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(vre) Man muss es gar nicht speziell betonen: Natürlich fällt in St.Gallen in diesem Jahr auch der Funkensonntag wegen des Coronavirus aus. Verbrannt worden wäre der Böögg diesen Sonntag, ab 19 Uhr. Es tue natürlich weh, diesen Anlass abzusagen, andere Möglichkeit habes angesichts der Anti-Corona-Regeln von Bund und Kanton gar nicht gegeben, sagt dazu Markus Morger, Präsident des Quartiervereins Nordost-Heiligkreuz, im Internetauftritt des Vereins.
Im vergangenen Jahr hatte der Funken gerade noch vor dem ersten Anti-Corona-Lockdown vor 500 Personen und erstmals im Areal Bach hinter dem Bahnhof St.Fiden gebrannt. In rekordverdächtiger Zeit von 3 Minuten und 13 Sekunden explodierte der Kopf der Strohpuppe und sagte damit einen schönen Sommer voraus. Ganz auf ein Feuer zum Vertreiben des Winters sollen St.Gallerinnen und St.Galler wegen der Coronapandemie aber auch dieses Jahr nicht.
Jungwacht und Blauring Heiligkreuz - sie betreiben in «normalen» Jahren am Funkensonntag den Grill - rufen dazu auf, den Winter gemeinsam zu vertreiben. Dies, indem man am Sonntag, 19 Uhr, im eigenen Garten die Feuerschale, eine Feuerstelle im Wald oder auch in der guten Stube eine Kerze entzündet. Jene, die wie Heiligkreuz und Blauring bei Instagram angemeldet sind, können dort ja ein Bild ihres Funkenersatzes unter Stichwort #böögg21 platzieren.
(SK/vre) Die zweite Welle des Coronavirus, die auch den Kanton St.Gallen von Mitte Oktober bis Mitte Januar hart getroffen hat, scheint tatsächlich langsam auszuklingen. Auch in den vergangenen sieben Tagen waren die wichtigsten Kennzahlen zur Pandemie weiter rückläufig.
Entwarnung mögen die Fachleute des Kantons im neusten Bulletin trotzdem nicht geben: «Ob und wann eine dritte Welle kommt, ist zurzeit nicht einschätzbar», heisst es da. So ist der Anteil der Virusmutationen bei den Tests von bisher stabil 20 auf jetzt rund 25 Prozent gestiegen. Neu steht die Mutation E484K im Fokus. Sie kam bisher nur im mutierten brasilianischen und südafrikanischen Virus vor, springt jetzt aber zunehmend auf die britische Variante über.
In den vergangenen sieben Tagen wurden im Kanton St.Gallen 7'336 Coronatests durchgeführt; 327 oder 6,8 Prozent fielen positiv aus (Vorwoche: 7'905 Tests, 467 oder 9,1 Prozent positiv). Neu hospitalisiert werde mussten in dieser Woche zwölf Personen (Vorwoche: 19). In Zusammenhang mit Covid-19 gestorben sind diese Woche fünf, in der Vorwoche sieben Personen.
Spitalkapazitäten sind derzeit im Kanton St.Gallen genügend vorhanden. Das Contact Tracing weist eine tiefe Auslastung aus. Derzeit registriert es 1'391 (Vorwoche: 1'532) Indexfälle in Isolation und 562 (Vorwoche: 936) Kontaktpersonen in Quarantäne. Bei der kantonalen Impfkampagne wurden bis Mittwoch 34'689 Impfdosen verabreicht. So haben jetzt alle Impfwilligen in Altersheimen (Bewohner um 70, Personal 10 bis 40 Prozent) ihre erste Dosis erhalten. Die zweite Impfung erfolgt im März.
(pd/vre) Das diesjährige Literaturfestival Wortlaut hätte vom 25. bis 28. März in St.Gallen stattfinden sollen. Angesichts der Unsicherheiten wegen der Coronapandemie haben sich die Organisatorinnen und Organisatoren «schweren Herzens» entschieden, die 13. Durchführung der Veranstaltung abzusagen.
Das vier Reihen umfassende Festival-Programm liege bis ins Kleinste ausgearbeitet vor, heisst es in der entsprechenden Mitteilung vom Freitag. Auch diesmal hätten «spannende Künstlerinnen und Künstler» aus Österreich, Deutschland und der Schweiz in St.Gallen auftreten sollen. Das Virus und die Massnahmen dagegen machten dem Festival aber einen Strich durch die Rechnung, bedauert das Festival-OK.
Und dennoch: Am ursprünglich geplanten Festival-Wochenende vom 25. bis 28. März soll es trotz der Pandemie ein Stück «Wortlaut» geben. Das Festival will «mit ein paar Formaten» virtuell präsent sein. Derzeit wird «ein schlüssiges Konzept» für diesen Internetauftritt erarbeitet. In der ersten Märzwoche soll darüber im Internet informiert werden.
(vpr) Unglaubliches Glück war es, das einen 70-jährigen Piloten am Donnerstagvormittag den Absturz seines Kleinflugzeugs vor Staad in den Bodensee überleben liess. Nicht nur hochaktive Schutzengel, auch ein Retter aus Fleisch und Blut bewahrten den Deutschen vor dem Ertrinken wegen Unterkühlung: Gallus Baumgartner, Berufsfischer aus Altenrhein.
Den Bodensee kennt er wie seine Westentasche. «Als die Meldung einging, dass ein Flugzeug 1,5 Kilometer vom Flugplatz entfernt vom Radar verschwunden war, wusste ich sofort, wo ich hin musste», berichtet der Berufsfischer und Lebensretter. Bei dickstem Nebel mit nur 30 Metern Sicht durchkämmte er im Zickzackkurs den See, erspähte eine Öllache, kurz darauf den Verunglückten, der sich mit letzter Kraft am einzig treibenden Flugzeugrad über Wasser hielt.
«Bei nur 4,5 Grad Wassertemperatur hätte jede weitere Minute im Wasser für den Piloten zu viel sein können», sagt Baumgartner - der Fischer, der Retter, der Schutzengel. In der Ausgabe vom Samstag verleiht das «St.Galler Tagblatt» Gallus Baumgartner für seinen aussergeöhnlichen und lebensrettenden Einsatz die Brodworschd dieser Woche.
(pd/vre) Am Samstag und Dienstag spielen die Schweizer Fussballfrauen zwei Testspiele gegen Frankreich. Daher ruht die Meisterschaft an diesem Wochenende. In dieser Pause absolviert der FC St.Gallen-Staad heute Freitag, 19.30 Uhr, im Gründenmoos nochmals ein Testspiel gegen die Vorarlbergerinnen des FFC Vorderland.
Gegen den FFC Vorderland haben die St.Gallerinnen bereits am 23. Januar getestet. Sie gewannen das Spiel damals mit 3:0. Gegenüber diesem ersten Duell werden jetzt vier neue Spielerinnen bei den Vorderländerinnen zu sehen sein. Beim FC St.Gallen-Staad fehlen Trainer Marco Zwyssig bis zu elf Spielerinnen wegen diversen Nati-Aufgeboten.
(pd/vre) Am Samstag, 16 Uhr, starten die Frauen des LC Brühl in der Zuger Sporthalle in die Finalrunde der obersten Liga der Schweizer Handballfrauen. In dieser trifft Brühl in einer Doppelrunde auf Nottwil, Zug und Kreuzlingen. Erster Gegner ist der LK Zug, gegen den die St.Gallerinnen vor einer Woche nach einer sehr ausgeglichenen Partie knapp mit 23:25 gewonnen haben.
Das erneute Aufeinandertreffen am Samstag ist also aus Brühler Sicht kein Selbstläufer. Das ist der Mannschaft ums Trainerduo Andersson/Svajlen mehr als bewusst. Wollen die Brühlerinnen punkten, ist erneut 100-prozentiger Einsatz, Konzentration sowie Kampfgeist gefordert. Wichtig für einen Erfolg ist auch, dass die Brühlerinnen die Rückraumwerferinnen von Zug diesmal besser unter Kontrolle haben als vor einer Woche und gleichzeitig im Angriff die Fehlerquote minimieren.
(pd/vre) Der «Skichäller» ist das Magazin von Fernsehen SRF zu den Ski-Weltmeisterschaften in Cortina d'Ampezzo. Vom 8. bis 20. Februar begrüsst Jann Billeter täglich um 19 Uhr auf SRF2 ehemalige und aktuelle Grössen aus dem Skirennsport. Heute Freitag ist Matthias Hüppi zu Gast im Keller. Er tritt dabei in erster Linie nicht als Präsident des FC St.Gallen an, sondern als langjähriger Kommentator von Skirennen bei SRF-Sport.
In der 30 Minuten dauernden Livesendung «Skichäller» geht's um die Höhepunkte des Renntages, um die Faszination Skisport, aber auch um Geschichten abseits der sportlichen Tagesaktualität. Das Gespräch mit dem Tagesgast lockern jeweils Rubriken und Aktionen auf. Darunter ist auch der Muotathaler Medaillenschmöcker Erwin Kälin, der das Podest des folgenden Tages voraussagt.
Das grosse Interview zur Situation des FC St.Gallen
(pd/vre) Im Kanton St.Gallen soll Hasskriminalität statistisch erfasst und in der jährlichen Polizeistatistik sichtbar werden. Das fordert die Junge Mitte (ehemals Jung-CVP) in einer im Kantonsrat eingereichten Motion. Heute fehlten statistische Daten über solche Angriffe auf gesellschaftliche Minderheiten weitgehend. Das führe dazu, dass dieses Phänomen unterschätzt werde, begründet die Junge Mitte den von 48 Mitgliedern des 120-köpfigen Kantonsparlaments unterzeichneten Vorstoss.
Mit Hasskriminalität (englisch «hate crime») sind Straftaten gemeint, bei denen ein Opfer vom Täter bewusst nach der Zugehörigkeit zu einer gesellschaftlichen Gruppe ausgewählt wird. Unter den Begriff können etwa sexistisch oder ausländerfeindlich motivierte Delikte fallen. Dazu zählen aber auch Übergriffe gegen Mitglieder von Minderheiten wie Obdachlose, Behinderte oder Schwule, Lesben und Transgender. Darauf, dass solche Straftaten auch bei uns zugenommen haben, deuten Angaben von Verbänden von Minderheiten über physische und verbale Angriffe hin.
Mit der Aufnahme solcher Fälle in die Polizeistatistik will die St.Galler Junge Mitte Klarheit über die Situation schaffen. Zudem sollen Betroffene damit motiviert werden, Gewalttaten auch anzuzeigen. Heute unterbleibe dies in vielen Fällen. Das Fehlen der öffentlichen Diskussion über Hasskriminalität treibe die Opfer nämlich ins Schweigen oder in die Isolation. Und das ende vielfach in Angstzuständen oder Schlimmerem, hält die Junge Mitte in einer Mitteilung fest.
(pd/vre) Heute Freitag haben Aktivistinnen und Aktivisten von «Animal Vigil» erneut eine Mahnwache beim St.Galler Schlachthof durchgeführt. Von 5.45 bis 7.45 Uhr, während der Zeit der Anlieferung der Schlachttiere, forderten rund ein Dutzend Personen auf Transparenten und Schildern ein Ende des Schlachten und damit des «täglichen Unrechts in den Schlachthöfen». Damit dies geschieht, empfiehlt «Animal Vigil» den Verzicht auf tierische Produkte, also eine vegane Lebensweise.
Die Aktivistinnen und Aktivisten von «Animal Vigil» gehen seit zwei Jahren regelmässig in der Stadt St.Gallen auf die Strasse. Einerseits tun sie dies beim Schlachthof wie am Freitagmorgen, anderseits waren sie mit ihren Anliegen auch schon im Stadtzentrum präsent.
(SK/vre) Der Kanton St.Gallen meldet für Donnerstag 55 neue laborbestätigte Coronafälle. Damit haben sich seit März des vergangenen Jahres 33'729 Personen im Kanton mit dem Virus infiziert.
Erstmals seit Wochen ist für Donnerstag kein Todesfall in Zusammenhang mit Covid-19 zu vermelden. Die Zahl der Coronatoten seit März 2020 bleibt damit bei 673 stabil.
Am Donnerstag, Mitternacht, waren im Kanton St.Gallen 36 Personen wegen Covid-19 hospitalisiert. Neun von ihnen lagen auf einer Intensivstation - einer ohne und acht mit künstlicher Beatmung.
(pd/vre) Der Gewerkschaftsbund St.Gallen geht in einer Mitteilung mit dem Kantonsrat scharf ins Gericht. Es sei «schlichtweg skandalös», dass das Parlament mitten in der Coronapandemie eine Motion zur Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten gutheisse. Die Bevölkerung des Kantons habe die Ausdehnung der Ladenöffnungszeiten in der Vergangenheit immer wieder abgelehnt. Es bestehe offensichtlich kein Bedarf nach einer Verlängerung der Öffnungszeiten.
Das ist für den kantonalen Gewerkschaftsbund erklärbar: Die Ausdehnung der Ladenöffnungszeiten sei nur im Interesse grosser Detailhandelsketten. Kleine Läden würden so nur zusätzlich unter Druck geraten und in ihrer Existenz gefährdet. Vom ohnehin gebeutelten Verkaufspersonal werde noch mehr Flexibilität erwartet. Mit längeren Öffnungszeiten müsse es bei sowieso schon tiefen Löhnen nur länger arbeiten, schreibt der Gewerkschaftsbund.
Mit längeren Ladenöffnungszeiten werde die Vereinbarkeit von Beruf und Familie noch schwieriger. Und fürs Verkaufspersonal sei kaum mehr an ein Vereinsleben oder an ein politisches Engagement zu denken. Im Zentrum müsse in der Coronakrise aber der Schutz des Verkaufspersonals stehen, fordert der Gewerkschaftsbund. Er plädiert für mehr Schutz des Personals durch einen Gesamtarbeitsvertrag. Jegliche Ausdehnung der Öffnungszeiten «auf dem Buckel der Angestellten» lehnt er vehement ab.
Der kantonale Gewerkschaftsbund reagiert mit seiner geharnischten Stellungnahme auf die Überweisung einer Motion am Mittwoch im Kantonsrat. Der Vorstoss war gemeinsam von den Fraktionen von SVP und FDP eingereicht worden. Die Kantonsregierung hatte sich bereit erklärt, ihn entgegenzunehmen. Die Motion gibt dem Kanton den Auftrag zur Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten oder gleich zur Abschaffung ihrer Regulierung.
(vre) Das Thema Ladenöffnungszeiten ist derzeit auch in der Stadt St.Gallen politisch heiss umstritten. Die Stadtregierung hat hier auf den Juni hin unter Berufung auf eine touristische Ausnahmeregel die Öffnungszeiten in der Alt- und Teilen der westlichen Innenstadt ausgedehnt. Gewerkschaften und links-grüne Parteien bekämpfen diesen Schritt mit einer städtischen Volksinitiative. Sie ist zustande gekommen und harrt der Diskussion.
(SK/vre) Der Kanton St.Gallen meldet am Donnerstag das Erreichen eines ersten Meilensteins bei seiner Corona-Impfkampagne: Alle Impfwilligen in den 120 Betagten- und Pflegeheimen haben ihre erste Impfdosis erhalten. Innerhalb von sechs Wochen haben mobile Teams 8'892 Impfdosen verabreicht. Die notwendigen zweiten Impfungen will der Kanton bis Mitte März verabreichen.
Die Impfbeteiligung bei Bewohnerinnen und Bewohnern in den Altersheimen des Kantons St.Gallen beträgt gemäss Mitteilung rund 70 Prozent. Beim Personal liegt die Beteiligung derzeit je nach Institution zwischen 10 und 40 Prozent. Die kantonalen Verantwortlichen beurteilen die hohe Impfquote bei Seniorinnen und Senioren als «sehr erfreulich». Bei Geimpften sei das Erkrankungsrisiko und die Wahrscheinlichkeit für einen schweren Krankheitsverlauf deutlich kleiner.
Die Auswirkungen der Impfkampagne sind in den Heimen bereits spürbar: In den letzten Tagen seien die Fallzahlen und die Todesfälle in den Alters- und Pflegeheimen merklich zurückgegangen, heisst es in der Mitteilung des Kantons. Die Impfung wird zudem gut vertragen. Aufgetreten sind die bekannten Nebenwirkungen wie «lokale Reaktionen um die Einstichstelle oder Kopfschmerzen». In einem Heim kam es gemäss Mitteilung zu einem Zwischenfall. Die betroffene Person wurde zur Überwachung ins Spital gebracht und konnte dieses einige Stunden später wieder verlassen.
(kapo/vre) Am Mittwochabend hat die Polizei in St.Gallen drei Jugendliche wegen Sprayereien an der Steinachstrasse festgenommen. Eine Patrouille der Stadtpolizei hatte die drei auf frischer Tat ertappt und nach kurzer Verfolgungsjagd gestellt und festgenommen. Für die weiteren Abklärungen wurde das Trio der Kantonspolizei übergeben. Sie werden jetzt bei der kantonalen Jugendanwaltschaft zur Anzeige gebracht.
Am Mittwoch, kurz nach 19.45 Uhr, meldete ein Passant der Stadtpolizei, dass er drei Personen beim Sprayen an der Steinachstrasse beobachten könne. Beim Trio handelte es sich um einen 17-jährigen Spanier, einen 15-jährigen Deutschen und einen ebenfalls 15-jährigen Bosnier. Die drei gestanden bei der Befragung, an mehreren Stellen an der Steinachstrasse und in der St.Galler Innenstadt gesprayt zu haben. Die Höhe des dabei entstandenen Sachschadens ist gemäss Polizeimeldung noch unklar.
(sk/vre) Am 7. März wird in der Stadt St.Gallen abgestimmt und gewählt. Bereits ist es möglich seine Stimme brieflich abzugeben. Bis Donnerstag haben dies gemäss städtischem Stimmbarometer 7'078 St.Gallerinnen und St.Galler (oder 15,9 Prozent der städtischen Stimmberechtigten) getan. Briefliche Stimmabgabe ist per Post möglich; zudem kann das Couvert mit den Unterlagen auch direkt in den Briefkasten am Rathaus am Bahnhofplatz geworfen werden.
Zum Entscheid stehen in zweieinhalb Wochen einerseits drei eidgenössische Vorlagen an (Verhüllungsverbot, E-ID, Handelsabkommen mit Indonesien). Zum anderen sind im Wahlkreis St.Gallen-Gossau noch zwei der 14 Sitze von nebenamtlichen Richterinnen und Richtern am Kreisgericht zu vergeben; um die zwei Mandate bewerben sich zwei Kandidatinnen und ein Kandidat.
(sk/vre) Der Stadt St.Gallen gehören in Winkeln diverse Baulandparzellen, die der Gewerbe- und der Industriezone zugeteilt sind. Sie startet jetzt Bemühungen, um die Areale «Mövenstrasse», «Piccardstrasse» und «Zürcher Strasse» zu vermarkten. Ziel ist es gemäss Mitteilung vom Donnerstag, neue Unternehmen anzusiedeln, bestehenden Betrieben eine Entwicklung zu ermöglichen sowie dem Gebiet St.Gallen-West zusätzliche Impulse zu geben.
Die drei Entwicklungsgebiete der städtischen Vermarktungsoffensive «St.Gallen West» sind:
Informationen zu den drei Baugebieten finden sich im Internet.
(stapo/vre) Am Mittwochmittag haben Stadtpolizisten einen Mann aus dem Verkehr gezogen, der zuvor am Marktplatz/Bohl Passantinnen und Passanten belästigt und mit einem Messer bedroht hatte. Nach einer Personenkontrolle und weiteren Abklärungen auf dem Polizeiposten wurde der 31-Jährige wieder auf freien Fuss gesetzt. Gegen ihn wurde gemäss Polizeimeldung eine 30 Tage gültige Wegweisung aus der Stadt ausgesprochen und Anzeige erstattet.
Am Mittwoch, kurz vor 13 Uhr, wurde eine Patrouille der Stadtpolizei auf den Mann aufmerksam gemacht. Zuvor hatte dieser Passantinnen und Passanten angesprochen und um Geld gebeten. Nach einer ablehnenden Antwort begann er zu schreien und fuchtelte wild mit einem Messer herum. Bei der Personenkontrolle fanden die Polizisten bei ihm dann ein Küchenmesser und eine Kleinmenge Marihuana.
(vre) Da hätten gar jene gestaunt, die den Nestweier wie ihre Hosentasche kennen, schreibt Quartierchronist Erich Gmünder im Internetauftritt des Quartiervereins Riethüsli: Am Dienstag wurde am Weiher an der Teufenerstrasse ein Kormoran gesichtet. Neben dem eigentlichen Star, dem Graureiher, sass der grosse schwarze Vogel mit charakteristischem Schnabel auf einem Baumstamm und liess sich von Spaziergängerinnen und Spaziergängern bestaunen, wie ein Video aus dem Quartier zeigt:
Der Kormoran ernährt sich ausschliesslich von Fischen. Er ist deshalb in der Fischerszene etwa am Bodensee als unerwünschter Konkurrent in Misskredit geraten. Im Riethüsli ist er aber sehr willkommen. Wegen der Fische. Im Nestweier wurden vor Jahren illegal Fische eingesetzt. Da hier aber natürliche Feinde fehlen, hat sich der Bestand fast explosionsartig vermehrt, was in der heissen Jahreszeit schon zu Problemen geführt hat. Eine Reduktion durch den Kormoran wäre daher keine schlechte Sache.
Ob der Kormoran mit dem Nestweier tatsächlich ein neues Revier gefunden hat und sich nun öfter im Riethüsli sehen lässt? «Offenbar hat es sich in der Vogelwelt herumgesprochen, dass hier eine ‹Futterkrippe› steht. Vielleicht bringt er beim nächsten Besuch gar noch ‹Kollegen› mit. Fische gibt’s ja reichlich», sagt Manfred Göbbels dazu. Der ehemalige Aktuar der Nestweihergesellschaft hatte den Kormoran am Dienstag entdeckt und die Verantwortlichen auf ihn aufmerksam gemacht.
(pd/vre) Dieses Wochenende hätte in St.Gallen das Nordklang-Festival stattfinden sollen. Es ist - wie so viele anderen Anlässe - dem Coronavirus zum Opfer gefallen. Und trotzdem ist heute Donnerstag gemäss Newsletter des Festivals grosser Nordklang-Tag. Aus dem Norden wird dabei zwar niemand live in der Stadt auftreten. Dafür gibt's ein Doppelpack mit nordischer Musik am Radio.
Von 20 bis 22 Uhr spielt Toxic.fm im Rahmen der Reihe «Call Me Indie Dad» Musik aus dem Norden. Zu hören sind Bands, die bereits am Nordklang zu Gast waren oder vielleicht schon bald in St.Gallen auf der Bühne stehen könnten. Vom Festival-OK live zu Gast ist Sandro Büchler. Gleich anschliessend, ab 22.06 Uhr, sind er und Festivalpräsidentin Larissa Bissegger auch noch in der Sendung «Sounds!» auf SRF3 zu hören.
In der Sendung erzählen die beiden von Höhepunkten der vergangenen Festivals, wie die Pandemie die Planung über den Haufen geworfen hat, aber auch wie kreativ Musikerinnen und Musiker im Norden mit Corona umzugehen versuchen. Dazu verraten sie bereits zwei Bands, die am Nordklang-Festival vom 11. und 12. Februar 2022 auftreten werden.
(SK/vre) Der Kanton St.Gallen meldet für Mittwoch 47 neue laborbestätigte Coronafälle. Damit haben sich seit März des vergangenen Jahres 33'674 Personen im Kanton mit dem Virus infiziert. Zudem hat sich am Dienstag die Zahl der in Zusammenhang mit Covid-19 verstorbenen Personen um sieben auf insgesamt 673 erhöht. Am Mittwoch (Mitternacht) waren im Kanton St.Gallen noch 29 Personen wegen Covid-19 hospitalisiert. Zehn von ihnen liegen auf einer Intensivstation - eine ohne und neun mit künstlicher Beatmung.
(pd/vre) Vor 50 Jahren haben die Frauen in der Schweiz das Stimm- und Wahlrecht erhalten. Dieser Tatsache wird 2021 quer durch die Schweiz und auch quer durch Kanton und Stadt St.Gallen mit verschiedensten Anlässen gedacht. Einen schrägen Vorschlag für so ein Gedenken haben in der am Mittwoch zu Ende gegangenen Februarsession des St.Galler Kantonsrats drei grüne Frauen in Form einer Interpellation eingereicht.
Margot Benz (St.Gallen), Jeannette Losa (Mörschwil) und Tanja Zschokke (Rapperswil-Jona) schlagen nämlich vor, dass in der Septembersession des Kantonsparlaments die Männer einen halben Tag lang schweigen müssen. An diesem Halbtag sollen nur die Frauen im Parlament das Wort ergreifen. So wollen die drei die Frauen, die im Kantonsratssaal immer noch in der Minderheit sind, für einmal gegen aussen stärker sichtbar machen.
Alle Mitglieder des Kantonsrates haben das Recht, sich an einer Debatte zu beteiligen. Die drei grünen Frauen betonen, dass sie diesen Grundsatz nicht in Frage stellen. Margot Benz: «Wir wollen den Männern im Rat nicht das Wort verbieten. Ein Sessionshalbtag, an dem nur Frauen ans Mikrofon treten dürfen, bedingt eine freiwillige Vereinbarung unter den Fraktionen.» Die grünen Kantonsrätinnen glauben, dass die grosse Mehrheit der Männer bereit sein wird, auf freiwilliger Basis für einen halben Tag zu schweigen.
(pd/vre) Am 7. Februar 1971 haben die Schweizer Männer ihren Frauen das Stimm- und Wahlrecht zugestanden. Der Kanton St.Gallen lehnte diesen Schritt damals ab. Anfang 1972 wurde dann das Stimm- und Wahlrecht der Frauen auch auf kantonaler Ebene eingeführt. Im gleichen Jahr kandidierten erstmals Frauen fürs damals 180-köpfige Kantonsparlament. Elf von ihnen wurden gewählt. 49 Jahre später sitzen im noch 120-köpfigen St.Galler Kantonsrat 32 Frauen.
(vre/nat) Jetzt ist der FC St.Gallen auch noch Namensgeber für einen Käse. Für einen vier Monate gereiften, mittelwürzigen Rahmkäse. Also keinen löchrigen Emmentaler - das wäre zu gefährlich angesichts von möglichen Analogien zur Verteidigung auf dem grünen Rasen. Hergestellt wird der seit vergangenem Sommer bei verschiedenen Ostschweizer Detaillisten erhältliche FC-St.Gallen-Käse von «Güntensperger Käse» in Bütschwil. Auf Distanz erkennbar ist er am FCSG-Vereinslogo auf der Verpackung oder direkt auf dem Käselaib.
Produziert wird der Käse «von Fans für Fans» (Eigenwerbung) einmal in Form von sechs bis sieben Kilogramm schweren Laiben. Sie kommen in der Regel stückweise vakuumiert in den Handel. Wobei es auf der Homepage der Bütschwiler Käserinnen und Käser durchaus möglich ist, einen ganzen Käselaib für etwa 132 Franken zu erwerben. Das Angebot eignet sich für FCSG-Fans, die im Umfeld eines Spiels ihres Lieblingsclubs eine ausufernde Käseparty planen. Erhältlich ist der FCSG-Käse aber auch in handlicherer Form: als 400-Gramm-Mutschli für 9.40 Franken.
(vre) Der St.Galler Stadtrat sieht keine Veranlassung dafür, dass er sich für den Verbleib der Bibliothek Hauptpost am heutigen Standort einsetzen müsste. Er bekennt sich vielmehr zur gemeinsamen Bibliothek von Kanton und Stadt im Union-Gebäude am Blumenmarkt. Die Bibliothek in der Hauptpost sei lediglich als Provisorium für eine Dauer von zehn bis 15 Jahren gedacht.
Das schreibt der Stadtrat in Beantwortung einer Einfachen Anfrage von GLP-Stadtparlamentarier Marcel Baur. Dieser hatte sich im Vorstoss erkundigt, wie sinnvoll ein Umzug der Bibliothek vom Bahnhofplatz an den Marktplatz überhaupt ist. Dies einmal, weil offenbar alle Beteiligten mit dem Standort Hauptpost zufrieden schienen. Dies weil zum anderen absehbar sei, dass der Ausbau des Union-Gebäudes für die Bibliothek sehr aufwendig werde.
Dem hält der Stadtrat in seiner Antwort jetzt entgegen, dass für einen definitiven Bibliotheksbetrieb auch die Hauptpost baulich substanziell erneuert werden müsste. Unter anderem wären umfangreiche statische und energetische Massnahmen nötig. Zudem wolle der Kanton die Hauptpost nach dem Auszug der Bibliothek für eine andere öffentliche Aufgabe nutzen. Am Standort Blumenmarkt wiederum belebe und stärke die grosse Bibliothek den neuen Marktplatz und damit die Innenstadt.
(mel/vre) In den Olma-Hallen hat am Mittwoch nicht nur der Kantonsrat getagt, sondern auch eine Architektur-Fachjury: Wie zu hören war, entscheiden die Experten dieser Tage über die verbliebenen Projekte im Architekturwettbewerb für die gemeinsame neue Bibliothek von Kanton und Stadt St.Gallen am Blumenmarkt. Dabei handelt es sich um eines der derzeit wichtigsten Hochbauvorhaben im Kanton.
Der Architekturwettbewerb für die Bibliothek im Union-Gebäude wurde von Kanton und Stadt zusammen mit der Hauseigentümerin Helvetia-Versicherungen im März 2020 ausgeschrieben. Bis Mitte dieses Jahres soll das Siegerprojekt vorliegen. Das letzte Wort über das Projekt haben voraussichtlich die Stimmberechtigten von Kanton und Stadt. Die neue Bibliothek soll nach heutiger Planung 2028 eröffnet werden. Aktuell wird mit Kosten von rund 129 Millionen Franken gerechnet.
(pd/vre) Der Gewerbeverband des Kantons St.Gallen reagiert per Mail an seine Mitglieder auf die vom Bundesrat soeben bekanntgegebenen Schritte zur Lockerung der Anti-Corona-Massnahmen ab 1. März. Der Bundesrat gehe «sehr zögerlich» vor, kritisiert der Verband. Für verschiedene Branchen fehlten immer noch konkrete Perspektiven für eine Öffnung. Darunter sei die Gastronomie, der vom Bundesrat bisher nur die mögliche Inbetriebnahme von Aussenbereichen in Aussicht gestellt werde.
Der kantonale Gewerbeverband lädt die St.Galler Regierung jetzt ein, «dem Bundesrat ein höheres Tempo bei der Lockerung vorzuschlagen». Unabdingbar seien zudem klare Perspektiven für Branchen, die derzeit von einer Schliessung betroffen seien. Der Verband hatte den Regierungsrat schon mit Brief vom Dienstag aufgefordert, sich für eine rasche und umfassende Öffnung einzusetzen. Der für einige Branchen seit Dezember, für andere seit Mitte Januar geltende Lockdown habe nämlich fürs lokale Gewerbe «desaströse Konsequenzen».
(pd/mha) Das Unternehmen Prime Computer aus St.Gallen gründet in St.Gallen einen Ableger, die Prime Computer GmbH. Die Firma mit Sitz an der Schachenstrasse, im Osten der Stadt, entwickelt lüfterlose Mini-PCs und Server und stellt diese her.
Mit der Unternehmensgründung in München will Prime Computer ihre Position in Deutschland stärken, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Karl Tucholski, bisher Head of Business Development für Deutschland und Österreich, wird die GmbH als Geschäftsführer leiten.
Zudem arbeitet Prime Computer neu mit der IPC2U GmbH zusammen. Als Vertriebspartner distribuiert das Unternehmen die Produkte von Prime Computer in Deutschland, Frankreich und Polen.
(vre) Das St.Galler Kantonsparlament hat sich mit dem Gegenvorschlag zur Initiative «Stopp Tierleid - gegen Zäune als Todesfallen für Wildtiere» beschäftigt. Dabei setzte sich die gegenüber der Regierungsversion abgeschwächte Fassung der vorberatenden Kommission durch. Das bedeutet, dass die Initiative aus Jagd- und Naturschutzkreisen nicht zurückgezogen und das kantonale Stimmvolk darüber entscheiden wird. Das bestätigte nach der Kantonsratsdiskussion auf Anfrage Peter Weigelt, der Co-Präsident des Initiativkomitees.
«Wir haben unsere kooperative Position vor der Debatte klar abgesteckt, daran gibt es nichts zu ändern», hält Weigelt fest. Nachdem sich die Mehrheit des Kantonsrats den Gegnern der Anliegen der Initiative gebeugt und sich gegen die Regierung ausgesprochen habe, sei das weitere Vorgehen jetzt klar. Das Initiativkomitee war bereit, den Gegenvorschlag in der Fassung der Regierung zu akzeptieren und sein Volksbegehren zurückzuziehen. Diese Möglichkeit entfällt jetzt. Damit kommt es zur Volksabstimmung.
Seinen Standpunkt hatte das Initiativkomitee Ende Januar in einer Mitteilung publik gemacht. Darin wurde der Gegenvorschlag der Regierung als «ausgewogen und zielgerichtet» gelobt. Mit seiner Zustimmung zu diesem Gegenvorschlag hätte das Komitee Ausnahmebestimmungen beim Verbot von Stacheldraht, Einschränkungen bei permanenten Zäunen und weitere Anpassungen gegenüber dem Initiativtext akzeptiert.
Den Gegnern der Initiative im Kantonsrat warf das Komitee Ende Januar vor, das Problem der Zäune als Todesfallen für Wildtiere zu ignorieren und eigentlich gar keine Lösung zu wollen. Sie brächten aber den Mut zu einem klaren Nein nicht auf. Ihre Forderung nach einem Gegenvorschlag der Regierung sei letztlich ein taktisches Spielchen, um die Initiative zu verzögern und zu verwässern, hiess es Ende Januar in der Mitteilung des Initiativkomitees «Stopp Tierleid».
(stapo/vre) Mit einem nicht alltäglichen Zwischenfall hatte es die Stadtpolizei am Dienstagnachmittag zu tun: Eine Frau fuhr an der Kublystrasse im Osten der Stadt St.Gallen einen Hydranten um. Verletzt wurde niemand. Der Hydranten war ein Totalschaden und muss ersetzt werden; am Auto entstand mittelgrosser Sachschaden.
Zum Missgeschick kam es am Dienstag, kurz nach 16 Uhr, beim Einparkieren. Dabei rammte die 40-jährige Autofahrerin gemäss Mitteilung der Stadtpolizei den Hydranten am Ende eines Parkfeldes. Daraufhin traten viel Wasser aus. Neben der Stadtpolizei waren daher auch die Berufsfeuerwehr und die Stadtwerke im Einsatz. Letztere dichteten die Wasserleitungen wieder ab.
(vre) Der Trend hält an: Die Zahl der neu gemeldeten, laborbestätigten Ansteckungen mit dem Coronavirus, aber auch die Todesfälle und die Hospitalisationen in Zusammenhang mit Covid-19 sind rückläufig. Die Werte sinken seit Mitte Januar langsam, aber stetig. Der Schluss liegt nahe: Die zweite Coronawelle ist am Abklingen. Wobei die Zahlen aber noch nicht wieder auf dem tiefen Niveau des Septembers 2020 angelangt sind.
Die Grafik aus dem kantonalen Internetauftritt zeigt den bisherigen Verlauf der zweiten Coronawelle im Kanton St.Gallen. Aussagekräftig dafür ist vor allem die schwarze Linie des Sieben-Tage-Durchschnitts der neu gemeldeten Fälle. Die täglichen Neumeldungen hingegen schwanken sehr stark. Dies aus verschiedensten Gründen.
Anfang September 2020 lagen die Coronazahlen im Kanton St.Gallen sehr tief. Vom 1. Oktober bis 1. November stiegen sie steil auf den bisherigen Höhepunkt der zweiten Welle an. Danach schwankten sie auf hohem Nivau: Weitere Höhepunkte der Pandemie waren Mitte Dezember und dann nochmals Anfang Januar zu verzeichnen.
Seither gehen die Zahlen kontinuierlich zurück, wobei allerdings das tiefe Niveau vom Frühherbst bis jetzt noch nicht wieder erreicht wurde. Das ist in der obenstehenden Tabelle ersichtlich. Der Trend zeigt im Moment aber weiterhin nach unten. Was das für den noch bis 28. Februar geltenden Teil-Lockdown heisst, ist derzeit völlig offen. Hinweise darauf werden heute Nachmittag an einer weiteren Medienkonferenz des Bundesrates erwartet.
Wann die heutige Corona-Medienkonferenz des Bundesrates stattfindet, ist im Moment unklar. Der Beginn wird sicher nicht vor 14.30 Uhr sein. «Tagblatt online» wird wie üblich mit Live-Ticker und Livestream darüber berichten.
(sk/vre) Die Sicherheit des Damms am Bildweier in Winkeln ist ein Thema, das die St.Galler Stadtbehörden seit den 1990er-Jahren immer wieder beschäftigt hat. Jetzt soll der Damm saniert werden. Gleichzeitig ist geplant, den Auslauf des Weihers offenzulegen. Vorarbeiten zur Dammabdichtung und Bachoffenlegung - darunter Rodungen - starten in der kommenden Woche. Dies gemäss Mitteilung der Stadt vom Mittwoch.
Aufbau und Dichtigkeit des Damms am Bildweier sind ungenügend. Auch der Hochwasserschutz ist über die bestehenden Ausläufe nicht mehr sichergestellt. Der Damm soll daher saniert und der Auslauf offengelegt werden. Mit letzterer Massnahme soll gemäss Mitteilung der Stadt auch die Vernetzung zwischen Bildweier und Chräzerenbach gestärkt werden. Es werden neue Lebensräume für Amphibien geschaffen und Massnahmen zur ökologischen Aufwertung umgesetzt.
Die Bauarbeiten für das Projekt laufen am kommenden Montag an. Ab dann wird der Bildweierweg aus Sicherheitsgründen für Rodungsarbeiten gesperrt. Die eigentlichen Arbeiten zur Dammabdichtung und Bachoffenlegung beginnen im Frühling nach der Laichzeit von Grasfröschen, Erdkröten und Molchen sowie nach der Schonzeit der Fische.
(vre) Der Bildweier ist ein kleines Stück Natur mitten im Siedlungsgebiet von Winkeln. Auf der Süd- und Westseite ist er umgeben von Industriebauten, mehrspurigen Strassen und dem Fussballstadion. Auf der Nord- und Ostseite sind in den vergangenen Jahren Wohnbauten an ihn heran gerückt.
Heute ist der ehemalige Fischweiher ein Amphibienlaichgebiet von nationaler Bedeutung. Er ist zudem im Frühling und Herbst wichtig für ziehende Wasservögel. Mit seinem Rundweg und verschiedenen Sitzgelegenheiten hat er zudem fürs Quartier die Funktion eines naturnahen Naherholungsgebietes.
Pläne aus den 1970er-Jahren, den Bildweier mit Ausbruchmaterial des Autobahntunnels durch den Rosenberg zuzuschütten, sind längst begraben. Der Naturschutzverein Stadt St.Gallen und Umgebung (NVS) hat nämlich erreicht, dass das Areal 1983 unter Schutz gestellt wurde.
(SK/vre) Der Kanton St.Gallen meldet für Dienstag 70 neue laborbestätigte Coronafälle. Damit haben sich seit März des vergangenen Jahres 33'627 Personen im Kanton mit dem Virus infiziert. Zudem hat sich am Dienstag die Zahl der in Zusammenhang mit Covid-19 verstorbenen Personen um zwei auf insgesamt 666 erhöht.
Am Dienstag, Mitternacht, waren im Kanton St.Gallen noch 35 Personen wegen Covid-19 hospitalisiert. Zwölf von ihnen lagen mit künstlicher Beatmung auf einer Intensivstation. Zum Vergleich: Der bisherige Höhepunkt der Hospitalisationen im Kanton St.Gallen war während der zweiten Coronawelle am 17. Dezember 2020 verzeichnet worden. Damals lagen 200 Personen in Zusammenhang mit Covid-19 in einem St.Galler Spital - 31 auf einer Intensivstation, 28 davon mit künstlicher Beatmung.
(pd/vre) Die Vorlage zur Einführung eines nationalen Verhüllungsverbots im öffentlichen Raum polarisiert. Sie dürfte am 7. März auch sehr viele Stimmberechtigte an die Urne ziehen. Heute Mittwoch tun im Ostschweizer Regionalfernsehen TVO zwei bürgerliche Nationalräte - Mike Egger (SVP, Kanton St.Gallen) und Andrea Caroni (FDP, Ausserrhoden) - das, was Befürworter und Gegner des Burkaverbots derzeit landauf, landab tun: Sie streiten über das Pro und Kontra dieser Vorlage.
Die Erstausstrahlung dieser Diskussion in der Reihe «Zur Sache» erfolgt um 18.30 Uhr. Die Sendung wird danach jede Stunde wiederholt. Zu sehen ist sie aber natürlich wie immer auch im TVO-Internetauftritt.
(stapo/vre) Nach einem spektakulären Verkehrsunfall im Osten St.Gallens sucht die Stadtpolizei Zeugen, die Angaben zum Hergang machen können. Der Zwischenfall ereignete sich am Dienstag, 10.15 Uhr, auf der Kreuzung Rorschacher-, Schönbüel- und Zilstrasse.
In den Zwischenfall verwickelt waren gemäss Polizeimeldung zwei Autos. Verletzt wurde niemand, an den Fahrzeugen entstand aber grosser Sachschaden. Beide mussten abgeschleppt werden. Die Stadtpolizei sucht nun unter Telefon 071'224'60'00 Personen, die Angaben zum Ablauf des Unfalls machen können.
(vre) Das St.Galler Kantonsparlament tagt morgen Mittwoch nochmals in der Olma-Halle 2.1. Gestartet wird um 8.30 Uhr mit der zweiten Lesung des Gesetzes über die Unterstützung von Unternehmen in der Coronakrise. Der Sitzungstag dauert voraussichtlich bis 17 Uhr. Die Mittagspause ist auf 12 bis 13 Uhr angesetzt. «Tagblatt online» berichtet wiederum per Live-Ticker und Livestream über die Debatten.
Hauptgeschäft des dritten Sessionstages dürfte der Gegenvorschlags zur Initiative «Stopp dem Tierleid - gegen Zäune als Todesfallen für Wildtiere» sein. Das Thema ist mit vielen Emotionen verbunden, entsprechend dürfte die Debatte turbulent werden. Während die Gegner der Vorlage versuchen, ihr möglichst viele Zähne zu ziehen, wollen sich deren Befürworter das nicht bieten lassen. Vom Resultat vom Mittwoch wird abhängen, ob die Initiative zugunsten des Gegenvorschlag zurückgezogen wird. Derzeit sieht es eher nicht danach aus.
Weiter auf dem Programm des dritten Tages der Februarsession des St.Galler Kantonsrates steht die zweite Lesung eines Nachtrags zum Steuergesetz (Änderungen aus dem Bundesrecht zum Too-big-to-fail-Regime, gesetzliche Grundlage für die vollelektronische Steuererklärung). Ebenfalls geplant ist die Diskussion weiterer hängiger Vorstösse. Zudem sind Schlussabstimmungen (Wasserbaugesetz, Härtefalle wegen Corona, interkantonalte Universitätsvereinbarung) fällig.
Die Entscheide im Kantonsrat vom Montag und Dienstag
(pd/vre) Am Dienstagnachmittag hat das St.Galler Kantonsparlament den Aufgaben- und Finanzplan 2022 bis 2024 diskutiert. Die SP-Fraktion reagierte danach mit einer Medienmitteilung auf die gefassten Beschlüsse. Sie übt dabei massive Kritik an SVP, FDP und CVP. Dies, weil die Debatte im Kantonsrat deutlich offenbart habe, «wie die bürgerliche Ratsmehrheit die Gunst der Stunde missbraucht, um zum grossen Staatsabbau anzusetzen».
Die Bürgerlichen, so der Vorwurf der SP, hätten es darauf abgesehen, den Staat klein zu sparen. Damit drohe ein nachhaltiger Leistungsabbau in vielen Bereichen. Das sei «groteske, für die Mehrheit der St.Gallerinnen und St.Galler schädliche Abbruchpolitik», hält die SP fest. Dies geschehe in einer Krisenzeit, in der Solidarität, Stabilität und Verlässlichkeit gefragt seien. Zudem verfüge der Kanton über 1,3 Milliarden Eigenkapital und ihm flössen Gewinne der Nationalbank von 240 Millionen zu.
Die SP habe sich im Kantonsrat vergeblich gegen diese Politik gewehrt, heisst es in der Mitteilung weiter. Die Partei werde sich aber weiterhin dafür einsetzen, dass Wirtschaft und Bevölkerung in der aufgrund der Pandemie ausserordentlichen Lage nicht weiter geschwächt werde: «Es ist der falsche Zeitpunkt für die Staatsabbau-Politik von SVP, FDP und CVP. Die SP will mit Solidarität durch die Pandemie-Krise gehen und einen starken Service Public aufrechterhalten.»
(vre) Die St.Galler Stadtregierung hält die Bewirtschaftung von Parkplätzen bei Einkaufszentren für ein taugliches Mittel, um den öffentlichen Verkehr zu fördern, den Individualverkehr zu reduzieren und so die Luftqualität zu verbessern. Zudem fliessen der Stadtkasse durch die Parkiergebühren für Einkaufszentren rund 400'000 Franken zu, die in die Förderung des öffentlichen Verkehrs fliessen. Das ist der Antwort des Stadtrats auf eine Einfache Anfrage der SVP zu entnehmen.
Die SVP-Fraktion, die in der Vergangenheit immer wieder für die Senkung oder Abschaffung von Parkiergebühren geweibelt hat, wollte im Vorstoss vom Stadtrat wissen, was Parkiergebühren mit der Luftreinhaltung zu tun hätten. Der Zusammenhang sei sehr abstrakt. Dass man in der Stadt für seinen Parkplatz im Einkaufszentrum bezahle und in Nachbargemeinden nicht, führe eigentlich nur zur Verdrängung motorisierter Konsumenten aufs Land. Und das mache für die Luftreinhaltung keinen Sinn.
Beim letzten Punkt widerspricht der Stadtrat jetzt in seiner Antwort auf die Einfache Anfrage nicht. Er sieht allerdings eine andere Lösung für das Dilemma als die SVP: Er will seine Parkiergebühren für Einkaufszentren nicht abschaffen, sondern würde sich mehr Engagement vom Kanton wünschen, um die Nachbargemeinden davon zu überzeugen, dass die Einführung der Parkplatzbewirtschaftung auch bei ihnen Sinn macht. Der Schritt ist im kantonalen Massnahmenplan zur Luftreinhaltung enthalten.
Juristisch ist die Sache für den St.Galler Stadtrat klar: Der kantonale Massnahmenplan ist für Gemeindebehörden verbindlich, muss von ihnen also umgesetzt werden. Das Bundesgericht habe mehrfach bestätigt, dass die Massnahme zulässig sei. Mit der Bewirtschaftung der Parkplätze «auf der grünen Wiese», so argumentiert der Stadtrat weiter, werde zudem eine Benachteiligung des Detailhandels in der Innenstadt verhindert. Dort sind öffentliche Parkplätze grundsätzlich gebührenpflichtig.
(vre) Seit Jahren fordert die Stadt St.Gallen von Einkaufszentren die Bewirtschaftung der Parkplätze. Ausgehandelt und festgelegt wird die Pflicht im Rahmen der Baubewilligung oder eines Sondernutzungsplans. In den vergangenen Jahren ist die Stadt auch gegen Detailhändler und Einkaufszentren juristisch vorgegangen, die die Bewirtschaftungspflicht nicht umgesetzt haben.
Allerdings nicht alle Einkaufszentren auf Stadtgebiet müssen derzeit ihre Parkplätze bewirtschaften. Dies ist der Fall, wenn sie bereits vor 1998 Parkplätze angeboten haben; in dem Fall gilt für sie die sogenannte Bestandesgarantie. Das trifft unter anderem für die Migros St.Fiden oder den Gallusmarkt zu. Wenn bei einem Umbau der Gebäude solcher Einkaufszentren die Parkplätze tangiert sind, müssen jedoch auch sie Parkiergebühren einführen. So passiert ist das etwa kürzlich beim Umbau des Einkaufszentrums Lerchenfeld.
In den Nachbargemeinden ist gemäss stadträtlicher Antwort auf eine Anfrage im Parlament die Parkplatzbewirtschaftung eher eine Ausnahme. Aussengemeinden bewirtschaften Parkplätze vor Einkaufszentren in der Regel nicht oder nur teilweise. In ähnlichem Sinn wie in der Stadt werden aber etwa in Gaiserwald die Parkplätze des Cinedome und des Säntispark bewirtschaftet.
(vre) In Einsiedeln SZ, in Wil SG und in Benken SG sind am Wochenende trotz der Coronaverbote Fasnächtlerinnen und Fasnächtler auf die Strasse gegangen. Aus der Stadt St.Gallen sind keine solchen fasnächtlichen Zwischenfälle und Bussen bekannt geworden. Bei ihr seien keine Meldungen über illegales Fasnachtstreiben eingegangen. Und man habe auch selber keine entsprechenden Vorkommnisse feststellen können, sagt dazu auf Anfrage am Dienstag Dionys Widmer, Sprecher der Stadtpolizei.
Ein Grund dafür könnte sein, dass in St.Gallen die Verantwortlichen schon im Vorfeld der nicht stattfindenden närrischen Tage erkärt hatten, sich an die Corona-Spielregeln halten zu wollen. Die Guggen hatten dann mit einer Aktion, die sich aber bezüglich Corona innerhalb des Erlaubten bewegte, auf den Schmutzigen Donnerstag aufmerksam gemacht: Sie hatten dem Denkmal für Stadtvater Vadian eine Girlande mit Riesenkonfettis in die Hand gelegt.
Darauf angesprochen, ob er sich nicht doch ein kleines Zeichen von fasnächtlicher Rebellion gewünscht hätte, sagt Bruno Bischof, Präsident der St.Galler Fasnachtsgesellschaft: «Dass die Fasnacht nicht stattfinden konnte, ist zwar traurig. Es ist aber, wie's ist. Und die Gesundheit geht letztlich vor.» Die Spielregeln seien vorgegeben gewesen. Der Veranstalter von Aktivitäten sei diesbezüglich in der Pflicht. Und letztlich wolle ja auch niemand, dass die Fasnacht zum Superspreader-Anlass mutiere.
«Eine Riesenfreude» ist für Bruno Bischof die Aktion der Schnitzelbänkler. Es sei für ihn ein richtiger Aufsteller, dass sie ihre Sprüche wie immer produziert und dann ins Internet gestellt hätten. So sei doch noch ein Hauch von Fasnachtsstimmung aufgekommen. Der Vorteil der Schnitzelbänkler sei, dass in ihrer Disziplin so etwas coronakonform gemacht werden könne. Guggerinnen und Gugger hätten diesbezüglich viel weniger Spielraum, sagt Bruno Bischof.
(pd/vre) Am Dienstagnachmittag diskutiert das St.Galler Kantonsparlament den Aufgaben- und Finanzplan für die Jahre 2022 bis 2024. Dabei wird es auch ums Sparen gehen. Regierung und bürgerliche Mehrheit wollen die Staatskasse damit sanieren. Die Grünen lehnen diese Strategie ab. Daran erinnern sie am Dienstag in einer Mitteilung. Solche Sparübungen gingen nämlich «wie immer auf Kosten von Familien, sozial Benachteiligten, Kulturschaffenden und zulasten der nachhaltigen Entwicklung».
Um den coronabedingten Konjunktureinbruch nicht noch zu verstärken, seien stützende Massnahmen und nicht Sparpakete gefragt, schreiben die Grünen. Die sozialen und wirtschaftlichen Folgen von Ausgabenkürzungen würden noch gravierender sein als in normalen Zeiten. Ausserdem verschärften Steuersenkungen und daraufhin nötige Sparmassnahmen langfristig die Ungleichheit bei Vermögen und Einkommen.
Als «konkrete Alternative zu den Abbauplänen von Regierung und Kantonsrat» wollen die Grünen die Erbschafts- und Schenkungssteuer für direkte Nachkommen wieder einführen. Der Kanton hatte diese Ende der 1990er-Jahre abgeschafft. Mit der Wiedereinführung wollen die Grünen gemäss Mitteilung vom Dienstag «die Finanzen dort beschaffen, wo sie im Überfluss vorhanden sind».
Mit einem Freibetrag und einem möglichen Zahlungsaufschub für KMU und selbstbewohnte Häuser wollen die Grünen dabei sicherstellen, dass die Erbschafts- und Schenkungssteuer keine Existenzen gefährdet. Im Visier stehen mit der Wiedereinführung dieser Steuer grosse Vermögen. Die Erben, die ohne eigene Anstrengungen zu ihnen kommen, können und sollten einen zusätzlichen Beitrag an die Bewältigung der Coronakrise leisten, schreiben die Grünen in ihrer Mitteilung.
(stapo/vre) Am Montag haben sich in der Stadt St.Gallen gleich zwei Auffahrunfälle ereignet, einer im Morgenverkehr und einer kurz nach dem Mittag. Dabei wurden gemäss Mitteilung der Stadtpolizei zwei Personen unbestimmt verletzt. An den beiden Zwischenfällen waren insgesamt fünf Fahrzeuge beteiligt; an einem entstand hoher Sachschaden.
Am Montag, 7.40 Uhr, kam es an der Zürcher Strasse zum ersten Auffahrunfall. Eine 59-jährige Autolenkerin bremste, um Fussgängern beim Überqueren der Strasse den Vortritt zu gewähren. Der nachfolgende Lastwagenfahrer bemerkte dies zu spät. Der 21-Jährige versuchte noch eine Vollbremsung, kollidierte jedoch von hinten mit dem Personenauto. Die Lenkerin dieses Autos wurde unbestimmt verletzt und musste ins Spital gebracht werden. Es entstand hoher Sachschaden.
Der zweite Auffahrunfall auf Stadtgebiet vom Montag ereignete sich kurz nach 13 Uhr an der Langgasse. Beteiligt waren drei Fahrzeuge, die stadteinwärts unterwegs waren. Aufgrund des starken Verkehrs bildete sich eine Kolonne. Ihretwegen musste ein 39-jähriger Lenker sein Fahrzeug zum Stillstand bringen. Die nachfolgende 34-jährige Lenkerin tat es ihm gleich. Die Lenkerin des dritten Autos bemerkte das Bremsmanöver zu spät.
Das Auto dieser 41-Jährigen prallte gegen das vor ihr stehende Fahrzeug. Dieses wiederum wurde gegen das vorderste Auto geschoben. Der 39-Jährige klagte im Anschluss an den Unfall über Nackenschmerzen, musste gemäss Polizeimeldung vor Ort jedoch nicht medizinisch versorgt werden. Es entstand mässiger Sachschaden.
(pd/vre) Die Gossauer Stadtregierung hat Beatrice Kempf zur neuen Stadtschreiberin gewählt. Die heutige Rechtskonsulentin der Stadtverwaltung übernimmt im April die Aufgaben von Toni Inauen, der sich beruflich neu orientiert. Beatrice Kempf doziert nebenberuflich an der Akademie St.Gallen. Die 37-Jährige ist verheiratet und wohnt mit ihrer Familie in Gossau.
Beatrice Kempf ist in Gossau aufgewachsen. Nach der Matura an der Kantonsschule am Burggraben in St.Gallen studierte sie Recht an der Universität Freiburg. 2010 erwarb sie das Anwaltspatent. Von April 2011 bis November 2018 war sie juristische Mitarbeiterin in der Rechtsabteilung des Baudepartementes des Kantons St.Gallen. Zusätzlich bildete sie sich in Mediation weiter. Nach ihrer Tätigkeit in einer St.Galler Wirtschaftskanzlei ist sie seit Juni 2019 Rechtskonsulentin der Stadt Gossau.
(pd/vre) Das Leben von Regisseur und Filmemacher Kuno Bont hat immer wieder Wendungen genommen. In der Sendung «Im Zug mit» erzählt der Rheintaler von seinem vielfältigen Wirken und warum er mit seinen Projekten noch lange nicht am Ende ist. Erstausstrahlung des Gesprächs ist heute Dienstag, ab 18.30 Uhr, beim Ostschweizer Regionalfernsehen TVO. Danach wird die Sendung stündlich wiederholt, ist aber auch im Internet zu sehen.
Kuno Bont wurde 1952 in Oberriet geboren. Schon als Kind hatte es ihm die Super-8-Kamera seines Vaters angetan. Eigentlich wollte er Schauspieler werden, doch zuerst absolvierte er – auf Rat des Vaters – eine Lehre bei der Gemeinde. Später wurde Bont Gemeindepräsident in Rüthi, Journalist, Kantonsrat – und vor seinem Schritt in die filmische Selbständigkeit Chefredaktor der Regionalzeitung «Werdenberger & Obertoggenburger».
In die Filmbranche stieg Kuno Bont als Autodidakt ein. 2001 realisierte er in Koproduktion mit dem Schweizer Fernsehen sein erstes grosses Filmprojekt. Der Dokumentarfilm «Die Rheinholzer» brachte ihm Erfolg und grosse Anerkennung ein. 2004 gründete Bont die «Tukan Film Productions Werdenberg GmbH». Es folgten zahlreiche Filmproduktionen und Theaterinszenierungen.
(pd/vre) Die Politische Frauengruppe (PFG) der Stadt St.Gallen nimmt Stellung zum Verhüllungsverbot, über das in der Schweiz am 7. März abgestimmt wird. Die Gruppe empfiehlt «ein feministisches Nein» zu dieser Vorlage einzulegen. Die Initiative schränke die Grundrechte und Freiheiten der Frauen ein, leiste aber keinen Beitrag zur Gleichstellung. Kleidervorschriften gehören für die PFG sowieso nicht in eine Verfassung.
Aus Sicht der PFG ist das Tragen einer Burka oder eines Nikab in der Schweiz eine individuelle Entscheidung. Die Frauenrechte müssten dort gestärkt werden, wo Frauen von staatlicher Seite mit religiösem Vorwand verhüllt sein müssten und so diskriminiert würden. Es gelte, das solchen Regeln zugrunde liegende patriarchale Weltbild zu überwinden, schreibt die PFG. Weder ein staatliches Verbot und noch viel weniger eine staatliche Pflicht zum Tragen eines Kleidungsstückes führten zu mehr Selbstbestimmung.
Frauen vorzuschreiben, wie sie sich zu kleiden hätten, schränke ihre Selbstbestimmung in jedem Fall ein. Durch ein Verhüllungsverbot in der Schweiz würden sie sogar doppelt diskriminiert: als Frau und als Muslimin. Die Initiative leiste keinen Beitrag gegen die Unterdrückung von Frauen. Vielmehr würde ihre Annahme Frauen zu Opfern machen. Die Verfassung müsse eine diskriminierungsfreie staatliche Ordnung mit verlässlichen Institutionen garantieren. So könne sich eine Frau, wenn sie unterdrückt werde, wehren und bei Bedarf Hilfe finden, schreibt die PFG.
(pd/vre) Auch das Naturmuseum St.Gallen ist voraussichtlich bis Ende Februar fürs Publikum geschlossen. Das hindert die Verantwortlichen aber nicht daran, ein Vortragsprogramm anzubieten - halt einfach digital im Internet statt analog in einem Saal vor Publikum. Morgen Mittwoch, 19 Uhr, spricht in einer Zoom-Präsentation Jürg Paul Müller, ehemals Direktor des Naturmuseums Chur, über Murmeltiere. Dass er das in Zusammenhang mit der Eichhörnchen-Ausstellung tut, ist kein Zufall.
Weltweit existieren über 250 Arten von Hörnchen, in der Schweiz kommen aber nur zwei davon vor: das Eichhörnchen und das Alpenmurmeltier. Letzteres zeigt viele spezielle Anpassungen ans Leben in der offenen, kühlen Gebirgssteppe. Es gräbt ausgedehnte Bauten, die es vor der Witterung und Feinden schützen. Sein Leben in Grossfamilien sichert einen ausreichend grossen Lebensraum und die Fortpflanzung. Nahrungsengpässe übersteht es dank einem tiefen Winterschlaf.
Wie sieht aber die Zukunft des putzigen Alpenbewohners aus? Wie geht er mit der Klimaerwärmung um? Findet er erneut Anpassungsstrategien an die steigende Durchschnittstemperatur und die sich daraus ergebenden Veränderungen in seinem Lebensraum? Hinweise darauf, was da zu erwarten ist, gibt Säugetier-Spezialist Jürg Paul Müller in seinem Zoom-Vortrag. Zugangslink, Meeting-ID und Kenncode zum Vortrag findet sich auf der Website des Naturmuseums St.Gallen.
(SK/vre) Für Montag meldet der Kanton St.Gallen 73 neue laborbestätigte Neuansteckungen mit dem Coronavirus. Damit steigt die Zahl der seit März 2020 erkrankten Personen auf 33'557. Die Zahl der am oder mit Covid-19 Verstorbenen ist am Montag um zwei Personen auf insgesamt 664 angestiegen.
Am Montagabend waren in Spitälern im Kanton St.Gallen 41 Personen in Zusammenhang mit der Coronapandemie hospitalisiert; das sind zwei mehr als am Sonntagabend. 13 Personen liegen derzeit mit künstlicher Beatmung auf einer Intensivstation.
(vre) Heute Dienstag ist der zweite Tag der Februarsession des St.Galler Kantonsparlaments. Es tagt seit 8.30 Uhr in der Olma-Halle 2.1. Die Sitzung wird live ins Internet übertragen - zum einen auf der Homepage des Kantons, zum anderen aber auch per Live-Ticker und Livestream von «Tagblatt online». Die Sitzung von heute Dienstag dauert voraussichtlich bis 17 Uhr; Mittagspause ist von 12 bis 13 Uhr.
Als Einstieg muss sich der Kantonsrat mit der Dringlicherklärung von acht Vorstössen beschäftigen: In einer Interpellation stellt die SP-Fraktion kritische Fragen zur Beschäftigung des ehemaligen Raiffeisen-Verwaltungspräsidenten Johannes Rüegg-Stürm an der Universität. Die anderen sieben als dringlich eingereichten Interpellationen haben Fragen zur Coronapandemie zum Thema. Die Palette reicht von der Zunahme der Kindesmisshandlungen im Lockdown bis hin zum Ausstieg aus diesem.
Weiter traktandiert sind der Kantonsratsbeschluss für den Ausgleich von Ertragsausfällen bei Spitälern durch die Coronakrise und das Gesetz über die Unterstützung von Unternehmen in Zusammenhang mit der Pandemie. Ein weiterer grosser Brocken des zweiten Sessionstages ist der kantonale Aufgaben- und Finanzplan für die Jahr 2022 bis 2024. Dazwischen werden wie üblich parlamentarische Vorstösse diskutiert abgehakt.
(vre) Am 7. März stehen drei eidgenössische Abstimmungsvorlagen auf dem Programm. Entschieden wird über das Burkaverbot, die E-ID und ein Handelsabkommen mit Indonesien. Alle drei Themen polarisieren und dürften Wählerinnen und Wähler anziehen. Ob es am Schluss so viele sein werden, wie am 27. September und 29. November ist anhand der bisherigen Rücklaufquote nicht vorhersagbar.
Im Wahlkreis St.Gallen-Gossau sind zudem noch zwei von 14 Sitzen von nebenamtlichen Richterinnen und Richtern zu vergeben. Beim ersten Wahlgang vom 29. November hatten zwei Bisherige der SVP das absolute Mehr nicht geschafft. Felix Reut (SVP, St.Gallen) verzichtet auf den zweiten Wahlgang. Damit stellen sich dafür Alexandra Scheiwiller (SVP, Waldkirch - bisher), Susanne Hoare-Widmer (Grüne, St.Gallen - neu) und Roland Uhler (Schweizer Demokraten, St.Gallen - neu) zur Verfügung.
In der Stadt St.Gallen kann man seit vergangener Woche abstimmen. Bisher haben 9,6 Prozent der rund 45'500 Stimmberechtigten ihre Unterlagen der Stadt retourniert. Diese Zahl ist der ersten Ausgabe des Wahlbarometers zu entnehmen. Gemäss dem Barometer liegt der Rücklauf im St.Galler Rathaus am Montagmittag bei 4'280 Stimmausweisen. Bis Donnerstagmittag waren 1'642, bis Freitagmittag 2'751 eingegangen.
Die nächste Ausgabe des Stadtsanktgaller Wahlbarometer ist für Mittwoch zu erwarten. Das Barometer wird im städtischen Internetauftritt publiziert. Es wird dreimal pro Woche und dann in der Woche vor der Abstimmung täglich aktualisiert.
(rar/vre) Im Juni soll mit «Dead ends & cake» (also in etwa «Sackgassen & Kuchen») das erste Ostschweizer Bikepacking-Rennen stattfinden. Start und Ziel der rund 500 Kilometer langen Runde durch die Ostschweiz soll St.Gallen sein. Die rund 50 Startplätze des Velorennens wurden am Wochenende online vergeben. Initiant Dominik Bokstaller wurde dabei regelrecht von Anfragen überrannt. «Innert einer Minute waren alle Startplätze für Männer weg. Nach weiteren drei Minuten waren auch alle restlichen Plätze vergeben.»
Die Startplätze sind bewusst auf nur 50 limitiert, damit der Garten, der als Start- und Zielgelände dient, nicht überfüllt wird. Bokstaller bekommt derzeit noch immer viele Anfragen für die Warteliste: «Mich erreichen Hunderte Mails, von Leuten aus der ganzen Welt, die noch einen Startplatz wollen», sagt er auf Nachfrage. Doch will er die Zahl der Startplätze trotzdem nicht erhöhen.
Das erste Ostschweizer Bikepacking-Rennen findet am zweitletzten Juni-Wochenende statt und dauert drei Tage. Es führt Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die entlegensten Gegenden der Ostschweiz, wo sie jeweils ein Stück Kuchen erwartet. Sie führen dabei in Taschen am Velolenker und unter dem Sattel Utensilien mit wie Schlafsack, Essen, Kleider zum Wechseln und persönliche Dinge, die man benötigt, um mehrere Tage auf sich allein gestellt durch die Gegend zu radeln.
(vre) Die Zahlen in Zusammenhang mit der Coronapandemie entwickeln sich national wie kantonal positiv, das heisst, sie sinken langsam aber stetig. Damit ist eine Diskussion um die Weiterführung des vorläufig bis Ende Februar befristeten Lockdowns entbrannt. Erste Hinweise, wie es Anfang März weitergehen soll, dürfte es diesen Mittwoch an einer Medienkonferenz des Bundesrates geben.
Bereits entschieden ist die Sache für die Hochschulstandorte in der Stadt St.Gallen. Die Universität St.Gallen (HSG) steigt am 22. Februar ins Frühlingssemester ein. Sie tut dies bei den Vorlesungen für die Studierenden mindestens bis zum Start der Semesterpause am 5. April digital, also im Fernunterricht. Die öffentlichen Vorlesungen im Frühlingssemester finden sogar alle, vom 22. Februar bis am 28. Mai, im Internet statt.
Die Fachhochschule ist einen Schritt weiter: Hier ist bereits entschieden, dass der Unterricht im Frühlingssemester vom 22. Februar bis 4. Juni digital stattfinden wird. Ausnahmen sind möglich, wenn beim praxisbezogenen Unterricht - in einem Labor, einer Werkstatt oder einem Patientenzimmer - die Präsenz der Studierenden unabdingbar ist. Wie öffentliche Anlässe im Frühlingssemester gehandhabt werden, entscheidet die Fachhochschule gemäss den jeweils geltenden Vorgaben der Behörden.
Auch im Frühlingssemester der Pädagogischen Hochschule St.Gallen (PHSG) vom 22. Februar bis 28. Mai ist Fernunterricht das vorherrschende Lehr- und Lernformat. Ganz sicher gilt dies bis zur Osterpause. Dass man nach diesem Frühlingsbreak zurück zum Präsenzunterricht gehen kann, bezweifeln die Verantwortlichen derzeit aufgrund der Pandemielage.
Wie an der Fachhochschule gibt's auch an der PHSG die eine oder andere Unterrichtseinheit, die die Anwesenheit der Studierenden erfordert. Sie werden in Kleinstgruppen im Präsenzformat durchgeführt. Über dieses Vorgehen entschieden hat die PHSG Anfang Dezember. Informiert wurden Dozierende und Studierenden am 7. Dezember darüber, damit sie sich frühzeitig auf den Unterricht auf Distanz einstellen konnten.
(SK/vre) «Heimspiel» ist eine länderübergreifende Kunstausstellung. Sie soll vom 10. Dezember 2021 bis 30. Januar 2022 Einblick ins aktuelle regionale Kunstschaffen geben. Dafür wird ein Wettbewerb ausgeschrieben, bei dem sich bildende Künstlerinnen und Künstler aus den Kantonen St.Gallen, Thurgau und Glarus, beiden Appenzell sowie aus Vorarlberg und dem Fürstentum Liechtenstein bewerben können.
Das diesjährige «Heimspiel» findet in den Kunstmuseen St.Gallen und Glarus sowie in den Kunsthallen St.Gallen und Appenzell sowie im Kunstraum Dornbirn statt. Die gemeinsame Eröffnung ist für 10. Dezember im Kunstmuseum St.Gallen geplant. Gemäss Mitteilung der St.Galler Staatskanzlei wählen neue diese Institutionen die Kunstschaffenden aus und konzipieren ihre Ausstellungen basierend auf den eingegangenen Dossiers selber. Dies in enger gegenseitiger Absprache.
Die vollständige Bewerbung in PDF-Format kann von 15. Februar bis spätestens am 28. März eingereicht werden. Dies im Internet unter www.heimspiel.tv. Zum Wettbewerb eingeladen sind alle Künstlerinnen und Künstler mit Bezug zu einem der erwähnten Kantone oder Länder.
(pd/vre) Während Super League und Challenge League trotz Pandemie ihre Meisterschaften - allerdings ohne Publikum - austragen können, wissen die Teams der Promotion League noch nicht, wann sie wieder mit dem Training beginnen können: Der geplante Start Anfang März scheint unsicher. Nicht zu kümmern braucht das die Promotion-League-Teams des FC Zürich, FC Sion und FC Basel. Diese U21-Mannschaften von Proficlubs dürfen mit Ausnahmebewilligung trainieren.
Auch die erste Mannschaft des SC Brühl ist eigentlich eine «halbe» U21-Mannschaft, mindestens wenn man die U21-Trophy des Fussballverbandes anschaut. In diesem Wettbewerb werden die Mannschaften der Promo League aufgelistet, die am meisten Spieler einsetzen, die ihr 21. Lebensjahr noch nicht absolviert haben – natürlich ohne Berücksichtigung der drei offiziellen U21-Teams.
In der aktuellen Statistik der 13 verbleibenden Promotion-League-Clubs zeigt sich: Der SC Brühl führt die Rangliste an, und zwar mit grossem Abstand. So setzten die Kronen im vergangenen Herbst in elf Spielen 59 Mal U21-Spieler ein. Und diese spielten gesamthaft 4220 Minuten, oder umgerechnet fast 47 Mal 90 Minuten.
Der Sportchef von Brühls erster Mannschaft, Roger Jäger, ist stolz auf den Lead in der U21-Trophy. Er freut sich auch über den finanziellen Zustupf, den es vom Fussballverband dafür gibt. Und verhehlt nicht: «Die Jugend unseres Teams ist aus der Not geboren; wir wussten ja im letzten Sommer, dass es eine kostengünstige Mannschaft geben sollte.» Und günstig heisst im Fussball halt auch jung. Dem SC Brühl kommt dabei entgegen, dass Trainer Heris Stefanachi ein klassischer Ausbildungstrainer ist.
«Er will und fordert junge, wilde Spieler, die noch hungrig sind und sich dabei auch für höhere Ligen empfehlen wollen», sagt Sportchef Jäger. So haben es Spieler wie Lars Traber, Jan Wörnhard oder Lirim Shala mittlerweile sogar in die Stammmannschaft des SC Brühl geschafft. Und der aktuelle sechste Platz in der Winterrangliste zeigt, dass man mit dieser Jugendlichkeit bisher auch nicht schlecht fährt.
Auf Platz zwei der U21-Trophy rangieren übrigens mit 39 Einsätzen die Black Stars aus Basel, wobei hier die Jungen nur 1835 Minuten spielten. Danach kommen Rapperswil-Jona und Köniz. Am anderen Ende der Rangliste stehen YF Juventus und Münsingen, bei denen im Herbst keine einziger U21-Spieler auf dem Platz stand. Ebenfalls wenig Einsätze für die Youngsters gibt es bei Yverdon Sport, dem Aufstiegsaspiranten.
(pd/vre) Im Heimspiel vom Samstagnachmittag im Gründenmoos mussten sich die Frauen des FC St.Gallen-Staad den GC-Frauen mit 2:3 geschlagen geben. Die Zürcherinnen führten zur Pause scheinbar sicher mit 3:0, aber die Elf von Marco Zwyssig kämpfte sich ins Spiel zurück und startete mit viel Elan zur Aufholjagd. Trotz zahlreicher guter Möglichkeiten gelang den St.Gallerinnen gemäss Matchbericht von Markus Schildknecht der Ausgleich dann aber nicht mehr.
Die St.Gallerinnen hatten am Samstag den besseren Start und kamen zum Spielbeginn zu zwei guten Chancen. Die kalte Dusche folgte in der zwölften Minute: Die Gäste kamen mit dem ersten Angriff zur Führung. Ein Pass in die Tiefe verwertete Fiona Hubler zur Zürcher Führung. Eine knappe Viertelstunde später lenkte Annina Rauber den Ball etwas gar glücklich ins Netz von FCSG-Hüterin Fabienne Oertle. Es kam noch schlimmer: Kurz vor der Pause erhöhten die Gäste per Elfmeter auf 3:0.
Zehn Minuten nach Wiederaufnahme des Spiels kamen die Hoffnungen der St.Gallerinnen nach einem Kopfballtreffer von Anna Sutter zurück. Die Gastgeberinnen wurden nun immer stärker und glaubten an ihre Chancen. Neun Minuten später sorgte Alicia Ravaioli bei ihrer ersten Ballberührung nach der Einwechslung für das Tor des Tages: Sie traf aus etwa 18 Metern Distanz ins gegnerische Gehäuse. Grün-weiss kam danach zu weiteren Chancen. Es blieb aber bis am Schluss 3:2 für die Zürcherinnen.
(pd/vre) Das Trainerteam der Handballfrauen des LC Brühl bleibt zusammen. Die St.Galler konnten den Vertrag mit Torwarttrainer Lubomir Svajlen um zwei weitere Jahre verlängern, wie der Verein in einer Mitteilung «erfreut» wissen lässt. Mit Svajlen bleibe Brühl zwei weitere Jahre lang viel Fachwissen im Trainerteam erhalten.
Lubomir Svajlen ist seit der Saison 2016/17 beim LC Brühl im Einsatz. Er trage enorm viel zum Erfolg der ersten Mannschaft in der Spitzenliga des Schweizer Frauenhanball bei. Er sei nicht nur für die Torhüterinnen eine wichtige Stütze, sondern auch die Feldspielerinnen profitierten von seinem grossen Wissen, heisst es in der Mitteilung des LCB.
Svajlen wird neu auch mit den Torhüterinnen der zweiten Mannschaft trainieren. So soll er dazu beitragen, dass die Talente im Nachwuchs eine optimale Ausbildung erhalten.
(sk/vre) Gabriela Zimmerli wird neue Schulleiterin der Primarschule St.Leonhard. Sie tritt am 1. August die Nachfolge von Urban Fuchs an. Letzterer tritt am 1. Februar eine neue Stelle als Schulberater im Kanton Thurgau an. Das teilt die Stadt am Montag mit. Von Februar bis Ende Juli wird die stellvertretende Schulleiterin Christa Zingg gemeinsam mit Simon Noger das St.Leonhard ad interim führen.
Gabriela Zimmerli ist in Rumänien aufgewachsen. Sie besuchte dort die Schulen, liess sich zur Primarlehrerin ausbilden und unterrichtete eine erste Klasse. 1998 zog sie in die Schweiz, absolvierte von 2003 bis 2006 an der Pädagogischen Hochschule Rorschach die Ausbildung zur Lehrerin und unterrichtet seither in Gossau.
2008 schloss Gabriela Zimmerli ihre Weiterbildung in Medienpädagogik ab. Im März 2020 begann sie die Schulleiterausbildung, welche sie diesen Herbst abschliessen wird. Gabriela Zimmerli wohnt gemäss Mitteilung in Gossau, ist verheiratet und Mutter zweier erwachsenen Kinder.
(SK/vre) Fürs Wochenende (Freitag, Samstag und Sonntag) meldet der Kanton St.Gallen 97 neue laborbestätigte Neuansteckungen mit dem Coronavirus. Damit steigt die Zahl der seit März 2020 erkrankten Personen auf 33'484. Die Zahl der am oder mit Covid-19 Verstorbenen ist am Wochenende um eine Personen auf insgesamt 662 angestiegen.
Am Sonntagabend waren in Spitälern im Kanton St.Gallen noch 38 Personen in Zusammenhang mit der Coronapandemie hospitalisiert. Zwölf davon lagen mit künstlicher Beatmung auf einer Intensivstation. Das sind so tiefe Zahlen, wie es sie seit dem vergangenen Sommer nicht mehr zu verzeichnen gab.
(pd/vre) Am Sonntag haben die Handballerinnen des SC Brühl auswärts gegen den LK Zug mit 23:25 gewonnen. Sie beenden die Hauptrunde in der obersten Liga des Schweizer Frauenhandballs damit auf dem ersten Tabellenplatz. Das Spiel gegen die Zugerinnen war über weite Strecken ausgeglichen. In der Startphase bekundete die Brühler Verteidigung Probleme gegen die Zuger Rückraumshooterin Celia Heinzer. Sie erzielte denn auch fünf Tore. Im Angriff hingegen agierten die St.Gallerinnen abgeklärt und erspielten sich viele Chancen.
In der Folge schaffte es kein Team, sich mit mehr als zwei Toren abzusetzen. Die Brühlerinnen nun in der Defense besser und konnten vermehrt das Angriffsspiel der Zugerinnen unterbinden. Allerdings patzen die St. Gallerinnen etwas zu oft im Abschluss. Beim Stand von 14:16 gings in die Halbzeit. In der zweiten Spielhälfte startete das Brühler Team mit einer starken Abwehr und wusste mit Torfrau Sladana Dokovic (zwölf Paraden) einen starken Rückhalt im Tor.
Die zahlreichen Ballgewinne nutzte das Team von Headcoach Nico Andersson zu schnellen Kontertreffern. Zug sah sich in der 34. Spielminute beim Stand von 14:19 zu einem Time-Out gezwungen, das dann rasch Wirkung zeigte: Das Team kämpfte sich ins Spielgeschehen zurück - und die Brühlerinnen mussten in der 49. Spielminute den 20:20-Ausgleich hinnehmen. Das läutete eine hektische Schlussphase ein. Brühl spielte dabei konzentriert, arbeitete aggressiv in der Deckung und erspielte sich viele Torchancen.
Die Brühler Mannschaft zog bis auf 21:25 davon, die Zügerinnen konnten dann aber noch bis aufs Schlussresultat von 23:25 verkürzen. Beste Werferinnen auf Brühler Seiten waren Malin Altherr (7 Tore), Kathryn Fudge (6) und Stéphanie Lüscher (5). Damit schliesst das Team ums Trainergespann Andersson/Svajlen die Hauptrunde auf dem ersten Tabellenrang ab. Es geht mit guter Ausgangslage und Selbstvertrauen an den Start der Finalrunde.
(vre) An der nächsten Generalversammlung des Naturschutzvereins Stadt St.Gallen und Umgebung (NVS) tritt der langjährige Präsident Robert Schmid zurück. Als neuer Präsident vorgeschlagen ist Christoph Noger, der derzeit den Bereich Arbeitsgruppen, Schutzgebiete und Amphibienrettung leitet. Der bald 31-Jährige ist gelernter Landschaftsgärtner und arbeitet heute bei der Kantonspolizei St.Gallen.
Mit dem Abgang von Robert Schmid verbunden sind weitere personelle Wechsel: So übergibt seine Gattin Ursula Schmid das ehrenamtlich geführte Sekretariat an die Abtwilerin Christa Schmidhauser. Barbara Schibler scheidet nach 13 Jahren aus dem NVS-Vorstand aus. Als Nachfolgerin ist für sie Marlies Werz vorgeschlagen. Das alles ist der neusten Ausgabe des Vereinsorgans «St.Galler Naturschutz-Nachrichten» zu entnehmen.
Der Präsidentenwechsel ist für den lokalen Naturschutz in der Stadt auch ein Generationenwechsel. Erstmals übernimmt mit Noger jemand das Präsidium, der nicht mehr mit dem legendären Gründer und heutigen Ehrenpräsidenten des NVS, Christian Zinsli, zusammen gearbeitet hat. Noger gehört der jüngeren Generation an, die nach der Jahrtausendwende durch die Arbeit in der Natur zum Verein gekommen ist. Er ist erst der dritte Präsident des gut fünfzig Jahre alten NVS. Dieser gilt mit knapp 2'700 Mitgliedern als grösste lokal Naturschutzorganisation der Schweiz.
Die Nachfolge für Gründungspräsident Zinsli wurde 2000 geregelt: Damals übernahm eine Dreierführung die Leitung des NVS. 2003 wurde dann Robert Schmid - nach dem Tod von Arthur Stehrenberger und dem Rückzug von Elisabeth Widmer - zum alleinigen NVS-Präsident gewählt. Öffentlich bekannt war Schmid auch wegen seines politischen Engagements: Er sass von Anfang 1997 bis Mitte 2008 für die SVP im St.Galler Stadtparlament.
(vre) Die Generalversammlung 2021 des Naturschutzvereins Stadt St.Gallen und Umgebung (NVS) wird in zweifacher Hinsicht historisch sein - zum einen wegen des Wechsels im Präsidium, zum anderen aber auch, weil sie erstmals in der Vereinsgeschichte brieflich stattfinden muss.
Auch der NVS verzichtet wegen der Coronapandemie auf die Durchführung der eigentlich auf 5. März angesetzten Versammlung. Die Traktanden der GV sind in der aktuellen Ausgabe der «St.Galler Naturschutz-Nachrichten» erläutert. Die knapp 2'700 Mitglieder erhalten jetzt per Post die Abstimmungsunterlagen, die sie ausfüllen und bis 5. März retournieren können.
(pd/vre) Die meisten Kulturinstitutionen verzichten derzeit aus bekannten Gründen darauf, Veranstaltungsprogramme für dieses Jahr herauszugeben. Eine Ausnahme macht das Literaturhaus Wyborada in St.Gallen. Die Institution hat heute Freitag in ihrem Newsletter eine Liste geplanter Anlässe vom 7. März bis 13. Juni publiziert.
Damit sind die Macherinnen von Literaturhaus und Bibliothek zwar optimistisch, im Begleittext erweisen sie sich dann allerdings auch als sehr realistisch: «Ob, wann und wo das auch tatsächlich stattfinden kann, wird sich weisen; wir halten Sie auf dem Laufenden.» Geplant ist ein vielfältiger Reigen von Angeboten rund ums Buch oder auch zwei Buchvernissagen rund ums Jubiläum «50 Jahre Frauenstimmrecht».
Nachgeholt werden soll etwa auch der Anlass mit Anna Stern, und zwar im Rahmen einer Sonntagsmatinee. Die Trägerin des Schweizer Buchpreises 2020 wird voraussichtlich am 25. April, 11 Uhr, im Kunstmuseum aus «Das alles hier, jetzt» lesen. Ebenfalls merken muss man sich den 2. Mai: Am Tag der Namenspatronin Wyborada, ab 16 Uhr, gibt's ein Fest mit der Bündner Hirtin Pia Solèr, Autorin von «Die Weite fühlen», sowie der Bündner Singer/Songwriterin Corin Curschellas.
Infos über Literaturhaus und Bibliothek Wyborada finden sich im Internet.
(pd/vre) Anna Vetsch und Nina Keel, die Frauen hinter dem Projekt stadtprojektionen.ch, waren bereits viermal mit ihren künstlerischen Lichtprojektionen in St.Galler Quartieren unterwegs. Fürs laufende, alles andere als «normal» gestartete Jahre haben sich die beiden etwas Neues ausgedacht, nämliche «Einfache Projektionen». Sie sollen 2021 sechs bis acht Mal in einem Ladenlokal an der Linsebühlstrasse 25 auftauchen.
Natürlich geht's wieder um Lichtkunst, um Fotografie und Film. Diesmal aber nicht nur während einigen Tagen in einem ganzen Quartier, sondern eben das ganze Jahr in einem Ladenlokal. Den Auftakt machen von morgen Samstag bis Ende Februar, jeweils von Eindunkeln bis Mitternacht, zwei Arbeiten des Filmemachers Hannes Schüpbach.
Der Streifen «Verso» (2008) ist vom 13. bis 20., der Streifen «Contour» (2011) vom 21. bis 27. Februar zu sehen. Beim ersten Film handelt sich um eine Annäherung an den Vater von Schüpbach. Der Blick ins Ladenlokal zeigt ihn wie er liest, Kaffee trinkt und döst, Landschaften oder Dinge betrachtet, auf Wanderschaft geht oder wie Bäume im Wind tanzen. Die Projektion soll so das Leben, das sich wegen des Coronavirus derzeit vor allem im Privaten abspielt, zurück in den öffentlichen Raum bringen.
(SK/vre) Für einmal bedeutet «positiv» in Zusammenhang mit dem Coronavirus tatsächlich, dass etwas besser wird. Die Entwicklung der Coronasituation im Kanton St.Gallen verlief gemäss Wochenbulletin des Kantons in den vergangenen sieben Tagen nämlich tatsächlich positiv: Die Zahl der Neuinfektionen und der Todesfälle hat abgenommen. Die Zahl der Hospitalisationen in Zusammenhang mit Covid-19 war stabil.
Damit stellt sich natürlich die Frage, wie es mit dem derzeitigen Lockdown weitergehen soll. Der Bundesrat will sich dazu voraussichtlich am kommenden Mittwoch äussern. Ob dann wirklich Lockerungen der Anti-Corona-Vorschriften per Anfang März verkündet werden, ist offen, weil die Auswirkungen der Mutationen des Coronavirus nicht klar sind. Im St.Galler Wochenbulletin heisst es dazu: «Möglichkeit einer dritten Welle ab Ende Februar/Anfang März.»
Hier Zahlen und Anmerkungen aus dem aktuellen Coronabulletin des Kantons St.Gallen:
(pd/vre) Die Handballerinnen der ersten Mannschaft des LC Brühl führen stehen derzeit mit 24 Punkten aus 13 Partien und zwölf Siegen an der Spitze der obersten Liga des Schweizer Frauenhandball. Auf dem zweiten Platz figurieren die Spono Eagles; sie haben in 14 Spielen mit zwölf Siegen 24 Punkte gesammelt. Am Sonntag nun treffen die Brühlerinnen auswärts auf den LK Zug. Anpfiff - und damit Start der Live-Übertragung des Spiels im Internet - ist um 16 Uhr.
Mit dem LK Zug trifft Brühl am Wochenende auf den Drittplatzierten der Tabelle. Die Zugerinnen mussten vor kurzem in Quarantäne, seither harzt es in ihrem Spielbetrieb. So resultierte aus der Begegnung mit dem HV Herzogenbuchsee nur ein Unentschieden, nachdem die Zugerinnen zur Pause noch 11:18 geführt hatten. Und den Spono Eagles unterlagen die Zügerinnen kürzlich sehr deutlich mit 26:19.
Es ist absehbar, dass das Team des LK Zug am Sonntag alles daran setzen wird, Tritt zu fassen und Punkte zu holen. Seitens der Brühlerinnen wird es eine konzentrierte Teamleistung brauchen, um das Spiel für sich zu entscheiden. Für sie spricht, dass sie in den letzten Spielen punkten konnten. An Selbstvertrauen sollte es daher am Sonntag eigentlich nicht fehlen. Die Chancen der Brühlerinnen, dass sie im letzten Spiel der Hauptrunde der Meisterschaft als Siegerinnen vom Platz gehen, sind intakt.
(pd/vre) In einer Mitteilung hat die St.Galler Stadtregierung am Freitag schon auf 15. Februar die Schaffung einer Corona-Anlaufstelle angekündigt. Sie nimmt damit die Forderung eines dringlichen Vorstosses von vier der fünf Fraktionen im Stadtparlament auf; einzig die FDP hat den Vorstoss nicht unterzeichnet. Beantwortung und Debatte der dringlichen Interpellation ist für die Parlamentssitzung vom 23. Februar traktandiert.
Die SP der Stadt St.Gallen begrüsst am Freitagmittag in einer Mitteilung die Ankündigung, eine Stelle zu schaffen, die es von der Coronapandemie existenziell betroffenen Betrieben oder Einzelpersonen erleichtern soll, zu niederschwelliger Hilfe zu kommen. Zu den Angeboten der Anlaufstelle sollen Unterstützung beim Einreichen von Anträgen, Beratung in Fragen zu den Sozialversicherungen, Koordination unterschiedlicher Hilfsangebote oder Vermittlung zwischen Antragstellern und Institutionen gehören.
Als Zentrum der Ostschweiz habe die Stadt unter anderem ein speziell reichhaltiges Gastro- und Kulturangebot. Viele der in diesen Bereichen aktiven Betriebe hätten durch die Pandemie grosse Umsatzeinbussen zu beklagen, schreibt die SP. Zudem sei der Anteil an Selbständigen und Personen mit niedrigem Einkommen hoch. Für viele Unternehmen, Selbständige und Familien gehe es in der aktuellen Lage um die Existenz. Sie seien auf Hilfe der öffentlichen Hand angewiesen.
Den Kanton fordert die SP-Stadtpartei in ihrer Mitteilung auf, die finanziellen Unterstützungsangebote weiter auszubauen. Konkret müssen nach Meinung der SP die Schwellen bei der Härtefall-Unterstützung weiter gesenkt werden, «um möglichst viele Personen in ihrer unverschuldeten Notlage zu unterstützen und Konkurse zu verhindern». Der Kanton müsse zudem einen Teil der gesprochenen Gelder direkt den Städten zur Verfügung stellen. Diese könnten schneller und unkomplizierter Betriebe und Privatpersonen in einer Corona-Notlage unterstützen.
(pd/vre) In ihrer Mitteilung zur Coronasituation formuliert die SP der Stadt St.Gallen auch Forderungen an die Adresse des Kantonsparlaments. Sie appelliert an dieses, in der aktuellen Situation auf einschneidende Sparmassnahmen zu verzichten, wie sie jüngst von der kantonsrätlichen Finanzkommission und der Regierung angekündigt worden seien.
Es sei nämlich damit zu rechnen, dass der Abbau letztlich auf die Gemeinden abgewälzt werde, begründet die SP. Es sei nämlich absehbar, dass durch Kürzung der Prämienverbilligung für die Krankenkasse oder Senkung der Ergänzungsleistungen die Zahl jener steige, die Sozialhilfe benötigten.
(mem) Transparente Blasen schweben Quallen gleich durch das Schaufenster des Ateliers Basarbizarr im Linsebüel. Im Innern entwickelt sich Geheimnisvolles, stupst neugierig an weiche Hüllen, will aufsteigen. Schöpferin dieser luftigen Aquarelle ist Denise Weder. Sie wolle eine heitere, leichtsinnige Atmosphäre erzeugen. «Ein helles Versprechen auf das Kommende mitten im eisigen, verschlafenen Winter», sagt die Künstlerin.
(vre) Drei Kantone und die Stadt St.Gallen modernisieren gemäss Mitteilung vom Freitag gemeinsam das Notruf- und Einsatzleitsystem für ihre Polizeikorps. Kanton und Stadt St.Gallen sowie Ausser- und Innerrhoden intensivieren ihre bisherige Zusammenarbeit. Die drei Kantonspolizeien und die Stadtpolizei behalten aber ihre eigenen Zentralen. Jene der Stapo bleibt an der Vadianstrasse 57 in St.Gallen. Das ist möglich, weil das neue System Meldungen auf den Notrufnummern 112, 117, 118 und 144 automatisch an den zuständigen Standort weiterleitet.
Für Stadträtin Sonja Lüthi ist die Modernisierung, aber auch die eigene Zentrale in der Stadt wichtig. Man habe die Zusammenlegung der Alarmzentralen von Stapo und Kapo zwar auch diskutiert, sei aber bei der Prüfung von Vor- und Nachteilen davon abgekommen. Die eigene Einsatzzentrale sei wichtig für die Stadtpolizei, hält die Polizeidirektorin im Gespräch fest: «Sie ist das Herz unseres Betriebs. Hier laufen alle Fäden zusammen.»
Die Modernisierung des Notruf- und Einsatzleitsystems sei nicht der Start einer neuen Diskussion über die Zusammenlegung von Stadt- und Kantonspolizei, versichert Sonja Lüthi auf eine entsprechende Frage: Das sei kein Thema mehr. Stadt- und Kantonspolizei arbeiteten in diversen Bereichen eng und gut miteinander zusammen. Daneben sei es für die Stadt mit der eigenen Polizei möglich, gezielt auf spezielle städtische Bedürfnisse und Sicherheitsaufgaben einzugehen. Dieses Modell habe sich bewährt und solle deshalb weitergeführt werden, sagt Stadträtin Lüthi.
(vre) Die Calatrava-Muschel, das charakteristische Gebäude, in dem heute die Notruf- und Einsatzzentrale der Kantonspolizei an der Moosbruggstrasse untergebracht ist, taugt auf Dauer dafür nicht mehr. Dies weil der Bau nicht mehr genügend Raum für neue Bedürfnisse und moderne Technik bietet. Das ist bekannt.
Dereinst soll die kantonale Alarmzentrale im Armstrong-Areal in Winkeln untergebracht werden. Hier will der Kanton bis 2033 ein Sicherheits- und Verwaltungszentrum bauen. Es soll - neben der Alarmzentrale - heute auf mehr als zwanzig Orte in St.Gallen verteilte Dienststellen von Kantonspolizei und Staatsanwaltschaft sowie die Untersuchungsgefängnisse zusammenführen.
Für die Alarmzentrale der Kantonspolizei sind aber vorher grössere Räume nötig. Entsprechend soll sie voraussichtlich von der Moosbruggstrasse im Herbst 2024 in ein Provisorium zügeln. Geplant ist derzeit, dieses im St.Galler Lerchenfeld, in oberen Stockwerken des dortigen Einkaufszentrums über Coop und Möbel Pfister, unterzubringen. Diese Übergangslösung wird gemäss Mitteilung «mindestens» bis zum Bezug des Neubaus in Winkeln bestehen bleiben.
(SK/evw) Für Donnerstag meldet der Kanton St.Gallen 63 zusätzliche laborbestätigte Neuansteckungen mit dem Coronavirus. Damit steigt die Zahl der seit März 2020 erkrankten Personen auf 33'387. Die Zahl der am oder mit Covid-19 Verstorbenen ist am Donnerstag im Kanton St.Gallen nochmals um eine Personen auf insgesamt 661 angestiegen.
(pd/vre) Das Frühlingssemester dieses Jahres findet an der Universität St.Gallen vom 22. Februar bis zum 5. Mai statt. Ab 23. Februar werden auch wieder öffentliche Vorlesungen angeboten. Insgesamt stehen diesmal 31 Vorlesungsreihen zu den unterschiedlichsten Themen auf dem Programm. Allerdings gibt es diesmal im öffentlichen HSG-Programm gegenüber «normalen» Jahren einen Unterschied: Die öffentlichen Vorlesungen finden im Coronafrühling 2021 ausschliesslich im Internet statt.
Im Frühling 2020 erzwang die Coronapandemie den Abbruch der öffentlichen Vorlesungen, und zwar Knall auf Fall mit dem ersten Lockdown. Im Herbst 2020 mussten die Vorlesungen mittendrin vom Präsenzunterricht auf das Onlineformat umgestellt werden. Aller guten Dinge sind drei - und diesen Frühling will die HSG gemäss Professor Florian Wettstein, dem Leiter des öffentlichen Programms, auf Nummer sicher gehen: «Wir führen alle Vorlesungen ausschliesslich im virtuellen Raum durch.»
Das Themenfeld der öffentlichen HSG-Vorlesungen reicht auch diesen Frühling von Wirtschaft über Politik bis Kultur und Philosophie. Verschiedene Vortragsreihen beschäftigen sich - natürlich - direkt und indirekt mit dem allgegenwärtigen Thema der Coronapandemie. Da geht es etwa um das gesunde Altern, um achtsame Beziehungen in einer rastlosen Zeit sowie um den Einfluss der Pandemie auf die Schweizer Exporteure oder die Psyche unserer Kinder.
Im Programm ebenfalls enthalten sind auch Vorlesungsreihen mit starkem Lokalbezug. Der Historiker Max Lemmenmeier beispielsweise referiert vom 2. bis 16. März über die konservative Wende im Kanton St.Gallen zwischen 1921 und 1929. Martin Schrebenberger geht vom 1. März bis 12. April auf einen Streifzug durch die historische Baukultur zwischen Walensee und Rapperswil. Und Diakon Thomas Reschke spürt vom 27. April bis 18. Mai mit Hilfe prominenter Referenten der unbekannten St.Galler Stadtheiligen Wyborad nach.
(pd/vre) Anmelden zu den neuen öffentlichen Vorlesungen der Universität St.Gallen kann man sich im Internet. Dort ist auch eine Übersicht über die verschiedenen Vortragsreihen aufgeschaltet; zudem findet man im Internetauftritt der HSG ein PDF der Broschüre des öffentlichen Programms.
Wer sich für die Teilnahme an den öffentlichen Vorlesungen im Frühling 2021 registriert hat, erhält automatisch Zugang zu den Links der einzelnen Veranstaltungen. Sie finden alle via Zoom statt. Bei Problemen hilft eine eigene HSG-Hotline unter 071'224'23'34 von Montag bis Freitag, 9 bis 11 Uhr, weiter.
(kapo/vre) Am Mittwochabend hat sich auf der Autobahn A1 bei Gossau auf schneebedeckter Fahrbahn ein Selbstunfall ereignet. Dabei wurde gemäss Mitteilung der Kantonspolizei eine 22-jährige Autolenkerin leicht verletzt; die junge Frau musste mit der Ambulanz ins Spital gebracht werden. Ihr Auto wurde total zerstört. Dadurch entstand nach erster Schätzung von Fachleuten ein Sachschaden von insgesamt rund 10'000 Franken.
Die 22-Jährige war am Mittwoch, gegen 19 Uhr, auf der A1 in Richtung Zürich unterwegs. Als sie dabei war, ein anderes Fahrzeug zu überholen, kam ihr Personenwagen aufgrund der schneebedeckten Strasse ins Schleudern. In der Folge prallte das Auto gegen die Mittelleitplanke, wurde abgelenkt und überquerte beide Fahrstreifen. Danach krachte es auch noch in die Randleitplanke und blieb auf dem Pannenstreifen stehen.
(sk/stapo) So kann's bei einer Billettkontrolle auch laufen: Am Mittwoch haben St.Galler Stadtpolizisten eine Frau ohne gültiges Bahnbillett und Ausweis kontrolliert. Dabei stellte sich heraus, dass die 33-Jährige infolge Wegweisung auf Basis des Asylgesetzes zur Fahndung ausgeschrieben war. Sie hat zudem eine Einreisesperre in die Schweiz verletzt. Die Frau wurde gemäss Polizeimeldung vom Donnerstag festgenommen. Der Fall geht jetzt an die aufgrund des Ausländergesetzes zuständigen Stellen.
Am Mittwoch, gegen 16.30 Uhr, ersuchte die Transportpolizei bei der Stadtpolizei um Unterstützung. Eine Frau war auf einer Fahrt von Winterthur nach St.Gallen ohne Billett und Ausweis im Zug erwischt worden. Da ihre Identität nicht geklärt werden konnte, wurde sie gemäss Mitteilung auf den Polizeiposten gebracht, wo die weitere Überprüfung stattfand.
(pd/vre) Das Spiel gegen die GC-Frauen ist für die Fussballerinnen des FC St.Gallen-Staad wegweisend. Mit einem Sieg könnte die Elf von Marco Zwyssig einerseits die Zürcherinnen hinter sich lassen, anderseits aber auch den Platz im Mittelfeld der Tabelle absichern. Das Spiel vom Samstag, 14 Uhr, im Gründenmoos findet wiederum ohne Publikum statt.
Nach der 0:3-Heimniederlage gegen die FCZ-Frauen geht es für den FC St.Gallen-Staad also gleich mit einem Heimspiel weiter. Und mit GC ist wieder eine Zürcher Equipe zu Gast. Wenn gegen sie für die St.Gallerinnen ein Sieg drinliegen soll, braucht es kommenden Samstag einige Verbesserungen gegenüber dem FCZ-Match. Dies insbesondere im Spiel nach vorne.
Kein positives Omen fürs Wochenende ist für die St.Gallerinnen ihr Vorbereitungsspiel vom 9. Januar gegen GC ebenfalls im Gründenmoos. Damals verloren sie mit 3:4. Dabei waren die St.Gallerinnen allerdings keineswegs chancenlos: So holten sie einen 1:3-Pausen-Rückstand zu Beginn der zweiten Halbzeit mit zwei Treffern innerhalb von fünf Minuten auf. Das erste Duell der laufenden Meisterschaft hatte der FC St.Gallen-Staad bei GC zu Hause noch mit 2:1 für sich entschieden.
Im Spiel vom Wochenende steckt nicht nur dieser Aspekte wegen Pfeffer. So hat GC auf der Suche nach neuen Spielerinnen seine Fühler auch nach St.Gallen ausgestreckt. Im Visier haben die Zürcherinnen dabei gemäss Medienberichten Topscorerin Ardita Iseni; der Match vom Samstag dürfte für sie keine alltägliche Begegnung werden. Nicht zur Verfügung stehen am Wochenende die verletzten Katharina Risch und Larina Baumann sowie die rekonvaleszente Victoria Bischof.
(rar) Am Donnerstagmorgen steht an der Gallusstrasse rund ein Dutzend Passanten und beobachtet zwei Männer, die mit einer Hebebühne ein grosses blaues Schild zwischen den Häusern montieren. Darauf steht in alter Schrift «zum Klosterviertel». Die Passanten wundern sich: «Ist das neu oder was das schon immer da?» Ein Mann mit Hut klärt auf: «Die wurden doch im Frühling vor zwei Jahren vom Sturm heruntergerissen. Schön werden die Schilder wieder aufgehängt.»
Die beiden auf der Hebebühne montieren normalerweise Leuchtreklamen. Auch für sie ist das jetzt ein besonderer Job: «Die Leute freuen sich über die Schilder und gucken uns gespannt bei der Arbeit zu. Sie sind wohl froh, dass etwas passiert», sagt einer. Auch gebe es lustige Begegnungen mit Anwohnern. An einem Fenster wird den beiden Männern auf der Hebebühne Kaffee serviert, den sie am Fenstersims trinken. Einer der Handwerker freut sich: «Genau das ist St.Gallen. Hier ist man daheim.»
Am Donnerstag werden noch weitere vier blaue Hinweisschilder in den Gassen des Klosterviertels aufgehängt. Die Arbeiten sollten bis am Abend abgeschlossen sein.
(sk/vre) Auf Anfrage will die Stadt St.Gallen ihre öffentlichen Anlässe künftig durch eine Dolmetscherin oder einen Dolmetscher in der Gebärdensprache begleiten lassen. Der Hinweis auf diese Möglichkeit soll gemäss Mitteilung vom Donnerstag künftig direkt in die Ausschreibung eines Anlasses eingerückt werden. Betroffene können dann ihren Bedarf nach einer Übersetzung in Gebärdensprache anmelden. Das hat der Stadtrat als Reaktion auf eine Petition entschieden.
Der Stadtrat erachte einen möglichst barrierefreien Zugang zu städtischen Informationen als Schritt, um das Behindertengleichstellungsgesetz auch im Bereich der städtischen Kommunikation umzusetzen, heisst es in der Mitteilung weiter. Bereits heute seien von der Stadt aufgenommene Videobotschaften untertitelt und damit auch für Menschen mit einer Hörbehinderung zugänglich.
Das neue Angebot der Stadt St.Gallen richtet sich in erster Linie an gehörlose und stark hörbehinderte Personen. Ihre Muttersprache ist die Gebärdensprache. Insbesondere für jene, die seit Geburt gehörlos sind, ist die Schriftsprache eine Fremdsprache und nur schwer verständlich. Der Einsatz von Dolmetscherinnen und Dolmetschern in Gebärdensprache sei ein wichtiger Beitrag, damit Betroffene ihre Rechte und Pflichten gleichberechtigt wahrnehmen könnten, schreibt die Stadt.
(sk/vre) Vorübergehende mobile Bauten dürfen im Kanton St.Gallen nur für drei Monate pro Jahr ohne Baubewilligung aufgestellt werden. Angesichts der Coronaprobleme der Branche verzichtet der St.Galler Stadtrat für 2021 bei Provisorien für die Gastronomie auf diese Frist. Das heisst, Anbauten an Restaurants können auch dieses Jahr nach vereinfachtem Bewilligungsverfahren im öffentlichen Raum aufgestellt werden. Bedingung bleibt, dass der Platz nicht anderweitig benötigt wird.
Allerdings, so einfach wie sich das liest, ist die Sache nicht. In ihrer Mitteilung vom Donnerstag erläutert die Stadt daher ausführlich, was geht und was nicht. Wirte, die bereits für Januar bis März mit dem vereinfachten Bewilligungsverfahren einen provisorischen Anbau erstellt haben, können demnach erneut einen solchen nach dem gleichen vereinfachten Verfahren im Herbst beantragen und aufstellen.
Heikler ist ein anderer Punkt aus der städtischen Mitteilung: Eine für Januar bis März stehende mobile Gastro-Baute kann nicht über März 2021 hinaus stehen bleiben; sie muss für die warme Jahreszeit also abgebrochen werden. Das Entgegenkommen an die Wirte begründet die Stadt damit, dass bereits stehende temporäre mobile Gastro-Bauten aufgrund der Anti-Corona-Regeln von Bund und Kanton gar nicht genutzt werden können. Über die warme Jahreszeit nicht stehenbleiben können solche Provisorien, weil der öffentliche Raum dann auch andere Ansprüche erfüllen muss.
(sk/vre) Auch was den Besuch öffentlicher Veranstaltungen angeht, leben wir derzeit nicht wirlich in normalen Zeiten. Mit viel Optimismus gibt die Stadt St.Gallen jetzt trotzdem die Agenda Natur findet Stadt heraus. Sie listet gemäss Mitteilung für die Zeit von März 2021 bis März 2022 über 120 Kurse, Wanderungen und Exkursionen für Leute auf, die sich für Natur- und Umweltthemen interessieren.
Wie wird ein Naturgarten angelegt? Welches Tier hat im Wald Spuren hinterlassen? Wie werden Wildkräuter in der Küche verwendet? Die bei «Natur findet Stadt» aufgelisteten Anlässe geben Einblicke in diese und viele andere Themen. Organisiert werden sie durch städtische Stellen selber und durch andere Organisationen, darunter lokale Verbände und Institutionen.
Die Agenda «Natur findet Stadt 2021» ist kostenlos am Auskunftsschalter im Foyer des Rathauses oder im Kundenzentrum der St.Galler Stadtwerke an der Vadianstrasse 8 erhältlich. Die Broschüre kann bei der Fachstelle Umwelt und Energie der Stadt (071'224'56'76, umwelt.energie@stadt.sg.ch) bestellt werden. Zudem ist sie im Inernetauftritt der Stadt abrufbar.
(SK/vre) Der Kanton St.Gallen meldet am Donnerstagmorgen 76 neue laborbestätigte Coronafälle für die letzten 24 Stunden. Damit haben sich seit März des vergangenen Jahres 33'324 Personen im Kanton mit dem Virus infiziert. Der Trend hält damit an: Die Zahl der neu gemeldeten Infektionen und Todesfälle sinkt langsam, aber stetig. Deutlich wird das auch in der Tabelle (speziell in der Grafik zum «Verlauf» der Pandemie):
Die Zahl der am oder mit Covid-19 Verstorbenen stieg am Mittwoch im Kanton St.Gallen nochmals um zwei Personen auf 660. Am Mittwochabend waren zudem in St.Galler Spitälern noch 50 Patientinnen und Patienten in Zusammenhang mit Covid-19 hospitalisiert; 16 davon lagen mit künstlicher Beatmung auf einer Intensivstation.
(vre) Zu behaupten, St.Gallen sei eine Fasnachtshochburg, wäre wohl die Übertreibung des Jahres. Das ist den allermeisten Städterinnen und Städtern schon lange klar. Ein sogar für St.Gallen sehr, sehr kleines Fasnachtsfeuer brannte allerdings heute Morgen im Stadtzentrum: Zu Füssen des Vadian-Denkmals, dort, wo sich am Schmutzigen Donnerstag, exakt 6 Uhr, normalerweise ein paar hundert Personen - Guggen, andere Fasnächtler und Schlachtenbummler zum Agugge versammeln - gab's diesmal nur ein Stelldichein der Schneeräumer mit Pflug und Bagger.
Und ja, die Vereinigten Guggen St.Gallen, der Dachverband der einheimischen Kakophoniker, war irgendwie doch schon präsent: Einige ihrer Vertreter hatten Stadtvater Vadian nächtens eine fasnächtliche Konfetti-Girlande in die eine Hand gelegt. Als kleines Zeichen dafür, dass jetzt in Nicht-Virus-Zeiten die fünfte Jahreszeit, die Fasnacht, ausgebrochen wäre. Auf eine akustische Präsenz verzichteten die St.Galler Guggerinnen und Gugger wegen der Coronapandemie.
Anders sah das am Donnerstagmorgen an einigen Orten im Rest der Schweiz aus. In Luzern beispielsweise versammelten sich dort, wo normalerweise bis zu 13'000 Personen dem Urknall und damit dem offiziellen Start der närrischen Tage beiwohnen, doch rund 100 Unentwegte zum Fasnachtsauftakt. In St.Gallen waren es zu Füssen des Vadian-Denkmals genau zwei, die wegen dem Agugge kamen: neben dem Journalisten gerade einmal ein - etwas enttäuschter - Schlachtenbummler.
Der 62-Jährige ist seit Jahren ein treuer Besucher des Fasnachtsauftakts in der Stadt St.Gallen. Ihm gefällt die immer sehr spezielle Stimmung an diesem Anlass frühmorgens im Stadtzentrum. Dass sonst niemand kam, hat den Fasnachtsfan jetzt aber schon ziemlich enttäuscht: «Ich habe geglaubt, es gäbe noch mehr von meiner Spezies!» Er wünsche aber trotzdem jetzt allen «auf irgendeine Weise schöne Fasnacht» - und verabschiedete sich ins Homeoffice.
Die Stimmung heute Donnerstag, kurz vor 6 Uhr, am Vadian-Denkmal im Video: