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(pd/dar)
(dwi/ghi/mha/vre) Das St.Galler Stadtparlament hat an der 49. Sitzung der Amtsdauer 2017 bis 2020 neun Sachgeschäfte, eine Motion, zwei Postulate und acht Interpellationen behandelt. Die Sitzung mit offenem Ende dauerte von 16 bis gegen 23 Uhr. Wichtigstes Geschäft der Parlamentssitzung war die Überdeckung des Bahnhofs St.Fiden; der städtische Beitrag für die Machbarkeitsstudie wurde vom Parlament hauchdünn gutgeheissen.
(dwi/vre) Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt, die älter sind als 13 Jahre, sind neu berechtigt, dem Parlament einen Bevölkerungsvorstoss einzureichen. Das gilt nicht nur für Migrantinnen und Migranten, sondern auch für Einwohner der Stadt, die stimm- und wahlberechtigt sind. Der Vorstoss muss von mindestens 15 Personen eigenhändig unterzeichnet sein und einen Antrag sowie eine Begründung enthalten.
Mit einem Bevölkerungsvorstoss kann ein Sachverhalt des städtischen Lebens zur Sprache gebracht und es können Lösungsvorschläge gemacht werden. So wollte es die Kommission Soziales und Sicherheit (KSSI) des Stadtparlaments. Sie kam mit ihrem Antrag am Dienstag klar durch, das vom Stadtrat verfasste neue Partizipationsreglement anzupassen. Der Stadtrat unterlag mit einem Änderungsantrag: Er wollte nur einen Partizipationsvorstoss, den Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt ab 13 ohne Stimm- und Wahlrecht hätten einreichen können.
Oskar Seger, Sprecher der FDP-Fraktion, äusserste sich skeptisch. Die Hürden für die Einreichung eines Vorstosses würden massiv verkleinert und die Gefahr werde grösser, dass die Anliegen als Papiertiger liegen blieben, statt tatsächlich bearbeitet und umgesetzt zu werden. Auch die Sprecherin der SVP, Karin Winter-Dubs, äusserte sich skeptisch. Ein Teil ihrer Fraktion könne sich aber mit dem Antrag der KSSI anfreunden.
Die Sprecher der anderen Fraktionen zeigten am Dienstag im Stadtparlament mehr oder weniger begeistert vom neuen Reglement. Mehrheitlich sprachen sie sich für den Vorschlag der Kommission und damit den Bevölkerungsvorstoss aus. St.Gallen kennt seit 2006 ein Partizipationsreglement. Migranten und Jugendliche nutzten die Möglichkeit der Partizipation allerdings bisher nur sehr selten.
(dwi) Das Stadtparlament hat ein Nachsehen mit Mieterinnen und Mietern von Gewerberäumen in städtischen Liegenschaften, die wegen der Coronapandemie und des Lockdowns in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind. Es folgte am Dienstag einstimmig dem Antrag des Stadtrats, für Mietzinserlasse gut 365'000 Franken bereit zu stellen.
Andreas Dudli sagte namens der FDP-Fraktion, die Freisinnigen seien nicht gegen diese Hilfsmassnahme, der Stadtrat hätte aber warten können, bis auf Bundesebene eine entsprechende Regelung beschlossen sei. Davon wollte Stadträtin Maria Pappa, Vorsteherin der Direktion Planung und Bau, nichts wissen. Der Stadtrat habe schon zu Beginn des Lockdowns unbürokratisch gehandelt und bei Bedarf eine Mietzinsstundung ermöglicht. Jetzt wolle man wie in anderen Städten auch nicht auf den Bund warten.
Die anderen Fraktionen des Stadtparlaments sprachen sich vorbehaltlos für den Mietzinserlass aus. Mieterinnen und Mieter von Gewerberäumen in städtischen Liegenschaften konnten bis Juni einen Antrag stellen, um in den Genuss eines solchen Erlasses zu kommen. Insgesamt gingen gemäss stadträtlicher Vorlage 59 Gesuche ein. Mit dem Ja des Stadtparlaments erhalten sie nun eine höhere Reduktion, als auf nationaler Ebene gefordert wird.
(vre) Die Stimmbeteiligung für die fünf eidgenössischen Vorlagen könnte in der Stadt St.Gallen am kommenden Sonntag um die 50 Prozent betragen. Das schätzt Stephan Wenger, der langjährige Sekretär des städtischen Stimm- und Wahlbüros. Die Beteiligung bei den städtischen Sachvorlagen und den Wahlen dürfte etwas tiefer liegen.
Die Prognose von Wenger basiert auf den Erfahrungen früherer Urnengänge: Dass am Dienstag vor den Abstimmungen und Wahlen bereits 36,6 Prozent der Berechtigten ihre Unterlagen retourniert hätten, weise auf eine hohe Beteiligung hin. Bis Dienstagmittag sind gemäss städtischem Stimm- und Wahlbarometer im Internet 16'269 Couverts mit Stimm- und Wahlzetteln im Rathaus eingegangen.
Bemerkenswert ist dabei vor allem, dass die Zahl der täglich eingehenden Unterlagen diese Woche gegenüber der vergangenen nochmals markant zugenommen hat: Diesen Montag wurden 1'330, heute Dienstag 2'322 retournierte Stimmausweise gezählt; das sind total 3'652 an nur zwei Tagen. In der vergangenen Woche waren es an fünf Tagen 4'705, also nur 1'053 mehr.
(woo) Traurige Nachrichten aus dem Gossauer Walter-Zoo: Amurleopardin Nera musste am Dienstag aufgrund diverser Altersgebrechen eingeschläfert werden. Nera habe unter anderem an einem Gebärmuttertumor, einer chronischen Nierenerkrankung sowie Arthrose gelitten, teilt der Zoo auf seiner Facebook-Seite mit. Die schwarze Leopardin war bereits über 20 Jahre alt und sorgte mehrfach für Nachwuchs im Walter-Zoo:
Amurleoparden sind die seltensten Grosskatzen der Welt. Nera war mit ihrem schwarzen Fell zudem ein sogenannter Schwärzling und damit besonders selten. Auf Facebook bekundeten sofort zahlreiche Zooliebhaberinnen und Zooliebhaber ihr Beileid. «Gute Reise Nera» und «Dein Gebrummel wird uns fehlen» heisst es unter anderem in den Kommentarspalten.
(rms/vre) Die Stadt St.Gallen beteiligt sich an der Zwischennutzung hinter dem Bahnhof St.Fiden mit einem Beitrag von 150'000 Franken. Das hat der Stadtrat am Dienstagvormittag beschlossen. Ursprünglich hatten die Initianten des Projekts «Areal Bach» um einen Beitrag von 250'000 Franken ersucht. Das war dem Stadtrat in Verbindung mit dem Ausfall von Parkiergebühren in gleicher Höhe zu viel. Die Initianten redimensionierten daher ihr Vorhaben.
Das «Areal Bach» soll ein grüner Begegnungsort mit verschiedenen generationenübergreifenden Angeboten werden. Der Trägerverein hat gemäss Mitteilung der Stadt die wichtigsten Fragen zum Betrieb der Zwischennutzung geklärt und für Aufbau sowie Betrieb ein detailliertes Budget erstellt. Für die Bereitstellung des Areals und den Bau wird mit Kosten von insgesamt 494'000 Franken gerechnet.
Finanziert werden soll das Projekt «Areal Bach» zu einem Grossteil durch gesponserte Leistungen der Privatwirtschaft, durch Stiftungen und Privatpersonen. Aufgrund von Mieteinnahmen und Veranstaltungen auf dem Areal rechnet der Verein über die Betriebsdauer von mindestens fünf Jahren mit einem ausgeglichenen Ergebnis.
«Die Idee überzeugte den Stadtrat schon von Beginn an», heisst es in der Mitteilung der Stadt vom Dienstag. Der Stadtrat begrüsse die Zwischennutzung und das Engagement der Personen dahinter. Aus diesem Grund habe die Stadt St.Gallen die Ausarbeitung des Detailkonzeptes bereits seit letztem Sommer begleitet. Nach Ablehnung des ersten Vorschlags fürs «Areal Bach» war der Stadtrat von linken wie rechten Politikern heftig kritisiert worden.
(vre) Dass die St.Galler Stadtregierung das Kinderfest 2021 wegen der Coronakrise und aus finanziellen Gründen abgesagt hat, hat vor und nach den Sommerferien ziemlichen Wirbel und politische Diskussionen ausgelöst. Bis in die letzte Ecke der Stadtverwaltung hat sich das aber offenbar noch nicht herumgesprochen: Der Terminplan 2021 fürs Stadtparlament im Internet operiert immer noch mit dem Kinderfest:
Besteht noch Hoffnung fürs Kinderfest 2021? Müssen wir allenfalls doch nicht bis 2024 aufs nächste Fest warten? Parlamentsmitgliedern, bei denen diesbezüglich jetzt wieder ein Hoffnungsfunken glimmt, muss man vermutlich enttäuschen: Dass da das Kinderfest noch auftaucht, dürfte eher ein Versehen, denn Absicht sein. Als kleinen Trost kann man immerhin eine Neuigkeit anbieten: Die Termine für die Stadtparlamentssitzungen 2021 stehen fest und können in die eigene Agenda übernommen werden...
(vre) Es ist nicht das erste Mal, dass sich Badegäste in St.Gallen darüber wundern und nerven, dass Freibäder im Frühherbst gemäss Saisonplanung schliessen, obwohl noch schönstes Badewetter herrscht. In einem früheren Jahr war der Ärger auch schon hochgekocht und Schuldirektor Markus Buschor hatte daraufhin versprochen, in Zukunft flexibler vorzugehen.
In diesem Jahr wurde am Mannenweier um eine Woche bis 13. September sowie im Freibad Rotmonten und im Familienbad Dreilinden um drei Tage bis 9. September verlängert. Und dann war trotz schönem und warmem Wetter Schluss. Dieses Vorgehen der Stadt wurde unter anderem in Einträgen im «Stadtmelder», der elektronischen Klagemauer der Stadt, kritisiert.
Jetzt wird das Thema zum Politikum: SP-Stadtparlamentarier Daniel Kehl hat am Montag die Einfache Anfrage «Freibäder: Wann endlich geht der Badespass in die Verlängerung?» eingereicht. Die unflexible Planung der Stadt und die damit einhergehende frühe Schliessung der Freibäder lösten in der Bevölkerung «Unverständnis und Verärgerung» aus, heisst es im Vorstoss.
Vom Stadtrat will Kehl die Zusicherung, dass künftig die Freibadsaison bei gutem Wetter kurzfristig verlängert werden kann. Zudem fordert er, dass Bauarbeiten in Freibädern in Zukunft so zu planen sind, dass die Schwimmbedürfnisse der Bevölkerung respektiert werden. Und drittens schlägt der SP-Politiker vor, diesen Winter während der Arbeiten an Buben- und Mannenweier den Chrüzweier (Familien- und Frauenbad) für Personen zu öffnen, die das ganze Jahr schwimmen wollen.
Häggenschwil punktet im Wettbewerb «Schweizer Dorf des Jahres»: Zweiter Platz hinter dem luzernischen Ruswil
(pd/vre) In diesem Jahr hat die «Schweizer Illustrierte» nicht das äusserlich schönste Schweizer Dorf gekürt, sondern das Dorf, das während der Coronakrise mit den besten Ideen und dem besten Zusammenhalt aufgefallen ist. «Schweizer Dorf des Jahres» wurde die 7000-Seelen-Gemeinde Ruswil im Kanton Luzern. Bei der Bekanntgabe des Siegers etwas vergessen gegangen ist, dass im Wettbewerb auch ein Dorf aus der Region St.Gallen die Nase ganz vorne hatte.
Platz zwei hinter dem «Schweizer Dorf des Jahres» ging nämlich an Häggenschwil. Dies aufgrund der vielfältigen Aktivitäten im Dorf während der Coronakrise. Viele Einwohnerinnen und Einwohner hätten mit Aktionen beigetragen, dass Häggenschwil überhaupt am Wettbewerb habe teilnehmen können, schreibt Gemeindepräsident Hans-Peter Eisenring. Ein Puzzle war beispielsweise ein Gemeinschaftswerk der Alleinstehenden Ü70 im Dorf. Es wird gemäss Eisenring noch lange im Gemeindehaus an die aussergewöhnliche Coronazeit erinnern.
(pd/mha) Das Kinderhilfswerk Kiriat Yearim führt morgen Mittwoch, 9 bis 17 Uhr, am Vadian-Denkmal eine Standaktion durch. Wie jedes Jahr werden israelische Produkte, etwa Datteln oder Meersalz, verkauft. Der Erlös geht an das Schweizer Kinderdorf Kiriat Yearim, wo gemäss Mitteilung sozial benachteiligte und emotional schwer geschädigte Kinder und Jugendliche leben.
(ayk/vre) In der Wallfahrtskirche im Heiligkreuz konnte man am Montag, ab 14 Uhr, gratis Orgelpfeifen holen. Die alte Heiligkreuz-Orgel aus den 1950er-Jahren wurde nämlich demontiert. Ende Jahr wird sie durch das Instrument aus der katholischen Kirche Riethüsli ersetzt. «Wir passen die Orgel optisch wie klanglich für die Heiligkreuz-Kirche an», sagt Orgelbauer Erwin Erni. Die Riethüsli-Kirche wurde im August zwar abgerissen, da die Orgel darin noch in einem gutem Zustand war, wird sie jetzt weiterverwendet.
«Eine Revision oder Umplatzierung der alten Orgel der Wallfahrtskirche Heiligkreuz hätte sich nicht gelohnt», sagt Orgelbauer Erni. Darum habe man Interessierten die Möglichkeit gegeben, Pfeifen der alten Heiligkreuz-Orgel als Andenken oder als Accessoire mitzunehmen. Die restlichen Bauteile werden entsorgt, die übrig gebliebenen Orgelpfeifen aus Zinn und Blei eingeschmolzen.
Spielen kann man zwar auf einer einzelnen Orgelpfeife nicht mehr, aber pfeifen kann man damit ordentlich. Einer der Sammler holte sich am Montag gleich mehrere Pfeifen der alten Orgel in verschiedenen Grössen ab. Er will daraus eine Art Opferkässeli für eine andere Kirche konstruieren, wie er im Vorbeigehen erzählte.
(dwi) Das St.Galler Stadtparlament entscheidet am Dienstagabend über einen Kredit von knapp 370'000 Franken für eine Machbarkeitsstudie zur Überdeckung des Bahnhofs St.Fiden. Hiefür wird eine Gesellschaft aus Unternehmen und der Stadt gegründet. In einer ersten Phase nicht beteiligt sind an diesen Plänen die Genossenschaft Migros Ostschweiz und die SBB.
Felix Keller, Geschäftsführer des städtischen und kantonalen Gewerbeverbands, sowie Christoph Solenthaler, Präsident des Hauseigentümerverbands (HEV) der Stadt St.Gallen, hielten am Montag aber fest, dass sowohl die SBB als auch die Migros signalisiert hätten, in einer zweiten Phase, also bei einer vertieften Machbarkeitsstudie, mit von der Partie zu sein.
Die Abstimmung über den Deckel für den Bahnhof St.Fiden wird im Stadtparlament voraussichtlich knapp ausfallen. Nicht zuletzt aus diesem Grund teilten HEV und Gewerbeverband am Montag mit, dass die Migros und die SBB bei diesem Projekt eben doch nicht a priori draussen bleiben. Dies ist aus der Vorlage des Stadtrats ans Parlament nicht ersichtlich.
(ghi) Vergangene Woche wurden fünf Berufsschülerinnen und -schüler, die das Gewerbliche Berufs- und Weiterbildungszentrum St.Gallen (GBS) im Riethüsli besuchen, positiv auf Covid-19 getestet. Neun Schüler befinden sich in Quarantäne. Das bestätigt Rektor Daniel Kehl auf Anfrage. Übers Wochenende machten Gerüchte die Runde, wonach sich die Coronafallzahlen am GBS häuften. Dies ist aber nicht der Fall.
Seit den Sommerferien seien insgesamt 13 Lehrlinge, die das GBS im Riethüsli besuchen, positiv auf das Virus getestet worden, sagt Kehl. «Einige davon haben zum Zeitpunkt des Bekanntwerdens jedoch die Schule bereits vorbeugend nicht mehr besucht.» Der Präsenzunterricht wird trotz der Covid-19-Fälle weitergeführt.
Gemäss kantonalen Vorgaben muss eine ganze Klasse in Quarantäne, wenn zwei Schüler innerhalb von zehn Tagen positiv getestet werden. Bisher gab es keine solche Verfügung des Kantonsarztamts an das GBS.
(vre) Auch im St.Gallischen nehmen die Neuinfektionen mit dem Coronavirus wieder zu. Übers Wochenende bis Montagmorgen meldet der Kanton im Internet 42 neue Fälle. Darin eingeschlossen sind Nachmeldungen für die vorangegangen Tage. Von März bis heute verzeichnet der Kanton St.Gallen damit insgesamt 1'536 Coronafälle. Am Virus gestorben sind 41 Personen.
Derzeit sind im Kanton St.Gallen elf Personen wegen einer Infektion mit dem Coronavirus hospitalisiert. Eine Person liegt ohne, zwei Personen liegen mit Beatmung auf der Intensivstation. Am Montagmittag waren 138 positiv getestete Personen im Contact Tracing und in Isolation; 685 Kontaktpersonen befanden sich in Quarantäne.
Gemessen an der Bevölkerungsdichte (Fälle pro tausend Einwohner) war der Wahlkreis Wil in den vergangenen 14 Tagen im Kanton St.Gallen am stärksten von der Coronapandemie betroffen. Am wenigsten stark zugeschlagen hat das Virus so gesehen in den Wahlkreisen Werdenberg, See-Gaster, Rorschach. Im hinteren Mittelfeld liegt das Sarganserland, im vorderen Mittelfeld die Wahlkreise St.Gallen-Gossau, Rheintal und Toggenburg.
(vre) Bis Montagmittag haben 13'947 Stadtsanktgallerinnen und Stadtsanktgaller ihr Stimmcouvert für den 27. September bereits retourniert. Das entspricht einer Stimm- und Wahlbeteiligung von 31,3 Prozent. Aufgrund früherer Erfahrungen rechnet Stephan Wenger, Sekretär des städtischen Stimm- und Wahlbüros, damit dass die Beteiligung bis Sonntag um 50 Prozent erreichen könnte.
Angesichts des Riesenpakets an Vorlagen und Wahlgängen war mit einer guten Stimm- und Wahlbeteiligung um die 45 Prozent gerechnet worden. Jetzt zeichnet sich ab, dass sie sogar höher liegen könnte. Zu verdanken ist das in erster Linie den fünf kontroversen eidgenössischen Vorlagen: Begrenzungsinitiative, Kampfjetkauf, Jagdgesetz, Vaterschaftsurlaub und die Besteuerung der Kinderzulagen mobilisieren das Stimmvolk quer durchs politische Spektrum.
Ruhig ist es rund um die städtischen Abstimmungsvorlagen: Bei der Neugestaltung von Marktplatz und Bohl könnte die Ruhe trügen; die Vorlage stösst auf mehr Opposition, als öffentlich sichtbar wird. Unumstritten scheint der Klimaartikel für die Gemeindeordnung zu sein. Auf Interesse stossen und Volk an die Urne ziehen dürften die Wahl ins Stadtpräsidium sowie die Wahlen in die Stadtregierung. Weniger ziehen im Vergleich dazu erfahrungsgemäss die Wahlen ins Stadtparlament.
Stimm- und Wahlbarometer im Internet.
(sk/vre) Morgen Dienstag, ab 16 Uhr, tagt das St.Galler Stadtparlament. Aufgrund der geltenden Hygiene- und Verhaltensregeln wegen der Coronapandemie wird die Sitzung wiederum in der Olma-Halle 2.1 durchgeführt. Sie ist öffentlich, Gäste sind zugelassen. Im Internet tickert die Stadt live ab 16 Uhr über den Fortgang der Sitzung.
Für die Parlamentssitzung sind insgesamt zwanzig Geschäfte traktandiert. Grösste Brocken sind das Partizipationsreglement (drittes Geschäft) sowie der Entscheid über einen städtischen Beitrag zur Machbarkeit der Überdeckung der Gleise des Bahnhofs St.Fiden (neuntes Geschäft). Zu Debatten Anlass geben dürften aber auch der Rahmenkredit zur Sanierung von Quartierstrassen und die Mietzinsreduktionen fürs Gewerbe in städtischen Liegenschaften aufgrund der Coronakrise.
Überblick über die Geschäfte der 49. Sitzung des Stadtparlaments in der Amtsdauer 2017 bis 2020 im Internet.
(pd/vre) Der Spartacus Run ist ein Hindernislauf, der erstmals im September 2016 in Sursee durchgeführt wurde. Seither gibt es Ableger des Anlasses an verschiedenen Orten der Schweiz - 2018 und 2019 auch in St.Gallen. Und hier findet der Spartacus Run auch in diesem Jahr statt: Am 8. November im Gebiet Gründenmoos, Gründenwald und Hafnersberg im Westen der Stadt. Anmelden dafür kann man sich bereits im Internet.
Die Strecke des Spartacus Run führt jeweils über eine Runde von sechs bis zehn Kilometer. Pro Runde umfasst sie mindestens ein Dutzend Hindernisse. Die Läuferinnen und Läufer sind Konkurrenten, aber auch Partnerinnen und Partner, wenn sie gemeinsam darum kämpfen, die Hindernisse zu überwinden. In den Einzelkategorien Frauen und Männer sind mindestens sechs Kilometer zu absolvieren. Im Teamwettbewerb in Form einer Stafette läuft jedes der drei Teammitglieder eine Runde.
Startnummernausgabe am St.Galler Spartacus Run ist am 8. November, ab 8 Uhr. Um 9 und 9.15 Uhr starten die Kleinsten in den Kategorien Toddler und Kids. Ab 10.30 Uhr sind die Junioren an der Reihe, um 12.15 Uhr die Elite sowie um 13 Uhr die Erwachsenen. Im Anschluss an die Läufe findet jeweils die Siegerehrung statt. Die Teilnahme für erwachsene Einzelläufer kostet 79, im Team 53 Franken pro Kopf. Junioren zahlen 20, Toddlers und Kids 15 Franken.
(pd/vre) In acht Schritten haben die Appenzeller Bahnen vom Juli 2019 bis Ende August dieses Jahres den Bahnhof Teufen umgebaut. Augenfälligste Neuerungen sind ein drittes Gleis, ebenerdige Einstiegsmöglichkeiten, der überdachte Mittelperron und ein neuer Fussweg der Ostseite des Bahnhofs entlang. Zudem wurde gemäss Mitteilung ein neues Stellwerk eingebaut, wurden alle Weichen, Schienen, Fahrleitungen und Übergänge saniert.
Am Freitag, 17 Uhr, wird der Abschluss der Arbeiten gefeiert. Die AB laden die Bevölkerung ein, bei Wurst und Getränk den neugestalteten Bahnhof in Augenschein zu nehmen. In Grussworten werden AB-Direktor Thomas Baumgartner, Regierungsrat Dölf Biasotto und Gemeinderatspräsident Reto Altherr darauf eingehen, was sich in den letzten Monaten auf und unter dem Areal getan hat. Die musikalische Umrahmung übernimmt die Familienkapelle «Tüüfner Gruess».
(pd/vre) St.Galler fahren gerne nach Konstanz. In der Regel zum Shoppen. Bis vor drei Jahren hatte die Stadt am Bodensee ein Programmkino, ähnlich wie das Kinok in der St.Galler Lokremise. Doch 2017 musste der «Scala Filmpalast» einem Drogeriemarkt weichen, trotz Widerstand in der Bevölkerung.
Regisseur Douglas Wolfsperger zeichnet nun im neuen Dokumentarfilm «Scala Adieu – Von Windeln verweht» den erfolglosen Kampf für den Erhalt des renommierten Kino Scala nach. Im Film sagt er dazu: «Es geht nicht nur um das Kino und nicht nur um Konstanz. Es geht um Orte, an denen wir träumen, die zu Orten werden, an denen wir kaufen. Dass nur noch zählt, was sich rechnet und nicht mehr, was von Wert ist».
Wolfsperger stellt seinen Streifen diesen Mittwoch, 20 Uhr, im Rahmen einer Spezialvorführung persönlich im Kinok in St.Gallen vor. Nach dem Film befragt «St.Galler Tagblatt»-Journalist Marcel Elsener den Regisseur zum Kinosterben und einer voll aufs Kommerzielle ausgerichteten Stadtentwicklung, die Kultur als entbehrlich betrachtet.
Zum Vorverkauf des Kinok im Internet.
(kapo/vre) Am frühen Montagmorgen hat die Kantonspolizei in einer Bar in St.Gallen drei Frauen erwischt, die ohne Arbeitserlaubnis einer Beschäftigung nachgingen. Eine besass überdies gemäss Mitteilung über keine gültige Aufenthaltserlaubnis; sie wurde festgenommen. Die Staatsanwaltschaft prüft jetzt strafrechtliche Massnahmen. Parallel dazu werden durchs Migrationsamt fremdenpolizeiliche Schritte geprüft.
Die drei Frauen wurden nach Angaben der Kantonspolizei am Montag, 0.45 Uhr, in einer St.Galler Bar kontrolliert. Eine 27-jährige und eine 35-jährige Ungarin besassen keine Arbeitsbewilligungen. Eine 33-jährige Russin wiederum konnte weder eine Arbeits- noch eine Aufenthaltserlaubnis vorweisen. Die drei Frauen wurden der Staatsanwaltschaft zugeführt. Die Betreiberin der Bar wurde wegen Verletzung der Anmeldepflichten ebenfalls zur Anzeige gebracht.
(pd/vre) Ein weiteres Stück Normalität hält diesen Mittwoch im Kirchgemeindehaus Linsebühl Einzug: Erstmals seit dem Anti-Corona-Lockdown findet nämlich hier wieder ein 60plus-Nachmittag statt. Der Titel der Veranstaltung passt dazu: «So oder so ist das Leben!» Auf dem Programm stehen Chansons mit Sängerin Regine Weingart und Pianist Bernhard Ruchti.
Der 60plus-Nachmittag beginnt am Mittwoch, 14.30 Uhr. Anschliessend ans Programm gibt's wie üblich Kaffee und Kuchen. Die Veranstaltung findet unter Einhaltung von Anti-Corona-Schutzmassnahmen im evangelischen Kirchgemeindehaus Linsebühl statt.
(pd/vre) Es kommt nicht überraschend, dürfte aber die vielen Liebhaber der beiden regelmässigen St.Galler Flohmärkte treffen: Der Quartierverein St.Mangen sagt jetzt wegen der Coronapanademie auch die Termine von Ende September und Ende Oktober ab. Ebenfalls bereits abgesagt ist der Termin von Anfang Oktober im Klosterviertel.
Die Corona-Auflagen seien mittlerweile zwar etwas gelockert worden. Sie seien aber immer noch dermassen einschneidend, dass eine einigermassen reguläre Durchführung der Märkte nicht möglich sei, begründet der Quartierverein St.Mangen die Absage seiner beiden letzten Flohmarkt-Termine des laufenden Jahres.
So müssten immer noch Abstände von mindestens vier Metern zwischen den Ständen eingehalten werden. Dies habe zur Folge, dass einem grossen Teil der Dauermieter ein anderer als der übliche Standplatz zugewiesen werden müsste. Zudem sei nicht einmal sicher, dass alle von ihnen einen Standplatz bekämen. Ausserdem müsse vor den Ständen eine «Einbahnstrasse» eingerichtet werden.
(pd/vre) Die SP-Migrantinnen und SP-Migranten wollen gemäss Mitteilung die Stimme der St.Gallerinnen und St.Galler mit Wurzeln in anderen Kulturkreisen im Stadtparlament stärken. Die Vielfalt der Stadt sei eine ihrer Stärken. Darin stecke eine grosse Kraft und Kreativität. Diese Vielfalt bereichere St.Gallen sowohl kulinarisch als auch kulturell, heisst es in der Mitteilung.
Spitzenkandidat der SP-Migrantinnen und SP-Migranten ist Chompel Balok. Mit einer «Tour de Migration» haben sich der Kandidat und Arber Bullakaj, der Gründer der SP-Migrantinnen und SP-Migranten im Kanton St.Gallen, am Wochenende bei Unterstützerinnen und Unterstützern bedankt.
Chompel Balok wurde als Kind tibetischer Flüchtlinge 1974 in der Schweiz geboren. Er studierte Soziologie an der Universität Zürich und Wirtschaftswissenschaften an der Fachhochschule St.Gallen. Derzeit arbeitet er als stellvertretender Generalsekretär beim Departement des Inneren des Kanton St.Gallen.
(red.) Nach einer durchzogenen ersten Halbzeit und einem 0:1-Rückstand trotz klarer Überlegenheit, fingen sich die Brühler rechtzeitig auf und entschieden die Partie mit 4:1 noch klar und verdient für sich. Münsingen war der erwartet unbequeme Gegner, technisch limitiert, mit neun Mann in der Defensive und auf schnelle weite Konter hoffend. Die Rechnung der Berner ging in der ersten Halbzeit auf. Bei ihrer einzigen Chance gingen sie nach 28 Minuten 1:0 in Führung.
Die Brühler wirkten gemäss Matchbericht von Henri Seitter in der ersten Halbzeit trotz Chancen vor dem Tor zu unentschlossen. Die Gardinenpredigt des Trainers in der Pause zeigte in der zweiten Halbzeit Wirkung. Die Kronen spielten jetzt viel entschlossener und zielstrebiger. Ein Offsidetor fand vorerst keine Anerkennung. Doch nach 58 Minuten brach Claudio Holenstein den Bann: Er verwertete eine Freistoss-Vorlage mit dem Kopf zum 1:1-Ausgleich.
Innert zwei Minuten entschieden die Gäste dann mit zwei Toren von Sanijel Kucani und Darko Anic zum 1:3 die Partie. Ein Münsinger Platzverweis erleichterte in der Folge die Brühler Aufgabe. In der Nachspielzeit erzielte Ajet Sejdija mit einem verwerteten Handspenalty zum 1:4 Schlussresultat. Damit bleiben die Brühler weiterhin ungeschlagen und in Tuchfühlung mit der Tabellenspitze.
(stapo/lex) Die Stadtpolizei St.Gallen erhielt am Sonntag, gegen 6.40 Uhr, die Meldung von einem Selbstunfall an der Rosenbergstrasse. Es stellte sich heraus, dass ein Autofahrer mit seinem Fahrzeug auf der Rosenbergstrasse stadteinwärts gefahren ist und bei der Fussgängerinsel die Inselschutzpfosten sowie die Signaltafel umgefahren hat. Sein Auto hat er anschliessend in der Nähe einer Seitengasse abgestellt und ist Richtung Innenstadt gelaufen.
Wie die St.Galler Stadtpolizei in einer Mitteilung schreibt, konnte der mutmassliche Lenker später in einem Club in der Innenstadt angehalten werden. «Infolge Alkoholkonsums wurde durch die Staatsanwaltschaft St.Gallen eine Blut- und Urinprobe im Kantonsspital St.Gallen verfügt. Der 37-jährige Autofahrer hatte zum Zeitpunkt des Unfalls bereits bereits Fahrausweisentzug.»
Zwecks Spurensicherung wurde der Kriminaltechnische Dienst der Kantonspolizei St.Gallen beigezogen. Personen wurden beim Vorfall keine verletzt. Laut Polizei entstand jedoch hoher Sachschaden. Die Rosenbergstrasse musste für die Unfallaufnahme eine Stunde gesperrt werden.
(kapo/lex) Ein 19-Jähriger befand sich am Sonntag, kurz nach 1.30 Uhr, auf dem Nachhauseweg, als er in der Langgasse, Höhe der Hausnummer 26, von einer Gruppe junger Erwachsener angegangen und geschlagen wurde. Wie die St.Galler Kantonspolizei schreibt, raubten ihm die Täter sein Portemonnaie. «Anschliessend flüchtete die Gruppe in Richtung Stadt.» Der Deliktsbetrag beläuft sich auf wenige Franken.
Das 19-jährige Opfer ging nach dem Vorfall zuerst nach Hause, liess sich später aber doch im Spital untersuchen. Wie Markus Rutz, Mediensprecher der St.Galler Kantonspolizei, gegenüber «FM1Today» sagt, war es am Gesicht und Oberkörper verletzt worden. «Es sind eher leichte Verletzungen.»
Nach dem Vorfall leitete die Polizei eine Fahndung nach der Tätergruppe ein, diese verlief bisher ohne Erfolg.
(rst) Am Sonntag, 16 Uhr, empfängt der FC St.Gallen im Kybunpark den FC Sion. Gegen die Walliser gab es in der vergangenen Saison vier Siege für die Ostschweizer. Trainer Peter Zeidler bremst aber die Erwartungen. Zwar sind bis auf die verletzten Nicolas Lüchinger und Lorenzo Gonzalez alle Spieler fit, nach den gewichtigen Abgängen im Sommer sei sein Team aber erst daran, sich «taktisch und sozial» neu aufzustellen.
«Die Saisonvorbereitung war kurz» – und während der Nationalmannschaftspause fehlten Zeidler im Training mehrere U-Nationalspieler. Dennoch sagt Zeidler:
«Wir können gegen einen stark veränderten FC Sion eine gute Leistung erwarten.»
Zwei Spieler stiessen erst heute zu den Wallisern - Matteo Tosetti vom FC Thun und Guillaume Hoarau von den Young Boys. Beide Spieler werden aber gegen St.Gallen noch nicht spielberechtigt sein.
Für das Spiel am Sonntag werden weiterhin nur knapp 1000 Zuschauer zugelassen. Für die ausgelosten Saisonabobesitzer, die das Spiel besuchen dürfen, gilt Maskenpflicht. Erst ab Oktober werden mehr als 1000 Zuschauer zugelassen sein. Ob der Klub dann wie erwünscht gut 11'000 Personen ins Stadion lassen darf, ist jedoch offen. Das Schutzkonzept des Klubs liegt beim Kanton, dieser wird in den kommenden Wochen entscheiden.
(red.) Im Riethüsli gab es böses Blut wegen einer neuen Lichtsignalanlage, die Mitte Mai in Betrieb genommen worden war. Wie die Quartierzeitung Riethüsli-Magazin nun berichtet, justiert die Stadt nach.
Beim Fussgängerübergang Teufener Strasse – am Standort der ehemaligen Passerelle - hat der rechtsabbiegende Verkehr aus der Richtung St.Georgen/Demutstrasse nun nicht mehr gleichzeitig Grün mit den Fussgängern.
Beim Fussgängerübergang über die Demutstrasse besteht das grüne Licht für Fussgänger und den rechtsabbiegenden Verkehr von Richtung Teufen weiterhin – jedoch kann der Verkehr erst mit einer Verzögerung von vier Sekunden gegenüber dem Fussgängergrün rollen. «Dies erlaubt es den Fussgängern, mindestens die sichere Mittelinsel zu erreichen», schreibt das Portal. Der Rückstau für den rollenden Verkehr halte sich mit dieser Massnahme in Grenzen.
(pd/dwa) FCSG-Präsident Matthias Hüppi durfte am Freitag von Markus Signer, Mitinitiant der Aktion «Zämä», einen Check in der Höhe von 26'000 Franken entgegennehmen. Diesen Betrag haben die Fans des FC St.Gallen zwischen dem Neustart der Meisterschaft Mitte Juni und dem Saisonende Anfang August gespendet. Die St.Galler Kantonalbank und die Onlineplattform Fundoo unterstützten das Projekt als Partner.
Matthias Hüppi hält fest:
«Wir sind überwältigt von dieser Aktion und haben eine Riesenfreude.»
Zum einen freue sich der Club über die finanzielle Unterstützung, zum anderen aber über die Geste an sich. Das sei ein unmissverständliches Signal der Verbundenheit und der Solidarität der Fans mit dem FC St.Gallen und ein Zeichen des Vertrauens. «Wir wissen das sehr zu schätzen», so Hüppi.
Auch Markus Signer, Mitinitiant der Aktion «Zämä», zeigt sich zufrieden mit dem Erreichten: «Wir wollten allen Personen die Möglichkeit geben, den FC St.Gallen zu unterstützen. Wir sind sehr glücklich, dass ein so stolzer Betrag zusammengekommen ist.» René Güntensperger, Leiter Sponsoring bei der St.Galler Kantonalbank, spricht von einer schönen Aktion: «Es ist beeindruckend, was eine solche Faninitiative bewirken kann». Am vergangenen Dienstag hatte die Summe, die für den FCSG gespendet worden war, noch etwas über 25'000 Franken betragen.
An der Aktion «Zämä» nahmen rund 200 Personen teil. Die Fans konnten entweder einen Pauschalbetrag oder einen bestimmten Betrag pro erzieltes Tor des FCSG spenden. Der Maximalbetrag der Spende pro Tor betrug 25 Franken. «Vom Schüler, der den FCSG mit seinem Sackgeld unterstützt hat, bis zum Grossunternehmer mit einer hohen Einzelspende war alles dabei», sagt Daniel Schmidli, Geschäftsführer von Fundoo. «Es ist schön, dass wir als Ostschweizer Start-up einen Beitrag zum Gelingen dieser Aktion leisten und so dem FC St.Gallen helfen konnten.»
(SK/fin) Im Kanton St.Gallen ist die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tage auf mittlerem Niveau linear steigend. Das geht aus dem Coronabulletin des Kantons von Freitag hervor. Die Auslastung des Contact Tracing ist unverändert hoch bei 141 Indexfällen und 663 Kontaktpersonen. Gestiegen von 260 auf 414 ist die Zahl der Ferienreisenden, die positiv getestet wurden. Leicht zurückgegangen sind die Rückreisenden in Quarantäne: Am Freitag vor einer Woche waren es 516, heute Freitag sind es 506.
Seit März bis Donnerstag sind im Kanton St.Gallen 1'494 Coronafälle registriert worden. Bisher sind 41 Personen am Virus gestorben. In der aktuellen Woche hat die Zahl der Infizierten um 105 zugenommen (Vorwoche plus 96). Die Quote positiver Tests im Vergleich zur Gesamtzahl der Getesteten stieg von zwei auf drei Prozent. Die Zahl der Hospitalisierten ging innert Wochenfrist von fünf auf drei zurück.
Die Ansteckungsorte waren vergangene Woche grösstenteils unbekannt. Die Zahl der unbekannten Ansteckungsorte stieg diese Woche weiter auf 45 Prozent an. In 23 Prozent der Fälle steckten sich diese Woche Personen zu Hause, in 11,8 Prozent am Arbeitsplatz. Bei Ansteckungen im Ausland geschahen diese am häufigsten im Kosovo, in Bosnien Herzegowina und in Österreich.
(pd/fin) Das Restaurant Baratella hat eine neue Kunst-Speisekarte. Gestaltet hat sie der kanadische Künstler Zin Taylor. Am Samstag, ab 19 Uhr, findet im Lokal die Vernissage statt. Seit 1976 engagiert das Speiselokal namhafte Künstlerinnen und Künstler zur Gestaltung seiner Speisekarte.
(pd/fin) Das Kinder-Musical-Theater Storchen feiert am kommenden Wochenende die 250. Aufführung. Das 2016 gegründete Ttheater durfte in den vier Jahren seines Bestehens bereits 20'000 Besucherinnen und Besucher begrüssen.
Das wird jetzt gefeiert: Am Wochenende haben Kinder in Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt für das Stück «Rumpelstilzli». Aufführung finden statt am Samstag, 17 Uhr und am Sonntag, 15 Uhr.
(pd/fin) TVO sendet heute Abend, 18.35 Uhr, einen Nachruf auf Mike Shiva. Der landesweit bekannte Hellseher und Kartenleser starb vor einer Woche im Alter von 56 Jahren. «Lifestyle» besuchte ihn mehrere Male – unter anderem in seinem Wohnwagen auf dem Campingplatz oder in seiner Wohnung in Basel. Patricia Boser blickt zurück auf Begegnungen mit einem aussergewöhnlichen Menschen.
(pd/mha) Die Wiese an der Hadwigstrasse im Museumsquartier soll nicht bebaut werden: Das ist das Ziel einer Gruppe aus dem Quartier. Die Gruppe, entstanden aus dem Anwohnerverein Museumstrasse, hat deshalb vor einem Jahr eine Initiative lanciert, mit der sie erreichen will, dass die Wiese umgezont wird.
Im August war Sammelstart für die sogenannte Wiesli-Initiative. Innert zwölf Wochen mussten 1000 Unterschriften zusammenkommen. Nun haben die Anwohnerinnen und Anwohner innert rund sechs Wochen über 2300 Unterschriften gesammelt. Heute Freitag besammelt sich deshalb eine Gruppe auf dem Wiesli, geht gemeinsam zum Rathaus und übergibt dort um 16 Uhr die Unterschriften an Stadtschreiber Manfred Linke.
Die Stadtkanzlei wird als nächstes die Unterschriften prüfen und die Initianten innert eines Monats über das Zustandekommen der Initiative informieren. Danach muss der Stadtrat innerhalb von sechs Monaten dem Parlament eine Vorlage zum Initiativbegehren unterbreiten. Stimmt das Parlament der Vorlage zu, gilt die Initiative als angenommen – die Volksabstimmung entfällt. Lehnt das Parlament die Initiative ab, stimmt das Volk frühestens fünf bis sechs Monate später darüber ab.
(SK/fin) Von Mittwoch bis heute Freitag ist die Zahl laborbestätigter Coronafälle um 33 auf insgesamt 1'464 Fälle gestiegen. Das meldet das Bundesamt für Gesundheit (BAG). Seit März sind im Kanton St.Gallen 41 Personen am Virus gestorben.
(rar) Am Donnerstagabend stellten sich rund zwei Dutzend ganz in schwarz gekleidete Menschen vor dem St.Galler Waaghaus auf. Sie hielten eine Mahnwache ab für alle Tiere, die industriell getötet und verarbeitet werden. Es wurden Grabkerzen aufgestellt und Blumen niedergelegt. Die Demonstrierenden zeigten auch Filme aus Schlachthöfen und dem Verarbeitungsprozess der Fleischindustrie.
Bei den Passanten kam die Demonstration unterschiedlich an. Während Familien schnurstracks daran vorbeiliefen, liessen sich einzelne Menschen auf die Kundgebung ein und schauten sich die Videos an. Einer Frau wurden die Bilder zu viel und sie brach in Tränen aus. Die Teilnehmenden liessen sich nicht von Passanten ansprechen und standen auch still, als ein alkoholisierter Mann sie bedrängte und kritisierte.
(vre) Verschiedene Institutionen widmen sich in diesem Jahr in der Stadt St.Gallen dem Eichhörnchen. Zu all diesen Aktivitäten passt eine Beobachtung, die «Tagblatt»-Redaktor Arcangelo Balsamo am Donnerstag mitten in der Stadt St.Gallen von seinem Stubenfenster aus machen und filmen konnte. Ein ziemlich beschäftigt wirkendes Eichhörnchen war auf dem Rasen vor seinem Wohnhaus unterwegs. Hier das Video dazu:
Wer diese Beobachtung vertiefen will, ist bis 28. Februar im Naturmuseum St.Gallen an der richtigen Adresse: Hier ist die Ausstellung «Eichhörnchen – Akrobaten in den Baumwipfeln» zu sehen. Begleitet wird die Schau von einem reichhaltigen Programm mit Vorträgen und Führungen. Detaillierte Informationen dazu und zu weiteren Eichhörnchen-Aktivitäten am Museum gibt's im Internet.
Daneben hat die Aktion Stadtwildtiere heuer das Vorkommen und die Lebensräume der Stadtsanktgaller Eichhörnchen erforscht. Sichtungen der putzigen Nussliebhaber und geschickten Kletter können in eine Datenbank eingetragen werden. Zudem wurden Lebensräume der Stadt-Eichhörnchen von Freiwilligen kartiert; so soll ermittelt werden, welche Ansprüche sie haben und wie ein idealöer Eichhörnchen-Lebensraum aussehen muss.
(pd/vre) Seit ihrer Gründung 1992 bietet die Zauberlaterne Kindern die Möglichkeit, das Kino anhand eines altersgerechten Konzepts zu entdecken. Am kommenden Samstag, 10.15 Uhr, steigt der Filmklub für den Nachwuchs in seine zweite Saison im Kinok in der Lokremise. Gezeigt wird dabei der klassische und legendäre Märchenfilm «Drei Nüsse für Aschenbrödel».
In St.Gallen hatte sich erst im Februar 2019 ein Verein gegründet, um das weltweite Zauberlaternen-Programm auch hier zu etablieren. Die Saison 2019/20 wurde dann diesen Frühling jäh durch die Coronapandemie unterbrochen. Die Zauberlaterne konnte nur noch online weitermachen. Umso mehr freue man sich darüber, jetzt wieder loslegen zu können, wird die St.Galler Vereinspräsidentin Christine Huter in einer Mitteilung zum Saisonstart zitiert.
Die Zauberlaterne ist ein Filmklub für Kinder von sechs bis zwölf Jahren. Während des Schuljahres gibt's einmal pro Monat einen Film im Kino. Kurz vor der Vorstellung erhalten die Mitglieder die Klubzeitung per Post nach Hause geschickt. Darin wird der kommende Film vorgestellt. Zudem beginnt jede Vorstellung mit einer kurzen szenischen Einführung. Die Mitgliedschaft kostet 40 Franken und umfasst die neun Vorstellungen einer Saison (zweites Kind: 30 Franken, ab dem dritten Kind: gratis).
Infos und Einschreibemöglichkeit für die Zauberlaterne im Internet.
(pd/vre) Der FC St.Gallen hat am Donnerstag publik gemacht, dass er ab der Saison 2020/21 einen neuen Premiumsponsor hat. Es handelt sich um die Zima Projektentwicklung AG mit Sitz im St.Galler Museumsquartier. Das Unternehmen ist seit 2014 Teil der seit 1971 tätigen und inhabergeführten Zima-Unternehmensgruppe.
Das Unternehmen entwickelt mit Spezialisten vor Ort in St.Gallen, Dornbirn, Innsbruck, Wien, Bozen und München Immobilien zum Wohnen, Arbeiten und Einkaufen. In den fast 50 Jahren ihrer Existenz hat die Zima gemäss Mitteilung über 8000 Wohnungen gebaut und über die Ansiedlung von Betrieben über 6000 Arbeitsplätze geschaffen.
Die Partnerschaft des FC St.Gallen mit der Zima dauert bis 2023. Der Immobilienentwickler wird im Kybunpark mit einer XXL-Bande vor dem Sektor B präsent sein. Ausserdem ist der Zima-Schriftzug schon seit der Rückrunde der vergangenen Saison auf den Hosen der ersten Mannschaft zu sehen.
(mem) Kürzlich getroffen in Lömmenschwil: Die Esel Peter und Hans sowie Pony Happy spazieren die Landstrasse entlang, geführt von zwei Thurgauerinnen. «Wir wandern mit den Tieren ins Allgäu zu einer Freundin», sagt Sonja Krähenbühl, die einen Cowboyhut trägt. Auf ihrem T-Shirt steht: «Never stop exploring».
Gerade hätten sie die Sitter überquert und am Flussufer ein Nickerchen gemacht. Die Esel sind mit Schlafsack, Zelt und Taschen bepackt. Pro Tag legen die Frauen mit ihren Tieren rund 15 Kilometer zurück. Übernachtet wird in Heustöcken von Bauernhöfen, auf Zeltplätzen oder unter dem Sternenhimmel.
(sk/vre) Die Stadt St.Gallen verzichtet diesmal darauf, die Resultate der Parlaments- und Stadtratswahlen an einem öffentlichen Anlass bekanntzugeben. Um Distanz- und Hygieneregeln einhalten zu können, befindet sich der städtische Wahltreff am Nachmittag des 27. September im Athletik-Zentrum an der Steinachstrasse. Zugelassen sind dort aber nur angemeldete Medienschaffende, Kandidierende sowie Vertreterinnen und Vertreter der Parteien. Für sie gilt die Maskenpflicht.
Trotz dieser Einschränkung ist es der breiten Öffentlichkeit möglich, am Wahl- und Abstimmungssonntag die Bekanntgabe städtischer Resultate live mitzuerleben, nämlich per Livestream im Internetauftritt der Stadt St.Gallen. Alle Wahlresultate werden nach der Bekanntgabe auch schriftlich im Internet aufgeschaltet. Mit den Ergebnissen ist wie folgt zu rechnen:
(stapo/vre) Am Mittwoch ist an der Bruggwaldstrasse zwischen St.Gallen und Wittenbach eine Fussgängerin angefahren worden. Die 86-jährige Frau zog sich dabei unbestimmte Kopf- und Rückenverletzungen zu. Sie musste gemäss Mitteilung der Stadtpolizei mit der Ambulanz ins Spital gebracht werden.
Am Mittwoch, kurz nach 10 Uhr, fuhr ein 72-Jähriger mit seinem Auto aus dem Areal der Obvita. Beim Einbiegen in die Bruggwaldstrasse wollte er nach links in Richtung Wittenbach. In dem Moment lief eine 86-jährige Frau über die Strasse. In der Folge touchierte der Autofahrer die Fussgängerin mit seinem Wagen.
(pd/vre) Noch sind die fünf stark polarisierenden eidgenössischen Abstimmungsvorlagen vom 27. September nicht entschieden, schon schlägt eine Initiative hohe Wellen, die am 29. November zur Abstimmung kommt. Die Konzernverantwortungsinitiative wird gerade auch in Kirchenkreisen kontrovers diskutiert. Sollen die Kirchen Stellung nehmen zur letztlich politischen Fragestellung? Dürfen sie das?
Die evangelische Kirchgemeinde St.Gallen-Tablat nimmt die Fragen auf und lädt genau einen Monat vor der eidgenössischen Volksabstimmung vom 29. November zur Podiumsdiskussion ein. Der Anlass findet am 29. Oktober, 19.15 Uhr, in der evangelischen Kirche Rotmonten statt. Unter zwar unter dem Titel «Konzernverantwortungsinitiative aus dem Blickwinkel christlicher Ethik».
Auf dem Podium werden dabei gemäss Mitteilung ganz bewusst keine Politikerinnen und Politiker sitzen. Das Thema ausleuchten werden Isabel Ebert (HSG-Institut für Wirtschaftsethik), Paul Hälg (Sika Holding und Dätwyler AG), David Hofstetter (Dozent für Staats- und Verwaltungsrecht Uni Zürich) sowie Professor Mathias Wirth von der Theologische Fakultät der Uni Bern. Moderiert wird das Podium von Philipp Landmark (Publizist und Kommunikationsberater). Die Einführung übernimmt Johannes von Heyl, Präsident der Kirchgemeinde Tablat.
An der Veranstaltung vom 29. Oktober wird voraussichtlich eine Anti-Corona-Maskenpflicht für Besucherinnen und Besucher bestehen. Wer am Anlass teilnehmen will, muss sich zudem bis 27. Oktober obligatorisch im Internet anmelden.
(abra/vre) Bei den Spielern des SC Brühl wie bei ihrem Publikum war die Enttäuschung am vergangenen Samstag nach einem verpassten Sieg gross. Das 2:2-Unentschieden gegen den SC Cham fühlte sich an wie eine Niederlage. Immerhin: Erstmals in dieser Saison kamen über 500 Personen zu einem Heimspiel ins Paul-Grüninger-Stadion.
Tempi passati: Am kommenden Samstag, 17 Uhr, tritt der SC Brühl nun auswärts gegen den FC Münsingen. Seine Chancen stehen dabei gut. Die Berner von Trainer Kurt Feuz, vor zwei Jahren in die Promotion League aufgestiegen, hat in dieser Saison bisher nicht überzeugt. Sie liegen derzeit mit lediglich einem Punkt aus fünf Spielen auf dem vorletzten Tabellenplatz. Bei Brühl sieht es besser aus: sechs Spiele, drei Siege, drei Unentschieden - also insgesamt zwölf Punkte und Platz drei.
(kapo/vre) Am Mittwochabend ist es auf der Kantonsstrasse zwischen St.Gallen und Rorschacherberg bei Untereggen zu einem Verkehrsunfall mit zwei leicht Verletzten gekommen. Gegen 21 Uhr waren bei Hinterhof zwei Autos frontal zusammengestossen. Beide Lenker mussten gemäss Mitteilung der Kantonspolizei mit der Ambulanz ins Spital gebracht werden.
Gemäss aktuellem Kenntnisstand fuhr ein 39-jähriger Mann mit seinem Auto von St.Gallen in Richtung Dorfzentrum Untereggen. In einer Rechtskurve führte er ein Überholmanöver aus. Dabei kam es zur Frontalkollision mit dem Auto eines entgegenkommenden 23-Jährigen. Der Schaden an den beiden Fahrzeugen beläuft sich auf schätzungsweise 16'000 Franken.
(stm) Ab 1. Oktober dürfen die Kantone wieder Grossanlässe mit über tausend Personen erlauben. Für den FC St.Gallen bedeutet das, dass er erstmals am Sonntag, 4. Oktober gegen Servette Genf wieder vor einem grösseren Publikum spielen darf – allerdings gelten strenge Sicherheitsauflagen. Dazu gehören Sitz- und Maskenpflicht, begrenzte Auslastung der Stadien, personalisierte Sitzplätze, die Aufhebung von Stehplätzen oder das Verbot von Gästefans.
Unter diesen Voraussetzungen haben die grossen Schweizer Fanszenen nun gemeinsam beschlossen, bis auf Weiteres nicht im Stadion in Erscheinung zu treten. Der Dachverband 1879, die Dachorganisation aller Fans des FC St.Gallen, begründet diesen Entscheid wie folgt:
«Der Besuch von Fussballspielen bedeutet für uns Emotionen und Leidenschaft, lautstarker Support der Mannschaft, gemeinsame Reisen an Auswärtsspiele, sozialer Treffpunkt und vieles mehr.»
All dies sei unter den getroffenen Massnahmen nicht ansatzweise möglich, da sie diese Momente unterbinden würden, schreibt der Dachverband 1879 weiter. Darum bleibe man den Stadien als organisierte Fankurven fern und kehre erst dann zurück, wenn dort wieder der Fussball anstatt das Virus den Takt vorgebe.
Weiter kündet der Dachverband 1879 an:
«Die genannten Massnahmen wurden allesamt zur Bekämpfung der Corona-Pandemie getroffen. Wir werden sie entschieden bekämpfen, sollten sie von dieser Zielsetzung entkoppelt und schleichend in Repressionsinstrumente überführt werden.»
Sowohl Behörden als auch Politik täten gut daran, die aktuelle Situation nicht zu missbrauchen – im Rahmen des Fussballs aber auch ganz generell.
(pd/mha) Am Samstag, 13 bis 17 Uhr, findet das nächste Repair Café im ehemaligen Schulhaus Tschudiwies statt. Dieses Mal wird gemäss Ankündigung ein Workshop durchgeführt, bei dem Kleidungsstücke geflickt und aufgebessert werden. Nähmaschinen, Verbrauchsmaterial und Hilfsmittel gebe es vor Ort.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer können aber auch eigene Knöpfe, Bänder, Stoffreste und Ähnliches mitnehmen. Eine Anmeldung ist nicht möglich. Die Teilnahme ist gratis, man kann nach eigenem Ermessen einen Betrag zahlen.
Seit dem Sommer können gemäss Mitteilung zusätzlich jeden Mittwoch, 19 bis 20 Uhr, kaputte Gegenstände zum Reparieren vorbeigebracht werden. Über weitere Anlässe informiert der Verein auf seiner Website.
(SK/mha) Diesen Herbst hätte das Siegerprojekt für den Campus Platztor vorgestellt werden sollen, die Erweiterung der Universität St.Gallen. Die Jury hat die Wettbewerbsbeiträge nun beurteilt und entschieden, eine anonyme Bereinigungsstufe durchzuführen, teilt der Kanton St.Gallen mit. Das heisst, drei Architekturbüros werden ihre Projekte überarbeiten. Die Überarbeitung dauert ein halbes Jahr, womit sich die Kürung des Siegerprojekts in den Frühling 2021 verschiebt.
Das Baudepartement startete vor einem Jahr den Architekturwettbewerb für den neuen HSG-Campus Platztor. Gesucht wird gemäss Mitteilung ein wirtschaftlich und funktional wie auch städtebaulich und architektonisch überzeugendes Projekt. Es solle sich durch ein vielfältiges, zukunftsgerichtetes und innovatives Angebot für Lehre und Forschung auszeichnen. Das Projekt solle das Areal aufwerten und stärker an die Altstadt, das Museumsquartier, den Stadtpark und die St.Jakob-Strasse anbinden. Zudem sieht die Aufgabenstellung vor, Freiräume auf dem Areal zu schaffen.
(pd/vre) Tötet ein Thurgauer Naturheilmittel tatsächlich die gefürchteten Coronaviren? Darüber und über weitere aktuelle Themen diskutieren am Donnerstagabend zwei bekannte Persönlichkeiten aus St.Gallen am TVO-Stammtisch. Mit von der Partie sind Ex-Bundeshaus-Korrespondent Hanspeter Trütsch und Kommunikations-Expertin Sabine Bianchi.
Erstmals zu sehen ist das Gespräch am Donnerstag, ab 18.30 Uhr, auf TVO. Das gesamte einstündige Programm geht danach jede Stunde erneut über den Sender. Zu sehen ist es auch im Internet.
(dar) Von Rang 323 auf 306: Die Stadt St.Gallen ist attraktiver geworden. Zumindest wenn es nach einer Analyse der «Weltwoche» geht. 933 Schweizer Städte und Gemeinden hat Roger Köppels Wochenzeitung analysiert und in ihrem jährlichen Gemeinderating eingestuft.
Die 17 Ränge, die St.Gallen gegenüber dem Vorjahr gutmacht, sind aber kein Quantensprung, vergleicht man die Ostschweizer Stadt mit anderen Schweizer Städten. Basel macht 36 Ränge gut und verpasst mit Rang 101 die Top 100 knapp. Diese hat hingegen Luzern erreicht: Die Zentralschweizer Stadt macht 43 Ränge gut und belegt neu den Rang 77.
Was macht St.Gallen denn so viel schlechter als andere Schweizer Städte, fragt man sich als pikierter Ostschweizer. Die Antwort versteckt sich vermutlich in den bewerteten Faktoren. In den Kategorien Wohnen, Arbeitsmarkt und Versorgung steht St.Gallen im vorderen Drittel. Nicht aber in den Kategorien Bevölkerung, Steuerbelastung und Sicherheit, in denen St.Gallen gemäss der Weltwoche schlecht abschneidet.
Klar, die Steuerbelastung in der Stadt St.Gallen ist höher als anderswo. Was die «Weltwoche» aber an der Stadtsanktgaller Bevölkerung stört, ist dem Ranking nicht zu entnehmen. Sicher ist aber: Die Bevölkerungen aller grösseren Städte schneiden schlecht ab. Sind sie zu links? Zu ausländisch?
Die attraktivste St.Galler Gemeinde ist übrigens Rapperswil-Jona, gefolgt von Rorschach. Rorschach? Ja, Rorschach. Die «Weltwoche» scheint den lautstarken Ärger um die Autoposer offensichtlich nicht mitbekommen zu haben. Kleines Detail am Rande: In der Kategorie Bevölkerung schneidet Rorschach übrigens mit Rang 918 von 933 Gemeinden schlecht ab. Der Ausländeranteil von Rorschach lag 2019 bei 48,7 Prozent.
(pd/mha) Seit zwei Jahren demonstrieren Aktivistinnen und Aktivisten regelmässig vor dem Schlachthaus zwischen St.Gallen und Gossau. Sie tun dies jeweils morgens zur Zeit der Anlieferung der Tiere. Daraus entstand dieses Jahr die sogenannte Tierbefreiungsbewegung Animal Vigil St.Gallen.
Morgen Donnerstag, 18.30 Uhr, wird «Animal Vigil St.Gallen» auf dem Marktplatz demonstrieren, wie es in einer Mitteilung heisst. Die Organisation versuche dort, auf das Unrecht aufmerksam zu machen, welches tagtäglich beim Schlachthof passiere. Die Aktivisten werden gemäss Mitteilung mit Schildern und Videoaufnahmen versuchen, die Bevölkerung für ihr Anliegen zu sensibilisieren.
(sk/mha) Bis Mittwoch sind im St.Galler Rathaus 11'223 Stimmkuverts eingegangen. Damit haben sich etwas über 25 Prozent der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger an den Abstimmungen und/oder Wahlen vom 27. September beteiligt.
(pd/mha) Morgen Abend ist es soweit: Die vierte Ausgabe der St.Galler «Stadtprojektionen» startet. 13 Kunstschaffende zeigen Bilder und Filme, die Bezug nehmen zum Ort. Die Arbeiten sind beim Restaurant Dreilinden, im Familienbad, am Mannenweier und in der Mülenenschlucht installiert. Die Projektionen sind bis zum 20. September, jeweils von Sonnenuntergang bis Mitternacht zu sehen.
Vergangenes Jahr weilten die «Stadtprojektionen» in der Lachen:
Im Frühling 2019 beteiligten sich 14 Kunstschaffende an der Aktion. Die Werke wurden an Wände von Wohnhäusern, Silotürmen und Fabrikhallen projiziert. Die erste Ausgabe von «Stadtprojektionen» hatte im Linsebühl, die zweite in der Altstadt stattgefunden.
Gott im Wald finden? Dies versucht die Forest-Church-Bewegung, die ursprünglich aus dem englischsprachigen Raum stammt. Jetzt gibt es ein ähnliches Angebot auch in der Stadt St.Gallen. «Wald-Gwunder» heisst die St.Galler Form von Natur-Spiritualität, die aus der Initiative engagierter Freiwilliger und Mitarbeitenden der Evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Straubenzell und der Cityseelsorge der Katholischen Kirche im Lebensraum St.Gallen entstanden ist.
«Wald-Gwunder» soll eine spirituelle Heimat für diejenigen werden, die das Göttliche ausserhalb traditioneller kirchlicher Formen suchen und es leichter draussen im Wald finden als drinnen im Kirchenraum, schreiben die Veranstalter in einer Mitteilung.
Einmal pro Jahreszeit wollen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an einem Samstagvormittag, von 9 bis 11 Uhr, im Hätterenwald an Gatterstrasse unterhalb der HSG treffen. Diesen Samstag findet «Wald-Gwunder» dort zum ersten Mal statt.
(pd/dar) Die SP der Stadt St.Gallen kritisiert in einer Medienmitteilung das Stimmverhalten einiger städtischer Vertreter im Kantonsparlament und insbesondere Noch-Stadtpräsident Thomas Scheitlin. Anlass der Kritik ist die gestrige Debatte über den kantonalen Finanzausgleich. Ein Systemwechsel hätte gemäss SP insbesondere Städte wie St.Gallen von der Zentrumslast entlastet.
Der Kantonsrat beriet gestern unter anderem über einen Antrag der kantonalen SP. Die Partei forderte einen Umstieg vom vertikalen Ausgleich aus der Kantonskasse zu einer Kombination von «horizontalem und vertikalem Finanzausgleich». Der Antrag wurde klar abgelehnt – «auch dank der Unterstützung der städtischen Vertreterinnen und Vertreter von CVP, FDP und SVP», schreibt die städtische SP.
Die SP Stadt St.Gallen zeigt sich in der Mitteilung insbesondere irritiert darüber, dass sich Stadtpräsident Thomas Scheitlin im Namen der FDP gegen «seine Stadt und für Steueroasen» ausgesprochen habe. Die einschneidenden Sparmassnahmen der Stadt von rund 30 Millionen Franken würden mit der Kultur, der familienergänzenden Betreuung oder der Bildung vor allem Bereiche treffen, die verstärkt in einer Zentrumsgemeinde wie St.Gallen anfielen, so die SP. So sei es nur fair, wenn sich die umliegenden Gemeinden an den Kosten beteiligen.
(pd/mha) Das Odeon-Ensemble spielt am Freitag, 20 Uhr, im Kaffeehaus. Der Eintritt ist gratis, es gibt eine Kollekte. Zudem besteht gemäss Ankündigung eine Registrierungspflicht.
Gespielt wird Chôro. Der brasilianische Blues ist eine Mischung aus Polka, Walter, Fado und afro-brasilianischen Rhythmen. Draus sei später der Samba entstanden, heisst es in der Mitteilung. «Zum Weinen und Tanzen schön.»
(pd/mha) Die Erfreuliche Universität organisiert das einzige Podium zu den Wahlen ins Stadtparlament. Die Debatte findet morgen Donnerstag, 20.15 Uhr, im Palace statt. Moderiert wird der Anlass von Reto Voneschen, Stadtredaktor des St.Galler Tagblatts.
Der Fraktionspräsident von CVP/EVP, Patrik Angehrn, der Fraktionspräsident von SP/Juso/PFG, Daniel Kehl und die Fraktionspräsidentin der GLP, Jacqueline Gasser-Beck werden ihre politischen Visionen für die Stadt präsentieren.
Damit sind auf dem Podium die Bürgerlichen vertreten – mit einer Partei, die zudem ihren Sitz im Stadtrat zurückerobern möchten (CVP). Die SP beteiligt sich an der Diskussion gemäss Ankündigung an der Diskussion als die wählerstärkste und die GLP als aufstrebende Partei.
(pw/red) Am Samstag findet in St.Gallen wiederum der Tag des Friedhofs statt. Wie die Stadt in einer Medienmitteilung schreibt, werden zu diesem Anlass auf dem Friedhof Feldli um 11 und 13 Uhr Führungen angeboten. Der internationale Tag des Friedhofs wird immer am dritten Wochenende im September in diversen Städten in der Schweiz und Deutschland durchgeführt.
Die grosszügig angelegten Parkanlagen der Friedhöfe sind grüne Oasen der Stille und Ruhe, schreibt die Stadt in der Medienmitteilung weiter. Sie liessen Raum zum Abschied nehmen und seien Orte der Trauer. Doch gerade in den urbanen Ballungszentren der Städte verändern sich gemäss Mitteilung die Friedhöfe immer häufiger zu Orten des aktiven Lebens.
Vor diesem Hintergrund lädt Stadtgrün St.Gallen auf einen Rundgang durch den Friedhof Feldli und gewährt Einblicke in dessen geschichtliche Entwicklung und neue Herausforderungen, mögliche Bestattungsformen sowie neue Abschieds- und Aufbahrungsräume.
(jw) Statt «das schönste Dorf der Schweiz» suchten die Illustrierten aus dem Hause Ringier in den vergangenen Wochen gleich das «Dorf des Jahres». Bewertet wurde, wie solidarisch und kreativ die Gemeinwesen der Coronakrise begegnet sind.
In die engere Auswahl hat es auch Häggenschwil geschafft. «Es wäre der absolute Hammer», sagte der scheidende Gemeindepräsident Hans-Peter Eisenring dazu. Aus dem Abschiedsgeschenk wird nun nix: Das Rennen machte Ruswil aus dem Kanton Luzern, wie auf der Webseite zu lesen ist.
(SK/vre) Vom Freitag bis Montagabend hat die Zahl der Coronafälle im Kanton St.Gallen auf insgesamt 1421 zugenommen. Am Freitag wurden 14, am Samstag sieben, am Sonntag drei und am Montag neun zusätzliche Fälle gezählt. Die Zunahme bei den Neuinfektionen hat daher im Vergleich zu den davor liegenden Tagen wieder etwas abgenommen. Seit März sind im Kanton St.Gallen 41 Personen am Virus gestorben.
Die Verteilung der Coronafälle auf die Wahlkreise des Kantons St.Gallen sieht derzeit wie folgt aus:
(ayk) Zwei Fans haben im Juli die Spendeaktion «Zäme» für den FCSG gestartet. Ziel war, das finanzielle Loch des Klubs aufgrund der Corona-Beschränkungen zu stopfen. Nun ist die Spendeaktion abgeschlossen worden und der gesammelte Betrag von über 25'000 Franken bereit zur Übergabe an den Fussballklub. Diese Übergabe findet am Freitagmorgen in der Geschäftsstelle des FCSG statt.
Markus Signer, einer der beiden Initianten der Aktion, zieht eine vorläufige Schlussbilanz: «Wir freuen uns über die durchwegs positiven Rückmeldungen. Die sehr grosszügigen Beträge, die eingegangen sind, zeigen einmal mehr die riesige Solidarität der Fans gegenüber unserem FC St.Gallen.»
(pd/vre) Vor fast einem Jahr ist in St.Gallen der City-Messenger lanciert worden. Er ermöglicht Geschäften und Restaurants aus der Innenstadt über eine App auf dem Smartphone direkt mit der Kundschaft zu kommunizieren. Der Messenger ist ein Teilprojekte des Programms «Zukunft Innenstadt».
Jetzt wollen die Ostschweizer Fachhochschule (ehemals Fachhochschule St.Gallen) gemeinsam mit der Stadt und Pro City mit einer Umfrage herausfinden, wie der City-Messenger ankommt. Daneben geht's in der Umfrage aber auch ums allgemeine Image der Stadt St.Gallen als Einkaufs- und Arbeitsort. Der Zeitaufwand, um sie auszufüllen beträgt etwa 15 Minuten.
Die Umfrage bleibt bis 28. September aufgeschaltet. Zu finden ist sie im Internet. Unter denen, die sie ausfüllen werden zehn Pro-City-Gutscheine im Wert von je zwanzig Franken verlost.
Die Feuerlibelle ist aufgrund ihrer roten Färbung sehr auffällig. Diese Grosslibelle war ursprünglich in Afrika und im Mittelmeerraum verbreitete. Feuerlibellen gelten als Wanderart und können bis zu 1000 Kilometer zurücklegen. Auf diese Weise breiten sie sich aus, mit dem Klimawandel nun auch auf der Alpennordseite. Noch bis Oktober kann man sie beobachten. Für Spezialistinnen und Spezialisten: Von der Blutroten Heidelibelle ist die Feuerlibelle gut zu unterscheiden. Bei Letzterer ist nämlich der Hinterteil des Körpers deutlich abgeflacht.
(pd/stapo) Am Montagmorgen ist es auf der Verzweigung von Grossacker- und Falkensteinstrasse zum Zusammenstoss zweier Autos gekommen. Im einen Fahrzeug wurden die Lenkerin und eine Mitfahrerin leicht verletzt, mussten aber nicht in Spitalpflege verbracht werden. An den Autos entstand gemäss Mitteilung der Stadtpolizei mässiger Sachschaden; beide musste allerdings abgeschleppt werden.
Am Montag, 10 Uhr, war eine 41-jährige Frau auf der Grossackerstrasse in Richtung Süden unterwegs. Gleichzeitig fuhr ein 78-Jähriger auf der Falkensteinstrasse in Richtung Osten. Höhe Grossackerstrasse verlangsamte er sein Fahrzeug, um den Weg zur Autobahneinfahrt zu suchen. Dabei übersah er das von links nahende andere Auto, wodurch es zum Zusammenstoss kam.
(stapo/vre) Am frühen Montagabend ist in einem Bus in der Stadt St.Gallen eine 64-jährige Frau gestürzt und hat sich dabei unbestimmte Verletzungen zugezogen. Zum Sturz kam es, weil der Buschauffeur eine Vollbremsung einleiten musste, nachdem eine 77-jährige Fussgängerin unvermittelt vor seinem Fahrzeug die Strasse betreten hatte.
Zum Unfall ist es am Montag, kurz nach 18 Uhr, an der Verzweigung Martinsbrugg- und Reherstrasse gekommen. Der Bus war gemäss Mitteilung der Stadtpolizei auf der Martinsbruggstrasse stadteinwärts unterwegs, als vor ihm unvermittelt eine 77-Jährige den Fussgängerstreifen betrat, weil sie die Strasse überqueren wollte. Durch die Vollbremsung stürzte im Bus eine Frau. Sie musste aufgrund ihrer Verletzungen mit der Ambulanz ins Spital gebracht werden.
(pd/vre) Der Schweizer Paul Nizon gilt heute als einer der ganz Grossen der modernen Literatur. Geboren wurde der Autor 1929 in Bern. 1977 liess er sein Heimatland, mit dem er bis heute hadert, hinter sich und zog nach Paris, um seinen Traum einer poetischen Existenz zu verwirklichen. «Paul Nizon: Der Nagel im Kopf» ist ein intimes, facettenreiches Porträt des Literaten und scharfen Denkers. Regisseur Christoph Kühn gelingt damit ein tiefer Einblick ins Leben und Schaffen von Nizon.
Morgen Mittwoch, 20 Uhr, ist der Streifen im Kinok in der St.Galler Lokremise zu sehen. Anwesend ist Regisseur Christoph Kühn, der von der Filmwissenschafterin Flavia Giorgetta befragt wird. Das Studiokino verlost für den Abend dreimal zwei Freikarten. Um an der Verlosung teilzunehmen, ist bis heute Dienstag, 23 Uhr, eine E-Mail zu richten an patricia.hinkelbein@kinok.ch. Die Gewinner der Freikarten werden bis Mittwoch, 12 Uhr, per E-Mail informiert.
Zum Spielplan und zum Vorverkauf des Kinok im Internet.
(pd/vre) Die Uni St.Gallen (HSG) hat zum Auftakt des Herbstsemesters am Montag 58 Doktorate verliehen. HSG-Rektor Bernhard Ehrenzeller gratulierte den neuen Doktorinnen und Doktoren an der Promotionsfeier. Den Verstand hätten sie mit dem Doktorat in einem Mass geschult, wie es nur wenige tun. Darob dürfe man den inneren unparteiischen Beobachter aber nicht vernachlässigen, der einem erst zum mit- und einfühlenden Wesen mache, heisst es in einer HSG-Mitteilung.
Die sogenannten Soft Skills (oder weichen Fähigkeiten) wie Teamfähigkeit, Kommunikationsbereitschaft und Empathie seien der Schlüssel zu echtem und nachhaltigem Erfolg, führte der HSG-Rektor in seiner Rede weiter aus. «Führungspersönlichkeiten, die sich in andere einfühlen und -denken können, sind auch sich selbst gegenüber ehrlicher, können sich und anderen gegenüber Schwächen eingestehen – und werden so erst offen für Kritik.»
(kapo/vre) Nach einigen schweren Unfällen auf Fussgängerstreifen in Stadt und Region St.Gallen ist am Montagnachmittag erneut eine Fussgängern angefahren worden, diesmal in einem Gossauer Quartier. Der Zwischenfall auf der Quellenhofstrasse ging allerdings glimpflich aus: Eine 23-jährige Frau wurde dabei gemäss Mitteilung der Kantonspolizei nur leicht verletzt.
Ein 27-Jähriger ist am Montag, 17.10 Uhr, mit seinem Auto von der Mooswiesstrasse kommend in Richtung Gossauer Zentrum gefahren. Beim Abbiegen in die Quellenhofstrasse übersah der Mann aus ungeklärten Gründen die 23-Jährige, welche gerade den Fussgängerstreifen überquerte. Die junge Frau wurde vom Auto erfasst. Sie zog sich dabei leichte Verletzungen zu, wünschte aber keine Einlieferung ins Spital durch die aufgebotene Ambulanz.
(pd/vre) Wirtschaft Region St.Gallen (WISG) will per Internetplattform Transparenz über die Haltung von Kandidatinnen und Kandidaten fürs St.Galler Stadtparlament zu Wirtschaftsfragen schaffen. Der regionale Wirtschaftsverband hat alle Kandidierenden unabhängig von der Partei eingeladen, einen Fragebogen auszufüllen. Rund 60 der 333 Kandidierenden, die am 27. September ins Waaghaus einziehen wollen, haben gemäss Mitteilung vom Dienstag mitgemacht.
Sie alle hätten mit Ja oder Nein klar Stellung bezogen und seien daher auf der Plattform präsent. Antworten geliefert haben sie zu wirtschaftlich relevanten Fragen, aber auch zur WISG-Vision, dass St.Gallen bis 2030 um 15'000 Bewohnerinnen und Bewohner sowie um 10'000 Arbeitsplätze wachsen soll. Auf der Internetplattform können Wählerinnen und Wähler vor dem Ausfüllen ihrer Listen nun ihre Übereinstimmung mit den Kandidierenden überprüfen.
Zur Plattform «Wir wählen Wirtschaft!» im Internet.
(lim) Mit der Aufhebung des Verbots für Grossveranstaltungen per 1.Oktober dürfen auch im Kybunpark bald wieder mehr als 1'000 Zuschauerinnen und Zuschauer die Spiele des FCSG verfolgen. Damit haben – vorausgesetzt die kantonalen Behörden geben ebenfalls grünes Licht – ab dem Heimspiel gegen Servette vom 4. Oktober wieder alle Abonnenten Zutritt. Für die Saison 2020/21 versendet der FCSG keine physischen Saisonkarten mehr, wie er auf seiner Webseite mitteilt. Vor jedem Heimspiel erhalten alle Abonnenten jeweils eine Woche vor dem Spieltag ein elektronisches Ticket per E-Mail. Die ersten E-Tickets werden für die Partie gegen Servette versendet.
Wer eine Karte für den Stehplatz (D2/D3) oder den Free Seating Bereich (D1/D4/B1) gekauft hat, werde die kommenden Tage per E-Mail über das Vorgehen bei der Zuordnung nummerierter Sitzplatz informiert, schreibt der FCSG weiter. Und: «Hierbei strebt der FC St.Gallen 1879 eine Lösung an, welche allen Abonnenten in den genannten Sektoren ermöglicht, ihren gewünschten Sitzplatz zu wählen.» Der zugeordnete, beziehungsweise gewählte Sitzplatz dürfe nicht gewechselt werden. Dies gelte für alle Besucherinnen und Besucher der Heimspiele.
(pd/dar) Was tun, wenn sich ein Geschwister, ein Elternteil, ein Kollege oder eine Freundin das Leben nimmt? Heute Dienstag, 18.30 bis 20.30 Uhr, können sich Junge im Alter von 15 bis 25 Jahren mit anderen Betroffenen treffen und austauschen. Der Anlass findet in der Jugendinformation «Tipp» an der Katharinengasse 16 statt. Die Veranstaltung wird durch den Verein «Trauer nach Suizid Ostschweiz» geleitet und unterstützt vom «Tipp» sowie der evangelisch-reformierten Kirche des Kantons St.Gallen.
Weitere Informationen: www.trauer-nach-suizid.ch.
(pd/mha) Am Mittwoch, 18.30 bis 20.30 Uhr, sprechen die Psychologen Karin und Klaus E. Grossmann an der Fachhochschule hinter dem Hauptbahnhof zum Thema Bindung, Vertrauen und schulisches Lernen. Der Vortrag gehört zur Reihe Pädiatrie, Schule und Gesellschaft und wird vom Kinderspital veranstaltet. Mehr Informationen gibt es hier.
(pd/mha) Wenn die Grünen der Stadt St.Gallen für die Wahl ins Stadtpräsidium empfehlen, ist seit einigen Wochen bekannt. Es ist der parteilose Markus Buschor. Heute Montag hat sich die Partei dazu erklärt, wenn sie für die restlichen vier Stadtratssitze empfiehlt. Es sind dies die drei Bisherigen Peter Jans (SP), Sonja Lüthi (Grünliberale) und Maria Pappa (SP). Auf eine Empfehlung für den letzten Sitz, verzichtet die Partei.
Die Grünen hatten Maria Pappa (SP, bisher) – wie ihre Konkurrenten ums Stadtpräsidium, Markus Buschor (parteilos, bisher) und Mathias Gabathuler (FDP), – zu einem Hearing eingeladen. Dabei sei deutlich geworden, dass Pappa wie auch Buschor wesentliche Ziele der Grünen teilen würden und «damit ihre Unterstützung zur Wiederwahl in den Stadtrat verdienen».
Die weiteren Kandidierenden wurden gemäss Mitteilung gebeten, einen Fragebogen auszufüllen zu Themen, die nach Ansicht der Grünen in der künftigen Stadtpolitik wichtig sind. So ging es unter anderem darum, wie die Stadt das Netto-Null-CO2-Ziel bis 2050 erreichen will. Mit welchen Massnahmen die Auswirkungen der Klimaerwärmung aufgefangen werden können oder wie die Stadt mit den Auswirkungen der Corona-Krise umgehen soll.
Mit Peter Jans und Sonja Lüthi würden zwei Bisherige kandidieren, mit denen die Grünen in den vergangenen Jahren im Parlament «gut bis hervorragend» zusammengearbeitet habe, schreibt die Partei. Es sei nicht nicht überraschend, dass die Antworten von Jans und Lüthi in wesentlichen Punkten mit den Zielen der Grünen übereinstimmen würden. Entsprechend empfehlen die Grünen alle bisherigen Stadtratsmitglieder zur Wiederwahl.
Auch Trudy Cozzio (CVP) und Karin Winter-Dubs (SVP) beantworteten den Fragebogen. «Dabei zeigten sie sich erfreulicherweise Verständnis für die Anliegen und Ziele der Grünen, wenn sie auch die Ansichten zu den notwendigen Massnahmen nicht überall teilen», heisst es in der Mitteilung. Die Grünen würden den Anspruch der bürgerlichen Parteien verstehen, in der Exekutive vertreten zu sein. «Umso mehr bedauern wir es, dass die Bürgerlichen nicht in der Lage waren, sich auf eine gemeinsame Kandidatur zu einigen.» Die Partei verzichtet deshalb auf eine Empfehlung für den verbleibenden Stadtratssitz, der durch den Rücktritt von Thomas Scheitlin (FDP) frei wird.
(pd/mha) «Ich muss Ihnen schreiben. Mailroman über eine Liebe am Lebensabend»: So lautet der Titel des Romans von Peter Gross und Helga S. Giger. Das Buch handelt von einer Mailkorrespondenz zwischen einem älteren Mann und einer ihm unbekannten Frau. Sie verlieben sich ineinander, wissen aber gleichzeitig: Die gemeinsame Zeit ist kurz. Krankheit, Schwäche und Tot lassen sich nicht abwenden.
Übermorgen Mittwoch, 18 bis 20 Uhr, findet in der Denk-Bar an der Gallusstrasse 11 eine Lesung zum Roman statt. Der Eintritt kostet 20 Franken.
(sk/mha) Auf der St.-Georgen-Strasse gilt definitiv Tempo 30. Die Geschwindigkeitsbegrenzung zwischen Felsenstrasse und Kirche St.Georgen ist bis Anfang August getestet worden. Der einjährige Versuch sei positiv verlaufen, schreibt die Stadt am Montag in einer Mitteilung. Deshalb entschied der Stadtrat im Juni, Tempo 30 definitiv einzuführen. Dagegen gingen keine Einsprachen ein; der Entscheid ist rechtskräftig.
Mit der definitiven Einführung der Tempo-30-Zone wird auch die Signalisation definitiv. Wenn das Wetter mitmacht, wonach es derzeit aussieht, wird die Geschwindigkeitsbegrenzung am Donnerstag markiert. Ein Teil der Arbeiten wird gemäss Mitteilung in der Nacht ausgeführt.
Mit der definitiven Einführung von Tempo 30 in St.Georgen geht ein jahrelanges Hin und Her zu Ende. Vor fast sechs Jahren hatte die Stadt die Verkehrsanordnungen für den Versuch publiziert. Es folgte ein Rechtsstreit durch alle juristischen Instanzen. Dann entschied das Bundesgericht Ende Mai 2019, eine versuchsweise Einführung von Tempo 30 sei rechtmässig. Kurz vor Ende der Sommerferien, signalisierte die Stadt die Temporeduktion.
Der Versuch habe ohne Unfälle geendet, schreibt die Stadt heute. Das Geschwindigkeitsniveau konnte gesenkt werden. Auf dem Strassennetz ausserhalb der Tempo-30-Zone wurde aufgrund der Geschwindigkeitsreduktion keine Verkehrszunahme festgestellt. Das heisst es gab keinen Ausweichverkehr. Zudem zeigen weitere Daten gemäss Mitteilung, dass Tempo-30 den öffentlichen Verkehr nicht einschränkt.
(pd/vre) Eichhörnchen sind heute bei uns weit verbreitete Bewohner von Wald- und Stadtbäumen. In Grossbritannien hingegen haben die aus Nordamerika stammenden Grauhörnchen unsere rotbraunen bis schwarzen Kletterkünstler weitgehend verdrängt. Und auch in Norditalien, an der Grenze zum Tessin existiert bereits seit einigen Jahren eine Kolonie der grauen Invasoren.
Was passiert, wenn sich die Grauhörnchen in Europa und der Schweiz ausbreiten? Kann man das Aussterben der einheimischen Eichhörnchen langfristig überhaupt verhindern? Diesen Fragen geht am Mittwoch, 19 Uhr, der deutsche Mediziner und Naturschützer Stefan Bosch in einem Vortrag im Naturmuseum St.Gallen nach. Der Referent ist Autor eines Buchs, das die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Eichhörnchen zusammenfasst.
(pd/rms/lim) In der Nacht von Sonntag auf Montag hat ein Kollektiv «solidarischer Menschen» in der St. Galler Innenstadt drei leerstehende Häuser symbolisch besetzt – die Villa Wiesental an der Rosenbergstrasse, das ehemalige Hotel Ekkehard an der Rorschacher Strasse sowie das ehemalige Kino Rex am Blumenbergplatz. Das schreibt die Gruppe in einer Medienmitteilung. «Vielleicht wird es so möglich, dass die Behörden und Öffentlichkeit die Forderungen ernst nehmen und die Direktaufnahme von Flüchtlingen in der Stadt St.Gallen umgesetzt wird», so die Involvierten.
Die Gruppe wolle mit der Hausbesetzung zeigen, dass es in St. Gallen viele ungenutzte Häuser gebe, in denen sich Flüchtlinge unterbringen liessen. «Nachdem das Flüchtlingslager Moria in Griechenland letzte Woche niedergebrannt ist, sind aktuell Tausende Flüchtlinge ohne Unterkunft, Verpflegung und Gesundheitsversorgung», heisst es in der Mitteilung. Es sei «eine Schande» für jedes Land, das nicht reagiere und stärkere Schritte unternehme, um diese Menschen aufzunehmen.
Die Stadtpolizei St.Gallen war am Montagmorgen bei den drei Häusern und hat Kontrollen durchgeführt, wie Mediensprecher Dionys Widmer auf Anfrage bestätigt. «Personen haben wir keine feststellen können», sagt er. Transparente, die an die Fassaden gehängt wurden, habe die Polizei wieder abgehängt. «Man darf nicht einfach an fremden Häusern Transparente aufhängen», sagt Widmer. Ob und in wiefern die Aktion für die Aktivisten ein Nachspiel hat, kann der Mediensprecher noch nicht sagen. «Interne Abklärungen laufen.»
(pd/vre) Nach einer frühen Führung sind die Fussballerinnen des FC St.Gallen-Staad am Samstag den Frauen des FC Zürich am Ende doch klar mit 1:5 unterlegen. Zur Pause stand es zwar 1:1, aber in der zweiten Halbzeit ging die Elf von Marco Zwyssig regelrecht unter und kassierte gleich vier Gegentreffer, schreibt Markus Schildknecht in seinem Matchbericht.
Begonnen hatte die Partie im Heerenschürli für die St.Gallerinnen noch ganz nach Wunsch: In der siebten Spielminute brachte Victoria Bischof die Gäste aus dem Kanton St. Gallen in Führung. Diesen Vorsprung konnten die Spielerinnen von Trainer Marco Zwyssig allerdings nicht sehr lange halten. Nur gerade drei Minuten später glichen die Zürcherinnen aus: Die ehemalige St. Gallerin Lydia Andrade traf für die Einheimischen.
Kurz vor der Pause musste die aktuell beste Scorerin der St.Gallerinnen mit der Bahre vom Feld getragen werden, dafür kam Anna Sutter in die Partie. In der zweiten Halbzeit gingen die Zürcherinnen in der 52. Minute durch Fabienne Humm erstmals in Führung. Danach nahm das Unheill aus Sicht des Teams des FC St.Gallen-Staad seinen Lauf: Es kassierte noch drei weitere Treffer.
(pd/vre) Die erste Mannschaft des SC Brühl hat am Samstag 2:2 gegen Cham gespielt. Das Unentschieden habe sich für die Brühler am Ende aufgrund der vielen klaren, nicht ausgenutzten Torchancen wie eine Niederlage angefühlt, zieht Henri Seitter in seinem Machtbericht Bilanz. Insgesamt habe das junge Brühler Team aber einmal mehr eine erfrischende, engagierte Mannschaftsleistung gezeigt und sei auch im sechsten Spiel der Promotion-League-Saison ungeschlagen geblieben.
Die Startphase des Spiel im Paul-Grüninger-Stadion gehörte den Gästen aus Cham. Nach einer Viertelstunde übernahmen die Platzherren aber klar das Kommando, verpassten aber vorerst zweimal durch Sanijel Kucani und einmal Darko Anic allein vor dem gegnerischen Hüter das 1:0. Dem hatten die Chamer offensiv nur wenig entgegen zu setzen. Kurz vor dem Pausenpfiff erzielten die Kronen im Anschluss an einen Eckball doch noch das verdiente 1:0 durch einen Kopfball von Connor Guilherme.
In der 55. Minute kam's nach einem krassen individuellen Fehler ohne Vorankündigung zum 1:1-Ausgleich. Durch diesen Treffer etwas verunsichert, musste Christian Leite kurz darauf gegen einen allein anstürmenden Zuger retten. In der 82. Minute erzielte Nicolas Eberle mit einem Traumtor aus gut zwanzig Metern die 2:1-Führung. Ajet Sejdija verfehlte darauf allein das leerstehende Tor zur Siegsicherung. Und wie es oft vorkommt, sollte sich das noch bitter rächen: Prompt erzielten die Chamer im Gegenzug den für sie schmeichelhaften 2:2-Ausgleich.
(lim) Die 42-Jährige, die am Freitagnachmittag auf einem Fussgängerstreifen auf der Rorschacher Strasse angefahren wurde, ist in der Nacht auf Samstag aufgrund ihrer schweren Verletzungen verstorben. Das teilt die Stadtpolizei am Samstagmorgen mit.
Beim 58-jährigen Autofahrer wurde nach dem Unfall eine Atemalkoholmessung durchgeführt. Diese ergab einen Wert von 1,4 Promille. Die Polizei sucht Zeugen. Personen, die Angaben zum Unfallhergang machen können, oder welchen das Fahrzeug mit AR-Kontrollschildern aufgefallen ist, sollen sich unter der Telefonnummer 071'224'60'00 melden.
(rar) Der 28-jährige St.Galler Fotograf Nik Roth hat den Fotowettbewerb «Vertikale Verdichtung» des Amts für Denkmalpflege des Kantons St.Gallen gewonnen.
Sein Bild zeigt Bauvisiere beim alten Kino Rex vor den Türmen der St.-Laurenzen-Kirche und der St.Galler Kathedrale. Der ehemalige Praktikant beim Fototeam des «St.Galler Tagblatt» hat das Bild zufällig bei einem Abendspaziergang geschossen. Für den Wettbewerb gingen rund 200 Einsendungen ein.
Die Ausstellung zum Wettbewerb wird einen ganzen Monat - nämlich bis zum 4. Oktober - gezeigt. Beim Schloss Werdenberg werden nebst dem Siegerbild von Nik Roth die zehn besten eingereichten Fotografien ausgestellt.
Mehr Informationen zum Wettbewerb und zu den Siegerbildern finden sich im Internet.
(lex) Am Freitag gegen 16.45 Uhr hat sich an der Rorschacher Strasse im Neudorf ein schwerer Unfall ereignet. Eine 42-jährige Frau wurde auf dem Fussgängerstreifen angefahren und musste mit lebensbedrohlichen Verletzungen ins Spital eingeliefert werden. Der Unfallverursacher, ein 58-jähriger Autofahrer, sass in alkoholisiertem Zustand hinter dem Steuer. Er hatte einen Promillewert von 1,4.
Um den Unfallhergang restlos zu klären, sucht die Stadtpolizei nun Zeugen. Personen, welche Angaben zum Unfallhergang machen können, oder welchen das Fahrzeug mit AR-Kontrollschildern aufgefallen ist, sollen sich unter der Telefonnummer 071-224-60-00 melden.
(pd/vre) Hinter dem Bahnhof St.Fiden soll eine rund 18'000 Quadratmeter grosse Brache in einen Treffpunkt fürs Quartier verwandelt werden. Jetzt ist das Projekt allerdings in Schwierigkeiten geraten, weil die Stadt auf die Einnahmen aus dem hier angelegten provisorischen Parkplatz nicht verzichten will. Die Initianten wollen ihr Vorhaben redimensionieren, damit es für die Stadt doch noch akzeptierbar wird und dafür einen Beitrag spricht. Was bleibt von den einst hochfliegenden Plänen übrig?
Am kommenden Dienstag, 17 Uhr, organisiert der Heimatschutz St.Gallen eine Führung ins Gebiet des künftigen Areals Bach. Treffpunkt ist auf der Seite der Bachstrasse am Anfang der Fussgängerpasserelle zum Bahnhof St.Fiden. Für die Teilnahme am Rundgang ist eine Anmeldung obligatorisch. Sie ist möglich per E-Mail unter info@heimatschutz-sgai.ch
oder unter Telefon 071'222'07'20.
(pd/vre) Kommenden Mittwoch, 13.45 bis 16.30 Uhr, geht das Jugendlabor des Naturmuseums St.Gallen mit jungen Naturforscherinnen und Naturforschern ab der dritten Klasse auf eine Reise in die Vergangenheit. Dabei interessieren etwa Fragen, wieso es im Alpstein versteinerte Haie gibt und welche Tiere damals neben diesen Raubfischen dort lebten.
Die abenteuerliche Zeitreise ins Erdmittelalter findet unter Leitung einer angehenden Lehrkraft der Pädagogischen Hochschule St.Gallen statt. Teilnehmerinnen und Teilnehmer finden dabei heraus, wie die Lebewesen der Urzeit in unseren Breitengraden ausgesehen haben. Auf dem Programm steht zudem die Herstellung eines Gipsabdrucks eines echten Fossils. Die Teilnahme kostet acht Franken pro Person. Anmelden fürs Jugendlabor muss man sich per E-Mail bei info@naturmuseumsg.ch.
Infos zum Jugendlabor finden sich im Internetauftritt des Naturmuseums.
(pd/vre) Die Frauen des FC St.Gallen-Staad treten morgen Samstag, 18.30 Uhr, im Stadion Heerenschürli bei den Frauen des FC Zürich an. Die Zürcherinnen dürften ein harter Brocken werden. Sie knöpften zuletzt Tabellenführer Servette FC Chênois Féminin die ersten drei Punkte ab. Mit neun Punkten stehen die FCZ-Frauen aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz.
Mit Ivan Dal Santo steht bei den Fussballerinnen des FCZ ein bekannter Name an der Seitenlinie. Der 48-Jährige spielte von 1996 bis 2003 für den FC St.Gallen. Er gehörte zusammen mit Marco Zwyssig, dem Trainer der Frauen des FC St.Gallen-Staad, zum FCSG-Team, das im Jahr 2000 den Meistertitel errang. Im Team der Zürcherinnen stehen mit Livia Peng, Lorena Baumann, Mona Gubler und Lydia Andrade auch noch vier Spielerinnen mit Ostschweizer Vergangenheit.
(SK/vre) Auch im Kanton St.Gallen ist die Zahl der Coronafälle in der zu Ende gehenden Woche leicht gestiegen. Die Auslastung des Contact Tracing sei mit 125 Indexfällen und 1'877 Kontaktpersonen hoch, heisst es im Coronabulletin des Kantons vom Freitag. Zurückgegangen von 370 auf 260 ist die Zahl der Ferienreisenden, die positiv getestet wurden. Das Gleiche gilt für Rückreisende in Quarantäne: Am Freitag vor einer Woche waren es 652, heute Freitag sind es 516.
Seit März bis Donnerstag sind im Kanton St.Gallen 1'378 Coronafälle registriert worden. Bisher sind 41 Personen am Virus gestorben. In der aktuellen Woche hat die Zahl der Infizierten um 96 zugenommen (Vorwoche plus 56). Die Quote positiver Tests im Vergleich zur Gesamtzahl der Getesteten liegt weiterhin bei zwei Prozent. Die Zahl der Hospitalisierten stieg innert Wochenfrist von drei auf fünf.
Als Ansteckungsorte schwangen in der Vorwoche mit 29,2 Prozent Länder im Ausland obenaus; in der aktuellen Woche sind mit 28 Prozent die meisten der Ansteckungsorte nicht bekannt. In 22 Prozent der Fälle steckten sich diese Woche Personen zu Hause, in 18,7 Prozent bei Ferien in einem Nicht-Risikoland an. Bei Ansteckungen im Ausland geschahen diese am häufigsten im Kosovo, in einem anderen Balkanland und in an die Schweiz angrenzenden Ländern.
(jw) Der FC Gossau hätte morgen Samstag, 16 Uhr, ein Heimspiel gegen Balzers austragen sollen. Nun wurde die 1.-Liga-Partie abgesagt. Grund dafür ist ein Coronafall bei der Gastmannschaft, wie der FC Gossau auf Facebook mitteilt.
(pd/vre) Morgen Samstag geht im Frauenpavillon im St.Galler Stadtpark die durch das Coronavirus arg verkürzte diesjährige Saison zu Ende. Auf dem Programm steht ein Konzert mit der Kompinistin, Pianistin und Sängerin Amazing July (alias Marina Stohler). Ab 19 Uhr ist Türöffnung und Barbetrieb (mit Suppe und Dessert als Verpflegung). Um 20 Uhr startet das Konzert, für das Besucherinnen und Besucher aufgerufen sind, eine eigene Hygienemaske mitzubringen.
Marina Stohler hat ihre Liebe zur Musik mit vier Jahren entdeckt - in Form der schwarz-weissen Tasten, die so schöne Klänge von sich geben, wenn man sie drückt. Später besuchte sie die Musikakademie St.Gallen, wo sie Jazz studierte und den Lehrgang fürs künstlerisch-pädagogische Diplom absolvierte. Heute unterrichtet sie an der Musikschule Weinfelden. Musikalisch ist es schwierig Amazing July in eine Schublade zu stecken: Bei ihr ist Vielfalt der Stile und Formationen Trumpf.
(vre) Doris Königer ist eine engagierte und mitunter auch ziemlich kritische SP-Politikerin. Die Architektin sitzt seit Anfang 2001, seit bald 19 Jahren, im Stadtparlament. Als Co-Präsidentin der VCS-Sektion St.Gallen/Appenzell beschäftigt sie sich oft mit emotional aufgeladenen verkehrspolitischen Themen. Wer pointiert politisiert, muss heutzutage damit rechnen, dass sich jemand an seinen Wahlplakaten vergreift. Das ist sich Königer bewusst und hat es auch schon in Einzelfällen selber erlebt.
Offenbar ist die SP-Parlamentarierin vor den diesjährigen Stadtwahlen vom 27. September aber für jemanden wirklich ein rotes Tuch: Diese Woche haben sich Unbekannte radikal an Wahlplakaten und Abstimmungsbannern am Zaun des Grundstücks von Königer auf dem Rosenberg vergriffen. Als sie am Mittwoch, 6.20 Uhr, mit ihrem Hund das Haus verlassen habe, seien alle Plakate weg gewesen, schildert sie das Vorgefallene.
Doris Königer ärgert sich wahnsinnig über den radikalen Vandalenakt. Das sei doch völlig undemokratisch, schreibt sie in einer E-Mail. Anders als bei den Wahlen für den Kantonsrat vom Frühling, in deren Vorfeld Plakate von Königer abgerissen und in Nachbars Garten geworfen wurden, was einfach zu reparieren gewesen sei, will sie das jetzt Geschehene nicht auf sich beruhen lassen: Sie hat deswegen bei der Kantonspolizei Anzeige gegen Unbekannt eingereicht.
Die Chance, die Vandalen, die da gewütet haben, zu erwischen, dürfte gering sein. Die abgeräumten Plakate sind inzwischen immerhin wieder aufgetaucht: in einem Garten einige Strassen weiter. Sie waren fein säuberlich zerschnitten. Doris Königer geht nach diesem Fund davon aus, dass da nicht «ein Besoffener» nach dem Zufallsprinzip gewütet hat. Für sie sind die Indizien klar: «Es war eindeutig eine gut vorbereitete Tat.»
Abschrecken lässt sich Doris Königer vom Anschlag auf die Wahlplakate jedenfalls nicht. Das eigene Plakat hat sie mit Hilfe ihres Partners zusammengeklebt und wieder aufgehängt. Für die übrigen Plakate und Banner wurde Ersatz auf dem SP-Sekretariat beschafft. Doris Königer: «Jetzt warten wir einmal ab, wie lange das hängen bleibt!»
(pd/vre) Anfang November eröffnet eines der besten Speiselokale der Stadt St.Gallen wieder: Sebastian Zier und sein Team werden das «Einstein Gourmet» ab 6. November immer am Freitag und Samstag, ab 18 Uhr, offen halten. Dies unter Einhalten der verschiedenen Anti-Corona-Auflagen des Bundesamtes für Gesundheit und einem Schutzkonzept.
Das «Einstein Gourmet» ist mit mit zwei Michelin-Sternen und 18 Gault-Millau-Punkten ausgezeichnet. Sebastian Zier wird weiterhin die klassische französische Haute Cuisine mit avantgardistischem Kochstil und internationalen Komponenten verschmelzen. Bis zur Wiedereröffnung tischt Zier seine neuen Kreation im «Bistro St.Gallen» an der Wassergasse auf.
(pd/woo) Das BBC in Gossau öffnet heute Freitag nach einer dreitägigen Schliessung wieder. Das Ausgehlokal war von Dienstag bis Donnerstagabend geschlossen, nachdem sich sechs Mitarbeitende mit dem Coronavirus infiziert hatten. Die Schliessung erfolgte «freiwillig, in Absprache mit dem Kanton», wie Sprecherin Rita Bolt sagte. Bereits am Wochenende war bekannt geworden, dass ein Gast, der am 28. August im BBC gefeiert hatte, im Verlauf der vergangenen Woche Covid-19-Symptome an den Tag gelegt hatte und positiv getestet wurde.
Die Mitarbeitenden des BBC haben sich am Donnerstag nun noch einmal einem Coronatest unterzogen, teilt das BBC in einer Mitteilung mit. Sämtliche Testergebnisse seien negativ. Der Entscheid, das Lokal wieder zu öffnen, sei mit dem kantonalen Gesundheitsdepartement abgesprochen. Die Geschäftsleitung hat entschieden, dass alle Mitarbeitenden mit Maske arbeiten.
(pd/vre) Nacht-Gallen, die Interessengemeinschaft von Gastronomie, Kulturbetrieben und Veranstaltern in St.Gallen, empfiehlt Maria Pappa (SP, bisher), Markus Buschor (parteilos, bisher) und Mathias Gabathuler (FDP) am 27. September zur Wahl in die St.Galler Stadtregierung. Eine Empfehlung für eine der drei Personen fürs Stadtpräsidium gibt die IG nicht ab. Basis für die Empfehlung ist die Befragung aller Kandidierenden. Dabei hätten die drei Empfohlenen am klarsten fürs Nachtleben Stellung bezogen.
Nacht-Gallen hat die vier Kandidatinnen und vier Kandidaten bezüglich ihrer Einschätzung zum St.Galler Nachtleben, zu seinen Problemen sowie eigene Visionen und Ideen dafür befragt. Die erneut kandidierende Polizeidirektorin Sonja Lüthi (GLP, bisher) hat mit Rücksicht aufs Amt darauf verzichtet, den Fragebogen auszufüllen. Sie habe jedoch betont, das Nachtleben sei wichtig und sie werde sich weiterhin dafür einsetzen, heisst es in einer Mitteilung von Nacht-Gallen vom Freitag.
Peter Jans hat gemäss Nacht-Gallen «ohne Rückmeldung» nicht an der Umfrage teilgenommen. Alle anderen Kandidierenden haben die Fragen beantwortet. Dabei hätten sie spannende Ansätze und Gedanken zum Nachtleben eingebracht und dessen Wichtigkeit betont. Dadurch könnten sie alle - also auch Trudy Cozzio (CVP), Karin Winter-Dubs (SVP) und Markus Müller (parteilos) - «als Unterstützer des St.Galler Nachtlebens betrachtet werden», schreibt Nacht-Gallen.
(pd/pw) Am 17. November 2019 haben die St.Galler Stimmberechtigten der Sanierung und Erweiterung des Feuerwehrdepots an der Notkerstrasse 44 zugestimmt. Wie die Stadt in einer Medienmitteilung schreibt, hat der Stadtrat nach Abschluss der Planungen und Einreichung der Baueingabe eine betrieblich relevante Projektänderung bewilligt.
Der Stadtrat hat entschieden, die Sanierung bei grossmehrheitlicher Auslagerung des Betriebs vorzunehmen. Auf dem Areal der Emil Egger AG an der Martinsbruggstrasse 83 werden für die Dauer von zwei Jahren die Bereiche Berufsfeuerwehr sowie Finanzen und Dienste betrieben. Bei der Emil Egger AG können Feuerwehr und Zivilschutz auf eine mehrheitlich bereits vorhandene Infrastruktur zurückgreifen. Die geforderten Einsatzzeiten (Bereitstellung- und Fahrzeiten) können ab dem Areal nahe am Autobahnanschluss Neudorf ebenfalls eingehalten werden.
(dar) Der FC St.Gallen macht, was derzeit viele Sportvereine machen: Er verkauft eine eigene Stoffmaske. Auf Twitter bewirbt der Verein sein neuestes Merchandising-Produkt mit einem kurzen Trailer voller Pathos: Die Musik dröhnt, die Kamera inszeniert das Stück Stoff wie Hollywood seinen neuesten Superhelden. «Superkräfte» hat die Maske tatsächlich: Sie soll mit einem Wirkstoff vor Mikroben und Keimen schützen.
🆕 FCSG-Stoffmaske mit HeiQ Viroblock Technology 🟢⚪ | 👉 https://t.co/5AymvXcI7y pic.twitter.com/04ZIy68p6d
— FC St.Gallen 1879 GRÜEWISS IM HERZ (@FCSG_1879) September 11, 2020
(kapo/woo) Am Freitag, kurz nach 3:15 Uhr, wollten sich zwei Männer gewaltsam Zutritt zu einem Restaurant an der Arbonerstrasse in Wittenbach verschaffen. Dafür schlugen sie ein Fenster ein, wie die Kantonspolizei St.Gallen mitteilt. Der Einbruchversuch wurde der kantonalen Notrufzentrale gemeldet, woraufhin Polizeipatrouillen ausrückten.
Ein Tatverdächtiger konnte schliesslich vor Ort festgenommen werden, der zweite wurde im Zuge der Fahndung angehalten und ebenfalls festgenommen. Bei den beiden Tatverdächtigen, 28 und 39 Jahre alt, handelt es sich um Nordmazedonier. Gegen sie werden nun straf- und ausländerrechtliche Massnahmen geprüft.
(kapo/jw) Trotz Frontalkollision nur leicht verletzt haben sich am Donnerstagnachmittag eine 55-jährige Frau sowie ein 58-jähriger Mann und dessen Beifahrerin auf der St.Gallerstrasse zwischen Wittenbach und Bernhardzell. Die 55-Jährige geriet gemäss einer Mitteilung der Kantonspolizei auf die Gegenfahrbahn. Alle drei mussten von der Rettung ins Spital gebracht werden, der Sachschaden beträgt rund 17'000 Franken.
(kapo/jw) Beim Zusammenstoss mit einem Lieferwagen hat sich am Donnerstag in Gossau ein Töfffahrer unbestimmt verletzt. Er wurde vom Rettungsdienst ins Spital gebracht. Der Lieferwagenfahrer bog von der Coop-Tankstelle in die St.Gallerstrasse ein und dürfte dabei den Töfffahrer übersehen haben, schreibt die Kantonspolizei in einer Mitteilung. Der 25-Jährige konnte sein Motorrad trotz Vollbremsung nicht mehr rechtzeitig zum Stillstand bringen. Der Sachschaden beträgt mehrere Tausend Franken.
(pd/vre) Wegen des Coronavirus wird die Olma in diesem Jahr nicht durchgeführt. Als Ersatz bieten die Olma-Messen mit «Pätch» an zwei Oktober-Wochenenden einen Ersatz, «es bitzli Olma», an. Mit 150 Produktanbietern und Dienstleistern ist «Pätch» an den Wochenenden vom 9. bis 11. und vom 16. bis 18. Oktober ausstellerseitig ausverkauft. Die Messe soll den Ausstellern gemäss Mitteilung der Olma vom Donnerstag ermöglichen, Kundenkontakte zu pflegen und Verpasstes nachzuholen.
Der Name «Pätch» ist abgeleitet von Patchwork. Die Messe bietet neben dem breiten Ausstellerangebot auch Kulinarisches. Zahlreiche Food-Stände, Themenrestaurants und ein Raclette-Stöbli sollen zum Verweilen einladen. Von Augmented Reality Völkerball über Autorenlesungen bis hin zur Mini-Chilbi mit Bahnen und Ponyreiten will «Pätch» Attraktionen und Unterhaltung für Jung und Alt bieten.
«Pätch» findet vom 9. bis 11. sowie vom 16. bis 18. Oktober statt. Der Olma-Ersatz ist geöffnet am Freitag und Samstag, 10 bis 20 Uhr, am Sonntag, 10 bis 18 Uhr. Die «Moststube» ist mit musikalischer Unterhaltung geöffnet am Donnerstag, 17.30 bis 23 Uhr, am Freitag und Samstag, 11 bis 23 Uhr, sowie am Sonntag, 11 bis 18 Uhr. Tickets für die «Pätch» gibt's ausschliesslich im Internet. Es wird coronabedingt keine Tageskasse geführt.
(stapo/vre) Am Mittwoch ist es in der Stadt St.Gallen gleich zu zwei Unfällen mit Autos und Velofahrern gekommen. Bei einem Unfall auf der Kreuzung Pestalozzi- und Vadianstrasse wurde ein Velofahrer verletzt und musste ins Spital gebracht werden (STADT-TICKER, 9.9., 9:24 Uhr). Bei einem weiteren Unfall auf der Verzweigung Bach- und Splügenstrasse erlitt eine Velofahrerin mittelschwere Verletzungen und musste ebenfalls ins Spital eingeliefert werden.
Dass es auf der Kreuzung Pestalozzi- und Vadianstrasse zu Unfällen kommen könnte, war nach Änderung des Vekehrsregimes von Velofahrern befürchtet worden: Im Tempo-50-Regime war hier Benutzerinnen und Benutzern der Veloroute auf der Vadianstrasse der Vortritt gegenüber den Autos auf der Pestalozzistrasse eingeräumt worden. Gleichzeitig wurde die Velospur rot unterlegt. Mit Einführung von Tempo 30 wurden diese Massnahmen vor einiger Zeit rückgängig gemacht.
Am Mittwoch, kurz nach 8 Uhr, ist es auf der Kreuzung Pestalozzi- und Vadianstrasse tatsächlich zum Zusammenstoss eines Velos und eines Autos gekommen. Dies, weil ein 76-jähriger Velofahrer den Rechtsvortritt des Autos missachtet hatte. Dieses erfasste den Zweiradfahrer seitlich-frontal, worauf der 76-Jährige stürzte. Dabei zog er sich gemäss Mitteilung der Stadtpolizei vom Donnerstag leichte Verletzungen zu und musste ins Spital transportiert werden.
Am Mittwoch, kurz nach 7.30 Uhr, war ein 76-jähriger Autofahrer auf der Bachstrasse in Richtung Splügenstrasse unterwegs. Bei der Verzweigung der beiden Strassen übersah er eine von links kommende Velofahrerin, was zu einer Kollision von Auto und Velo führe. Dabei verletzte sich die 63-jährige Velofahrerin nach ersten Erkenntnissen der Stadtpolizei mittelschwer und musste ins Spital gebracht werden.
HV des Wohnlichen St.Georgen: Einführung von Tempo 30 als Erfolg gefeiert, Glasflaschen auf Drei Weieren verbieten
(fas/vre) Nach jahrelangen Auseinandersetzungen im Quartier St.Georgen ist diesen Sommer die Tempo-30-Zone eingeführt worden. Das hat der Verein Wohnliches St.Georgen am Mittwoch an seiner Hauptversammlung als Erfolg gefeiert. Gemäss Vorstandsmitglied Martin Boesch hat der Verein damit ein lang ersehntes Ziel erreicht: «Nach zehn Jahren Bemühungen, Frust und auch Anerkennung gilt nun überall im Quartierzentrum von St.Georgen und in den Wohngebieten Tempo 30.»
Damit hängt auch ein anderer Durchbruch des vergangenen Jahres zusammen: Die Bushaltestelle Kirche St.Georgen soll in naher Zukunft verschoben werden. Laut Susanne Schmid, Präsidentin des Vereins Wohnliches St.Georgen, wird sich das Wohnliche St.Georgen künftig für die Umgestaltung der Quartierstrassen in Begegnungszonen einsetzen. «Wenn auf der Hauptachse Tempo 30 gilt, ist es sinnvoll, auf den Nebenstrassen noch etwas langsamer zu fahren.»
Susanne Schmid tönte an der Hauptversammlung ein weiteres Projekt an, das den Verein dieses Jahr beschäftigen wird. Vorstandsmitglied Martin Boesch habe in der Arbeitsgruppe Drei Weieren den Vorschlag eingereicht, fürs Naherholungsgebiet Verbot insbesondere von Glasflaschen einzuführen. So soll an den Weihern und auf den Liegewiesen das Problem der nach nächtlichen Partys in der warmen Jahreszeit häufig herumliegenden Scherben gelöst werden.
Verabschiedet hat das Wohnliche St.Georgen an der HV vom Mittwoch den langjährigen Revisor Marco Beck. An seiner Stelle wurde Eva Lemmenmeier gewählt. Für Susette Neuwiler wurde einstimmig Diego Moritzi in den Vorstand gewählt. Der junge Familienvater möchte die Perspektive der jüngeren Generation in den Verein einbringen, wie er selber sagte.
(sk/vre) Einmal im Jahr gibt die Denkmalpflege der Stadt St.Gallen mit einer Ausstellung Einblick in ihren Arbeitsbereich. 2019 standen etwa die hohen und auch weniger hohen Hochhäuser der Stadt im Zentrum der Ausstellung. In diesem Jahr wird’s historisch: Die Denkmalpflege zeigt in der Ausstellung «Weiterbauen – Städtebau in St.Gallen 1800 bis 2020» auf 14 Schautafeln wegweisende Beispiele der baulichen Entwicklung der Stadt während über 200 Jahren.
Die Ausstellung ist noch bis 24. September im ersten Stock des St.Galler Rathauses zu sehen. Geöffnet ist sie jeweils von Montag bis Mittwoch, 8.30 bis 17 Uhr, am Donnerstag, 8.30 bis 18 Uhr, sowie am Freitag, 8.30 bis 16.30 Uhr. Auch diesmal gibt’s öffentliche Führungen durch die Schau. Die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist beschränkt; eine Anmeldung ist obligatorisch. Je eine Führung ist geplant für 16. September, 12 Uhr, für 17. September, 17.30 Uhr, sowie für 24. September, 17.30 Uhr.
Für die Führungen durch die Schau der Denkmalpflege anmelden kann man sich unter denkmalpflege@stadt.sg.ch oder Telefon 071'224’56’60.
(rbe) Das «Limon» im Linsebühl ist eine Institution. Schon seit 20 Jahren führt Mahmut Özdemir sein Restaurant an der Linsebühlstrasse 32. Es ist mehr als nur ein Kebabladen, auf der Speisekarte stehen auch gefüllte Auberginen, Lammfleischspiesse, rote Linsensuppe und Minzjogurt mit Gurke. Özdemir:
«Ich koche für meine Gäste nur das, was ich auch selber mag. Etwas anderes serviere ich nicht.»
Zum 20-jährigen Bestehen hatte Mahmut, wie er von allen genannt wird, eigentlich ein grosses Fest veranstalten wollen. Doch wegen Corona ist dies im Moment nicht möglich. Zwischen den Tischen hängen Plexiglastrenner, und Mahmut kann nicht mehr allen Gästen die Hand schütteln, wie er es sonst gerne tut, sondern sie nur noch mit Abstand begrüssen.
Um den runden Geburtstag seines Lokals zu feiern, hat er sich nun für eine Aktion entschieden: Ab sofort sind die ersten 20 Feierabend-Getränke im «Limon» kostenlos, so lange Vorrat. «Es ist ein Geschenk an meine Stammkunden, die mich 20 Jahre lang unterstützt haben», sagt Mahmut, der das Lokal zusammen mit Özkan Erdogan betreibt und auch einen Hauslieferdienst anbietet. Radfahrer erhalten im Jubiläumsjahr zudem 15 Prozent Rabatt, und eine Pizza mit Salat zum Mitnehmen kostet aktuell nur 9.90 Franken.
Rund ums «Limon» haben in den vergangenen Jahren viele Mieter gewechselt. Mahmut und das «Limon» sind geblieben. Inzwischen ist er auch Eigentümer des Gebäudes, in dessen Erdgeschoss sich das Lokal befindet. Daher muss er im Gegensatz zu den benachbarten Geschäften keine hohe Miete bezahlen. Dennoch sei es nicht einfach, ein Lokal 20 Jahre lang zu führen, sagt er.
Eigentlich hatte Mahmut Özdemir das Restaurant Limon schon seinem Sohn übergeben. Doch als dieser im Jahr 2019 wegen Spielschulden Hals über Kopf abhaute, musste der Vater wieder einspringen. Seither steht Mahmut wieder im Restaurant. Und darf hoffentlich bald wieder allen die Hand schütteln.
(sk/vre) Am kommenden Montag starten am Buben- und am Mannenweier Bauarbeiten. Ab 21. September sind beide Weiher für die Öffentlichkeit gesperrt. Weil sie für Bauarbeiten teilweise entleert werden müssen, ist das Baden und Schwimmen ab dann verboten. Wieder aufgestaut werden sollen die Weiher Mitte bis Ende Februar 2021. Wenn alles nach Fahrplan läuft, kann die Badesaison pünktlich Anfang Mai 2021 eröffnet werden.
Nötig ist die Sperrung, weil der knapp 100 Jahre alte Grundablass des Bubenweiers saniert werden muss. Dieser Schritt ist gemäss Mitteilung der Stadt vom Donnerstag zur Gewährleistung der Betriebssicherheit nötig. Die alte Holzleitung samt Schieber ist in einem schlechten Zustand und kann weder unterhalten noch kontrolliert werden. Damit können die Vorschriften der Stauanlagenverordnung des Bundes nicht mehr eingehalten werden.
Geplant ist, eine neue Leitung für den Grundablass durch den Damm des Buben- in den Mannenweier zu erstellen. Dafür müssen der Bubenweiher vollständig und der Mannenweier teilweise entleert werden. Die offizielle Badesaison geht am 13. September 2020 zu Ende. Erste Arbeiten starten am 14. September auf dem Damm des Bubenweiers. Ab 21. September wird der Mannenweier teilweise entleert. Aufgrund der Absturzgefahr nach der Entleerung wird das Areal aus Sicherheitsgründen abgesperrt.
Die Weiher auf Drei Weieren wurden im 17. und 18. Jahrhundert künstlich angelegt. Ihr Wasser diente einerseits der Leinwandindustrie, anderseits der Bekämpfung von Feuersbrünsten. Bereits früh wurden die Weiher - am Anfang gegen den Willen der Obrigkeit - auch zum Baden genutzt. Die künstliche Anlage der Weiher bedinge heute regelmässige Unterhalts- und Erneuerungsarbeiten, heisst es in der Mitteilung der Stadt.
(fm/vre) SCB gegen SCC heisst die Affiche zum nächsten Heimspiel des SC Brühl vom Samstag, 16 Uhr, im Paul-Grüninger-Stadion. Dort treffen die Kronen auf den Sportclub Cham und damit der Zweite auf den Vierten der Promotion League.
Der SC Brühl ist erfolgreich in die Saison 2020/21 gestartet. Mit elf Punkten aus fünf Spielen - drei Siege und zwei Unentschieden, also bisher unbesiegt - übertrifft er die Erwartungen, die anfangs August in die junge Mannschaft gesetzt wurden. Auch wenn eines der fünf Spiele, dasjenige gegen Etoile Carouge, erst nachträglich zum Forfait-Sieg wurde, hat das neu formierte Team unter Trainer Heris Stefanachi doch Fortschritte gegenüber letzter Saison gemacht.
Das hat sich auch im bisher letzten Auswärtsspiel gegen die U21 des FC Zürich gezeigt, als die Brühler zuerst 0:2 im Hintertreffen waren, danach aber als Sieger mit einem 3:2 vom Platz gingen. Das Resultat zeugt einmal von einer intakten Moral der Mannschaft. Anderseits schaffte es das Team aber auch, ein kräftezehrendes Pressing zu betreiben und die Kräfte so über die 90 Minuten Spielzeit einzuteilen, dass es gegen Schluss der Partie nicht einbrach. Das war letzte Saison noch anders.
Mit Cham kommt am Samstag allerdings eine Mannschaft nach St.Gallen, die auch gut in die Saison gestartet ist. Die Chamer haben erst drei Spiele absolviert, da sie Anfang Saison in die Corona-Quarantäne mussten und die ersten zwei Spiele verschoben wurden. Aus drei Spielen holten sie aber sieben Punkte und stehen jetzt auf dem vierten Platz der Tabelle. Er habe erwartet, dass der SCC stark sein werde, sagt Brühls Sportchef Roger Jäger: «Cham hat eine starke Mannschaft zusammengestellt.»
(kapo/vre) Ein ungewöhnliche Velounfall hat sich am Mittwochnachmittag in Andwil ereignet. Kurz nach 15.30 Uhr stürtze gemäss Mitteilung der Kantonspolizei St.Gallen an der Hölzli-Fronackerstrasse ein Velofahrer und verletzte sich. Ungewöhnlich war die Ursache für den Sturz: ein auf der Strasse liegender Gülleschlauch.
Der 44-Jährige war am Mittwoch mit seinem Velo vom Weiler Fronackeren in Richtung Hölzli unterwegs. Gleichzeitig wurden die Wiesen beidseits der Strasse gegüllt, wobei der Gülleschlauch über die Strasse führte. Der Velofahrer übersah diesen und kam zu Fall. Dabei zog er sich unbestimmte Verletzungen zu. Er musste deswegen nach der Erstversorgung vor Ort mit dem Rega-Helikopter ins Spital geflogen werden.
(mha) Seit Ende Juni steht das ehemalige italienische Konsulat an der Frongartenstrasse 9 leer. Dreieinhalb Jahre lang nutzten es bildende und angewandte Künstlerinnen, Illustratoren, Literaten, Fotografinnen, Tänzern und Schauspieler als Schaffungsort. Aus dem italienischen Konsulat wurde das Kulturkonsulat.
Dann hiess es: zügeln. Die Ärzte-Ausgleichskasse Medisuisse hatte den Kulturschaffenden das 145-jährige Haus zu sehr günstigen Kondititionen zur Verfügung gestellt. Nun aber soll es abgerissen werden. Ein sechsgeschossiger Büroneubau wird das vierstöckige Gebäude ersetzen.
Die Stadt hat bereits Mitte Juni die Baubewilligung erteilt. Das Haus steht knapp drei Monate später immer noch:
Aber nicht mehr lange. Wie Medisuisse-Geschäftsführer Marco Reichmuth auf Nachfrage mitteilt, seien inzwischen die Tiefbauarbeiten vergeben worden. Der Abriss sollte laut Reichmuth Ende September oder Anfang Oktober beginnen.
(dar) Bei der Autobahneinfahrt Gossau in Richtung St.Gallen-Winkeln ist es am Donnerstagmorgen gegen acht Uhr zu einem Auffahrunfall gekommen. Kapo-Mediensprecher Florian Schneider bestätigt den Unfall gegenüber «FM1-Today»: «Es handelt sich um eine Auffahrkollission bei der Einfahrt Gossau.» Fünf Fahrzeuge sollen in den Unfall verwickelt sein, Verletzte soll es keine geben. Zwei Fahrzeuge hätten abgeschleppt werden müssen, sagt Schneider. Gemäss FM1-Today staut es auf der Autobahn vor Gossau in Richtung St.Gallen. Die linke Fahrspur sei gesperrt.