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St.Gallen, Gossau, Rorschach
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(sab) Drei Schüsse zerreissen am Dienstag, kurz nach 17 Uhr, die Ruhe in der St.Galler Innenstadt. Abgefeuert hat sie ein Stadtpolizist bei einem ungewöhnlichen Einsatz. Laut Dionys Widmer, Sprecher der Stadtpolizei, habe eine Passantin der Polizei von einem vermutlich angefahrenen Dachs an der Berneggstrasse – oberhalb des Hotels Einstein – berichtet. Vor Ort fanden die ausgerückten Einsatzkräfte in einem Vorgarten den Dachs.
Der Polizist habe das Tier «angestupft», dieses sei aber nicht geflüchtet. «Das ist laut Fachleuten im Ressort Tierschutz innerhalb der Stadtpolizei kein normales Verhalten bei einem Dachs», sagt Widmer. Laut dem Stapo-Sprecher habe der Dachs keine äusserlich sichtbaren Verletzungen aufgewiesen. Daher vermutet er, dass das Tier innere Verletzungen erlitten habe oder krank gewesen sei und sich deshalb selbst bei Tageslicht nicht versteckt habe.
In Absprache mit dem Tierschutz habe man das Tier deshalb von seinem Leid erlöst. Der Stadtpolizist tötete den Dachs aus einer Entfernung von rund fünf Metern mit drei Schüssen. Eine Polizistin legte das Tier in einen schwarzen Sack und entsorgte es anschliessend fachgerecht. Laut Dionys Widmer wird die Stadtpolizei pro Jahr zu rund fünf bis zehn Fällen gerufen, bei denen ein krankes oder verletztes Tier von seinem Leid erlöst werden muss. Ein verletzter Dachs in der Innenstadt komme dabei aber nicht häufig vor.
(SK/vre) Jan Scheffler wird neu Leiter der kantonalen Dienststelle Recht und Legistik. Er tritt am 1. Juni die Nachfolge von Benedikt van Spyk an, der Mitte Februar vom Kantonsrat zum neuen Staatssekretär gewählt wurde. Scheffler ist seit 2014 stellvertretender Leiter der Dienststelle. Zuvor war der 41-jährige Jurist und Staatswissenschafter Chef des Rechtsdiensts der Direktion Soziales und Sicherheit der Stadt St.Gallen.
Die Dienststelle Recht und Legistik übernimmt gemäss Mitteilung zwischen Departementen und Regierung die Vorprüfung sämtlicher Entwürfe von Gesetzen, Verordnungen und Kantonsratsbeschlüssen. Sie begleitet alle Regierungssitzungen und berät die Kantonsregierung bei staats- und verfassungsrechtlichen Fragestellungen. Ihr ist auch der Dienst für politische Rechte zugeordnet, der für sämtliche Wahlen und Abstimmungen sowie für Referenden und Initiativen zuständig ist.
(ffb/vre) Das ursprünglich auf den 25. März in der Sporthalle Kreuzbleiche angesetzte EM-Qualifikationsspiel der Schweizer Handballfrauen gegen die Slowakei findet definitiv nicht in St.Gallen statt. Nachdem die Europäische Handball Föderation (EHF) wegen des Corona-Virus alle Veranstaltungen bis Mitte April abgesagt hatte, stand als möglicher Ausweichtermin für das Länderspiel in St.Gallen der 3. oder 4. Juni im Raum. Dann steht die Sporthalle Kreuzbleiche aber nicht zur Verfügung.
In der ersten Juni-Woche führt das Kaufmännische Berufs- und Weiterbildungszentrum eine Gesundheitswoche mit verschiedenen externen Referenten durch. Dafür benötigt das KBZ die Sporthalle. Die IG Handball St.Gallen als Zusammenschluss der St.Galler Handball-Vereine hat deshalb die Durchführung des Frauen-Länderspiels an den Schweizerischen Handball-Verband zurückgegeben.
(sk/vre) Ab Montag unterstützt die Regionale Zivilschutzorganisation (RZSO) St.Gallen-Bodensee den Verein Tixi St.Gallen beim Transport von Menschen mit Behinderungen oder von Betagten. Aufgrund der Corona-Vorschriften musste der Tixi-Betrieb unlängst auf «dringende Fahrten» reduziert werden. Jetzt drohte er ganz eingestellt zu werden. Mit dem Einsatz von Zivilschützern kann er aber aufrecht erhalten werden.
Weiterhin werden ausschliesslich «medizinisch lebensnotwendige Fahrten» angeboten - zum Beispiel für Dialysen oder bei Chemotherapien. Patientinnen und Patienten, die am Coronavirus erkrankt sind, werden nicht transportiert. Das Einsatzgebiet umfasst die Gemeinden der RZSO St.Gallen-Bodensee und jene des Sicherheitsverbunds Gossau; insgesamt 21 Gemeinden von Flawil bis Rheineck.
Die Planung von Fahrten erfolgt wie bisher durchs Tixi-Taxi; es ist erreichbar unter Telefon 071'244'14'34, und zwar täglich 7.30 bis 12 und 13.30 bis 18 Uhr. Die Fahrtkosten entsprechen den üblichen Tarifen; auf Mitgliederbeiträge wird wegen der ausserordentlichen Lage verzichtet. Fahrten werden von Montag bis Freitag, 7.30 bis 19 Uhr, durchgeführt, und zwar inklusive Feiertage unter der Woche wie Karfreitag oder Auffahrt.
(pd/vre) Auch der Circus Knie steht dank Coronakrise vor einer unsicheren Saison. Momentan rechnen die Verantwortlichen damit, dass die Tournee auf fünf Monate verkürzt werden muss. Damit muss auch der Fahrplan dafür neu zusammengestellt werden. Sobald der revidierte Tourneeplan vorliegt, wird er gemäss Mitteilung vom Dienstag publik gemacht.
Abgesagt ist inzwischen der vollständige Auftritt des Circus Knie in St.Gallen; er hätte vom 29. April bis 5. Mai stattfinden sollen. Ebenfalls abgesagt sind unter anderem die Auftritte in Rapperswil, Frauenfeld, Wil SG, Buchs SG und Kreuzlingen. Ob und welche dieser Gastspiele allenfalls später im Jahr nachgeholt werden, ist derzeit offen. Erster Gastspielort wäre damit im Moment Zürich vom 8. Mai bis 7. Juni.
Bis zum Vorliegen des neuen Tourneeplans wird der Knie-Vorverkauf für 2020 gemäss Mitteilung vorübergehend eingestellt. Bereits gekaufte Tickets abgesagter Vorstellungen können an den Vorverkaufsstellen zurückgegeben werden. Dabei gilt eine Rückgabefrist von 30 Tagen. Sind Vorverkaufsstellen wegen der Coronakrise geschlossen, verlängert sich die Frist. Pro Ticket wird fünf Franken für die Rückabwicklung abgezogen.
Ab wann Knie in diesem Jahr auf Tournee gehen kann, hängt von der Entwicklung der Lage mit dem Corona-Virus ab. Abgesehen von den bereits betroffenen Spielorten werde es sicher noch diverse weitere Änderungen in der Tournee-Planung geben, heisst es denn auch warnend in der aktuellen Mitteilung des Circus Knie vom Dienstag.
(kapo/vre) In ihrer täglichen Bilanzmeldung listet die Kantonspolizei St.Gallen für das Zeitfenster von Montag- bis Dienstagmorgen alles in allem 14 Einsätze mit Bezug zur Coronakrise auf. Bei Kontrollen von Örtlichkeiten quer durch den Kanton mussten gemäss Mitteilung vier kleinere Versammlungen aufgelöst werden. Angetroffene Personen wurden nach Hause geschickt.
Drei Mal reagierte die Kantonspolizei auf Hinweise auf Gruppen aus der Bevölkerung; an den angegebenen Ort wurde niemand angetroffen. Zudem erhielt die Polizei mehrmals Hinweise, dass Geschäfte trotz Verbot immer noch geöffnet seien; dies bestätigte sich aber bei Kontrollen auch nicht. Im zwischenmenschlichen Bereich intervenierte die Kapo von Montag- bis Dienstagmorgen insgesamt fünf Mal.
(pd/vre) Seit bald zwei Wochen schallt jeden Tag, 17 bis 17.30 Uhr, vom Balkon des Hauses Rotachstrasse 5 Musik durchs Quartier. Der St.Galler Kulturveranstalter Richard Butz musste alle Anlässe seiner Konzertreihe «Kleinaberfein» absagen. Dem Coronavirus zum Trotz hat er eine neue Möglichkeit gefunden, Musik aus seiner Sammlung unter die Leute zu bringen. Er veranstaltet Balkonkonzerte, die «Corona-Virus-Muzik».
Richard Butz bietet dabei für jeden Musikgeschmack etwas. Heute Dienstag ist etwa Musik aus Sierra Leone in Westafrika zu hören. Am Mittwoch steht Blues, am Donnerstag Ungarisches und am Freitag Hot Jazz auf dem Programm. Am Samstag gibt's Melodien «Für Kinder und Erwachsene: Jagdkapelle, Bardill, etc.», am Sonntag Schweizer Musik unter anderem aus dem Appenzellischen.
Die Reaktionen aus dem Quartier auf die Balkonkonzerte sind positiv. Und wer von auswärts am späten Nachmittag an der Rotachstrasse vorbei spazieren will, darf keinesfalls ausser Acht lassen: Trotz Beschallung von oben keine Gruppen mit mehr als fünf Personen bilden und unbedingt Abstand zueinander halten.
(pd/vre) Obwohl Teile seines Sortiments nicht darunter fallen, ist der Claro-Laden im St.Galler Stadtzentrum seit dem vom Bundesrat verfügten schweizweiten Lockdown geschlossen. Dies gemäss Mitteilung aus personellen Gründen. Für die Engpässe beim Personal sind jetzt Lösungen gefunden worden. Darum ist der Claro-Laden an der Engelgasse ab 1. April wieder geöffnet, und zwar von Dienstag bis Samstag, 9 bis 13 Uhr.
Verkauft werden Lebensmittel, Körperpflegeprodukte, Wasch- und Putzmittel aus fairer und nachhaltiger Produktion. Das Ladenteam, so heisst es in einer Mitteilung, freue sich, seine Kundschaft wieder bedienen zu dürfen. Hier geht's im Internet zum Claro-Weltladen im St.Galler Stadtzentrum.
Wegen der Coronakrise vorläufig bis 20. April geschlossen bleibt hingegen der Claro-Laden in Bruggen.
(vre/sab) Noch eine Absage, die weh tut: Auch das Strassenkunstfestival Aufgetischt kann nicht wie vorgesehen stattfinden. Die Durchführung vom 8. und 9. Mai ist gemäss den Organisatoren nicht möglich. Die Planung sei weit fortgeschritten und die Vorfreude aufs Festival riesig gewesen, heisst es im «Aufgetischt»-Internetauftritt. Aufgrund der gegenwärtigen Lage mit dem Coronavirus sei die Absage des Anlasses von Anfang Mai aber «die einzig vernünftige und verantwortungsvolle Option».
Die Organisatoren bedauern dies. Sie suchen aktuell im Gespräch mit den Behörden nach Möglichkeiten, das beim Publikum über die Stadt hinaus sehr beliebte Festival mit Strassenkünstlerinnen und Strassenkünstlern aus aller Welt in den Herbst zu verschieben. Derzeit seien dazu aber noch keine konkreten Angaben möglich, heisst es im Internetauftritt von «Aufgetischt». Sobald Klarheit bestehe, werde wieder informiert.
(kapo/vre) Nur gerade acht Mal musste sich die Kantonspolizei St.Gallen zwischen dem Sonntag- und Montagmorgen mit Zwischenfällen in Zusammenhang mit der Coronakrise beschäftigen. Polizeipatrouillen wurden am Sonntag mehrmals wegen zu grosser Gruppen im öffentlichen Raum aufgeboten. In den meisten Fällen waren jedoch gemäss Mitteilung der Kapo vom Montag keine Verfehlungen feststellbar.
