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(miz) Das Kino Rex ist bald einmal Geschichte. Der Abbruch seines Gebäudes am Blumenbergplatz geht zügig und plangemäss voran. Am Dienstag sei der «Betonbeisser» aufgefahren, sagt Bauleiter Ruedi Wild auf Anfrage. Die Bauunternehmungen Dieziger und Stutz führen den Rückbau im Auftrag der Bauherrin HRS Real Estate AG durch. Diese plant an der Zwinglistrasse 2 und 4 eine neue Überbauung mit zwei Mehrfamilienhäusern samt Büros und Tiefgarage.
Das Kino kommt fast vollständig weg, um den Neubauten Platz zu machen. Bisher sei beim Rückbau alles gut gegangen, sagt Bauleiter Wild. In der ersten Phase wurden das Wohnhaus und die Wohnung über dem Kino zurückgebaut. Dann habe man einen Trennschnitt entlang des direkt ans Kino angebauten Gebäudes gemacht. Jetzt könne Letzteres abgebrochen werden. Die Erschütterungsmessungen im Inneren des Nachbargebäudes hätten nicht angeschlagen, alles laufe nach Plan. Die engen Platzverhältnisse erschwerten den Rückbau vom grossen Kinosaal, sagt Bauleiter Wild. Man müsse um jeden Preis verhindern, dass die Wände auf die Strasse kippten.
In zwei bis drei Wochen soll das alte Kino, das in seinen frühen Tagen eines der modernsten der Schweiz war, bis auf die Bodenplatte verschwunden sein. Alle abgebauten Materialien werden nach Komponenten getrennt zum Recycling gebracht. Derzeit blieben vor der Baustelle regelmässig Passantinnen und Passanten stehen: Sie schauten zu, wie der «Betonbeisser» am Kino nage, sagt Ruedi Wild. Und wer weiss, die eine oder der andere denkt dabei sicher wehmütig an Filmerlebnisse in einem der Kinosäle im alten «Rex» zurück.
(pd/vre) Statutengemäss nach vier Jahren hat Markus Isenrich jetzt das Präsidium der Wildparkgesellschaft Peter und Paul an Nachfolger Kuno Schedler übergeben. Isenrich konnte gemäss Mitteilung im Laufe seiner Amtszeit nicht nur den 175. Geburtstag des Wildparks feiern, sondern auch wichtige bauliche und betriebliche Projekte anstossen und realisieren.
Sein Nachfolger Kuno Schedler ist Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Universität St.Gallen. Er wurde an der schriftlich durchgeführten Hauptversammlung vom 6. Mai einstimmig zum Präsidenten der Wildparkgesellschaft gewählt. In seiner Amtszeit wird er sich weiteren betrieblichen und baulichen Herausforderungen in Zusammenhang mit der Modernisierung der Anlagen auf Peter und Paul stellen müssen.
(pd/vre) Diese Woche ist die siebte Durchführung der Weiterbildung in Sportmanagement der Universität St.Gallen gestartet. Zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gehören in diesem Jahr wieder verschiedene Sportgrössen. Dazu zählen gemäss Mitteilung der ehemalige deutsche Fussball-Nationalspieler Sidney Sam, der ehemalige serbische Fussball-Nationalspieler Milan Vilotić, die FC-St.Gallen-Legende Daniel Lopar oder die ehemalige Schweizer Eishockey-Nationaltorhüterin Florence Schelling.
Im fünf Monate dauernden Programm werden rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Fachbereiche wie Führung von Sportorganisationen, Vermarktung in der Sportbranche, Sponsoring und Verhandlungstaktik, aber auch in aktuellen Entwicklungen wie beispielsweise E-Sports eingeführt. Neben ehemaligen Sportgrössen nehmen an der Weiterbildung vor allem Managerinnen und Manger aus dem Sportbereich teil.
Informationen zum Lehrgang in Sportmanagement finden sich im Internet.
(pd/vre) Der «Circle of Compassion» führt am Samstag, 13 bis 16 Uhr, eine bewilligte Kundgebung beim Multertor in St.Gallen durch. Die Aktivistinnen und Aktivisten tragen Tiermasken und stehen im Kreis. Mit Hilfe von Videos auf mitgeführten Laptops versuchen sie gemäss Mitteilung, Passantinnen und Passanten die Missstände bei der Herstellung von tierischen Produkten zu erklären. Auf diese Weise sollen möglichst viele davon überzeugt werden, mit Rücksicht aufs Tierwohl auf solche Produkte zu verzichten.
(stapo/vre) Am Donnerstagmittag ist auf dem Oberen Graben in St.Gallen der Albtraum eines jeden Lastwagenfahrer wahr geworden: Ein Lieferwagen hat kurz vor 11 Uhr rund zwei Dutzend Farbkübel verloren und die Strasse vor dem Geschäftshaus Union bis und mit Abzweiger in Richtung Marktplatz weiss eingefärbt. Die Stadtpolizei empfiehlt derzeit gemäss Meldung des Newsportals «FM1today», diesen Strassenabschnitt zu meiden.
Spezialisten seien bereits daran, die weisse Farbe zu entfernen, sagt Dionys Widmer, Sprecher der Stadtpolizei St.Gallen, auf Anfrage kurz vor dem Mittag. Erste Abklärungen hätten ergeben, dass die Farbe für die Umwelt nicht schädlich sei. Trotzdem habe man als erste Massnahme bei den Aufräumarbeiten alle Schächte in die Kanalisation abgedichtet. Derzeit sind Spezialisten daran, die Farbe vom Asphalt abzusaugen und so einzusammeln. Wie lange die Arbeiten dauern ist noch unklar.
(SK/vre) Ende März dieses Jahres wurden im Kanton St.Gallen 294'400 Arbeitsplätze registriert. Das sind gemäss Beschäftigungsbarometer der kantonalen Fachstelle Statistik 0,7 Prozent weniger als Ende des ersten Quartals 2020. Hochgerechnet auf Vollzeitstellen nahm die Beschäftigung per Ende März mit 226'900 gemessen am gleichen Zeitpunkt 2020 sogar um 1,1 Prozent ab. Ende März 2021 wurden im Kanton 177'700 Vollzeit- und 116'700 Teilzeitstellen gezählt, das sind 1,5 Prozent Vollzeitstellen weniger und 0,6 Prozent Teilzeitstellen mehr als ein Jahr zuvor.
Im Vergleich des ersten Quartals 2021 mit jenem von 2020 gibt's aber auch positive Entwicklungen auf dem St.Galler Arbeitsmarkt: So hat bis Ende März die Zahl der offenen Stellen um etwa 900 oder 20,5 Prozent auf 5300 zugenommen. Und die Zahl der Arbeitsplätze, die für Kurzarbeit angemeldet waren, nahm deutlich ab, nämlich um 52'255 auf 46'427. Bei den Neuanstellungen im ersten Quartal 2021 meldeten im Vergleich zum ersten Quartal 2020 weniger Betriebe Schwierigkeiten beim Finden von Personal. Am meisten Mühe hatten die Unternehmen, Personal mit einem Hochschulabschluss oder einer höheren Berufsausbildung zu finden.
Für das zweite Quartal 2021 (April, Mai und Juni) gehen die Unternehmen im Kanton St.Gallen unter dem Strich von einem weiteren Wachstum der Beschäftigung aus. 83 Prozent der Betriebe prognostizieren gemäss dem aktuellen Beschäftigungsbarometer eine Beibehaltung des aktuellen Personalbestandes, während rund zwölf Prozent eine Erhöhung und gut fünf Prozent einen Rückgang erwarten.
(SK/chs) Der Kanton St.Gallen meldet im Internet für Mittwoch 108 laborbestätigte Neuansteckungen mit dem Coronavirus. Die Gesamtzahl der Infektionen seit März 2020 liegt damit bei 41'803. Auch am Mittwoch wurde kein Todesfall in Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Die Zahl der St.Galler Coronatoten seit Frühling 2020 bleibt stabil bei 709 Personen.
Mit Meldestand 25. Mai werden im Kanton St.Gallen 50 Covid-19-Patientinnen und -Patienten in einem Spital gepflegt. Acht davon befinden sich auf einer Intensivstation, sechs mit und zwei ohne künstliche Beatmung.
(pd/vre) Die Tour von Rorschach auf den Hohen Kasten in der Reihe «Vom See zum Berg» kann nicht wie geplant im Juni stattfinden. «Mit einem weinenden Auge» hätten die Veranstalter ihren ursprünglichen Startanlass, der vom Bodensee in den Alpstein geführt hätte, verschieben müssen, heisst es in einer Medienmitteilung. Die Anti-Corona-Entscheide des Bundesrates erlaubten die Durchführung im Juni leider noch nicht, wird in der Mitteilung Projektleiter Noah Horlacher zitiert. Von Rorschach auf den Hohen Kasten gelaufen wird daher erst am 25./26. September.
«Vom See zum Berg» soll in diesem Jahr an fünf Standorten in der ganzen Schweiz stattfinden. Dabei wird von einem See auf einen Berggipfel gewandert. Der Startschuss zur Reihe findet nach der Ostschweizer Verschiebung dieses Jahr in der Zentralschweiz statt: Am 10. und 11. Juli können Angefressene von Luzern aufs Stanserhorn laufen.
Für die Tour im September von Rorschach auf den Hohen Kasten ist noch eine kleine Zahl Startplätze verfügbar. Gelaufen werden kann eine Tag- und eine Nachtvariante: Tagsüber gelaufen wird am 25. September mit Start um 8 Uhr beim Würth-Haus sowie Ankunft von 21 bis 23.30 Uhr auf dem Gipfel. Die Nachtwanderung vom 25. auf den 26. September startet um 19 Uhr in Rorschach mit Ankunft auf dem Hohen Kasten ab 8 Uhr.
(pd/vre) Am Samstag, bestreitet der FC St.Gallen-Staad sein letztes Saisonspiel. Dabei sind um 17 Uhr im Espenmoos die Frauen des FC Zürich zu Gast. Die Zürcherinnen stehen seit längerem als Vizemeister fest und bestreiten zudem auch noch den Cupfinal. Für die Partie sind bereits alle 100 Tickets verkauft oder reserviert. Es wird aber eine Warteliste geführt, sollten kurzfristige Absagen erfolgen.
Mit den FC Zürich Frauen kommt die beste Elf der Rückrunde nach St.Gallen. Das Team der deutschen Trainerin Inka Grings kam bislang im neuen Jahr ohne Niederlage durch. Bei zehn Siegen und vier Unentschieden gesellen sich noch drei Cup-Erfolge dazu, unter anderem gegen den neuen Schweizer Meister aus Genf.
In der laufenden Meisterschaft gab es für die St.Gallerinnen gegen die Zürcherinnen noch keine Punkte. Beim ersten Duell setzte sich der FCZ gleich mit 5:1 durch. Victoria Bischof sorgte damals in der siebten Minute für eine zwischenzeitliche St.Galler Führung. Danach folgte eine 0:3-Heimniederlage und Ende Februar gab es ein 1:3 im Heerenschürli, wo Serena Li Puma den einzigen Treffer für den FC St.Gallen-Staad erzielte.
(stapo/vre) Am Dienstagabend ist es in St.Gallen zu zwei Auffahrunfällen gekommen. Dabei wurde gemäss Mitteilung der Stadtpolizei an der Zürcher Strasse in Bruggen ein Töfffahrer leicht verletzt. Hier wie bei einem Auffahrunfall an der Rorschacher Strasse im Bereich des Kantonsspitals entstand zudem grosser Sachschaden.
Der Unfall in Bruggen ereignete sich am Dienstag, kurz nach 18 Uhr. Eine 24-jährige Autolenkerin hielt ihr Fahrzeug vor einem Fussgängerstreifen an, um Fussgängern den Vortritt zu gewähren. Der ebenfalls 24 Jahre alte Töfffahrer bemerkte das Bremsmanöver zu spät und fuhr von hinten auf den Wagen der Frau auf. Dabei stürzte er und verletzte sich leicht. Das Motorrad musste abgeschleppt werden.
Auf der Rorschacher Strasse war es bereits vorher, am Dienstag, 17.45 Uhr, zu einem Auffahrunfall gekommen. Hier musste ein 26-jähriger Lenker seinen Wagen wegen stockenden Verkehrs abbremsen. Der hinter ihm fahrende 18-jährige Lenker bemerkte dies zu spät und fuhr aufs erste Auto auf. Dabei entstand an beiden Autos Sachschaden. Der Wagen des 18-Jährigen musste abgeschleppt werden.
(pd/vre) Vom 31. Mai bis am 2. Juli werden auf der Bahnstrecke über den Stoss zwischen Gais und Altstätten Erneuerungsarbeiten durchgeführt. Während dieser Zeit ist die Strecke für den Bahnverkehr gesperrt. Es verkehrt aber gemäss Mitteilung der Appenzeller Bahnen (AB) ein Ersatzbus. Anschlussverbindungen können gewährleistet werden. Der Transport von Velos ist aber während vier Wochen nicht möglich.
Die Zahnradstrecke der AB zwischen Altstätten Stadt und Gais wird jedes Jahr von rund 140’000 Fahrgäste benutzt. Vom 31. Mai bis 2. Juli müssen diese Bahnpassagiere in einen Ersatzbus umsteigen. Dessen Abfahrtszeiten weichen teilweise von denen der Züge ab; die AB empfehlen daher, vor der Reise über den Stoss den Online-Fahrplan zu konsultieren.
Die Fahrt über den Stoss nach Altstätten im Rheintal ist bei vielen Velofahrerinnen und Velofahrern beliebt. Während der Sperrung der Zahnradstrecke für die Erneuerungsarbeiten entfällt aber die Bahn als Transportmittel für die Rückfahrt. Grund ist der beschränkte Platz in den Ersatzbussen: Darin können vom 31. Mai bis 2. Juli keine Velos transportiert werden. Gruppenreisen sind in dieser Zeit ebenfalls nur beschränkt und auf Voranmeldung möglich.
(kapo/vre) Am Dienstagmittag ist es an der Heidenerstrasse in Rorschacherberg zu einem schweren Selbstunfall gekommen. Dabei prallte ein Auto gegen einen Baumstumpf. Eine 54-jährige Autofahrerin zog sich dabei gemäss Mitteilung der Kantonspolizei St.Gallen schwere Verletzungen zu. Sie musste mit der Rettungsflugwacht ins Spital geflogen werden.
Kurz nach 14 Uhr war die 54-Jährige von Unterwienacht in Richtung Rorschach unterwegs. Aus bisher unbekannten Gründen fuhr das Auto in einer Rechtskurve geradeaus und geriet auf die abfallende Böschung des Landeggbachs. Der Wagen überflog den Bach, prallte gegen die aufsteigende Böschung, schleuderte weiter und landete in einem Baumstumpf.
Die Lenkerin wurde beim Unfall schwer verletzt. Sie wurde durch die Feuerwehr aus dem Auto geborgen. Nach der Erstversorgung vor Ort durch die Sanität wurde sie mit der Rega ins Spital überführt. Durch die Staatsanwaltschaft wurde die Entnahme einer Blut- und Urinprobe verfügt. Am beteiligten Auto entstand gemäss Polizeimeldung Totalschaden in Höhe von mehreren tausend Franken.
(kapo/vre) Es gibt tatsächlich ab und zu einen Autofahrer, bei dem man sich fragt, was er eigentlich hinter dem Steuer verloren hat. In dieser Beziehung den Vogel abgeschossen hat dieser Tage ein 26-Jähriger in Goldach. Der junge Mann war auf den Polizeiposten aufgeboten. Und dorthin begab er sich im Auto, das er auf den Parkplatz direkt neben den Polizeiposten stellte. Was bei den Polizisten nicht wirklich gut ankam: Dem Mann war nämlich der Fahrausweis bereits entzogen worden.
Dass ein Autofahrer sich so selber ein Bein stellt, ist keine Ausnahme, sondern kommt regelmässig vor, wie Kapo-Sprecher Florian Schneider sagt. Der Klassiker ist, dass einer angetrunken bei der Polizei vorfährt. So etwas erlebe man im Polizeidienst vielleicht zwei-, dreimal pro Jahr. Der 26-Jährige, der in Goldach ohne Fahrausweis beim Polizeiposten vorgefahren ist, wurde übrigens bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Wie fünf andere, die am Dienstagnachmittag oder Mittwochmorgen im Kanton fahrunfähig oder ohne Ausweis motorisiert unterwegs waren.
(nat) Rund eine Stunde lang ist am Mittwochvormitag ein Helikopter über der Fachhochschule St.Gallen gekreist. Der Lärm erinnerte an die Krawallnacht vom Karfreitag, als ein Polizeihelikopter seine Runden über der Stadt drehte. Doch es handelt sich nicht um einen Polizeieinsatz. «Der Helikopter bringt Material für Arbeiten auf dem Dach», erklärt Willi Meissner, Medienbeauftragter der Ostschweizer Fachhochschule (Ost).
