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(stapo/vre) Am Sonntag, ab 14 Uhr, ist der St.Galler Fasnachtsumzug in der Innenstadt unterwegs. Entlang der Umzugsroute vom Güterbahnhof über die Vadianstrasse zum Multertor, Bärenplatz und via Marktgasse zum Marktplatz findet ab 14 Uhr der St.Galler Fasnachtsumzug statt.
Die Stadtpolizei empfiehlt motorisierten Verkehrsteilnehmern den Anlass, der wieder Tausende ins Stadtzentrum ziehen wird, grossräumig zu umfahren. Besucherinnen und Besucher des Anlasses empfiehlt sie zudem, mit dem öffentlichen Verkehr anzureisen. Dies, weil Parkplätze in der Innenstadt nur in beschränkter Zahl vorhanden und wegen des Umzugs auch nur erschwert zu erreichen sind.
Für den Umzug müssen wie üblich Strassen gesperrt und muss der Verkehr umgeleitet werden. Aufgehoben werden gemäss Mitteilung der Polizei für die Dauer des Umzugs die Parkplätze an der Vadianstrasse und in der Neugasse. Die Taxis werden vom Marktplatz auf dem Parkplätze vor dem Haus Union verschoben. Der Bereich Marktplatz und Bohl wird von etwa 13 bis 16 Uhr für den Individualverkehr gesperrt.
(vre) Vom Publikumsaufmarsch her ist der Fasnachtsumzug vom Sonntag der Höhepunkt der St.Galler Fasnacht. Tausende säumten in früheren Jahren die Umzugsroute, die vom Güterbahnhof über die Vadianstrasse in die Multergasse und zum Bärenplatzsowie die Marktgasse hinunter auf den Marktplatz führt. Start zum Korso ist um 14 Uhr im Güterbahnhof.
Herzstück des Umzugs sind natürlich die maskierten Aktiven. In diesem Jahr erwartet Umzugsboss Pius Jud 38 Gruppen mit zwölf Wagen sowie 18 Guggen. Diesen Sonntag werden so im Umzug mindestens 292 Kinder und 756 Erwachsene mitlaufen; nicht eingerechnet die Spätzünder, die sich spontan zur Teilnahme entscheiden. Ihnen ist die Gruppe 38 gewidmet: Motto: «Spätentschlossene – Was immer da kommen mag...!»
(vre) Wir bekommen einen neuen Ehren-Födlebürger (Föbü). Die Fasnachtsehre fällt einem Mann zu. Das immerhin hat einer aus dem erlauchten Kreis jener, die es wissen müssen, am Apéro der Fasnachtsgellschaft am Schmutzigen Donnerstag bestätigt. Mehr aber auch nicht. Traditionellerweise wird das Geheimnis erst gelüftet, wenn der oder die Erwählte am Samstag, 20 Uhr, zu Füssen Vadians vor die Konfettikanone geführt wird.
Der neue Föbü selber, so war hintenherum zu hören, wundert sich offenbar auch etwas über die Geheimniskrämerei. Aber es soll sich ja auch um eine jüngere und offene Person handeln. Anfang vierzig und ein Naturliebhaber, wenn nicht sogar ein Naturbursche, soll er sein. Einige seiner Wurzeln soll er gemäss Föbü-Rätseltext von Journalisten-Föbine Mélanie XII. Knüsel-Rietmann im Wald haben.
In der Jugend war der neue Föbü ein Pfadfinder (Spitzname «Sognio») und sportlich. Handballer beim TSV St.Otmar ist er gewesen und Gold im Schülerskirennen hat er gewonnen. «Meine Idole waren Primin Zurbriggen und Erika Hess», erinnert er sich. Zu seiner heutigen Aufgeschlossenheit hat sicher beigetragen, dass er mit Kindern aus anderen Nationen aufwuchs und die Schule besuchte.
«So habe ich gelernt, in allen möglichen Sprachen zu fluchen», sagt er. Auf ein zitierfähiges Beispiel angesprochen, muss er sich nicht besinnen: Er kann heute noch «läck mer am Arsch» auf Griechisch sagen. Beruflich – das ist angesichts der bisherigen Beschreibung keine Überraschung – ist der Neo-Föbü kein Mann der Wirtschaft. Er soll vom Beruf her dafür viel mit Kindern zu tun haben.
(sab) Das heutige Schnapszahl-Datum ist bei Hochzeitswilligen beliebt: «Gleich vier Paare geben sich heute Nachmittag das Ja-Wort», sagt Stephanie Hutter, Leiterin des Zivilstandsamts der Stadt St.Gallen. Das sei aussergewöhnlich für einen Donnerstag im Februar, aber angesichts des Datums 20.02.2020 nicht überraschend: «Spezielle Daten sind immer noch sehr beliebt.»
Hutter erinnert sich an den 7.7.2017 – mitten in der Hochsaison für Hochzeiten. «Damals hatten wir alle halbe Stunde eine Trauung.» Allgemein nimmt die Zeit zu, die Paare für eine Trauung auf dem Zivilstandsamt verbringen. Weil viele nicht mehr kirchlich heiraten, werden individuell gestaltete Ziviltrauungen immer beliebter.
In der Stadt St.Gallen wurden im Jahr 2019 378 Ehen geschlossen. Das sind 45 weniger als 2018. Damals gaben sich 423 Paare das Ja-Wort. Am meisten Trauungen in den vergangenen zehn Jahren führte das Zivilstandsamt 2011 durch. 457 Paare wurden damals vermählt.
(SK/vre) Vor fünf Jahren haben sich die Kantons- und die Stadtbibliothek St.Gallen zusammengetan und sich im Obergeschoss der Hauptpost am Bahnhofplatz niedergelassen. Die gemeinsam geführte Bibliothek ist als Provisorium konzipiert. Zu ihr gehören ein Freihandbestand an Medien, Lese- und Arbeitsplätze sowie und ein Café.
Am Samstag, 29. Februar 2020, lädt die Bibliothek Hauptpost zum Jubiläumstag für die Öffentlichkeit ein. Es gibt Bibliotheksführungen, Einführungen in besondere Bestände, Wettbewerbe und Gratisangebote im Café. Wer am 28. oder 29. Februar Geburtstag hat, erhält zudem eine einjährige Gratismitgliedschaft. Und natürlich ist die Ausleihe in Betrieb.
Im vergangenen Jahr haben über 220'000 Personen die Standorte der Bibliothek in der Hauptpost und in St.Katharinen besucht. Sie liehen mehr als 720'000 Bücher, Zeitungen, Zeitschriften, CDs oder DVDs aus. Stark wachsender Beliebtheit erfreuen sich auch die digitalen Angebote. Die steigende Besucher-, Nutzer- und Ausleihzahlen sind gemäss Mitteilung für Kanton und Stadt ein Beleg, dass eine zentral gelegene Bibliothek mit gutem Angebot ein Bedürfnis ist.
(vre) Die Stadt St.Gallen hat die Burgweier 2019 kaufen können. Sie will das Areal einerseits für die Öffentlichkeit zugänglich machen, anderseits aber auch ökologisch aufwerten. In den vergangenen Wochen hat sich dort auch einiges getan: Stadtgrün, das Gartenbauamt, hat eine Serie Bäume gefällt. Jetzt sind Arbeiter daran, die beiden Weiher einzuzäunen. Sie sollen mit der Öffnung den heutigen Zaun rund ums Areal ersetzen.
Diese Arbeiten seien nicht Teil des Baugesuchs für die Erschliessung, sagt der städtische Bausekretär Matthias Fuchs auf Anfrage. Es handle sich vielmehr um Unterhalts- und Sicherheitsmassnahmen. Gegen das Baugesuch, das Wege und Sitzbänke im Areal vorsieht, ist eine Einsprache hängig. Sie wird derzeit bearbeitet. Die Stadt hofft trotzdem, die Burgweier noch in diesem Jahr öffentlich zugänglich machen zu können.
(pd/vre) Wer kennt sie nicht, die älteren Herren, die fasziniert das Treiben in der Baugrube beobachten. Baustellenschauen ist bei Pensionierten ein durchaus anerkanntes Hobby. Neuerdings muss man sich dafür nicht einmal mehr aus den eigenen vier Wänden bewegen. Der Universität St.Gallen sei Dank. Sie dokumentiert den Baufortschritt am neuen Learning Center im Fünf-Minuten-Takt via Webcam ständig im Internet.
Spatenstich für den Neubau neben dem Bibliotheksgebäude war im November. Dank des ausserordentlich milden Winters schreiten die Bauarbeiten zügig voran. Das Gebäude des Architekturbüros von Sou Fujimoto ist gemäss HSG-Mitteilung als innovativer Lernort geplant und soll zukunftsweisende didaktische Formen ermöglichen. Es soll im Frühling 2022 in Betrieb genommen werden.
Zur Webcam der Baustelle des HSG-Learning-Centers.
(vre) In diesem Jahr findet bereits die 22. Ausgabe des St.Galler Honky-Tonk-Festivals statt. Daran nehmen am Samstag, 25. April, 28 Lokale in der Stadt St.Gallen vom «Al Capone» bis zum «Tibits» teil. Erstmals gibt es auch Auftritte im Stiftsbezirk, genauer in der Schutzengelkapelle.
Klar sind auch erste Punkte aus dem Musikprogramm des 22. Honky-Tonk-Festivals. Die Bandbreite ist wie üblich von Blues und Folk bis Pop und Rock gross. Die ersten 26 Acts von Adam's Wedding bis zu Wolfman sind im Honky-Tonk-Internetauftritt aufgelistet. Ebenfalls angelaufen ist der Vorverkauf fürs Festival bei Ticketcorner. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 20 und an den Abendkassen 25 Franken.
(vre) Kürzlich liess die SP-Stadtpartei an einem Workshop über die künftige Nutzung frei werdender öffentlicher Gebäude im Eigentum des Kantons St.Gallen diskutieren. Das zeitigt jetzt direkte Folgen in den Sozialen Medien: Auf Facebook ist eine Idee von Markus Tofalo für die Verteilung von Neubauten hinter dem Hauptbahnhof aufgetaucht - und wird engagiert diskutiert.
Ein Knackpunkt für die Entwicklung im Bahnhof Nord ist, dass die Fläche zwischen dem Hochhaus der bereits wieder unter Raumnot leidenden Fachhochschule und der Lokremise für eine allfällige Erweiterung der Schule reserviert ist. Eine Testplanung der Stadt sieht hier aber den geeigneten Platz für ein weiteres Hochhaus und ein kleineres Gebäude. Der Kanton steht der Idee eines zweiten Hochhauses für die FHS aus betrieblichen Gründen allerdings skeptisch gegenüber.
Damit neben dem FHS-Turm doch ein - anderweitig genutztes - Hochhaus entstehen könnte, schlägt Markus Tofalo nun vor, die Erweiterung der Schule auf die andere, die östliche Seite des bestehenden Zentrums zu bauen. Dafür müsste allerdings das Haus Montana (Rosenbergstrasse 55, gebaut 1907/08 als Hotel) abgebrochen und durch einen - ziemlich mächtigen - Neubau ersetzt werden. Das Haus Montana gehört dem Kanton; der Platz gegen die Gleise hin ist aber in privater Hand.
Zur Diskussion über den Bahnhof Nord auf Facebook. Zu den Ideen für die St.Galler Stadtentwicklung von Markus Tofalo im Internet.
(pd/vre) Diesen Sommer kann das Kulturfestival im Stadtpark ein kleines Jubiläum feiern: Es findet zum 15. Mal statt, und zwar vom 30. Juni bis zum 18. Juli. Am Donnerstag hat es drei weitere Acts bekanntgegeben. Das sind einmal die Lokalhelden von Velvet Two Stripes; sie eröffnen mit ihrem Stromgitarrenrock den Abend für Cari Cari. Nach St.Gallen kommen zudem Lola Marsh aus Israel und 47Soul aus Palästina, zwei der aktuell spannendsten Bands aus dem Nahen Osten.
Seit Dezember bekannt ist, dass die Schrott-Trommer von Bubble Beatz, die britischen Überflieger für elektronische Musik Kosheen und Cari Cari als eine der spannendsten Neuentdeckungen Europas am Kulturfestival mit von der Partie sein werden. Neu gibt es für die 15. Auflage des Anlasses erstmals einen Festivalpass für alle 15 Konzertabende. Er ist ab sofort im Vorverkauf erhältlich.
Zum Kulturfestival St.Gallen und zum Vorverkauf im Internet.
(vre) Warme Nächte und feuchte Witterung sind die Signale für Frösche, Kröten und Molche, sich auf den Weg an ihre Laichgewässer zu machen. Dabei müssen sie auch in der Stadt St.Gallen stark befahrene Strassen überqueren. Auch Freiwillige des Naturschutzvereins Stadt St.Gallen und Umgebung (NVS) fangen die Tiere an solchen Stellen ab, tragen sie zum Weiher und verhelfen ihnen zu einer sicheren Hochzeitsreise.
Der Naturschutzverein Stadt St.Gallen und Umgebung sucht derzeit wieder Froschretterinnen und Froschretter. Im Einsatz stehen sie in St.Gallen am Bildweier, an der Oberstrasse, an der Kesselhalde sowie am Müheleggweier in St.Georgen. Dazu kommt eine Amphibienrettung am Sonnenberg bei Abtwil. Der Einsatz jeweils beim Eindunkeln ist einfach, die Wirkung gross: Die Freiwilligen sammeln die Frösche und Kröten in Kübeln und tragen sie über die Strasse. Sie helfen damit jedes Jahr in Stadt und Region Hunderten von Tieren, heil zum Laichgewässer zu gelangen.
Mehr als drei Viertel der 20 einheimischen Amphibienarten sind gefährdet. Umso wichtiger ist, dass sich die Tiere erfolgreich vermehren können. In unseren von Strassen zerschnittenen Landschaften haben es die Frösche, Kröten und Molche jedoch schwer, im Frühling an ihre Geburtsgewässer zu kommen, um zu laichen. Von den bis zu fünf Millionen Amphibien, die dieser Tage schweizweit auf Wanderung gehen, kommen gemäss «Pro Natura» Tausende nicht an ihr Ziel.
Zu den Informationen zur NVS-Amphibienrettung im Internet.
(pd/vre) Fest ins Repertoire der St.Galler Stadtfasnacht gehört ein ökumenischer Gottesdienst für Närrinnen und Narren. Die 17. Auflage dieses Fasnachtsgottesdienstes findet am Samstag, 17.30 Uhr statt, und zwar neu in der Kirche St.Laurenzen. Mit von der Partie ist die Ad Hogg Gugge Rotmonten. Zum Thema «Respect» spricht Ehren-Födlebürgerin Géraldine XLM Brot. Mit von der Partie sind natürlich auch die Pfarrer unter den Föbüs, nämlich Christoph XXV Sigrist und Don Alfonso XXIII Sonderegger. Assistiert wird ihnen von Pfarrer Hansruedi Felix, während Wilfried Schnetzler jazziges auf der Orgel spielt.
(vre) Morgen Donnerstag startet auch in St.Gallen die Fasnacht. Und mindestens am Sonntag zum Umzug im Stadtzentrum sind grössere Publikumsansammlungen im öffentlichen Raum zu erwarten. Genau dort, nämlich auf dem Bahnhofplatz, hat am Mittwoch die Stadtpolizei vor Taschendieben gewarnt. Dies mit Plakaten, die an einem parkierten Auto der Polizei hingen.
Die Polizei sei im Rahmen ihrer präventiven Aktivitäten immer wieder mit einem Einsatzfahrzeug und Taschendieb-Plakat an gut frequentierten und/oder neuralgischen Orten in St.Gallen präsent, sagt dazu Stapo-Sprecher Roman Kohler. Solche Auftritte würden bereits in der Jahresplanung festgelegt, wenn nötig reagiere die Polizei aber auch spontan auf aktuelle Entwicklungen.
Der Hauptbahnhof und der Bahnhofplatz sei bezüglich Taschendiebstählen kein «Problemort». Die Präsenz vom Mittwoch sei schon länger geplant gewesen und habe keinen Zusammenhang mit der Zahl der Vorfälle an diesem Ort, sagt Kohler. Aufgrund der vielen hier verkehrenden Passantinnen und Passanten sei es aber der richtige Ort, um Prävention zu betreiben.
Und solche macht Polizeisprecher Kohler dann gleich auch selber im Gespräch: Grössere Veranstaltungen mit viel Publikum und Gedränge wie das Stadtfest, die Olma und der Herbstjahrmarkt, aber auch die Fasnacht seien natürlich «immer auch für Diebe interessant». Es lohne sich deshalb beim Besuch solcher Anlässe sicher, auf seine Wertgegenstände aufzupassen.
(dwi) Zerin Özcelik ist Handballerin beim LC Brühl. In der laufenden Meisterschaft erzielte die 24-jährige Flügelspielerin aus Horn im Kanton Thurgau für den amtierenden Schweizer Meister und Tabellenführer in 18 Spielen 67 Tore; das ergibt 3,7 Tore im Durchschnitt pro Spiel. Das ist ein guter Wert.
Auf einen solchen kommt ihr jüngerer Bruder Sinan Özcelik noch nicht. Aber er ist auf gutem Weg dorthin. Der 19-jährige Fussballer wurde am Montagnachmittag in einem Freundschaftsspiel auswärts gegen den FC Schaffhausen von Cheftrainer Peter Zeidler eine Viertelstunde lang in der ersten Mannschaft des FC St.Gallen eingesetzt – eine Premiere. Denn normalerweise spielt Mittelfeldakteur Sinan Özcelik in der Nachwuchsmannschaft des aktuellen Tabellenführers. So oder so: Der Nachwuchs der Familie Özcelik vom Bodensee spielt Handball und Fussball auf höchstem nationalen Niveau.
(pd/ren) Das Kompetenzzentrum Integration und Gleichstellung (KIG) des Kantons St.Gallen lanciert eine neue Veranstaltungsreihe zu Integrationsthemen. Unter dem Titel «Fokus Integration im Hofkeller» verknüpfen verschiedene Referentinnen die Themen Integration, Gender und Religion. Die Auftaktveranstaltung beleuchtet morgen Donnerstag, 17 bis 18.30 Uhr, im Hofkeller im Regierungsgebäude die Situation der Frau in religiösen Gemeinschaften.
Die Referentinnen gehen den Fragen nach, was die Stellung der Frau in den Religionsgemeinschaften prägt oder wie Gleichberechtigung und Gleichstellung in diesen gefördert werden.
Nach dem ersten Anlass folgen drei weitere Veranstaltungen im Hofkeller am Klosterplatz. Am 28. Mai gibt es Einblicke in die aktuelle Rassismusforschung. Trauma und Integration sind die Themen der Referate am 27. August, Integrationsprojekte und Nachhaltigkeit am 19. November. Sämtliche Anlässe sind öffentlich und finden von 17 bis 18.30 Uhr statt. Der Eintritt ist für alle Veranstaltung gratis.
(pd/mha) Die Universität St.Gallen hat heute Mittwoch zusammen mit der Universität Luzern den «Smart Products Report 2020» veröffentlicht. Für die Studie wurden 1004 Personen zu smarten Produkten befragt, womit die Umfrage gemäss ihren Macherinnen und Machern repräsentativ ist.
Unter smarten Produkten versteht die Studie Geräte, die selbständig agieren. Also zum Beispiel Smartwatches oder Lampen, mit denen man das Handy laden kann. Das Smartphone ist explizit nicht mitgemeint, wie die Autoren schreiben.
Gut sieben von zehn Schweizerinnen und Schweizer besitzen ein smartes Produkt. Am verbreitetsten sind mit 30 Prozent smarte Fernseher, Smartwatches (28 Prozent), smarte Navigationssysteme (25 Prozent) und Staubsauger-Roboter (20 Prozent). Ein Grossteil der Bevölkerung sei solchen Produkten gegenüber eher positiv eingestellt. Wobei sich in der Deutschschweiz eine grössere Faszination für smarte Produkte zeige. Romands äussern gemäss der Studie grössere Ängste.
(pd/mha) Männer verdienen im Durchschnitt gut 18 Prozent mehr als Frauen. Das zeigen die neusten Zahlen des Bundesamts für Statistik von 2016. Gut 40 Prozent des Lohnunterschieds sind nicht erklärbar. Also nicht begründbar etwa durch eine bessere Ausbildung.
Auf diesen Lohnunterschied macht der «Equal Pay Day» aufmerksam, der diesen Samstag stattfindet. Zum Aktionstag organisiert «Business Professional Women» heute Mittwoch, 19 Uhr, im Festsaal St.Katharinen eine Podiumsdiskussion. Vor der Diskussion gibt es drei Kurzreferate. Es sprechen:
(vre) Aus der Landwirtschaft ist man es sich ja gewohnt: In Wahlzeiten halten die zusammen wie Pech und Schwefel. Bäuerinnen und Bauern wählen über Parteigrenzen hinweg konsequent Bäuerinnen und Bauern, die dann meist bürgerlichen Parteien angehören. Ab und zu absolvieren bäuerliche Kandidierende auch gemeinsame Wahlauftritte. Das alles ist eine Erklärung für die gemessen an der Grösse der Gruppe starke landwirtschaftliche Vertretung in vielen unserer Parlamente.
Was dem Bauern billig ist, ist dem Mann vom Bau gerade Recht. Frei nach diesem Motto haben für die Kantonsratswahlen vom 8. März im Wahlkreis St.Gallen-Gossau auch einige Baufachleute eine Gang gebildet. Die fünf CVP- und FDP-Männer posieren gemeinsam auf einem Plakat - einheitlich mit Helm, oranger Leuchtweste, weissem Hemd und Jeans ausgerüstet.
Und jeder hat einen Pickel in der Hand. Was natürlich bereits Frotzeleien ausgelöst hat. Weil das sehr offensichtlich nicht das tägliche Werkzeug der fünf Kandidaten vom Bau ist. Bei diesen Bauunternehmern, Bauingenieuren, Geschäftsführern, Spartenleitern Tief- und Strassenbau sowie Architekten/Berufsschullehrern wäre wohl der Kugelschreiber oder der Computer angebrachter. Der Pickel ist wohl symbolisch zu verstehen...
(vre) Auch in der Region St.Gallen wird fleissig gebaut. Damit verbunden steigt natürlich das Risiko, dass es auf einer der vielen Baustellen zu einem Unfall kommen kann. Dem hat auch die St.Galler Berufsfeuerwehr Rechnung getragen: Sie führte kürzlich eine Übung auf einer Baustelle durch.
Rettungseinsätze auf Baustellen, so heisst es in einem Facebook-Eintrag von Feuerwehr und Zivilschutz St.Gallen (FWZSSG) stellen an die Einsatzkräfte und ihr Material hohe Ansprüche. So sind insbesondere der unbefestigte Untergrund, die teils erschwerte Zugänglichkeit dieser Areal und die trotz Unfall weiter laufende Bautätigkeit zu beachten.
Das Übungsszenario der Berufsfeuerwehr sah vor, dass ein Bauarbeiter in einer Grube verschüttet und dabei unbestimmt verletzt worden war. Zum einen wurde nach Sicherung der Unfallstelle umgehend die Betreuung des Verletzten aufgenommen. Parallel dazu mussten der Hubretter und die sogenannte Korbschleiftrage für die Bergung des Patienten vorbereitet und dann die Rettung durchgeführt werden.
(pd/vre) Im Rahmen des laufenden Wahlkampfs um Kantonsratssitze hat die SP der Stadt St.Gallen am Mittwochmorgen mit einer Aktion im Riethüsli auf die dortigen Verkehrsprobleme in den Stosszeiten aufmerksam gemacht. Dabei wurde auf einem Transparent die rasche Verwirklichung der Pförtneranlage in der Liebegg gefordert.
Nutzerinnen und Nutzer von Bus und Bahn überreichten SP-Kandidatinnen und SP-Kandidaten aus dem Riethüsli und St.Georgen an der Haltestelle Riethüsli als kleines Dankeschön für die Nutzung des ÖV ein Znüni-Brötli. SP-Kantonsrätin Bettina Surber wird zudem an der heutigen Sitzung des Kantonsparlaments eine Einfache Anfrage zur Pförtneranlage einreichen.
Darin erkundigt sich Surber, wo das Projekt des Lichtsignals in der Liebegg steckt und ob die Kantonsregierung immer noch hinter dem Projekt steht. Zudem will sie wissen, wo das Vorhaben steht und wie der Fahrplan dafür aussieht. Eine rasche Inbetriebnahme sei unter anderem mit Blick auf die kommende Sanierung der Stadtautobahn wichtig, heisst es im Vorstoss.
Auch auf der Teufener Strasse stockt an Werktagen in den Spitzenzeiten regelmässig der Morgenverkehr. Auf der Einfallachse für Pendlerinnen und Pendler aus den Ausser- und Innerrhoder Hügeln bleibt dabei regelmässig auch der öffentliche Verkehr, der Stadtbus, zwischen Riethüsli und Oberstrasse stecken.
Um diese Situation zu entschärfen möchten Stadt und Kanton in der Liebegg eine Pförtneranlage aufstellen, ein Lichtsignal, das nur so viel Verkehr in die Stadt hinein lässt, wie die Teufener Strasse schlucken kann. Das Vorhaben ist seit mehreren Jahren pendent. Für die Realisierung der Pförtneranlage ist der Appenzell Ausserrhoden zuständig.
(vre) Das Spiel um Platz eins der Super-League-Tabelle vom kommenden Sonntag in St.Gallen wird ein Publikumsrenner. Wenn um 16 Uhr der Match gegen die Berner Young Boys angepfiffen wird, ist der Kybunpark mit Sicherheit ausverkauft. Letztmals war das St.Galler Fussballstadion am 14. Dezember beim Spiel gegen den FC Zürich ausverkauft. Damals sassen und standen 19'024 Personen auf den Rängen.
Fürs Spiel gegen YB waren am Dienstagmorgen 17'600 Tickets verkauft. Am Dienstagmittag waren gemäss Eintrag auf der FC-St.Gallen-Website noch rund 1000 Tickets zu haben. Am späten Dienstagnachmittag waren dann über 19'000 Tickets weg; am Abend gab's nur noch ganz vereinzelt freie Plätze. Die Tageskassen bleiben am Sonntag also mit Sicherheit geschlossen.
(vre) Auch an diesem Fasnachtssamstag bekommen die Ehren-Födlebürgerinnen und Ehren-Födlebürger, kurz Föbinen und Föbüs, Nachwuchs. Ob’s ein Männlein oder Weiblein ist, weiss man nicht. Er oder sie soll aber ausgezeichnet zur Föbü-Truppe passen und gar für eine gewisse Verjüngung sorgen. Wer den St.Galler Fasnachtsadel kennt, weiss: Beide Aussagen sagen nicht viel aus über die Neue oder den Neuen.
Immerhin hat Föbine Mélanie XII. Knüsel-Rietmann den Medien wieder Hinweise zugespielt zur Identität der Person, die am Samstag, 20 Uhr, zu Füssen Vadians vor die Konfettikanone muss. So soll der Föbü-Nachwuchs einst ein sehr scheues und stilles Kind gewesen sein. Wer ihm heute begegnet, könnte diese Information allerdings für Fake-News halten.
Dies, weil die Neue oder der Neue dem Vernehmen nach bei Auftritten eine ziemliche Rampensau sein kann und nicht ungern im Zentrum steht. Diese Charakterzüge soll sie oder er sich bei einem längeren Aufenthalt in Kanada – unter Indianern, Rednecks (Hinterwäldlern), Firefightern und Grizzly-Bären – zugelegt haben.
Die Neue oder der Neue sei zudem pyromanisch veranlagt. Sie oder er habe schon in der Jugend mit Fasnachtsknallern Fallen gebaut, schreibt Mélanie XII. Was zu Föbinen und vor allem Föbüs passt: Die spielen auch gerne mit Explosivem. Bevor die Bürokratie Druckluft verordnete, wurde ihre grosse Konfettikanone mit Schwarzpulver betrieben.
(pd/vre) Die IG Kultur Ost mischt bei den St.Galler Kantonsratwahlen mit. Sie hat ein Rating erstellt, das die Kulturfreundlichkeit der Kandidatinnen und Kandidaten misst. Eine Mehrheit hat sich allerdings an der dafür nötigen Umfrage nicht beteiligt. Im Wahlkreis St.Gallen-Gossau waren es beispielsweise nur 104 von 311 Kandidierenden. Was die IG Kultur wie folgt kommentiert: «Der schweigenden Mehrheit der Kandidierenden scheint es am Interesse zu fehlen – was auch ein Statement ist.»
Im Wahlkreis St.Gallen sind 22 Kandidierende, die beim Kulturrating mitgemacht haben, zu 100 Prozent kulturfreundlich. Das sind 17 SP-Frauen und SP-Männer, drei Grüne sowie zwei Juso-Kandidierende. Wer also beim Wählen die Kultur ohne Wenn und Aber fördern will, muss diese Personen auf seinen Wahlzettel hieven. Wobei es auch weiter hinten in der Rangliste viele auch Bürgerliche gibt, die nur mit ganz kleinen Abstrichen für die Kulturförderung einstehen.
Das Kulturrating der IG Kultur Ost zu den St.Galler Kantonsratswahlen vom 8. März kann im Internet konsultiert werden. Dort gibt es auch Angaben zu den angewendeten Methoden. Zudem sind bei jedem Kandidierenden die Antworten auf die Kulturfragen einsehbar.
Übrigens: Auf der Kulturrangliste aller für den St.Galler Kantonsrat Kandidierenden landet ein CVPler - Urs Mäder aus dem Wahlkreis Wil - mit 100 Prozent auf dem ersten Platz. Schlusslicht mit 0 Prozent Kulturfreundlichkeit ist auf der Gesamtrangliste der Jungfreisinnige Lars Frei aus dem Wahlkreis Toggenburg.
(vre) Das Theater St.Gallen hat seit November 13 Vorstellungen von «Alice im Wunderland» angeboten. Jede wurde durchschnittlich von 600 Personen besucht, insgesamt waren es also rund 7800 Besucherinnen und Besucher. Das entspricht nach Angaben von Beda Hanimann, dem Medienverantwortlichen von Konzert und Theater St.Gallen, einer Auslastung von rund 83 Prozent.
Am vergangenen Wochenende war das Familienstück frei nach Lewis Carroll in einer Theaterfassung von Anja Horst letztmals zu sehen. Und das dürfte die letzte Aufführung in St.Gallen gewesen sein, denn es ist nicht vorgesehen, die Produktion in der nächsten Saison wieder aufzunehmen. Für die nächste Saison ist ein anderes Familienstück in Planung. Welches es ist, bleibt bis zur Medienkonferenz zum neuen Programm im April Geheimsache - wie der Rest des Spielplans 2020/21.
Öffentliche Vorlesung an der HSG: Was ist Glück? Und wie misst man es?
(pd/vre) Über zwei Jahre lang beschäftigte sich der Gossauer Ingenieur Peter Piwecki mit der Geschichte des Glücks. Jetzt organisiert er im öffentlichen Programm der Uni St.Gallen eine Vorlesungsreihe über seine Erkenntnisse. Diese findet ab 26. Februar sechs Mal immer am Mittwoch, 20.15 bis 21.45 Uhr, im Raum 01-013 an der HSG statt.
Die Vorlesungsreihe thematisiert, was Glück eigentlich ist und wie man es bewertet. Gefragt wird auch nach Faktoren für ein glückliches Leben und ob Fortschritt dem Glück förderlich oder eher abträglich ist. Ein weiteres Thema ist der Einfluss funktionierender sozialer Netze auf das Glücksgefühl.
Der erste Referent der Reihe ist gemäss Ankündigung Ha Vinh Tho aus Timphu im Himalajastaat Bhutan. Er spricht zum Auftakt der Reihe am 26. Februar über das berühmte Konzept des «Bruttonationalglücks» in seinem Heimatland.
Zum Programm der öffentlichen Vorlesungen im Frühling 2020.
(pd/vre) Das Musical «Wüstenblume», das die Lebensgeschichte von Waris Dirie und ihren abenteuerlichen Weg aus der somalischen Wüste auf die Laufstege der Welt erzählt, stösst schon vor der Premiere vom kommenden Samstag auf grosses Interesse. Das Theater St.Gallen hat deshalb gemäss Mitteilung zwei Zusatzvorstellungen angesetzt. Die zusätzlichen Termine sind Freitag, 6. März, 19.30 Uhr, und Samstag, 4. April, 19 Uhr. Tickets für die Zusatzvorstellungen sind an den üblichen Vorverkaufsstellen und online erhältlich.
Zum Spielplan und zum Vorverkauf des Theaters St.Gallen im Internet.
(vre) In der Print- und Online-Ausgabe des «St.Galler Tagblatt» von heute charakterisiert Marcel Elsener vor den Kantonsratswahlen vom 8. März die Probleme des Wahlkreises St.Gallen-Gossau. Er geht dabei mit der Kantonshauptstadt hart ins Gericht und findet: «St.Gallen spielt Stadt.» Dieses Urteil hat Reaktionen ausgelöst.
Palle Petersen findet in der Presseschau im Online-Auftritt der Architekturzeitschrift «Hochparterre» das Urteil «knallhart». Er transportiert einige Argumente, die dazu führten - vom misslungenen Kiosk hinter dem Hauptbahnhof bis zum «Brain Drain», weil es keine geisteswissenschaftliche Universität oder Kunstschule gebe. Petersen muten die «Selbstprügel» allerdings auch «etwas provinziell» an.
Zustimmung zum harten «Tagblatt»-Urteil über die Kantonshauptstadt gibt's unter dem Titel «Stottern alleine wäre kein Probleme» bei «Kurzverbloggt», dem Stadtblog des grünliberalen Stadtparlamentariers Marcel Baur. Für ihn ist ein zentrales Problem, dass die Stadt St.Gallen ihre Interessen nicht klar und deutlich vertritt. Wenn man etwas wolle, müsse man dies laut und deutlich kommunizieren - und sich nicht als «scheuer Mitläufer» gebärden.
(vre) Am Donnerstag, 6 Uhr, geht's los. Dann wird die St.Galler Fasnacht zu Füssen des Vadian-Denkmals «eingeguggt». Bereits seit heute Morgen wird für die Fasnacht auch gebaut: Auf dem Bohl, zwischen «Calatrava» und Waaghaus, entsteht das Guggenzelt. Darin bereiten sich von Donnerstag bis Sonntag die Guggen auf ihre Auftritte vorn - und darin treffen sie sich danach auch zum gemütlichen Zusammensein.
Bisher wurde für diesen Zweck jeweils das runde «Stadtzelt» aufgestellt. Was nicht wirklich gemütlich war, weil darin Durchzug herrschte. Neu ist das Guggenzelt viereckig, hat eine Türe und kann beheizt werden. Zudem steht es auf einem Bretterboden. Dieser wurde am Dienstagvormittag gelegt. Jetzt wird darauf gemäss Fasnachtspräsident Bruno Bischof das neue Guggenzelt gestellt.
Zum Programm der St.Galler Fasnacht im Internet.
(pd/vre) Der Funkensonntag hat in der Stadt St.Gallen eine lange Tradition. In diesem Jahr findet der Anlass am 1. März erstmals auf dem Areal Bach hinter dem Bahnhof St.Fiden statt. Bis in die 2000er-Jahre hinein wurde der Holzstoss mit dem Böögg gleichzeitig an mehreren Orten in der Stadt aufgebaut, am Schluss noch auf dem Spelteriniplatz und auf Guggeien. Vor einigen Jahren ist der letzte städtische Böögg vom Spelteriniplatz auf den Unteren Brühl gezügelt.
Am Funkensonntag wird symbolisch der Winter vertrieben. Der Holzstoss dafür wird in den Tagen vor dem 1. März aufgebaut. Gekrönt ist er mit einer Strohpuppe, die mit Feuerwerkskörpern geladen ist. Am Funkensonntag, 19 Uhr, wird der Holzstoss angezündet. Je rascher der Böögg verbrennt, desto schneller wird es gemäss Volksglauben Frühling.
Organisiert wird der Funkensonntag vom Quartierverein Nordost-Heiligkreuz gemeinsam mit Blauring und Jungwacht Heiligkreuz. Dass er in diesem Jahr erstmals hinter dem Bahnhof St. Fiden stattfindet ist kein Zufall. «Auf dem Areal Bach finden wir die besten Bedingungen für einen solchen Anlass. Der Böögg ist auch eine Art Startschuss für das Areal, auf dem künftig Anlässe stattfinden sollen», wird Markus Morger, Präsident des Quartiervereins Nordost-Heiligkreuz, in einer Mitteilung zitiert.
(vre) Die Finanzen sind beisammen. Die Baubewilligung liegt vor. Das Projekt der Wintersauna auf Dreilinden hat zwei entscheidende Hürden mit Bravour genommen. Derzeit saniert die Stadt die Fundamente der Frauenbadhütte am Chrüzweier. Der Einbau der Sauna, die von einer Genossenschaft erstellt und betrieben wird, soll nach der Badesaison 2020 erfolgen. Eröffnung dürfte damit um Weihnachten sein.
Am Crowdfunding für die «Weiere Sauna» haben sich 167 Personen beteiligt. Sie haben total 117'221 Franken gespendet. Das Finanzierungsziel von 100'000 Franken wurde damit um 17 Prozent übertroffen. «Dieses Resultat macht uns mehr als glücklich», schreiben die Initianten des Projeks im Crowdfunding-Portal Lokalhelden.ch. Damit könne die Genossenschaft sogar mit einem kleinen finanziellen Polster in die erste Saunasaison starten.
Und auch die Trägerschaft ist in den vergangen drei Monaten gewachsen: 54 Personen haben neu Anteilscheine gezeichnet, womit die Genossenschaft 208 Mitglieder mit Anteilscheinen zwischen 1000 und 5000 Franken hat. Kurz vor dem Abschluss des Crowdfundings ist zudem die Baubewilligung für die Sauna erteilt worden. Gegen das Vorhaben hatte es im öffentlichen Auflageverfahren keine Einsprachen gegeben.
(pd/vre) Der Stiftungsrat des Ostschweizer Kinderspitals hat Pascal Müller zum Chefarzt Adoleszentenmedizin und Pädiatrische Psychosomatik sowie zum Mitglied der Spitalleitung gewählt. Er tritt die Nachfolge von Josef Laimbacher an, der als Chefarzt Jugendmedizin auf Ende dieses Jahres in den Ruhestand tritt. Adoleszentenmedizin und Pädiatrische Psychosomatik ist der neue Begriff für die Jugendmedizin, die am Kinderspital ein etablierter Bereich ist.
Pascal wird die neuen Funktionen auf 1. Januar 2021 übernehmen. Nach der Facharztausbildung in Kinder- und Jugendmedizin hat er sich im Schwerpunkt der pädiatrischen Gastroenterologie und Hepatologie fortgebildet sowie eine Zusatzausbildung in der Psychosomatischen Medizin absolviert. Müller leitet heute im Ostschweizer Kinderspital die Ernährungsmedizin. Er ist St.Galler, verheiratet, Vater von vier Kindern und wohnt im Kanton St.Gallen.
(pd/vre) Die Idee ist gewöhnungsbedürftig, hat aber bei genauerem Hinschauen etwas für sich: Thurgau-Tourismus bietet auch in diesem Sommer an fünf Standorten das «Bubble-Hotel» an. Es handelt sich um durchsichtige Kugelzelte, die in Gärten, Obstplantagen oder Rebbergen in Mostindien stehen. Der Begriff Himmelbett bekommt bei dieser Art des Übernachtens unter den Sternen (sofern's klar ist) eine spezielle Bedeutung.
Die durchsichtigen Kugeln stehen bei der Kartause Ittingen, beim Napoleon-Schloss Arenenberg in Salenstein, auf dem Feierlenhof in Altnau und auf dem Hof Hagschnurer in Hüttwilen. In diesem Sommer neu ist der Standort im St.Katharinental bei Diessenhofen: Hier wird im Garten des ehemaligen Dominikanerinnenklosters übernachtet.
Buchungen für die Kugeln sind gemäss Mitteilung über Thurgau-Tourismus im Internet oder unter Telefon 071'531'01'56 möglich. Übernachtungen gibt's von Ende März bis Mitte Oktober ab 230 Franken pro Nacht. Thurgau-Tourismus empfiehlt eine rasche Reservation. In den letzten Jahren seien die Wochenenden jeweils innert weniger Tage ausverkauft gewesen. Die Auslastung der «Bubble-Hotels» lag bei 97 Prozent.
(vre) Der «St.Galler Stadtmelder» ist mehr als die elektronische Klagemauer der Stadtverwaltung. Manchmal kann man sogar als Alteingesessener beim Frage- und Antwortspiel zwischen Bürger und Verwaltung etwas lernen. Beispielsweise: Wozu dient der Steinsockel im Vonwilpärkli an der Burgstrasse? Ist das unfertige Kunst? Oder war das einst vielleicht der Halter für eine Sonnenuhr oder einen Globus? Das hat am Montag einer von der Otmarstrasse hinter dem Pärklein gefragt.
Postwendend kam schon am Nachmittag die Antwort: Beim Steinsockel im Pärklein handelt es sich tatsächlich um die Überreste einer alten Sonnenuhr. Gemäss Stadtgrün, dem ehemaligen Gartenbauamt, wurde sie bereits 1954 demoliert, aber nicht mehr repariert oder ersetzt. Der Sockel wurde als Standort für einen allfälligen anderen Ziergegenstand im Pärklein belassen. Dafür beansprucht wurde er bis heute nicht. Also, Künstlerinnen und Künstler, wenn das keine Einladung ist...
Matthias Albold, Oliver Losehand und Marcus Schäfer laden diesen Freitag, 21 Uhr, zu einer weiteren Veranstaltung der Reihe «Nachtzug» in die Lokremise ein. Unter dem Titel «Supervacuum II» treibt das digitale Hamsterrad diesmal die Schauspieler und die Band Sarkiss immer weiter «ins Besoffensein der schönen neuen Welt»: Das Leben werde so zum ewigen Rausch, zum nie endenden Trailer und zur ständigen Verheissung auf etwas, das vielleicht gar nie stattfinde, wird das Stück angekündigt.
Eröffnet wurde die Spielstätte des Theaters St.Gallen in der Lokremise hinter dem Hauptbahnhof Mitte September 2010, also vor knapp zehn Jahren. Seither werden die Räume für spezielle Produktionen, darunter auch immer wieder Tanzstücke, genutzt. Die Lokremise ist so die Experimentierwerkstatt des Theaters und ein perfekter Ort für Konzert- und Theaterformen, die einen ungewöhnlichen Rahmen benötigen. Wie der regelmässig angebotene «Nachtzug».
(pd/vre) Die erste Ausgabe des Magazins «612» von St.Gallen-Bodensee-Tourismus ist von den «Mercury Awards» in der Magazinkategorie für seine Gesamterscheinung mit Silber ausgezeichnet worden. Diese Awards wurden erstmals 1987 verliehen. Prämiert werden damit exzellente kreative Arbeiten in den Bereichen Kommunikation und Public Relations.
Tobias Treichler, Leiter Marketing und Kommunikation bei St.Gallen-Bodensee-Tourismus, ist «äusserst erfreut» über die Auszeichnung fürs neue Magazin. «Ich bin stolz und glücklich über diesen zweiten Platz», wird er in einer Mitteilung vom Montag zitiert. «612» soll Geschichten von Menschen erzählen, die mit ihren Ideen und Lebensentwürfen die Stadt St.Gallen geprägt haben.
Die erste, jetzt ausgezeichnete Ausgabe des Magazins war dem Thema «Grenzenlos» gewidmet. Die zweite Ausgabe trägt den Obertitel «Zufall». Sie ist dieser Tage erschienen und liegt derzeit in Cafés, Restaurants und Bars auf. Exemplare gibt es auch in der Tourist-Information von St.Gallen und Rorschach.
Das Tourismusmagazin «612» im Internet anschauen.
(pd/vre) Am kommenden Donnerstag, 19 Uhr, ist der Unternehmer Karl Müller Gast am Benedikt-Talk. Im Zentrum des Gesprächs mit Andrea Vonlanthen stehen Erlebnisse und Herausforderungen des CEO der Kybun AG in seinem Leben als Privatperson, Unternehmer und FCSG-Partner. Im Anschluss ans Gespräch wird ein Apéro offeriert. Der Eintritt zum Anlass ist gratis; es wird eine freiwillige Kollekte eingesammelt.
Der Benedikt-Talk ist ein lockeres, 60 Minuten dauerndes Gespräch, in dem die eingeladenen Wirtschaftsführer über ihren Beruf, ihre Freizeit und ihren Glauben berichten. Die Anlässe finden im Buch-Café Benedikt an der Bankgasse 12 in St.Gallen statt. Die nächsten Anlässe finden am 7. Mai mit Ansgar Gmür, pensionierter Direktor des Hauseigentümerverbandes Schweiz und Theologiestudent, sowie am 10. September mit Daniel Schöni, Patron der Schöni-Transport-AG (Motto: «In God we trust») statt.
(sk/vre) Dieser Tage ist der aktuelle Veranstaltungskalender «Natur findet Stadt» erschienen. Darin figurieren Anlässe, die die Vielfalt der Stadtnatur ins Zentrum stellen. Das sind etwa Baumspaziergänge, Tierspurensuche, Pilzkurse oder Natureinsätze. Alles in allem sind für das laufende Jahr über 120 Veranstaltungen aufgelistet.
Die gedruckte Version der Agenda «Natur findet Stadt 2020» kann gratis im Foyer des Rathauses oder im Kundenzentrum für Energie- und Umweltfragen an der Vadianstrasse 8 bezogen werden. Bestellungen sind zudem möglich bei der Fachstelle Umwelt und Energie der Stadt St.Gallen unter Telefon 071'224'56'76 oder per E-Mail umwelt.energie@stadt.sg.ch). Zudem ist der Kalender im Internet abrufbar.
(pd/vre) Der St.Galler Künstler Fritz Gilsi (1878-1961) und sein Sohn René Gilsi (1905-2002) arbeiteten über Jahrzehnte für das Schweizer Satiremagazin «Nebelspalter». Jetzt widmet das Historische und Völkerkundemuseum den beiden die Ausstellung «Fritz und René Gilsi - Narrenweisheiten». Sie ist bis 28. Juni im Haus im Stadtpark zu sehen.
Die Ausstellung im Historischen und Völkerkundmuseum präsentiert neue Erkenntnisse zu Maler und Radierer Fritz Gilsi. Er war ein wichtiger Künstler im St.Galler Stickerei-Boom und prägte die damalige städtische Kulturszene massgeblich mit. Auch Arbeiten seines Sohnes René Gilsi werden gezeigt. Beide schufen hervorragende zeit- und gesellschaftskritische sowie politische Karikaturen für die Satirezeitschrift «Nebelspalter». Die Ausstellung zeigt ausgewählte Gemälde, Druckgrafiken und Zeichnungen von Fritz Gilsi sowie Karikaturen von Vater und Sohn.
Zur Ausstellung erscheint im Verlag «Format Ost» ein reich bebildertes Buch von Museumskuratorin Sabine Hügli. Vertiefende Begegnungen mit dem Thema bietet zudem das Rahmenprogramm mit Führungen, einem Radier-Workshop oder einem Poetry-Slam-Anlass mit jungen Erwachsenen, die selbst verfasste literarische Texte vortragen.
Zum Rahmenprogramm der Gilsi-Ausstellung im Internet.
(vre) Den 29. Februar gibt es nur alle vier Jahre. Was lästig für jene ist, die am Schalttag Geburtstag haben, also nur alle vier Jahre feiern können. Heuer gibt's im Engadin als kleine Kompensation eine spezielle Aktion für alle Schaltjahrkinder: Sie fahren am 29. Februar auf dem Corvatsch gratis Ski. Dazu gibt's kulinarische Schalttag-Attraktionen für alle.
In Schaltjahren wird der Februar um einen Tag verlängert. So kommt's zum 29. Februar, der im gregorianischen Kalender der 60. Tag des Jahres ist, womit 306 Tage bis zu dessen Ende bleiben. Die heutigen regelmässigen Schalttage existieren gemäss Wikipedia, seit Papst Gregor XIII. 1582 die Streichung von aufgelaufenen Schalttagen anordnete.
Von da an sind alle durch vier teilbaren Jahre Schaltjahre, mit Ausnahme der Jahrhunderte, die nicht durch 400 teilbar sind - also 1700, 1800 und 1900. Dagegen waren 1600 und 2000 Schaltjahre. Analog werden 2100, 2200, 2300 und 2500 keine Schaltjahre, 2400 jedoch ein Schaltjahr sein.
(sk/vre) Die Jugendinformation Tipp und das Steueramt der Stadt St.Gallen unterstützen zum achten Mal junge Erwachsene beim Ausfüllen der Steuererklärung. Wegen der hohen Nachfrage in den vergangenen Jahren wird der Workshop heuer gleich zweimal durchgeführt - nämlich am 17. und am 18. März, 18.30 bis 20.30 Uhr. Der Anlass richtet sich gemäss Mitteilung an junge Leute zwischen 18 und 25 Jahren, die in der Stadt St.Gallen wohnen. Die Teilnahme ist gratis. Anmelden kann man sich per Internet oder unter Telefon 071'224'62'08.
(SK/vre) Vertreter der Ostschweiz und der Bodenseeanrainer unterzeichnen diesen Mittwoch in Bregenz die Charta zum Metropolitanraum Bodensee. Damit soll die Region zwischen Wil, St.Gallen-Bodensee, Rheintal und Werdenberg-Liechtenstein gestärkt werden. Dieser Lebens- und Wirtschaftsraum umfasst eine Bevölkerung von rund 750'000 Personen sowie 400'000 Beschäftigten. Er weist gemäss den Kriterien des Raumkonzepts Schweiz alle Eigenschaften eines Metropolitanraums auf.
Die Unterzeichnung der Charta ist gemäss Einladung zu diesem Akt der erste Schritt hin zur Anerkennung des Metropolitanraums Bodensee durch die Trägerorganisationen des Raumkonzepts Schweiz, vertreten durch Bund, Kantone und Gemeinden. Unterzeichnen werden das Papier der Regierungsrat Marc Mächler für den Kanton St.Gallen, Landesrat Marco Tittler für das Bundesland Vorarlberg, Martin Ohneberg für die Industriellenvereinigung Vorarlberg und Markus Bänziger für die Industrie- und Handelskammer St.Gallen-Appenzell.
(pd/vre) Auf einstimmige Empfehlung der Wahlvorbereitungskommission und Antrag der Geschäftsleitung hat der Verwaltungsrat Professor Jens Huober zum neuen Chefarzt des Brustzentrums am Kantonsspital gewählt. Da er seine Stelle erst am 1. Januar 2021 antreten kann, hat sich der bisherige, langjährige Chefarzt Professor Beat Thürlimann bereit erklärt, seine Anstellung über das reguläre Pensionsalter hinweg bis Ende 2020 zu verlängern. Damit ist gemäss Mitteilung vom Montag eine lückenlose Nachfolgeregelung gewährleistet.
Der neue Chef des Brustzentrums ist als Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe seit fast zwanzig Jahren im Bereich der Senologie und gynäkologischen Onkologie mit Schwerpunkt auf systemischen, medikamentösen Therapien tätig. Bevor er im Mai 2013 seine derzeitige Stelle am Universitätsklinikum in Ulm übernahm, war Jens Huober fünf Jahre als Kaderarzt am Brustzentrum des Kantonsspitals St.Gallen tätig.
Im Sommer 2019 hat das Brustzentrum des Kantonsspitals durch den Abgang von vier Ärzten Schlagzeilen gemacht. Das Zentrum hat sich seit Eröffnung 2008 etabliert; sein Team arbeitet interdisziplinär, ist national wie international anerkannt. Auslöser für den Abgang der vier Ärzte war die rund ein Jahr lang anhaltende Unsicherheit, ob das Zentrum als interdisziplinäres Team bestehen bleibt. Bis klar war, dass dem so ist, hatten sich vier Ärzte bereits entschlossen, miteinander abzuspringen.
Der Frühling naht mit Riesenschritten: Vergangene Woche waren die ersten Stare in und um St.Gallen zu beobachten. Der amselgrosse, charakteristisch gezeichnete Zugvogel überwintert normalerweise in Afrika. Aufgrund der milden Winter zieht es viele von ihnen offenbar nicht mehr so weit; sie verbringen unsere kalte Jahreszeit neuerdings rund ums Mittelmeer. Wo die St.Galler Star waren lässt sich natürlich nicht mit Sicherheit sagen.
(vre) Ein Postulat ist ein Vorstoss, mit dem Stadtparlamentarier vom Stadtrat einen Bericht zu einem bestimmten Thema verlangen können. Viele Postulate entfalten keine konkrete Wirkung. Sie beschreiben einfach etwas, werden vom Parlament diskutiert und der Postulatsauftrag danach abgeschrieben.
Sehr direkte Wirkung entfaltet jetzt ein Postulat, das Jürg Brunner (SVP) im Sommer 2019 eingereicht hatte. Noch bevor der dazugehörige Bericht jetzt ins Stadtparlament kommt, hat der Stadtrat bereits gehandelt und auf 1. Januar 2020 ein Reglement gemäss dem Wunsch des Postulanten angepasst.
Neu fördert die Stadt seit Anfang Jahr die Anschaffung von gewerblichen Elektro- oder Hybrid-Nutzfahrzeugen bis zum Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen. Dabei gilt die Obergrenze von 60'000 Franken für den Anschaffungspreis für Beiträge an Elektrofahrzeuge nicht. Die Preisobergrenze soll verhindern, dass Autos der Luxusklasse Beiträge erhalten, die bezüglich Effizienz nicht dem städtischen Energiekonzept 2050 entsprechen.
Es sei nie im Sinne des Energiekonzepts gewesen, Gewerbefahrzeuge mit Elektroantrieb von der Förderung auszuschliessen. Der Stadtrat erachte es im Gegenteil als sinnvoll, dass auch in dem Bereich möglichst rasch ein Wechsel auf den Elektroantrieb erfolge, damit die Fahrzeugflotten von Unternehmen ökologischer und effizienter würden, heisst es im Postulatsbericht.
(vre) Der FC St.Gallen schwimmt derzeit auf einer Erfolgswelle. Das Interesse an seinen Spielen ist daher noch grösser als in «normalen» Zeiten. Heimspiele im eigenen Stadion zu besuchen, ist vom Aufwand her einfach. Bei Auswärtsspielen sieht das für viele etwas anders aus. Drum überträgt «FM1Today» diese Spiele ab sofort live auf Grossleinwand in die Moststube auf dem St.Galler Olma-Areal.
Erstmals ist dieses Public Viewing morgen Sonntag in Betrieb. Der Eintritt in die Moststube ist bei allen Spielen gratis. Tischreservationen sind nicht möglich. Es gilt das Prinzip: «First come, first served!» Das Mitbringen von Speisen und Getränke ist nicht erlaubt. Bereits stehen folgende Public Viewings in der Moststube fest:
(vre) Wer kennt das nicht: Die Bilder, aufgrund derer man seinen Ferienort ausgewählt hat, waren alle superidyllisch, wunderschön. Die Realität ist dann etwas, ähm... - sagen wir: realistischer. Im guten Fall hat der Fotograf einfach nur die schönen Seiten des Ortes abgelichtet und am Störenden vorbei fotografiert. Im schlechten Fall kam Fotoshop oder ein anderes Bildbearbeitungsprogramm zum Einsatz.
Wer meint, das Tricksen mit touristischen Bildern sei dem digitalen Zeitalter vorbehalten, irrt gewaltig. Seit es bildliche Darstellungen gibt, wird geschönt. Ein ziemlich dreistes Beispiel aus den 1910er-Jahren ist die hier abgebildete Ansichtskarte aus St.Georgen. Das «Dörfli» wird dabei von den Hügeln im Osten her über Brandweier und Kirche in Blickrichtung Stadtzentrum gezeigt.
Aber oh Wunder, hinter der Stadt, dort wo eigentlich der Bodensee liegen müsste, erhebt sich ein Gebirge, das unschwer als Alpsteinmassiv mit Säntis im Abendrot zu identifizieren ist. Da wurde ganz offensichtlich der Ansichtskartenwirkung wegen die Geografie etwas auf den Kopf gestellt. Aber was tut man nicht alles fürs Image.
(vre) Diese Woche war die FDP-Kreispartei im Kybunpark zu Gast. Dazu gehörte natürlich ein Stadionrundgang samt Blick auf die dortige Rasenpflege. Auf der folgenden Suche nach Ostschweizer Leuchttürmen diskutierten Regierungsrat Marc Mächler, Kantonsrätin Isabel Schorer und Beat Ulrich, CEO des St.Gallen Symposium, mit FC-St.Gallen-Präsident Matthias Hüppi.
Neue Leuchttürme für den Landesteil fanden die vier dabei nicht wirklich: Zur Sprache kamen - was bei der Besetzung der Gesprächsrunde naheliegend ist - unter anderem die Uni oder der FC St.Gallen. Letzterer macht im Augenblick tatsächlich wieder einmal so von sich reden, dass sich auch Nicht-Fussball-Angefressener St.Gallerinnen und St.Galler wirklich freuen können.
Beim Thema, wie sich neue Leuchttürme entwickeln liessen, meinte Matthias Hüppi dann: «Wir müssen den Mut haben, einzelne Grashalme, also jüngere Personen mit besonders viel Potenzial, länger wachsen zu lassen als andere. Wir haben eine Tendenz, immer alle gleich lang stutzen zu wollen.» Dass dieses Bild an den Punkt «Pflege des Stadionrasens» bei der vorangehenden Führung erinnert, ist sicher Zufall...
(vre) Nach neun Jahren und 70 Veranstaltungen soll im April Schluss sein mit der Lesebühne «Tatwort». Das wurde diese Woche durch einen Facebook-Eintrag von Lukas Hofstetter publik. Wieso es zu diesem Entscheid gekommen ist, obwohl die Reihe floriert und regelmässig ausverkauft ist, erklärt der Kulturveranstalter in der heutigen Ausgabe des «St.Galler Tagblatt».
Die «Tatwort»-Macher Richi Küttel und Etrit Hasler haben nach dem öffentlichen Bekanntwerden der Einstellung der Reihe, ihrem Bedauern darüber Ausdruck gegeben. Und einen Funken Hoffnung für die Fortführung der Lesebühne scheint es noch zu geben: Etrit Hasler schliesst im Gespräch nicht aus, dass sich ein anderer Veranstalter findet, «der das Format vielleicht auch in anderer Form» weiterführt.
Geplant sind in der Reihe «Tatwort» noch drei Anlässe jeweils mit Etrit Hasler, Richi Küttel, Ralph Weibel und einem Gast sowie der beliebten Mischung aus Lesung, Satire und Poetry Slam. Morgen Sonntag ist Bastian23, am 8. März Katinka Buddenkotte und am 14. April Rainer Holl mit von der Partie. «Tatwort» findet ab 20 Uhr in der Süd-Bar statt.
(vre) Am Montag und Dienstag hat das Sturmtief «Sabine» auch in St.Gallen gewütet. Dabei sind auch in den Wäldern rund um die Stadt viele Bäume umgeworfen oder geknickt worden. Die Ortsbürgergemeinde St.Gallen, einer der grössten lokalen Waldeigentümer, rechnet damit, dass die Aufräumarbeiten Wochen in Anspruch nehmen werden. Der Blogger und grünliberale Stadtparlamentarier Marcel Baur hat am Freitag auf einem Waldspaziergang im Höchsterwald auf Guggeien die Folgen von «Sabine» fotografiert.
(pd/ren) Gleich mehrere deutsche Serien und Castingshows suchen in der Ostschweiz Talente. Unter anderem sind Schauspieler für die Serien «Gute Zeiten, Schlechte Zeiten» oder «Unter Uns» darunter. Das Casting findet am 29. Februar in der St.Galler Shopping-Arena statt. In der Schweiz gibt's insgesamt drei solcher Castings: neben St.Gallen auch in Zürich und Luzern.
Das Onlineportal «UFA Talentbase» führt die Castings für verschiedene RTL-Produktionen durch. Unter anderem «Alles, was zählt». Es werden aber auch Teilnehmerinnen und Teilnehmer für Shows wie «Deutschland sucht den Superstar» oder «Das Supertalent» gesucht. Ebenfalls auf der Wunschliste stehen ganze Familien, die bei Sendungen wie «Frauentausch» mitmachen wollen.
Am 29. Februar kommen Talent-Scouts nach St.Gallen. Jeder, der will, kann bei der Castingshow dabei sein. «Es werden Stellwände aufgestellt», zitiert «FM1Today» Fabienne Diez, Mediensprecherin der Shopping-Arena. Die Interessierten können sich dann für ihre Wunschsendungen eintragen und ihr Können zeigen. «Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden gefilmt und fotografiert und dann in eine Kartei aufgenommen», sagt Diez. Aus dieser Kartei heraus werden die Personen allenfalls für einzelne Sendungen oder Serien aufgeboten.
(pl) Der FC St.Gallen ist makellos in die Rückrunde gestartet und seit zwei Wochen Leader der Super-League. Am Sonntag gastieren die Ostschweizer beim FC Luzern. Was spannend wird, denn auch die Zentralschweizer gaben unter dem neuen Trainer Fabio Celestini seit der Winterpause in drei Spielen noch keine Punkte ab. Auf St.Gallen wartet nach Servette also erneut ein formstarkes Team.
«Der Auswärtssieg in Luzern im Dezember hat uns gut getan», sagt Trainer Peter Zeidler. «Die lange Niederlagenserie gegen dieses Team spielte psychologisch halt doch immer eine Rolle.» Vor dem 4:1 im Herbst hatte St.Gallen gegen Luzern zehn Niederlagen in Serie erlitten.
Am Sonntag sitzt Mittelfeldspieler Victor Ruiz die erste von drei Spielsperren ab. Der Spanier war im Heimspiel gegen Servette nach einer Tätlichkeit direkt des Feldes verwiesen worden. Den Platz von Ruiz dürfte Betim Fazliji einnehmen. Der 20-Jährige ist weiterhin St.Gallens Glücksbringer: Spielt er, gewinnt das Team. In 13 Partien mit Fazliji gab es 13 Siege.
Eine Woche nach der Partie in Luzern empfängt St.Gallen die Young Boys zum Spitzenspiel. Für diese Begegnung im Kybunpark wurden bereits 14'000 Tickets abgesetzt.
(lex) Eine Wolke in Herzform – das hat bestimmt jeder schon am Himmel entdeckt. Oder auch einen Stein in dieser Form gefunden. Und erst recht tauchen regelmässig Herzchen im Milchschaum des Kaffees auf: Kaum eine Bar, die ihrStandardgetränk nicht so verziert serviert. Wie steht's aber um ein Gebüsch in Herzform?
Nein, jetzt nicht den Kopf schütteln. Alle, die auf der Stadtautobahn unterwegs sind, haben so ein Gewächs schon gesehen. Vielen wird das nur nicht bewusst sein. Täglich fahren Tausende auf der A1 von St.Fiden Richtung St.Margrethen. Beim Portal des Stephanshorntunnels steht auf der rechten Fahrbahnseite eine mit Grünzeug überwachsene Stützmauer. Betrachtet man das Grün genauer, erkennt man mitten drin ein Gebüsch. Kein gewöhnliches, sondern eben eines in Herzform.
Wie kommt das Grünzeug zu dieser ungewöhnlichen Form? Eine optische Täuschung? Eine Laune der Natur? Eine Nachfrage beim Unterhaltsdienst der Nationalstrassen bringt Klarheit. Das Gebüsch hat tatsächlich die Form eines Herzens. Den Ursprung kennt man nicht. Das Herzgebüsch existiert seit Jahren. Und wird vom Strassenunterhalt auch so gepflegt. Etwas Abwechslung in der Grünpflege, an der auch Verkehrsteilnehmer Freude hätten, schade ja nicht, sagt dessen Chef.
Als Beifahrerin oder Beifahrer lohnt sich also das nächste Mal vor der Einfahrt in den Stephanshorntunnel von St.Fiden her ein Blick nach rechts oben. Besonders viel Freude machen könnte das ja gerade heute Freitag. Schliesslich ist Valentinstag.
(stapo/vre) Zum Zusammenstoss zweier Personenautos ist es am Donnerstagabend auf der Zürcher Strasse in Bruggen gekommen. Verletzt wurde dabei niemand, jedoch entstand Schaden von mehreren Tausend Franken. Da der Unfallhergang unklar ist, sucht die Stadtpolizei St.Gallen jetzt unter 071'224'60'00 Personen, die Angaben zum Zwischenfall machen können.
Am Donnerstag, kurz nach 21.30 Uhr, kollidierten auf Höhe des Hauses Zürcher Strasse 276 zwei Autos miteinander. Beide Fahrzeuge waren nach dem Unfall nicht mehr fahrfähig und mussten abgeschleppt werden. In den Zwischenfall war eine Lenkerin und ein Lenker verwickelt. Sie machen unterschiedliche Aussagen zum Unfallhergang. Deshalb sucht die Stadtpolizei jetzt Personen, die den Zusammenstoss beobachtet haben.
(pd/mha) Die Sprachschule Integra feiert morgen Samstag im ehemaligen Schulhaus Tschudiwies ihr zehnjähriges Bestehen. Türöffnung ist mit Kaffee und Gipfeli um 10.30 Uhr. Stadträtin Sonja Lüthi eröffnet das Fest um 11 Uhr offiziell mit einem Grusswort. Danach spricht Stephanie Sierra-Winiker, Aktuarin des Vereins, zur Geschichte der Integra.
Zudem wird ein Kurzfilm von Augustin Merzoug gezeigt. Serenat Ezgican wird den Anlass mit musikalischen Beiträgen begleiten. Zum Zmittag kochen Schülerinnen und Schüler Gerichte aus ihren Herkunftsländern. Am Nachmittag, ab 13.30 Uhr, besteht die Möglichkeit, 20-minütige Lektionen in Arabisch, Tibetisch Farsi oder Tigrinsch zu besuchen.
An der Integra unterrichten Freiwillige Flüchtlinge. Aktuell sind es gemäss einer Mitteilung 50 Lehrerinnen und Lehrer. Um die 350 Schülerinnen und Schüler besuchen in 28 Klassen die Schule. Alle Lehrpersonen arbeiten ehrenamtlich. Die Kurse sind kostenlos. Das Angebot umfasst neben Alphabetisierungskursen auch Kurse, mit denen sich die Schüler auf die offiziellen Prüfungen für die Sprachniveaus A2, B1, B2 und C1 vorbereiten können.
(mha) St.Gallen-Bodensee-Tourismus hat vergangenes Jahr das Magazin «612» lanciert. Nun ist die zweite Ausgabe erschienen. Nachdem sich das erste Heft dem Thema «Grenzenlos» gewidmet hat, geht es in der zweiten um den Zufall. Die zweite Ausgabe von «612» liegt gemäss Mitteilung in Cafés, Restaurants und Bars auf und natürlich auch bei der Tourist-Info an der Bankgasse 9 in St.Gallen sowie in Rorschach.
So spricht die «612»-Redaktion im neuen Heft beispielsweise mit Nadia Veronese, Kuratorin im Kunstmuseum, darüber, welche Rolle der Zufall im Kunstalltag spielt. Ein Besuch im Casino St.Gallen zeigt, weshalb ein Gewinn dort Zufall ist. Etwas irritierend ist, dass im Januar-Heft der Besuch von St.Gallen im Advent empfohlen wird. Ebenso Texte über den Trogener Advensmarkt oder den Laternli-Weg auf der Schwägalp – alles Anlässe, für die man sich bis nächsten Winter gedulden muss.
(pd/mha) Passend zum Valentinstag findet heute Freitag, 19 bis 19.30 Uhr, in der Schutzengelkapelle eine ökumenische Segensfeier für Liebende statt. Die Feier soll den Paaren Zeit für sich bieten und es ermöglichen, «dem Geschmack der Beziehung nachzuspüren und einander ein Zeichen der Wertschätzung zu schenken.»
Claudia Saborowski (Gesang) und Robert Fricker (Klavier) werden den Gottesdienst musikalisch begleiten. Anschliessend werden verschiedenste Seelsorgende persönliche Paarsegen erteilen.