Ein etwas spezieller Fall dürfte jener wütende Mann gewesen sein, der sich an die Polizei wandte, weil er nicht im Restaurant sitzen und Kaffee trinken durfte. Ihm sei die aktuelle Sachlage daraufhin im Gespräch nochmals näher gebracht worden, heisst es dazu in der Mitteilung der Kantonspolizei.
In einem anderen Fall wurde eine Gruppe mit mehr als fünf Personen aufgelöst. Bei einem Schulhaus wurden Personen gebüsst, weil sie sich nicht an den Mindestabstand zueinander hielten. In einem anderen Fall wurde einem Mann eine Verzeigung in Aussicht gestellt, weil er den Mindestabstand wiederholt nicht eingehalten hatte.
Dazu mussten Angehörige der St.Galler Kantonspolizei zwischen dem Sontag- und Montagmorgen dreimal «im zwischenmenschlichen Bereich», will heissen wegen Streitigkeiten, intervenieren. Weiter wurden gemäss Mitteilung zwei Einbrüche registriert.
(vre) Eigentlich hätte am kommenden Freitag der St.Galler Bauernmarkt in seine Saison 2020 starten sollen. Die Massnahmen gegen die zu rasche Ausbreitung des Coronavirus verhindern das jetzt sicher bis 19. April. Ob der erste Markttag aber wirklich am Freitag, 24. April, stattfinden kann, hängt von der Entwicklung der Lage ab und steht heute in den Sternen.
Verschiedene Anbieterinnen und Anbieter des Bauernmarktes haben nach Alternativen gesucht, und diese natürlich auch gefunden. Sie forcieren jetzt den Direktverkauf ihrer Produkte über andere Kanäle. Beliebtes Instrument dazu ist der Hofladen: Gleich sieben entsprechende Angebote finden sich auf der Homepage des Bauernmarktes.
Einen speziellen Weg geht Bauernmarktpräsident Rolf Bischofberger: Er bietet ab kommenden Freitag in St.Gallen einen Hauslieferdienst mit seinen Produkten an. Man bestellt im Internet auf einer Angebotsliste bis Mittwoch, 19 Uhr, für einen Mindestbetrag von 20 Franken; ausgeliefert wird am Freitag, ab 9 Uhr.
Nochmals eine Spezialität bietet Anita Troxler vom Schlossguet Untereggen. Sie ist auf dem Bauernmarkt für ihre Blumensträusse und Gartenpflanzen bekannt. Derzeit beginnen bei ihr, die Tulpen zu blühen. Entsprechend bietet sie auf Bestellung vor Ort in Untereggen Tulpen in gemischten Sträussen an. Infos im Internet.
(pd/vre) Am Dienstag, 20.15 Uhr, erlebt die Erfreuliche Universität im Kulturzentrum Palace eine digitale Premiere. Erstmals wird eine ihrer Veranstaltungen live ins Internet übertragen. Sinnigerweise diskutieren dabei Rolf Bossart und Kaspar Surber in der Reihe« Wir müssen reden» über den Schweizer Lockdown und seine Folgen.
Theologe Bossart und Journalist Surber diskutieren über die Risiken des Ausnahmezustandes und mögliche Chancen des Lockdowns: Wie kann es gelingen, dass die Gesellschaften nicht autoritärer, sondern solidarischer und ökologischer aus dieser Krise kommen? Ein besonderes Augenmerk soll im Gespräch dem Klassenaspekt der Krisenbewältigung gelten: Wer wird zuerst geschützt? Wer wird vergessen?
Zu sehen ist der Livestream der Diskussion auf Youtube und Facebook. Digitale Einwürfe aus dem Publikum sind dabei nicht nur willkommen, sondern gemäss Mitteilung sogar erwünscht.
(SK/vre) Seit 17. März sind die Bibliothek Hauptpost, die Kantonsbibliothek Vadiana und die Stadtbibliothek Katharinen geschlossen. Als besonderen Service bieten sie ab sofort in der Stadt St.Gallen eine Freiluftausleihe und im ganzen Kanton einen kostenlosen Medienversand an. Neben den digitalen Medien steht damit ein ausleihbarer Bestand von 600'000 sogenannten «physischen Medien», grösstenteils Büchern, zur Verfügung.
Wer Bücher und andere Medien bestellen will, tut dies im Online-Katalog der Bibliotheken unter www.recherche.sg.ch. Bei der Bestellung gibt es die Optionen «Medienversand» oder «Abholort Katharinen». Wer erstere wählt, erhält gemäss Mitteilung innert weniger Tage ein Paket. Wer die zweite wählt, wird von der Bibliothek kontaktiert und erhält einen Termin, an dem er seine Bestellung an der Katharinengasse 11 abholen kann.
Diese Freiluftausleihe der Stadtbibliothek St.Gallen ist ein Novum. Sie wird unter den Eingangsarkaden vor dem eigentlichen Eingang ins Gebäude an der Katharinengasse 11 installiert.
(vre) Wer in diesen Tagen mit seiner Beiz nicht einfach sang- und klanglos untergehen will, muss sich etwas einfallen lassen. Auch in St.Gallen sind etliche Speiserestaurants dazu übergegangen, ihre Gerichte als Take-Away anzubieten. Weil sich ihre Räume dafür nicht eignen, können das aber bei Weitem nicht alle tun.
Aufgrund der räumlich beengten Verhältnisse ist das beispielsweise auch bei der Focacceria in der Metzgergasse der Fall. Sie ist dank Coronavirus in den vergangenen Wochen nicht nur geschlossen, sondern auch einen Catering-Auftrag nach dem anderen los geworden. Jetzt meldet sich die Focacceria aber zurück - aus dem Internet. Ihr neuer virtueller Feinkostladen nennt sich www.bestelllaune.ch.
Erhältlich sind dort zum einen Focacceria-Produkte, die selber fertig gekocht werden müssen. Dazu kommen Grundnahrungsmittel wie Fleisch, Gemüse, Freilandeier, Obst oder Süssmost von regionalen Produzenten. Weiter gibt's Wein, regionale Biere und Blumen, aber auch WC-Papier. Einkäufe kann man am Dienstag oder Freitag an der Haggenstrasse selber abholen oder sie sich auch nach Hause liefern lassen.
(vre) Alles in allem werden die Anti-Corona-Regeln des Bundesrats in der Stadt St.Gallen gut eingehalten. Wenn's schön ist, wie am vergangenen Samstag, ist die Durchsetzung allerdings schwieriger als an nass-kalten Tagen wie heute Montag. Bei schönem Wetter zieht's viele Städterinnen und Städter an die Sonne. Und viele überlegen nicht lange, sondern gehen an den üblichen Orten wie am Gübsensee, auf Peter und Paul oder auch auf Drei Weieren spazieren.
Am Panoramaweg auf Drei Weieren sind auf den Bänklein, bei denen sich gerne Leute ballen, Mahnungen in Kleberform aufgetaucht, die ans Abstand halten erinnern. Unter dem Stichwort #CoronaAbstand haben junge Leute - wie man einem Video auf Facebook entnehmen kann - links und rechts auf der Sitzfläche rote Punkte montiert: Sie markieren den idealen Sitzabstand in Zeiten des Coronavirus. Und diesen Abstand soll man «der Oma zubliebe» einhalten.
(vre) Es ist kalt, es ist weiss und es flöckelt leicht: Am Montagmorgen kommt in St.Gallen tatsächlich so etwas wie winterliche Stimmung auf. Für Wintergefühle reicht's aber noch nicht wirklich. Dafür ist die Schneemenge noch zu weit weg von den von den Wetterfröschen in Aussicht gestellten zwanzig Zentimetern. Dem spärlicher als auch schon fliessenden motorisierten Verkehr dürfte das durchaus recht sein...
(vre) Auch wenn das Wochenende teilweise noch schön und relativ warm war, wurden die Anti-Corona-Regeln des Bundesrats nach Angaben der Behörden gut eingehalten. Vor allem am Samstagmittag wirkte das sonst an diesem Tag bei trockenem Wetter in der Regel überlaufende Stadtzentrum wie ausgestorben. Tagblatt-Fotograf Michel Canonica zeigt im Video, wie's war:
(vre) Die Wetterfrösche im Internet sind sich in einem Punkt einig: Zum Wochenanfang bekommen Stadt und Region St.Gallen kombiniert mit einem Temperatursturz ausgiebige Niederschläge. Was in den Nacht- und frühen Morgenstunden am Sonntag und Montag Schnee bedeuten könnte. Wann Regen- und Schneefall einsetzen und wie lange sie anhalten, darüber herrscht im Moment Uneinigkeit bei den Meteo-Plattformen. Alle warnen aber vor glatten Strassen, Bise und Frost in den nächsten Tagen.
Meteo.search.ch und Meteo-Schweiz sagen Regen und Schnee vom frühen Sonntagnachmittag bis am frühen Montag voraus. Beide Plattformen warnen für die Höhenlage von St.Gallen vor maximal 15 bis 20 Zentimeter Neuschnee am Montagmorgen. SRF-Meto wiederum prophezeit ab Sonntagnachmittag Regen, der bald einmal in Schnee übergeht; die Niederschläge sollen dann bis Montagabend anhalten.
Für den Rest der Woche ab Dienstag sind sich die Internetplattformen dann wieder ziemlich einig: Es bleibt zwar kalt, aber bei klarem, sonnigem und tagsüber langsam wieder wärmer werdendem Wetter. Allerdings ist in den Nächten weiterhin mit Temperaturen bis minus drei Grad Celsius, also mit Frost zu rechnen.
(pd/vre) Die diesjährige Generalversammlung der Bank Acrevis fand am Freitag infolge der Coronakrise für einmal als rein statutarische Zusammenkunft ohne Aktionäre und Gäste wie auch ohne gesellschaftlichen Teil statt. Die Abstimmungen erfolgten via schriftliche Weisungen der Aktionärinnen und Aktionäre an den unabhängigen Stimmrechtsvertreter.
Als neues Mitglied des Verwaltungsrats wurde der St.Galler Ständerat Benedikt Würth gewählt. Er wurde für eine Amtszeit von drei Jahren gewählt und übernimmt per 1. Juni, nachdem er aus der Kantonsregierung ausgeschieden ist. Würth ersetzt Reto Moggi, der aufgrund der statutarischen Altersgrenze aus dem Verwaltungsrat zurücktritt.
Die Bank Arcrevis hat ein gutes Geschäftsjahr 2019 hinter sich. Der Erfolg aus operativer Tätigkeit konnte um 1,3 Prozent auf 24,6 Millionen und der Reingewinn um 1,4 Prozent auf 19.6 Millionen Franken gesteigert werden. Die Aktionäre genehmigten Lagebericht wie Jahresrechnung. Sie stimmten der unveränderten Dividendenausschüttung von 34 Franken pro Aktie aus der steuerbefreiten Kapitaleinlage zu.
(stapo/lex) Ein Autofahrer in einem blauen Mercedes ist am Samstagabend, gegen 20.40 Uhr, mit massiv überhöhter Geschwindigkeit vor einer Patrouille der Stadtpolizei St.Gallen geflüchtet. Wie es in einer Mitteilung heisst, wollte diese den Autofahrer vorgängig an der Tankstelle an der Zürcher Strasse 205 anhalten und kontrollieren. Der Fahrer des blauen Mercedes fuhr aber, ohne die Anweisungen zu beachten, rückwärts vom Tankstellenplatz auf die Zürcher Strasse und via Erlachstrasse sowie Fürstenlandstrasse stadteinwärts.
«Auf der Fürstenlandstrasse konnte die Patrouille beobachten, wie der Flüchtige mit massiv überhöhter Geschwindigkeit ein anderes Fahrzeug überholte», heisst es weiter. Als die Patrouille auf der Verzweigung Burg- und Vonwilstrasse ankam, zeigten Fussgänger mittels Handzeichen an, wo der blaue Mercedes durchgefahren war. «Das gesuchte Fahrzeug wurde schliesslich ohne Lenker und ohne Kontrollschilder auf dem Montageplatz des Ruckhaldetunnels angetroffen.» Das Auto wurde auf mündliche Verfügung der Staatsanwaltschaft sichergestellt.
Nach dem Fahrer wird nach wie vor gefahndet. Die Stadtpolizei St.Gallen sucht daher Zeugen. «Personen, insbesondere jene, welche der Patrouille vom Trottoir aus Zeichen gegeben haben und jene, welche auf der Fürstenlandstrasse vom Lenker im blauen Mercedes überholt wurde, bitten wir sich zu melden». Hinweise nimmt die Stadtpolizei St.Gallen unter Telefon 071'224'60'00 entgegen.
(sk/vre) Auch das gibt's: Die Coronakrise kann auch ein Impulsgeber für Dienstleistungen der öffentlichen Hand sein. Ein gutes Beispiel sind die Angebote der Stadt St.Gallen für Kinder, Jugendliche und Familien. In analoger Form sind sie seit 17. März geschlossen. Diese Woche gingen einige von ihnen wieder auf Sendung: auf verschiedenen digitalen Kanälen.
Um den Kontakt mit Kindern, Jugendlichen und Familien nicht zu verlieren, habe man die digitalen Medien hochgefahren, heisst es in einer Mitteilung der Dienststelle Kinder, Jugend, Familie (KJF) der Stadt St.Gallen. Alle Dienstleistungen seien auf digital umgestellt worden, und diese Kanäle sollen auch in Zukunft verfügbar sein.
Das Angebot umfasst zum einen Kommunikationskanäle für Kinder und Jugendliche. Zum anderen werden Unterhaltungsmöglichkeiten im Netz angeboten. So kann man etwa Spiele spielen oder es gibt Livestreams über Yoga oder Basteln. Nächste Woche soll ein Online-Radio dazu kommen.
Etwas haben die KJF-Verantwortlichen allerdings nicht geschafft: Die Suche nach den Adressen der Digitalangebote auf der städtischen Website ist eine ziemliche Schnitzeljagd; so wie halt der ganze Internetauftritt der Stadt an ein Labyrinth erinnert. Hier aber einige Adressen, über die man zu städtischen Angeboten für Kinder, Jugendliche und Familien kommt:
(pd/vre) Aufgrund der Coronapandemie ist das Kinok in der Lokremise geschlossen. Die schönste Art, Filme zu präsentieren – miteinander in einem Saal und auf grosser Leinwand – bleibt ihm auf unbestimmte Zeit verwehrt. Als kleines Trostpflaster fürs Publikum hat das Kinok-Team jetzt die Aktion «Pantoffelkino» ins Leben gerufen. Ab sofort sind einzelne Filme, die derzeit im Kinok zu sehen wären, im Internet zugänglich.
Möglich macht die Aktion die Partnerschaft des St.Galler Studiokinos mit unabhängigen Schweizer Streaming-Plattformen und Schweizer Filmverleihern. Geboten werden auch exklusive Online-Premieren und Reprisen für die gute Stube. Mit jedem Film, den man sich via Kinok-Homepage aussucht und anschaut, unterstützt man sein Lieblingskino: Ihm kommt nämlich ein Anteil der Home-Cinema-Eintrittskarte zugut.
Hier geht's direkt zum Kinok und zu den mit ihm liierten Streaming-Plattformen im Internet.
(vre) Abgesehen vom Fuchs und von Nachbars Katze, die spätabends noch durchs Quartier schnüren, ist das öffentliche Nachtleben auch in St.Gallen derzeit ziemlich vollständig lahmgelegt. Erste Konzerte wurden ja bereits auch live via Internet in die gute Stube übertragen. Heute Freitag tut das die St.Galler DJ-Legende Johnny Lopez.
«Diesen Freitag tanze wir live das Corona weg!», lautet einer der Slogans der Haus-Party im weltweiten Netz. «Stay home and get together!», ein zweiter. Zu hören ist die Planet Earth Party von 21 bis 23 Uhr. Zu empfangen ist der Sound im Internet beispielsweise direkt auf Youtube oder auf der speziellen Planet-Earth-Website.
(pd/vre) Pfarrer Uwe Habenicht von der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Straubenzell und die katholische Cityseelsorge lancieren gemeinsam das Projekt einer Coronabibel. Die Idee ist, dass 1189 Personen aus Stadt und Region St.Gallen bis spätestens Pfingsten je ein Kapitel aus der Bibel handschriftlich abschreiben.
Die Kapitel werden dann zu einer Bibel zusammengefasst, und diese wird in einer festlichen Dankesfeier der Stiftsbibliothek übergeben. Dort soll sie gemäss Mitteilung der Initianten der Coronabibel «als ermutigendes Zeichen der Hoffnung und Verbundenheit und als Zeitzeugnis» aufbewahrt werden. Das Übergabefest mit Dankesfeier soll öffentlich sein. Der Termin dafür steht - aus bekannten Gründen - noch nicht fest.
Nun werden im ersten Schritt 1189 Personen gesucht, die mithelfen, die St.Galler Coronabibel und so selber Geschichte zu schreiben. Über Doodle kann man sich «sein» Kapitel aussuchen und sichert so gleichzeitig zu, dass man es bis Pfingsten abgeschrieben und im Domzentrum abgegeben hat. Auch Pfarreien, Gemeinden, Gruppen oder Vereine können mitmachen und beispielsweise ein ganzes alttestamentliches Buch abschreiben.
Hier geht's zu den Detailinformationen im Internet bei Evangelisch-Straubenzell und bei der Cityseelsorge.
(sk/vre) Auswirkungen der Coronapandemie sind in allen Lebensbereichen spürbar. So gibt es bereits auch spezielle Vorschriften für Haushalte, in denen jemand krank ist oder sich in Quarantäne befindet. Darauf und auf weitere Tipps für die Abfallentsorgung zu Zeiten des Corona-Virus macht Entsorgung St.Gallen in einer Mitteilung aufmerksam.
Gemäss Bundesamt für Umweltschutz soll in Haushalten mit erkrankten oder unter Quarantäne stehenden Personen auf die Abfalltrennung verzichtet werden. Sonst separat gesammelte Abfälle wie Pet-Flaschen, Aludosen oder Altpapier sollen mit dem normalen Hauskehricht entsorgt werden. Ebenfalls soll in solchen Fällen nichts in die Grüngutsammlung oder in den Kompost wandern.
Weiter empfiehlt das Bafu allen Haushalten, Abfälle wie Masken, Taschen- und Papierhandtücher sowie Hygieneartikel sofort nach Gebrauch in Plastiksäcken zu sammeln. Sie sollen ohne Zusammenzupressen verknotet und in einem Kehrichtsack zu entsorgen. Die gut zugebundenen Gebührensäcke werden wie üblich als Hauskehricht entsorgt. Entsorgung St.Gallen bittet darum, wenn möglich Unterflurcontainer zu nutzen. Sie könnten beispielsweise mit Hilfe eines Taschentuches geöffnet werden.
Die Abfallentsorgung gehöre zur Grundversorgung des Landes, heisst es in der Mitteilung weiter. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Entsorgung St.Gallen seien auch in der aktuellen Krisensituation für eine zuverlässige Abfallsammlung unterwegs.
«Sie danken der Bevölkerung für ihre Mithilfe sowie die Beachtung der speziellen Abfall-Informationen.»
(pd/vre) Zu den seit längerem gewälzten, noch nicht realisierten Projekten des Historischen und Völkerkundemuseums (HVM) gehört eine Ausstellung über Kindheit und Jugend in der Stadt St.Gallen. Die Coronakrise hat die Museumsverantwortlichen nun veranlasst, mit dieser Idee an die Öffentlichkeit zu treten. Sie rufen Personen der Gruppe Ü65 (Jahrgang 1955 und älter) auf, Erinnerungen niederzuschreiben und einzureichen.
Gesucht sind Geschichten, Erinnerungen und kleine Anekdoten. Die Corona-Zwangspause biete Zeit und Musse, sie niederzuschreiben. Wohl viel mehr Zeit sogar, als vielen lieb sei, heisst es in einer Mitteilung des Museums. Die Texte sollten bis 1. September per Post oder Mail beim Museum eintreffen. Dieses erhofft sich davon Quellenmaterial für eine Ausstellung und zur Neugestaltung des Kindermuseums.
Inhaltliche Vorgaben für die Erinnerungen gibt es keine. Es können solche an die Schulzeit oder den Schulweg, die Freizeit, an Freundinnen und Freunde oder die erste Liebe sein. Oder sie können das Alltagsleben zu Hause beschreiben: Wie war der Mittagstisch, das Familienfest oder der Feierabend? Wo ging man Einkaufen? Wo arbeiteten Vater und Mutter?
Natürlich interessiert die Ausstellungsmacher auch die Gesprächskultur in der Familie: Über was sprach man, über was nicht? Musste man in der Jugend für etwas kämpfen? Interessant sind Erinnerungen an Technik und Mobilität: Was waren Küchengeräte, hatte man schon ein Telefon, welche Verkehrsmittel benutzte man und wozu? Und nicht zuletzt: Wie ging man mit Krisen und Notzeiten um?
Die Aufzeichnungen fürs HVM müssen weder druckreif, noch besonders lang sein. Schon eine bis zwei A4-Seiten sind historisch interessant.
Mailen kann man seine Aufzeichnungen an info@hvmsg.ch, dies unter dem Betreff «Kindheit & Jugend».
(sk/vre) Die Neugestaltung der Metzgergasse in der nördlichen Altstadt hat bereits am Montag begonnen. Die Stadt nutzt mit dem früheren Start die pandemiebedingte Pause der Geschäfte und Restaurants für die Bauarbeiten. Auf diese Weise liesse sich ein schöner Teil der Arbeiten ohne grosse Störung des Alltagslebens in der Gasse bereits jetzt durchführen, heisst es in einer Mitteilung.
Die Neugestaltung der Metzgergasse soll Ende Juni abgeschlossen sein. In der Bauphase ist gemäss Mitteilung der Stadt die Zu- und Wegfahrt zu den Häusern im Baustellenbereich je nach Baufortschritt nur eingeschränkt möglich.
Anfänglich hatte die Stadt für die Metzgergasse eine ungebundene Pflästerung vorgesehen, also eine mit Sand und nicht mit Mörtel zwischen den Fugen der Steine. Dagegen wehrte sich insbesondere das Gewerbe in der Gasse. Es drohte ein langer Rechtsstreit. Deswegen wies das Stadtparlament die erste Vorlage für die Metzgergasse zurück. Im zweiten Anlauf wurde für eine gebundene Pflästerung entschieden, um lange Verzögerungen der Neugestaltung zu vermeiden.
(pd/ren) Die Confiserie Roggwiller hat ein Crowdfunding gestartet. Damit will sie sich gemäss Mitteilung beim Fachpflegepersonal für die grossartige Arbeit gegen das Coronavirus bedanken.
Jeder eingezahlte Betrag wird die Confiserie zusätzlich um 30 Prozent erhöhen. Der Erlös wird am Ostersonntag in Form von Osterartikeln an die Angestellten überreicht. Somit könne ihnen eine kleine Osterfreude gemacht und die Wertschätzung ausgedrückt werden. Denn: Sie leisten in dieser Lage Unglaubliches, weshalb Die Confiserie diesen Heldinnen und Helden etwas zurück geben möchten.
Spenden sind auf dieser Homepage möglich.
(pd/ren) Seit der Bund zahlreiche Massnahmen zur Bekämpfung der Corona-Virus-Pandemie beschlossen hat, steht das kulturelle Leben – fast – still. Für die Kulturschaffenden und die Kulturinstitutionen stellen sich neben arbeitsrechtlichen und finanziellen Fragen, die oft existentiell sind, auch Fragen, wie es gelingen kann, dass kulturelles Arbeiten und Austauschen auch in diesen Zeiten lebendig bleibt.
Bei der Vielzahl der Massnahmen den Überblick zu behalten, fällt schwer. Die IG Kultur Ost bietet daher ein digitales Forum auf Zoom an, in dem Kulturschaffende und Vertreterinnen von Institutionen ihre Fragen loswerden, Antworten geben und sich austauschen können, wie es in der Mitteilung heisst.
Im ersten Treffen sollen drängende, existenzielle Fragen geklärt werden: Wie kann ich meine Rechnungen bezahlen, welche Möglichkeiten habe ich, Unterstützung zu erhalten? Wie gehe ich als Kulturinstitution unter anderem mit abgesagten Veranstaltungen, Honoraren um? Fragen können vorweg an info@ig-kultur-ost.ch gestellt werden.
Das erste digitale Forum findet am Freitag, 27. März um 17 Uhr statt. Informationen zum Anlass und Beitritt zum Meeting auf www.ig-kultur-ost.ch/corona-forum.
(pd/dh) Die Olma-Messen blicken trotz herausforderndem Marktumfeld auf ein gute Geschäftsjahr 2019 zurück. Es war das Jahr nach den Absagen verschiedener grosser Schweizer Publikumsmessen wie Muba oder Züspa. Die Ergebnisse und Besucherzahlen konnten auf gutem Niveau gehalten werden, heisst es in einer Mitteilung. Olma und Offa verzeichneten sogar einen Besucherzuwachs.
Die Olma-Messen St.Gallen haben im Geschäftsjahr 2019 insgesamt 129 Messen und Veranstaltungen durchgeführt. Die Premiere des Festivals «Bierprobier» sei erfolgreich verlaufen. Die Olma-Messen konnten sich nach eigenen Angaben gut behaupten und das Budget deutlich übertreffen. Der Umsatz betrug 29,6 Millionen Franken, das Betriebsergebnis vor Abschreibungen lag bei 7,3 Millionen Franken.
Das Jahr 2020 bringt für die Olma-Messen besondere Herausforderungen. Wegen der Coronapandemie mussten bereits zahlreiche Veranstaltungen abgesagt oder verschoben werden. Die Immo-Messe Schweiz wurde auf Ende August 2020 verschoben. «Besonders schmerzhaft ist die Absage der Offa», heisst es weiter. Die grösste Frühlingsmesse der Ostschweiz ist eine wichtige Ertragsbringerin des Unternehmens. Zudem gibt Nicolo Paganini nach neun Jahren die operative Leitung auf eigenen Wunsch ab. Seine Nachfolgerin Christine Bolt tritt ihre Aufgabe am 1. Juni an.
Die Nachfolgerin:
(pd/dh) Die aktuelle Coronapandemie stellt die Gesellschaft und die Wirtschaft auf den Prüfstand. Die Versorgung mit Strom, Wasser, Wärme, Gas und Telekomdienstleistungen ist durch die St.Galler Stadtwerke sichergestellt.
«Die Coronapandemie hat keinerlei Auswirkungen auf die Energieversorgung oder die Trinkwasserqualität», heisst es in einer Mitteilung der Stadtwerke. Die zuverlässige Versorgung der Stadt habe oberste Priorität. «Unsere Kundinnen und Kunden können sich auch in schwierigen Zeiten auf uns verlassen», wird Unternehmensleiter Marco Letta zitiert.
Dafür seien die Betriebsabläufe der aktuelle Situation angepasst worden: Mitarbeitende mit als versorgungskritisch eingestuften Funktionen arbeiten im Rotationsprinzip, wodurch der persönliche Kontakt zwischen Schlüsselpersonen verhindert werde. Sitzungen finden als Telefonkonferenzen statt und ein Teil der Belegschaft arbeitet im Home-Office.
Versorgungssicherheit sei nicht erst seit den jüngsten Entwicklungen oberstes Gebot bei den Stadtwerken. Ein Energieversorger entwickelt ständig Szenarien als Vorbereitung auf mögliche ausserordentliche Situationen.
(vre) Für Unternehmensberater Marco Cavelty aus Altenrhein sind Kleinbetriebe, darunter vor allem Läden und Restaurants, ein Herzstücke der lokalen Kultur. Viele dieser Unternehmen, die mit ihren Aktivitäten nicht einfach in die digitale ausweichen können, bangen angesichts der Coronakrise um ihre Existenz. Marco Cavelty will sie mit einer Internetplattform unterstützen.
Die Plattform Rette-Deine-Lieblinge ist seit Sonntag online. Kleine lokale Anbieter können sich darauf präsentieren und Gutscheine für einen späteren Bezug von Waren und Dienstleistungen anbieten. Mit der Vorauszahlung helfen Stamm- und Neukunden den Anbietern Engpässe in der Liquidität zu überbrücken. Die Abwicklung der Geschäfte erfolgt vollumfänglich zwischen Unternehmen und Endkunde.
Aktuell sucht Marco Cavelty gemäss einem Schreiben von Pro City an Mitglieder und Sympathisanten den Kontakt zu kleinen Betrieben, die eventuell Hilfe brauchen, aber auch zu Organisationen, die seine Internetplattform in irgendeiner Form unterstützen können. Und natürlich: Gesucht sind auch Kundinnen und Kunden.
(vre) Der Kanton St.Gallen hat dem Regionalen Führungsstab (RFS) St.Gallen-Bodensee den Auftrag erteilt, ein Konsultationszentrum für Covid-19-Infektionen aufzubauen. Dies geschieht mit Blick auf die voraussichtlich hohen Patientenzahlen in den kommenden Wochen. Die Einrichtung in der Nachbarschaft zum Kantonsspital St.Gallen soll Hausärztinnen und Hausärzte entlasten. Das neue Zentrum auf dem Olma-Areal geht am nächsten Dienstag in Betrieb. Vorher wird die neue Einrichtung Ende dieser Woche den lokalen Medien präsentiert.
(pd/vre) Per 15. April übernimmt Peter Gassmann die Verantwortung für die Software-Entwicklung bei Abraxas. Damit trägt er gemäss Mitteilung künftig die Verantwortung, den strategisch wichtigen Kompetenzbereich weiterzuentwickeln. Ein Schwerpunktprojekt wird dabei eine neue Lösung für ein Personenregister der öffentlichen Hand sein.
Derzeit ist Peter Gassmann sogenannter Chief Consulting Officer bei «AdNovum Informatik». Hier und zuvor bei «Sun Microsystems Schweiz» hat sich der 47-Jährige viel Erfahrung bei Entwicklung und Aufbau von Software-Lösungen erarbeitet. Die Abraxas-Informatik AG ist der grösste Anbieter von IT-Lösungen für die öffentliche Hand in der Schweiz. Das Unternehmen mit Hauptsitz in St.Gallen beschäftigt rund 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Sprachregionen.
(sk/vre) Die St.Galler Stadtregierung hat entschieden, zwei verschobene Abstimmungsvorlagen dem Volk im Herbst vorzulegen. Die Entscheide über den dritten Anlauf zur Neugestaltung von Marktplatz/Bohl sowie über den Klimaartikel in der Gemeindeordnung fallen am 27. September.
Die Abstimmung über die beiden Geschäfte hätte ursprünglich am 17. Mai stattfinden sollen. Bereits vergangene Woche hatte der Stadtrat aber entschieden, diesen Urnengang zu verschieben. Dies weil angesichts der Anti-Corona-Massnahmen ein Abstimmungskampf zur Meinungsbildung nicht möglich ist.
Am 27. September werden in St.Gallen neben den eidgenössischen und städtischen Sachabstimmung auch noch Gesamterneuerungswahlen stattfinden. Für die Amtszeit 2021 bis 2024 neu bestellt werden müssen der fünfköpfige Stadtrat und das 63-köpfige Stadtparlament. Je nachdem, ob es Rücktritte gibt, könnte vor allem die Ausgangslage zu den Wahlen in die Stadtregierung spannend werden.
(pd/vre) Was SVP-Kantonsrat Erwin Böhi aus Wil in zwei Anläufen bisher politisch nicht gelungen ist, schafft das Coronavirus mit Links: Die Oper der Festspiele St.Gallen findet diesen Sommer nicht auf dem Klosterplatz statt. Mit grösstem Bedauern sieht sich gemäss Mitteilung das Theater St.Gallen gezwungen, die als Open-Air-Produktion vorgesehene Verdi-Oper «Stiffelio» im Theater zur Aufführung zu bringen.
Zwar ist die Geschäftsleitung von Konzert und Theater zuversichtlich, dass der Vorstellungsbetrieb im Mai aufgenommen werden kann. So wären die Festspiele, die vom 26. Juni bis 10. Juli dauern, nicht von Anti-Corona-Massnahmen tangiert. Offen ist aber, wann der Probenbetrieb aufgenommen werden kann. Aus planerischen und künstlerischen Gründen musste jetzt entschieden werden, wo im Sommer gespielt werden soll.
Aufgrund des Spielunterbruchs durch die Coronakrise müssen Konzert und Theater St.Gallen Korrekturen am aktuellen Spielplan vornehmen. Abgesagt sind die Oper «Lessons in Love and Violence» und das Schauspielprojekt «Letschti Rundi» im Grossen Haus sowie die Tanzproduktion «Colossus» und das Projekt «Sandkorn» der Theatertanzschule in der Lokremise.
Noch in der laufenden Spielzeit aufgeführt werden gemäss Mitteilung die Händel-Oper «Giulio Cesare in Egitto» sowie die Schauspiele «Die Orestie» und «Die Gastfremden». Daneben ist es das Ziel, möglichst viele Nachholtermine für nicht durchgeführte Vorstellungen zu finden.
(vre) Heute ist Mittwoch, in normalen Zeiten fände auf dem Marktplatz der Wochenmarkt statt. In Zeiten des Coronavirus sind die temporären Märkte aber abgesagt. Das hateine Frage im St.Galler Stadtmelder, der elektronischen Klagemauer der Stadtverwaltung, ausgelöst: Wieso dürfen Gemüsehändler vom Mittwoch und Samstag ihre Produkte jetzt nicht verkaufen, während der ständige Markt die ganze Woche geöffnet ist?
Die Stadt hat umgehend für Klarheit gesorgt: In der Verordnung des Bundesrates vom 16. März seit festgehalten, dass Lebensmittelmärkte – dazu gehören die Wochen- und Bauernmärkte – bis vorerst 19. April nicht stattfinden dürfen. Gemüse-/Lebensmittelmärkte mit fester Installation hingegen seien den Lebensmittelläden gleich gestellt.
Die Händler des ständigen Marktes auch in der Stadt St.Gallen dürfen aus diesem Grund bis auf weiteres geöffnet halten. Sie müssen allerdings die Verhaltens- und Hygienemassnahmen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) einhalten; damit das möglich ist wurde an den Marktständen auf dem Marktplatz teilweise die Auslagen lockerer angeordnet.
(vre) In diesem Jahr nimmt die Stadt St.Gallen nicht an der «Earth Hour» vom kommenden Samstag teil. «Klima- und Umweltschutz bleiben natürlich auch bei uns prioritär, und wir unterstützen die Ziele der ‹Earth Hour› voll und ganz», sagt dazu Karin Hungerbühler von der städtischen Dienststelle Umwelt und Energie. Weltweit wird mit dieser Aktion auf Natur-, Umwelt- und Klimaprobleme aufmerksam gemacht.
Im Moment sei die Bevölkerung mit vielen anderen Herausforderungen in Zusammenhang mit dem Coronavirus konfrontiert. Deshalb halte man sich mit Aktionen derzeit zurück, sagt Hungerbühler. Zudem habe man vermeiden wollen, dass Personen, die nichts von der «Earth Hour» gewusst hätten, durch das Abschalten der Beleuchtung von markanten Gebäuden in der Stadt verunsichert worden wären.
Am Samstag, ab 20.30 Uhr, findet die diesjährige Aktion «Earth Hour» statt. Weltweit werden dabei für eine Stunde die Lichter an markanten öffentlichen und historischen Gebäuden gelöscht. Mit dem Coronavirus verändere sich dieses Jahr auch die «Earth Hour», schreibt der WWF in einer Mitteilung zur Aktion. Er ruft dazu auf, sich während der «Erd-Stunde» daheim Gedanken über die Natur und unser Verhältnis zu ihr nachzudenken, um dann diese Gedanken in den Sozialen Medien zu teilen.
(pd/vre) Mit «HSG Insights: Management- und Führungstipps in der Corona-Krise» lanciert die HSG eine mehrwöchige Webinar-Reihe, also eine Vorlesungsreihe im Internet. Damit soll gemäss Mitteilung der Uni interdisziplinäres Wissen als Beitrag zur Krisenbewältigung kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Die Themen der Internet-Vorlesungen reichen von Marketing, Leadership und Finanzen über Sanierung und Insolvenz bis hin zu politischen Fragestellungen.
Alle Interessierten können live an den Webinaren teilnehmen sowie Referentinnen und Referenten direkt Fragen stellen. Die Übersicht der bisher angebotenen und noch geplanten Webinare ist auf der Startseite der Webinar-Reihe zu finden. Die Liste wird laufend weiter ergänzt. Die Webinare werden aufgezeichnet und stehen einige Tage später auch «als Konserve» zur Verfügung.
Die Teilnahme ist an den HSG-Webinaren ist nach erfolgter Anmeldung kostenlos. Für jede Vorlesung ist eine separate Registrierung nötig.
(vre) Der Gewerkschaftsbund hat schweizweit über 50 geplante Demos und Versammlungen zum 1. Mai abgesagt. Unter den aktuellen Umständen lasse sich keine Kundgebungen planen, wird der historisch einmalige Schritt begründet. Die Absage trifft auch das 1.-Mai-Komitee der Stadt St.Gallen, das hier in den vergangenen Jahren immer eine Kundgebung mit anschliessendem Fest organisierte.
Max Lemmenmeier, Historiker und SP-Kantonalpräsident, bestätigt, dass die Absage der 1.-Mai-Feiern tatsächlich ein historischer Schritt sei. Sogar vor 100 Jahren, zu Zeiten der Spanischen Grippe, fand der Anlass statt. Die Grippe, an der in der Stadt 19'715 Personen erkrankten und 372 starben, setzte erst im Juni 1918 ein und dauerte bis Anfang 1919. Die 1.-Mai-Feiern konnten vorher und nachher durchgeführt werden.
Beide Mai-Feiern unterschieden von der Form her nicht gross von dem, was heute organisiert wird: Man besammelte sich ab 13 Uhr an der Lämmlisbrunnenstrasse vor dem «Vereinshaus», in dem später das Restaurant Volkshaus untergebracht war. Danach ging's - auf der Route wie «anlässlich der Teuerungsdemonstration» - durch die Stadt. Danach waren je nach Wetter vor oder im «Vereinshaus» eine Kundgebung mit Reden und musikalischen Beiträgen des Männerchors «Vorwärts» geplant.
Peter Olibet, Präsident der SP-Stadtpartei und Mitglied im 1.-Mai-Komitee, bedauert die Absage. Trotzdem werde gerade in diesem Jahr der Tag der Arbeit daran erinnern, dass in der Schweiz «viele Menschen in prekären und ungerechten Arbeitsverhältnissen» stünden: «Ich denke ans Pflegepersonal, an Kulturschaffende, an Arbeit auf Abruf, an Frauen in Teilzeitarbeit oder an Frauen, die weniger verdienen, als Männer...», schreibt Olibet in einem Mail. Es brauche auch nach der Coronakrise «grosses Engagement für gerechte Löhne und Gleichstellung für alle».
(pd/vre) Severin Rohrer von der Kantonsschule am Burggraben in St.Gallen ist einer der beiden Gewinner der Schweizer Philosophie-Olympiade. Mit seinen Argumenten über die Grenzen der Freiheit überzeugten er und Manuel Beckert (Gymnasium Neufeld, Bern) die Jury und gewannen Gold. Dies ohne die Grenzen ihres eigenen Zimmers zu verlassen. Bronze gewann zudem Nadine Jabornegg von der Kanti Wil.
Zwölf Finalistinnen und Finalisten aus der ganzen Schweiz, die sich in einem Feld von 122 Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchgesetzt haben, treffen sich für ein Wochenende in Bern. Sie lernen einander kennen, diskutieren und schreiben ein Essay. So war das Finale der Philosophie-Olympiade geplant. Dann kam das Coronavirus, und alles war anders. Am vergangenen Samstag wurde der Essay-Wettbewerb nun gemäss Mitteilung online durchgeführt.
Um 8 Uhr erhielten die zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmer per Mail vier Themenvorschläge. Die Essays konnten zu Hause verfasst und bis 13 Uhr eingeschickt werden. «Die Grenzen, die dem Willen durch die Welt gezogen werden, sind kein Hindernis für die Freiheit, sondern deren Voraussetzung»: Dieses Zitat von Peter Bieri war das meistgewählte Thema. Auch die beiden Gewinner schrieben ihre Essays über dieses Zitat.
(ren/vre) Der Ostschweizer Verein für das Kind passt sein Angebot wegen der Coronakrise an. Aufgrund der besonderen Lage sind bis auf weiteres alle Mütter- und Väterberatungsstellen sowie die Kleinkinderberatung Mobile geschlossen, teilt der Verein mit. Das heisst jedoch nicht, dass seine Fachleute während der kommenden Wochen nicht mehr erreichbar wären. Im Gegenteil.
Sie geben von Montag bis Freitag, 8 bis 12 Uhr und 13.30 bis 16 Uhr, telefonisch unter 071'227'11'70 Auskunft. Fachleute der Beratungsstellen sind zudem per E-Mail unter info@ovk.ch erreichbar. Von den Einschränkungen der Mütter- und Väterberatungsstellen sind die Stadt St.Gallen aber auch Gemeinden der Region wie Berg SG, Grub SG, Eggersriet, Mörschwil, Muolen, Rorschach, Rorschacherberg, Goldach, Tübach und Untereggen betroffen.
(sk/vre) Die Stadt hat die Publikation der Initiative «Für lebendige Quartiere – Wiesli retten» aufgrund der ausserordentlichen Situation mit dem Coronavirus bis spätestens 12. August sistiert. Mit der Publikation startet die dreimonatige Frist für die Sammlung der 1'000 Unterschriften für die sogenannte Wiesli-Initiative aus dem Museumsquartier. Die Unterschriftensammlung ist also bis auf weiteres verschoben.
Der Stadtrat hat an seiner Sitzung vom 20. Februar die Wiesli-Initiative für zulässig erklärt. Das Initiativkomitee hat das Begehren danach innert Monatsfrist angemeldet und beantragt, die Unterschriftensammlung zu verschieben. Diese Sistierung hat die Stadtkanzlei jetzt beschlossen; sie folgt dem Beispiel des Bundesrats der einen Stillstand der Sammelfrist für eidgenössische Initiativen verfügt hat.
Das Volksbegehren wehrt sich gegen die Überbauung der Hälfte der Quartierwiese an der Hadwigstrasse. Dafür soll die Wiese neu der Grünzone zugewiesen werden. Das Initiativkomitee kann der Stadtkanzlei mitteilen, falls die Publikation vor dem 12. August erfolgen, der Start der Unterschriftensammlung nicht erst nach den Sommerferien erfolgen soll.
Am Dienstag wurde auch das Resultat des Architekturwettbewerbs für die Wiesli-Überbauung vorgestellt (STADT-TICKER 24.3., 11:49 Uhr). Die St.Galler Pensionskasse (SGPK) plant hier ein neues Wohnhaus.
(elf) Als Sicherheitsmassnahme ist auch der sonntägliche Kirchgang bis mindestens 19. April untersagt. Nur für ein persönliches Gebet sind die Kirchen noch geöffnet. Die Kirchen in der Stadt St.Gallen wissen sich aber zu helfen: Gepredigt wird jetzt live und ab Konserve im Internet. So werden bereits seit einiger Zeit Gottesdienste aus der Kathedrale, der Hauptkirche des Bistums St.Gallen, live übertragen.
Die Sonntags- und Feiertagsgottesdienste in St.Laurenzen werden ab dieser Woche digital auf der Website übertragen. Sie können um 10 Uhr live mitverfolgt oder auch später abgerufen werden. Die evangelisch-reformierte Kirche Rotmonten hat auch ein solches Angebot: Am Sonntag und Karfreitag wird ab 10.30 Uhr ein Gottesdienst inklusive Konzert mit einem Mitglied des Sinfonieorchesters St.Gallen per Livestream ins Internet übertragen.
Es gibt ausserdem etwas zum Lesen und Hören: Jede Woche veröffentlicht eine Pfarrperson der reformierten Kirchgemeinde St. Gallen Centrum einen schriftlichen Sonntagsgruss auf deren Homepage. Die Audio-Datei «Sonntags-Impuls», in der Elisabeth Weber, reformierte Pfarrerin im Riethüsli, die Hörer zum Nachdenken, Singen und Gebet anregt, kann bei ihr bestellt werden.
Die Live-Übertragungen finden sich auf den folgenden Websites:
(pd/vre) Die St.Galler Pensionskasse (SGPK) will an der Hadwigstrasse im Museumsquartier eine kleine Grünfläche zur Hälfte überbauen. Der anonyme Architekturwettbewerb fürs Projekt mit vier lokalen Büros ist gemäss Mitteilung abgeschlossen. Weiterverfolgt wird der Vorschlag der Gähler Flühler Architekten AG.
«Mit diesem Architekturbüro arbeiten wir nun das Vor- und das Bauprojekt aus», wird Philipp Zünd, Leiter Immobilienanlagen bei der SGPK, in der Mitteilung zitiert. Ziel sei, Mitte 2021 das Baugesuch einreichen zu können. Das Siegerprojekt umfasst 13 Wohnungen und einen Gemeinschaftsraum. Die verbleibende Grünfläche soll zur Begegnung einladen, heisst es in der Mitteilung der Pensionskasse.
Der Neubau an der Hadwigstrasse ist im Museumsquartier heftig umstritten. Dies, weil das Wiesli Treffpunkt und Spielplatz vieler grosser und kleiner Bewohner ist. Um die Grünfläche ungeschmälert zu erhalten, will das Quartier eine Volksinitiative lancieren. Die Wiese soll damit in die Grünzone umgeteilt und die Stadt verpflichtet werden, auch in anderen Quartieren Grün- und Freiräume festzulegen.
(vre) Seit gut einer Woche wird vor der Tonhalle gelocht. Hier haben am 16. März, aufgrund der Corona-Krise ohne Spatenstich, die Bauarbeiten fürs Theaterprovisorium begonnen. Der Holzbau vor der Tonhalle soll im September bezugsbereit sein; er wird dem Theater St.Gallen während der Saisons 2020/21 und 2021/22 als Spielstätte dienen.
Dies, weil das 1968 eröffnete Theatergebäude im Stadtpark ab Herbst saniert und erweitert werden soll. Um den Theaterbetrieb während der zwei Jahre dauernden Bauarbeiten zu gewährleisten, erstellt der Kanton ein provisorisches Theatergebäude. Der Bau dieses Provisoriums dauert sechs Monate; am 24. Oktober findet die Eröffnungspremiere statt. Die Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten am Theater dauern bis Ende 2022.
(vre) In der vergangenen Nacht sind an verschiedenen Stellen im St.Galler Stadtbild Transparente aufgetaucht. Für einmal prangt darauf nicht eine politische Botschaft, sondern ein Dankeschön. Fans aus dem Umfeld des FC St.Gallen bedanken sich auf diese Weise beim medizinischen und beim Pflegepersonal unter anderem des Kantonsspitals. «Üsen Meischter sind Ihr! Danke für Euren Isatz», lautet der Slogan, der am Mittwochmorgen im Umfeld diverser Gesundheitseinrichtungen hing.
(pd/vre) Die neunte Bodensee-Klassik vom 7. bis 9. Mai findet nicht statt. Grund für die Aussetzung der Rallye für Old- und Youngtimer ist die Ausbreitung des Corona-Virus. Sowohl für den Veranstalter als auch für alle Partnerunternehmen stehe die Gesundheit der Teilnehmer, des Publikum und der Organisatoren an erster Stelle, heisst es in einer Mitteilung.
Die nächste Bodensee-Klassik ist für Mai 2021 geplant. Alle Programmpunkte, die für dieses Jahr geplant waren, werden dann nachgeholt. An der dreitägigen, 660 Kilometer langen Rallye, die alle drei Anrainerstaaten berührt, nehmen jeweils bis zu 180 Teams teil.
In diesem Jahr hätte die Bodensee-Klassik am 9. Mai durch die Ostschweiz geführt. Der dritte Rallye-Tag hätte auf der Strecke von Bregenz über St.Gallen nach Ittingen sowie über Konstanz und Lindau zurück nach Bregenz ausgetragen werden sollen.
Zu den Details der Bodensee-Klassik im Internet geht's hier.
(vre) Die Stadtpolizei St.Gallen hat am Montag eine Änderung am Regime für den Parkplatz beim Eingang zum Ostfriedhof an der Kesselhaldenstrasse veröffentlicht. Neu soll das Parkieren hier etwas kosten. Die öffentliche Auflage- und damit die Einsprachefrist dauert gemäss amtlicher Anzeige bis 6. April. Betroffen sind 59 weisse Abstellfelder.
Auf dem Parkplatz des Ostfriedhofes besteht noch keine Gebührenpflicht. Das Parkieren ist aber von Montag bis Samstag, 8 bis 18 Uhr, auf zwei Stunden beschränkt. Neu wird hier gemäss den Vorgaben des städtischen Richtplans die Parkplatzbewirtschaftung eingeführt. Die Parkfelder bleiben weiss markiert; die Parkiergebühr wird mit zwei Ticketautomaten eingezogen. Sie beträgt von Montag bis Samstag tagsüber 1,50 Franken pro Stunde. Parkiert werden kann höchstens während drei Stunden.
(stapo/vre) Weil der Hergang unklar ist, sucht die Stadtpolizei St.Gallen Personen, die Angaben zum Zusammenstoss zweier Autos am Montag vor einer Woche im Westen der Stadt machen können. Beim Zwischenfall war gemäss Mitteilung von heute Montag eine Frau leicht verletzt worden; sie musste medizinisch versorgt werden. An den Fahrzeugen entstand gemäss Mitteilung der Polizei Schaden von mehreren tausend Franken.
Zum Zwischenfall war es am 16. März gekommen. In der Einfahrt in die Zürcher Strasse hinter der Shopping-Arena stiessen zwei Autos zusammen. Beide Autofahrerinnen gaben an, auf dem Lichtsignal grün gehabt zu haben, als sie losgefahren waren. Da der Unfallhergang noch unklar ist, sucht die Stadtpolizei unter 071'224'60'00 Zeugen.
(vre) Die Stadtpolizei hat am Montag Änderungen am Parkierregime im Osten St.Gallens öffentlich aufgelegt. Die Einsprachefrist dafür läuft bis 6. April. Die Erweiterte Blaue Zone (EBZ) soll gemäss der amtlichen Anzeige mit den Änderungen im bestehenden Sektor 9 auf jene Teile der Bruggwaldstrasse ausgedehnt werden, die auf Stadtgebiet liegen.
Einige heute dem Sektor 9 zugeteilte Strassen werden aus diesem herausgelöst und dem neuen EBZ-Sektor 12 zugeteilt. Das sind die Brauer-, Teile der Linden-, die Oberzil-, Teile der Rorschacher-, die Stephanshorn- und die Zilstrasse sowie der Zilweg. Neu in die EBZ kommen die Höchster-, Hüttenwies- und Kesselhaldenstrasse.
Fürs unbeschränkte Parkieren in beiden EBZ-Sektoren braucht's von Montag bis Samstag, 8 bis 19 Uhr, ein Bewilligung. Eine Stunde kann man das Auto hier auch mit der Parkscheibe abstellen. Für jene Strassen, die vom Sektor 9 neu in den Sektor 12 kommen, ändert sich damit nichts.
(vre) Eine positive Meldung in Zeiten des Corona-Virus: Angebote von Freiwilligen, die Nachbarschaftshilfe leisten wollen, schiessen derzeit auch in Stadt und Region St.Gallen wie Pilze nach einem warmen Regen aus dem Boden. Dies vor allem auch im Internet.
Darunter sind nicht nur Einkaufsangebote für Angehörige der Corona-Risikogruppe, die den Kontakt zu anderen Menschen möglichst meiden sollten. Es gibt auch Angebote für die Kinderbetreuung oder fürs Gassigehen mit dem Hund.
Im Online-Auftritt der Stadt St.Gallen sind verschiedene Plattformen aufgelistet, die Freiwillige für Corona-Einsätze vermitteln. Andere haben sich direkt bei der Redaktion gemeldet. Wer wirklich keine Helferin oder keinen Helfer im persönlichen Umfeld findet, kann sich auch an die Zentrale des regionalen Bevölkerungsschutzes wenden - unter Telefon 071'272'23'07 oder per Mail bei kpzso@stadt.sg.ch.
Gruppen, die sich in Stadt und Region aktuell in der Nachbarschaftshilfe engagieren sind Einkaufshilfen SG AR AI, Gern gscheh St.Gallen, Five up, Läbeplus, www.hilf-jetzt.ch (Flyer mit Grundsätzen, Liste mit Helferinnen und Helfern).
(vre) Nein, es ist keine Massnahme zur Ausdünnung des öffentlichen Verkehrs in Stadt und Region St.Gallen, wie ein Leser des ST.GALLER STADT-TICKER befürchtete. Dass die Mühleggbahn heute tagsüber still steht, hat einen anderen, trivialeren Grund: Es werden Wartungsarbeiten erledigt. Die Verkehrsbetriebe St.Gallen (VBSG) rechnen damit, dass der Betrieb der Standseilbahn zwischen der südlichen Altstadt und St.Georgen etwa um 19 Uhr wieder aufgenommen wird.
(pd/vre) Der Prix SVC Ostschweiz 2020 wird am Mittwoch, 19. August, ab 18 Uhr, auf dem Olma-Areal in St.Gallen verliehen. Das hat der Swiss Venture Club (SVC) gemeinsam mit dem regionalen Organisationskomitee entschieden. Ursprünglich war dieVverleihung für den 5. März vorgesehen gewesen, hatte aber wegen der Corona-Krise nicht stattfinden können.
Der Swiss Venture Club (SVC) ist seit 19 Jahren ein Netzwerk für kleine und mittlere Betriebe. Mit über 3'000 Mitgliedern aus allen Branchen und Regionen ist er heute eine der grössten und wichtigsten Organisationen seiner Art. Ziel ist die Förderung des Unternehmertums und damit das Leisten eines Beitrags zum Erfolg der Schweizer Wirtschaft.
Zum SVC im Internet geht es hier. Zum SVC-Ratgeber zur Corona-Krise für Unternehmen geht es hier.
(vre) Der Blick vom Rathausturm ist beeindruckend. Das wissen all jene, die seinerzeit bei der Einweihung des sanierten Gebäudes oder danach bei einer der speziell angebotenen Führungen die Chance genutzt haben, von der Dachterrasse die St.Galler Innenstadt von oben zu bewundern.
Auf Facebook erinnert Stadtpräsident Thomas Scheitlin jetzt an diese Aussicht. Mit zwei Bildern, die am Sonntag von seinem Büro im elften Stock des Rathauses aus, entstanden sind. Passend ist das auch noch, weil ja die meisten der rund 55'000 St.Galler Haushalte heute einen Brief vom Stadtpräsidenten zur aktuellen Corona-Krise im Briefkasten haben sollten.
(dag/vre) Die Corona-Krise legt nicht nur das öffentliche Leben lahm, sondern sie bremst auch den öffentlichen Verkehr aus. Nachdem die SBB seit vergangenen Donnerstag schrittweise ihre Zugsverbindungen reduzieren, ziehen die regionalen Transportunternehmen nach. Die Busse der Verkehrsbetriebe St.Gallen (VBSG) fahren ab Montag gemäss dem Ferienfahrplan, der sonst nur in den Sommerferien gilt.
Auch die Appenzeller Bahnen (AB) reduzieren das Zugsangebot. Sie verkehren neu nur noch im Stundentakt. Dies auch auf der Linie zwischen Appenzell, Gais, St.Gallen und Trogen. Auch der Regiobus passt die Fahrpläne an. Auf der Linie 151 zwischen St.Gallen und Gossau gilt ab Montag tagsüber ein 15- statt Zehn-Minuten-Takt. Alle anderen Linien, die normal im Halbstundentakt verkehren, fahren nur noch jede Stunde.
(ibi/vre) Der Bundesrat hat die Massnahmen zur Bekämpfung des Corona-Virus am Freitag nochmals verschärft. Die bestehenden und die neuen Regeln stellen gerade auch Anbieterinnen und Anbieter von Kursen in Stadt und Region vor neue Herausforderungen. Viele machen Angebote im Internet. Etwas Spezielles hat sich Claudia Roemmel aus St.Gallen einfallen lassen.
Dank Corona-Krise haben viele Menschen viel Zeit. Claudia Roemmel, die in normalen Zeiten in der Stadt St.Gallen Atem- und Bewegungskurse anbietet, schlägt vor, die Pause auf kreative Art und Weise zu nutzen: Sie hat dafür den «Roemmelschen Fernunterricht» gestartet, bei dem jede und jeder mitmachen kann - gratis und auf eigene Gefahr.
Wer sich per Mail registriert, bekommt täglich eine Anleitung für eine bewegte Wahrnehmungsübung aus den Kursen über Atem- und Körperarbeit von Claudia Roemmel. Die Vorschläge kann man solo zu Hause umsetzen. Und wichtig für die Fern-Trainerin: Sie lassen sich ohne zusätzliche Geräte ausführen.
Eine der Übungen beginnt damit, dass man sich auf seinen Füssen vor- und zurückpendeln lässt. Wer seine Balance gefunden hat, versucht, die Übung dann auf nur einem Bein auszuführen. Dabei wird beobachtet, ob und wie sich der Atem ans Pendeln anpasst. Das Ganze ist für Ungeübte eine Herausforderung und damit sicher ein guter Zeitvertreib.
Die Idee kommt bisher gut an. So hatte Claudia Roemmel schon nach wenigen Tagen über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Schweiz, aber auch aus Deutschland und Österreich. Dazu kommt jemand aus Tunesien. Anmelden zum «Roemmelschen Fernunterricht» kann man sich per Mail. Infos zu Claudia Roemmel und ihrem Angebot gibt's aber auch im Internet.
(pd/vre) Mit einem Audio-Dokument von rund zehn Minuten Dauer lädt Elisabeth Weber, die reformierte Pfarrerin im Riethüsli, die Menschen in Corona-Zeiten zum sonntäglichen Mitfeiern ein. Der «Sonntags-Impuls» beginnt jeweils mit dem Anzünden einer Kerze (wenn möglich auch bei den Mitfeiernden). Es folgt ein Kirchenlied zum Mitsingen, ein persönlich gehaltener Denkanstoss von Elisabeth Weber zu einem Bibelwort und endet mit einem Gebet mit Stille und dem Segen. An der Orgel wird Pfarrerin Elisabeth Weber von Gottlieb F. Höpli begleitet.
Die Audio-Datei zum Mithören auf PC, Whatsapp und SMS kann bestellt werden bei elisabeth.weber@ref-sgc.ch.
(vre) Die Situation ist ungewöhnlich, die Informationsmethoden der Stadt St.Gallen sind es teilweise auch: Neuerdings geht sie in kurzen Videos in den Sozialen Medien auf Aspekte der Corona-Krise ein. Zuerst publiziert wurde am Freitag der Clip «Geht nicht alle nach draussen - bitte bleibt daheim», in dem aus ungewohnter Perspektive und in nicht weniger als 16 Sprachen für diese Aufforderung der Behörden geworben wird.
Am Samstag ging ein zweiter Kurzvideo online. Diesmal mit einem Aufruf nicht zu hamstern. «Bitte kauft die Supermärkte nicht leer. Es hat von allem genug», lautet der in sieben Sprachen verfasste Appell an die Konsumentinnen und Konsumenten. Gleichzeitig wird im Begleittext zum Film an Verhaltens- und Hygieneregeln beim Einkaufen erinnert.
Zu sehen sind die städtischen Kurzvideos zur Corona-Krise unter anderem im Facebook-Auftritt der Stadt St.Gallen.
(pd/mha) Die evangelisch-reformierte Kirche Rotmonten hatte für die nächsten Wochen einige «wunderbare» Musik-Gottesdienste geplant. Aufgetreten wären das Gitarrenorchester der Musikschule, der Tenor David Maze oder der Sopranistin Melanie Adami. Doch mit dem Verbot aller privaten und öffentlichen Anlässe sind diese Gottesdienste hinfällig geworden.
Nun wollen Pfarrer Karl Hermann Mehlau und sein Team jeden Sonntag und am Karfreitag, jeweils um 10.30 Uhr, einen Konzert-Gottesdienst mit nur noch einem Gast im Internet streamen. Das geht aus einem Newsletter der Kirche hervor.
Diesen Sonntag wird Solo-Cellist Fernando Gomes auftreten. Eine Woche darauf, am 29. März, spielt Geigerin Yuko Ishika. Die Gottesdienste können unter diesem Link live mitverfolgt werden. Wann jeweils der nächste Gottesdienst online übertragen wird und wer zu Gast sein wird, ist auf der Website der Kirchgemeinde Tablat abrufbar.
(vre) Stadtpräsident Thomas Scheitlin hat sich per Brief an alle Haushalte der Stadt St.Gallen gewendet (ST.GALLER STADT-TICKER, 21.3., 11:50 Uhr). Das Schreiben hätte am Samstag zugestellt werden sollen, kam aber nur bei einzelnen der rund 55'000 Adressaten an: Der Corona-Virus machte dem Fahrplan der Stadt einen Strich durch die Rechnung. Das bestätigt auf Anfrage Andreas Nagel, Chef der städtischen Dienststelle Kommunikation.
Am Freitagnachmittag - nach Aufgabe der Briefe an St.Gallerinnen und St.Galler - hat die Post vom Bundesrat das O.K. bekommen, mit Rücksicht auf die Corona-Krise die Zustellfrist für A-Post auf zwei Tage zu strecken. Die Briefe der Stadt an Bewohnerinnen und Bewohner - wie auch andere A-Sendungen vom Freitag - werden also erst am Montag zugestellt.
Wer sich das Schreiben des Stadtpräsidenten mit dem Titel «Miteinander und füreinander» schon jetzt anschauen will, kann das im Internetauftritt der Stadt tun. Dort ist der Brief bereits aufgeschaltet. Die längere Zustellfrist ist für den städtischen Kommunikationschef Andreas Nagel nicht tragisch. Die Botschaft des Briefes zähle, und die gelte auch am Montag immer noch in vollem Umfang.
(vre) Wer am Samstagmittag im St.Galler Stadtzentrum unterwegs war, um Einkäufe zu erledigen, dem ist es sofort aufgefallen: Es war erheblich ruhiger als an einem normalen Samstag. Es wurde nicht wie üblich in Scharen flaniert und eingekauft. In vielen der geöffneten Geschäften wurde genauer als an den Vortagen auf die Einhaltung der Abstandsregeln gepocht.
Dionys Widmer, Sprecher der Stadtpolizei St.Gallen, bestätigt diesen Eindruck. Der Samstag als erster Tag nach Verschärfung der bundesrätlichen Regeln gegen die zu rasche Ausbreitung des Corona-Virus «war auch für uns ein ruhiger Tag». Es seien wenig Personen in der Stadt unterwegs gewesen. Die Polizei habe festgestellt, dass die Anti-Corona-Vorgaben gut eingehalten worden seien, sagt Widmer.
War am ausgestorbenen Stadtzentrum nicht einfach das Wetter schuld? Für Polizeisprecher Dionys Widmer gibt's klare Indizien, dass bei vielen die Botschaft von Bund, Kanton und Stadt angekommen ist. Das Wetter war trüb und kalt, es war aber kein Dauerregen, der die Leute auch sonst vom Gang ins Stadtzentrum abhält. Zudem musste die Polizei wenig eingreifen. Ihre Patrouillen stiessen kaum auf Gruppen mit mehr als fünf Personen.
(vre) Unter dem Titel «Miteinander und füreinander» wendet sich Stadtpräsident Thomas Scheitlin in einem Brief an die St.Galler Bevölkerung. Das Schreiben soll heute Samstag per A-Post in den Briefkästen von rund 55'000 Haushaltungen landen. Es ist auch im Internetauftritt der Stadt an oberster Position zu finden.
Es brauche jetzt im Umgang mit dem Corona-Virus Solidarität. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt St.Gallen müssten das Problem miteinander angehen und füreinander da sein. Den Behörden liege die Gesundheit der St.Gallerinnen und St.Galler am Herzen, versichert Thomas Scheitlin in seinem Brief:
«Damit wir die Einschränkungen in den nächsten Wochen meistern können, braucht es jetzt das Mitwirken aller.»
Die einschneidenden Massnahmen des Bundes zielten darauf ab, die Ausbreitung des Virus zu verzögern, gefährdete Personen zu schützen und dem Gesundheitssystem zu ermöglichen, die schweren Fälle zu versorgen. Besonders gefährdete Personen sollten alle Orte meiden, wo sich viele Menschen aufhielten und wo der nötige Abstand nicht gewahrt werden könne, rät der Stadtpräsident.
(vre) Personen, die durch den Corona-Virus besonders gefährdet sind (siehe Box unten), sollten gemäss Empfehlungen der Stadt St.Gallen wenn immer möglich zu Hause bleiben, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren. Sie sollten vor allem nicht mehr selber einkaufen gehen. Weiterhin möglich ist ein Spaziergang in der Natur. Dabei sollten Personen der Risikogruppe aber immer darauf achten, Abstand zu anderen zu wahren.
Bereits gibt es auch in der Stadt St.Gallen verschiedene Angebote der Nachbarschaftshilfe. So unter anderem über Quartiervereine und über die private Aktion «Gern gscheh - St.Gallen hilft». Jetzt engagieren sich auch die Stadtbehörden in der Nachbarschaftshilfe. Dies geht aus dem Brief des Stadtpräsidenten hervor, der heute Samstag in den Briefkästen von rund 55'000 St.Galler Haushaltungen landen soll.
In erster Linie soll Hilfe für die Risikogruppe durch Familie, Freunde und durch Nachbarn geleistet werden. Falls jemand aus seinem Umfeld keine Hilfe bekommt und auf Unterstützung etwa beim Einkaufen angewiesen ist, kann er sich bei der Stadt melden. Das gilt auch für Städterinnen und Städter, die helfen möchten, also beispielsweise Zeit haben, für jemanden einzukaufen. Kontaktstelle ist in diesen Fällen die Zentrale des Regionalen Bevölkerungsschutzes unter 071'272'23'07 oder kpzso@stadt.sg.ch.
(vre) Der Bund hat eine Corona-Risikogruppe definiert, deren Angehörige besonders durch das Virus gefährdet sind. Dazu zählen Seniorinnen und Senioren ab 65 Jahren sowie Personen mit Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Problemen, Krebs, chronischen Atemwegserkrankungen und Therapien, die das Immunsystem schwächen.
Ebenfalls derzeit nicht unter die Leute gehen sollten natürlich auch all jene, die sich krank fühlen und Grippesymptome aufweisen.
(mha/vre) Die Stimmung am Samstagmorgen im Migros Neumarkt, einem der grössten Supermärkte der Stadt St.Gallen, ist gespenstisch. Am Eingang werden Kundinnen und Kunden abgezählt, auf dass sich nicht zu viele von ihnen gleichzeitig im Laden aufhalten. Trotzdem kommt man sich an einigen Stellen zwischen den Regalen nahe - so nahe, dass Einzelne warten, bis sich niemand mehr im Durchgang aufhält, in den sie müssen.
In regelmässigen Abständen sind Lautsprecherdurchsagen zu hören, in denen auf Abstandsregeln aufmerksam gemacht und vor Hamsterkäufen abgeraten wird. Trotzdem sucht man im Migros Neumarkt WC-Papier weiterhin vergebens. Auf den Gestellen, auf denen es normalerweise liegt, gähnt genauso die Leere wie gerade bei Büchsen-Kichererbsen der Eigenmarke und beim Mehl.
Auch an der Kasse wird Social Distancing praktiziert: Einer wartet, bis die Kundin vor ihm mit dem Einpacken fertig ist, bevor er selber ans Werk geht. Man wäre sich sonst zu nahe gekommen... Beim Take-Away sind die Abstände für Wartende mit gelb-schwarz gestreiftem Klebeband am Boden markiert. Das Desinfektionsmittel am Parkplatz der Einkaufswagen wird fleissig benutzt - vor allem vor dem Einkaufen.
Soweit so vorbildlich. Einzelne liebgewonnene Einkaufsgewohnheiten aus der Vor-Corona-Zeit fehlen einem an diesem Morgen aber dennoch: Ein Bekannter grüsst nur scheu aus der Ferne. Einen Schwatz wie sonst üblich will er im Moment nicht halten. Verschoben auf die Nach-Corona-Zeit. Auf Mai oder gar auf Juni?
(vre) An der Corona-Pressekonferenz des Bundesrats vom Freitag wurde es am Rand kurz erwähnt: Städte und Gemeinden haben die Möglichkeit, öffentliche Plätze und auch Spielplätze als Massnahme im Kampf gegen die zu rasche Ausbreitung des Corona-Virus zu sperren. In der Stadt St.Gallen sind beide Massnahmen vorläufig nicht vorgesehen.
Anders in Zürich: Die Stadt hat am Freitag das Seebecken gesperrt. In der Region machten diese Woche die Stadt Gossau und die Schulgemeinde Andwil-Arnegg Kinderspielplätze dicht. In St.Gallen waren die Spielplätze diese Woche ebenfalls ein Thema: Im «Stadtmelder» kritisierte einer, dass sie weiterhin geöffnet sind und sich darauf Kinder tummeln.
Die Stadt St.Gallen halte sich grundsätzlich an die Vorgaben von Bund und Kanton, schreibt in einer Mail Sabine Hosennen vom städtischen Kommunikationsdienst auf Anfrage. Eine einheitliche Empfehlung des Kantons St.Gallen zu den Kinderspielplätzen würde seitens der Stadt begrüsst. Das Anliegen sei beim Kantonalen Führungsstab deponiert, eine Antwort darauf stehe aber noch aus.
Während die städtischen Sport- und Freizeitanlagen geschlossen sind, bleiben die städtischen Spielplätze vorläufig weiter offen. Dies gemäss den Weisungen des Bundesrats vom 16. März. Die am Freitag neu erlassene Fünf-Personen-Regel sowie die Anfang Woche erlassene Zwei-Meter-Abstand-Regel gelte nicht nur für den öffentlichen Raum, sondern auch für städtische Spielplätze, schreibt Sabine Hosennen.
(vre) Der Bundesrat verschärft Regeln für den Aufenthalt im öffentlichen Raum: Gruppen vom mehr als fünf Personen sollen von der Polizei künftig zerstreut werden. Personen, die der Vorgabe zuwider handeln, können mit 100 Franken gebüsst werden. Bei der Stadtpolizei St.Gallen wird die schweizweit einheitliche Regelung mit klarer Rechtsgrundlage begrüsst. Sie erleichtere die Umsetzung, sagt Stapo-Sprecher Dionys Widmer.
Man werde jetzt die neuen Regeln anschauen und sie ab sofort umsetzen. Erst am Donnerstag hatten Kantons- und Stadtpolizei kommuniziert, Gruppen von mehr als 15 Personen im öffentlichen Raum nicht mehr zu tolerieren. Bereits heute habe die Polizei in der Stadt St.Gallen aber kaum mehr so grosse Gruppen angetroffen. Die Botschaft bezüglich Ansammlungen und Distanzhalten sei bei sehr vielen Städterinnen und Städtern angekommen, sagt Dionys Widmer.
Für die Umsetzung der Regeln im öffentlichen Raum setzt die Stadtpolizei schon bisher nicht mehr Personal ein. Das übliche Aufgebot reiche für eine genügend grosse Präsenz aus. Die Personalstrategie der Polizei läuft gemäss Dionys Widmer im Gegenteil darauf hinaus, die personellen Ressourcen zu schonen und das Ansteckungsrisiko in den eigenen Reihen möglichst klein zu halten. Dies, um den Betrieb auch angesichts allfälliger Erkrankungen sicherstellen zu können.
(pd/vre) Der Kampf gegen die zu rasche Ausbreitung des Corona-Virus dominiert nicht nur den Alltag des Einzelnen, auch Politik und Wirtschaft stehen vor neuen Herausforderungen. Für politische Entscheide sind dabei auch Zustand und Stimmungslage der Wirtschaft wichtige Faktoren. Die Industrie- und Handelskammern von St.Gallen-Appenzell und des Thurgau planen daher Umfragen bei den Betrieben in ihrem Einzugsbereich.
«Wirtschaft Region St.Gallen» (WISG) empfiehlt Unternehmerinnen und Unternehmern in St.Gallen und Umgebung, sich an diesen Umfragen zu beteiligen. Die erste kann bis kommenden Montag beantwortet werden, und zwar auf einem speziell dafür eingerichteten Internet-Portal. Über die Resultate der Umfrage und die Erkenntnisse, die sich daraus ergeben, wird auch der regionale Wirtschaftsverband WISG informieren Die Umfrage wird vorerst im Zwei-Wochen-Rhythmus wiederholt.
(pd/vre) Der Hochschulrat neuen Ostschweizer Fachhochschule hat Marion Pester einerseits zur Departementsleiterin «Wirtschaft» und gleichzeitig zur neuen Standortleiterin St.Gallen der neuen Hochschule gewählt. Damit ist gemäss Mitteilung die letzte Chefposition besetzt und die Hochschulleitung komplett.
Marion Pester blickt auf über 20 Jahre Berufs- und Führungserfahrung in der Privatwirtschaft – vor allem im Banken- und IT-Bereich – zurück. Unter anderem war sie Vorsitzende der Generaldirektion einer Privatbank. Seit 2006 lebt und arbeitet die gebürtige Deutsche in der Schweiz.
Die Fachhochschulen im Kanton St.Gallen, die FHS St.Gallen, die HSR Rapperswil und das NTB Buchs, schliessen sich zur Ostschweizer Fachhochschule zusammen. Die bisherigen Standorte werden beibehalten. Dass die Schulleitung aus regionalpolitischen Gründen in Rapperswil angesiedelt wurde, wurde teils heftig kritisiert. In St.Gallen sind die Departemente Wirtschaft, Soziale Arbeit und Gesundheit zu Hause.
(pd/vre) Ab kommendem Montag sind als Antwort auf die Corona-Krise auch die Appenzeller Bahnen (AB) mit einem Übergangsfahrplan unterwegs. Er baut - auch auf der Durchmesserlinie zwischen Trogen, St.Gallen, Gais und Appenzell - auf einem konsequenten Stundentakt auf. Hier die Details:
Alle Nachtbusse an den Wochenenden werden bereits ab heute Freitag gestrichen. Das reduzierte Angebot der AB richtet sich gemäss Mitteilung an den noch angebotenen Leistungen im Fernverkehr aus. So könne das Appenzellerland stündlich an den Fernverkehr nach Zürich angeschlossen werden.
Die Züge verkehren auf allen AB-Linien ab Montag durchgehend im Stundentakt. Vor jeder Reise, so heisst es in der Mitteilung vom Freitag, solle man den Online-Fahrplan der SBB unter www.sbb.ch konsultieren. Dieser wird ab Sonntag täglich aktualisiert. Über die Betriebslage bei den Appenzeller Bahnen informiert www.appenzellerbahnen.ch.
(SK/vre) Gemeinsam haben Kanton und Stadt St.Gallen sowie die Helvetia-Versicherungen als Grundeigentümerin den Architekturwettbewerb für die neue Bibliothek gestartet. Idee des Projektes ist es, Kantons- und Stadtbibliothek am Standort Haus Union und Blumenmarkt am St.Galler Marktplatz zusammenzuführen. Dies gemäss Mitteilung der Staatskanzlei als «offene und integrierende Bibliothek für die ganze Bevölkerung».
Der Architekturwettbewerb findet in einem sogenannten anonymen und selektiven Verfahren statt. In einer Qualifikationsrunde werden in einem ersten Schritt rund zwei Dutzend Teams und bis zu fünf Nachwuchsbüros ausgewählt. Sie sollen dann Architekturideen für die neue Bibliothek entwickeln. Bis Mitte 2021 sollen die Wettbewerbsresultate vorliegen.
Voraussichtlich 2023 entscheiden dann Kantonsrat und Stadtparlament über die Bibliotheksvorlage. Das letzte Wort hat das Stimmvolk von Kanton und Stadt vermutlich 2024. Die neue Bibliothek soll nach heutiger Planung im Jahr 2028 eröffnet werden. Kanton und Stadt rechnen mit Kosten für das Vorhaben von rund 129 Millionen Franken.
Ins Projekt der neuen Bibliothek wird das Haus Union, der Blumenmarkt, das darunter liegende «Taubenloch» und ein Teil der Liegenschaft des Café Zentrum einbezogen. Das Geschäfts- und Wohnhaus Union ist gemäss Mitteilung der Staatskanzlei vom Freitag ein bedeutender bauhistorischer Zeitzeuge; es soll daher «weitestgehend erhalten bleiben».
(pd/vre) Das Projekt «Betreutes Wohnen Riethüsli» hat einen Schritt vorwärts und gleichzeitig einen zurück gemacht: Ein Korrekturgesuch für das Projekt wurde von der Baubewilligungskommission der Stadt St.Gallen gutgeheissen. Dagegen hat ein bisheriger Rekurrent aber erneut einen Rekurs eingereicht und das Vorhaben gemäss der Christlichsozialen Wohnbaugenossenschaft (CWG) gleich wieder blockiert.
Im Dezember 2018 hatte das kantonale Baudepartement das Baugesuch der CWG für den Neubau am Anfang der Demutstrasse nach einem langen Rechtsstreit für bewilligungsfähig erklärt. Das ursprüngliche Gesuch musste überarbeitet werden, weil seit der ersten Projekteingabe mehrere Jahre vergangen waren, sich die Rahmenbedingungen geändert hatten und die CWG auch Verbesserungen am Projekt vornehmen wollte.
Bei dieser Korrektur wurde unter anderem ein Sockelgeschoss eingeführt, das eine optimalere Raumausnutzung ermöglichen soll, ohne dass die Gesamthöhe des Gebäudes wesentlich erhöht werden muss. Das Projekt fürs Alterswohnen im Riethüsli umfasst neu 40 Wohnungen. Um das korrigierte Vorhaben ist nun ein erneuter Rechtsstreit entbrannt.
(SK/ibi/vre) Das kantonale Steueramt hat die Frist zur Einreichung der diesjährigen Steuererklärung um zwei Monate verlängert. Neu läuft sie gemäss Mitteilung am 31. Mai ab. Dieses Datum galt bereits zuvor für Selbständigerwerbende. Bei Bedarf ist es möglich, auch für die Frist bis Ende Mai eine Verlängerung zu beantragen.
Auch das Steueramt des Kantons St.Gallen davon ab, bei Anliegen zu den Steuern persönlich an den Schaltern des Kantons oder der Gemeinden vorzusprechen. Besser sei es, die Fragen per Mail oder am Telefon zu stellen. In der Stadt St.Gallen ist das auf die Mail steueramt@stadt.sg.ch oder unter Telefon 071'224'54'00 möglich.
Zum Steueramt des Kantons St.Gallen im Internet.
(SK/vre) Auch die kantonale Ausweisstelle am Oberen Graben in St.Gallen ist ab sofort geschlossen. Damit werden keine biometrischen Daten für Schweizer Pässe, Identitätskarten und Ausländerausweise aufgenommen. Rückfragen sind bei äusserst dringenden und notfallmässigen Reisen per Mail möglich. Rückfragen zu Ausländerausweisen können ebenfalls per Mail gestellt werden. Informationen gibt's zudem im Internetauftritt der kantonalen Ausweisstelle. Dort wird auch über die Wiedereröffnung der Schalter informiert.
(SK/ibi/vre) Aufgrund der Hygienevorschriften des Bundes im Kampf gegen das Corona-Virus passen das Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamt sowie das Migrationsamt des Kantons St.Gallens ihre Dienstleistungen an. Ab sofort bleiben die Schalter der beiden Ämter geschlossen. Die dort angebotenen Dienstleistungen könnten per Post beansprucht werden, heisst es in einer Mitteilung der Staatskanzlei.
Aufgrund der ausserordentlichen Lage im Kanton St.Gallen ab sofort nicht mehr durchgeführt werden praktisch Fahrprüfungen, Prüfungen für Schiffsführer oder Kontrollfahrten. Vorerst können auch keine Prüfungstermine mehr reserviert werden. Die Einschränkungen gelten bis auf Widerruf.
Wer aber beispielsweise ein Nummernschild abgeben will oder den Fahrzeugausweis erneuern muss, kann dies derzeit per Post erledigen. Auch Schiffshalterinnen und Schiffshalter müssen ab sofort ihre Anliegen per Post einreichen, per Mail oder per Telefon einreichen. Informationen, wie man dabei vorgeht, wie auch die nötigen Formulare sind im Internet zu finden unter www.stva.sg.ch.
Folgende Fahrzeugzulassungsgeschäfte sind per Post weiterhin möglich:
(mha) Die Regionale Zivilschutzorganisation (RZSO) St.Gallen-Bodensee unterstützt derzeit die Behörden bei der Bewältigung der Corona-Pandemie.
Täglich stehen rund 20 Angehörige des Zivilschutzes im Einsatz. Ihre wichtigste Aufgabe ist es laut Jascha Müller, Kommandant der Milizfeuerwehr St.Gallen, den Kanton zu unterstützen beim Betrieb einer Info-Hotline. Sie nehmen Anrufe entgegen, beantworten Fragen oder leiten sie an die zuständigen Stellen weiter. Zudem helfen die Zivilschutzangehörigen, Hygienemasken ans Gesundheitswesen abzugeben.
Der Zivilschutz steht seit dem 25. Februar im Einsatz. War also schon zu einem Zeitpunkt tätig, zu dem der Bundesrat noch nicht den Notstand ausgerufen hatte. Die Zivilschützer unterstützten das Gesundheitsdepartement des Kantons St.Gallen bei Planungsaufgaben und der Erfassung der aktuellen Lage. Ausserdem gab es Telefondienste und Schreibarbeiten zu erledigen.
Wenn es um die Bewältigung von Katastrophen und Notlagen geht, kommen neben der Feuerwehr Einheiten der Regionale Zivilschutzorganisation St.Gallen (RZSO) zum Einsatz.
Im Kanton St.Gallen gibt es acht regionale Zivilschutzorganisationen. Eine davon ist die Regionale Zivilschutzorganisation St.Galen-Bodensee. Diese beteht aus den Gemeinden Berg, Eggersriet, Gaiserwald, Goldach, Häggenschwil, Mörschwil, Muolen, Rheineck, Rorschach, Rorschacherberg, St.Gallen, Steinach, Thal, Tübach, Untereggen und Wittenbach.
(vre) Es sei jetzt genug mit Corona, liessen dieser Tage einige Leserinnen und Leser den ST.GALLER STADT-TICKER wissen. Alles rede nur noch vom Virus, dabei hätten wir derzeit trotz der Höhenlage der Stadt einen Bilderbuch-Frühling. Was tatsächlich stimmt. Umschwirrt von Insekten stehen in vielen St.Galler Vorgärten stehen Frühlingsblumen in Vollblüte. Hier also eine absolut coronafreie Bildergalerie mit viel Frühlingsgefühl:
Wir tun am Freitag gut daran, das frühlingshafte Wetter noch einmal zu geniessen. In der Nacht auf Samstag soll es nämlich kippen: Angesagt ist nämlich - auch am Samstag tagsüber - Regen. Und dann sollen gemäss übereinstimmender Meinung der Wetterfrösche im Internet die Temperaturen sinken.
Am Sonntag, Montag und Dienstag droht am Morgen jeweils Frost bis minus fünf Grad Celsius. Alle Gärtnerinnen und Gärtner tun also gut daran, kälteempfindliche Pflanzen entweder zurück in den Keller zu räumen oder abzudecken. Tagsüber soll von Montag bis Dienstag die Sonne von einem blauen Himmel scheinen; dank Bise soll das Thermometer aber trotzdem nicht über zwei bis fünf Grad Celsius steigen.