Im Februar 2020 hinterliess der Sturm Sabine Schäden auf dem Flachdach des Turms der Fachhochschule. Betonsockel samt Armierung wurden herausgerissen. Ende März wurden die beschädigten Gitterschutzwände demontiert und auch schon mit einem Helikopter abtransportiert. Nun wurden die reparierten Elemente wieder hinaufgebracht. Die Gitterschutzwände dienen als Sichtschutz für die Kühl- und Lüftungsanlage.
(SK/vre) Der Kanton St.Gallen meldet im Internet für Dienstag 90 laborbestätigte Neuansteckungen mit dem Coronavirus. Die Gesamtzahl der Infektionen seit März 2020 liegt damit bei 41'695. Auch am Dienstag wurde wieder kein Todesfall in Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Die Zahl der St.Galler Coronatoten seit Frühling 2020 bleibt stabil bei 709 Personen.
Am Montag, um Mitternacht, lagen im Kanton St.Gallen 42 Covid-19-Patientinnen und -Patienten in einem Spital. Neun davon befanden sich auf einer Intensivstation, sieben mit und zwei ohne künstliche Beatmung. Die Entspannung der Situation bei den Todesfällen und Hospitalisationen führen Fachleute darauf zurück, dass die Impfkampagne auch im Kanton St.Gallen Fahrt aufgenommen hat. Ältere Personen und Angehörige von Risikogruppen mit potenziell schweren Krankheitsverläufen sind, soweit sie das wollen, inzwischen zu einem schönen Teil geimpft.
Die Sieben-Tage-Inzidenz für den Kanton St.Gallen lag am Montag, Stand Mitternacht, bei 99, die 14-Tage-Inzidenz bei 207. Die Inzidenz bezeichnet die Zahl der Fälle in den vergangenen sieben und 14 Tagen jeweils hochgerechnet auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner. Mit seinem derzeitigen Wert liegt St.Gallen im hinteren Mittelfeld der Kantone. Die 14-Tage-Inzidenz für die Schweiz liegt derzeit bei 159, fürs Fürstentum Liechtenstein bei 62.
(pd/vre) Heute Mittwoch entscheidet der Bundesrat über weitere Lockerungsschritte der Anti-Corona-Regeln. Geplant ist die Öffnung der Innenräume von Restaurants, die Aufhebung der Homeoffice-Pflicht (bei gleichzeitigem regelmässigem Testen) und Möglichkeiten zur Durchführung grösserer Anlässe.
Gemäss Medienberichten sollen nun sogar weitere Lockerungen diskutiert werden. Über seine Entscheide will der Bundesrat am frühen Nachmittag informieren. «Tagblatt online» berichtet mit Livestream, Liveticker und zusammenfassenden Beiträgen von dieser Medienorientierung.
(vre) Es ist ein seltenes Ereignis: Obwohl das Partizipationsreglement die Möglichkeit dazu vorsieht, gibt es in der Stadt St.Gallen nur selten einen Parlamentsvorstoss, der direkt aus der Bevölkerung heraus angestossen wird. Jetzt ist dieser seltene Fall eingetreten: Die Liegenschaften- und Baukommission des Stadtparlaments hat einen Vorstoss für eine Begegnungszone am Primelweg in Rotmonten aufgenommen und an der Sitzung des Stadtparlaments vom Dienstag als Interpellation eingereicht.
Die Kommission übernimmt nach einem Augenschein und einer Diskussion mit den Initianten des Vorstosses den Wunsch der Anwohnerinnen und Anwohner, den Primelweg, eine Sackgasse im Waldgut hinter der Kirche Rotmonten, in eine Begegnungszone zu verwandeln. Die Erschliessungsstrasse sei bereits eine gelebte Begegnungszone. Anwohnerinnen und Anwohner wünschten sich nun die Anerkennung und Beschilderung dieses Zustands, heisst es im Vorstoss.
Die Liegenschaften- und Baukommission fragt den Stadtrat hochoffiziell und konkret an, ob er bereit sei, den Primelweg in Rotmonten so rasch als möglich in eine Begegnungszone umzuwandeln. Weiter regt die Kommission an, für andere solche Fälle ein einfaches und standardisiertes Verfahren für Anträge zur Einführung von Begegnungszonen zu schaffen und zu etablieren.
(sk/vre) Ab kommendem Montag bis 25. Juni gastiert die Wanderausstellung «Expeditionen ins Geschichtenland» in der Stadtbibliothek Katharinen in St.Gallen. Die Schau ist für Kinder im Primarschulalter konzipiert. Auf der Expedition durch die Bibliothek entdecken sie gemäss Mitteilung ein breites Spektrum an Figuren und Themen aus Kinderbüchern. Es reicht von Bilderbuchtieren über Wilhelm Tell und Heidi bis hin zu Krimis und Reisen ins Fantastische.
Die Wanderausstellung «Expeditionen ins Geschichtenland» basiert auf dem Atlas der Schweizer Kinderliteratur, der 2018 zum 50-jährigen Bestehen des Schweizerischen Instituts für Kinder- und Jugendmedien (SIKJM) erschienen ist. Neun Themen aus diesem Atlas wurden so aufbereitet, dass Kinder sie auf spielerische Art und Weise entdecken können. Dabei hilft ihnen ein Entdecker-Notizbuch. In diesem finden sie Fragen, aber auch Anregungen zum Selberschreiben und Ausmalen.
Zur Ausstellungseröffnung wird Roger Meyer am 2. Juni, 18 Uhr, über «Weggehen, ankommen, bleiben – Geschichten von Migration und Identität» auf Zoom ein Online-Referat halten. Der wissenschaftliche Bibliothekar vergleicht im «Atlas der Schweizer Kinderliteratur» Kinderbücher, die sich mit Migration und Identität auseinandersetzen. Interessierte können sich in der Stadtbibliothek bis zum 31. Mai für die Teilnahme am Vortrag anmelden, und zwar bei info@katrin-baechle.ch.
(pd/vre) Ab Donnerstag holt das Naturmuseum St.Gallen die Schätze von Ernst Heinrich Zollikofer (1859-1930) aus dem Keller in den Saal für Sonderausstellungen. Auch wenn die Schaffenszeit des bekannten St.Galler Tierpräparators über 100 Jahre zurückliegt, zeugen seine Werke bis heute von einer genauen Beobachtungsgabe und der grossen Leidenschaft Zollikofers, Tiere möglichst lebensnah zu präparieren.
Die Originalobjekte werden in der Ausstellung grossformatigen Bildern der Sammlungsfotografen Sebastian Köpcke und Volker Weinhold gegenübergestellt. Eine Vielzahl weiterer Objekte aus dem Nachlass von Zollikofer geben zudem Einblick in seine Arbeit und sein Leben. Zu sehen sind unter anderem seine Notiz-, Auftrags- und Kassabücher, Werkzeuge sowie handgefertigte Grundmodelle unvollendeter Tierpräparate.
Die Vernissage der Sonderausstellung findet am Mittwochnachmittag statt. Sie ist wegen der beschränkten Personenzahlen nicht öffentlich. Das Museum schliesst am Mittwoch ausnahmsweise schon um 17 Uhr. Die Vernissage mit einem Grusswort von Katrin Meier, der neuen Präsidentin der Stiftung Naturmuseum, und Ausführungen von Sebastian Köpcke und Volker Weinhold wird als Livestream ins Internet übertragen. Er kann auf dem Youtube-Kanal des Museums mitverfolgt werden.
(vre/mha/ghi) Das St.Galler Stadtparlament hat am Dienstag seine fünfte Sitzung der Amtszeit 2021 bis 2024 durchgeführt. Dabei hat es drei Sachgeschäfte und zwei Vorstösse diskutiert. Die Sitzung fand aufgrund der Coronapandemie wiederum in der Olma-Halle 2.1 statt.
(vre) Zu einer Ehrenrettung für die Wespen ist im Stadtparlament am Dienstagabend die Debatte über die Vorlage «Einfangen von Bienenschwärmen und Vernichtung von Wespennestern durch die Berufsfeuerwehr» geraten. Die neu kostendeckenden Tarife bei Massnahmen gegen Wespen wie auch die jährlich 20'000 Franken aus der Stadtkasse für das Einfangen von Bienenschwärmen blieben unbestritten.
Kritik- und Diskussionspunkt war die Strategie, störende Wespennester in aller Regel zu vernichten. In Zürich etwa würden viele dieser Nester umgesiedelt. Und dies sei aufgrund des ökologischen Werts der Wespen auch in St.Gallen anzustreben, hiess es von linksgrüner Seite. Der Abänderungsantrag der Grünen/Jungen Grünen, der diese Umsiedlung als fixen Auftrag an die Berufsfeuerwehr in der Vorlage verankert, wurde gutgeheissen.
(vre/ghi) St.Gallen kann das Frühförderungsangebot «Von der Spielgruppe in den Kindergarten» (Spiki) bis zum Betrag von 1,5 Millionen Franken pro Jahr ausbauen. 2022 sollen dafür 1,388 und 2023 1,424 Millionen budgetiert werden. Das Angebot zur Förderung von Kleinkindern, die vorwiegend innerfamiliär betreut werden und keine Kita besuchen, wurde 2005 eingeführt. Im Schuljahr 2020/21 besuchen rund 53 Prozent der Kinder im Spielgruppenalter ein Spiki-Angebot.
Das Stadtparlament hat sich schon bei verschiedenen Gelegenheiten hinter das Programm gestellt. Es tat dies auch am Dienstag bei der Beratung der Vorlage «Spiki – Überprüfung, Anpassungen und Erweiterung des heutigen Konzepts». Nicht nur in der vorberatenden Kommission Soziales und Sicherheit, auch in den Fraktionen blieb die Vorlage weitgehend unbestritten. Kritische Töne gab’s in erster Linie von der Fraktion der FDP und der Jungfreisinnigen:Sie sagte zwar auch Ja zum Ausbau, bemängelte aber, dass sich die Vorlage nicht kritisch mit dem Angebot befasse. Es sei stossend, einen Ausbau zu wollen, ohne vorgängig eine Evaluation über die Wirkung in Auftrag gegeben zu haben.
Von links der Mitte wurden die positiven Aspekte von Spiki hervorgehoben. Die gezielte Förderung von Kindern mit besonderem Unterstützungsbedarf in deutscher Sprache fördere die Chancengleichheit. Und die jährlich 20'000 Franken, die die Vorlage für das Nachhaken bei Familien vorsieht, die auf eine erste Kontaktaufnahme nicht reagierten, seien «gut investiert», hiess es.
(vre) Nicht ganz überraschend hat das St.Galler Stadtparlament am Dienstagabend einen Postulatsauftrag überwiesen, der mehr Frauennamen im öffentlichen Raum fordert. Die vorberatende Liegenschaften- und Baukommission hatte den ursprünglichen Auftrag für mehr weibliche Strassennamen ausgeweitet. Dies entgegen der Stellungnahme des Stadtrats: Er unterstützt zwar das Anliegen der fünf Postulantinnen aus verschiedenen Parteien, wollte dazu aber keinen eigentlichen Strategiebericht verfassen. Frauennamen würden bei der Benennung neuer Strassen berücksichtigt, versprach er aber.
Am Dienstag wurde im Stadtparlament über das Anliegen der weiblichen Namen für Strassen, Gebäude, Anlagen und andere Objekte relativ lange diskutiert. Es gab acht Voten – fünf von Frauen, drei von Männern. Widerspruch gab’s dabei nur seitens der SVP: Man sei zwar wie alle im Saal der Meinung, dass bei neuen Strassen auch Frauennamen zum Zug kommen sollten. Aber nur noch auf solche Namen zu setzen, sei nicht sachgerecht. Bei der Taufe einer Strasse oder eines Platzes müssten viele Faktoren stimmen.
Die Stadt sei «sehr unkreativ», wenn es darum gehe, den Spielraum zur Sichtbarmachung von Frauen im öffentlichen Raum auszunützen, hiess es auf der Gegenseite. Es sei daher wichtig, der Stadtregierung einen klaren Auftrag in dieser Sache zu erteilen, der über die Namen von Strassen und Plätzen hinaus gehe. Das Missverhältnis zwischen Strassennamen von Männern und Frauen sei nämlich vorhanden, musste auch Stadtrat Markus Buschor einräumen. Er wehrte sich nochmals vergeblich gegen den Auftrag einen Bericht zu schreiben: Die Haltung des Stadtrats gehe schon aus der Stellungnahme zum Postulat klar hervor.
(pd/sam) Das OASG 2021 kann aufgrund der aktuellen Situation nicht durchgeführt werden. Wie die Veranstalter nun auf Instagram mitteilen, wird auch das alternative Programm gestrichen. Die Veranstalter schreiben: «In den letzten Monaten hat unser Team im Hintergrund intensiv an einem Transformationsprojekt gewerkt und ein Festivalkonzept geprüft. Eigentlich hätten wir euch nämlich am OASG-Wochenende eine Alternative im kleineren Rahmen bieten wollen.»
Mehrmals habe man die Ideen über den Haufen geworfen. Dann habe der Kantonsrat am 20. April entschieden, die Richtlinien für Transformationsprojekte zu verändern. Nur nicht-kommerzielle Veranstalter haben Anspruch auf finanzielle Unterstützung. Wie die Veranstalter weiter schreiben, wäre diese Unterstützung nötig gewesen für ein Alternativprogramm. Nun entfällt sie. «Jetzt müssen wir leider die Planung abbrechen: Denn auch die Vorlaufzeit ist inzwischen zu knapp, da die Kriterien für Grossveranstaltungen Anfang Juli noch unklar sind.» Nächstes Jahr soll das OpenAir vom 30. Juni bis 3. Juli durchgeführt werden.
(SK/vre) Die Regierung des Kantons St.Gallen hat am Dienstagmittag das Impfzentrum St.Gallen in der Curlinghalle im Lerchenfeld besucht. Sie hat sich gemäss Mitteilung über Logistik, Abläufe und Stand der Impfaktion informieren lassen. Nach der Besichtigung folgte der «praktische Teil»: Einzelne Mitglieder der Regierung nutzten den Termin, um sich impfen zu lassen. Andere hatten die Impfung bereits zuvor erhalten. Die Regierung ruft die Bevölkerung auf, sich für eine Impfung anzumelden.
Seit dem 15. Mai ist im Kanton St.Gallen die Alterslimite für einen Impftermin aufgehoben. Nun kann sich die breite Bevölkerung in der Arztpraxis oder in einem der vier Impfzentren pieksen lassen. Wer sich früh angemeldet hat, wurde bereits zum Impftermin eingeladen. Auch einzelne Mitglieder der Regierung haben heute im Impfzentrum in St.Gallen die Erstimpfung erhalten. Die Regierungsmitglieder konnten sich dabei vom speditiven Impfprozess überzeugen. Vom Einlass mittels QR-Code über die Impfung bis zur abschliessenden Wartezeit vergehen knapp 30 Minuten. Bei der Zweitimpfung verkürzt sich die benötigte Zeit.
Der Erfolg der Impfkampagne ist aus Sicht der St.Galler Regierung massgeblich bei der Bekämpfung der Pandemie und gleichzeitig die Basis für weitere Öffnungsschritte. Sie ruft deshalb die Bevölkerung auf, sich impfen zu lassen. Für einen Termin im Impfzentrum anmelden kann man sich im Internet. Personen mit chronischen Krankheiten oder Allergien sowie Schwangere werden in den Hausarztpraxen geimpft. Aktuell impfen im St.Gallischen mehr als 200 Ärztinnen und Ärzte in ihren Praxen.
Bis heute wurden im Kanton St.Gallen knapp 240'000 Impfdosen verabreicht. Rund 80'000 Personen erhielten bereits zwei Impfungen. Die Zahl der vollständig Geimpften liegt höher, da nach einer durchgemachten Covid-19-Infektion nur eine sogeannte Boosterimpfung notwendig ist. Aktuell sind noch knapp 40'000 Personen auf der Warteliste für eine Impfung im Impfzentrum. Sie alle können noch im Juni mit einem Impftermin rechnen.
(pd/vre) An der schriftlich durchgeführten Delegiertenversammlung der CVP-Regionalpartei St.Gallen-Gossau ist Sabrina Egger-Liechti (Muolen) für vier Jahre zur Präsidentin der Parteileitung gewählt worden. Sie folgt auf Florin Scherrer (Gossau), der das Amt turnusgemäss nach vier Jahren weitergibt. Die Regionalpartei freut sich in einer Mitteilung, dass sie Sabrina Egger-Liechti «als erfahrene Mitte-Politikerin» und Gemeinderätin von Muolen fürs Präsidium gewinnen konnte.
Beruflich ist die Pflegefachfrau in leitender Stellung in einer Klinik in St.Gallen tätig. Sie gehört der Leitung der CVP-Regionalpartei als Mitglied bereits seit einem Jahr an. Neben ihr gehören zu diesem Gremium Sarah Bünter (St.Gallen), Boris Tschirky (Gaiserwald), Raphael Hartmann (St.Gallen), Florin Scherrer (Gossau) und Marc Weber (St.Gallen) an.
(pd/vre) Die Hauptarbeiten zur Instandsetzung der Stadtautobahn St.Gallen beginnen in dieser Woche. Von Sommer bis Herbst konzentrieren sich die Arbeiten auf den Abschnitt vom Anschluss Winkeln bis zum Sitterviadukt. Durch die Bauarbeiten ist mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Noch diese Woche sind für die Vorbereitungen einzelne Nachtsperrungen nötig.
Das Bundesamt für Strassen (Astra) erneuert bis voraussichtlich 2027 die St.Galler Stadtautobahn A1 zwischen Winkeln und dem Neudorf. Bis Herbst 2021 wird in einem ersten Schritt die offene Fahrbahn von Winkeln bis zum Sitterviadukt instand gesetzt. In einem ersten Schritt muss dafür die Baustelle vorbereitet werden. Dafür werden gemäss Mitteilung vom Dienstag provisorische Markierungen auf die Fahrbahn aufgebracht und temporäre Leiteinrichtungen aufgestellt.
Um diese Vorarbeiten sicher ausführen zu können, sind Aufhebungen von Fahrspuren und Nachtsperrungen nötig. Die Markierungsarbeiten sind allerdings witterungsabhängig. Bei schlechtem Wetter werden die Arbeiten auf die nächst möglichen Nächte verschoben. Von den Sperrungen betroffen sind gemäss aktueller Planung folgende Nächte und Abschnitte:
(pd/vre) Der Stiftungsrat des Naturmuseums St.Gallen hat Matthias Meier zum neuen Direktor gewählt. Er wird im Februar des nächsten Jahres die Nachfolge von Toni Bürgin antreten, der Ende Januar 2022 nach fast 26 Jahren als Museumsdirektor pensioniert wird. Meier ist bereits seit März 2019 im Naturmuseum als stellvertretender Direktor sowie Leiter Sammlungen und Forschung tätig.
Der Stiftungsrat des Naturmuseums zeigt sich in einer Mitteilung erfreut, dass «nach einem breiten Auswahlverfahren» mit Matthias Meier «ein ausgewiesener Fachmann und engagierter Vermittler» neuer Direktor des Naturmuseums werde. Ursprünglich hat der in Genf geborene Matthias Meier an der ETH Zürich Erdwissenschaften studiert; er schloss seine Studien 2011 mit einem Doktorat ab. Nebenbei sammelte er bei Führungen am Sauriermuseum Aathal erste Museumserfahrungen und bildete sich mit dem Höheren Lehramt in Geografie auch pädagogisch weiter.
Nach dem Studium folgten für Matthias Meier mehrere Forschungsjahre im schwedischen Lund, in Chicago sowie im französischen Nancy. Von 2015 bis 2018 war er an der ETH Zürich in einem Nationalfondsprojekt tätig und unterrichtete an der Kantonsschule in Wil, bevor er 2019 ans Naturmuseum nach St.Gallen wechselte. Der neue Museumsdirektor ist 40 Jahre alt und wohnt seit mehreren Jahren mit seiner Familie in St.Gallen.
(pd/vre) Ende 2020 haben die Verkehrsbetriebe St.Gallen (VBSG) neue Billettautomaten in ihren Bussen eingeführt, die das kontaktlose Bezahlen per Bankkarte ermöglichen. Inzwischen sind 25 dieser Geräte in Betrieb. Die VBSG wollen jetzt herausfinden, wie das neue Angebot ankommt. Dazu führen sie bis 30. Juni im Internet eine Umfrage durch. Besonders interessiert, ob kontaktlose Zahlungsmittel oder doch die Möglichkeit zum althergebrachten Barzahlen mit Münzen und Noten bevorzugt werden.
Die Umfrage, die online innert fünf Minuten ausgefüllt werden kann, ist für jene, die das wünschen, mit einem Wettbewerb verbunden. Alle, die die Fragen beantworten und ihre Personalien angeben, nehmend daran automatisch teil. Zu gewinnen gibt's ein Jahresabo sowie zehn Monatsabos oder Mehrfahrtenkarten für die «Ostwind»-Zonen 210 und 211. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden am 6. Juli gezogen und direkt benachrichtigt.
Die VBSG-Umfrage findet man im Internet.
(vre) Seit Anfang Mai wird im ehemaligen Garten der Villa Wiesental gebaggert. Langsam nimmt die Baugrube für den Hotelneubau zwischen Villa und Geschäftshaus St.Leonhard (im Volksmund auch Sankt Leopard) Gestalt an. Bezug der für Bürozwecke sanierten Villa und der Hotelzimmer soll in zwei Jahren, im Frühling 2023, sein.
(pd/vre) Die Verantwortlichen für die St.Galler Festspiele sind optimistisch: Sie gehen davon aus, dass dank positiver Entwicklung der Coronakrise bis Ende Juni weitere Öffnungsschritte und damit mehr als 100 oder 300 Zuschauerinnen und Zuschauer auf dem Klosterplatz zugelassen sein werden. Der Vorverkauf für die Festspiele vom 25. Juni bis 9. Juli ist vor zwei Wochen gestartet. Ebenfalls begonnen haben vergangene Woche die aufwendigen Aufbauarbeiten für die Oper unter freiem Himmel auf dem Klosterplatz.
Zu sehen ist dort diesen Sommer als St.Galler Erstaufführung «Notre Dame» von Franz Schmidt. Die romantische Oper in zwei Aufzügen lehnt sich an den Roman «Der Glöckner von Notre Dame» von Victor Hugo an. Die zeitlose Geschichte vom buckligen Glöckner Quasimodo und seiner unglücklichen Liebe zur schönen Esmeralda wurde mehrfach verfilmt (unter anderem als Disney-Trickfilm) sowie als Oper und Musical auf die Bühne gebracht.
Die Version, die bei den St.Galler Festspielen zur Aufführung kommt, stammt vom Komponisten Franz Schmidt (1874–1939). Er schrieb seine spätromantische Oper zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Sie wurde damals allerdings trotz ihrer opulenten Musik kaum ausserhalb Wiens aufgeführt. Mit dieser Neuinszenierung will das Theater St.Gallen die Tradition seiner Festspiele fortsetzen, selten gespielter Meisterwerke neu zu entdecken. Regisseur Carlos Wagner hat auf dem Klosterplatz zuletzt« I due Foscari» inszeniert.
Das Programm der diesjährigen St.Galler Festspiele findet sich im Internet. Dort können auch Tickets im Vorverkauf reserviert werden.
(SK/vre) Der Kanton St.Gallen meldet im Internet fürs Pfingstwochenende (Freitag, Samstag, Sonntag und Montag) 252 Neuansteckungen mit dem Coronavirus. Die Gesamtzahl der laborbestätigten Infektionen seit März 2020 liegt damit bei 41'605. Übers Wochenende wurde wiederum kein Todesfall in Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Die Zahl der St.Galler Coronatoten seit Frühling 2020 bleibt stabil bei 709 Personen.
(vre) Gar nicht wonnig präsentiert sich weiterhin der Wonnemonat Mai. Am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag ist erneut mit wechselhaftem, regnerischem und zu kühlem Wetter zu rechnen. Angesichts der Wetterkapriolen dürfte der Mai definitiv zum Totalausfall für die Freibäder werden: Ins Wasser trauen sich derzeit nur ganz harte Buben und Mädchen - oder solche, die auf Eisbaden stehen.
Einen Hoffnungsschimmer gibt es aber: Ab dem nächsten Wochenende sollen die Temperaturen endlich zulegen. Die Wetterfrösche im Internet sagen Sonne und steigende Temperaturen voraus. 19 bis 20 Grad sollten am kommenden Sonntag drinliegen. Das ist zwar immer noch weit weg von hochsommerlichen Temperaturen, aber immerhin zeigt der Trend damit in die richtige Richtung.
Es hat nicht sollen sein: Der FC St.Gallen hat den Cupfinal gegen Luzern mit 1:3 verloren. Nichtsdestotrotz fanden sich am späteren Montagabend zahlreiche Anhänger der Espen beim Kybunpark ein, um ihre Mannschaft hochleben zu lassen, wie folgende Aufnahmen von FM1Today und TVO zeigen:
(vre) Am Dienstag, ab 16 Uhr, trifft sich das St.Galler Stadtparlament wiederum in der Olma-Halle 2.1 zur Sitzung. Die Traktandenliste ist diesmal mit fünf Geschäften relativ kurz. Eine sechste Vorlage, das Gemeindesportanlagenkonzept (Gesak), ist noch nicht behandlungsreif, die Diskussion darüber ist daher verschoben. «Tagblatt online» berichtet im Liveticker über die Parlamentssitzung; auf Twitter rapportiert zudem die Stadtkanzlei live über die Entscheide des Parlaments.
Die Traktandenliste vom Dienstag mag kurz sein, was die Zahl der Geschäfte anbelangt, die eine oder andere Vorlage wird aber sicher kontrovers diskutiert. Während das Einfangen von Bienenschwärmen und das Vernichten von Wespennestern durch die Feuerwehr sowie der Ausbau der Frühförderung (SpiKi) kaum grosse Wellen werfen werden, dürfte das bei den 400'000 Franken für Weiterführung und Ausbau der Standortkampagne «Sankt» etwas anders aussehen: Im Vorfeld der Parlamentssitzung waren skeptische Stimmen dazu zu hören.
Ebenfalls eine kleine Kontroverse auslösen dürfte am Dienstagabend im Parlament ein Postulat, das von fünf Parlamentarierinnen eingereicht wurde und das verlangt, dass Frauen künftig auch in Strassennamen sichtbarer gemacht werden. Der Stadtrat möchte gemäss seiner Stellungnahme zur Erheblicherklärung des Vorstosses keinen Bericht zu diesem Thema schreiben müssen. Er beantragt Abweisung des Anliegens. Was am Dienstag mit Sicherheit einige Stadtparlamentarierinnen auf die Barrikaden treiben wird.
Die Unterlagen zu den Geschäften der fünften Sitzung des St.Galler Stadtparlaments in der Amtsdauer 2021 bis 2024 finden sich im städtischen Internetauftritt.
(dwi) Gute Stimmung vor dem «Bierhof» vor dem Anpfiff des Cupfinals St.Gallen gegen Luzern: Der Garten ist voll, das Bier fliesst, vorbeifahrende Autos hupen. Im Lokal läuft die TV-Übertragung.
(kapo/mlb) Am Sonntagnachmittag, kurz vor 17.40 Uhr, ist der Kantonspolizei St.Gallen eine Verpuffung in einer Wohnung an der Fuchsenstrasse gemeldet worden. Die Gründe sind noch unbekannt. Im Zuge der Verpuffung wurden die Verglasung der Küchentüre und mehrere Zimmertüren beschädigt. Diverses Mobiliar wurde in den Wohnbereich geschleudert, wie die Kantonspolizei in ihrer Mitteilung vom Montagmorgen schreibt.
Der 22-jährige Mieter befand sich zum Zeitpunkt der Verpuffung in der Küche und wurde verletzt von der Rettung ins Spital gebracht. Frau und Kind des Verletzten befanden sich im Wohnraum und kamen unversehrt davon.
Die Stadtpolizei und die Berufsfeuerwehr St.Gallen rückten mit mehreren Mitarbeitenden aus. Die Fachdienste und das Kompetenzzentrum Forensik der Kantonspolizei St.Gallen wurden mit der Brandursachenermittlung beauftragt. Der Sachschaden beträgt rund 30'000 Franken.
(hs/vre) Der SC Brühl als jüngstes Team der Promotion League überrascht weiter: Am Samstag haben die Kronen im Paul-Grüninger-Stadion gegen das starke Etoile Carouge ein verdientes 2:2-Unentschieden errungen. Die Startphase gehörte zwar klar den Gästen und das 0:1 durch Oscar Correia entsprach durchaus dem Spielverlauf. Die Brühler liessen sich davon aber nicht entmutigen und konnten das Spiel immer ausgeglichener gestalten. In der 33. Minute glich Nicolas Eberle auf Flanke von rechts zum Halbzeitstand von 1:1 aus.
Nach der Pause glichen die Kronen ihre spielerische Unterlegenheit mit grossem Kampfgeist und einer geschlossenen Mannschaftsleistung mehr als aus. In der 54. Minute erzielte wiederum Nicolas Eberle auf herrliche Vorlage des eingewechselten Junioren Edmir Zulic das 2:1. Doch die Führung war nur von kurzer Dauer. Oscar Correia erzielte mit einer feinen Einzelleistung nach einer Spielstunde den 2:2-Ausgleich. Lirim Shala verpasste es aus klaren Chancen Kapital zu schlagen, so dass es beim durchaus gerechten 2:2 Unentschieden blieb.
Die Gäste aus Genf hatten wohl feldmässig mehr vom Spiel, doch die Kronen besassen mehr und vor allem klarere Torchancen. Nach diesem Remis stehen die Brühler nun plötzlich auf dem zweiten Tabellenplatz der Promotion League. Sie müssen allerdings ihre restlichen drei Partien dieser Saison auswärts bestreiten. Doch bis jetzt holten die Brühler auswärts mehr Punkte als zu Hause, so dass sie durchaus optimistisch in die Zukunft schauen dürfen.
(pd/vre) Am Pfingstmontag steht für Handballerinnen des LC Brühl das dritte Playoff-Finalspiel an. In der Best-of-Five-Serie steht es 2:0 für den LK Zug. Nach den beiden ärgerlichen und knappen Niederlagen in den ersten beiden Finalspielen wollten die St.Gallerinnen am Montag noch einmal Vollgas geben, um doch noch ihren ersten Sieg in der Finalserie nach Hause zu nehmen.
Für das dritte Finalspiel geniesst der LC Brühl Heimvorteil. Die 30 zur Verfügung stehenden Tickets sind bereits vergeben. Die Partie wird aber am Montag, ab 17 Uhr, von Fernsehen SRF live übertragen. Gelingt den Brühlerinnen ein Sieg, geht die Playoff-Serie am nächsten Freitag, 20.15 Uhr, und allenfalls mit dem fünften Spiel am nächsten Sonntag, 13.15 Uhr, weiter. Gewinnen die Zugerinnen erneut, ist die Sache entschieden und sie sind Meisterinnen. Gespielt wird die ganze Finalserie in Winterthur.
Frauen des FC St.Gallen verlieren in Bern mit 1:5: YB-Frauen revanchieren sich für ihr Debakel Ende März in St.Gallen
(pd/vre) Die Fussballerinnen des FC St.Gallen-Staad haben ihr Gastspiel gegen die YB-Frauen vom Samstag in Bern mit 1:5 verloren. Bereits zur Pause lagen die Ostschweizerinnen mit 0:3 im Rückstand. Einzige St.Galler Torschützin war Aline Christen. Und Keeperin Nadine Böhi verhinderte mit zahlreichen Paraden eine weitaus höhere Niederlage. Damit hat sich YB für das 2:6-Debakel vom 27. März in St.Gallen eindrücklich revanchiert.
Die St. Gallerinnen erwischten gemäss Matchbericht von Markus Schildknecht schon einen schlechten Start und gerieten bereits nach 120 Sekunden in Rückstand. Courtney Aliza Strode sorgte mit ihrem Treffer für Sicherheit im Spiel der Bernerinnen. Sie schob den Ball freistehend nach einer Flanke über die Linie. Nach etwas mehr als einer halben Stunde kamen die Bernerinnen zu ihrem zweiten Treffer. Erneut hiess die Torschützin Strode.
Nur gerade fünf Minuten danach lag der Ball schon wieder im Netz der St.Gallerinnen. Stefanie De Alem da Eira führte mit einem Alleingang die frühe Vorentscheidung herbei. Die Bernerinnen hätten in der ersten Halbzeit eigentlich höher führen müssen, aber die St.Galler Torfrau konnte einige Male spektakulär abwehren oder die Torumrandung kam dem FC St.Gallen-Staad zu Hilfe.
In der 61. Minute erhöhten die Gastgeberinnen auf 4:0. Dabei kam Stephanie Waeber im Strafraum ungehindert an den Ball. Kurz darauf erzielten die Ostschweizerinnen nach einem Corner den Ehrentreffer. Aline Christen drückte in einer unübersichtlichen Aktion «das Runde ins Eckige». Auch im zweiten Durchgang konnte sich Torhüterin Böhi mit guten Abwehraktionen in Szene setzen und vereitelte weitere Gegentreffer.
Zehn Minuten vor Schluss gelang YB nach einem Corner das fünfte Goal. Stefanie De Alem da Eira köpfelte zu ihrem zweiten Treffer in diesem Spiel zum 5:1-Schlussresultat ein. Zum Abschluss der Saison der Women's Premier League trifft der FC St.Gallen-Staad am kommenden Samstag zu Hause noch auf den FC Zürich.
(vre) Am Pfingstmontag ist St.Gallen vor allem eines, eine Sportstadt. Im Handball wie im Fussball geht es für Spitzenteams aus der Gallusstadt in ihren obersten nationalen Ligen um die Wurst. Die Handballerinnen des LC Brühl spielen am Montag um den Meistertitel in der obersten Liga des Schweizer Frauenhandball. Und der FC St.Gallen tritt bekanntlich am Montag im Cupfinal gegen den FC Luzern an.
Die Handballfrauen des LC Brühl kämpfen am Montag, ab 17 Uhr, im dritten Finalspiel um den Meisterschaftstitel in der Premium League. Zwei der Spiele hat bisher der LK Zug gewonnen, ein Sieg am Montag würde für die Innerschweizerinnen den Titel bedeuten. Die Brühlerinnen stehen also mit dem Rücken zur Wand: Verlieren sie nochmals wird es nichts mit ihrem 32. Meisterschaftstitel. Das Spiel wird live auf dem Infokanal von Fernsehen SRF übertragen. Zu sehen ist es zudem im Livestream des Schweizer Handballverbandes.
Der Schweizer Cupfinal wird am Pfingstmontag, 15 Uhr, in Bern angepfiffen. Ab 13.30 Uhr ist dazu ein Livestream im Internetauftritt des FC St.Gallen zu sehen. Ab 14.30 Uhr ist auch Fernsehen SRF live dabei, und zwar auf SRF zwei und in der SRF Sport App.
(stapo/chs) Am Freitagabend hat die Stadtpolizei St.Gallen einen offenbar ziemlich unbelehrbaren Autofahrer angehalten. Der 21-Jährige war im Auto ohne Fahrausweis unterwegs. Kurze Zeit, nachdem er den Polizeiposten verlassen hatte, wurde er erneut hinter dem Steuer sitzend angehalten. Gemäss Mitteilung der Polizei war der junge Mann (auch damals zusammen mit dem 19-jährigen Halter des Autos) schon am 30. April durch das genau gleiche Verhalten aufgefallen.
Der 21-Jährige und sein Beifahrer wurden diesmal am frühen Freitagabend kontrolliert. Dabei wurde festgestellt, dass er keine Fahrberechtigung besitzt. Auch dem Fahrzeughalter, einen 19-Jährigen, war diese bereits früher entzogen worden. Er hat seinem Kollegen das Fahrzeug überlassen. Beide Personen wurden zur Befragung auf den Polizeiposten gebracht und konnten diesen danach wieder verlassen. Der Fahrzeughalter organisierte einen Kollegen, um das Auto abzuholen.
Am gleichen Abend, 22.30 Uhr, wurde das gleiche Auto erneut durch Stadtpolizisten angehalten. Es sassen die gleichen Personen im Fahrzeug wie bei der vorherigen Kontrolle. Der 21-Jährige steuerte das Auto erneut. Beide Personen wurden wiederum auf den Polizeiposten gebracht. Die Staatsanwaltschaft verfügte die Sicherstellung des Fahrzeuges. Der 21-jährige Fahrer wurde wiederum wegen Fahren ohne Führerausweis und der 19-jährige Fahrzeughalter wiederum wegen Überlassen eines Motorfahrzeuges an eine nicht fahrberechtigte Person angezeigt.
(red) Am Samstag haben etwa 400 Fans den FC St.Gallen beim letzten Training der Saison gefeiert, begleitet von Pyrofeuer und grünen Rauchpetarden. Das schreibt «FM1 Today». Eigentlich wäre das Training gar nicht öffentlich. Doch weil auch beim Finalspiel kaum Zuschauer im Stadion in Bern anwesend sein werden, nutzen die Fans diese Möglichkeit, ihre Spieler zu feiern.
«Beim FC St.Gallen spürt man immer wieder die Kraft der Fans und man sieht immer wieder, dass sie für uns da sind. Das ist eine grosse Motivation für uns alle und wir starten am Montag in die Partie im Wissen, dass hinter uns noch sehr, sehr viele St.Galler stehen», sagt Innenverteidiger Betim Fazliji gegenüber TVO. Auch Trainer Peter Zeidler spürt die grosse Erwartungshaltung: «Man fühlt sich stolz und natürlich wissen wir, dass es eine grosse Bedeutung hat. Aber das kann man sicher so umformen, dass es nicht zur Belastung wird, sondern dass es einen höher bringt.»
Die Polizei war beim Fan-Auflauf im Training nicht anwesend. Wie die Situation während und nach dem Spiel am Montag aussieht, wird sich zeigen. Die Stadt St.Gallen hat wegen der Coronapandemie eine allfällige Cupfeier verboten. Sollte der FC erfolgreich sein, ist allerdings damit zu rechnen, dass sich Fans im Stadtzentrum versammeln werden, um ihre Mannschaft zu feiern - so wie man das nach Fussballspielen an Europa- oder Weltmeisterschaften gewohnt ist.
(kapo/lw) Am Freitagmittag kurz vor 14:20 Uhr, ist im Untersuchungsgefängnis ein 46-jähriger Gefangener tot aufgefunden worden. Gemäss jetzigen Erkenntnissen habe sich der Syrer erhängt, schreibt die Kantonspolizei St.Gallen in ihrer Mitteilung. Der Mann hatte sich seit 11 Tagen im Gefängnis an der Neugasse befunden.
Dem 46-Jährigen wurde um 12:15 Uhr das Essen in die Zelle gegeben. Zwei Stunden später antworte er auf eine Anfrage über die Gegensprechanlage nicht. Bei der Kontrolle der Zelle wurde der Mann an einem Gebetstuch hängend aufgefunden. Sofort wurden durch Mitarbeitende des Justizvollzugs die entsprechende Massnahmen eingeleitet, der Notarzt konnte aber nur noch den Tod des Inhaftierten feststellen.
Der 46-Jährige war wegen Verdachts der Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz in Untersuchungshaft. Gemäss Mitteilung der Kantonspolizei bestanden keine gesundheitlichen oder psychischen Auffälligkeiten.
Das Institut für Rechtsmedizin am Kantonsspital St.Gallen wurde durch die Staatsanwaltschaft mit der Todesursachenermittlung beauftragt.
(pd/vre) Die SBB-Linie zwischen Gossau und Goldach ist ohne Zweifel eine intensiv befahrene Bahnstrecke. Und wo viele Züge fahren, fallen auch immer wieder Unterhaltsarbeiten an. Ein Teil davon muss wegen des tagsüber dichten Fahrplans und zur Sicherheit für die Bahnarbeiter in den Nachtstunden ausgeführt werden. Für Juni planen die SBB zuerst solche Nachteinsätze auf der Bahnlinie zwischen St.Fiden und Goldach sowie danach zwischen Bruggen und St.Fiden.
Zwischen dem Bahnhof St.Fiden und der Blockstelle Horchental bei Goldach wird in den Nächten vom 31. Mai bis 5. Juni sowie vom 7. bis 12. Juni, jeweils von 22.30 bis 5.30 Uhr, gearbeitet. Auf dem Programm steht gemäss Information für die Anwohner die Spülung der Gleisentwässerung.
Auf der Strecke zwischen Bruggen und St.Fiden sind nach Angaben der SBB im Internet für die Nächte vom 18. bis 21. Juni sowie die Nacht vom 25. auf den 26. Juni ebenfalls nicht näher beschriebene Unterhaltsarbeiten geplant. Start ist jeweils nach 22 Uhr, Schluss spätestens gegen 5.30 Uhr.
(pd/vre) Das Crowdfunding des Vereins Gambrinus Jazz Plus biegt in die Zielgerade ein: Bisher sind über 24'000 Franken fürs Projekt «Jazzfenster St.Gallen» zusammengekommen. Darüber freuen sich die Initiantinnen und Initianten der Aktion in ihrem jüngsten Newsletter und rufen gleichzeitig zum Schlussspurt auf. Das Crowdfunding im Internet läuft noch gut 10 Stunden bis heute Samstag, 22 Uhr. Infos dazu finden sich im Internet unter www.jazzfenster.sg.
Mit dem «Jazzfenster St.Gallen» will Gambrinus Jazz Plus nach der langen Coronpause für Live-Auftritte eine Offensive starten, die einen neuen Blick auf die regionale Jazzszene ermöglichen und ihr zu neuer Öffentlichkeit und damit zu neuem Publikum verhelfen soll. Ende Mai werden acht Auftritte von St.Galler Gruppen professionell aufgezeichnet und anschliessend mit Interviews zu 45-minütigen Sendungen geschnitten. Diese werden ab dem 22. August unter anderem im Ostschweizer Regionalfernsehen TVO gezeigt. Für Sponsorinnen und Sponsoren der Aktion besteht die Chance, an einem der Auftritte dabei zu sein.
(fb/vre) Für den LC Brühl aus St.Gallen ist die Titelverteidigung und damit der 32. Meistertitel der Vereinsgeschichte in der obersten Liga des Schweizer Frauenhandballs am Freitagabend noch weiter in die Ferne gerückt. Nachdem das Team von Trainer Nicolaj Andersson am Dienstag das erste Spiel des Playoff-Finals gegen Zug in der Verlängerung knapp 29:30 verloren hatte, setzte es nun für die Ostschweizerinnen in Winterthur erneut eine 22:24-Niederlage ab.
Am Montag geht das Playoff-Final weiter. Mit einem dritten Sieg könnte sich der LK Zug den Meistertitel sichern. Trotzdem wollen die Frauen des LC Brühl den Kampf noch nicht aufgeben. «Kopf hoch» lautete die Parole für Pfingstmontag unmittelbar nach der zweiten Niederlage am Freitag. Und wenn es dem Team dann endlich gelingt, über die gesamt Spielzeit eine konstante Leistung zu erbringen, besitzt es durchaus die Fähigkeit zum Sieg.
(pd/vre) Weltweit ist die Klimabewegung am Freitag wieder einmal auf die Strasse gegangen. Auch in St.Gallen wurde am Freitag demonstriert. Am Sitzstreik vom Nachmittag vor dem Waaghaus nahmen gemäss Schätzung der Polizei rund 100 meist junge Leute teil. Auf Transparenten, in Reden und kreativen Einlagen wurden unter anderem griffige Massnahmen in der Klimapolitik und Klimagerechtigkeit gefordert. Der Protest verlief gemäss einem Sprecher der Stadtpolizei friedlich und ohne Zwischenfälle.
(gk/mha/vre) In der Stadt ist man sich inzwischen ja gewöhnt, dass alles, was nicht niet- und nagelfest ist, über kurz oder lang in irgendeiner späten Nachtstunde eine Liebhaberin oder einen Liebhaber findet. So hat zum Beispiel in einem Garten an der Metallstrasse in St.Gallen nicht einmal die Kette mit Sicherheitsschloss verhindert, dass ein mit Geranien bepflanztes Leiterwägeli über Nacht verschwand. Und einem Kindergarten am Rand einer Einfamilienhaus-Siedlung in St.Gallen, so ist zu hören, sei kürzlich sogar der Sand aus dem Sandkasten gestohlen worden.
Das toppen jetzt Unbekannte in Wittenbach. Dort wurde die Grüntalstrasse neu gestaltet. Teil des Vorhabens sind neue Blumenrabatte, die kürzlich vom Gärtner bepflanzt wurden. Dabei wurden rund 200 Blumenstöcke eingebuddelt. Das blieben sie dann allerdings nicht wirklich lange, wie man einer Notiz in der aktuellen Ausgabe des Mitteilungsblatts der Gemeinde entnehmen kann: 30 dieser neuen Pflanzen wurden in der Nacht auf den 11. Mai von Unbekannten ausgegraben und mitgenommen.
Die Wittenbacher Verantwortlichen tragen es einigermassen mit Fassung und reagieren nicht ohne Ironie auf den Blumenklau: «Herr oder Frau Pflanzendieb, schön, dass sie an den Pflanzen Gefallen finden. Damit sich alle daran erfreuen können, würden wir es schätzen, wenn die Blumenstöcke dort bleiben, wo sie gepflanzt wurden.» Ob der Appell bei der Diebin oder dem Dieb ankommt? Zweifel sind erlaubt, aber Hoffnung darauf darf man ja haben.
(pd/vre) Gut 420 Personen wollen im Herbst an der Pädagogischen Hochschule St.Gallen (PHSG) das Studium zur Lehrkraft auf der Kindergarten- und Primarstufe sowie der Sekundarstufe I aufnehmen. Das sind weniger als 2020, als die Anmeldungen gemäss Mitteilung der PHSG absolute Höchstwerte erreichten. Mit Blick auf die vorangehenden Jahre seien das aber immer noch hohe Anmeldezahlen, heisst es darin weiter.
Die meisten der neu Angemeldeten - nämlich 305 - wollen den Bachelor-Studiengang Kindergarten- und Primarstufe in Angriff nehmen. Das sind 48 weniger als 2020. Somit wird sich die Zahl an neuen Studierenden im September etwa auf dem Stand von 2018 und 2019 bewegen. Ein Viertel der neu Angemeldeten möchte später im Kindergarten und in der ersten bis dritten Klasse unterrichten. Drei Viertel wollen sich zur Primarlehrkraft erste bis sechste Klasse ausbilden lassen.
Bei den Neuanmeldungen ist der Frauenanteil für die Kindergarten- und Primarstufe von 77,1 Prozent 2020 auf 81,6 Prozent in diesem Jahr gestiegen. Auf der Sekundarstufe I veränderte sich der Anteil der Geschlechter in umgekehrter Richtung: Dort ist der Frauenanteil bei den Anmeldungen gesunken. 47 Prozent der Neuanmeldungen für diesen Herbst sind von Männern, während es 2020 nur 43,5 Prozent waren. Der Männeranteil bei den Neuanmeldungen beträgt insgesamt 26,3 Prozent.
Kernauftrag der Pädagogischen Hochschule St.Gallen (PHSG) ist die Ausbildung von Lehrkräften für die Volksschule und für die Berufsbildung. Hauptsitz der PHSG ist das Hadwig-Schulhaus in St.Gallen. Die Institution beschäftigt rund 500 Angestellte. Derzeit studieren über 1’400 Personen an der PHSG. Neben Ausbildung und Berufseinführung bietet sie pädagogische Weiterbildung und Beratung an.
(fm/vre) Am Samstag empfängt der SC Brühl Etoile Carouge aus Genf im Paul-Grüninger-Stadion. Es ist das vierte von sieben Spielen in der Aufstiegsrunde und bereits das letzte Heimspiel der Kronen. Zum Match sind erneut nur hundert Fans zugelassen. Er wird deshalb als Livestream im Internetauftritt des SC Brühl übertragen.
Vor dem Spiel gegen Carouge lassen sich zwei Geschichten erzählen. Die erste: Brühl war im ersten Spiel dieser Saison, Mitte August 2020, in Genf zu Gast, ging früh in Führung und verlor am Schluss aber mit 1:5. Das Resultat widerspiegelte zwar nicht das Kräfteverhältnis, dennoch war der Auftakt in die Saison bitter für Brühl. Dabei gab's dann aber doch noch ein glückliches Ende: Am grünen Tisch gewann Brühl 3:0 forfait. Etoile Carouge hatte Spieler eingesetzt, die nicht spielberechtigt waren.
Die zweite Geschichte: Auch letzten Samstag reiste der SC Brühl an den Genfersee, zu Stade Nyonnais. Erwartet wurde nicht viel, reisten die Ostschweizer doch mit einer «Rumpf-Truppe» an. Diverse Spieler waren gesperrt, verletzt oder krank. So wurden zwei Spieler der zweiten Mannschaft eingesetzt. Nicht nur sie machten ihre Sache hervorragend, wie Sportchef Roger Jäger erklärt: «Es war eigentlich über 90 Minuten klar, wer hier die drei Punkte holen würde.» Brühl gewann gegen Stade Nyonnais mit 2:0.
Vor dem Spiel gegen Etoile Carouge belegt der SCB mit 30 Punkten den dritten Platz in der Rangliste der Promotion League. Die Genfer liegen einen Platz und einen Punkt zurück. Es ist das letzte Heimspiel der Kronen im eigenen Paul-Grüninger-Stadion. Danach werden die Kronen noch dreimal auswärts antreten müssen - nämlich in Rapperswil-Jona, in Basel (gegen Basel II) und in Cham.
(SK/vre) Das aktuelle Coronabulletin des Kanton St.Gallen vom Freitag wartet mit gegenläufigen Trends auf: Die Fallzahlen wie die Hospitalisationen nahmen in den vergangenen sieben Tagen gegenüber der Vorwoche zwar wieder leicht zu, die Lage in den Spitälern ist aber stabil. Diese Woche fielen von 7’600 Tests (Vorwoche: 7'340) 585 oder 8,5 Prozent (Vorwoche: 525 oder 7,9 Prozent) positiv aus. In Zusammenhang mit Covid-19 hospitalisiert wurden diese Woche 14 Personen (Vorwoche: acht). Coronatote wurden keine (Vorwoche: einer) gemeldet.
Eine wesentliche Ursache für das insgesamt positive Bild der Entwicklung der Coronapandemie im Kanton St.Gallen dürfte die Impfkampagne sein. Bisher wurden im Kanton 224'170 Impfdosen verabreicht (Vorwoche: 209'493). Vollständig, also zweimal geimpft sind inzwischen gemäss Angaben im kantonalen Internetauftritt 83'425, einmal geimpft 140'475 Personen. Dies bei einer Wohnbevölkerung von über 520'000 Personen.
Beim Kanton sind inzwischen als Folge der Coronapandemie 1'693 Härtefallgesuche aus der Wirtschaft eingegangen, die – hochgerechnet – 9'450 Vollzeitstellen betreffen (Vorwoche: 1'673 Gesuche, 9'289 Vollzeitstellen). Entschieden sind 1'525 oder 90 Prozent dieser Gesuche. Abgelehnt wurden 328. An Härtefallgeldern ausbezahlt sind inzwischen 108,6 Millionen Franken (Vorwoche: 107 Millionen).
(kapo/vre) Am Donnerstag hat die Kantonspolizei St.Gallen innerorts in Wittenbach und Wildhaus Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Auf der St.Gallerstrasse in Wittenbach waren dabei zwei junge Autolenker massiv zu schnell unterwegs: Ein 21-Jähriger wurde mit 73 statt den höchstens erlaubten 50 Stundenkilometern gemessen. Bei einem 23-Jährigen zeigte das Messgeräte gar 98 Stundenkilometer an. Der junge Mann sass zudem auch noch ohne Fahrausweis hinter dem Steuer; dieser war ihm schon früher entzogen worden.
(sk/vre) Seit 2014 werden die Küchen der städtischen Tagesbetreuung schrittweise an die Kriterien des Labels «Fourchette Verte – Ama Terra» angepasst. Mit der Tagesbetreuung Engelwies im alten Schulhaus Bruggen wurde nun am 20. Mai der letzte Betreuungsstandort zertifiziert. Das Label steht gemäss Mitteilung der Stadt vom Freitag für nachhaltige Produktion von Lebensmitteln, für ihre Regionalität und Saisonalität sowie ein ausgewogenes Menu-Angebot.
Mindestens zweimal pro Woche werden in den Tagesbetreuungen der Stadt St.Gallen ausschliesslich vegetarische Menus angeboten. Dabei lernen die Kinder und Jugendlichen Alternativen zu Fleisch kennen; darunter sind Linsen, Kichererbsen, Tofu, Vollkorngetreide und Sprossen. Ebenfalls wert gelegt wird auf «gelebte Tischkultur» und den Einbezug der Kinder und Jugendlichen. Dies geschieht in Form von Mithilfe rund um den Mittagstisch, durch das Einbringen eigener Ideen oder das Bepflanzen und Pflegen von Hochbeeten mit Kräutern und Gemüse für die Mahlzeiten.
Um die Qualität hoch zu halten, lassen sich die Betriebe jährlich wieder zertifizieren. St.Gallen ist die einzige Schweizer Stadt, welche das Label «Fourchette verte – Ama terra» flächendeckend umgesetzt hat. Das Resultat der Bemühungen lässt sich sehen: In einer Anfang 2021 durchgeführten Befragung zeigen sich 97 Prozent der Eltern überzeugt, dass in den städtischen Tagesbetreuungen auf eine gesunde Ernährung geachtet wird.
(pd/vre) Am Dienstag hat der St.Galler Stadtrat seine Ziele für die Jahre 2021 bis 2024 öffentlich präsentiert. Kritisch nimmt in einer Mitteilung vom Freitag die SVP der Stadt dazu Stellung. Insbesondere vermisst die Partei im Zielkatalog die Finanzen. Erfolg oder Misserfolg sei bei ihnen nach vier Jahren im Gegensatz zu den meisten anderen, sehr vage formulierten Zielsetzungen des Stadtrats klar messbar. Beispiel: «An was macht man den Erfolg fest, wenn es um Digitalisierung geht – am Abbau von Stellen?», fragt sich die SVP.
Weshalb der Stadtrat die Stadtkasse, zu deren Gunsten man dringendst etwas unternehmen müsse, nicht in die Legislaturziele integriert habe, bleibe sein wohl gut gehütetes Geheimnis, heisst es in der Mitteilung weiter. Vielleicht solle so davon abgelenkt werden, dass während der vergangenen Legislaturen «nachhaltige Misswirtschaft betrieben wurde und man dies auch jüngst nicht ändern will», wiederholt die SVP Kritik, die sie schon verschiedentlich bei früheren Gelegenheiten geübt hat.
Die Partei fordert den Stadtrat auf, in der Finanzfrage mutig zu sein und Profil zu zeigen. Er solle sich klare Ziele für die Finanzen stecken: «Wir wollen unseren Eigenfinanzierungsgrad um so viel erhöhen. Wir wollen die Schuldenlast der Stadt in dieser Legislatur um so viel reduzieren. Wir wollen die Betriebskosten der Verwaltung und Bauprojekte konsequent tiefer halten. Und vieles mehr.» Dazu brauche es nicht einmal eine - für die SVP «längst überfällige» - Auseinandersetzung mit dem Steuerfuss. Es brauche «schlicht und einfach» Sparwille, schreibt die Partei.
(fb/vre) Das 55. Fides-Turnier konnte im vergangenen Jahr coronabedingt nicht ausgetragen werden. Für dieses Jahr wurde das Wochenende vom 12./13. Juni für das grosse Schüler-Handballturnier vorgesehen. Wie die Organisatorinnen und Organisatoren mitteilen, ist eine Durchführung an diesem Datum nun aber doch nicht möglich.
«Aufgrund der aktuellen Pandemiesituation sehen wir uns leider gezwungen, das Turnier auf das früher kommunizierte Datum vom 11. und 12. September zu verschieben. Aus unserer Sicht war das der einzige und auch vernünftige Weg, um vielleicht 2021 unser Fides-Turnier doch noch durchführen zu können», begründet OK-Präsident Thomas Corradini.
Da das Turnier für Schülerinnen und Schüler damit erst nach dem Start des neuen Schuljahrs 2021/22 stattfinden kann, werden sich alle Teams nochmals neu anmelden müssen. Der Anmeldeschluss wird nach den Sommerferien sein, wobei die Turnier-Ausschreibung noch vor den Sommerferien erfolgen wird.
Das Fides-Schülerhandballturnier gilt als einer der grössten seiner Art der Schweiz. Im vergangenen Jahrzehnt nahmen daran jeweils um die 120 Mannschaften mit über 1000 Schulkindern teil. Allgemeine Informationen zum Schülerturnier des SV Fides wie auch zum organisierenden Verein selber finden sich im Internet.
(SK/vre) Der Kanton meldet in seinem Internetauftritt für Donnerstag 102 Neuansteckungen mit dem Coronavirus. Die Gesamtzahl der laborbestätigten Infektionen seit März 2020 liegt im St.Gallischen damit bei 41'353. Die Zahl der Coronatoten seit Frühling 2020 blieb am Donnerstag erneut stabil bei 709 Personen. Insgesamt sind derzeit im Kanton 39 Personen in Zusammenhang mit Covid-19 hospitalisiert.
Die Sieben-Tage-Inzidenz für den Kanton St.Gallen lag am Donnerstag, Stand Mitternacht, bei 115, die 14-Tage-Inzidenz bei 220. Beide Werte sind angesichts vergleichsweise vieler neuer Fälle in dieser Woche wieder leicht angestiegen. Die Inzidenz bezeichnet die Zahl der Fälle in den vergangenen sieben und 14 Tagen jeweils hochgerechnet auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner.
(vre) Fussballbegeisterte in Stadt und Region fiebern dem Pfingstmontag entgegen: Dann spielt der FC St.Gallen nämlich im Schweizer Cupfinal. Das Tiefbauamt der Stadt St.Gallen fiebert mit. Es hat aus Anlass des Spiels in Bern Fussgänger-Lichtsignale an der Achse St.-Leonhard-Strasse und Oberer Graben modifiziert: An sechs Übergängen wird derzeit in zwölf Signalen dem FCSG mit einem Fussballer und dem Schlachtruf «Hopp San Galle» für Montag Glück gewünscht (STADT-TICKER, 20.5.2021, 12:12).
Stadtingenieur Beat Rietmann erklärt im Kurzinterview den Hintergrund der Aktion. Sie ist heute Donnerstag bei Passantinnen und Passanten grossmehrheitlich gut angekommen.
Die umgestalteten Fussgänger-Lichtsignale sind keine Nacht- und Nebelaktion von FC-St.Gallen-Fans?
Beat Rietmann: Die Idee, welche ich gerne unterstützt habe, kommt von Mitarbeitern aus dem Fachbereich Verkehr des städtischen Tiefbauamtes. Sie haben eine Affinität zum Fussball und insbesondere zum FC St.Gallen.
Genau, hinter dem Sicherheitsglas des Signals steckt eine Schablone, welche einfach ausgetauscht werden konnte.
Wie lange wird in den Fussgänger-Lichtsignalen getschuttet?
Solange, bis die Mannschaft den Cup-Pokal nach Hause gebracht hat! Nächste Woche werden die Schablonen natürlich wieder ausgetauscht.
Womit werden wir überrascht, wenn der FCSG den Cupfinal am Montag tatsächlich gewinnt?
Dafür haben wir nichts vorbereitet. Wir freuen wir uns dann einfach auch über das Erreichte.
Vor der Wahl zum Stadtingenieur haben sie selber doch auch beim FC St.Gallen Fussball gespielt?
Ja, ich habe vom Junior bis fast zum Senior (das wird man im Fussball schon mit 30) wunderbare Zeiten beim FC St.Gallen erlebt.
(pd/vre) In der zweitletzten Runde der Women’s Super League gastiert der FC St.Gallen-Staad am Samstag, ab 16 Uhr, bei den YB-Frauen. Die Partie wird im Liveradio des FC St.Gallen im Internet übertragen. Es ist das erste Mal überhaupt, dass ein Spiel der Frauen dort live über die gesamten 90 Minuten kommentiert wird.
Doch wie stehen die Chancen der St.Gallerinnen am Samstag in Bern. Sie sind nach der Niederlage in Luzern vom Mittwochabend auf den vorletzten Platz in der Tabelle der Women's Super League zurück gefallen. Die Bernerinnen wiederum liegen auf dem dritten Tabellenplatz. Trotz dieser Rangierungen ist die Elf von Trainer Marco Zwyssig durchaus nicht chancenlos.
Beim bisher letzten Duell mit den Frauen der Young Boys setzte sich das erste Frauenteam des FC St.Gallen-Staad zu Hause mit 6:2 fulminant in Szene. Die St.Gallerinnen spielten sich förmlich in einen Rausch und führten zur Pause bereits mit 4:1. Valeria Iseli (2), Stephanie Brecht, Yael Aeberhard, Ylenia Caputo und Géraldine Ess schossendie Tore zum damals höchsten Sieg in der Geschichte der obersten Liga des Schweizer Frauenfussballs.
Für die YB-Frauen gab es in den letzten drei Partien keinen einzigen Zähler. Am Mittwoch stand man beim neuen Schweizer Meister aus Genf Spalier und musste sich mit 0:2 geschlagen geben. Gegen den FC Zürich setzte es gar ein 2:6-Debakel ab und auch im Heimspiel gegen GC verloren die Bernerinnen mit 1:2. Der letzte Sieg der YB-Frauen ist schon eine Weile her, als sie am 2. Mai beim FC Basel mit 3:1 obenaus schwangen.
(kapo/vre) Vom Mittwoch auf den Donnerstag haben Patrouillen der Kantonspolizei St.Gallen an mehreren Orten im Kanton Verkehrskontrollen durchgeführt. Ein Lenker musste den Fahrausweis abgeben. Andere waren ohne, trotz Entzug und trotz aberkanntem Fahrausweis sowie in fahrunfähigem Zustand oder zu schnell unterwegs.
Bei Kontrollen auf der St.Galler Stadtautobahn wurde gemäss Mitteilung vom Donnerstag ein 49-Jähriger erwischt, der sein Auto trotz Entzug des Fahrausweises lenkte. Bei einem 36-Jährigen wurde festgestellt, dass er sein Auto fuhr, obwohl ihm der ausländische Fahrausweis aberkannt worden war. In Rorschacherberg wurde eine 24-Jährige mit 70 Stundenkilometer auf dem Tacho in einer Tempo-50-Zone erwischt.
(kapo/vre) Am Mittwoch, kurz vor 16.00 Uhr, hat ein 90-jähriger Autofahrer in Rorschach hintereinander einen Begrenzungspfahl, eine Signaltafel und ein parkiertes Auto gerammt. Schliesslich stoppte ein Betonpoller die Chaosfahrt des Rentners, der unverletzt blieb. Gemäss Mitteilung der Kantonspolizei entstand Schaden in Höhe von mehreren tausend Franken. Der Autofahrer wurde als fahrunfähig eingestuft; den Fahrausweis musste er zusammen mit einer Blut- und Urinprobe abgeben.
Der 90-Jährige prallte zuerst beim Hauptbahnhof Rorschach beim Rückwärtsfahren gegen einen Begrenzungspfahl. Ohne sich um den Schaden zu kümmern, fuhr er anschliessend auf der Churerstrasse in Richtung Goldach. Beim Abbiegen in die Mariabergstrasse geriet der Mann mit seinem Auto aufs Trottoir auf der rechten Strassenseite und fuhr eine Signaltafel um. Danach rammte er ein korrekt parkiertes Auto. Als er den eigenen Wagen zurücksetzen wollte, fuhr er gegen einen Betonpoller, der das Auto stoppte.
(vre) Sie sind legendär, die Männchen der Berliner Fussgängerampeln. Und St.Gallen eifert derzeit der Deutschen Hauptstadt in dieser Beziehung nach. Mit einer Aktion, die auf den Cupfinal mit Beteiligung des FC St.Gallen am Pfingstmontag hinweist: Verschiedene grüne Fussgänger-Lichtsignale in der St.Galler Innenstadt warten derzeit mit einem etwas speziellen Motiv auf. Einem Tschutter und dem Spruch «Hopp San Galle».
Die Reaktionen auf die Aktion mit den Fussgänger-Lichtsignalen ist bis jetzt durchs Band positiv. Vor Ort löst der Tschutter und der FCSG-Schlachtruf zuerst Überraschung aus, wird dann aber von vielen mit einem Schmunzeln quittiert. Der Verdacht bei den meisten: Da waren die Fans am Werk. Den richtigen Urheber hingegen lobte schon am Donnerstagmorgen FCSG-Präsident Matthias Hüppi. Das sei «hohe (Lichter-) Schule unseres Tiefbauamtes!», schreibt er in einem Tweet.
Bei der Kommunikationsabteilung der Stadt St.Gallen bestätigt Simon Netzle, dass die Lichtsignale nicht von Fans bei Nacht und Nebel verändert wurden. Es handelt sich um eine offizielle Aktion. Die Zuständigkeit dafür liegt beim städtische Tiefbauamt. Zu finden sind die grünen Lichtsignal-Tschutter auch in den Sozialen Medien - dies etwa in den Stadtauftritten auf Facebook und Instagram. Man findet die Story, wenn man das Stadtwappen in diesen Auftritten anklickt.
(pd/vre) Eigentlich hatten sie der Stadt St.Gallen aufgrund von «negativen Erlebnisse» den Rücken gekehrt, jetzt feiern sie ein Comeback: Am kommenden Samstag, 13 bis 17 Uhr, ist ein Team der «Freien Anti-SC Aktivisten» (Fasa) beim Brunnen in der Marktgasse präsent. Sie machen dort das, womit sie 2019 unter anderem in der Gallusstadt begonnen haben: Sie warnen vor Scientology. Dies auf friedliche Art und Weise sowie bei jedem Wetter, wie es in einer Mitteilung heisst.
Auslöser für die Aktionen der Anti-Scientologen war 2019, dass Scientology in Deutschschweizer Städten Standaktionen auch unter anderen Namen durchführte. In St.Gallen kam es zwischen Kritikerinnen und Kritikern, die sich jeweils mit Warntafeln einige Meter neben den Infoständen aufbauten, zu Reibereien mit Scientologen wie mit den Behörden. Auch in anderen Städten löste das teils heftige Diskussionen über die Bewilligungskriterien für Sekten aus. St.Gallen verschärfte diese Kriterien schliesslich sogar.
Die Aktion der «Freien Anti-SC Aktivisten» vom Samstag wird gemäss diesen neuen Auflagen durchgeführt. So dürfen sich diese nicht näher als zwanzig Meter dem von ihnen kritisierten Informationsstand nähern. Nach Angaben eines Fasa-Sprechers wird es sich am Samstag voraussichtlich um einen Stand der «Citizens Commission on Human Rights» (CCHR) mit dem Slogan «Psychiatrie zerstört Leben» handeln. Die CCHR gilt bei Sektenfachleuten als Tarnorganisationen von Scientology. Vertreter der Gruppe selber wie auch von Scientology haben dies in der Vergangenheit dementiert.
(SK/mas) Der Kanton meldet in seinem Internetauftritt für Mittwoch 95 Neuansteckungen mit dem Coronavirus. Die Gesamtzahl der laborbestätigten Infektionen seit März 2020 liegt im St.Gallischen damit bei 41'251. Die Zahl der Coronatoten seit Frühling 2020 blieb am Mittwoch stabil bei 709 Personen. Insgesamt sind derzeit im Kanton 36 Personen in Zusammenhang mit Covid-19 hospitalisiert.
Die Sieben-Tage-Inzidenz für den Kanton St.Gallen lag am Mittwoch, Stand Mitternacht, bei 100, die 14-Tage-Inzidenz bei 216. Beide Werte sind damit in der ersten Wochenhälfte stabil bis leicht rückläufig. Die Inzidenz bezeichnet die Zahl der Fälle in den vergangenen sieben und 14 Tagen jeweils hochgerechnet auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner. Der Wert ist ein wichtiger Indikator für die Anti-Corona-Politik.
(pd/vre) Für den FC St.Gallen-Staad hat das Auswärtsspiel vom Mittwoch beim FC Luzern nach einer 1:0-Führung am Schluss doch mit einer 1:2-Niederlage geendet. Géraldine Ess brachte die St. Gallerinnen zunächst in Führung, doch kurz darauf folgte der Ausgleich. Den Luzernerinnen gelang dann in der 89. Minute der Siegestreffer.
Einmal hat man Glück, das andere Mal Pech. So erging es dem FC St.Gallen-Staad in den letzten beiden Partien: Gegen GC gelang den St.Gallerinnen am Wochenende in der 89. Minute der Ausgleich zum 1:1. In Luzern musste die Elf von Marco Zwyssig am Mittwoch in der gleichen Minuten das 1:2 hinnehmen. Mit der Niederlage rutscht sein Team wieder auf den vorletzten Platz in der Tabelle der Women's Super League ab.
In den ersten 45 Spielminuten konnte keines der beiden Teams Akzente setzen, womit es torlose in die Pause ging. In der zweiten Hälfte dauerte es nicht lange, bis die Gäste aus der Ostschweiz die Führung bejubeln konnten. Géraldine Ess scorte in der 56. Minute. Doch die Freude dauerte auch nicht lange, ehe den Luzernerinnen der Ausgleich gelang. Svenja Fölmli konnte fast ungehindert aufs Tor losziehen. Gegen Ende des Spiels wurde Michéle Schnider von den Luzernerinnen mustergültig lancierte und konnte alleine aufs St.Galler Tor stürmen.
(dwa) Der FC St.Gallen kann sich über einen regelrechten Run auf seine Saisonabonnements freuen. Dies notabene in Zeiten, in denen unklar bleibt, wann die Fans wieder in Massen in den Kybunpark dürfen.
Wie die Espen am Mittwochabend auf Facebook, Twitter und Instagram bekannt machten, haben sie mittlerweile bereits über 8800 Saisonabonnements für die Spielzeit 2021/22 verkauft. Damit sind seit Anfang Woche rund 700 neue Saisonkarten abgesetzt worden.
Am Montagabend hatte St.Gallen-Präsident Matthias Hüppi im clubeigenen Talkformat «Espenrunde» vermeldet, dass der Verein bis dato rund 8100 Saisonkarten für die kommende Spielzeit verkauft habe. 76 Prozent der bisherigen Saisonkarten-Besitzer verzichteten dabei darauf, sich auch nur einen Franken für alle durch die Coronamassnahmen entgangenen Heimspiele der laufenden Spielzeit zurückerstatten zu lassen. 17 Prozent entschieden sich dafür, das neue Saisonabo zu lösen, sich darauf allerdings einen Corona-Rabatt von 50 Prozent anrechnen zu lassen. Gerade einmal 7 Prozent der Anhänger verlangten vom FCSG, ihnen den gesamten Betrag für das Saisonabo 2020/21 zurückzuzahlen.
(pd/mha) Der Poetry-Slammer und SP-Stadtparlamentarier Etrit Hasler war bis vor kurzem Vizepräsident des Berufsverbandes der Autorinnen und Autoren der Schweiz (ADS). Nun ist er zurückgetreten. Für ihn wurde an der Generalversammlung die Zürcher Autorin Annette Hug gewählt, wie der Verband auf seiner Website schreibt.
Die Ostschweiz beziehungsweise St.Gallen bleibt aber im Verband vertreten. Neues Vorstandsmitglied ist nämlich auch Richi Küttel. Er wurde als Vertreter der Spoken Word Poeten gewählt und ersetzt insofern ebenfalls Etrit Hasler.
(pd/vre) Am 13. Juni entscheiden die Stimmberechtigten über zwei Agrarinitiativen. Die Trinkwasser- und die Pestizid-Initiative sind derzeit heftig umkämpft. Weniger Pestizide, weniger Antibiotika, weniger Handel – die beiden Volksbegehren wollen die Schweizer Bauernlandschaft umkrempeln. «Zwingend nötig» heisst es auf der einen, «branchenvernichtend» auf der anderen Seite. Inzwischen haben die beiden Initiativen gemäss neusten Umfragen ihren anfänglichen Ja-Vorsprung eingebüsst. Dies nicht zuletzt aufgrund des millionenteuren Abstimmungskampfs der Gegnerinnen und Gegner der Vorlagen.
Heute Mittwoch lässt das Ostschweizer Regionalfernsehen TVO über die beiden Initiativen in der Sendung «Zur Sache» diskutieren. Dabei kreuzen der Schweizer Bauernpräsident und St.Galler CVP-Nationalrat Markus Ritter aus Altstätten sowie der grüne Nationalrat Kurt Egger aus Eschlikon TG die Klingen. Moderiert wird die Debatte von Tagblatt-Chefredaktor Stefan Schmid. Erstmals ausgestrahlt wird die Sendung auf TVO heute Mittwoch, 18.30 Uhr. Danach wird sie um 19.30, 20.30 und 22.30 Uhr wiederholt. Ab heute Abend kann man «Zur Sache» zu den Agrarinitiativen natürlich auch im Internetauftritt von TVO anschauen.
(pd/mha) Seit einem Jahr ist Uber Eats in St.Gallen tätig. Aus diesem Anlass gewährt der Essenslieferdienst bis Sonntag einen Rabatt auf Bestellungen mit einem Bestellwert von 20 Franken oder mehr. Mit dem Code 1STGALLEN fallen die Gebühren für die Lieferungen weg. Dies gilt aber nur für die ersten 3000 Nutzer des Codes, wie Uber Eats in einer Mitteilung vom Mittwoch schreibt.
Zudem zieht der Bestelldienst ein kleines Fazit über das erste Jahr in St.Gallen. Inzwischen haben sich 50 Gastrobetriebe dem Dienst angeschlossen. Anfangs waren es 25. Die teuerste Bestellung kostete fast 250 Franken. Die Kuriere legten bisher bei ihren Lieferfahrten 40'250 Kilometer zurück.
(pd/vre) In St.Gallen ist jetzt eine Regionalgruppe der eidgenössischen Volksinitiative gegen die Massentierhaltung gegründet worden. Zur Sicherheit fanden sich ihre Mitglieder nicht zu einer Versammlung, sondern trafen sich per Videokonferenz. Die Gruppe will gemäss Mitteilung vom Mittwoch in St.Gallen so rasch als möglich aktiv werden. Ihr Ziel ist es, die Anliegen der Initiative bekannt zu machen. Geplant sind für die kommenden Monate Aktionen, bei denen Passantinnen und Passanten auf das Thema angesprochen werden sollen.
Die Initiative gegen Massentierhaltung fordert, dass sich Bauernbetriebe schrittweise umstrukturieren. Nutztieren wie Kühen, Schweinen und Hühnern soll regelmässiger Auslauf und mehr Platz im Stall gewährt werden. «Die Tierwürde wird in der Massentierhaltung systematisch verletzt», wird dazu in der Mitteilung der Regionalgruppe St.Gallen deren Mitglied Matthias Müller zitiert. Entgegen landläufiger Annahmen würden Hühner, Schweine und Kühe auch hierzulande unter teils unwürdigen Bedingungen gehalten. So sei es zulässig, bis 17 Hühner auf einem Quadratmeter zu halten. Das bedeute etwa ein A4-Blatt Platz pro Huhn.
Die Initiative gegen Massentierhaltung liegt bei der Bundesverwaltung. Ebenfalls am Mittwoch hat diese publik gemacht, dass der Bundesrat das Volksbegehren ablehnt. Er will dazu aber einen Gegenvorschlag lancieren. Mit ihm sollen Tierwohl-Kriterien für alle Arten in der Verfassung verankert werden. Eine Beschränkung der Grösse der Tierhaltungen lehnt die Landesregierung ab, weil sie «keine unmittelbare Verbesserung des Tierwohls» bringe, heisst es in einer Mitteilung des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) vom Mittwoch.
(sk/mlb) Ab heute Mittwoch werden die ersten E-Bikes zur Selbstausleihe in der Stadt St.Gallen aufgestellt. Dabei kommt ein für die Schweiz neuartiges Verleihsystem zur Anwendung, wie es in einer Mitteilung heisst. Betrieben werden die E-Bikes zur Selbstausleihe vom gleichen Unternehmen, nämlich Tier Mobility Suisse, das bereits die E-Scooter nach dem gleichen Modell anbietet.
Bis Ende Mai werden an verschiedenen Standorten in St.Gallen 150 E-Bikes für die Selbstausleihe in Betrieb nehmen. In der Innenstadt stehen sie an elf fixen Stationen, die gut sichtbar in roter Farbe und mit einem E-Bike-Piktogramm markiert sind. Wer das E-Bike nach der Nutzung an einem fixen Standorte abstellt, profitiert von Freiminuten. In ihrer Mitteilung wirbt die Stadtpolizei - wohl aufgrund der Erfahrung mit den teils an unmöglichen Orten abgestellten E-Trottinets - ausdrücklich für diese Arte der Rückgabe.
Sie empfiehlt die E-Bikes nach der Nutzung an einem der fixen Standorte oder auf einem öffentlichen Veloparkplatz abzustellen. Nur wenn nicht anders möglich, könne es «ausnahmsweise» überall dort abgestellt werden, wo es weder eine Behinderung noch ein Sicherheitsrisiko darstelle – auch für Menschen mit Sehbehinderung. Meldungen über falsch abgestellte E-Bikes (und E-Trottinetts) nimmt der Kundendienst von Tier Mobility entgegen: stgallen@tier.app oder 043'505'14'62.
(kapo/mlb) Am Dienstagabend hat die Kantonspolizei auf der Industriestrasse in Gossau eine Geschwindigkeitskontrolle durchgeführt. Dabei konnte im Innerortsbereich, bei erlaubten 50 Stundenkilometern, ein Raser mit einer Geschwindigkeit von 107 Stundenkilometer gemessen werden. Das schreibt die Kantonspolizei in ihrer Medienmitteilung vom Mittwoch.
Der Autolenker musste seinen Fahrausweis auf der Stelle abgeben. Sein Auto wurde durch die Staatsanwaltschaft beschlagnahmt. Wie es in der Mitteilung abschliessend heisst, wird der der Lenker zudem zur Anzeige gebracht.
(pd/vre) Am kommenden Freitag finden weltweit Demonstrationen und andere Aktivitäten der Aktion «Strike for Future», also des Klimastreiks, statt. In St.Gallen wird der Streiktag gemäss Mitteilung im und ums Waaghaus durchgeführt. Geplant ist ein Weiterbildungsprogramm für Aktivistinnen und Aktivsten, ein lautstarker Klimaalarm sowie ein Sitzstreik. Für alle Veranstaltungen gilt ein Anti-Corona-Schutzkonzept, das auch Maskenpflicht, Social Distancing und Contact Tracing vorsieht.
Der St.Galler Klimastreiktag startet am Freitag, 9 Uhr, mit Weiterbildung für Aktivistinnen und Aktivisten. Dazu gehört gemäss Mitteilung ein Workshop über «Aktivismus am Arbeitsplatz» von Tanja Lanz vom VPOD. Gleichzeitig bietet Adrian Stolz, Leiter von Stadtgrün St.Gallen, einen Stadtspaziergang zur Rolle der Stadt in der Bekämpfung der Klimakrise an. Während des ganzen Tages können sich Aktivistinnen und Aktivisten auch künstlerisch betätigen und Plakate malen.
Für 11.59 Uhr wird auch in St.Gallen ein lautstarker Klimaalarm organisiert. Er soll die Dringlichkeit von konsequenten Massnahmen gegen den Klimawandel unterstreichen. Ab 12.30 Uhr bietet die Klimagruppe Appenzell ein Kreativprogramm. Um 14 Uhr startet dann der Sitzstreik. Er wird gemäss Programm «von vielen Reden und Poetry Slams begleitet» sein. Rednerinnen und Redner vertreten Organisationen, Gewerkschaften und Bewegungen, die sich im Kampf gegen den Klimawandel engagieren.
Informationen zum Klimastreiktag in St.Gallen finden sich auf Facebook.
(SK/vre) Der Kanton St.Gallen meldet für Dienstag 121 (Montag: 126) neue laborbestätigte Coronafälle. Alles in allem haben sich damit seit März 2020 41'156 Personen im Kanton mit dem Virus infiziert. Am Montag wurde erneut kein Todesfall in Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet. Die Gesamtzahl der St.Galler Coronatoten liegt weiterhin bei 709. In St.Galler Spitälern liegen derzeit wegen des Coronavirus 37 Personen.
Die Sieben-Tage-Inzidenz für den Kanton St.Gallen lag am Dienstag, Stand Mitternacht, bei 100, die 14-Tage-Inzidenz bei 217. Diese Werte sind in den vergangenen sieben Tagen schrittweise gesunken. Das entspricht dem auch in anderen Zahlen festgestellten Trend zu einer leichten Entspannung der Situation. Die Inzidenz bezeichnet die Zahl der Fälle in den vergangenen sieben und 14 Tagen jeweils hochgerechnet auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner. Der Wert ist ein wichtiger Indikator für die Anti-Corona-Politik.
(mha/vre) Das Naturmuseum St.Gallen beteiligt sich am Samstag, 14 bis 16 Uhr, mit einem eigenen Anlass am Internationalen Tag der Biodiversität. Ausgerüstet mit Eimer und Kescher können Kinder und Erwachsene im Pärklein neben dem Museum Lebewesen entdecken und bestimmen. Ein Insekten- und ein Pflanzenexperte werden die Welt der Sechsbeiner und Pflanzen im Boden, im Wasser und in der Luft erklären, heisst es in einer Mitteilung. Für Kinder steht zudem ein Basteltisch zum Herstellen von Blumenkarten bereit.
(mha/vre) Es war für sie der erste Wettkampf seit über einem Jahr, trotzdem haben die 14 Akrobatinnen und Akrobaten abgeräumt: An den Schweizer Meisterschaften in Chiasso gewann das Akro-Team Gossau eine Goldmedaille, zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen. Für einen grossen Teil der Gossauerinnen und Gossauer sei es sogar der erste Wettkampf überhaupt gewesen, heisst es in einer Mitteilung.
Bei den Junioren gewannen Catalina Blatt und Noemi Denzler souverän Gold. Die 18-jährige Blatt und die 12-jährige Denzler trainieren im Regionalen Leistungszentrum (RLZ) in Zürich. Sie haben nun eineinhalb Monate Zeit, um ihre Übungen zu perfektionieren. Danach treten sie an den Weltmeisterschaften an.
Im RLZ Zürich trainiert auch Elynne Sanwald. Ihr Trio aus Gossauer und Winterthurer Turnerinnen holte Silber. In der gleichen Altersklasse gewannen Sarah Pfister und Daria Kirchmeier als Damenpaar ebenfalls Silber. Elin Fischler und Joelle Knellwolf, das neu formierte Damenpaar des Akro-Teams Gossau in der Kategorie 12 bis 18 Jahre, holte Bronze. In der Kategorie Suisse 2 startete das Trio Emma Fischler, Fabia Schloss und Lorena Ochsner; die drei gewannen Bronze.
(pw) Der Nationenpreis am CSIO St.Gallen wird am 6. Juni neu mit zehn statt wie ursprünglich geplant mit acht Ländern stattfinden. Weil die Teamspringen in Europas Spitzenliga in Schweden (Falsterbo), Grossbritannien (Hickstead) und Irland (Dublin) wegen der Pandemie abgesagt worden sind, hat der internationale Reitsportverband (FEI) sein Programm geändert. Um den Equipen vor den Olympischen Spielen von Anfang August in Tokio mehr Startmöglichkeiten zu geben, wurden die Felder aufgestockt.
Ins Teilnehmerfeld in St.Gallen rücken neu Ägypten und Norwegen. Sie ergänzen Brasilien, Deutschland, Grossbritannien, Mexiko, Holland, Schweden und Gastgeber Schweiz. Weltmeister Frankreich wird durch Italien ersetzt, das 2017 im Gründenmoos den Nationenpreis gewonnen hat. Gastgeber Schweiz strebt im 25. Nationenpreis in St.Gallen bei seiner Olympia-Hauptprobe den ersten Sieg im Gründenmoos seit 1996 an.
Bis anhin wären am CSIO aufgrund der Anti-Corona-Regeln des Bundes maximal 100 Zuschauerinnen und Zuschauer pro Tag erlaubt. Die Landesregierung schlägt aber vor, ab Ende Mai 300 Personen für Veranstaltungen im Aussenbereich zuzulassen. Wird diese nächste Lockerung Tatsache, könnte der CSIO St.Gallen direkt davon profitieren. Er findet dieses Jahr voraussichtlich vom 3. bis 6. Juni im Gründenmoos statt.
(pd/vre) Der FC St.Gallen-Staad gastiert am Mittwoch, ab 20.00 Uhr, auf der Luzerner Hubelmatt bei den Cupfinalistinnen des FC Luzern. Die Zentralschweizerinnen liegen in der Women's Super League derzeit zwei Punkte und einen Platz hinter den St.Gallerinnen. Was allerdings die Chancenverteilung vom Mittwochabend noch nicht vollständig umreisst.
Für den FC St.Gallen-Staad spricht, dass die Elf von Trainer Marco Zwyssig am vergangenen Samstag auswärts gegen GC ein 1:1-Unentschieden erreichte. Die St.Gallerinnen zeigten sich kämpferisch und steckten während des Spiels nie auf. Am Ende wurden sie dank eines Treffers von Ylenia Caputo mit einem Punkt belohnt.
Für die Luzernerinnen spricht, dass sie beim ersten Spiel der laufenden Meisterschaft gegen die St.Gallerinnen mit einem 4:3-Sieg vom Platz gingen. Zu Hause setzte es bei den Begegnungen mit den Luzernerinnen für das erste Team des FC St.Gallen-Staad zunächst ein torloses Remis und danach eine knappe 0:1-Niederlage ab. Inzwischen haben die Innerschweizerinnen fünf Niederlagen in Serie eingefahren. Den letzten Sieg feierten sie am 24. März - ausgerechnet - in St.Gallen.
(kapo/vre) In der Zeit zwischen Sonntagabend und Montagmorgen haben in Goldach an der Thannstrasse Einbrecher ein Clubhaus heimgesucht. Die Unbekannten verschafften sich gewaltsam Zutritt zum Gebäude. Dabei richteten sie nach Angaben der Kantonspolizei St.Gallen Schaden in Höhe von mehreren tausend Franken an. Der Wert des Diebesguts, das die Unbekannten mitlaufen liessen, ist noch unklar.
(pd/mlb) An ihrer ordentlichen Mitgliederversammlung vom Montag haben die jungen Grünliberalen Elias Giesinger zum neuen Präsidenten gewählt. Die Neubestellung des Präsidiums wurde nötig, weil Fabian Giuliani nach zwei Jahren im Amt zurückgetreten war. Die jungen Grünliberalen dürfen auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken, wie sie in ihrer Mitteilung vom Dienstag schreiben. Sie haben im vergangenen Herbst in der Stadt St.Gallen ihren ersten Parlamentssitz geholt.
Elias Giesinger wurde von der Findungskommission vorgeschlagen. Bis anhin fungierte der 20-jährige Stadtsanktgaller als stellvertretender Leiter des Ressorts Politische Projekte. In dieser Funktion war er massgeblich an der Erstellung diverser Vorstösse sowie an der Erarbeitung des offenen Briefes an Bruno Damann im vergangenen November beteiligt. Bei seiner Antrittsrede zeigte Elias Giesinger seine Visionen auf. Er freue sich darauf, die Erfolgsgeschichte der jungen Grünliberalen weiterzuschreiben:
«Gemeinsam werden wir die kommenden politischen Herausforderungen angehen und uns mit viel Herzblut für einen nachhaltigen, innovativen und weltoffenen Kanton St. Gallen einsetzen.»
Als Vizepräsident kandidierte der 23-jährige St.Galler Yann Kuster für ein drittes Amtsjahr und wurde von den Mitgliedern einstimmig wiedergewählt.
(kapo/mlb) Am Montag, kurz vor 15 Uhr, hat die Kantonspolizei St.Gallen auf der Autobahn bei St.Gallen einen 51-jährigen Autofahrer angehalten. Dieser hatte aufgrund der im Fahrzeug mitgeführten Ladung keine freie Sicht nach rechts, wie es in der Mitteilung der Kantonspolizei heisst.
Der Autofahrer hatte eine grössere Menge Karton im Auto. Einen Teil davon hatte er zwischen Fahrer- und Beifahrersitz deponiert. Durch die Höhe des Kartons wurde die Sicht nach rechts zum Seitenspiegel sowie durch das Beifahrerfenster komplett versperrt.
Nach der Kontrolle durch die Polizei wurde die Ladung so umplatziert, dass die Sicht frei war. Danach wurde dem Autofahrer die Weiterfahrt gestattet. Er wird aber trotzdem bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.
(SK/vre) Der Kanton St.Gallen meldet für Montag 126 neue laborbestätigte Coronafälle. Alles in allem haben sich damit seit März 2020 41'035 Personen im Kanton mit dem Virus infiziert. Die Zahl der Neuansteckungen bleibt insgesamt weiterhin stabil bis leicht rückläufig. Am Montag wurde kein Todesfall in Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet. Die Gesamtzahl der St.Galler Coronatoten liegt derzeit bei 709.
(vre) Die Stadt St.Gallen will nun doch klären, ob sie Teil eines Pilotprojektes für das sogenannte Mobility Pricing werden kann. Damit kommt der Stadtrat auf einen Entscheid von 2015 zurück: Damals hatte er sich wegen der Grenzlage der Stadt zwischen den Appenzeller Hügeln und dem Thurgau gegen ein solches Pilotprojekt ausgesprochen. Wegen dieser Lage sei ein Pilotprojekt für Mobility Pricing mit zu hohem Koordinationsaufwand verbunden, wurde damals argumentiert.
Jetzt ist der Stadtrat bereit, bei den Kantonen St.Gallen, Thurgau und Ausserrhoden sowie der Regio Appenzell AR-St.Gallen-Bodensee die Bereitschaft für ein Pilotprojekt abzuklären. Ein solches mache allerdings nur auf Kantonsstrassen Sinn. Eine Zusammenarbeit mit dem Kanton St.Gallen sei daher zwingend, eine solche mit Ausserrhoden und dem Thurgau von Vorteil, schreibt der Stadtrat in seiner Antwort auf die Einfache Anfrage Pilotbetrieb «Mobility Pricing – Warum ist die Stadt St.Gallen abwesend?» von Philipp Schönbächler (Grünliberale).
Hintergrund der Anfrage sind Aktivitäten in Sachen Mobility Pricing auf Bundesebene. Mit dem Bundesgesetz über Pilotprojekte zu Mobility Pricing soll die rechtliche Grundlage geschaffen werden, damit Kantone, Städte und Gemeinden örtlich und zeitlich begrenzte Versuche durchführen können. Derzeit liegen beim eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) 13 Projektideen. Aus der Ostschweiz will bisher einzig der Thurgau mit der Stadt Frauenfeld ein Pilotprojekt lancieren. Erste Versuchsbetriebe sollen 2024 starten.
(pd/vre) Das Mobility Pricing soll ab 2030 in der Schweiz eingeführt werden. Es wird im motorisierten Individualverkehr bisherige Steuern und Gebühren (Mineralölsteuer, Nationalstrassenabgabe, Automobilsteuer) durch eine Abgabe ersetzen, die auf Basis der gefahrenen Kilometer berechnet wird. In grossen Ballungsräumen soll als Zusatzkriterium der Zeitpunkt, zu dem man unterwegs ist, eingerechnet werden: Wer zu Stosszeiten fährt, bezahlt mehr. Ein nach diesem Kriterium abgestuftes Tarifsystem soll ab 2030 auch im öffentlichen Verkehr gelten. Mit Mobility Pricing will der Bundesrat eine gleichmässigere Verteilung des Verkehrs erreichen und die Überlastung der Verkehrssysteme reduzieren oder gar vermeiden.
(pd/vre) Diesen Donnerstag, 18 und 20.30 Uhr, hat der neue Film von Mirjam von Arx im Kinok in der Lokremise Premiere. Die in St.Gallen aufgewachsene Regisseurin zeigt in ihrem ebenso unterhaltsamen wie erhellenden Film, wie in Wirtschaft und Politik das Geschäft mit der Angst blüht, und sie befasst sich mit dem aktuellen Forschungsstand der Wissenschaft zum Thema.
Am Donnerstag wird Mirjam von Arx persönlich zur Doppelpremiere ins Kinok in der Lokremise kommen. Nach dem Film gibt es ein Gespräch mit ihr. Mit dabei ist auch der St.Galler Grafiker und Illustrator Nino Christen, der für den Film die Interviewpartner in animierte Räume eingefügt hat. Es hat für beide Premierenvorführungen noch freie Plätze; Reservation wird empfohlen.
Alle haben wir Ängste, begründete oder irrationale. Der Titel «The Scent of Fear» bezieht sich auf ein Zitat der kanadischen Autorin Margaret Atwood: «Angst hat einen Geruch, wie die Liebe.» Die Filmemacherin Mirjam von Arx fragt in ihrem neuen Streifen, wie Angst riecht - und macht sich auf die Reise: Sie trifft in South Dakota auf Menschen, die sich aus Furcht vor der nahenden Endzeit in ehemalige Armeebunker zurückgezogen haben.
In Südkorea lernen wir den jungen Mann Lee kennen, der Versagensängste in einer urbanen Gesellschaft hat, in der Gefühle keinen Platz haben. Und in Zürich erleben wir Menschen, die ihre Spinnenphobie zu überwinden versuchen. Ihren Ängsten und Grenzen setzt sich auch Evelyne Binsack aus. Die bekannte Extremsportlerin filmte sich während ihres Solotrecks in der Arktis selber.
(pd/vre) «Jesus Christ Superstar» von Tim Rice und Andrew Lloyd Webber ist ein inzwischen legendäres Meisterwerk, das seit der Uraufführung in New York vor 50 Jahren weltweit Erfolge gefeiert hat und 1973 auch verfilmt wurde. In St.Gallen war die Rockoper vor zwanzig Jahren letztmals zu sehen. Nun kommt sie in einer zeitgemässen Neuinszenierung des Theaters St.Gallen zurück. Premiere ist am Donnerstag, 27. Mai, 19.30 Uhr, im Provisorium auf dem Unteren Brühl.
Mit «Jesus Christ Superstar» gelang den Autoren 1970/71 ein Meisterstück: Sie übersetzten die letzten Tage des Jesus von Nazareth in eine zeitgenössische Rockoper, in der sich Hippietum, Glaubenszweifel, Starkult und Spiritualität ergänzen. Es wurde Lloyd Webbers erster kommerzieller Erfolg: Die Londoner Produktion brachte es von 1972 bis 1980 auf 3358 Vorstellungen. Einige Songs gelten heute als zeitlose Hits. «The Last Supper» wurde – mit neuem Text – in ein Kirchengesangbuch aufgenommen.
Die Neuinszenierung von Erik Petersen, der erstmals am Theater St.Gallen arbeitet, greift das Thema Superstar auf und zeigt den Kosmos einer zeitgenössischen Band mit ihren internen und externen Kämpfen um Erfolg und Ruhm. Momme Hinrichs (Bühne) und Torge Møller (Video) haben dafür eine Drehbühne mit Showtreppe, Backstage-Bereich und Projektionsflächen entworfen, die zahlreiche Assoziationen zulässt. Für die Kostüme zeichnet Anja Lichtenegger verantwortlich, für die Choreografie Sabine Arthold. Die musikalische Leitung hat Robert Paul.
Informationen zur Neuinszenierung von Jesus Christ Superstar gibt's im Internetauftritt des Theaters St.Gallen. Nach der Premiere sind sieben weitere Vorstellungen zwischen dem 28. Mai und dem 13. Juni geplant. Für die Premiere sind derzeit im Vorverkauf keine Tickets mehr erhältlich.
(kapo/vre) Über das lange Auffahrtswochenende haben Einbrecher an der Chapfhaldenstrasse in Engelburg eine Baustelle heimgesucht. Sie brachen in der Zeit vom Mittwochabend bis am Montagmorgen einen Baucontainer auf und durchsuchten ihn danach. Dabei liessen sie gemäss Mitteilung der Kantonspolizei verschiedene Werkzeuge und Zubehör im Wert von mehreren tausend Franken mitgehen. Zudem entstand Sachschaden in Höhe von mehreren hundert Franken.
(kapo/vre) Am Montag, kurz vor 9 Uhr, ist an der Reitbahnstrasse in Rorschach ein Auto ausgebrannt. Ein 42-Jähriger hatte den Wagen auf einem Parkplatz abgestellt. Aus unbekannten Gründen fing der Motor des Autos an zu brennen. Die lokale Feuerwehr konnte die Flammen rasch ersticken. Verletzt wurde gemäss Mitteilung der Kantonspolizei niemand. Am Auto allerdings entstand Totalschaden.
(pd/vre) Es ist nicht der erste Anlauf zur Schaffung eines Stadtmagazins für St.Gallen. Seit Mitte der 1990er-Jahre haben einige Verlage versucht, so ein publizistisches Projekt zum Fliegen zu bringen. Mit mässigem Erfolg. Jetzt ergreifen freie Journalistinnen und Journalisten aus der Stadt die Initiative: Sie lancieren gemäss Mitteilung vom Montag das Stadtmagazin «Saint Gall». Die erste Ausgabe erscheint am 24. Juni. Sie kann gratis bezogen werden, indem man sie bis 12. Juni im Internet bestellt.
Hinter der Idee des neuen Stadtmagazin steckt ein vierköpfiges Team um Initiant Sebastian Schneider (34), Journalistin Marion Loher (43), Grafikerin Nicole Tannheimer (32) und Fotograf Urs Bucher (57). Es habe innert kürzester Zeit das erste Ausgabe von «Saint Gall» mit rund 80 Seiten auf die Beine gestellt, heisst es in der Mitteilung. Das Projekt ist ein finanzielles Abenteuer. Abgesehen von Werbekunden hat es keine Finanzgeber. Es will unabhängig sein und sich hauptsächlich durch Leserinnen und Leser finanzieren. Für 2021 ist das Projektteam froh um jede Spende. Kommt genug Geld zusammen, können ab 2022 Jahresabos bestellt werden.
Die zweite Nummer des Stadtmagazins ist bereits in Planung und soll am 24. November erscheinen. Das Konzept sieht vor, dass auch künftig zwei Ausgaben jährlich publiziert werden. Und «Saint Gall» will ganz bewusst auf eine digitale Ausgabe verzichten. Angeboten werden soll ein rein analoges Produkt, wie es in der Medienmitteilung heisst:
«Damit wollen wir Werte schaffen, die nicht für kurze Momente, sondern für Monate bestehen. Man kann sich für die Lektüre getrost Zeit lassen.»
Ganz aufs Internet verzichten mag die Truppe um Sebastian Schneider dann allerdings doch nicht. Um neugierig aufs erste Heft zu machen, werden auf dem Instagram-Account MagazinSaintGall während der nächsten vier Wochen Geschichten aus der ersten Nummer vorgestellt. Eine wird sich darum drehen, wieso fast alle St.Galler Museumsdirektoren gleichzeitig in den Ruhestand gehen - von Hanspeter Schumacher vom Botanischen Garten über Daniel Studer vom Historischen und Völkerkundemuseum bis hin zu Toni Bürgin vom Naturmuseum.
(pd/vre) Am Donnerstag, 20 Uhr, haben in der Lokremise zwei neue Tanzstücke mit Choreografien von Dimo Kirilov Milev und Ihsan Rustem Premiere. Die Tanzkompanie des Theaters St.Gallen tanzt gemäss Mitteilung unter dem Titel «TraumAlpTraum» Variationen über Träume. Die Stücke wurden speziell für die St.Galler Kompanie entwickelt. Das gemeinsame Thema sind Träume, Alpträume, Hoffnungen, Ängste, Wünsche und Trauer.
Der bulgarische Choreograf Dimo Kirilov Milev, der bereits vergangenen Herbst mit der Tanzkompanie zu arbeiten begonnen hat, beschäftigt sich mit Träumen. Er hat archetypische Traumsituationen in Bewegungsfolgen umgesetzt und die Tänzer aufgefordert, diese Bewegungsmuster individuell zu interpretieren und zu variieren. So entstehen gemäss Vorschau des Theaters zur Premiere traumwandlerisch fliessende Bewegungen, die in sich zwingend erscheinen, ohne eine klare logische Struktur zu haben.
Im Gegensatz dazu steht die Arbeit von Ihsan Rustem, geboren in London und seit Jahren in Zürich ansässig. Ausgehend von Alptraum-Erfahrungen, die die Mitglieder der Tanzkompanie ihm geschildert haben, hat er sechs Kapitel konzipiert, die einen Bogen vom Fantastischen zum Realistischen spannen und durch surreale Elemente verbunden sind. Die Bühne hat Kinsun Chan, der Leiter der Tanzkompanie, gestaltet. Für die Kostüme zeichnet Louise Flanagan verantwortlich.
Für die Premiere der beiden Tanzstücke am Donnerstagabend sind online nur noch einzelne Tickets verfügbar. Für die folgenden sechs Aufführungen zwischen dem 25. Mai und 13. Juni sind weiterhin Eintrittskarten im Vorverkauf erhältlich. Dies im Internetauftritt des Theaters St.Gallen. Für die Vorstellungen gilt das Schutzkonzept des Theaters. Es beinhaltet unter anderem eine strikte Maskenpflicht.
(SK/vre) Der Kanton St.Gallen meldet fürs Wochenende (Freitag, Samstag und Sonntag) 158 neue laborbestätigte Coronafälle. Insgesamt haben sich damit seit März 2020 40'909 Personen im Kanton mit dem Virus infiziert. Übers Wochenende wurden wiederum keine Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet. Die Gesamtzahl der St.Galler Coronatoten liegt damit weiter bei 709. In St.Galler Spitälern liegen derzeit wegen des Coronavirus 42 Personen, neun von ihnen auf einer Intensivstation.
Die Sieben-Tage-Inzidenz für den Kanton St.Gallen lag am Sonntag, Stand Mitternacht, bei 97, die 14-Tage-Inzidenz bei 219. Beide Werte sind gegenüber dem Wochenende vom 8./9. Mai gesunken. Die Inzidenz bezeichnet die Zahl der Fälle in den vergangenen sieben und 14 Tagen jeweils hochgerechnet auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner. Diese Werte sind wichtige Indikatoren für die Anti-Corona-Politik.
(vre) Dass der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) ein Genfer Busse gegen eine Bettlerin aus Rumänien als unverhältnismässig rügt, hat in St.Gallen keine direkten Auswirkungen. Hier wird Artikel 5bis des städtischen Polizeireglements weiter angewendet. Das darin geregelte Bettelverbot sei nicht so absolut wie jenes in Genf, begründet der Stadtrat in der Antwort auf die Anfrage «Bettelverbot in St.Gallen – Verstoss gegen die Menschenrechte?» von SP-Stadtparlamentarier Etrit Hasler.
In leichten Fällen kann in St.Gallen nämlich schon heute von einer Busse wegen Verstössen gegen das Bettelverbot abgesehen und nur eine Verwarnung ausgesprochen werden. Allerdings will die St.Galler Stadtregierung das inzwischen rechtskräftige Urteil des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte eingehend analysieren und prüfen lassen, ob Artikel 5bis im Polizeireglement angepasst oder gar aufgehoben werden muss.
Der Fall der arbeitslosen Frau mit Wohnsitz in Rumänien, die Analphabetin ist und aus sehr armen Verhältnissen stammt, hat Schlagzeilen ausgelöst. Die Angehörige der Volksgruppe der Roma bettelte zwischen Juli 2011 und Januar 2013 mehrfach in der Stadt Genf. Sie wurde gestützt auf das dort geltende generelle Bettelverbot verurteilt und mit 500 Franken gebüsst. Das Bundesgericht stützte 2014 dieses Urteil.
Da die Frau die Busse dann nicht bezahlen konnte, musste sie ersatzweise für fünf Tage ins Gefängnis. Die Kleine Kammer des EGMR stellte mit Urteil vom 19. Januar dieses Jahres fest, dass das Vorgehen der Genfer Behörden im konkreten Fall gegen Artikel 8 der Menschenrechtskonvention verstossen hat. Die Sanktion für die Verletzung des Bettelverbots im Genfer Recht sei zu starr und streng für den vorliegenden Fall und damit also unverhältnismässig.
In der Stadt St.Gallen regelt Artikel 5bis des Polizeireglements seit 1. März 2011 das Bettelverbot. Bei Missachtung droht eine Ordnungsbusse von 40 Franken. Wird sie nicht bezahlt, wird ein Strafverfahren eingeleitet. In leichten Fällen kann gemäss Artikel 15 des Reglements auf eine Busse verzichtet und eine Verwarnung ausgesprochen werden. Daneben kann die Polizei gegen Bettler Wegweisungen und Fernhaltungen aussprechen.
2019 hat die Stadtpolizei St.Gallen 55 Bussen zu 40 Franken wegen Verstössen gegen das Bettelverbot ausgesprochen. 2020 waren es 30 solcher Ordnungsbussen. 2019 wurde in 19, 2020 in 14 Fällen wegen Nichtbezahlens der Busse ein Strafverfahren eingeleitet, wie der Stadtrat in seinen Antworten auf die Einfache Anfrage ausführt.
(pd/vre) Am kommenden Donnerstag, 18.30 bis 20.30 Uhr, veranstaltet die Tierrechtsorganisation Animal Vigil St.Gallen ihre nächste Mahnwache auf dem Marktplatz. Mit ihrem stillen Protest wollen Aktivistinnen und Aktivisten gemäss Mitteilung daran erinnern, dass schweizweit pro Jahr 80 Millionen Tiere geschlachtet werden. Die Organisation hält in St.Gallen regelmässig vor dem Schlachthof und in der Innenstadt Mahnwachen ab, um Passantinnen und Passanten «zum Nachdenken anzuregen».
Es gebe verschiedene Arten von Tierrechtsaktivismus, heisst es in der Mitteilung von Animal Vigil St.Gallen. Diese Organisation hat sich für stille Aktionen entschieden. Bei ihren Mahnwachen halten Aktivistinnen und Aktivisten Schilder und Videos, die auf das Tierleid hinter der Milch- und Fleischindustrie hinweisen. «Wir möchten die Konsumentinnen und Konsumenten zum Nachdenken anregen. Wir können alle etwas verändern, wenn wir unsere Gewohnheiten und unser Konsumverhalten hinterfragen», wird Aktivistin und Veganerin Lexy in der Mitteilung zitiert.
Der stille Protest zeige oft deutliche Wirkung, ist Animal Vigil St.Gallen überzeugt. Viele zeigten sich betroffen von den Bildern der Videos aus Schlachthöfen und gingen ihren nächsten Einkauf mit diesen Gedanken im Kopf an. Es komme auch immer wieder vor, dass Passantinnen und Passanten aufgrund der Mahnwachen auf ihre nächste Bratwurst verzichteten, schreibt die Tierrechtsorganisation. In Gesprächen am Rand von Mahnwachen seien oft Zweifel zu hören, ob Tiere wirklich für unseren Konsum sterben sollten.
(pd/vre) Am 13. Juni kommen auch zwei eidgenössische Volksinitiativen zur Agrarpolitik zur Abstimmung, die Trinkwasser- und die Pestizid-Initiative. Die öffentlichen Debatten darüber sind kontrovers und heftig. Jetzt äussert sich in einer Medienmitteilung auch ein lokaler Naturschutzverein dazu, nämlich Birdlife St.Gallen-Bodensee. Die Sektion des Schweizer Vogelschutzes empfiehlt die beiden Vorlagen zur Annahme.
Die aus Sicht der Naturvielfalt «dringend nötigen Reformen in der Landwirtschaft» seien blockiert. Die Weiterentwicklung der Agrarpolitik zugunsten der Natur sei «am Widerstand der Agrarlobby» gescheitert, begründet Birdlife St.Gallen-Bodensee die Empfehlung zur Annahme der beiden Anti-Pestizid-Initiativen. In «dieser enttäuschenden Situation» eröffneten die beiden Volksbegehren die Chance, «einen Teil der anstehenden Probleme anzugehen».
Auch in der Region St.Gallen-Bodensee werde der Rückgang von intakter Natur für Amphibien, Insekten und Vögel beklagt. Es sei erschreckend, wie viele Arten in den letzten 30 Jahren gefährdet oder gar ausgestorben sind. Dieser Trend mache sichtbar, dass eine gesunde Umwelt letztlich für alle lebensnotwendig sei, heisst es in der Mitteilung. Birdlife St.Gallen-Bodensee anerkenne und schätze den grossen Beitrag der Landwirtschaft zur Versorgungssicherheit. Diese könne« langfristig nur in einer gesunden Natur gewährleistet werden».
(pd/dh) Bei trockenem Festwetter und angenehmen Temperaturen stiegen in Muolen 318 Nachwuchsschwinger in die Hosen – bei striktem Schutzkonzept sowie ohne Zuschauerinnen und Zuschauer, wie die Veranstalter mitteilen. Auf die Abendschwinget sowie das Rahmenprogramm wurde verzichtet.
Also schwangen die Jungen am Samstag in sechs Kategorien um den Tagessieg. Dabei waren die jüngsten Teilnehmer gerade acht Jahre alt. Teilweise bestritten sie ihr erstes Schwingfest, während in der Kategorie der U20 mit Werner Schlegel bereits ein Teilverbandskranzer in die Hosen stieg. Gerade in der ältesten Kategorie zeigten die Schwinger, die normalerweise bereits mit den ganz Bösen antreten, hochstehende Gänge.
In dieser Kategorie der 16- bis 20-Jährigen wurde der Toggenburger Werner Schlegel seiner Favoritenrolle gerecht. Der Hemberger gewann den Schlussgang nach 23 Sekunden gegen Lars Hugelshofer mittels Kurz und Nachdrücken. Die weiteren Sieger heissen Mario Bösch (Kategorie 2006/07), Sandro Eugster (Kategorie 2008/09) Tobias Forrer 1a, Hansueli Gämperli 1b, Philipp Höhener 1c (Kategorie 2010/11) und Michael Bischof (Kategorie 2012/13).
Die Schwinger des organisierenden Schwingerverbands der Stadt St.Gallen und Umgebung wussten mehrheitlich zu überzeugen. So klassierte sich Luca Streuli für den Schlussgang der Kategorie 2008/09, in welchem er sich allerdings dem Rheintaler Sandro Eugster geschlagen geben musste. Er beendete das Fest auf dem dritten Schlussrang. In der Kategorie 2010/11 klassiert sich Remo Koch im Rang 4d, in der Kategorie 2006/07 klassiert sich Lukas Lauchenauer im Rang 5c. Erfreulicherweise zeigten auch die Jungaktiven aus der Stadt in der ältesten Kategorie ein gutes Fest. So wurde Cédric Lenherr dritter und Tobias Signer klassierte sich im Rang 6a.
(pd/vre) Unter dem Motto «Wenn Frau will, steht alles still» haben sich am 14. Juni 1991 Hunderttausende Frauen in der ganzen Schweiz an Protest- und Streikaktionen beteiligt. Dreissig Jahre später findet am gleichen Datum schweizweit ein feministischer Streiktag statt. Er wurde am Samstag mit einer nationalen Zusammenkunft (per Zoom virtuell) von 130 Personen vorbereitet. Dabei gab's auch Informationen, was für die Stadt St.Gallen geplant ist.
Hier finden vom 12. bis 14. Juni feministische Aktionstage statt. Daran sind verschiedenste Organisationen beteiligt. Entstanden ist dadurch ein buntes Programm mit insgesamt 24 Beiträgen. Darunter sind Workshops, Standaktionen und Diskussionsrunden, aber auch ein Frauenfrühstück und ein Picknick auf der Kreuzbleiche. Der Flyer mit detaillierten Angaben zu den einzelnen Anlässen findet sich im Internet.
Am Montag, 14. Juni, selber finden wieder Demonstrationen und Kundgebungen im Stadtzentrum statt. Ab 12 Uhr ist ein Picknick in der Marktgasse geplant. Um 13.30, 15.19, 17.30, 18.30 Uhr ist die «Perfemm*ance FrageZeichen!» zu sehen. Den Abschluss der drei Aktionstage bildet ab 18 Uhr ein Sternmarsch zur Marktgasse. Hier findet ab 19 Uhr die Kundgebung zu den Forderungen des Streiktages statt, etwa über Gewalt an Frauen und über Care-Arbeit.
Informationen zu den feministischen Aktionstagen 2021 in St.Gallen gibt's im Internet.
(pd/vre) Mit einer überzeugenden Mannschaftsleistung und einem 2:0-Sieg ist der SC Brühl am Samstag gegen Stade Nyonnais auf die Siegesstrasse zurückgekehrt. Dies erstaunt umso mehr, als die Kronen in Nyon auf drei gesperrte und vier verletzte Spieler verzichten mussten. Eine gute Gelegenheit für die Ersatzspieler - inklusive zwei Spieler aus dem zweiten Team - dem Trainer zu zeigen, dass auch auf sie Verlass ist. Und das haben sie gemäss Machtbericht von Henri Seitter auf eindrückliche Art getan.
Nach fünfminütiger Anlaufzeit ergriffen die Gäste die Initiative und kamen zu viel mehr Chancen als die Waadtländer. In der 24. Minute erzielten die Brühler mit einem Lehrbuchangriff das verdiente 0:1. Demian Titaro passte von rechts in die Mitte, wo Petar Pavlovic mit einer herrlichen Direktabnahme ins Tor traf. Mit ihrem schnörkellosen Spiel stellten die Brühler die Nyon-Verteidigung immer wieder vor Probleme. Die logische Folge war in der 44. Minute das 0:2 durch Nicola Eberle.
In der zweiten Halbzeit verpassten es die Kronen trotz aufgelegter Chancen mit einem dritten Tor die frühzeitige Entscheidung herbeizuführen. Allerdings kamen sie in der Folge nie in Gefahr die Partie noch aus den Händen zu geben. Einerseits griffen die Platzherren meist erfolglos durch die Mitte an und anderseits spielten die Brühler so beherzt und engagiert, dass es eine Freude war. Mit diesem feinen Sieg eroberte der SC Brühl wieder den dritten Tabellenrang nur einen Punkt hinter dem zweitplatzierten Cham.
(kapo/dwa) Am Samstag, kurz nach 11.30 Uhr, hat ein Passant wegen Rauchs in einem Mehrfamilienhaus an der Müller-Friedbergstrasse in Rorschach Alarm geschlagen. Die Feuerwehr rückte aus und stellte fest, dass in einer Wohnung eine Pfanne auf dem Herd in Brand geraten war.
Die Einsatzkräfte brachten die Lage rasch unter Kontrolle und entlüfteten die Wohnung. Eine Person, die Rauchgas eingeatmet hatte, wurde vor Ort von der Sanität untersucht. Sie war unverletzt. In der Wohnung entstand bis auf die Pfanne kein Sachschaden.
(rar) Wenn früh am Morgen die ersten Vögel singen und die Sonne langsam aufgeht, herrscht in der Stadt St.Gallen noch Ruhe. Diese besondere Stimmung erleben nur wenige Leute. Darum heute, zum Sonntag, einen sonnigen Start in den Tag:
(stapo/dwa) Am Freitag haben sich in St.Gallen drei Verkehrsunfälle ereignet, bei denen insgesamt vier Personen verletzt wurden. Es entstand zum Teil grosser Sachschaden.
Kurz vor 11 Uhr prallten an der St.Josefen-Strasse, Höhe Ochsenweidstrasse, zwei Personenwagen zusammen, wie die Stadtpolizei meldet. Einer der Lenker war in einer Kurve auf die Gegenfahrbahn geraten. Bei diesem Unfall wurde ein Lenker leicht verletzt, es entstand grosser Schaden.
Kurz nach 14 Uhr rannte ein achtjähriges Kind aus dem stehenden Bus an der Haltestelle Berneggstrasse. Es wollte auf die andere Strassenseite gelangen. Derweil fuhr ein Lieferwagen am Bus vorbei – das Kind rannte laut Polizeiangaben seitlich ins Fahrzeug. Es verletzte sich leicht und wurde ins Kinderspital gebracht.
Um 14.40 Uhr schliesslich krachte es an der Schönbüelstrasse. Ein Wagen hielt vor dem Rotlicht. Der nachfolgende Autofahrer war gemäss eigenen Aussagen abgelenkt und fuhr auf. Beide Autolenker verletzten sich leicht, es entstand hoher Sachschaden.
Frühere Folgen des St.Galler Stadt-Tickers: