Gestern nun musste das Stadtparlament über einen Zusatzkredit befinden, den es schliesslich mit 51 Ja bei 9 Nein genehmigte.
Der Umbau ist knapp 350'000 Franken teurer, als veranschlagt. Schuld sind gemäss Vorlage unvorhersehbare Aufwendungen. Dabei kostete beispielsweise der Ersatz von morschen Holzschwellen und verrosteten Metallträgern 144'000 Franken. Eine Photovoltaikanlage, die das Parlament gefordert habe, aber wenig wirtschaftlich sei, kostete 105'000 Franken.
Die SVP stellte sich am Dienstag im Parlament als einzige Fraktion gegen die Vorlage. René Neuweiler sprach von einem Schildbürgerstreich. Der Stadtrat habe gegen das Finanzreglement verstossen. Diesem Vorwurf widersprach Baudirektor Markus Buschor vehement.
Zu diskutieren gab vor allem die Photovoltaikanlage und die Frage, wer sie denn nun eigentlich gefordert hatte. Dabei nahmen sich einige Parlamentsmitglieder an der eigenen Nase. Nach einigem Hin und Her war aber klar, dass ungenügende Kommunikation aller Beteiligten zu einem Missverständnis geführt hatte. Das Parlament hatte den Kredit 2017 in der Annahme genehmigt, die Anlage sei darin enthalten.
(ghi/mha/vre) Am Dienstag hat sich das St.Galler Stadtparlament zu seiner zweiten Sitzung der Amtsdauer 2021 bis 2024 in der Olma-Halle 2.1 getroffen. Dabei hat es drei Sachgeschäfte und neun Vorstösse beraten. Vier Traktanden waren noch nicht behandlungsreif und wurden verschoben. Fünf Interpellationsantworten des Stadtrats konnten mangels Zeit nicht mehr beraten werden. Sie werden für die nächste Sitzung in exakt einem Monat erneut traktandiert.
(stapo/vre) Am Montagabend ist einer Patrouille der Stadtpolizei ein Personenauto aufgefallen, bei welchem ein weit aus dem Kofferraum ragendes Holzregal offensichtlich mit Gummispannern nur ungenügend gesichert war. Das Auto wurde gemäss Polizeimeldung angehalten und die 55-jährige Lenkerin auf die Gefährlichkeit ihres Tuns aufmerksam gemacht. Die Schweizerin muss mit einer Anzeige rechnen.
In ihrer Mitteilung macht die Stadtpolizei darauf aufmerksam, dass Ladungen so gesichert sein müssen, dass durch sie niemand gefährdet wird - sie als nicht auf die Strasse fallen können. Ausserdem müssen überhängende Ladungen bei Tag und Nacht auffällig gekennzeichnet sein. Zudem dürfen sie die Beleuchtung und das Kontrollschild nicht verdecken. Auch die Sicht nach vorne, den beiden vorderen Seitenscheiben und auf die Seitenspiegeln muss immer frei sein. Es darf also auch nichts auf dem Beifahrersitz transportiert werden, dass die Sicht zur Seite verdeckt.
(stapo/vre) Am Dienstag, kurz vor 9 Uhr, ist es am Unteren Graben in St.Gallen zu einem Arbeitsunfall gekommen. Ein 44-jähriger Portugiese war mit Eisenarbeiten beschäftigt, als ein Betonträger brach. Der Mann bemerkte dies zu spät, so dass der Träger ihm aufs Bein fiel. Der Arbeiter wurde gemäss Mitteilung der Stadtpolizei unbestimmt verletzt und von der Sanität in die Notfallaufnahme gebracht.
(stapo/vre) Ein ungewöhnlicher Zwischenfall hat am Dienstagmorgen Angehörige der Stadt- und Kantonspolizei St.Gallen beschäftigt. Auf der Flucht vor einer Kontrolle hatte der Fahrer eines Mercedes die Kontrolle über seinen Wagen verloren und war an der Zwinglistrasse gegen eine Stützmauer gedonnert. Verletzt wurde niemand, es entstand gemäss Mitteilung der Stadtpolizei aber hoher Sachschaden.
Der schwarze Mercedes war einer Patrouille der Stadtpolizei am Dienstag, 2.20 Uhr, aufgefallen. Als die Polizisten ihren Streifenwagen wendeten, um das Auto zu kontrollieren, beschleunigte dessen Fahrer und entzog sich der Kontrolle. Danach verloren die Polizisten das Auto aus den Augen. Rund dreissig Minuten später fand es aber eine Patrouille der Kantonspolizei.
Die Polizisten waren auf einen Selbstunfall an der Zwinglistrasse aufmerksam geworden. Es stellte sich dann heraus, dass es sich beim verunfallten Fahrzeug um das Auto handelte, welches die Stadtpolizisten zuvor hatten kontrollieren wollen. Der Wagen ware aus noch unklaren Gründen frontal gegen eine Stützmauer geprallt.
Die Stadtpolizei sucht jetzt Personen, denen der schwarze Mercedes am frühen Dienstagmorgen aufgefallen ist oder die Angaben zum Unfall machen können. Hinweise nimmt die Stadtpolizei St.Gallen unter Telefon 071'224'60'00 entgegen.
(vre) Heute Dienstag, ab 16 Uhr, tagt das St.Galler Stadtparlament. Dabei beschäftigt es sich auch mit einem Zusatzkredit für ein Projekt, das in der Vergangenheit wegen seiner Kosten schon einmal politischen Wirbel ausgelöst hatte. Jetzt geht es um 347'451 Franken, die die Sanierung und Umnutzung des alten Schulhäuschens an der Kirchlistrasse 2 für die Tagesbetreuung Rotmonten-Gerhalde mehr kostet, als geplant. Das könnte angesichts der Vorgeschichte Diskussionen auslösen.
Im August 2015 hatte sich das Stadtparlament erstmals mit dem Umbau des Hauses Kirchlistrasse 2 für die Tagesbetreuung befasst. Damals wurde die Vorlage nach einer hitzigen Debatte zur Überarbeitung an den Stadtrat zurückgewiesen. Die Begründung: Das Projekt sei mit 3,8 Millionen Franken zu teuer, das müsse auch günstiger gehen. Im September 2017 wurde dem Parlament dann eine abgespeckte Variante der Umbaupläne serviert. Diese Vorlage für knapp 3,1 Millionen Franken fand dann eine Mehrheit. Das Projekt wurde inzwischen auch umgesetzt.
Schuld am Zusatzkredit, den das Parlament heute zu verabschieden hat, sind gemäss Vorlage des Stadtrats nicht absehbare Mehraufwendungen. 144'000 Franken Mehrkosten gab's wegen des Ersatzes von morschen Holzschwellen und stark korrodierter Metallträgern. Die Absenkung des Untergeschosses auf ein einheitliches Niveau schlug mit 143'000 Franken Mehrkosten zu Buche. 105'000 Franken kostete eine vom Parlament gewünschte Photovoltaikanlage. Dazu kamen 71'451 Franken für kleinere Mehrausgaben (Treppenersatz, neuer Boden, zusätzliche Malerarbeiten).
(vre) Das 63-köpfige St.Galler Stadtparlament tagt heute Dienstag, 16 bis etwa 20 Uhr, in der Olma-Halle 2.1. Die Sitzungen können derzeit aufgrund der Coronakrise nicht im Parlamentssaal im Waaghaus durchgeführt werden.
Die Parlamentssitzung ist wie üblich öffentlich. Publikum ist dazu zugelassen. Für Besucherinnen und Besucher wie für Parlamentsmitglieder gilt allerdings eine konsequente Maskenpflicht. Nur Votantinnen und Votanten sind davon ausgenommen.
Die Sitzung kann auch quasi aus dem Home Office live mitverfolgt werden: Die Stadtkanzlei bietet einen Liveticker auf Twitter an. Versuchsweise betreibt zudem heute Dienstag «Tagblatt online» einen redaktionellen Liveticker.
(pd/vre) Nach der Präsidentschaft von Donald Trump drängt sich das Thema richtiggehend auf: Der 45. Präsident der USA war bei weitem nicht der einzige, der im eigenen Land und in der Weltöffentlichkeit polarisiert hat. In einer öffentlichen Vorlesungsreihe der Universität St.Gallen stellt Claudia Franziska Brühwiler vom 1. bis 22. März legendäre, einflussreiche, beliebte und gehasste US-Präsidenten vor. Die Vorträge finden online immer am Montag, 18.15 Uhr statt.
Das Amt des US-Präsidenten wurde von den unterschiedlichsten Charakteren bekleidet: Neben den legendären Gründervätern wie George Washington, John Adams und Thomas Jefferson finden sich in der Galerie der einflussreichsten Präsidenten auch Haudegen wie Andrew Jackson oder Theodore Roosevelt. Doch nicht nur jene, die zu Heiligen stilisiert wurden, haben in der Vergangenheit die amerikanische Demokratie geprägt, sondern auch «crooks» wie Richard Nixon oder der skandalumwitterte William Harding.
(pd/vre) Anmelden zu den neuen öffentlichen Vorlesungen der Universität St.Gallen kann man sich im Internet. Dort ist auch eine Übersicht über die verschiedenen Vortragsreihen aufgeschaltet; zudem findet man im Internetauftritt der HSG ein PDF der Broschüre des öffentlichen Programms.
Wer sich für die Teilnahme an den öffentlichen Vorlesungen im Frühling 2021 registriert hat, erhält automatisch Zugang zu den Links der einzelnen Veranstaltungen. Sie finden alle via Zoom statt. Bei Problemen hilft eine eigene HSG-Hotline unter 071'224'23'34 von Montag bis Freitag, 9 bis 11 Uhr, weiter.
Das Frühlingssemester der Universität St.Gallen dauert in diesem Jahr vom 22. Februar bis am 28. Mai. Die öffentlichen Vorlesungsreihen sind alle mehrteilig (drei bis sechs Abende), dauern in der Regel aber höchstens ein halbes Semester.
(vre) Eine Meldung zum Thema Mikroplastik, die den Laien überrascht: Der Winterdienst auf Kunstrasenplätzen setzt Kunststoffgranulat frei, das zwar zum grossen Teil eingesammelt und wieder verwendet wird, in kleinen Mengen aber in der Umwelt landet. Das und was man dagegen tun kann, erläutern die Verantwortlichen der Sportinfrastruktur im Stadtmelder, der digitalen Klagemauer der Verwaltung. Auslöser ist eine Frage über grünlich verfärbten Schnee neben den Fussballplätzen im Gründenmoos.
Fussball sei schon seit einiger Zeit eine Ganzjahressportart. Das betreffe vor allem den Trainingsbetrieb, der nur noch über die Weihnachtstage während rund drei Wochen ruhe, wird in der Antwort festgestellt. Damit trainiert werden könne, müssten die Kunstrasenfelder regelmässig von Schnee geräumt werden. Je nach Schneehöhe geschehe dies mit einem Pflug oder einer Schneeschleuder. Dabei werde das grünliche Granulat freigesetzt, das jetzt im Gründenmoos in Schneehaufen sichtbar ist.
Der geräumte Schnee wird wegen der Granulatproblematik bewusst auf befestigten Flächen gelagert. Er wird nicht abtransportiert, sondern bleibt liegen, damit er an Ort und Stelle schmilzt. Nach der Schneeschmelze wird das zurückbleibende Granulat eingesammelt, gereinigt und nach Möglichkeit wieder verwendet. «Ein geringer Verlust» könne dabei nicht vermieden werden, heisst es im Stadtmelder.
Die Verantwortlichen der städtischen Sportinfrastruktur seien sich der Problematik von Mikroplastik bewusst. Daher werde Granulat verwendet, das auf verschiedene Aspekte wie Schwermetall und Auswaschung geprüft sei. Zudem werde von Mitte Dezember bis Ende Februar ausschliesslich auf den beiden Kunstrasenfeldern im Gründenmoos trainiert und gespielt. Die übrigen Kunstrasenfelder werden nicht vom Schnee geräumt, womit dort auch kein Granulat freigesetzt wird.
Zudem bemüht sich die Stadt auch sogenannte unverfüllte Kunstrasenfelder zu erstellen, die ohne Granulat auskommen. So soll in der ersten Jahreshälfte das Kunstrasenfeld bei den Turnhallen in der Halden ersetzt werden. Dabei wird gemäss Stadtmelder ein unverfüllter Kunstrasentyp verlegt.
(SK/vre) Thomas Kuster heisst der neue Rektor des Berufs- und Weiterbildungszentrums für Gesundheits- und Sozialberufe (BZGS) in St.Gallen. Er hat sein Amt gemäss Mitteilung der Staatskanzlei bereits am 1. Februar angetreten. Kuster folgt auf Andreas Weh, der eine neue berufliche Herausforderung angenommen hat.
Thomas Kuster hat nach einer Berufslehre als Kaufmann einen Abschluss als Betriebsökonom und einen Executive MBA der Fachhochschule St.Gallen erworben. Er ergänzte seine fachliche Ausbildung mit berufspädagogischen Inhalten. Kuster arbeitete zuletzt beim BZ Buchs als Leiter Weiterbildung und Mitglied der Schulleitung. In dieser Funktion hat er sich fundierte Kenntnisse der Berufsbildung angeeignet.
Dass er viel Erfahrung und Fachwissen in diesem Bereich mitbringe sei heute eine wichtige Voraussetzung für eine Leitungsfunktion in der Berufsbildung. Dies, weil der Bereich im Kanton St.Gallen vor grossen Herausforderungen und Reformprojekten stehen. Dazu gehört die - wegen der Opposition dagegen bis auf weiteres vertagte - Diskussion, ob das BZSG von der St.Galler Lindenstrasse nach Rorschach umziehen soll.
Das Berufs- und Weiterbildungszentrum für Gesundheits- und Sozialberufe bildet rund 2'700 Lernende und Studierende aus den Bereichen Gesundheit, Soziales und Hauswirtschaft aus. Dies auf den Stufen Grundbildung, Höhere Fachschule und in Höhere Berufsbildung.
(SK/dar) Der Kanton St.Gallen meldet für Montag 60 neue laborbestätigte Coronafälle. Damit haben sich seit März des vergangenen Jahres 33'878 Personen im Kanton mit dem Virus infiziert. Im Verlaufe des gestrigen Tages ist zudem eine Person in Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Die Zahl der Coronatoten im Kanton St.Gallen liegt damit seit März 2020 bei 675.
Am Montag, Mitternacht, waren im Kanton St.Gallen 40 Personen wegen Covid-19 hospitalisiert. Zehn von ihnen lagen auf einer Intensivstation - neun mit und eine ohne künstliche Beatmung.
(vre) Bis Montagmittag haben 9'318 Stimmberechtigte oder 20,9 Prozent in der Stadt St.Gallen brieflich gestimmt und gewählt. Für jene, die das noch nicht gemacht haben, bleiben bis zum 7. März noch knapp zwei Wochen Zeit dafür. Da diese Frist relativ lang ist, sind Prognosen über die zu erwartende Stimmbeteiligung noch relativ ungenau. Stephan Wenger, langjähriger Sekretär des Stimm- und Wahlbüros der Stadt St.Gallen, geht von einem Wert um die 45 Prozent aus.
Beim letzten Urnengang vom 29. November 2020 lag die Stimmbeteiligung zwei Wochen vor dem Urnengang bei 22,5 und am Abstimmungssonntag selber bei 51,7 Prozent. Rechnet man das auf die aktuellen Abstimmungen um, resultiert ein Wert von rund 48 Prozent, was Wenger angesichts der Brisanz der Vorlagen zu hoch dünkt. Beim Urnengang vom 9. Februar 2020 hatten zwei Wochen dem Urnengang 28,8 Prozent brieflich gestimmt; am Abstimmungssonntag lag die Beteiligung bi 43,7 Prozent. Was Stephan Wenger diesmal angesichts der Vorlage fürs Burkaverbot zu tief dünkt.
(vre) Klar ist, worüber das Stimmvolk am 7. März in der Stadt St.Gallen zu entscheiden hat: Auf eidgenössischer Ebene sind das die Vorlagen fürs Verhüllungsverbot, für die E-ID und für ein Freihandelsabkommen mit Indonesien.
Im Wahlkreis St.Gallen-Gossau kommt der zweite Wahlgang für zwei der 14 Sitze für nebenamtlichen Richterinnen und Richter am Kreisgericht St.Gallen dazu. Darum bewerben sich die bisherige Alexandra Scheiwiller (SVP, Waldkirch), Susanne Hoare-Widmer (Grüne, St.Gallen) und Roland Uhler (Schweizer Demokraten, St.Gallen).
(vre) In der Februarsession des Kantonsrates sind vergangene Woche zwei Vorstösse zur Hasskriminalität eingegangen. Die Junge Mitte (ehemals Jung-CVP) will sogenannte «Hate crimes» in der jährlichen Polizeistatistik sichtbar machen (STADT-TICKER, 19.2.2021, 10:55) . Die Grünliberalen fordern in einer zweiten Motion, einen eigentlichen Aktionsplan gegen die Diskriminierung von Menschen, deren sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität von der Norm abweicht.
Für lesbische, schwule, bisexuelle, trans, queere, intersexuelle oder asexuelle St.Gallerinnen und St.Galler sei Diskriminierung immer noch Alltag. Erschreckend sei, wie häufig es zu psychischer, verbaler, körperlicher oder auch sexueller Gewalt gegen sie komme, begründen die Grünliberalen in einer Mitteilung ihren Vorstoss. Der Hass von Täterinnen und Tätern richte sich gegen das Anderssein ihrer Opfer. Die Gesellschaft dürfe aber solche Angriffe gegen Freiheit und Würde von Minderheiten nicht akzeptieren.
Die grünliberale Motion im Kantonsrat verlangt daher (wie der Vorstoss der Jungen Mitte), dass Hasskriminalität statistisch erfasst wird. Zweiten soll der Kanton Angehörige der Strafverfolgungsbehörden schulen und für «Hate crimes» sensibilisieren. Dritten fordern die Grünliberalen die Intensivierung von Aufklärung und Prävention. Für sie kommt dabei der Volksschule eine zentrale Rolle zu.
Feindschaft und Aggression gegen LGBTQIA-Menschen betreffe die ganze Gesellschaft. Engagement für diese Minderheit wie Zivilcourage um gegen Übergriffe vorzugehen seien für die Verhinderung von Gewaltakten zentral. Für eine Veränderung der Gesellschaft und die Erhöhung der Akzeptanz von LGBTQIA-Personen wollen die Grünliberalen bei den Schulen ansetzen. Aufklärungsprogramme für Volks- wie weiterführende Schulen müssten gefördert werden, schreiben die Grünliberalen.
(stapo/vre) Eine Gruppe Jugendlicher hat am frühen Sonntagabend die Stadtpolizei auf Drei Weieren ausgiebig beschäftigt. Eine zur Fahndung ausgeschriebene 16-Jährige und zwei Begleitpersonen verhielten sich gegenüber einer Polizeipatrouille aggressiv. Ein weiteres Mitglied der Gruppe trug Marihuana bei sich, ein anderes ein verbotenes Klappmesser. Schliesslich nahm die Polizei fünf junge Leute vorübergehend in Gewahrsam. Vier von ihnen wurden angezeigt.
Am Sonntag, 18.20 Uhr, stiess eine Fusspatrouille der Stadtpolizei St.Gallen auf Drei Weieren auf eine Gruppe Jugendlicher, die teils hochprozentigen Alkohol konsumierte. Bei der Kontrolle der mehrheitlich Minderjährigen stellte sich heraus, dass eine 16-Jährige zur Fahndung ausgeschrieben war, weil sie sich unerlaubt aus einer Institution entfernt hatte. Die junge Frau wollte sich der Polizeikontrolle entziehen und schlug dabei einen Polizisten ins Gesicht. Darauf wurden ihr Handschellen angelegt.
Dies wollten gemäss Mitteilung der Stadtpolizei vom Montag zwei weitere Jugendliche verhindern. Da sich die zwei jungen Männer nicht beruhigen liessen, immer aufbrausender wurden und die Polizisten heftig angingen, setzten diese schliesslich Pfefferspray ein. Anschliessend wurden auch den beiden jungen Männern Handfesseln angelegt werden. Bei der weiteren Polizeikontrolle kamen Marihuana sowie ein verbotenes Klappmesser zum Vorschein. Drogen und Messer wurden sichergestellt.
Eine weitere Komplikation der Situation trat ein, als die 16-jährige ausgeschriebene Frau aus unbekannten Gründen vor Ort bewusstlos zusammenbrach. Die Sanität brachte sie gemäss Polizeimeldung ins Kantonsspital. Nach einer kurzen medizinischen Begutachtung wurde sie von dort auf den Polizeiposten gefahren. Die vier anderen Jugendlichen waren direkt dorthin gebracht worden und konnten dann von ihren Eltern abgeholt werden.
Die 16-jährige Schweizerin wurde wegen Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte angezeigt. Ein 18-jähriger Schweizer wurde wegen des gleichen Tatbestands sowie wegen Hinderung von Amtshandlungen und dem Besitz von Marihuana angezeigt. Weiter verzeigte die Polizei einen 16-jährigen Österreicher wegen Hinderung von Amtshandlungen sowie eine 15-jährige Italienerin, der das verbotene Messer gehörte.
(sk/vre) Seit 14. September wird am Bueben- und am Mannenweier auf Drei Weieren über St.Gallen gearbeitet. Der Damm zwischen den beiden Weihern wie auch der Mannenweier sind deswegen grossräumig abgesperrt. Das Ende der Bauarbeiten ist jetzt aber absehbar. Noch diese Woche sollen die Arbeiten am Grundablass des Buebenweiers abgeschlossen werden.
So soll das historische Weiherhüsli bald einmal auf seinen angestammten Platz zurückkehren können. Für die Bauarbeiten musste es versetzt und neben dem Milchhüsli deponiert werden. Bereits ab morgen Dienstag kann zudem wieder Wasser in den Buebenweier eingeleitet werden.
In den vergangenen Monaten wurde der 100 Jahre alte Grundablass des Buebenweiers ersetzt. Dies war gemäss Mitteilung der Stadt nötig, weil die alte Holzleitung samt Schieber in einem schlechten Zustand war. Im wegen dieser Arbeiten ebenfalls teils abgelassenen Mannenweier wurden die Bauten und Stege kontrolliert und wo nötig ausgebessert.
(ew/vre) Die Geschwister Deininger wurden an die Weltmeisterschaft im Ski-Orientierungslauf vom 24. bis 28. Februar in Kääriku (Estland) aufgeboten. Es sind die ersten internationalen OL-Wettkämpfe, die seit rund einem Jahr durchgeführt werden können. Eliane Deininger bestreitet nach ihrer erfolgreichen Karriere als Juniorin mit mehreren EM-Staffelmedaillen ihre erste Saison als Elite-B-Kadermitglied. Die Geografiestudentin fühlt sich dank den sehr guten Schneebedingungen in St.Gallen für die WM physisch optimal gerüstet.
Auch Lukas Deininger konnte im Juniorenalter schon eine EM-Staffelmedaille gewinnen. Er bestreitet die dritte Saison als Elite-B-Läufer. Der in Schweden studierende Journalistikstudent konnte sich ideal vorbereiten: «Ich hatte Gelegenheit, mit dem estnischen Nationalteam in Finnland wichtige Trainingswochen zu absolvieren.» Er strebt eine Platzierung unter den Top 20 an. Gelegenheiten dazu bieten sich im Sprint, in der Verfolgung sowie auf der Mitteldistanz. Abgeschlossen werden die Titelkämpfe mit einer Sprintstaffel.
(vre) Am Dienstag, 16 bis etwa 20 Uhr, tagt das St.Galler Stadtparlament in der Olma-Halle 2.1. Behandelt werden insgesamt 17 der 21 traktandierten Geschäfte. Gestartet wird mit der Diskussion einer dringlich erklärten Corona-Interpellation. Dann folgen drei kleinerer Sachgeschäfte: Abgabe von Bauland auf Guggeien-Höchst, Sanierung Kindergarten Kesselhaldenstrasse 64 und ein Zusatzkredit für eine Solaranlage aufs Dach des alten, für die Betreuung umgenutzten Schulhauses Rotmonten.
Weiter beschäftigt sich das Parlament mit einem Postulatsbericht, der Fragen zum Verhältnis von Kesb, Beistandschaft und Sozialamt der Stadt beantwortet. Zwei weitere Postulate harren der Überweisung: Im einen geht's um die Zukunft des Geothermie-Bohrlochs im Sittertobel, im anderen um das Gemeindesportanlagenkonzept (Gesak). Der Stadtrat ist bereit, zu beiden Themen einen Bericht erstellen zu lassen und empfiehlt daher dem Parlament die Überweisung beider Vorstösse.
Weiter diskutiert werden am Dienstagnachmittag zudem die Antworten des Stadtrats auf nicht weniger als zehn Interpellationen. Dabei sind die Themen wie üblich sehr breit gestreut. Sie reichen von SVP-Kritik am WWF-Lauf und an Parkiergebühren über begrünte Dächer und zu viel Pendlerverkehr im Tal der Demut bis hin zu 5G, die Hausaufgabenhilfe und Fragen zum Photovoltaikausbau in der Stadt.
(mha/vre) Eben noch chillten am Freitagabend die Mädels und Jungs auf dem Roten Platz. Plötzlich standen ein Video-Journalist (VJ), ein Fotograf, eine Journalistin und zwei «Armleuchter» (Helfer, die mit mobilen Lichtern die Szenerie aufhellen) vor ihnen. Rasch wurde die Stadtlounge in ein Filmset verwandelt. Der VJ erklärte den Jugendlichen, was der ganze Auflauf sollte. Auf dem Programm stand eine Reportage über das Jungsein in St.Gallen zu Zeiten des Coronavirus.
Die vier Jugendlichen – wie auch andere Gruppen an diesem Abend in der St.Galler Innenstadt – fanden die Sache cool. «Endlich läuft wieder einmal etwas. Danke für den Zeitvertreib!» Was die fünf Medienleute produziert haben, ist heute Montag im «St.Galler Tagblatt» auf einer Seite zusammengefasst und in voller Länge samt Video und Bildergalerie bei «Tagblatt online» zu bestaunen.
(pd/vre) Die Appenzeller Bahnen (AB) speisen Frühling 2020 erfolgreich Bremsenergie der Trogenerbahn zurück ins Netz der St.Galler Stadtwerke. Dank der Beschaffung rückspeisefähiger Züge und eines stationären Wechselrichters geben die AB jährlich knapp 270 Megawattstunden Strom zurück ins Netz. Dies auf dem Bahnabschnitt zwischen Trogen und St.Gallen. Das Pionierprojekt wird vom Bund unterstützt.
Bisher konnte die Bremsenergie der Bahn zwischen Vögelinsegg und St.Gallen nur genutzt werden, wenn gleichzeitig ein Zug tal- und einer bergwärts fuhr. Der Rest der Bremsenergie musste gemäss Mitteilung der AB vernichtet werden. Um die ganze Energie zurückzugewinnen, hat die Bahn die bestehende Anlage mit einem sogenannten Wechselrichter ergänzt. So kann nun Strom aus dem Mittelspannungsnetz der St.Galler Stadtwerke ins Bahnnetz der AB geliefert und gleichzeitig Strom aus überschüssiger Bremsenergie zurück ins Netz gegeben werden.
Mit dem seit April 2020 in Betrieb stehenden System lassen sich erhebliche Stromeinsparungen realisieren. Erste Erfahrungen zeigen, dass von im Monat bezogenen 221 rund 22 Megawattstunden (MWh) zurückgewonnen werden können. 24 MWh entsprechen ungefähr dem Energiebedarf von fünf Einfamilienhäusern während eines Jahres. Pro Jahr rechnen die AB zwischen Trogen und St.Gallen Dank des neuen Systems mit einer Stromeinsparung von 10 bis 15 Prozent.
(SK/vre) Der Kanton St.Gallen meldet fürs Wochenende (Freitag, Samstag, Sonntag) 89 neue laborbestätigte Coronafälle. Damit haben sich seit März des vergangenen Jahres 33'818 Personen im Kanton mit dem Virus infiziert.
Übers vergangene Wochenende ist zudem eine Person in Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Die Zahl der Coronatoten im Kanton St.Gallen liegt damit seit März 2020 bei 674.
Am Sonntag, Mitternacht, waren im Kanton St.Gallen 42 Personen wegen Covid-19 hospitalisiert. Acht von ihnen lagen mit künstlicher Beatmung auf einer Intensivstation.
(vre) Am Donnerstag ist ein Kleinflugzeug bei Nebel während des Anflugs auf den Flugplatz Altenrhein vor Staad in den Bodensee gestürzt. Der 70-jährige Pilot wurde von einem Berufsfischer gerettet. Das Flugzeug liegt immer noch in einer Tiefe zwischen 80 und 90 Metern auf dem Grund des Sees. Die Vorbereitung für die Bergung sind im Gang. Wann diese durchgeführt werden kann, ist gemäss Kantonspolizei St.Gallen noch offen. Die Untersuchung des Absturzes ist Sache der Bundesbehörden.
Der Unfall weckt natürlich Erinnerungen an frühere Flugzeugabstürze in den Bodensee. Der spektakulärste und bis heute nicht ganz geklärte Zwischenfall ereignete sich am 23. Februar 1989. Damals stürzte ein zweimotoriges Passagierflugzeug der Rheintalflug in den See. Dabei kamen elf Personen, die zweiköpfige Crew und neun Passagiere, ums Leben. Unter den Opfern war der damalige österreichische Sozialminister Alfred Dallinger.
Der «Flug 102» kam von Wien-Schwechat her und hätte eigentlich in Hohenems landen sollen. Das war wegen Nebels nicht möglich. Daher wich die Maschine letztlich nach Altenrhein aus. Hier geriet sie dann im Landeanflug offenbar in eine Nebelbank, wobei die Piloten gemäss der Schweizer Flugunfalluntersuchung die Orientierung verloren haben und in den See gestürzt sein sollen. Seitens der Rheintalflug wurde ein technischer Defekt am Flugzeug als Ursache vermutet.
Zwei Stunden nach dem Unglück wurden erste Wrackteile im See gesichtet. Ein deutsches Forschungs-U-Boot, das zuvor bei der Suche nach einem abgestürzten Helikopter geholfen hatte, fand die Aero Commander 690D in 76 Metern Tiefe auf dem Seegrund. Die Bergung des Wracks mit den Opfern erwies sich als schwierig. Sie wurde zum Medienspektakel und gelang erst eine Woche später, am 2. März 1989.
(vre) Immer wieder sind in den vergangenen 100 Jahren Flugzeuge in den Bodensee abgestürzt. Aus der Pionierzeit der Fliegerei sind kaum Fälle überliefert. Klar ist hingegen, dass im zweiten Weltkrieg verschiedentlich Bomber der Alliierten in den See abgestürzt sind. Vor einigen Jahren vor Friedrichshafen das Wrack eines viermotorigen britischen Nachtbombers des Typs «Lancaster» geborgen. Andere Bomberwracks wiederum wurden kurz nach dem Krieg aus dem See gefischt.
Gleich zweimal in den See gestürzt sind Kampfjets des Typs P-16. Die Maschine wurde in den 1950er-Jahren vom Flug- und Fahrzeugwerke Altenrhein (FFA) entwickelt. Der erst Prototyp des als sehr fortschrittlich geltenden Erdkampfflugzeugs stürzte am 31. August 1955 nach einer Störung im Treibstoffsystem in den See. Der Pilot konnte sich mit dem Schleudersitz retten. Es war der erste erfolgreiche Einsatz dieses Rettungsmittels in der Schweiz.
Am 25. März 1958 stürzte dann auch noch die erste Vorserienmaschine des P-16 wegen Hydraulikproblemen beim Landeanflug auf Altenrhein in den See. Der Pilot konnte sich auch diesmal retten, für den P-16 und damit für die Produktion eines Schweizer Kampfflugzeugs bedeutete der zweite Absturz aber das Aus.
Ein weiterer spektakulärer Flugzeugabsturz über dem Bodensee ereignete sich am 24. Januar 1994. Eine zweimotorige Cessna 424 war von Prag nach Altenrhein unterwegs, kam dort aber nie an. Das Flugzeug war mit fünf Passagieren, drei Deutschen und zwei Tschechinnen, in den Bodensee gestürzt.
Die Suche und die Bergung der abgestürzten Maschine dauerte zwei Wochen. In dieser Zeit schossen die Spekulationen ins Kraut. Boulevardmedien überboten sich mit wilden Schlagzeilen. Von Menschen- oder Waffenhandel, dem Schmuggel von radioaktiven Cäsium und einem vorgetäuschten Absturz war die Rede.
Nach der Bergung zeigte sich dann auch: An allen Spekulationen war nichts dran. Der Absturz der Cessna war ein simpler Flugunfall. Von den fünf Opfern des Absturzes wurden zwei nie gefunden. Auch ein Hund, der sich an Bord befunden hatte, blieb verschwunden. Als Ursache für den Absturz ergab die Flugunfalluntersuchung einen Pilotenfehler; Hinweise auf technische Probleme (oder Sabotage) bestätigten sich nicht.
(vre) Die Voliere im St.Galler Stadtpark soll neu ausgerichtet werden. Die Stadt sucht entsprechende Ideen an einem runden Tisch. Die Voliere-Gesellschaft, die die Anlage betreut, hat daran nicht nur Freude und auch schon öffentlich Kritik geübt. Die Einrichtung hat eine knapp 150 Jahre alte Geschichte. In den Park gestellt wurde die heutige Voliere und ihre Vorgängerbauten, um der Stadtbevölkerung die Vögel näher zu bringen.
Ein erster Pavillon, in dem im Stadtpark Vögel gehalten wurden, kam von der Landesausstellung 1883 nach St.Gallen. Der städtische Gewerbeverein kaufte ihn für rund 3'000 Franken. Platziert wurde er neben dem damaligen Weiher am Ostrand des Parks. Das Gewässer war damals noch grösser als heute. Betreut wurde der Pavillon von der 1879 gegründeten «Ornithologischen Gesellschaft». Seit 1970 ist die «Voliere-Gesellschaft» dafür da.
Die alte, achteckige Voliere auf den beiden historischen Bildern wurde 1892 aufgestellt. Sie befand sich gemäss dem Buch «Stadt St.Gallen: Weiher als Lebensräume» von Théo Buff und Rolf Kretzer rund 80 Meter westlich des Weihers mitten im Park. Die heutige Voliere direkt am Weiher wurde 1936 geplant und bis 1938 gebaut. Das alte Gebäude mitten im Park wurde danach abgebrochen.
(vre) In den sozialen Medien haben wir uns bereits an sie gewöhnt, die rätselhaften Sprüche zum Thema Coronavirus und Behördenmassnahmen dagegen. Auf was das Transparent, das am Wochenende an einem Weidezaun auf Drei Weieren aufgetaucht ist, Bezug nimmt, bleibt im Gegensatz zu Facebook- und Telegram-Einträgen rätselhaft.
Eine Durchhalteparole für den FC St.Gallen nach der Niederlage gegen Vaduz schliesst die Kennerin von der «Tagblatt»-Sportredaktion aus; die Vereinsfarben sind bekanntlich grün und weiss. Immerhin gibt's im Internet aber das Manuskript für ein Kurztheater mit dem Titel «Farb bekänne», in dem es um FCZ- und FCSG-Fans und die Liebe geht. Aber Werbung dafür dürfte der Spruch auf Drei Weieren doch eher nicht sein.
Also ist das Transparent doch eine Wortmeldung zur Coronapandemie? Es könnte ja auch die Fortsetzung einer Weltschmerz-Aktion vom Sommer des vergangenen Jahres sein:
Im ersten Lockdown hatte eine oder einer der Öffentlichkeit ihren oder seinen Frust mit dem vermutlich längsten Schriftzug der Stadt kund getan. Der Text war mit weisser Farbe aufs Geländer auf der ganzen Länge der oberen Hälfte der Gesstreppe geschrieben worden. Auch er liess viele Spaziergängerinnen und Spaziergänger ratlos zurück. Nach einer Meldung im «Stadt-Melder», der elektronischen Klagemauer der Verwaltung, hat Stadtgrün (das ehemalige Gartenbauamt) das Geländer gereinigt.
(pd/vre) Am Samstag ist die erste Mannschaft der Brühler Handballfrauen mit einem Spiel gegen den LK Zug in die Finalrunde der Meisterschaft der obersten Liga gestiegen. Der Start misslang: Die St.Gallerinnen mussten sich mit 30:35 geschlagen geben. Da auch die Spono Eagles gegen den HSC Kreuzlingen patzten, bleibt das Team des LC Brühl mit zwei Punkten Vorsprung auf dem ersten Platz der Tabelle. Am kommenden Samstag können die Brühlerinnen die Scharte auswetzen: Sie spielen in der Kreuzbleichehalle in St.Gallen gegen den HSC Kreuzlingen.
Das Spiel der Frauen des LC Brühl gegen den LK Zug vom Samstag stand von Anfang an unter einem unglücklichen Stern. Brühl sah sich schon in der 13. Spielminute mit einem 8:4-Rückstand konfrontiert. Die Absprache in der Verteidigung stimmte nicht und im Angriff patzte die Brühler Equipe im Abschluss oder blieb in der Zuger Verteidigung hängen. Headcoach Nico Andersson sah sich in der 17. Spielminute beim Stand von 11:6 zu einem Time-Out gezwungen. In der Folge konnten die St.Gallerinnen das Resultat etwas korrigieren, der Pausenstand war mit 18:13 aber deutlich.
In der zweiten Spielhälfte starteten die Brühlerinnen zu einer Aufholjagd, die sich sehen lassen kann. Zug sah sich gleich mit zwei Zwei-Minuten-Strafen konfrontiert und haderte mit der Deckung der St.Gallerinnen. Der LC Brühl wusste dies auszunutzen und erzielte schnelle Kontertreffer. Zudem wusste Brühls Kathryn Fudge die Situation einer fehlenden Torhüterin auszunutzen und warf den Ball nach Fehlern von Zug mehr als einmal ins leere Zuger Tor. Fudge war auch die beste Brühler Werferin, sie erzielte nicht weniger als zehn Tore.
Bis in die 42. Minute kamen die Brühlerinnen auf 23:22 an die Zugerinnen heran. Der Ausgang der Partie schien wieder offen, doch der LC Brühl verspielte dann die Chance auf den Ausgleich. Fehler wiederum in der Deckung wie auch im Angriff liessen die Zugerinnen erneut davonziehen. So musste sich das Team des LC Brühl in der Zuger Sporthalle schliesslich mit 35:30 geschlagen geben.
Frühere Folgen des St.Galler Stadt-Tickers: