Startseite
Ostschweiz
St Gallen Gossau Rorschach
Feedback: stadtredaktion@tagblatt.ch
Eigentlich sollte «Die Udo Jürgens Story» auf ihrer Tournee im März auch in St.Gallen und Wil halt machen. Aufgrund der Massnahmen gegen die zu rasche Ausbreitung des Corona-Virus sind die Veranstaltungen jedoch abgesagt. Der Veranstalter Domino-Event hat aber gemäss Mitteilung bereits Ersatztermine gefunden.
So werden Lieder wie «Ich war noch niemals in New York» und «Aber bitte mit Sahne» nun am Freitag, 1. Oktober, im Stadthofsaal in Wil zu hören sein. Die St.Galler müssen sich ein wenig länger gedulden: Ersatzdatum fürs Udo-Jürgens-Konzert ist der 12. Februar 2021. Der Start zu beiden Vorstellungen bleibt aber gleich: jeweils 19.30 Uhr.
(pd/ibi) Das Corona-Virus gefährdet vor allem ältere Menschen. Das Bundesamt für Gesundheit rät ihnen, nur im äussersten Notfall nach draussen zu gehen. In den Sozialen Netzwerken bieten deshalb viele Personen Hilfe an. Sei es zum Einkäufe tätigen, oder andere Kleinigkeiten erledigen.
Auch Benevol-Jobs, eine Vermittlungsplattform für Freiwilligenarbeit, bietet Hilfe an. So können Organisationen Einsatzangebote zur Bewältigung der Corona-Krise gratis auf der Plattform publizieren. Gleichzeitig können Einsatzwillige ihre Hilfe über die Plattform anbieten. Zudem gibt es auf der Seite Tipps, wie man sich als Helfer zu verhalten hat, um nicht selbst zum Risiko für sich und andere zu werden. So ist es es etwa sinnvoll, als Freiwilliger nur einen Haushalt zu übernehmen, heisst es in einer Mitteilung.
Für alleinstehende ältere Menschen auch in St.Gallen gibt es zudem die Möglichkeit, sich bei Benephone anzumelden. Das ist eine Telefonkette, die Teilnehmerinnen und Teilnehmern durch regelmässige Anruf den Kontakt untereinander ermöglicht. Diese Kontakte sollen auch ein sichereres Gefühl im Alltag vermitteln.
(ibi) Das Team des Velogeschäfts «Ramsauer 2-Radsport» hat wegen den milden Temperaturen derzeit viel zu tun. Denn während die Veloläden wegen des Corona-Virus schweizweit schliessen mussten, dürfen die Werkstätten offenbleiben. Diese Ausnahme hat der Bundesrat bewilligt. «Die Ladentüre zu den Verkaufsräumen ist zu. Die Reparaturwerkstatt ist allerdings offen», bestätigt Harry Ramsauer.
Immer wieder würden Leute kommen, um Velos reparieren zu lassen. «Wir wahren den Schutzabstand, kassieren nicht in bar und treffen alle nötigen Präventionsvorkehrungen, die das Bundesamt für Gesundheit empfiehlt», sagt Ramsauer. Zudem werden Verkaufsgespräche am Telefon oder per Mail geführt. Die Lieferanten senden die Verkäufe dann teilweise direkt den Kundinnen und Kunden zu.
Ähnlich viel zu tun hat Velo-Pfiffner im Linsebühl. «Es stimmt, wir haben offen», sagt Curdin Pfiffner. Auch hier muss Sicherheitsabstand gewahrt werden. Viele Leute kämen einfach vorbei, um ihr Velo zu bringen. «Je nachdem, was gemacht werden muss, sollte man vorher anrufen und einen Termin vereinbaren», sagt Pfiffner. Auch würde sich das Team telefonisch melden, sollte das Velo fertig sein. «Wir machen Termine aus, um zu vermeiden, dass die Kunden alle gleichzeitig da stehen.»
(pd/ibi/mha) Derzeit sind alle Veranstaltungen als Massnahme gegen die Verbreitung des Corona-Virus verboten. Allgemein wird erwartet, dass der Bundesrat die Massnahmen über den 19. April hinaus verlängert. Damit könnte auch der Gigathlon in St.Gallen abgesagt werden.
Er soll am Wochenende vom 4. und 5. Juli stattfinden. «Da der Gigathlon noch über drei Monate entfernt ist, heisst es für uns, die Vorbereitungen wie geplant weiterzuführen», schreiben die Veranstalter auf ihrer Website. Der Anlass soll in St.Gallen und Rorschach ausgetragen werden. Es werden mehrere tausend Sportlerinnen und Sportler erwartet. Am Gigathlon können sie alleine, in Zweier- oder Fünferteams an den Start gehen und sich in folgenden Disziplinen messen:
Die Schwimmstrecke wird im Bodensee zurückgelegt. Aus diesem Grund ist auch die Zusammenarbeit mit Rorschach entstanden Man hoffe, dass sich die gegenwärtige Situation baldmöglichst normalisiere, heisst es auf der Website der Gigathlon-Organisatoren weiter. Man halte Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die weitere Entwicklung auf dem Laufenden.
Der Gigathlon war 2009 schon einmal zu Gast in St.Gallen. Damals entstand auf der Kreuzbleiche eine Zeltstadt für rund 6000 Sportbegeisterte:
(sk/ibi/mha) Aufgrund der aktuellen Schutzmassnahmen sind auch die Frühlingssportkurse des städtischen Sportamts abgesagt. «Wir wünschen allen viel Gesundheit, Kraft und Liebe in dieser schwierigen Zeit», heisst es auf der Website der Stadt. Man sehe sich in den Frühlingsferien 2021 wieder.
Die Stadt bietet in den Frühlingsferien jeweils ein Sportangebot an. Während einer Woche können Schülerinnen und Schüler aus der Stadt St.Gallen neue Sportarten kennen lernen oder bekannte ausüben.
(pd/mha) Das Kleintheater Kul-Tour auf Vögelinsegg ist derzeit ebenfalls geschlossen, trotzdem führt es übermorgen Samstag einen Anlass durch.
Der Kochlehrer Nadal Aldroubi bäckt am Samstag Baguettes und Gipfeli. Die Backwaren werden dann am Samstag, 10 bis 12 Uhr, vor dem Eingang des Theaters St.Gallen verkauft. Die Veranstalter haben sich auf der Corona-Hotline erkundigt, ob der Verkauf durchgeführt werden darf, und die Erlaubnis erhalten, heisst es in einer Mitteilung.
Die Backwaren können tiefgefroren und wieder aufgebacken werden. Eine Vorbestellung ist bis Donnerstagabend möglich unter 078 647 95 22 oder vontessin@bluewin.ch.
Das Kleintheater gibt es seit dem Jahr 2000. Es kombiniert Kleinkunst und gediegene Vier-Gang-Menus:
(mha) Ein Mann, der gerade einen Hund spazieren führt, klatscht. Auf den Balkonen ringsherum stehen Leute und klatschen ebenfalls:
Die Aktion in Barcelona wurde analog in anderen spanischen Städten und auch in Italien durchgeführt. Bürgerinnen und Bürger traten zeitgleich auf Balkone und Dachterrassen und klatschten laut . Damit dankten sie dem medizinischen Personal ,das täglich Erkrankten im Kampf gegen die Corona-Epidemie zur Seite steht. Nun soll auch in St.Gallen und dem Rest der Schweiz applaudiert werden.
Morgen Freitag, 12.30 Uhr, soll sich die ganze Schweiz im Rahmen der Aktion «Die Schweiz sagt Danke» beim medizinischen Personal bedanken. Ziel ist es, dass möglichst viele Leute auf der Strasse, Dachterrassen oder Balkonen applaudieren - und das eine Minute lang. Videos und Bilder davon sollen danach in den Social Media mit dem Hashtag #dieschweizsagtDANKE geteilt werden.
Zur Aktion rufen die Medienhäuser der Schweiz auf: TX Group (ehemals Tamedia), Ringier, NZZ, SRG und CH Media, zu der auch das «Tagblatt» gehört.
(stapo/mha) Eine Autofahrerin ist am frühen Donnerstagmorgen an der Winkelriedstrasse verunfallt. Verletzt wurde niemand. Am Auto entstand jedoch gemäss Mitteilung der Stadtpolizei Totalschaden:
Die 33-Jährige fuhr um 1.45 Uhr auf der Winkelriedstrasse in Richtung Rotmonten. Nach der Verzweigung mit der Zwinglistrasse verlor sie die Kontrolle - das Auto prallte gegen eine Betonmauer. Die Frau gab der Stadtpolizei an, Alkohol getrunken zu haben.
Sie wurde gemäss Mitteilung als fahrunfähig eingestuft und musste eine Blut- und Urinprobe abgeben. Die Polizei hat der Autofahrerin den Führerschein abgenommen. Wegen des Unfalls war die Winkelriedstrasse für rund eine Stunde gesperrt. Am Auto und an der Mauer entstand ein Sachschaden in noch unbekannter Höhe.
(pd/mha) Das Museum im Lagerhaus ist geschlossen und verstärkt nun deshalb seine Online-Kommunikation. «Die Kunst ist ein Mittel der Reflexion und Inspiration», heisst es im aktuellen Newsletter und auf Facebook:
Deshalb werde das Museum ab nächster Woche alle sieben Tage eine Künstlerin oder einen Künstler aus der Sammlung auf Facebook und Instagram vorstellen.
Auch das Kunstmuseum ist bis Ende April geschlossen. Alle Anlässe sind abgesagt. Auf Instagram heisst es, man plane, die Online-Aktivitäten auszubauen:
Nur eine Woche bevor der Bundesrat Anlässe auf 100 Personen beschränkte, war im Kunstmuseum die aktuelle Ausstellung «Metamorphosis Overdrive» eröffnet worden. Schon damals fand die Vernissage unter Einschränkungen statt. Kunstmuseumsdirektor Roland Wäspi machte auch die Hygieneregeln aufmerksam:
(vre) Einkaufen in Zeiten des Corona-Virus hat seine Tücken, aber auch im im St.Galler Stadtzentrum ist das immer noch möglich - in Lebensmittelgeschäften, in Handy-Shops, auf dem ständigen Markt. Non-Food-Geschäfte und Gastrobetriebe sind aber dicht. Ein fotografischer Rundgang durch den gewerblichen Ausnahmezustand.
(stapo/vre) Die Massnahmen des Bundes gegen die zu rasche Ausbreitung des Corona-Virus zeigen offenbar Wirkung: Bei der Stadtpolizei St.Gallen jedenfalls sind die Frequenzen an den Schaltern weiter zurückgegangen. Darum wie auch zur Schonung der personellen Ressourcen werden die Betriebszeiten des Info-Schalters am Eingang zum Polizeiposten an der Vadianstrasse 57 sowie der Hotline für Bewilligungen verkürzt.
Die verkürzte Öffnungszeit für den Info-Schalter gilt ab Donnerstag. Der Schalter ist dann von Montag bis Freitag, 7 bis 17 Uhr, geöffnet. Am Samstag bleibt er geschlossen. Die Hotline für Verkehrs- sowie Gastro- und Unterhaltungsbewilligungen mit der Nummer 071'224'61'00 ist ab sofort nur noch von Montag bis Freitag, 8.30 bis 12.30 Uhr, bedient.
Für dringende Anliegen ist die Stadtpolizei rund um die Uhr über ihre Einsatzzentrale unter Telefon 071'224'60'00 erreichbar. Im Notfall gilt natürlich weiterhin die Nummer 117.
(sab/vre) Die Appenzeller Bahnen (AB) und die SBB starten Ende März die Bauarbeiten im Areals des alten St.Galler Güterbahnhofs. Hier sollen die AB-Gleise aus dem Geländer heraus auf die Nordseite der Güterschuppen verlegt werden. Die Arbeiten werden bis Ende 2021 dauern. Nachtarbeiten sind vorerst zwischen dem 30. März und dem 18. September geplant.
Damit die Verlegung der AB-Gleise möglich ist, müssen die SBB einen neuen Stützpunkt für ihren Lösch und Rettungszug erstellen. Die AB bauen zudem zwischen Güterschuppen und Vonwil-Brücke eine neue Haltestelle. Da die neue Linie der AB neu die Güterbahnhofstrasse queren muss, ist hier eine Bahnschranke geplant. Sie hat im Vorfeld Kritik von VCS und Pro Velo ausgelöst, weil davon eine der Haupt-Velorouten von Westen ins Stadtzentrum tangiert werde.
(pd/vre) Stadtsanktgallerinnen und Stadtsanktgaller sollen dabei mitreden können, wie die Verpackung der nächsten Auflage des Mundart-Monopoly Sanggalä aussehen soll. Das Voting dazu startet sofort im Internet und läuft bis 30. März. Gratis mitstimmen kann man im Internetauftritt des Spieleherstellers Unique Gaming Partners. Die Neuauflage des lokal angesiedelten Monopoly wird ab Herbst in St.Gallen im Zollibolli und bei Manor erhältlich sein.
Seit 2014 individualisiert Unique Gaming Partners das bekannte Monopoly-Spiel. Nachdem die erste Auflage der Stadtsanktgaller Version nach wenigen Wochen ausverkauft war und die Nachfrage nach wie vor ungebremst hoch ist, haben sich die Spielemacher entschieden, eine zweite Auflage zu produzieren. Im Moment sind im Internetauftritt des Spieleherstellers noch 50 Monopoly-Versionen erhältlich. Darunter ist auch eine zum Kanton St.Gallen.
(pd/vre) Das diesjährige St.Galler Honky-Tonk-Festival ist ersatzlos abgesagt. Die Durchführung am 25. April sei aufgrund der aktuellen Bestimmungen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus nicht möglich, heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Ein Verschiebedatum habe sich ebenfalls nicht finden lassen. Am diesjährigen Honky-Tonk-Festival hätten 40 Bands in 28 Lokalen der Stadt gespielt.
Die Veranstalter bedauern die Absage, doch habe es dazu keine Alternative gegeben. Bereits gekaufte Tickets fürs diesjährige Honky-Tonk-Festival werden zurückerstattet; darüber, wie das vor sich geht, informieren die Veranstalter Käuferinnen und Käufer direkt. Das nächste Festival findet gemäss Mitteilung nächstes Jahr, am 24. April 2021, statt.
(pd/vre) Die öffentliche Zugänglichkeit rund um die Uhr ist in normalen Zeiten ein Markenzeichen des Wildparks Peter und Paul in Rotmonten. In Zeiten des Corona-Virus hat sich das über Nacht drastisch geändert: Die Verantwortlichen mussten die Hauptachse durch den Park vom Kirchli- bis zum Wildparkhaus sperren. Ebenfalls nicht mehr zugänglich ist die Aussichtsplattform beim Luchs-Gehege am öffentlichen Wanderweg.
Ursache für die drastische Massnahme ist, dass der Bundesrat am Montag auch die Schliessung von Tierparks angeordnet hatte. Am Dienstagmorgen wurde die etwas spezielle Situation des offenen Wildparks Peter und Paul mit dem Kanton geklärt. Die Beurteilung war klar: Der Wildpark ist ein Tierpark und muss darum «schliessen».
Die auf Peter und Paul getroffenen Massnahmen sollen verhindern, dass es zu Personenansammlungen rund um die Tiergehege kommt. Solche wären beim derzeit herrschenden frühlingshaften Wetter absehbar, heisst es in der Mitteilung der Wildparkgesellschaft. Die Massnahmen gelten vorerst bis am 19. April. Danach wird die Lage neu beurteilt.
(vre) Während alle Sport- und Freizeitanlagen geschlossen sind, arbeitet die St.Galler Stadtverwaltung derzeit normal. Ihre Schalter sind wie üblich geöffnet. Eine Ausnahme von dieser Regel macht die Stadtpolizei, die die Öffnungszeiten für Verkehrs- und andere Bewilligungen schon vergangene Woche reduziert hat.
Die Anpassung weiterer Öffnungszeiten ist in den kommenden Tagen und Wochen wahrscheinlich. Bereits am Montag haben die Kundenfrequenzen im Rathaus merklich abgenommen. Die Kompetenz für die Öffnungszeiten liegt bei den Leitern der Dienststellen. Sie sollen den Betrieb gemäss Notwendigkeit und Möglichkeit flexibel und angepasst auf den jeweiligen Bereichorganisieren können, wie Stadtschreiber Manfred Linke ausführt.
Die Stadt informiert in ihrem Internetauftritt www.stadt.sg.ch laufend über die Entwicklung der Corona-Situation. Anpassungen im Betrieb von städtischen Einrichtungen - auch bei den Schaltern der Verwaltung - sind auf der Internetseite www.stadtsg.ch/betrieb detailliert aufgelistet. Die Zusammenstellung wird nach Entwicklung der Lage laufend aktualisiert.
(vre) Der Dachverband 1879, die Dachorganisation der Fans des FC St.Gallen, ruft unter dem Titel «Stadion hilft Stadt!» alle Angehörigen des Espenblocks dazu auf, sich angesichts der Corona-Krise in der Nachbarschaftshilfe zu engagieren. Auf Facebook und im Online-Auftritt des DV 1879 findet sich dafür das Muster eines Flyers und eine «Gebrauchsanweisung», wie man damit Nachbarinnen und Nachbarn aus Risikogruppen einfach ansprechen kann.
Derzeit befinde sich die Schweiz in einer ausserordentlichen Lage, begründet der DV 1879 den Aufruf zur Nachbarschaftshilfe. Derzeit gebe es Wichtigeres als den sportlichen Erfolg auf dem grünen Rasen. Für FCSG-Fans zählten Werte wie Gemeinschaft und Solidarität, daher wolle man jetzt einen kleinen Beitrag dazu leisten, die Krise gemeinsam zu überstehen.
(vbsg/vre) Ab Donnerstag wird gesamtschweizerisch auch das ÖV-Angebot zurückgefahren. Bei den Verkehrsbetrieben der Stadt St.Gallen (VBSG) sind die Busse bis mindestens Mitte nächster Woche nach dem normalen Fahrplan unterwegs. Ausnahme sind die Busse für Nachtschwärmer: Sie werden per sofort schweizweit ausgesetzt. Was angesichts des Verbots von Veranstaltungen sowie der Schliessung aller Beizen Sinn macht.
Eine Ausdünnung des Fahrplans wird gemäss Mitteilung auch bei den VBSG nötig werden. In welcher Form sie umgesetzt wird, hängt vom Fahrgastaufkommen sowie von den Fahrplänen des Fernverkehrs ab. Sobald diese Pläne vorliegen, werden die VBSG über das weitere Vorgehen entscheiden und wieder in ihrem Internetauftritt informieren, sagt VBSG-Direktor Ralf Eigenmann.
Und weiter: Die Grundversorgung mit dem öffentlichen Verkehr sei gewährleistet, es könne jedoch zu Ausfällen, Verspätungen und «Anschlussbrüchen» kommen. Das Angebot kann also von den ausgehängten Fahrplänen an den Haltestellen abweichen. Die Fahrgäste sollten sich deshalb an Online-Fahrplänen orientieren. Diese werden regelmässig aktualisiert.
Online-Fahrpläne
(vre) Im Rahmen einer Tourismusaktion für Irland war die Kathedrale St.Gallen am Montag grün beleuchtet. Ursprünglich hätte dies auch heute Dienstag so sein sollen. Aufgrund der Verschärfung der Anti-Corona-Massnahmen haben die Verantwortlichen jetzt aber gemäss Mitteilung beschlossen, darauf zu verzichten.
(kapo/vre) Zwischen Sonntagmorgen und Dienstagmittag haben Einbrecher an der Rosenbergstrasse ein Restaurant heimgesucht. Sie öffneten mit einem Werkzeug die Eingangstüre, drangen ins Lokal ein und durchsuchten es. Mit Bargeld und Spirituosen im Wert von über hundert Franken flüchteten sie. Der Sachschaden ist gemäss Mitteilung der Kantonspolizei um ein Mehrfaches höher als der Wert der Beute.
(vre) Aufgrund der Verschärfung der Anti-Corona-Massnahmen durch den Bundesrat am Montag können mindestens bis 19. April auch Märkte nicht mehr durchgeführt werden. Das hat jetzt direkte Konsequenzen aufs Marktgeschehen in der Stadt St.Gallen.
Für den beim Publikum äusserst beliebten Bauernmarkt bedeutet das Verdikt, dass er nicht wie üblich Anfang April, sondern frühestens am Freitag, 24. April, starten kann. Wobei auch das von der Entwicklung der Lage abhängt und damit alles andere als sicher ist.
Der Kanton hat zudem entschieden, dass Wochenmärkte wie jene vom Mittwoch und Samstag in der Stadt St.Gallen bis 19. April nicht mehr durchgeführt werden können. Erstmals fällt damit der Wochenmarkt an diesem Mittwoch aus. Weiterhin geöffnet bleiben die Lebensmittelstände am Ständigen Markt auf dem St.Galler Marktplatz.
(vre) Aufgrund der Corona-Pandemie liegt die Nachbarschaftshilfe derzeit hoch im Kurs. In der Stadt St.Gallen schiessen Hilfsangebote wie das Erledigen von Einkäufen oder das Betreuen von Kindern wie die Pilze nach einem warmen Sommerregen aus dem Boden. Eine Übersicht über diese Angebote zu bekommen ist angesichts ihrer Fülle fast unmöglich.
Aus den Stadtsanktgaller Angeboten sticht die stadtweite Internet-Plattform «Gern gscheh hilft» heraus. Sie ist ein guter Einstieg für alle, die helfen wollen oder Hilfe in Anspruch nehmen müssen, weil sie viele allgemeine Informationen anbietet. Hier gilt das Prinzip: «Auf Geldzahlung und Gegenleistungen wird verzichtet. Wer kann, hilft - wer darauf angewiesen ist, nimmt Hilfe an. Unentgeltlich.»
Eine weitere zentrale Anlaufstelle für Seniorinnen und Senioren bleibt die Pro Senectute, die unter 071'227'60'00 zu erreichen ist. Daneben gibt's auch Hilfsangebote von Quartiervereinen und Quartierorganisationen; bei Bedarf lohnt sich ein Blick ins Internet. Erfreulich häufig anzutreffen ist dieser Tage auch, dass sich Nachbarinnen und Nachbarn untereinander selber organisieren.
(pd/vre) Die am vergangenen Samstag beschlossene Offenhaltung der Freizeitanlagen der Stadt St.Gallen war wohl doch nicht ganz im Sinne des bundesrätlichen Kampfs gegen die zu rasche Ausbreitung des Corona-Virus. Das wird jetzt mit Verschärfung der Massnahmen des Bundes vom Montag korrigiert: Seit Dienstag sind gemäss Newsletter des Sportamts alle städtischen Freizeitanlagen bis mindestens 19. April geschlossen.
Alle Bewohnerinnen und Bewohner der Schweiz sind gemäss Sportamt aufgefordert zu Hause zu bleiben. Aktivitäten in Gruppen sind untersagt. Auch im Freien. Jene Aussenanlagen der Stadtsanktgaller Direktion Bildung und Freizeit, die abgesperrt werden können, werden geschlossen. Dazu zählen auch das Paul-Grüninger-Stadion und das Espenmoos. Sie dürfen nicht benutzt werden.
Die übrigen Aussenanlagen bleiben zugänglich. Dies, weil gemäss Newsletter der Aufwand zur Einzäunung unverhältnismässig hoch wäre. Wenn sich Personen auf diesen Aussenanlagen befinden gehört es zudem nicht zu den Aufgaben des Personals der Anlagen sie wegzuweisen. Die Turnhallen der Schulen können tagsüber durch die Schulen genutzt werden; abends und für die Vereine sind sie geschlossen.
(vre) Anders als die Basler hatten die St.Galler Fasnächtler ja Glück mit ihren närrischen Tagen: Ihre fünfte Jahreszeit ging, kurz bevor Corona mit Auflagen für öffentliche Anlässe einschlug, ungestört über die Bühne. Jetzt hat sich eine wichtige Gruppe der Fasnächtlerinnen und Fasnächtler auf Twitter zu Wort gemeldet.
Die St.Galler Schnitzlbänkler wollen dort einen Beitrag im Kampf gegen die Pandemie leisten: Sie sind im Moment wie wild am Schreiben von Versen gegen den Corona-Virus. Sie sollen dann zur Aufheiterung der Bevölkerung auf Twitter publiziert werden. Einen ersten Versuch, hat der Narr vo Sanggalle (alias Urs Welter) bereits ins Netz gestellt. Weitere dürften folgen.
(pd/vre) Auf kommenden Donnerstag, 18 Uhr, hatten die Hiltibold-Kunstvitrinen in der Goliathgasse zur Vernissage der neuen Ausstellung von Salome Schmuki und Karin Karinna Bühler eingeladen. Der Anlass entfällt mit Rücksicht auf Vorschriften wegen der Corona-Pandemie. Damit gibt es auch keinen Apéro und die beiden Künstlerinnen sind am Donnerstag nicht anzutreffen.
Die Vitrinen werden trotzdem wie geplant eingerichtet. Sie sind am Donnerstag, ab 18 Uhr, bereit zur Besichtigung. Spaziergängerinnen und Spaziergänger finden zudem am Donnerstagabend an der Goliathgasse auch noch eine kleine Überraschung, schreiben die Hiltibold-Macherinnen Marianne Rinderknecht und Anita Zimmermann in einer Mitteilung:
«Wir wünschen ihnen viel Vergnügen. Der Hiltibold bleibt offen und macht weiter.»
(pd/vre) Auch das Kinder-Musical-Theater Storchen muss natürlich nach der Verschärfung der Anti-Corona-Massnahmen durch den Bundesrat bis 19. April dicht machen. Den Betrieb, der ohne städtischen Zustupf über die Runden kommen muss, trifft das ins Mark, wie einer Mitteilung vom Dienstag zu entnehmen ist.
Das Storchen-Team verstehe die einschneidenden Massnahmen und trage sie mit. Fürs Kinder-Musical-Theater werde die Corona-Krise aber zur Existenzfrage. Es werde mehr «als sehr schwierig sein, ohne finanzielle Hilfe, Zustupf und Überbrückungsmöglichkeiten den Betrieb unserer schweizweit einzigartigen Kinder-Kulturinstitution aufrecht zu erhalten».
Seit Ausbruch der Corona-Pandemie hat das Kinder-Musical-Theater Woche für Woche zwischen 2500 und 3500 Franken an Eintrittsgeldern verloren. Bis 19. April wird es gar keine Einnahmen geben. Das Storchen-Team sieht im Moment keine Möglichkeit, diese Situation aus eigener Kraft zu meistern. Natürlich werde man weiterkämpfen, «im Moment sind wir aber einfach nur sehr traurig», heisst es in der Mitteilung.
(stapo/vre) Am Montagmittag ist es auf der Zürcher Strasse auf der Ostseite der Fürstenlandbrücke zu einer Kollision zwischen zwei Autos gekommen. Verletzt wurde niemand. Da der Unfallhergang unklar ist, sucht die Stadtpolizei unter 071'224'60'00 Zeugen.
Zum Unfall kam es am Montag, 12.45 Uhr. Dabei stiessen kurz nach der Verzweigung Zürcher- und Kräzernstrasse zwei Autos miteinander zusammen. Beide Fahrzeuge waren zuvor stadteinwärts unterwegs. An den Autos sowie einem Inselschutzpfosten entstand gemäss Mitteilung der Stadtpolizei Sachschaden von mehreren mehreren tausend Franken.
(vre) Seit Mitternacht dürfen in der Schweiz nur noch Geschäfte geöffnet sein, die der Grundversorgung dienen. Lebensmittelgeschäfte, Apotheken, Drogerien, die Post, Banken oder auch Kioske sind geöffnet. Soweit so klar. Es gibt aber auch Einrichtungen, bei denen man sich fragt. Zum Beispiel Gemüse- und Obstmärkte.
Klar ist: Der ständige Markt auf dem St.Galler Marktplatz ist wie üblich geöffnet. Allerdings mussten die Auslagen teilweise verändert werden, um Kundinnen und Kunden zu ermöglichen, gegenseitig auf Distanz zu bleiben. Dem Klip-Klap-Stand von Peter Wetli und Rita Zenglein hat das optisch sogar gut getan: Er wirkt jetzt viel geräumiger und offener:
Die Anlieferung von Frischwaren sei derzeit kein Problem, sagt Peter Wetli im Gespräch. Und wenn der Absatz der Produkte jetzt nicht drastisch zurückgehe, bleibe das auch so. Die Kundschaft sei aber verunsichert, ob der ständige Markt überhaupt offen sei. Etliche hätten sich daher am Dienstagvormittag vor dem Marktgang telefonisch gemeldet.
Noch unklar ist am Dienstagvormittag, ob die St.Galler Wochenmärkte durchgeführt werden. Der erste fände ja schon am Mittwoch statt. Dieser Entscheid werde vom Kanton gefällt, heisst es bei der für die Marktbewilligungen zuständigen Stadtpolizei. Ob am Mittwoch Markt ist, wird sich also erst in den nächsten Stunden entscheiden.
(vre) Nein, es ist keine politische Aktion von Grünen und Grünliberalen, die bei den Kantonsratswahlen vor einer Woche - ja, es war erst vor einer Woche - massiv zugelegt haben. Wenn die Kathedrale am Montag, ab Eindunkeln bis 22.30 Uhr, grün erstrahlt ist das Tourismuswerbung: Aus Anlass des St.Patrick's Day wird bei uns für Irland geworben, die Heimat des Heiligen Gallus.
(vre) In einer Flut von Absagen und Schliessungen fällt ein Anlass auf: Die Aktion Hoffnung der katholischen Cityseelsorge St.Gallen kann morgen Dienstag, 11 bis 17 Uhr, stattfinden. Das bestätigt Organisator Matthias Wenk auf Anfrage. Voraussetzung ist trockenes Wetter, das aber gemäss den Prognosen der Internet-Wetterfrösche herrschen soll.
Das Motto der Aktion lautet: «Loh dini Angst do… Nimm d’Hoffnig mit id Wält!» Dabei besteht die Möglichkeit, seine Ängste, Befürchtungen und Anliegen zur Corona-Krise mit Kreide vor der Kathedrale auf den Boden zu schreiben. Während der Aktion ist immer eine Seelsorgerin oder ein Seelsorger anwesend. Die niedergeschriebenen Ängste und Anliegen fliessen dann auch in die Gebete in den Kirchen ein.
Bisher geplant ist die Aktion von morgen Dienstag. Weitere sollen am 24. und 31. März sowie am 7. April, jeweils von 11 bis 17 Uhr, folgen.
(sk/vre) Als Konsequenz aus den heutigen weiteren Verschärfungen der Anti-Corona-Massnahmen durch den Bundesrat hat Beat Rütsche, der Präsident des St.Galler Stadtparlaments, am Montagabend entschieden, die Parlamentssitzung vom 24. März nicht durchzuführen. Es wäre die 44. der laufenden Amtsdauer 2017 bis 2020 gewesen.
Die Absage soll gemäss Mitteilung ein Beitrag dazu sein, besonders gefährdete Personen zu schützen sowie die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, um die Funktionsfähigkeit des Gesundheitswesens zu erhalten. An den Sitzungen des Stadtparlaments im Waaghaus sind im Schnitt etwa 80 Personen anwesend. Dazu kommen - je nach Geschäften - zwischen einzelnen bis drei Dutzend Zuschauerinnen und Zuschauer.
Ob die Parlamentssitzung vom 28. April auch abgesagt werden muss, sei offen, sagt Stadtschreiber Manfred Linke auf Anfrage. Man beobachte die Entwicklung und entscheide entsprechend. Auch zur Durchführung der Abstimmungen vom 17. Mai gibt es noch keine Entscheide. Für die Stadt gelte in solchen Fragen, dass sie es gleich mache wie Bund und Kanton, sagt Stadtschreiber Linke. Signale von diesen gibt's noch keine.
(stapo/vre) Aufgrund der Ausbreitung des Corona-Virus stellt auch die Stadtpolizei St.Gallen fest, dass die Frequenzen an ihren Schaltern in den vergangenen Tagen massiv abgenommen haben. Sie zieht Konsequenzen für die Öffnungszeiten daraus. Sie ruft die Bevölkerung zudem in einer Mitteilung auf, nicht ohne zwingende Notwendigkeit persönlich auf dem Polizeiposten vorzusprechen.
Soweit möglich sollen Anliegen telefonisch oder online vorgebracht werden. Dies mit Blick auf die Empfehlung des Bundes, Abstand zu halten. Für Fragen rund um Bewilligungen steht zu Bürozeiten die Hotline 071'224'61'00 zur Verfügung. Allgemeine Fragen werden weiterhin unter 071'224'60'00. Für Notfälle steht die Nummer 117 zur Verfügung.
Ab Dienstag haben die Schalter für Verkehrsbewilligungen sowie fürs Gast- und Unterhaltungsgewerbe verkürzte Öffnungszeiten. Die Schalter für Bewilligungen haben nur noch von 8.30 bis 12.30 Uhr geöffnet. Normal geöffnet bleibt vorläufig der Info-Schalter im Eingangsbereich des Polizeiposten an der Vadianstrasse 57: von Montag bis Freitag, 7 bis 19 Uhr, und am Samstag, 8.30 bis 17 Uhr.
(pd/vre) Nach dem Verzicht aufs Konzert mit Sylvie Courvoisier muss «Kleinaberfein» auch den nächsten Anlass in der Stadt St.Gallen absagen: Es handelt sich ums Konzert vom 29. März mit dem Keenan-Ahrends-Trio aus Südafrika. Als Ersatz prüft «Kleinaberfein» eine Aktion zugunsten der betroffenen Musiker.
Idee ist, das Konzert mit Keenan Ahrends, der Kontrabassistin Romy Brauteseth und dem Drummer Sphelelo Mazubikem durchzuführen - in Südafrika. Es würde aufgezeichnet, so dass es in St.Gallen gesehen und gehört werden kann. Wer das tut, würde gebeten, zehn Franken zu bezahlen. Das Geld, das so zusammenkommt, soll an die Musiker gehen. Infos folgen, sobald klar ist, ob die Idee umgesetzt werden kann.
Ob die für die erste Jahreshälfte geplanten zwei weiteren Konzerte von «Kleinaberfein» zustande kommen, ist gemäss Mitteilung unsicher. Auch darüber soll rechtzeitig informiert werden. Geplant ist am 10. Mai ein Auftritt des Reto-Suhner-Quartetts und am 14. Juni einer des Felix-Stüssi-Trios. Für die zweite Jahreshälfte sind sechs Veranstaltungen in Planung. Allenfalls wird eines der ausgefallenen Konzerte nachgeholt.
(pd/vre) Die beiden Konzerte vom 9. und 16. März im Einstein-Bistro hat Gambrinus-Jazz Plus bereits vergangene Woche abgesagt. Leider habe sich die Situation inzwischen nicht überraschend nochmals verschärft und der Bund habe zusätzliche Massnahmen erhalten, heisst es nun in einer Mitteilung vom Montag.
An einer Sitzung vom Samstag habe der Vorstand von Gambrinus-Jazz Plus entschieden, alle Konzerte im Bistro bis auf weiteres nicht durchzuführen. Diese Absage schmerze vor allem wegen der beteiligten Musikerinnen und Musiker. Der Entscheid sei auch deshalb nicht leicht gefallen, weil Anlässe mit «ausserordentlich wunderbaren Formationen» auf dem Programm gestanden hätten.
Sollte es «eine grosse Beruhigung in der ganzen Sache» geben, würde der Vorstand von Gambrinus-Jazz Plus selbstverständlich sofort reagieren. Aber: «Um ehrlich zu sein, glauben wir nicht daran, dass wir noch ein Konzert bis zur Sommerpause durchführen können», heisst es wenig optimistisch in der Mitteilung.
(vre) Das Textilmuseum St.Gallen ist ab morgen Dienstag bis auf weiteres geschlossen. Angesichts der Entwicklung der Lage habe man sich mit grossem Bedauern gezwungen gesehen, diesen Entscheid zu treffen, schreibt Silvia Gross, die Kommunikationsverantwortliche des Museums, in einer Mail. Und: Alle Veranstaltungen des Textilmuseums bis Mitte April sind abgesagt.
(pd/vre) Der Verwaltungsrat der Olma-Messen hat Christine Bolt zur neuen Direktorin gewählt. Die stellvertretende Leiterin des «St.Galler Tagblatt» tritt die Nachfolge von Nicolo Paganini an. Er gibt die operative Führung des Unternehmens auf Ende März ab. Für Spezialaufgaben und für die Einarbeitung der neuen Direktorin wird er aber gemäss Mitteilung zur Verfügung stehen. Bis zum Stellenantritt von Bolt werden die Geschäfte durch Vizedirektor Adi Stuber geführt.
(mha) Der Walter-Zoo bei Gossau ist seit Samstag auf Weisung des Kantons zu. Was ist mit dem Wildpark Peter und Paul in St.Gallen? Er hat im Gegensatz zum Zoo keine Tore, die er schliessen könnte. Das haben sich am Wochenende viele Besucherinnen und Besucher zu Nutze gemacht und sind nach Rotmonten gepilgert. Der Abstand zu anderen Personen werde inzwischen eingehalten, sagt Toni Bürgin, Direktor des Naturmuseums St.Gallen und Vorstandsmitglied der Wildparkgesellschaft.
Die Verantwortlichen der Wildparkgesellschaft kommen am Montagabend zu einer Sitzung zusammen, um über weitere Massnahmen zu beraten. Das bestätigt Toni Bürgin auf Anfrage. Was geschieht ist weitgehend abhängig von den Entscheiden des Bundesrats, die heute Nachmittag kommuniziert werden. «Allenfalls müssen wir bauliche Massnahmen ergreifen», sagt Toni Bürgin.
(vre) Dass das Rojinegro-Solidaritätsjassen vom 21. März in der St.Galler Militärkantine abgesagt werden muss, ist angesichts der Situation keine Überraschung. Dies passiert allerdings erstmals in der 31-jährigen Geschichte dieses Anlasses, bei dem jedes Mal gegen 120 Personen mitmachten und jassenderweise um die 10'000 Franken für Hilfsprojekte in Lateinamerika spendeten.
In diesem Jahr sind Organisatorinnen und Organisatoren des St.Galler Soli-Jassens in einer speziellen Lage: Sie haben die Spenden, die sie mit dem Jassen einzunehmen gedachten, als Vorfinanzierung bereits ausgegeben. Und ausgerechnet jetzt schlägt das Corona-Virus zu... Das Rojinegro-Team ruft jetzt dazu auf, auch ohne die samstäglichen Jassrunden zu spenden. Details dazu finden sich im Internet.
Diese Spenden kommen «den Kleinen der Kleinsten» zugute. Damit wurden den Kindern im nordsyrischen Krisengebiet an der türkischen Grenze ein provisorischer Raum finanziert, damit sie einen Ort haben, wo Bildung auch in der Not stattfinden kann. Die bestehenden Schulen werden in der ganzen Flüchtlingsregion als Notunterkünfte umgenutzt. Für den komplett ausgestatteten Schulcontainer wurden am 22. Februar 10’160 US-Dollar, also rund 10’000 Franken, an den kurdischen roten Halbmond überwiesen.
(vre) In normalen Zeiten präsentiert die Kantonspolizei St.Gallen ihr Kriminalstatistik des Vorjahres immer an einer grossen, gut besuchten Medienorientierung. In diesem Jahr ist - dank des Corona-Virus - alles anders: Wie Hanspeter Krüsi, Chef der Kommunikationsabteilung der Kapo, am Montag angekündigt hat, findet die Pressekonferenz nicht statt. Die Zahlen der Kriminalstatistik des Kantons St.Gallen werden vielmehr am Montag in einer Woche, etwa 10 Uhr, per Mail an die Medien verteilt. Medienfragen dazu werden an diesem 23. März telefonisch beantwortet.
(dst/vre) Öffentliche Veranstaltungen sind derzeit im ganzen Land nur mit scharfen Auflagen möglich. Das hat am Wochenende auch das St.Galler Nachtleben hart getroffen. Und eine weitere Verschärfung zeichnet sich ab. Ein St.Galler DJ hat ein Modell entwickelt, dass in dieser Situation ein wenig als Ersatz dienen könnte: Er schickt sein DJ-Set kurzerhand online in die Wohnzimmer.
Samstag, 20 Uhr. Das St.Galler Stadtzentrum ist wie leer gefegt, die Clubs bleiben geschlossen. Aber deswegen müssen Partygänger nicht auf Musik verzichten. Der Stadtsanktgaller DJ Drifter hat sein Equipment spontan ins Tattoo-Studio Skin Deep Art verlegt. Über mehrere Instagram-Accounts wird das DJ-Set rund zwei Stunden lang live übertragen.
«Die Reaktionen waren überwältigend», sagt Drifter. Mehrere hundert Personen haben mitgeschaut, einige haben Bilder und Videos aus ihrem Wohnzimmer oder ihrer Küche zurückgeschickt. «Die Leute können so sicher zu Hause bleiben und trotzdem mitfeiern.» Das DJ-Set wurde mittlerweile auch auf Youtube hochgeladen. Es laufen Gespräche mit Clubs und Veranstaltern für weitere Live-Übertragungen.
Gemäss Drifter sind momentan sämtliche Künstler und Kulturveranstalter von Buchungsabsagen betroffen. Für ihn sei es zwar nur ein Hobby, trotzdem ist er der Meinung, dass die Musik Menschen zusammenbringen kann. «Jetzt müssen alle zusammenhalten und diese Zeit mit Fantasie und Kreativität überbrücken. Wenn wir mit Live-Streams den Menschen nur etwas Ablenkung und gute Laune schenken können, ist das Ziel erreicht.»
(vre) Der Verein «IT St.Gallen rockt!» sagt aufgrund der aktuellen Situation seine Mitgliederversammlung ab. Diese hätte am 2. April durchgeführt werden sollen. «Der Schutz von uns allen sowie die Vorgaben des Bundesamtes für Gesundheit (BAG)» liessen keinen anderen Entscheid zu, schreiben die Verantwortlichen in einer Mail. Der Verein wird im April informieren, wie er bei der Mitgliederversammlung weiter vorgehen wird.
(vre) Angesichts der aktuellen Situation sagt auch der Quartierverein St.Georgen seine Hauptversammlung vom 27. März ab. Der Vorstand sucht jetzt einen neuen Termin für diese Veranstaltung. Damit haben bisher schon sechs Stadtsanktgaller Quartiervereine ihre HV abgesagt oder verschoben - und zwar St.Fiden-Neudorf, Nordost-Heiligkreuz, Südost, Lachen, Winkeln und jetzt St.Georgen.
(pd/vre) Am Mittwoch hätte im Restaurant Hirschen in St.Fiden George Kapferer unter dem Titel «5G - was kommt auf uns zu? Bio-Elektrizität gesundheitlich nutzen» referieren sollen. Dabei wär's um Elektrosmog als Störquelle am Schlafplatz sowie die Verzahnung von Elektrosmog, Wasseradern und Verwerfungen gegangen. Der Vortrag ist allerdings abgesagt. Dies aufgrund der aktuellen Situation mit dem Corona-Virus.
(vre) Ab sofort sind alle Kinos in der Stadt St.Gallen geschlossen. Das haben das Kinok in der Lokremise und die Kitag, die die Kinosäle im Scala am Bohl und im Cinedome in Abtwil betreibt, unabhängig voneinander beschlossen. Das Kinok bleibt bis auf weiteres, die Kitag-Kinos bleiben sicher bis 30. April geschlossen.
Die beiden Kinobetriebe nehmen damit den sich abzeichnenden Entscheid des Bundesrates zur Verschärfung der Anti-Corona-Massnahmen auf. Gerüchteweise ist zu hören, dass dieser die Schliessung aller nicht lebenswichtigen öffentlichen Institutionen plant - also auch von Freizeit- und Unterhaltungseinrichtungen, von Restaurants, Bars und so fort. Die Bundesbehörden wollen heute Nachmittag, nicht vor 15 Uhr, darüber informieren.
(pd/vre) Diesen Freitag hätte die neue St.Galler Band Sundrops im Kinder-Musical-Theater Storchen in St.Gallen Premiere haben sollen. Diese Veranstaltung ist, genau wie der Auftritt vom Samstag in Flawil, aufgrund der Corona-Krise abgesagt. Die derzeitigen Umstände hätten keinen anderen Entscheid zugelassen, heisst es in einer Mitteilung. Beide Anlässe werden auf Spätsommer oder Herbst verschoben.
Sundrops ist eines der neuen Projekte des Pianisten Urs C. Eigenmann. Die Band mit den Sängerinnen Yara Schmitter und Leandra Wiesli hat Songs sowie Blues und Soul im Repertoire. Mit von der Partie sind weiter der Saxofonist Markus Bittmann, der Gitarrist Alex Steiner, der Bassist Marc Ray Oxendine und der Schlagzeuger Andy Leumann.
(pd/vre) Am 2., 3., 6. und 7. April, ab 19 Uhr, bietet die Confiserie Roggwiler aus St.Gallen einen Hauslieferdienst für ihre Osterprodukte an. In der Stadt St. Gallen kostet der Service einen Fünfliber, in angrenzenden Gemeinden bezahlt man zehn Franken. Seinen Osterhasen aussuchen kann man im Internet.
Im Angebot hat's auch einen, der gut zur momentanen Situation: Das rosarote Langohr fordert dazu auf ruhig zu bleiben und pink zu essen. Natürlich gibt's auch andersfarbige Hasen, darunter einen grünen mit dem Schriftzug «Hopp St.Gallä». Er ist wohl als Trösterchen für Fans des FC St.Gallen gedacht, der im Moment nicht spielen kann.
Die Confiserie Roggwiller ist nicht das einzige Geschäft in der Region St.Gallen, das auf die Corona-Krise mit einem Hauslieferdienst reagiert. Dazu zählen gemäss «FM1today» auch Restaurants oder die Metzgerei Signer an der Burgstrasse: Sie liefert nicht nur Znüni und Zmittag, sondern auch Frischfleisch, Milchprodukte, Obst, Gemüse und weitere Lebensmittel im Westen und im Zentrum St.Gallens nach Hause.
(vre) Auch die Kanti am Burggraben reagiert auf die Verschärfung der Anti-Corona-Massnahmen des Bundes: Ab Montag ist die Schule geschlossen. Am Donnerstag wird der Unterricht in einer speziellen Form aber wieder aufgenommen: Die Kanti führt für alle Fächer Fernunterricht ein, der zeitlich Umfang der Aufgaben entspricht dabei der Lektions- und Hausaufgabenzeit für jedes Fach.
Verschiedene Aktivitäten an der Kanti können zudem trotz verschärfter Massnahmen durchgeführt werden: Die Präsentation der Maturaarbeiten findet am Dienstag und Mittwoch wie geplant, aber ohne Publikum statt. Und auch die Aufnahmeprüfung ins Untergymnasium ist durch die Schulschliessung nicht tangiert: Sie gehöre zu den Prüfungen, die gemäss Bundesratsentscheid mit Schutzmassnahmen durchgeführt werden könne, heisst es im Internetauftritt der Kantonsschule am Burggraben.
(jw/vre) In Stadt und Region St.Gallen blühen bereits die ersten Obstbäume. Dazu zählen etwa Aprikosen und Pfirsiche. Ihre zarten Blüten sind in den Nächten, die doch immer noch sehr kalt werden können, vom Frost bedroht. Obstbauern versuchen, mit sogenannten Frostkerzen, die die Temperatur punktuell aufheizen sollen, ihre Kulturen zu schützen.
Die Wirkung der Kerzen ist für den Laien erstaunlich. Nach Angaben eines Herstellers lassen sich die Temperaturen auf einer Hektare mit 200 Kerzen um zwei bis drei, mit 300 Kerzen um drei bis vier und mit 400 Kerzen um fünf bis sechs Grad anheben.
(pd/vre) Die Pro Senectute des Kantons St.Gallen hat am Wochenende nun doch beschlossen, die laufenden Kurse einzustellen. Die Verunsicherung bei Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmern, aber auch bei Leiterinnen und Leiter sei gross, wird in einer Mitteilung vom Sonntag begründet. Eine Durchführung der Kurse sei unter diesen Umständen nicht mehr sinnvoll.
Abgesagt ist nicht alles: Wanderungen und andere Veranstaltungen im Freien mit weniger als 50 Personen werden vorerst durchgeführt, wenn Leiterinnen und Leiter dazu bereit sind. Dabei wird darauf geachtet, dass keine Gruppenreisen mit dem öffentlichen Verkehr nötig sind. Tanzveranstaltungen werden verschoben. Das gilt auch für interne Weiterbildungen mit mehr als 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Weitere Auskünfte auch zum Umgang mit anderen Pro-Senectute-Angeboten erteilen die Regionalstellen der Organisation für Seniorinnen und Senioren. Die Adressen dieser Stellen finden sich im Internet. Die Regionalgruppe Stadt St.Gallen ist erreichbar unter 071'227'60'00 oder per Mail unter st.gallen@sg.prosenectute.ch.
(vre) Die Spitäler in St.Gallen reagieren auf die Corona-Pandemie. Die Massnahmen, die seit Freitag dazu getroffen wurden, finden sich in den Internetauftritten von Kantonsspital und Hirslanden-Klinik. Kein Wort übers Corona-Virus verliert hingegen das «Kompetenzzentrum Gesundheit und Alter» der Ortsbürgergemeinde St.Gallen (Geriatrische Klinik, Alterswohnsitz Bürgerspital, Altersresidenz Singenberg).
Am Kantonsspital (KSSG) sind alle öffentlichen Anlässe vom 16. März bis 30. April abgesagt. Davon betroffen sind - neben den Arztvorträgen - Symposien, Kolloquien und Schulungen. Patientenbesuche sind bis Ende April nicht mehr möglich. Ausnahmen gelten für besondere Situationen. Dazu zählen etwa Partner von Gebärenden oder Besucherinnen und Besucher von Patienten, die palliativ gepflegt werden.
Die Hirslanden-Klinik Stephanshorn hat auch alle öffentlichen Anlässe bis auf weiteres abgesagt. Das betrifft Vorträge, Info-Abende für werdende Eltern, Vorbereitungskurse für die Geburt, Rückbildungsgymnastik, Entspannungstherapien bei chronischen Schmerzen oder Info-Abende für Eltern von Kindern im Berufswahlalter. Besuche von Patienten sollen auf ein Minimum beschränkt werden; Personen mit grippeähnlichen Symptomen sollen ganz auf solche Besuche verzichten.
(sk/vre) Corona-Virus hin oder her: Die Schalter und die Büros der St.Galler Stadtverwaltung bleiben zu den gewohnten Öffnungszeiten zugänglich. Die Stadt bittet allerdings in einer Mitteilung und in ihrem Internetauftritt alle Kundinnen und Kunden, sich zum eigenen Schutz und zum Schutz ihrer Umgebung bei ihrem Besuch an die Empfehlungen für die persönliche Hygiene des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) zu halten. Die Lage werde laufend neu beurteilt, heisst es in der Mitteilung. Neue Entscheide werden umgehend kommuniziert.
Zu den Corona-News im städtischen Internetauftritt.
(vre) Die öffentlichen Bibliotheken in der Stadt St.Gallen sind am Montag wie üblich geöffnet - die Bibliothek in der Hauptpost von 8 bis 19, die Stadtbibliothek Katharinen von 14 bis 18 Uhr. Wie's vor allem in der Hauptpost weitergehen soll, diskutieren und entscheiden die Verantwortlichen nach Angaben einer Sprecherin am Montag.
Die Bibliothek Hauptpost könnte theoretisch gesehen geschlossen werden. Möglich sind aber auch nur Einschränkungen bei Dienstleistungen und Beratungsangeboten. Veranstaltungen der Bibliothek Hauptpost sind bis Ende März schon alle abgesagt. Darüber hinaus müssen jene abgesagt werden, zu denen mehr als 100 Personen zu erwarten sind. Was mit den übrigen ist, entscheidet sich erst noch. Weitere Absagen bis Ende April sind aber wahrscheinlich.
Die Stadtbibliothek Katharinen bleibt vorläufig geöffnet. Das hat die städtische Direktion Bildung und Freizeit am Samstag entschieden. Gemäss Leiterin Christa Oberholzer wird man aber auch hier Massnahmen wie den Abbau von Dienstleistungen, Beratungsangeboten und Anlässen prüfen. Entscheide dazu fallen voraussichtlich am Montag.
(pd/vre) Den Massnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus fallen auch zwei Ausgaben des Sprachencafés St.Gallen zum Opfer. Der Anlass pausiert gemäss Mitteilung vom Sonntag bis Ende April, womit die Treffen vom 18. März und 22. April nicht stattfinden.
Das Sprachencafé St.Gallen findet einmal im Monat statt. Es dient der Pflege von Fremdsprachen in geselliger Runde. Geboten wird ungezwungene Konversation moderiert durch einen Coach. Gesprochen wird am Anlass, der jeweils im Restaurant Stars & Stripes in St.Gallen stattfindet, unter anderem Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Russisch, Portugiesisch und Deutsch.
(mha/vre) Die Museen in der Stadt St.Gallen sind vom bundesrätlichen Verbot für Veranstaltungen mit mehr als 100 Personen nur bedingt betroffen. Das Naturmuseum, das Historische und Völkerkundemuseum (HVM) sowie das Kunstmuseum und dessen Kunstzone in der Lokremise sind daher bis auf weiteres normal geöffnet.
Bei den Eintritten, den Führungen und den Vorträgen haben diese Institutionen kaum Probleme, die erlaubte Grenze von 100 Personen einzuhalten. Abgesagt werden grössere Anlässe wie im Kunstmuseum die Nachtschicht vom 20. März. Offen ist noch, was mit der Vernissage im HVM am 27. März zur Ausstellung über Mazandaran-Kelims ist; hier wird überlegt, den Anlass mit einer Publikumsobergrenze doch durchzuführen.
Geöffnet ist bis auf weiteres die Stiftsbibliothek samt Gewölbekeller und Ausstellungssaal. Hier dürfen sich neu nicht mehr als 50 Personen gleichzeitig bewegen. Heute Sonntag normal geöffnet ist das Textilmuseum, das am Wochenende keine Anlässe mit über 100 Personen geplant hatte; wie's weiter geht, entscheidet sich am Montag. Gleich ist's bei der Kunst-Halle im Lagerhaus. Das Museum im Lagerhaus ist wegen eines Ausstellungsumbaus sowieso bis 23. März geschlossen.
Bei allen Museen in der Stadt heisst es, die sich rasch verändernde Situation werde ständig neu beurteilt. Änderungen seien jederzeit möglich. Es empfiehlt sich vor jedem Museumsbesuch (auch für Führungen und Veranstaltungen) ein Blick ins Internet oder ein Anruf im jeweiligen Haus, um sicher nicht vor verschlossenen Türen zu stehen.
(pd/vre) Der Schweizer Kasinobetreiber Swiss Casinos schliesst per sofort bis 30. April seine «Filialen» in der Deutschschweiz. Davon betroffen ist gemäss Mitteilung auch das Casino St.Gallen. Die Spielmöglichkeiten im Internet sind weiterhin zugänglich.
Für Casinos wäre gemäss bundesrätlichen Auflagen eine eingeschränkte Öffnung noch möglich. Trotzdem hat sich Swiss Casinos für die sofortige Schliessung entschieden. Damit wolle man dem Solidaritäts- und Mitwirkungsaufruf des Bundesrates folgen und einen Beitrag dazu leisten, die Verbreitung des Corona-Virus einzudämmen, wird Marc Baumann, CEO von Swiss Casinos, in der Mitteilung zitiert.
(sab) Ein Augenschein am Samstag, kurz vor 17 Uhr, in einem der grössten Supermärkte der Stadt St.Gallen zeigt: Von Panikkäufen kann man nicht reden, angesichts der Corona-Krise werden aber definitiv Hamsterkäufe getätigt. Was nach Angaben der Behörden völlig unnötig ist: Die Versorgungslage ist im Moment weder kritisch noch gefährdet.
Das Fleischregal in der Migros Neumarkt ist beinahe leer. Vier Poulets liegen noch drin. Ein Mann schüttelt ungläubig den Kopf: «Es ist doch nicht Krieg!» Dann zieht er mit seinem Einkaufswagen weiter. Beim Regal mit den Teigwaren ein ähnliches Bild: Fast alles ist weg. Späte Kunden, die an diesem Samstag, kurz vor 17 Uhr, noch einkaufen wollen, fotografieren die leeren Regale. Auch Mehl und WC-Papier sind ausverkauft.
Viel los sei ja oft am Samstag, sagt eine Verkäuferin. Das heute sei aber schon ziemlich aussergewöhnlich. «Unglaublich und übertrieben», findet's eine Frau. «Wo leben wir denn!», murmelt ein junger Mann und steuert ein nächstes Regal an. Auf Facebook werden die Hamsterkäufe (Standardwitz dazu: «Ich brauche keinen Hamster, ich habe einen Hund!») diskutiert. Jene, die dem Treiben in den Läden auch leicht fassungslos zuschauen, sind in der Mehrheit.
(sk/vre) Am Rand der Medienorientierung über die Umsetzung der Anti-Corona-Massnahmen hat der Regierungsrat am Samstag auch noch über die Absage zweier Veranstaltungen informiert. Am 19. April findet der zweite Wahlgang in die Kantonsregierung statt; an diesem Wahlsonntag verzichtet der Kanton auf das sonst übliche öffentliche Wahlzentrum im Pfalzkeller.
Zudem wird auch ein nicht-öffentlicher Akt abgesagt: Auf den Spatenstich zum Baubeginn beim Theater St.Gallen wird verzichtet. Dieser hätte am Montag auf dem Unteren Brühl stattfinden sollen, und zwar zum Baustart fürs Theater-Provisorium, in dem während der Sanierung des Gebäudes im Stadtpark während zwei Jahren gespielt werden soll.
(dag/vre) Der eine oder andere Fahrgast, der die Entwicklung der Corona-Lage auf lokaler Ebene am Vorabend nicht mitverfolgt hatte, dürfte am Samstagmorgen gestaunt haben: Nicht nur, dass man bei der vordersten Türe im Stadtbus nicht mehr ein- und aussteigen konnte (gilt seit Donnerstag), neu waren auch noch die vordersten Sitzreihen abgesperrt. Plakat und Einblender auf den Busbildschirmen erklären die Massnahme.
Um das gegenseitige Ansteckungsrisiko möglichst gering zu halten, werden die Buspassagiere gebeten, Abstand zum Fahrpersonal zu halten. Aus diesem Grund bleibt die vorderste Türe geschlossen (ausser für sehbehinderte oder blinde Personen). Neu öffnet das Fahrpersonal an jeder Haltestelle sämtliche Türen (bis auf die vorderste) automatisch; diese Massnahme wurde am Samstag noch nicht überall konsequent umgesetzt. Dafür braucht's Eingewöhnungszeit - auch bei den Fahrgästen.
(kapo/vre) Im Feierabendverkehr ist es am Freitag auf der Stadtautobahn bei der Einfahrt Kreuzbleiche zu einer Massenkarambolage gekommen. In den Auffahrunfall waren ein Sattelschlepper, ein Lieferwagen und zwei Personenautos verwickelt. Verletzt wurde dabei gemäss Mitteilung der Kantonspolizei vom Samstag niemand. Es entstand aber Schaden von etwa 20'000 Franken.
Am Freitag, 16.50 Uhr, war der Fahrer eines Sattelschleppers auf dem Normalstreifen der Stadtautobahn in Richtung St.Margrethen unterwegs. Ihm folgten die Autos eines 45-jährigen und eines 38-jährigen Lenkers. Auf Höhe der Einfahrt Kreuzbleiche fuhr ein 40-Jähriger mit dem Lieferwagen auf dem Beschleunigungsstreifen neben dem Lastwagen.
Um sich in den Verkehr einordnen zu können, liess er diesen passieren und bog dahinter auf den Normalstreifen ein. In dem Moment musste der Sattelschlepper abbremsen. Trotz Vollbremsung konnte der Fahrer des Lieferwagens die Auffahrkollision nicht mehr verhindern. Der dahinter fahrende 45-Jährige bremste bis zum Stillstand ab, worauf sein Wagen vom Auto des 38-Jährigen von hinten gerammt und in den Lieferwagen geschoben wurde.
(vre/ghi) Nach fünf Jahren verlässt Moses Ceylan die Küche im «Einstein» in St.Gallen. An Kurs und Konzept wird sich dadurch nichts ändern: «Wir bedauern, dass uns Moses im Sommer verlässt», zitiert der Gault-Millau-Channel Direktor Michael Vogt. «Aber natürlich machen wir auf dem bisherigen Niveau weiter. Sebastian Zier ist jetzt wieder solo der Chef.» Das war schon beim «Einstein»-Neustart so, ehe Moses Ceylan überraschend nach St.Gallen kam.
Ceylan ist jetzt 40 Jahre alt, will nochmals einen Wechsel und kündigt den Job in St.Gallen, obwohl er noch keine konkreten neuen Pläne hat. Sebastian Zier, der aus Sylt in die Ostschweiz gekommen ist, und Moses Ceylan waren 2019 mit 18 Punkten für die Gault-Millau-Tester «Aufsteiger des Jahres». Bis zu den Sommerferien kochen die beiden noch gemeinsam im «Einstein».
(vre) Auch das Honky-Tonk-Festival kann in St.Gallen sicher nicht wie geplant am 25. April stattfinden. Die Organisatorinnen und Organisatoren bestätigen auf Anfrage, dass die neuen Bestimmungen im Kampf gegen die Ausbreitung des Corona-Virus dies verhindern. Beide Verschärfungen, das Verbot von Veranstaltungen mit mehr als 100 Personen und das Maximum von 50 Personen gleichzeitig in einem Restaurant, einer Bar oder eine Diskothek, beträfen den Anlass und die teilnehmenden Lokale. In den kommenden Tagen wird jetzt geprüft, ob das St.Galler Honky-Tonk-Festival 2020 verschoben werden kann oder ganz abgesagt werden muss.
(vre) Das Bistum St.Gallen ruft dazu auf, die Prävention gegen den Corona-Virus ernst zu nehmen. Wichtig sei dabei auch, dass Personen, die Risikogruppen angehörten (also etwa ältere Menschen und solche mit schweren Vorerkrankungen), mit Rücksicht aufs Ansteckungsrisiko auch den Gottesdiensten fernblieben.
Diese Massnahme werde von Bischof Markus Büchel ausdrücklich unterstützt, sagt Sabine Rüthemann, die Kommunikationsbeauftragte des Bistums. So hat der Bischof in einem «Dekret über die Massnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des Corona-Virus (Covid-19)» die Gläubigen ausdrücklich von der Sonntagspflicht entbunden. Zudem werden in diesem Papier detaillierte Anpassungen für die Durchführung von Gottesdiensten - wie etwa den Verzicht auf Kirchenchöre - angeordnet.
Im Bistum St.Gallen sollen Übertragungen am Fernsehen, im Radio oder über Livestream das Mitfeiern von Gottesdiensten ermöglichen. Solche Live-Übertragungen aus der Kathedrale St.Gallen findet man etwa auch im Internetauftritt des Bistums. Die nächste ist für morgen Sonntag, 17.30 Uhr, angesagt.
(vre) Das Bistum St.Gallen hat entschieden: Die Kathedrale St.Gallen, die Hauptkirche des Bistums, wird gleich behandelt wie alle anderen Kirchen. Die Gottesdienste finden wie üblich statt, gemäss den Vorgaben von Bund und Kanton dürfen ihnen aber jeweils nicht mehr als 99 Personen gleichzeitig beiwohnen.
(pd/vre) «Aus Eigenverantwortung» hat das Kinder-Musical-Theater Storchen die Vorstellungen dieses Wochenendes abgesagt. Geplant waren zwei Aufführungen «Alice im Wunderland», je eine heute Samstag und morgen Sonntag.
Wie es danach weitergehen soll, wird nächste Woche bekanntgegeben. Die nächsten Vorstellungen sind für den 21. und 22. März geplant; gezeigt wird das Stück «Michel in der Suppenschüssel». Für Infos, wie's weitergeht im «Storchen», verweist das Theater auf seine Website.
(pd/vre) Die Universität St.Gallen (HSG) verschiebt als Reaktion auf die Corona-Krise ab Montag ihre Lehrveranstaltungen vollständig ins Internet. Zudem wird den Studierenden empfohlen, den Aufenthalt auf dem Campus auf das absolut nötige Minimum zu reduzieren. Das gilt voraussichtlich bis Ende des laufenden Frühlingssemesters am 24. Mai.
Die Vorlesungen auf Bachelor-, Master- und Doktorat-Stufe finden somit ausschliesslich digital statt. Die Gesundheit aller Studierenden, der Dozentinnen und Dozenten sowie des restlichen Personals stehe für die Uni an erster Stelle, wird die einschneidende Massnahme in einer Mitteilung begründet.
Eingestellt wird auch das öffentliche Programm der Universität: Bis Ende des Frühlingssemesters finden gemäss Mitteilung keine Vorträge in seinem Rahmen mehr statt. Die HSG-Bibliothek bleibt geöffnet, sollte aber hauptsächlich zur Ausleihe genutzt werden. Ihr Platzangebot wird halbiert, die Öffnungszeiten werden verkürzt.
Ebenfalls ausgesetzt wird von Montag bis Ende des Semsters das umfangreiche Programm des Unisports. Die Sporthalle auf dem HSG-Campus wird geschlossen. Die HSG-Mensa bleibt gemäss Mitteklung mit einem reduzierten Sitzplatzangebot geöffnet.
(vre) Die Welle von Absagen und Verschiebungen von Kultur- und anderen Anlässen hat nach der Verschärfung der bundesrätlichen Anti-Corona-Massnahmen nochmals zugenommen. Jetzt trifft es eine weitere grossen Veranstaltung in der Stadt St.Gallen. Hier hätte vom 26. bis 29. März das zwölfte Literaturfestival Wortlaut stattfinden sollen. Es wurde noch in der Freitagnacht abgesagt.
«Mit grossem Bedauern müssen wir mitteilen, dass wir aufgrund der aktuellen Lage das diesjährige St.Galler Literaturfestival Wortlaut absagen müssen», heisst es dazu auf der Homepage des Anlasses. «Manchmal ist die richtige Entscheidung auch die schwierigste. Wir sehen uns nicht in der Lage die Risiken zu tragen und Herausforderungen zu stemmen, weder finanziell, gesundheitlich noch organisatorisch.»
Bereits gekaufte Tickets fürs «Wortlaut» werden zurückerstattet. Hinweise, wie das funktioniert, finden sich online.
(kbr/vre) Wer sich in der Region Löwen und Tiger anschauen möchte, der kommt auch weiterhin auf seine Kosten: Der Walter-Zoo bleibt nämlich geöffnet - allerdings mit einigen Einschränkungen. Die Tierhäuser bleiben nach Angaben der Zooleitung ab Samstag geschlossen; Schlangen und andere Reptilien sind damit vorläufig nicht mehr zu sehen. Die meisten anderen Tieren befinden sich aber sowieso in den Aussenanlagen.
Die Tagesaktivitäten (Tierfütterungen, Tierbeschäftigungen) finden bis Ende April nicht mehr statt. Ebenfalls gestrichen ist das Pony- und das Kamelreiten. Die Premiere des Zootheaters vom 21. März wird verschoben; das Theater wird nicht vor Aufhebung des Verbots für Veranstaltungen mit mehr als 100 Personen geöffnet. Im Zoorestaurant dürfen sich gleichzeitig höchstens 50 Personen aufhalten.
(sab/vre) Das Team des St.Galler Kulturzentrums Palace hat am Freitag an einer Krisensitzung entschieden, alle Veranstaltungen bis Ende April nicht durchzuführen. Co-Programmleiter Fabian Mösch sagt: «Konzerte versuchen wir nun, in den Herbst zu verschieben.» Aber das Team prüft auch, ob alternative Formen von Anlässen mit unter 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern möglich sind. «Wir wehren uns gegen den kompletten sozialen Stillstand. Das Leben in den nächsten sechs Wochen soll nicht nur aus Hamsterkäufen und Netflix bestehen», sagt Mösch.
Es sei «keine gefreute Situation» fürs Palace. «Gegenwärtig versuchen wir die Auswirkungen für unsere Mitarbeiter und Techniker abzuschätzen.» Viele von ihnen würden freiberuflich arbeiten. Das Veranstaltungsverbot bedeute ein finanzielles Loch für das ganze Palace, sagt der Co-Programmleiter. Wichtig sei jetzt aber eben vor allem, solidarisch mit den Corona-Risikogruppen zu sein und füreinander Sorge zu tragen. Die Krankheit betreffe letztlich nämlich alle.
(rbe/vre) Wie andere kleinere Veranstaltungsorte bleiben die Kellerbühne und das Kinok bleiben weiterhin geöffnet. Allerdings müssen sie gemäss den Vorgaben von Bund und Kanton ihre Sitzplatzzahl pro Vorstellung halbieren.
In der Kellerbühne finden bis auf weiteres alle Vorstellungen statt. Matthias Peter: «Wir spielen, solange es uns der Kanton erlaubt. Wir sind da auch in der Pflicht gegenüber den Künstlerinnen und Künstlern.» Maximal werden 90 Personen pro Vorstellung zugelassen. Die Sitzpläne im Reservierungssystem wurden entsprechend angepasst.
Der Betrieb im St.Galler Studiokino Kinok geht ebenfalls weiter, allerdings darf pro Vorstellung nur die Hälfte der feuerpolizeilich bewilligten 100 Sitzplätze belegt werden. Diese Regelung gilt seit Freitagabend. Bis Ende April bleibe damit in jeder Vorstellung jeder zweite Sitzplatz frei, sagt Andreas Stock vom Kinok. Das Reservationssystem sei entsprechend programmiert worden.
(vre/mha/dbu) Im Figurentheater retten sich am Wochenende trotz Pandemiealarm drei Pinguine – nicht vor dem Corona-Virus, sondern vor der Sintflut. «Wir führen das Stück ‹An der Arche um acht› am Samstag und Sonntag auf, lassen aber nur noch 75 Personen ein. Pro Vorstellung darf momentan nur noch die Hälfte der feuerpolizeilich bewilligten Sitzplätze belegt sein», sagt Vorstandsmitglied Anja Weiss-Gehrer. 150 Kinder und Eltern haben normalerweise Platz im Saal.
«Alle Spieler und Techniker wollen vorerst am Spielplan festhalten. Verschärft der Bund die Massnahmen oder jemand aus unserem Team erkrankt, müssen wir die Situation aber neu beurteilen», sagt Weiss-Gehrer zur momentanen Lage. Von einem Dämpfer spricht sie, denn bisher sei die Saison sehr gut gelaufen.
In der Vorstellung von heute Freitag sind viele Plätze frei. «Aussergewöhnlich», meint Weiss-Gehrer. Und erzählt, dass man sich wegen der tieferen Zuschauerzahlen überlege, das Gastspiel einer Berliner Truppe im April abzusagen. «Diese Aufführungen sind immer eher ein Minusgeschäft für uns. Verkaufen wir weniger Tickets sowieso.»
(kbr/vre) Wegen der Corona-Krise macht der Freizeitteil des Säntisparks in Abtwil dicht: Ab morgen Samstag bleiben die Bäder, die Sauna sowie der Spielebereich bis auf weiteres geschlossen. Der Migros-Supermarkt, die Fachmärkte SportXX und M-Electronics sowie das Migros-Restaurant bleiben geöffnet – unter Einhaltung der behördlichen Vorgaben. Dasselbe gilt für alle anderen Migros-Restaurants in der Ostschweiz. Auch alle anderen Migros-Supermärkte sind geöffnet. Eingestellt wird bis auf weiteres hingegen der Betrieb an den Klubschulen.
(vre) Was heissen die bundesrätlichen Vorgaben gegen die Ausbreitung des Corona-Virus im Detail für den Kanton St.Gallen? Nachdem die Regierung in einem ersten Aufwasch erste Vorgaben etwa für die Durchführung von Anlässen präzisiert hat, diskutiert sie jetzt über weitere Massnahmen. Über die Entscheide vor allem im Bereich Schule und Kinderbetreuung informiert sie an einer Medienkonferenz.
Die Orientierung findet am Samstag, 14 Uhr, statt. Mit von der Partie sind dabei Regierungspräsidentin Heidi Hanselmann sowie die Regierungsräte Stefan Kölliker, Bruno Damann und Fredy Fässler sowie Kantonsärztin Danuta Reinholz und wenn nötig weitere Fachleute. «Tagblatt online» informiert darüber mit einem Live-Ticker und einem Live-Stream.
(jw) Im BBC Gossau hat man sich am Freitagnachmittag schnell mit den neuen Begebenheiten arrangieren müssen. «Wir haben sowieso einen Sicherheitsdienst an der Tür. Der zählt nun, dass nicht mehr als 50 Gäste eintreten», sagt Sprecherin Rita Bolt. Zu Spitzenzeiten drängen sich sonst bis zu 450 Gäste im Lokal. Auch das Personal wird reduziert.
Das BBC angesichts der strengen Auflagen gar nicht zu öffnen, sei aber derzeit kein Thema: «Man kann nicht einfach schliessen», sagt Rita Bolt. Ob die Party zum St. Patrick’s Day am kommenden Dienstag stattfinden könne, sei noch nicht klar. Ohnehin stellt Bolt fest, dass alle ihre Aussagen nur für den Moment Gültigkeit haben; die Situation verändere sich rasch.
(pd/vre) Das Komitee der Ersten Fussballliga hat entschieden, dass mindestens bis 31. März keine Spiele mehr stattfinden. Das betrifft auch die Spiele der Promotion-League, bei der der SC Brühl mittut. Die erste Mannschaft der Kronen hätte am Samstag ein Heimspiel gegen Étoile Carouge austragen sollen. Dieser Match im Paul-Grüninger-Stadion findet nicht statt.
Der Corona-Virus, so heisst es im Internetauftritt des SC Brühl, bestimme derzeit das soziale Leben in der Schweiz und damit auch den Sport. Der Verein reagiert auf die sich schnell und ständig verändernde Situation mit einem eigenen Corona-Blog.
(sab/vre) Die Grabenhalle in St.Gallen sagt die beiden für das Wochenende geplanten Veranstaltungen ab. «Wir werden am Montag dann das weitere Vorgehen entscheiden», sagt Hallen-Sprecher Bastian Lehner. In der Betriebsgruppe prüfe man, ob allenfalls einzelne kleinere Konzerte oder Theater stattfinden könnten, wenn die Besucherkapazitäten herunter gesetzt würden.
Sebastian Lehner: «Wir müssen auf jeden Fall viel absagen, wahrscheinlich sogar alles.» Finanziell gesehen sei die anderthalbmonatige Einstellung des Betriebs extrem schwierig. «Wir kommen absolut ans Limit», sagt Lehner. Im Namen des Betreiberkollektivs betont er aber, dass es angesichts der Situation wichtig sei, Solidarität zu zeigen und Rücksicht auf Risikogruppen zu nehmen.
(mha) Dieses Wochenende hätten in der Sporthalle Kreuzbleiche in St.Gallen die Mineralien- und Fossilientage stattfinden sollen. Sollen, denn der Mineralogische Verein St.Gallen hat die Mineralienbörse soeben abgesagt. Grund dafür ist die neue Verordnung des Bundesrats: Alle Veranstaltungen mit über 100 Personen sind ab sofort verboten.
«Nur schon Aussteller und Helfer sind über 100 Personen», sagt Peter Heer, Vizepräsident des Vereins und Börsenchef. Ob der Anlass später nachgeholt werden kann, ist derzeit noch offen. «Wir hatten natürlich Ausgaben und müssen jetzt schauen, was wir machen», sagt Heer. Die Situation entwickle sich täglich weiter.
(vre) Der Circus Knie gastiert vom 29. April bis 5. Mai auf dem Spelteriniplatz in St.Gallen. Was für Zirkusfans Glück im Unglück ist: Das bundesrätliche Veranstaltungsverbot zur Eindämmung des Corona-Virus gilt bis 30. April. Das heisst, der Circus Knie gedenkt gemäss Mitteilung vom 1. bis 5. Mai im Museumsquartier zu spielen. Voraussetzung ist, dass sich bis dann die Situation entspannt hat und das Verbot nicht weiter ausgedehnt wird.
Der Circus Knie informiert im Internet ausführlich darüber, was die Corona-Krise für die Tournée 2020 bedeutet.
(pd/vre) Konzert und Theater St.Gallen nehmen gemäss Mitteilung die Vorgaben des Bundesrats im Kampf gegen das Corona-Virus «mit grossem Bedauern, gleichzeitig aber mit vollem Verständnis» zur Kenntnis. Der Vorstellungsbetrieb im Theater, in der Tonhalle und in der Lokremise wird per sofort eingestellt.
Konkret heisst das, dass ab sofort bis zum 30. April sämtliche Theatervorstellungen und Konzerte ausfallen. Bereits gebuchte Karten können umgetauscht oder gebührenfrei zurückgegeben werden. Weitere Informationen dazu gibt es im Internetauftritt des Theaters.
Die Einschränkungen betreffen den öffentlichen Bereich des Theater- und Konzertbetriebs. Nach jetziger Behördeneinschätzung können Proben sowie administrative und technische Arbeiten für noch geplante Produktionen wie vorgesehen weiterlaufen. Über den Spielbetrieb nach Aufhebung des Veranstaltungsverbots will die Genossenschaft Konzert und Theater St.Gallen orientieren, wenn Entscheide dazu gefällt wurden.
(pd/vre) Aufgrund der bundesrätlichen Massnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus findet die Frühlings- und Trendmesse (Offa) wie auch der St.Galler Frühlingsjahrmarkt in diesem Jahr nicht statt. Die Olma-Messen wie die Stadtpolizei als Bewilligungsinstanz für den Jahrmarkt bedauern den Entscheid. Eine Verschiebung der beiden Grossanlässe sei nicht möglich - anders als bei der Immo-Messe, die in diesem Jahr erst im August durchgeführt wird.
(sk/vre) Die Stadt St.Gallen nimmt gemäss Mitteilung die Entscheidungen des Bundesrats zur Verlangsamung der Verbreitung des Corona-Viruszur Kenntnis. Die Stadt ist mit dem Kanton St.Gallen und den Führungsstäben in engem Kontakt. Die Abklärungen zur Umsetzung diverser Massnahmen sind im Gang. Weitere Informationen folgen, sobald Beschlüsse vorliegen.
(pd/vre) Der Corona-Virus macht Angst und löst Unsicherheit aus. Dies wohl nicht zuletzt auch angesichts der harten Massnahmen, die der Bundesrat am Freitagnachmittag gegen die weitere Ausbreitung von Covid-19 verfügt hat. Die katholische Cityseelsorge reagiert darauf mit einer Aktion für Hoffnung. Ihr Motto lautet: «Loh dini Angst do… Nimm d’Hoffnig mit id Wält!»
Dabei besteht die Möglichkeit, seine Ängste mit Kreide vor der Kathedrale niederzuschreiben. Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird dabei gemäss Mitteilung ein Hoffnungszitat des Bistums mit auf den Weg gegeben. Während der Aktion ist immer eine Seelsorgerin oder ein Seelsorger anwesend. In den Gottesdiensten werden zudem die niedergeschriebenen Ängste und Anliegen in die Gebete aufgenommen.
Bisher geplant ist die Aktion am 17., 24. und 31. März sowie am 7. April, jeweils von 11 bis 17 Uhr. Sie kann allerdings an diesen Dienstagen nur bei trockener Witterung durchgeführt werden.
(pd/vre) Die Europäische Handball-Föderation (EHF) hat sämtliche am 25. und 29. März angesetzten Länderspiele in der EM-Qualifikation der Frauen verschoben. Dies aufgrund der neusten Entwicklungen rund um das Corona-Virus. Davon betroffen ist das Handball-Länderspiel vom 25. März in der Kreuzbleichehalle in St.Gallen. Nachgeholt werden sollen die Spiele in der Woche zwischen dem 1. und 7. Juni.
Das Heimspiel der Schweizer Handball-Frauen gegen die Slowakei findet also nicht am 25. März statt. Von der Verschiebung betroffen ist gemäss Mitteilung auch der parallel zum Länderspiel geplante Kinderhandball-Event «Touch the Stars». Die für diese Veranstaltung erworbenen Karten behalten vorerst ebenfalls ihre Gültigkeit. Über eine mögliche neue Ansetzung wird zu einem späteren Zeitpunkt informiert.
Verschoben werden europaweit alle von Europäischen Handball-Föderation (EHF) ausgetragenen Begegnungen bis und mit 12. April. Darunter sind auch die Champions-League, der EHF-Cup und der Challenge-Cup.
(pd/vre) Der Kulturraum Parterre 33 an der Rorschacher Strasse 33 hat entschieden, ab nächster Woche alle geplanten Veranstaltungen bis Ende Mai abzusagen und in den Herbst hinein zu verschieben. Abgesagt werden sieben Veranstaltungen; für sechs davon gibt's jetzt bereits ein Verschiebedatum zwischen dem 1. August und dem 26. November.
Nicht von den Absagen des Parterre 33 betroffen ist die laufende Ausstellung «Bonsai - Biester - Bizarres» von Kai Krensler. Sie ist noch heute Freitag, 16 bis 20 Uhr, morgen Samstag, 11 bis 16 Uhr, und am Sonntag, 13 bis 16 Uhr, als Finissage geöffnet. Das Konzert mit dem Jazz-Trio Rohkost vom Sonntag ist aber abgesagt.
Zum neuen Veranstaltungsprogramm des Parterre 33 im Internet.
(vre) Heute Freitag will der Bundesrat über weitere Massnahmen gegen die Corona-Pandemie entscheiden und kommunizieren. Die entsprechende Medienkonferenz ist auf 15.30 Uhr angesetzt. «Tagblatt online» wird darüber im Live-Ticker und im Live-Stream berichten. Auch in Stadt und Region St.Gallen werden die neuen Anti-Corona-Massnahmen mit Spannung erwartet - nicht zuletzt von lokalen Kulturveranstaltern.
«Selbstverständlich ist die Spannung auch bei uns gross - zumal das Gerücht geht, dass Veranstaltungen gar bis Ende April verboten werden könnten», bestätigt auf Anfrage Beda Hanimann, Medienverantwortlicher von Konzert und Theater St.Gallen (KTSG). So eine Ausdehnung «wäre happig, ein Supergau», sagt er.
Sollte es dazu kommen, sei bei den Anlässen im Theater und in der Tonhalle mit Umbuchungen nicht mehr viel zu retten, weil von Mai bis Ende Saison nicht mehr viel Spielraum bleibe. Wie man darauf reagieren würde, ist gemäss Beda Hanimann völlig offen. Gespräche dazu würden bereits geführt. Nach Bekanntgabe der neuen Vorgaben würden Konzert und Theater St.Gallen informieren, wie es weitergehe.
Auch beim Kinok, dem Studiokino in der Lokremise, liegt Spannung in der Luft. Der schlimmste Fall wäre für Leiterin Sandra Meier, wenn wie im Tessin alle Veranstaltungen abgesagt würden. Das hätte beim Kinok - und für die Filmbranche - wirtschaftliche, aber auch organisatorische Folgen. «Wir arbeiten mit Hochdruck am April-Programm. Auch Termine mit Gästen - der erste am 2. April - sind abgemacht.» Die Folgen, wenn man alles absagen müsse, seien noch nicht überblickbar, sagt Meier.
(vre) Ein Computerspiel, bei dem man gegen den Corona-Virus kämpft, haben Studierende der Kantonsschule am Burggraben während einer speziellen Unterrichtswoche programmiert. Der Arbeit der Maturanden mit dem Ergänzungsfach Informatik wurde bei einer Präsentation auch von Vertretern eines renommierten Gamestudios aus Zürich grosse Qualitäten attestiert, wie es im Mail der zuständigen Lehrkraft heisst.
«Ohne Berührungsängste und mit viel Kreativität» hätten vier Studenten in der Sonderwoche über Game-Design das Spiel «Corona Shoot» in unzähligen Stunden an der Schule und im Home Office über Nacht zu Hause entwickelt. Die Ausgangslage im Spiel ist für ein Shooter-Game klassisch: Proaktiv soll die Bevölkerung Covid-19 abwehren und die letzten Intensivbetten im zentralen Spital gegen Viruswellen beschützen.
Beim Spiel bewegt man sich durch eine Landkarte. Dabei muss man so viele Angriffswellen des Corona-Virus wie möglich abwehren. Mit der Vernichtung einzelner Viren kann man Münzen gewinnen, mit denen man dann «verschiedenes Zeugs» erwerben kann. Beim Spiel ist sparsam mit der Munition umzugehen. Diese findet man verteilt über die Landkarte oder kann sie im Laden des Spiels erwerben.
(stapo/vre) Am Donnerstagnachmittag ist an der Rorschacher Strasse in St.Gallen ein Hund von einem Auto angefahren. Die Fahrerin oder der Fahrer fuhr weiter, ohne sich um das verletzte Tier zu kümmern. Die Stadtpolizei sucht unter 071'224'60'00 Personen, die den Zwischenfall beobachtet haben oder Angaben zum Auto und seinem Fahrer machen können.
Am Donnerstag, kurz vor 17 Uhr, überquerte ein Mann mit seinem Hund auf Höhe der Bushaltestelle «Kantonsspital» die Rorschacher Strasse. Dabei wurde der Hund von einem Auto erfasst, das stadteinwärts unterwegs war und nach dem Zwischenfall einfach weiterfuhr. Der Hund wurde gemäss Mitteilung der Polizei unbestimmt, eher leicht verletzt. Er musste durch einen Tierarzt behandelt werden.
(vre) Was dem Sport und der Basler Fasnacht recht ist, ist der Bach-Stiftung billig: Sie veranstaltet ihr Konzert vom 20. März in Speicher ohne Publikum. Der Corona-Virus verunmögliche die ordentliche Durchführung dieses Kantatenkonzerts, heisst es in einer Mitteilung. Die Auflagen des kantonsärtzlichen Dienstes von Ausserrhoden seien dafür zu restriktiv.
Die Stiftung erstattet das Eintrittsgeld zu Workshop, Imbiss und Konzert zurück: Die Abonnenten erhalten sie in Form einer Gutschrift auf ihr Abo-Konto, Einzelzahler erhalten ihr Geld in Form einer Überweisung zurück. Die Veranstaltung findet aber trotzdem statt. Ohne Publikum. Wobei der Ausschluss der Öffentlichkeit bereits für die Generalprobe gilt.
Die Kantate «Gottes Zeit ist die allerbeste» (BWV 106) von Johann Sebastian Bach wird aufgeführt und aufgezeichnet. Zudem werden der Workshop zur Komposition und das Konzert per Live-Stream im Internet übertragen. Die Einführung startet am Freitag in einer Woche, 17 Uhr, das Konzert um 19 Uhr.
Da das Mithören im Internet nie ans reale Hörerlebnis herankommt, nimmt sich die Bach-Stiftung vor, das Konzert vom 20. März «nach dem Durchzug der Seuche» zu wiederholen. Fall weitere Kantatenkonzert im virtuellen Modus durchgeführt werden müssen, könnte das Nachholen an einem intensiven Kantaten-Wochenende geschehen. «Wir lassen uns etwas einfallen!», verspricht die Bach-Stiftung.
(vre) Der Corona-Virus hat dem Kinok am Donnerstagabend eine Premiere der besonderen Art beschert: Bei der St.Galler Erstaufführung von «Cittadini del mondo» konnte Regisseur Gianni Di Gregorio aufgrund der Situation in Italien nicht dabei sein. Darum wurde er per Skype zugeschaltet, so dass ein Gespräch mit ihm über seinen Streifen möglich war. Was so im St.Galler Studiokino erstmals gemacht wurde.
Der Versuch hat sich gelohnt: Technisch war er sowieso kein Problem. Und dem Publikum lieferte das Live-Gespräch mit dem Regisseur Hintergründe zum soeben gesehenen Film. Etwa, wie unkompliziert und rasch Fremde in Römer Bars dazu gehören. Oder dass es zum Quartierleben in Rom gehört, sich gegenseitig zu unterstützt und auch immer wieder vom Weggehen zu träumen, um rasch viele Gründe zu finden, die zum Bleiben zwingen.
Der Film «Cittadini del Mondo» selber ist Wohlfühlkino erster Güte. Gewälzt werden keine grossen Themen, es geht vielmehr um die Sorgen und Nöte der kleinen Leute im Römer Quartier Trastevere. Der Streifen ist leichte Kost, das Ende herzerwärmend. Das Happy End ist zwar lange vorher absehbar, die Art und Weise, wie es eintrifft, aber trotzdem überraschend.
Dazu bietet der Streifen allen, die das Land aus eigener Anschauung kennen, eine Fülle von Impressionen italienischer Alltagsimpressionen. Dazu zählen der Betrieb in der Bar oder die überall dort, wo es Bäume hat, zirpenden Zikaden genau so wie Beispiele, wie die Bürokratie mit ihren Bürgerinnen und Bürgern umgeht. Absolut sehenswert.