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(vre) In der Nacht auf Donnerstag hat's in St.Gallen heftig geregnet. Von Mittwoch, 18 Uhr, bis Donnerstag, 6 Uhr, fielen nach Angaben von Meteo-Schweiz 43,7 Millimeter Regen. Der Grossteil dieser Niederschläge wurde von 18 Uhr bis Mitternacht registriert. Den Starkregen bekam auch die Feuerwehr der Stadt St.Gallen zu spüren: Sie registrierte bis Donnerstag acht Einsätze in Zusammenhang mit Hochwasser.
Begonnen hat dieser Reigen der Ereignisse gemäss Benno Högger von der Berufsfeuerwehr St.Gallen gegen 23.30 Uhr, als rund 300 Meter der Speicherstrasse zwischen der Notkersegg und der Kurzegg durch Kies und Geschiebe blockiert wurden. Die Stadtpolizei sperrte die Strasse, die Feuerwehr räumte auf und machte sie wieder passierbar.
Zum schwersten Stadtsanktgaller Schadenereignis der Nacht auf Donnerstag kam es an der Oberstrasse 153. Aufgrund der grossen Wassermassen trat hier der Ruhsitzbach über die Ufer, ergoss sich ein Wiesenbord hinunter und drang über zwei Lichtschächte ins Gebäude ein. Hier füllte es einen Liftschacht, überflutete die Parkgarage und das zweite Untergeschoss, in dem sich auch der Proberaum der Band Stahlberger befindet (siehe Infobox).
(sab) Dominik Kesseli hat eine schlaflose Nacht hinter sich. Als der Gitarrist der Band Stahlberger am Mittwochabend mit seinen Bandkollegen an der Oberstrasse probte, bekamen sie plötzlich nasse Füsse. Wasser drang durch einen Lüftungsschacht und später auch von der Tiefgarage her in ihren Proberaum. «Wir konnten die Instrumente – Gitarren, Effektgeräte, Keyboards, Trommeln – gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen», sagt Kesseli am Telefon.
Bald stand das Wasser im Proberaum an der Oberstrasse knöcheltief. «Jetzt sind die Teppiche futsch.» Ob weiteres zu Schaden kam, kann der Musiker, der mit «Lord Kesseli & The Drums» auch im Duo weltweit erfolgreich auf Tour ist, noch nicht sagen. «Das Wasser ist zwar wieder abgepumpt, aber die Feuchtigkeit in den Räumen bleibt und setzt der Elektronik stark zu.»
Weitere richtete das Wasser auch Schäden in Räumen im Erdgeschoss der Liegenschaft an. Die Sicherungs- und Aufräumarbeiten an der Oberstrasse 153 gestalteten sich aufwendig. Rund ein Dutzend Angehörige der Kompanie West der Milizfeuerwehr standen dafür zusammen mit der Berufsfeuerwehr bis Donnerstagnachmittag im Einsatz. Mit einer Sperre und dem Einsatz von Pumpen wurde das Wasser ins Bett des Ruhsitzbaches zurückgedrängt. Danach musste das Wasser aus der Liegenschaft selber gepumpt werden.
(pd/vre) Eine ehemalige und eine aktuelle Stadtparlamentarierin treten mit Susanne Gmünder und Barbara Hächler aus der Parteileitung der CVP-Stadtpartei zurück. Ersetzt werden sie gemäss Mitteilung vom Donnerstag durch zwei Frauen und einen Mann. Es sind dies Sarah Bünter, die in St.Gallen lebende Präsidentin der Jungen CVP Schweiz, die junge Sekundarlehrerin Rebecca Cozzio und Stadtparlamentarier Ivo Liechti. Mit Liechti, der das Vizepräsidium der Stadtpartei übernimmt, wird die Parteileitung von fünf auf sechs Köpfe ausgebaut.
Die Position von Sarah Bünter in der Geschäftsführung der Stadtsanktgaller CVP übernimmt Olivier Reber. Er ist 21 Jahre alt, stammt aus Biel und studiert seit 2017 an der Universität St.Gallen «Internationale Beziehungen». Der neue Job, so heisst es in der Mitteilung, ermögliche ihm aus erster Hand «einen Einblick in die internen Geschicke und die Funktionsweise einer schweizerischen, politischen Partei».
(stapo/vre) Die Stadtpolizei St.Gallen sucht Zeugen, die Angaben zu einem Unfall vom vergangenen Freitag machen können. Am 5. Juni, kurz vor 14 Uhr, stiessen am Rosenberg auf der Kreuzung von Winkelried- und Zwinglistrasse ein Kleinbus und ein Personenauto zusammen. Verletzt wurde beim Zwischenfall niemand, aber es entstand Sachschaden.
An jenem Freitag, kurz vor 14 Uhr, fuhr eine Automobilistin auf der Winkelriedstrasse bergaufwärts in Richtung Rotmonten. Zur gleichen Zeit war ein Kleinbus auf der Zwinglistrasse unterwegs auf der Kreuzung der beiden Strassen kam es gemäss Mitteilung der Stadtpolizei dann zum Zusammenstoss der beiden Fahrzeuge.
Der genaue Unfallhergang liess sich danach nicht restlos klären. Darum sucht die Stadtpolizei jetzt Personen, die Angaben zum Vorfall machen können. Insbesondere soll eine Frau den Unfall beobachtet und sogar mit den Unfallbeteiligten gesprochen haben. Die Stadtpolizei bittet in ihrer Mitteilung diese Frau und weitere Personen, die den Unfall beobachtet haben, sich unter Telefon 071'224'60'00 zu melden.
(vre) Wer dieser Tage hinter dem Hauptbahnhof unterwegs ist, dem fällt unschwer auf, dass sich im Garten der sei Jahren im Dornröschenschlaf liegenden Villa Wiesental etwas tut. Gerüste und Stangen zeigen die Umrisse des zwischen Villa und Geschäftshaus St.Leonhard geplanten Neubaus an. Diese Visiere sind Teil des öffentlichen Auflageverfahrens fürs Baugesuch. Und dieses soll «nächstens» starten, bestätigt Ivan Furlan, Leiter des Amtes für Baubewilligung.
Im Garten der Villa Wiesental soll Ende 2022 oder Anfang 2023 ein Hotel mit rund 100 Zimmern eröffnen. Die Villa selber soll saniert werden und neu repräsentative Büroräume aufnehmen. Die Idee im historischen Bau ein Literaturhauses unterzubringen hat sich hingegen zerschlagen: Das Haus wäre dafür zu teuer und wohl auch zu klein. Eigentümerin von Villa und Neubau ist neu die Pensionskasse der Stadt St.Gallen. Die HRS wird als bisherige Eigentümerin und Totalunternehmerin für die Renovation der Villa und den Bau des neuen Gebäudes verantwortlich sein.
(vre) Wenn alles gut läuft, wartet beim letzten Spiel der laufenden Meisterschaft ein sehr spezielles Public Viewing auf die Fans des FC St.Gallen. FM1 will das - hoffentlich - alles entscheidende Spiel gegen YB am 2. August in Bern nämlich live ins Espenmoos übertragen. Also dorthin, wo der FC St.Gallen vor 20 Jahren den bisher letzten Meistertitel holte.
Das FM1-Public-Viewing im Olma-Areal wird auch für alle anderen Spiele des FCSG in der laufenden Meisterschaft wieder angeboten. Das ist aufgrund der geltenden Anti-Corona-Vorschriften möglich, im Moment allerdings mit höchsten 300 Zuschauerinnen und Zuschauern. Die Organisatoren von FM1 und der Olma-Messen hoffen, dass das Bundesamt für Gesundheit die 300er-Marke im Juli aufhebt, damit mehr Fans das Public Viewing besuchen können.
Um alle Regeln einhalten zu können, wird das Public Viewing aus der «Moststube» in die Olma-Halle 9 verlegt. Und: Neu kostet der Eintritt zum Public Viewing zwölf Franken. Die Auflagen und Hygienebestimmungen verursachen Kosten, die der Veranstalter gemäss «FM1today» nicht mehr alleine tragen kann. Ab sofort können im Internet Tickets für alle Public Viewings ab 20. Juni erworben werden. Im Ticketpreis eingeschlossen ist gratis ein Bier oder ein alkoholfreies Getränk.
(pd/vre) Konzert und Theater St.Gallen starten die nächste Spielzeit im Provisorium auf dem Unteren Brühl und gleichzeitig mit neuen Gesichtern im gastronomischen Bereich. Neue Pächterin im Restaurant Concerto, in der Bar des Theaterprovisoriums und in der Tonhalle ist ab 1. September die Esskultur & Events GmbH von Pascal Pieth und Marko Stojkovic. Beteiligt an der GmbH ist Ex-Banker Konrad Hummler.
Pieth und Stojkovic kennen den Betrieb im Restaurant Concerto aus eigener Anschauung bestens. Beide haben sie in früheren Jahren dort gearbeitet, nun kehren sie als Pächter dorthin zurück. «Wir haben gern an diesem Ort gearbeitet und fanden den Mix aus Gastronomie und Kultur immer spannend», wird Pascal Pieth in der Mitteilung von Konzert und Theater zitiert.
Beteiligt an der Esskultur & Events GmbH ist auch Konrad Hummler, ehemals Inhaber der Bank Wegelin und heute unter anderem Präsident der J.S.Bach-Stiftung. Der Betrieb des Concerto liege ihm am Herzen, weil das Lokal «ein ganz wesentlicher Bestandteil des St.Galler Kulturlebens» sei, heisst es dazu in der Mitteilung.
Eröffnet wurde das «Concerto» 1993, nachdem es bei der grundlegenden Sanierung in der heutigen Form in die Tonhalle eingebaut worden war. Der letzte Pächterwechsel im «Concerto» liegt knapp drei Jahre zurück: Bis Mitte 2017 wirtete die Peter Schildknecht Gastronomie (PSG) in der Tonhalle. Dann wurde das Lokal während fünf Monaten grundlegend saniert, bevor es der Thurgauer Renato Blättler im Dezember 2017 wieder eröffnete. Im Herbst lösen nun Pascal Pieth und Marko Stojkovic ihn ab.
(sk/vre) An der Rehetobelstrasse, im Abschnitt Oberhalden- bis Kublystrasse, starten am kommenden Montag umfangreiche Bauarbeiten. Sie dauern gemäss Mitteilung vom Donnerstag voraussichtlich bis Anfang September 2020 und umfassen die Instandstellung der Fahrbahn und zum Teil des Trottoirs mit Ersatz der Randabschlüsse und des Belags.
Die Arbeiten werden in zwei Etappen ausgeführt. Die erste Bauetappe von der Oberhalden- bis Achslenstrasse dauert bis etwa Ende Juli. Im Anschluss daran wird der Abschnitt von der Achslen- bis Kublystrasse instand gestellt. Während der Arbeiten wird der Verkehr auf der Rehetobelstrasse einspurig geführt. Jener von der Speicherschwenid her wird über die Tablat- und Rorschacher Strasse umgeleitet.
Die Buslinien 7 und 8 (Neudorf) der VBSG sowie das Postauto 121 (Engelburg nach Heiden) verkehren fahrplanmässig. Die Haltestellen sind leicht verschoben. Die Zu- und Wegfahrt zu den im Baustellenbereich liegenden Häusern ist je nach Baufortschritt eingeschränkt, zeitweise nicht möglich. Die Fussgängerführung wird gemäss Mitteilung der Stadt auf den Bauablauf abgestimmt.
(dar) Nach 19 Uhr ist es am Mittwoch an der Davidstrasse zu einem Feuerwehreinsatz gekommen. Roman Kohler, Mediensprecher der Stadtpolizei St.Gallen, gibt auf Nachfrage Entwarnung. Entgegen erster Vermutungen handle es sich nicht um einen Dachstockbrand. Und jetzt sei die Situation unter Kontrolle.
Beim Anfeuern eines Ofens sei es zu einer Verpuffung und zu einer starken Rauchentwicklung gekommen. Ein offenes Feuer habe es nicht gegeben. Eine Person werde medizinisch betreut, nachdem sie dem Rauch ausgesetzt war, sagt Kohler.
Ein Anwohner filmte den Feuerwehreinsatz mit seinem Handy. Hier das Video:
(pd/vre) Der Drittligist FC Fortuna St.Gallen hat für die neue Saison mit Dino De Luca einen neuen Trainer engagiert. De Luca trainierte früher schon den Zweitligisten FC Wattwil-Bunt. Ihm assistiert beim FC Fortuna neu Manuel Enzler, der zuletzt Assistenztrainer der zweiten Mannschaft des FC Gossau war.
Unterstützt werden die beiden Trainer weiterhin von Freddy Coniglione als Torhütertrainer. Die Fortunesen möchten sich gemäss Mitteilung vom Mittwoch nach dem Aufstieg im vergangenen Jahr mit dem neuen Trainerduo in der dritten Liga etablieren.
(vre) Der Basar-Bizarr im St.Galler Linsebühl ist bekannt für seine künstlerisch gestalteten Schaufenster. Dabei werden von geladenen Künstlerinnen und Künstlern immer wieder aktuelle Themen auf- und auch aufs Korn genommen. Im Juni gibt's jetzt quasi einen Kulturaustausch zwischen dem Basar bizarr und dem Projekt Kabinenwechsel.
Bis 5. Juli sind in den Schaufenstern des Basar an der Linsebühlstrasse 76 Denise Hofer und Rahel Flückiger zu Gast. Die Initiantinnen des Projekts Kabinenwechsel inszenieren im Linsebühl einen «Tanz über d'Gass». Dazu gehören unter anderem ein Pferd mit roter Krawatte und leise Musik («Loca En Nubes» mit dem Luis Borda Ensemble). Am Samstag, ab 14 Uhr, gibt's eine Eröffnungsparty, bei der vor dem Basar getanzt werden darf.
Im Gegenzug gastiert Basarbetreiberin Anita Sonnabend im Juni in der alten Telefonkabine an der St.-Leonhard-Brücke. Sie inszeniert dort unter dem Titel «Embrasse-moi!» auf originelle Art und Weise eine Umarmung, natürlich eine «einvernehmliche», wie's auf der beigestellten Gebrauchsanweisung heisst.
(ghi/vre) Die Brunnenfigur eines sitzenden Jünglings an der Verzweigung Dufour- und Rosenbergstrasse hat wieder einmal ihren Kopf verloren. Während er nach früheren Köpfungsaktionen jeweils wieder aufgetaucht ist, haben ihn die Vandalen diesmal mitlaufen lassen. Die Verantwortlichen der Stadt werweissen nun, ob sie für viel Geld einen neuen Kopf produzieren und montieren lassen sollen oder ob die Brunnenfigur nicht im aktuellen Zustand belassen werden soll.
Die zweite Variante, die im ersten Moment etwas abstrus klingen mag, hat beim Publikum durchaus Chancen. Das zeigt eine Umfrage von «Tagblatt online». Mit aktuell 276 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist sie natürlich nicht repräsentativ, aber doch ein Hinweis darauf, wie's in der Volksseele aussieht: 50 Prozent jener, die ihre Stimme abgegeben haben, sind dafür oder eher dafür, die Brunnenfigur kopflos zu lassen. 40 Prozenten möchten sicher oder eher einen neuen Kopf. 10 Prozent sind unentschieden.
(pd/vre) Nach Basel und Bern eröffnet heute Mittwoch «Hans im Glück» seinen dritten Schweizer Standort in St. Gallen. Der neue Burgergrill befindet sich im Erdgeschoss an der Kugelgasse 3 hinter Post Brühltor und Coop-City. Im Lokal bietet «Hans im Glück» auf 250 Quadratmetern 180, davor auf 60 Quadratmetern nochmals 80 Sitzplätze. Von der Ausstattung her fällt das Lokal durch raumhohe Birkenstämme und viele andere naturbelassene Materialien auf.
Geöffnet ist «Hans im Glück» von Sonntag bis Donnerstag, 11 bis 24 Uhr, sowie am Freitag und Samstag, 11 bis 1 Uhr. Im Angebot figurieren viele verschiedene Burger - von solchen aus Rindfleisch über Hähnchenbrust bis hin zu vegetarischen oder veganen Bratlingen. Dazu kommen Salat-Variationen und Beilagen wie klassische «Fritten» oder auch solche aus Süsskartoffeln. Burger sind einzeln, im Mittagsmenu (bis 17 Uhr) oder im Abendmenu (ab 17 Uhr) zu haben.
Infos zur Neueröffnung und ihren Angeboten gibt's im Internet.
(stapo/vre) Aus dem Ruder gelaufen ist in der Nacht auf Mittwoch eine polizeiliche Personenkontrolle beim Bahnhof Winkeln. Als zwei Polizistinnen und ein Polizist einen in der Bahnhofunterführung schlafenden Mann kontrollieren wollten, beschimpfte sie dieser und griff sie an. Der stark alkoholisierte 32-Jährige musste gemäss Mitteilung in Handfesseln gelegt und auf den Polizeiposten gebracht werden.
Am Mittwoch, 3.45 Uhr, wurde die Stadtpolizei von Passanten auf den in der Unterführung zum Bahnhof Winkeln schlafenden Mann aufmerksam gemacht. Bei seiner Kontrolle wurde der Mann handgreiflich und stiess einer Polizistin gegen den Brustbereich. Da er um sich schlug, wurden ihm Handfesseln angelegt. Der offensichtlich Betrunkene beschimpfte zudem die Polizisten und drohte ihnen.
Für weitere Abklärungen sei der Mann auf den Posten gebracht worden, heisst es in der Mitteilung der Stadtpolizei. Die Atemalkoholmessung ergab bei ihm einen Wert von über 1,5 Promille. Auch auf dem Posten verhielt sich der Mann renitent, weshalb er wegen Fremdgefährdung und zur Gewährleistung der öffentlichen Ruhe und Ordnung in Gewahrsam genommen wurde. Er wird jetzt wegen Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte angezeigt.
(mha) Als Reaktion auf den Corona-Lockdown hat die Stadt dem Gewerbe, das bei ihr eingemietet ist, angeboten, den Mietzins zu stunden. Im März wurde bekannt, dass die Stadt Gewerblern unter Umständen den Mietzins auch erlässt. Betroffene können noch bis Montag ein Gesuch auf Mieterlass oder eine Ratenzahlung der Miete stellen.
Bisher sind allerdings nur elf Gesuche bei der Stadt eingegangen. Nach Ablauf der Frist werden diese geprüft und ausgewertet. Überschreiten die Mieterlasse insgesamt die Summe von 150'000 Franken, benötigt der Stadtrat die Zustimmung des Stadtparlaments. Dies auch, weil hohe Mieterlasse zu Lasten der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler gehen.
Laut Stadträtin Maria Pappa, Chefin der Direktion Planung und Bau, gab es einige Missverständnisse, was das Vorgehen für einen Erlass der Miete betrifft. So müssen Gewerbetreibenden je nach Höhe des beantragten Erlasses Jahresabschlüsse einreichen. Bei kleineren Beträgen ist dies nicht nötig. Ausserdem gab es die Rückmeldung, wonach private Vermieter grosszügiger seien.
Warum erlässt die Stadt den Mietzins nicht einfach allen Gewerblern für zwei Monate? Das Ziel der Stadt sei es, vor allem Betriebe zu unterstützen, die wegen der verordneten Schliessung und deren Konsequenzen in einer grösseren finanziellen Notlage geraten, sagt Pappa. Es könne Fälle geben, in denen ein Mieterlass für mehr als zwei Monate nötig sei, während andere Betriebe die Schliessung gut überbrücken konnten.
(pd/vre) Der Kantonalvorstand der St.Galler Grünen hat Nationalrätin Franziska Ryser (St.Gallen) zuhanden der Delegiertenversammlung der Schweizer Grünen als Vizepräsidentin nominiert. Sie soll damit gemäss Mitteilung Einsitz in die Geschäftsleitung der Partei nehmen und darin die Ostschweiz vertreten. Als Nachfolger der abtretenden Präsidentin Regula Rytz bewirbt sich Balthasar Glättli fürs Präsidium der Grünen Schweiz.
Dem obersten Chef werden eine Reihe von Vizepräsidentinnen und Vizepräsidenten zur Seite gestellt, um die die verschiedenen Regionen in die Parteileitung einzubringen. Ryser als designierte Vertreterin der Ostschweiz engagiert sich seit bald acht Jahren für grüne Politik, sowohl als Parlamentarierin wie auch innerhalb der Partei. So ist sie derzeit Co-Präsidentin der Grünen der Stadt St.Gallen. Im vergangenen Oktober war Franziska Ryser neu in den Nationalrat gewählt worden.
(SK/vre) Auch im Kanton St.Gallen sind Infektionen mit dem Coronavirus stark zurückgegangen: Gemäss Mitteilung der Staatskanzlei stecken sich damit nur noch wenige Personen an. Gleichzeitig gibt' s auch erheblich weniger telefonische Anfragen bei der kantonalen Corona-Hotline. Die Regierung hat deshalb entschieden, den Betrieb dieser Infoline ab Samstag auszusetzen und den Einsatz des kantonalen Führungsstabes zurückzufahren.
Der kantonale Führungsstab (KFS) hat in den vergangenen Monaten die Koordination der Corona-Krisenbewältigung des Kantons St.Gallen geführt. Dem Stab gehören mehrere Dutzend Fachleute aus den Bereichen Gesundheit, Sicherheit, Militär, Verwaltung, Wirtschaft und Kommunikation an. Unter Federführung des KFS wurden beispielsweise Schutzmasken ans Gesundheitspersonal verteilt oder die kantonle Infoline für die Bevölkerung betrieben.
Inzwischen sind die Fallzahlen so tief, dass der Führungsstab seit Anfang Juni in die Grundbereitschaft zurückgefahren werden konnte. Das bedeutet, dass der Stab die Lage weiter verfolgt und in enger Absprache mit dem Kantonsarzt steht. So organisiert und begleitet der KFS weiter das Contact Tracing im Kanton. Die Krisenbewältigung wird aber wieder in den einzelnen Departementen der Verwaltung geführt. Sollte sich sich die Lage verschärfen, könne der Führungsstab wieder hochgefahren werden, heisst es in der Mitteilung.
(kapo/vre/stm) Am Montagabend ist ein junges Pärchen auf dem Bahnhofplatz von einem Unbekannten mit einer Glasflasche attackiert worden (ST.GALLER STADT-TICKER, 9.6., 9:12 Uhr). Dabei zog sich eine 20-jährige Frau eine relativ massive Verletzung an der Hand zu. Die Kantonspolizei sucht jetzt nach Zeugen für den Vorfall vom Montag, kurz nach 21.30 Uhr, an der Haltekante C im Bushof auf dem Bahnhofplatz.
Der unbekannte Täter flüchtete nach dem Angriff zu Fuss in Richtung Kornhaus- und Merkurstrasse. Er wird als «Balkan-Typ» beschrieben, ist 20 bis 30 Jahre alt, 170 bis 180 Zentimeter gross, trug eine dunkle Hose und ein olivfarbenes Oberteil mit Kapuze. Das Motiv des Angriffs ist gemäss Mitteilung der Kantonspolizei vom Mittwoch im Moment unklar.
Die Polizei sucht jetzt Personen, die den Vorfall beobachtet haben oder Hinweise zum Täter machen können. Zudem interessiert sie sich Handyvideos, die den Vorfall zeigen. Zeugen werden in der Mitteilung gebeten, sich bei der Kantonspolizei St.Gallen unter 058'229'49'49 zu melden.
(pd/vre) Nur wenig Veränderungen gegenüber dem heute geltenden Fahrplan sehen die Appenzeller Bahnen (AB) für den nächsten Fahrplanwechsel vor. Ausgerichtet bleibt der AB-Fahrplan zur Hauptsache auf die ganzjährig und während des ganzen Tag im Halbstundentakt verkehrenden IR- und IC-Verbindungen der SBB nach Gossau, Flawil, Uzwil, Wil, Winterthur, Flughafen, Oerlikon und Zürich. Am Morgen gibt's zudem Anschlüsse an Intercity-Züge nach Winterthur, Zürich und Genf.
Auf der Linie zwischen Appenzell, St.Gallen und Trogen wollen die AB mit dem neuen Fahrplan ein spezielles Problem lösen: Der Verkehr im St.Galler Stadtzentrum beeinflusst nämlich die Fahrzeit auf dieser Strecke. Insbesondere in Stosszeiten am Morgen und Abend kommt es zu Verzögerungen wegen Staus, stockendem Verkehr sowie der grossen Zahl Fahrgäste, die ein- und aussteigen.
Der Fahrplan 2021, der ab Dezember dieses Jahres gültig ist, sieht daher auf dieser Linie Anpassungen der Abfahrtszeiten im Minutenbereich vor. Das verbessert gemäss Mitteilung vom Dienstag die Fahrplanstabilität und erhöht die Sicherheit bei der Erreichung von Anschlüssen. Der Entwurf des neuen Fahrplans ist ab 10. Juni im Internet abrufbar. Allfällige Begehren und Korrekturen können bis 28. Juni gemeldet werden.
In der Mitteilung der Appenzeller Bahnen gibt es auch Infos zu einer Baustelle auf St.Galler Stadtgebiet: Seit Juni 2020 bauen SBB und AB im alten Güterbahnhof an einer neuen Linienführung. Ende 2021 soll sie zusammen mit einer neuen Kreuzungs- und Haltestelle in Betrieb gehen. Diese und weitere Massnahmen in den Jahren 2021 und 2022 sollen Verbesserungen im Angebot mit dem Fahrplan 2023 möglich machen.
(vre) Während des Corona-Lockdowns hat auch das Historische und Völkerkundemuseum seine Aktivitäten ins Internet verlegt. Und wenn man sich dort umschaut, stösst man auf die eine oder andere Trouvaille. Sehr interessant ist beispielsweise eine Galerie mit neun historischen Ansichten aus der Grafiksammlung des Museums. Darunter ist auch ein Bild vom Bahnhofplatz aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Im Zentrum des historischen Bildes steht der erste St.Galler Bahnhof. Er wurde 1856 mit Eröffnung der Eisenbahnlinie nach Winterthur in Betrieb genommen. Bei der Ankunft des ersten Zugs am Ostermontag, 24. März 1856, stand er allerdings erst im Rohbau, wie es im Bändchen «St.Gallen - wie es nicht mehr steht» rapportiert wird. Der alte Bahnhof wurde durch den heutigen, 1911 bis 1913 westlich davon erstellten Hauptbahnhof abgelöst, diente danach aber weiterhin als Nebengebäude der Bahn.
Bei der Datierung der Ansicht hilft das Gebäude links im Bild. Es handelt sich dabei um die 1887/88 gebaute Post. Sie stand dort, wo sich heute Bushof und Kornhausplatz befinden. 1911 bis 1913 wurde die heutige Hauptpost gebaut. 1915 konnte die Stadt daher das alte Postgebäude kaufen. Sie nutzte es dann bis 1977 als Rathaus.
Das heutige Rathaus der Stadt St.Gallen steht dort, wo sich im historischen Bild der erste Bahnhof befindet. Er wurde 1972 abgerissen, damit man den heutigen Rathausturm erstellen konnte. Dass die historische und die moderne Ansicht nicht ganz deckungsgleich sind, liegt daran, dass der Künstler aus dem 19. Jahrhundert sich ein paar Freiheiten herausgenommen. So liess er etwa das Hotel Walhalla (rechts im modernen Bild) einfach verschwinden.
(vre) Zum Zusammenstoss eines Autos mit einem Lastwagen ist es am Dienstagmorgen auf der Spiseggstrasse gekommen. Die Strasse musste zwischen der Spisegg und St.Josefen während rund zwei Stunden für die Aufnahme des Unfalls und die Räumung der Unfallstelle gesperrt werden. Beim Zwischenfall entstand gemäss Mitteilung der Kantonspolizei Schaden in Höhe von mehreren tausend Franken.
Am Dienstag, kurz nach 9.30 Uhr, war ein 26-jähriger Mann mit seinem Auto von Abtwil in Richtung Spisegg unterwegs. In einer Rechtskurve kam sein Auto nach einem Bremsmanöver ins Rutschen und prallte in einen entgegenkommenden Lastwagen. Das Auto erlitt Totalschaden, während der Schaden am Lastwagen auf 7'000 Franken geschätzt wird.
(SK/vre) Am Dienstag hat der Kanton St.Gallen Zahlen zu Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit publiziert. Die Statistik weist quer durch den Kanton eine Zunahme der Stellensuchenden aus. Im kantonalen Schnitt liegt ihre Zahl im Mai 2020 35,6 Prozent höher als im Mai 2019. Im Wahlkreis St.Gallen-Gossau ist die Zunahme unterdurchschnittlich: Hier sind im Mai 2020 26 Prozent mehr Personen auf Stellensuche als ein Jahr zuvor.
(ghi) Es ist ihm wieder an Kopf und Kragen gegangen: Der steinerne Bub auf dem Brunnen an der Verzweigung Winkelried- und Dufourstrasse auf dem St.Galler Rosenberg ist von Vandalen enthauptet worden. Wie Susann Adolph vom städtischen Hochbauamt auf Anfrage bestätigt, ist der Kopf der Figur vor einigen Tagen «durch Gewalteinwirkung» abgeschlagen worden. «Das ist kein Bubenstreich», sagt Adolph. Es handle sich um einen schweren Fall von Vandalismus, der zur Anzeige gebracht worden sei.
Die Verantwortlichen haben sich nach dem Vandalenakt auf die Suche nach dem Kopf der Figur gemacht – allerdings ohne Erfolg. Er ist spurlos verschwunden. Das stellt das Hochbauamt nun vor die Frage, ob es den Kopf mit Hilfe einer Modellvorlage von einem Steinmetz nachbilden lassen soll. «Das ist aber sehr kostenintensiv.» Wie hoch genau die Kosten für den Ersatzkopf ausfallen würden, kann Adolph noch nicht beziffern. «Wir klären das derzeit ab.» Eine andere Variante besteht darin, die Figur kopflos zu lassen. «Das wäre aus allerdings unschön», sagt Adolph.
Der 1935 errichtete Brunnen ist in der Vergangenheit immer wieder Gegenstand von Vandalismus geworden. Bereits 1940 wurde er zum ersten Mal enthauptet, wie Wendelin Germann, der langjährige Brunnen-Verantwortliche der Stadt, unlängst gegenüber «Nau.ch» sagte. Weitere Vorfälle folgten in den Jahren 2000, 2008 und 2018. Einmal wurde der Kopf sogar als Einbruchswerkzeug missbraucht. Die Täter warfen ihn durch eine Fensterscheibe eines Geschäftshauses und verschafften sich so Zugang zu den Räumlichkeiten.
(pd/vre) Nach elf Wochen Corona-Pause hat am vergangenen Wochenende auch der Wildpark Peter und Paul wieder fürs Publikum eröffnet. Die Zeit der Schliessung wurde gemäss Mitteilung genutzt, um Pendenzen zu erledigen und ausstehende Unterhaltsarbeiten auszuführen. Im Moment lockt das Wetter zwar nicht gerade dazu, ein Rundgang im Wildpark ist derzeit aber interessant, weil sich in seinen Gehegen verschiedene Jungtiere tummeln.
Nachwuchs bekommen haben in den vergangenen Tagen etwa Steinböcke und Gemsen oder Rot- und Sikahirsche. Und auch bei die Wildschweine sind neuerdings im Familienverband unterwegs: sechs muntere Frischlinge im längsgestreiften Kleid werden durch ihre gegenüber Dritten wenn nötig ziemlich rabiate Mutter durchs Aussengehege geführt.
Wie jede Institution musste auch der Wildpark Peter und Paul ein Schutzkonzept erstellen. Es listet detaillierte Massnahmen auf. Zentrales Element sind die Hygieneregeln des Bundes. Auch im Wildpark Peter und Paul gilt es bis auf weiteres, Abstand zu anderen Besuchern zu halten und regelmässig die Hände zu waschen. Darüber hinaus der Besuch aber uneingeschränkt möglich.
(pd/vre) Die Grünen der Stadt St.Gallen beteiligen sich im Herbst nicht an den Wahlen in Stadtrat und Stadtpräsidium. Das teilt die Partei am Dienstag mit. Begründet wird der Verzicht damit, dass die Arbeit einer Findungskommission gezeigt habe, dass zum aktuellen Zeitpunkt keine Kandidatin und kein Kandidat zur Verfügung stehe: «Während die einen ihr politisches Engagement dort fortführen wollen, wo sie jetzt stehen, erfüllen andere Pflichten als Mutter oder Vater von kleinen Kindern oder mussten aus gesundheitlichen Gründen auf eine Kandidatur verzichten.»
Angesichts ihrer Stimmengewinne bei den Wahlen in Nationalrat und Kantonsrat hätten die Grünen sich gemäss Mitteilung gerne zur Wahl gestellt. Die Partei ist überzeugt, am 27. September auch bei den Stadtparlamentswahlen zulegen und über eine gestärkte Fraktion ihre Anliegen wirkungsvoll in die Stadtpolitik einbringen zu können.
Von den Kandidatinnen und Kandidaten der anderen Parteien für Stadtrat und Stadtpräsidium erwarten die Grünen «ein klares Bekenntnis zu einer ökologischen und klimafreundlichen Stadtpolitik». Die Unterstützung von Kandidaturen «für das Stadtpräsidium» will die Partei «zu gegebener Zeit» prüfen.
(pd/vre) Das sogenannte «City Management Board» lanciert eine Image- und Werbekampagne für die St.Galler Innenstadt. Sie läuft ab Juni unter dem Obertitel «Sankt» und verfolgt gemäss Mitteilung das Ziel, die Publikumsfrequenz zu erhöhen, indem sie die Innenstadt unter anderem in den sozialen Medien, in Quartierzeitungen, in Tagesmedien, auf Plakaten oder im öffentlichen Verkehr «als besonders lebendiges und attraktives Einkaufs- und Aufenthaltserlebnis» zeigt.
Die Kampagne baut auf Bildern von städtischen Alltagssituationen auf. Der Begriff «Sankt» soll mit passenden Wortkombinationen die Angebote der St.Galler Innenstadt herausstreichen. So zeigt beispielsweise ein Bild mit der Überschrift «Sankt Wunderland» ein kleines Mädchen, das in der Marktgasse vor dem Schaufenster des Zollibolli Spielwarenladens steht und verzaubert durch das Fenster guckt.
Das «City Management Board» ist - anstelle des ursprünglich geplanten Citymanagers - im Rahmen des Projekts «Zukunft St.Galler Innenstadt» gegründet worden. Im Gremium arbeiten Gewerbe Stadt St.Gallen, Pro City, Gastro Stadt St.Gallen, Hotels St.Gallen-Bodensee, St.Gallen-Bodensee-Tourismus sowie die städtische Standortförderung zusammen. Die Beteiligten beurteilen gemäss Mitteilung zur Kampagne «Sankt» den Start dieser Kooperation als gelungen.
Weitere Angaben zur neuen Kampagne für die Innenstadt gibt's im Internet unter www.meine-stadt.sg. Zu «Sankt» gehört zudem ein Imagevideo über die Stadt St.Gallen:
(kapo/vre) In der Zeit von Samstagabend bis Montagmorgen sind Unbekannte in ein Gartencenter an der Rorschacher Strasse in St.Gallen eingebrochen. Sie öffneten gewaltsam eine Eingangstür und durchsuchten das Gartencenter und seine Büroräume. Die Einbrecher liessen dann neben Arbeitskleidern einen Lieferwagen mitgehen und flüchteten mit diesem gemäss Mitteilung der Kantonspolizei in unbekannte Richtung.
(tn) Kurz vor 9.40 Uhr ist es auf der Spiseggstrasse zu einer Frontalkollision zwischen einem Auto und einem Lastwagen gekommen. «Glücklicherweise wurden beim Unfall keine Personen verletzt», sagt Hanspeter Krüsi, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen, auf Anfrage.
Da aber Trümmerteile auf der Strasse herumliegen, musste die Strasse in Richtung Abtwil gesperrt werden. «Wie lange die Störung andauert, kann derzeit noch nicht gesagt werden», so Krüsi. Zwei Abschleppwagen seien aber aufgeboten.
(tn) «Gemäss ersten Erkenntnissen schlug ein Unbekannter einem 22-jährigen Mann eine Flasche über den Kopf», bestätigt Hanspeter Krüsi, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen, den Vorfall gegenüber FM1Today. Der 22-Jähre habe mit unbestimmten Kopfverletzungen ins Kantonsspital eingeliefert werden müssen. Zudem habe sich seine Freundin an der Hand verletzt. «Auch sie musste im Spital behandelt werden», so Küsi. Der Vorfall habe sich am Montagabend um 21.30 ereignet.
Der mutmassliche Täter konnte bislang noch nicht gefasst werden. «Er ist in Richtung Kornhausstrasse und Raiffeisen geflüchtet», sagt Krüsi auf Anfrage. Im Einsatz standen mehrere Patrouillen der Stadt- und Kantonspolizei. «Auch die Beurfsfeuerwehr musste ausrücken, um das ganze Blut und die Scherben zu entfernen.»
Worum es bei der Auseinandersetzung ging, ist zum aktuellen Zeitpunkt noch unklar. «Wir machen verschiedene Einvernahmen und klären ab, in welcher Beziehung das Pärchen ist und wer möglicherweise als Täter in Frage kommen könnte», sagt Hanspeter Krüsi.
Wer die Tat beobachtet hat, wird gebeten, sich bei der Kantonspolizei St.Gallen zu melden. Der unbekannte Mann wird als 20- bis 30-jährig und 170 bis 180 Zentimeter gross beschrieben. Er trug dunkle Hosen und ein olivgrünes Oberteil.
(sab) Zu elektronischen Klängen über St.Gallen tanzen: Das verspricht der «Day Dance Dreilinden» am 27. Juni. Die vom St.Galler Label Schwarzmatt in Zusammenarbeit mit der Südbar organisierte Veranstaltung mit elektronischer Musik findet nach erfolgreichen Ausgaben im vergangenen Jahr erneut beim Restaurant Dreilinden statt. Erstmals aber als Silent Disco: Statt aus Boxen wird die Musik aus Kopfhörern zu hören sein, die dem Publikum abgegeben werden.
Das Verlangen nach Musik unter freiem Himmel scheint immens zu sein. Denn nach nur zwei Stunden waren heute die 280 Tickets für den achtstündigen Tanzanlass ausverkauft. «Wir sind einfach nur noch baff und überglücklich», schreibt Oliver Scheuber, Mitorganisator und Pächter von «Dreilinden» auf Facebook.
«Aufgrund der vielen Anfragen, die uns erreicht haben und der grossen Feierlaune, die wir nach dem dreimonatigen Lockdown in uns spüren, haben wir nun entschlossen, ein Zusatzdatum anzubieten.» Am 18. Juli 2020, von 14 bis 22 Uhr, findet somit eine weitere Silent Disco auf Drei Weieren statt. Die Tickets à 15 Franken werden erneut heiss begehrt sein.
(sab) Der «Place To Beer» ist morgen Dienstag in der Südbar. Im Lokal findet ab 20 Uhr ein Online Beer Tasting statt, also eine virtuelle Bierdegustation. Vor Ort ist der Bierkenner und Biersensoriker Stephan Zwahlen vom grössten Schweizer Bierimporteur Amstein. Er führt in die Geschmackswelt verschiedener Biersorten ein und teilt seine Erkenntnisse live online auf Facebook. «Er wird interessante Fakten über das jeweilige Bier erzählen, fernab vom klassischen Bierbeschreib», sagt Ruedi Gamper, Besitzer der Südbar. Auch über die Stadt St.Gallen gebe es Wissenswertes.
Die Teilnahme ist kostenlos. «Wer zu Hause am Bildschirm an der Degustation teilnehmen will, kann die sechs vorgestellten Biersorten im Voraus in der Südbar besorgen und dann live mit uns verkosten», sagt Gamper. Für einige wenige Bierliebhaber sind Tische in der Südbar reserviert. Der Veranstalter besteht aber wegen der coronabedingten reduzierten Platzzahl auf eine Voranmeldung unter info@suedbar.ch
Degustiert werden neben einem alkoholfreien Cider fünf Biersorten: Vom bekannten schottischen Brewdog, über Riegele aus Augsburg und dem Bier der Insel-Brauerei auf der deutschen Ferieninsel Rügen, bis hin zu den zwei belgischen Biersorten Lupulus und Dupont aus Tourpes.
(red) Kurz vor Weihnachten 2018 wird ein damals 17-jähriger St.Galler auf dem Veloweg von einem Auto angefahren. Der Jugendliche erstattet daraufhin Anzeige – und wird schliesslich selbst gebüsst. Über den Fall berichtet jetzt der «Beobachter». «Wir hatten kurz Augenkontakt und ich dachte: Wieso bremst der nicht?», sagt der jugendliche Verlofahrer in dessen Bericht.
Er war auf dem Veloweg unterwegs als er von einem von rechts kommenden Auto angefahren wurde. Nach dem Aufprall sei der Fahrer ausgestiegen, habe sein Auto kontrolliert und sei davon gefahren. Daraufhin erstattete der St.Galler Anzeige bei der Stadtpolizei. Dies, weil der Fahrer ohne mit ihm Kontakt aufzunehmen, weitergefahren sei, wie der Velofahrer sagt. Ein halbes Jahr später erhielt der Student Post von der Staatsanwaltschaft, mit der Mitteilung, dass das Verfahren eingestellt wurde, und einem Strafbefehl mit einer Busse von 600 Franken.
Doch wieso wird der Velofahrer nun selbst gebüsst? Der damals 17-Jährige habe die Ampel beim Fussgängerstreifen bei gelb überquert. Dieses Vergehen wurde höher gewichtet als das Fehlverhalten des Autofahrers. Gemäss des Protokolls des Untersuchungsamtes, welches sich auf Videoaufnahmen der städtischen Verkehrskamera stützt, habe sich der Autofahrer nicht falsch verhalten, habe sich zum Unfallopfer begeben und sich nach dessen Gesundheitszustand erkundigt.
Ob der Autofahrer tatsächlich mit dem Velofahrer gesprochen hat, ist auf den Videoaufnahmen nicht erkennbar. Weitere Hinweise hätte nur die Einvernahme des Autofahrers liefern können, welcher aber nie ermittelt werden konnte. Auch wenn auf den Videoaufnahmen zu sehen sei, dass es sich um ein Fahrzeug der St.Galler Stadtwerke handle. Dort habe kein Fahrer Angaben zu diesem Unfall machen können. Deshalb wurde das Verfahren wegen pflichtwidrigen Verhaltens bei Unfall sistiert.
Der Velofahrer verzichtete auf eine Einsprache und zahlte die Busse. Trotzdem fühlt er sich gemäss «Beobachter» von der Justiz im Stich gelassen.
(kapo/mha) Eine unbekannte Täterschaft ist in Gossau in der Nacht auf Montag erst in einen Werkhof. Einen dort gestohlenen Lieferwagen nutzten die Täter, um damit zu einem Fastfood-Restaurant an der Wilerstrasse zu fahren. Von dort stahlen die Täter einen Tresor, heisst es in einer Mitteilung der Kantonspolizei St.Gallen.
Die Täter betraten demnach zuerst das Areal des Werkhofs, schlugen ein Fenster ein und wuchteten eine Aussentür auf. Sie verschafften sich so Zugang zu drei Gebäuden. Nachdem die Täter die Räume durchsucht hatten, stahlen sie einen Lieferwagen samt Werkzeug. Damit fuhren sie zum naheliegenden Fastfood-Restaurant, wo sie einbrachen und den Tresor stahlen. In diesem befand sich gemäss Kantonspolizei Bargeld von mehreren tausend Franken.
(pd/mha) Der zweite Schweizer Frauenstreik im vergangenen Jahr schrieb Geschichte. Doch die Forderungen bleiben bestehen, schreibt das Frauenstreik-Kollektiv St. Gallen in einer Mitteilung. Es ruft deshalb dazu auf, am Samstag erneut zu streiken. «Wir gehen auf die Strasse, um die Diskriminierung sowie die körperliche und verbale sexuelle Gewalt an Frauen endlich zu beenden.» Um 14 Uhr startet ein Sternmarsch zum Stadtpark, wo ab 15 Uhr gepicknickt wird. Dort gibt es Referate sowie eine Theateraufführung.
Die Forderungen umfassen unter anderem, dass Geschlechtersteorotypen aufgebrochen werden, bezahlte und unbezahlte Arbeit gerecht zwischen Männern und Frauen aufgeteilt wird und Hausarbeit keine Einbussen bei Lohn, Karriere und Sozialversicherungen mit sich bringen. Zudem wird ein nationaler Leitfaden zu geschlechtsneutralen Formulierungen gefordert.
Der Sternmarsch startet am Samstag an folgenden Orten:
(pd/mha) Anders als das Open Air St.Gallen findet das Kulturfestival St.Gallen dieses Jahr statt - trotz Coronavirus und den damit verbundenen Massnahmen. Jedoch wird das Festival in kleinerem Rahmen veranstaltet, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht. Zudem wird es vorverschoben. Statt am 30. Juni startet das Festival bereits fünf Tage früher, am 25. Juni, also am Open-Air-Wochenende. Es dauert bis 18. Juli.
Stand heute dürfen nur 300 Personen, inklusive Musiker und Helfer, in den Innenhof des Historischen und Völkerkundemuseum. Zudem können bereits gebuchte, internationale Acts nicht einreisen. Die Veranstalter haben deshalb entschieden, den 15. Geburtstag nächstes Jahr zu feiern und dieses Jahr ein Kulturfestival «light» zu veranstalten.
Die Bühne wird gemäss Mitteilung etwas kleiner und einfacher. Die auftretenden Bands werden fast ausschliesslich aus der Ostschweiz kommen. Da die Organisatoren aufgrund der Coronapandemie das ganze Programm umstellen müssen, steht gemäss Website erst ein Act fest: Bubble Beatz wird wie angekündigt auftreten. Die Band feiert ihr 20-Jahr-Jubiläum. Die Veranstalter versuchen bereits bestätige Künstler, wie The Dead South oder Lola Marsh, für das Kulturfestival von 2021 zu buchen. Dieses wird vom 30. Juni bis 24. Juli stattfinden.
Das Essensangebot wird ebenfalls reduziert. Normalerweise steht eine Küche mit Essensausgabe im Innenhof. Dieses Jahr parkiert die Catering-Firma Geschmacksträger einen Foodtruck vor das Museum. Vier- oder Sieben-Tages-Festivalpässe gibt es dieses Jahr aus Kapazitätsgründen nicht. Bereits gekaufte Tickets werden zurückerstattet. Dies ist bis 8. Juli über Ticketcorner möglich. Wer auf die Rückerstattung verzichtet, unterstützt damit das Kulturfestival.
(pd/vre) Die SVP der Stadt St.Gallen verlangt von der Stadtregierung einen Neuanfang im Schulbereich. Der Stellenantritt des neuen Leiters der Dienststelle Schule und Musik (ehemals Schulamt) müsse im Sommer zum Anlass genommen werden, «komplett und absolut von vorne zu beginnen». Die Statpartei reagiert damit auf die Resultate einer Umfrage zur Berufszufriedenheit städtischer Lehrkräfte durch den Kantonalen Lehrerinnen- und Lehrerverband (KLV).
Die neuen Zahlen, die deutlich schlechter ausfallen als jene aus der bisher letzten Umfrage der Stadt, sprechen für die SVP-Fraktion «eine deutliche Sprache». Die Analyse durch den KLV besage nichts anderes, als dass es dringend Veränderungen brauche. In ihrer Mitteilung fragt sich die SVP-Fraktion auch, was zu den Veränderungen in der Zufriedenheit in gerade einmal vier Jahren geführt hat. Ob es damit zusammenhänge, dass auf die Umfrage durch eine externe Stelle offener Kritik angebracht werde als in den Umfragen der Stadt.
Die SVP der Stadt St.Gallen erwartet vom Stadtrat, der sich doch auch bewusst als «Schulrat» der Stadtschule positioniere, endlich Massnahmen zu ergreifen. Es sei eine Bankrotterklärung, wenn das Schulsystem wiederholt zum Angriffspunkt werde. Es sei die Pflicht des Stadtrates, dass St.Gallen einen makellosen Ruf habe – auch bei den Schulen.
Eine Schule mit gutem Ruf könne Familien überzeugen, sich neu in der Stadt Fuss niederzulassen, heisst es in der SVP-Mitteilung. Die Partei empfiehlt dem Stadtrat daher, künftig in Schulangelegenheiten nach aussen offener zu kommunizieren und Missstände, die nicht durch die Stadt verschuldet seien, transparent zu präsentieren. Nur so könne sich jede und jeder ein eigenes Bild von den Fakten machen.
(stapo/chs) Die Stadtpolizei St.Gallen hat in der Nacht auf Samstag einen betrunkenen Autofahrer aus dem Verkehr gezogen, welcher mehrere Waffen dabei hatte. Diese wurden sichergestellt und der Mann wird zur Anzeige gebracht.
Der Fahrzeuglenker hatte zuvor ein Fahrverbot beim Bohl missachtet, wie es in der Mitteilung der Stadtpolizei heisst. Die beweissichere Atemalkoholprobe fiel mit 1,1 Promille belastend für den 25-jährigen Autofahrer aus.
Zudem führte er unerlaubterweise eine Glock 19 Pistole auf sich, wobei er das Magazin separat in seinem Hosenbund trug. Neben der Pistole hatte der 25-Jährige im Fahrzeug eine KelTec 2000 mit entsprechendem 30-Schuss-Magazin sowie ein M4-Softair-Gewehr dabei. Die Waffen wurden sichergestellt. Wie die Polizei weiter mitteilt, wird der 25-Jährige neben seinen Verstössen gegen das Strassenverkehrsgesetz auch wegen unerlaubtem Tragen und Mitführen von Waffen zur Anzeige gebracht.
(stapo/chs) In der Nacht auf Sonntag hat die Stadtpolizei St.Gallen einen fahrunfähigen Mann, welcher trotz Führerausweisentzug hinter dem Steuer sass, angehalten. Der Mann war gemäss Mitteilung der Polizei ausgeschrieben und im Besitz von Kokain.
In der Nacht auf Sonntag, um 2.15 Uhr, kontrollierten Angehörige der Stadtpolizei St.Gallen auf der Zürcher Strasse einen Autolenker. Dieser wurde aufgrund diverser Auffälligkeits- und Ausfallerscheinungen als fahrunfähig eingestuft. Der 35-Jährige hatte sichtbare Kokainrückstände in seiner Nase. Im Fahrzeug stellten die Polizisten Kleinmengen von Kokain sowie Utensilien für den Konsum sicher.
Seitens Staatsanwaltschaft wurde eine Blut- und Urinprobe angeordnet. Weitere Abklärungen ergaben, dass der 35-Jährige das Fahrzeug trotz Entzug des Führerausweises lenkte. Zudem war er wegen offener Bussen ausgeschrieben, welche er jedoch nun begleichen konnte. Der Mann wird jetzt gemäss Mitteilung wegen Verstössen gegen das Strassenverkehrsgesetz zur Anzeige gebracht.
(vre) Daran hat man sich als Städterin oder Städter gewöhnt: Jeden Frühling wandern auch in St.Gallen Hunderte von Fröschen, Kröten und Molchen zum Laichen zu Teichen und Tümpeln. Am Bildweier im Westen der Stadt ist derzeit das Resultat der Laichwanderung dieses Frühlings zu sehen: Rund um den Weiher und auch auf der Bildweiherstrasse sind unzählige kleine Hüpfer unterwegs.
Christoph Noger, der Verantwortliche des Naturschutzvereins Stadt St.Gallen und Umgebung für die Amphibienrettung an der Kräzern- und Bildweiherstrasse, hat die Tierchen aufgrund des Kurzvideos von «Tagblatt»-Redaktorin Marlen Hämmerli als kleine Erdkröten identifiziert:
Die Laichwanderung bekommen viele Städterinnen und Städter direkt mit. Zum einen durch die Verkehrssignale, die auf die Amphibienrettung aufmerksam machen, zum anderen durch Sichtungen von wandernden Tieren. Was danach im Weiher geschieht, ist nicht mehr so augenfällig und daher einfach zu beobachten. Aus dem Laich, den die Grasfrösche in Ballen und die Erdkröten in langen Schnüren im Wasser ablegen, entstehen die Kaulquappen.
Bei der Erdkröte sind diese einheitlich schwarz gefärbt und werden zuletzt bis zu 40 Millimeter lang. Abhängig vom Ernährungszustand und anderen Umwelteinflüssen kann eine Larve aber auch etwas kleiner bleiben. Nach etwa zweieinhalb bis drei Monaten Wasseraufenthalt durchlaufen die Kaulquappen die Metamorphose zum lungenatmenden, vierbeinigen Landtier. Sie gehen danach oft in grossen Mengen gleichzeitig ans Ufer. Der Volksmund spricht dann wegen der scheinbar plötzlich überall herum wimmelnden Jungkröten von «Froschregen».
Die Landgänger sind zuerst zwischen sieben und zwölf Millimeter lang. Dies, weil sich die Körperlänge nicht nur durch den zurückgebildeten Ruderschwanz reduziert, sondern bei der Umwandlung auch der Rumpf schrumpft. Die kleinen Hüpfer verteilen sich ausgehend vom Laichgewässer auf die umliegenden Lebensräume. Nach drei bis fünf Jahren werden die Tiere geschlechtsreif. In freier Natur haben sie eine Lebenserwartung von vermutlich höchstens zehn bis zwölf Jahren; in Gefangenschaft ist eine Erdkröte auch schon 36 Jahre alt geworden.
(pd/vre) Die SVP-Fraktion im St.Galler Stadtparlament begrüsst die Ausdehnung der Ladenöffnungszeiten in der Alt- und Teilen der Innenstadt durch den Stadtrat, «indem er die rechtlichen Möglichkeiten endlich ausnutzt». Die Stadtpartei findet es schade, dass «vorderhand nur Läden, welche einem touristischen Bedürfnis entsprechen und in der Innenstadt liegen», länger öffnen dürfen. Trotzdem sei die Liberalisierung ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Die SVP-Fraktion hofft in ihrer Mitteilung, dass dies ein Anlass ist für einen weiteren Anlauf ist, im ganzen Kanton die Ladenöffnungszeiten zu liberalisieren. Dies nachdem das kantonale Stimmvolk entsprechende Vorlagen 1996, 2003 und 2010 abgelehnt hat. Für die SVP-Fraktion ist ein neuer Anlauf trotzdem nötig: «Die Läden sollen in der ganzen Stadt dann öffnen können, wann sie wollen und eine Nachfrage besteht. Die Läden sollen ihre Öffnungszeiten den Kundenbedürfnissen anpassen können und nicht dem Gesetzgeber.»
Eine liberalere Regelung der Ladenöffnungszeiten sieht die SVP - ganz im Gegensatz zu SP, Grünen, Politischer Frauengruppe und Gewerkschaften - auch als Chance fürs Personal: Damit würden nämlich neue Arbeitsplätze geschaffen und flexiblere Arbeitszeitmodelle möglich, die insbesondere Familien entgegenkämen, hält die SVP in ihrer Mitteilung fest. Zudem sei die Ausdehnung der Ladenöffnungszeiten eine Chance zur erneuten Belebung der St.Galler Innenstadt. Das ziehe die Menschen von der «24-Stunden-Online-Shopping»-Konkurrenz wieder vermehrt dorthin.
Die SVP-Parlamentsfraktion hat weitere Wünsche an die Stadtregierung: So müsse die kaufwillige Kundschaft mit allen Verkehrsmitteln ungehindert in die Stadt kommen und wieder direkt im Stadtzentrum parkieren können. Und: Es gebe noch immer zu viele Gesetze, die verhinderten, statt zu ermöglichen, heisst es in der Mitteilung. Die SVP werde sich dafür einsetzen, dass in der Stadt ein Paradigmenwechsel stattfinde und Rahmenbedingungen geschaffen würden, die Innovationen und Geschäftstätigkeit direkt förderlich seien.
(vre) Die St.Galler Stadtregierung hat per Vollzugsregelemnt die Ladenöffnungszeiten in einem sogenannten touristischen Perimeter ausgedehnt. Er umfasst die Altstadt und den Grossteil der westlichen Innenstadt. Neu dürfen hier Geschäfte von Montag bis Samstag bis 20 Uhr sowie an öffentlichen Ruhetagen - wie dem Sonntag - von 10 bis 17 Uhr geöffnet sein. Kommuniziert wurde die Veränderung kurzfristig, nämlich am 28. Mai. Gültig sind die neuen Öffnungszeiten ab 1. Juni, also seit Pfingstmontag.
Über eine Lockerung der Ladenöffnungszeiten für die Altstadt wird in St.Gallen vor dem Hintergrund des Ladensterbens seit längerem diskutiert. Nachdem eine Ausdehnung der Ladenöffnungszeiten kantonal dreimal (1996, 2003 und 2010) am Volkswillen gescheitert ist, hielt auch der St.Galler Stadtrat ursprünglich eine grosszügige Lösung für nicht machbar. Als Minimallösung wurde diskutiert, den Abendverkauf am Donnerstag um eine Stunde auf 20 Uhr zu verkürzen, um dafür am Samstag eine Stunde länger bis 18 Uhr offen halten zu können.
Der Stadtrat liess dann aufgrund von Debatten am Forum «Zukunft Innenstadt» die Bedürfnisse des Detailhandels wie auch mögliche Wege zu ihrer Erfüllung klären. In einer Interpellationsantwort skizzierte er dann Anfang 2019 die vorhandenen Optionen - und liess auch schon durchblicken in welche Richtung die Ausdehnung der Ladenöffnungszeiten ungefähr gehen könnte.
(vre) Am Freitag ist die Olma 2020 abgesagt worden. Was heisst das für den parallel zur Messe von der Stadt im Museumsquartier durchgeführten Herbstjahrmarkt? Der Entscheid über seine Durchführung oder Absage ist noch nicht gefallen, wie Roman Kohler, Sprecher der Stadtpolizei St.Gallen, auf Anfrage sagt. Die Stadt habe bezüglich des Jahrmarkts mehr Planungsspielraum als die Olma-Messen für die Olma.
Die Stadtpolizei als Bewilligungsinstanz wolle mit dem Entscheid zum Jahrmarkt bis nach dem 24. Juni zuwarten. An diesem Datum sollte sich der Bundesrat dazu äussern, wie es mit Veranstaltungen mit über 1000 Personen nach Ende August weitergehen wird. Sollte sich abzeichnen, dass von den Anti-Corona-Regeln des Bundes her, die Durchführung des Jahrmarktes in irgendeiner Form möglich sein wird, will die Stadtpolizei das Bedürfnis danach unter den Marktfahrern abklären.
Wenn genügend Marktfahrerinnen und Marktfahrer mitmachen würden, könnte die Durchführung des Jahrmarkts in irgendeiner Form als durchaus noch denkbar sein, sagt Stapo-Sprecher Kohler. Wobei natürlich offen sei, was geschehe, wenn sich die Situation ändern sollte, es beispielsweise im Frühherbst zur von Fachleuten teils befürchteten zweiten Coronawelle kommt.
(vre) Wie von Stadtparteipräsident Donat Kuratli vor anderthalb Monaten angekündigt, informiert die SVP der Stadt St.Gallen am 8. Juni, also am kommenden Montag, über ihre Pläne für die Wahlen vom Herbst. Das Nominationsverfahren für die Stadtrats- und Stadtpräsidiumswahlen wie für die Stadtparlamentswahlen hat die Partei gemäss Einladung zur Medienorientierung bereits durchgeführt. Am Montag werden jetzt die Kandidatinnen und Kandidaten präsentiert.
Mit Spannung erwartet wird natürlich, mit wem die SVP in die Kampfwahlen um Stadtrat und Stadtpräsidium steigen will. In der Gerüchteküche immer wieder zu hören ist in diesem Zusammenhang der Name von Karin Winter-Dubs. Die Fraktionspräsidentin der SVP im Stadtparlament bringt Erfahrung in der politischen Arbeit auf Stadtebene mit. Sie hat zudem den Ruf, teamfähig und pragmatisch zu sein. Ob sie jetzt tatsächlich zu den Exekutivwahlen antritt, zeigt sich am Montag.
(pd/vre) Der Winkler Stich, die Appenzeller Strasse von Winkeln nach Herisau, wird dieses Wochenende nicht gesperrt. Die geplanten Belagsarbeiten müssen aufgrund des schlechten Wetters um eine Woche verschoben werden. In den vergangenen zwei Jahren wurde die Strasse im Winkler Stich umfassend saniert und mit einem Fuss- und Veloweg ausgebaut. In diesen Wochen werden die Schlussarbeiten erledigt.
Zu diesen Abschlussarbeiten gehört der Einbau des Deckbelags auf der Appenzeller- und der Heinrichsbadstrasse, was eine Vollsperrung nötig macht. Die Sperrung (mit Umleitung des Autoverkehrs über Gossau und dem Ausfall verschiedener Buskurse) war ursprünglich für das Wochenende vom 6. und 7. Juni vorgesehen. Sie wird jetzt aber aufgrund des Wetters um eine Woche verschoben.
Die Appenzeller Strasse wird im Bereich der Schützenstrasse von Samstag, 13. Juni, 15 Uhr, bis Montag, 15. Juni gesperrt. Die Heinrichsbadstrasse ist im Bereich Walke von Samstag, 13. Juni, 15 Uhr, bis Dienstag, 16. Juni, 5 Uhr, gesperrt.
(vre) Die SBB lassen im Juni zwischen Gossau und Goldach verschiedene Unterhaltsarbeiten an den Gleisen durchführen. Gearbeitet wird dabei aus Sicherheitsgründen auch während den Nachtstunden. Dabei kann es zu Lärmbelästigungen für die Nachbarschaft kommen. Die Züge verkehren trotz der Arbeiten in der Regel nach Fahrplan.
Von Montag auf Dienstag wird zwischen Winkeln und St.Gallen gearbeitet. Vom nächsten Montag bis 20. Juni, also während zwei Wochen, sind Arbeiten auf der SBB-Strecke zwischen St.Fiden und Goldach geplant. Vom 18. bis 23. Juni dann wird auch noch an der Strecke zwischen St.Gallen und Gossau gearbeitet.
(stapo/vre) Und schon wieder ist es am Donnerstagmorgen auf der Splügenstrasse bei der Autobahnausfahrt St.Fiden zu einem Unfall gekommen. Dabei stiessen zwei Autos seitlich-frontal zusammen. Die Fahrerinnen blieben unverletzt; es entstand gemäss Mitteilung der Stadtpolizei auch nur mässiger Sachschaden.
Am Donnerstag, kurz vor 11.30 Uhr, fuhr eine 43-Jährige auf der Splügen- Richtung Rorschacher Strasse. Auf Höhe der Autobahnausfahrt St.Fiden hielt sie vor dem roten Lichtsignal an. Sie fuhr nach eigenen Angaben los, als das Lichtsignal auf Grün wechselte. Gleichzeitig kam eine 29-Jährige von der Autobahnausfahrt St.Fiden her und wollte nach links in die Splügenstrasse abbiegen. Nach Angaben dieser Fahrerin war stand das Lichtsignal bei ihrer Durchfahrt auf Gelb.
(vre) Die Ausdehnung der Ladenöffnungszeiten durch den St.Galler Stadtrat wird offiziell zum Politikum: SP-Kantonsrätin Bettina Surber hat in der Juni-Session des Kantonsparlaments eine Interpellation mit kritischen Fragen zu dieser Massnahme eingereicht. Der Stadtrat beruft sich bei der Liberalisierung auf den Artikel im Gesetz über Ruhetag und Ladenöffnung, der besagt, dass «Tourismusgemeinden» erweiterte Ladenöffnungszeiten einführen können.
Bettina Surber will nun vom Regierungsrat wissen, ob die Stadt St.Gallen tatsächlich eine Tourismusgemeinde ist und die Ausdehnung der Ladenöffnungszeiten beispielsweise für Bekleidungsgeschäfte, die es in vielen anderen Städten auch gibt, wirklich einem touristischen Bedürfnis entspricht. Weiter soll der Kanton dazu Stellung nehmen, ob die St.Galler Stadtregierung vor der Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten genügend Abklärungen vorgenommen hat und ob für den Schritt ein stadträtliches Vollzugsreglement tatsächlich ausreicht.
Daraus, dass sie der Erweiterung der Ladenöffnungszeiten skeptisch gegenüber steht, macht die Urheberin des Vorstosses keinen Hehl. In dessen Begründung stellt sie nämlich fest, dass der Stadtrat die Liberalisierung sehr kurzfristig, ohne Vernehmlassung bei den Verbänden, ohne demokratischen Prozess und eigentlich unter Umgehung des früheren Volkswillens (kantonale Abstimmungen 1996, 2003 und 2010) durchgeführt hat.
(kapo/vre) Am Donnerstag ist es bei Mörschwil im Feierabendverkehr auf der Autobahn in Richtung Rorschach zu einer Auffahrkollisison mit vier Fahrzeugen gekommen. Zwei Frauen wurden dabei gemäss Mitteilung der Kantonspolizei leicht verletzt. Der Sachschaden beträgt mehrere zehntausend Franken.
Ein 23-jähriger Mann war am Donnerstag, gegen 17 Uhr, mit seinem Auto auf der Überholspur von Meggenhus in Richtung Arbon unterwegs. Bei der Ausfahrt Rorschach wollte er die Autobahn zu verlassen und überquerte dazu die Normalspur. Aus derzeit unbekannten Gründen bemerkte er zu spät, dass sich vor der Ausfahrt bereits ein Stau gebildet hatte. In der Folge prallte sein Auto ins Heck des Autos einer 28-Jährigen.
Dieser Wagen wurde durch die Wucht der Kollision ins davor stehende Auto gestossen und dieses wiederum in ein drittes Fahrzeug. Die 17-jährige Beifahrerin des Unfallverursachers sowie die 28-jährige Autofahrerin erlitten leichte Verletzungen. Sie wurden mit der Ambulanz ins Spital gefahren.
(vre) Regelmässig publiziert auch die Stadt St.Gallen die sogenannten Handänderungen, also die Grundstücke, die den Eigentümer gewechselt haben. Die Auflistung ist ganz sicher für Immobilienprofis interessant. Aber auch für den Laien gibt's darin immer wieder einmal eine Trouvaille. Sei es, dass man sieht, wo sich ein Arbeitskollege oder Promi niederlässt, sei es, dass es Infos zum Verkauf eines prominenten Gebäudes gibt.
Letzteres ist in der aktuellen Auflistung der Handänderungen der Stadt St.Gallen für die zweite Hälfte des Monats Mai der Fall: Dort sieht man dass eine Holding aus Luxemburg das Geschäftshaus Multergasse 47 erworben hat. Das Haus direkt beim Multertor hat eine lange Geschichte. Heute ist darin das «Kaufhaus Globus» untergebracht.
Und bereits gibt's auch eine politische Reaktion auf diese Handänderung: Marcel Baur, seines Zeichens grünliberaler Stadtparlamentarier, äussert sich mit kritischem Unterton dazu in seinem Blog «#kurzverbloggt». Baur ist dabei nicht grundsätzlich gegen den Verkauf dieser Liegenschaft an eine Holding im Ausland.
Allerdings gibt ihm zu denken, dass beim Eigentümer eines so zentralen Gebäudes kaum ein Bezug zu St.Gallen auszumachen ist. Das Desinteresse der Grundeigentümer an Fragen der Innenstadt-Entwicklung werde so wohl weiter zunehmen, befürchtet er - und verweist als Indiz für diese Entwicklung auf eine Umfrage zur Umgestaltung des Marktplatzes, an der sich 2016 von 50 Grundeigentümer gerade einmal 17 beteiligt hatten.
(vre) Nochmals ein Stück Normalität kehrt nach dem Corona-Lockdown am Samstag in der St.Galler Innenstadt ein: Auch die Kinos dürfen wieder öffnen. Das betrifft einmal das Programmkino Kinok in der Lokremise. Das betrifft zum anderen die Popcorn-Kinos der Kitag AG im Scala und im Cinedome.
Das Kinok startet am Samstag, 16.30 Uhr, mit dem filmischen Porträt «Aretha Franklin: Amazing Grace». Das verkürzte Juni-Programm, das ausnahmsweise ein reines Premierenprogramm ist, kann bereits im Internet abgerufen werden. Es ist zudem bereits möglich (und auch ratsam), Tickets online zu reservieren. Um die Abstands- und Hygienemassnahmen einhalten zu können, trifft das Kinok verschiedene Massnahmen.
Zum einen sind die Pausen zwischen den einzelnen Vorstellungen länger als üblich, damit genügend Zeit für einen gemächlicheren Rhythmus beim Füllen und Leeren des Kinosaals bleibt. Um lange Schlangen an der Kasse zu vermeiden und das Einsammeln der Kontaktdaten zu vereinfachen, bittet das Kinok darum, das Online-Reservationssystem zu nutzen. Im Saal bleiben Sitzplätze leer. Zudem wurde die Lüftung neu justiert, damit die Luft im Saal alle fünf Minuten komplett ausgetauscht ist.
Im Cinedome bei Abtwil startet die Kitag mit ihren Angeboten am Samstag um 14, im Scala im Stadtzentrum um 14.15 Uhr, und zwar an beiden Orten mit dem Trickfilm «Trolls World Tour». In den verschiedenen Kinosälen geht's danach Schlag auf Schlag. Immer noch im Programm ist beispielsweise «Platzspitzbaby» im Cinedome 4 um 14.30 sowie im Scala 6 und im Cinedome 8 jeweils um 20.30 Uhr.
Auch die Kitag muss sich an umfangreiche Anti-Corona-Regeln halten. So dürfen sich beispielsweise höchstens 300 Personen gleichzeitig in einem Saal aufhalten, Plätze bleiben leer, beim Ticketkauf müssen alle Besucherinnen und Besucher die Kontaktdaten deponieren. Das Programm der Kitag-Kinos ist seit Donnerstag, 18 Uhr, ebenfalls online. Ebenso besteht natürlich die Möglichkeit, Tickets elektronisch zu kaufen.
(mha/vre) Der FC St.Gallen trennt sich nach acht Jahren von seinem Medienchef Daniel Last. Er verlässt den Club auf Ende Juni; diesen Freitag ist sein letzter Arbeitstag. Last war ein Medienprofi und galt als Bindeglied und eine Konstante im FC St.Gallen, oft schaffte er bei komplizierten oder weniger komplizierten Anfragen mit wenigen Worten viel Orientierung. Ab und zu vermittelte er auch zwischen Clubleitung und Journalisten, wenn die Wellen etwas gar hoch gingen.
Vor seinem Abgang hat der FC St.Gallen jetzt seinem Medienchef für die engagierte und kompetente Arbeit während der vergangenen acht Jahre gedankt. Die Clubleitung wünscht ihm in der Mitteilung «für die Zukunft beruflich wie auch privat alles Gute». Bis die Konsequenzen aus der Coronakrise klar sind und die Nachfolge von Last geregelt ist, wird die Medienarbeit des FCSG über die Marketingabteilung koordiniert. Ansprechperson für die Medien ist bis dann deren Leiter, Troy Lüchinger.
Noch länger als Last beim FC St.Gallen hat es an der Universität St.Gallen Marius Hasenböhler-Backes ausgehalten: Der ehemalige Journalist - unter anderem auf der Stadtredaktion des «St.Galler Tagblatt» - leitete 13 Jahre lang die Kommunikationsabteilung der HSG – in guten wie auch in schlechten Zeiten. Nun zieht es Hasenböhler-Backes nach Winterthur. Dort wird er ab 1. Juli die Kommunikationsabteilung des Kantonsspitals führen.
(kapo/vre) Am Donnerstag, 8.30 Uhr, ist es auf der Andwilerstrasse in Gossau zu einer Auffahrkollision zwischen zwei Autos gekommen. Eine 61-jährige Fahrschülerin und ihr 52-jähriger Fahrlehrer waren in einem Fahrschulauto von Gossau nach Andwil unterwegs. Hinter ihnen fuhr eine 30-jährige Frau. Auf Höhe des Hauses 275 überholte eine Richtung Gossau fahrende Frau in einem eher grossen dunklen Auto einen Velofahrer. Ihr Auto kam dadurch auf die Gegenfahrbahn.
Um einer Kollision auszuweichen, musste das Fahrschulauto stark abbremsen. Dadurch prallte das Auto der 30-Jährigen ins Heck des Fahrschulautos. Der 52-Jährige Fahrlehrer zog sich leichte Verletzungen zu, konnte aber selbständig einen Arzt aufsuchen. An den Autos entstand Schaden von über 15'000 Franken. Die Kantonspolizei sucht Zeugen: Personen, die Angaben zum Unfallhergang, zur Autofahrerin im dunklen Auto oder zum überholten Velofahrer machen können, sind gebeten sich beim Polizeistützpunkt Oberbüren unter 058'229'81'00 zu melden.
(pd/vre) Die CVP-Stadtpartei nimmt die Resultate einer Umfrage zur Berufszufriedenheit unter den Lehrkräften der St.Galler Stadtschulen «mit Sorge» zur Kenntnis. Die Umfrage des Kantonalen Lehrerinnen- und Lehrerverbandes (KLV) kommt zum Schluss, dass sich die befragten Lehrkräfte grossmehrheitlich «unzureichend unterstützt und wertgeschätzt» fühlen. Die CVP fordert, «dass die Schuldirektion jetzt möglichst rasch ein Klima des Vertrauens schafft».
Hauptaussage der Studie ist gemäss CVP-Mitteilung, dass das Verhältnis zwischen Lehrerschaft und Dienststelle «Schule und Musik» (ehemals Schulamt) erheblich getrübt ist. Daneben zeigt die Umfrage auch, dass eine Mehrheit der Lehrerschaft mit den Rahmenbedingungen für die individuelle Förderung von Schülerinnen und Schülern unzufrieden ist. Als Belastung empfinden knapp zwei Drittel der Befragten den Anteil an administrativen Aufgaben in ihrem Beruf.
Die CVP der Stadt St.Gallen begrüsst in ihrer Mitteilung, dass die Studie differenziert auf die Anliegen der Lehrerinnen und Lehrer eingegangen ist. Sie liefere so Grundlagen für einen Veränderungsprozess. Die Chance für einen Neustart sei mit dem personellen Wechsel an der Spitze des Schulamtes gegeben. Die CVP fordert erneut, dass die Situation der Lehrerschaft verbessert wird. Die Umfrage lege nahe, dass es vor allem Verbesserungen im Verhältnis von Schulamt und Lehrerschaft braucht.
(ghi/vre) Die Fronten zwischen Teilen der Stadtsanktgaller Lehrerschaft und der Spitze der Schuldirektion sind schon lange verhärtet. Ein Indiz dafür ist, dass der Kantonale Lehrerinnen- und Lehrerverband (KLV) sich in den vergangenen Jahren mit einer ständig steigenden Zahl von Beschwerden seiner Mitglieder aus der Stadt konfrontiert sah. Diese Zahl lag «deutlich höher» als aus anderen Schulgemeinden.
Die formal ungenügende Entlassung von Lehrern brachte das Fass zum Überlaufen. Der Streit zwischen städtischer Lehrervertretung und Dienststelle Schule und Musik (ehemals Schulamt) eskalierte. Im Rahmen des Streits zitierten Vertreterinnen und Vertreter der Stadt immer wieder aus sehr positiv ausgefallenen Umfragen zur Zufriedenheit der St.Galler Lehrerschaft von 2010 und 2016.
Der Schulstreit gipfelte Ende 2019 in der Kündigung von Marlis Angehrn, der Leitern des Schulamts. Bereits im Herbst 2019 hatte der KLV beschlossen, eine eigene Umfrage zur Berufszufriedenheit seiner städtischen Mitglieder durchzuführen. 254 dieser Mitglieder haben den Fragebogen im November 2019 vollständig ausgefüllt, 24 Fragebogen wurden teilweise ausgefüllt retourniert. Das entspricht einer Rücklaufquote von 40 Prozent. Am Mittwoch wurden die Resultate der Umfrage präsentiert
(stapo/vre) Bei einem Selbstunfall auf feuchter Fahrbahn am Eingang zur südlichen Altstadt hat sich eine Velofahrerin am Mittwoch Verletzungen im Gesicht zugezogen. Die 37-Jährige fuhr die St.-Georgen-Strasse hinunter und wollte zum Gallusplatz. Bei der Überfahrt vom Asphalt aufs Kopfsteinplaster bei der Talstation der Mühleggbahn kam sie aus noch ungeklärten Gründen zu Fall. Sie musste danach gemäss Mitteilung der Stadtpolizei St.Gallen zur Behandlung ihrer Verletzungen ins Spital transportiert werden.
(stapo/vre) In fünf voneinander unabhängigen Fällen mit acht Personen hat die Stadtpolizei St.Gallen am Mittwoch verschiedene illegale Drogen eingezogen. Dabei handelte es sich vorwiegend um Kleinmengen an Heroin, aber auch um andere Opioide oder um Haschisch. Die beteiligten Frauen und Männer waren zwischen 16 und 45 Jahre alt. Sie wurden gemäss Polizeimeldung weggewiesen und angezeigt.
(stapo/vre) Ein Bagatellunfall mit eher ungewöhnlichem Endresultat hat die Stadtpolizei am Mittwochnachmittag beschäftigt. Ausgesprochenes Künstlerpech hatte dabei ein 22-Jähriger, dessen Auto an der Schützengasse von einer rückwärts einparkierenden 50-Jährigen gerammt worden war. Bei der Unfallaufnahme gab's gemäss Mitteilung der Stadtpolizei nämlich ein paar kleine Überraschungen.
So stellte sich heraus, dass die Kontrollschilder des 22-Jährigen auf ein anderes Auto eingelöst sind. Das am Unfall beteiligte Fahrzeug hingegen ist nicht eingelöst. Zudem wies es auch einen technischen Defekt auf. Die Stadtpolizei setzte das Auto ausser Betrieb und liess es gemäss Mitteilung abschleppen. Verletzt wurde beim Zwischenfall niemand. Es entstand auch nur kleiner Sachschaden.
(vre) Der Hausrotschwanz ist die häufigste Brutvogelart der Schweiz. Er ist auch in den Quartieren der Stadt St.Gallen häufig anzutreffen. Trotzdem kennen ihn viele nicht: Der zierliche Vogel mit den roten Schwanzfedern lebt ein unauffälliges Leben und fällt viel weniger auf, als die ständig zeternden Amseln oder die nervöse Spatzenhorde.
Derzeit ziehen die Hausrotschwänze auch in der Stadt St.Gallen ihre Jungen gross. Aus einem Nest im Klosterviertel ist diese Woche der Nachwuchs ausgezogen. Was beim Weibchen natürlich Nervosität ausgelöst hat, wie der kurze Video von Sandro Büchler zeigt:
Ursprünglich war der Hausrotschwanz ein reiner Felsenbewohner. Als Kulturfolger profitierte er von der zunehmenden Verstädterung und der Ausdehnung der Siedlungen. Vermutlich im 18. und 19. Jahrhundert drang er in Schweizer Städte und Dörfer vor. Hier ersetzen ihm Gebäude und andere Bauten die felsige Bergwelt. Sein Gesang setzt meist lange vor Sonnenaufgang ein und ist der Auftakt fürs Vogelkonzert.
(pd/vre) Am Montag startet die erste Mannschaft des SC Brühl wieder ins Training und damit in die Vorbereitung der neuen Saison. Mit dabei sind fünf neue Spieler. Einer von ihnen ist Christian Leite als Torhüter. Der 34-Jährige kommt vom FC Rapperswil-Jona, spielte vorher schon bei Winterthur und Thun und bringt die Erfahrung aus rund 150 Spielen in der Challenge-League mit.
Die anderen vier Neuzugänge sind gemäss Mitteilung allesamt sehr jung, zwischen 20 und 22 Jahre alt, und entsprechen damit dem Anspruch des Trainers Heris Stefanachi, der «mit jungen und hungrigen Spielern» in die Saison starten will: Petar Pavlovic kommt vom FC Gossau, Fabio Capone spielte bisher beim FC Wettswil-Bonstetten, Simon Affentranger war beim FC Kreuzlingen und Yanik Keller kommt aus der U21 des FC St.Gallen.
Damit hat der SC Brühl bis jetzt zehn Abgänge und fünf Neuzugänge. Für Sportchef Roger Jäger ist aber klar, dass der Club mit einem schmaleren Kader in die Saison 2020/21 steigen wird: «Wir hatten im letzten Jahr 27 Spieler im Team, das ist zu viel: Wir wollen in dieser Saison etwa 22 Spieler», sagt Jäger. Ebenfalls klar ist, dass mindestens zwei Plätze für eigene Junioren reserviert sind. Am Montag werden beim Trainingsstart auch noch weitere Testspieler im Paul-Grüninger-Stadion dabei sein.
(pd/vre) Die CVP-Stadtpartei steigt im Herbst mit Trudy Cozzio in den Stadtratswahlkampf. Am Mittwochabend wurde sie im Rahmen einer Videokonferenz, an der gemäss Mitteilung mehr als vierzig CVP-Mitglieder teilnahmen, einstimmig als Kandidatin nominiert. Sie soll für die CVP einen der 2016 und 2017 verlorenen Sitze in der Stadtregierung zurückholen. Cozzio kandidiert nur für den Stadtrat, nicht fürs Stadtpräsidium.
Trudy Cozzio betreibe ihre Politik «mit Leidenschaft, mit Herz und mit Erfahrung», heisst es in der CVP-Mitteilung zur Nomination. Die Stadtpartei freue sich, mit dieser «profilierten Kandidatin» in den Wahlkampf ziehen zu dürfen. Stadtparteipräsident Raphael Widmer zeigte sich im Gespräch dann auch überzeugt, mit Trudy Cozzio einen Sitz im Stadtrat zurückgewinnen zu können.
An der Nominationsversammlung vom Mittwochabend legte Trudy Cozzio den CVP-Mitgliedern dar, dass sie sich für eine lebenswerte Stadt, für eine lebendige Innenstadt, für eine engere überregionale Zusammenarbeit sowie für einen starken Bildungsstandort St.Gallen einsetzen werde. Sie will «eine bürgerlich-soziale Politik» in den Stadtrat tragen und so «als Brückenbauerin zwischen jung und alt sowie links und rechts wirken».
(vre) Mit Trudy Cozzio (CVP) sind vier Kandidierende für die Stadtratswahlen vom Herbst nominiert. Zu Kampfwahlen kommt es, nachdem Stadtpräsident Thomas Scheitlin (FDP) seinen Rücktritt auf Ende Jahr bekanntgegeben hat. Seinen Sitz im Stadtrat und das Stadtpräsidium für die FDP verteidigen soll Mathias Gabathuler. Die SP schickt ihre beiden Bisherigen Maria Pappa und Peter Jans ins Rennen um Stadtratssitze; Pappa tritt gleichzeitig fürs Stadtpräsidium an.
Erneut antreten werden auch die Bisherigen Markus Buschor (parteilos) und Sonja Lüthi (Grünliberale). Buschor will sich am Freitag in einer Woche erklären; gespannt darf man sein, ob auch er das vakante Stadtpräsidium anstreben will. Über die Kandidatur von Lüthi wird in der Woche nach dem 15. Juni informiert; auch bei ihr gibt es Spekulationen, dass sie sich fürs Stadtpräsidium interessieren könnte.
Eine Kandidatur für die Exekutivwahlen im Herbst bereitet im weiteren auch die SVP vor. Sie will die Kandidatin oder den Kandidaten am nächsten Montag an einer Medienorientierung präsentieren. Im Gespräch mit potenziellen Kandidierenden sind zudem die Grünen. Sie planen eine Nominationsversammlung fürs Stadtparlament für den 13. Juni. Spätestens dann dürfte über den Stand der Dinge mit der Stadtratskandidatur informiert werden.
(pd/vre) Geöffnet ist das Naturmuseum seit 11. Mai. Mit dem nächsten Lockerungsschritt bei den Anti-Corona-Regeln vom Samstag zieht nun nochmals ein Stück mehr Normalität ein. Nicht nur sind alle Bereiche zugänglich, jetzt sind auch wieder Veranstaltungen möglich – allerdings mit einer Beschränkung auf 50 Personen pro Anlass sowie unter Angabe der Kontaktdaten von Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Erste Anlässe gibt's am 10. Juni, das Vortragsprogramm startet am 17. Juni mit einem Anlass zum Vogel des Jahres, dem Neuntöter.
In die bis 9. August verlängerte Sonderausstellung «Allerlei rund ums Ei» zieht ab 9. Juni Leben ein: Besucherinnen und Besucher erwarten gemäss Newsletter des Naturmuseums munteres Gegacker und das Krähen eines Hahns. Hühner, Wachteln und Kaninchen bewohnen bis 5. Juli ihre Gehege. Ebenfalls bis 5. Juli können in den Brutkästen schlüpfende Küken beobachtet werden.
Zu den ersten öffentlichen Anlässen lädt das Naturmuseum am 10. Juni ein. Auf dem Programm steht von 13.45 bis 16.30 Uhr das Jugendlabor «Was lebt im Boden?» für Kinder ab der dritten Primarklasse (Eintritt acht Franken/Anmeldung info@naturmuseumsg.ch). Am Mittwoch, 18 Uhr, führen Museumsdirektor Toni Bürgin und Hansjörg Frick von der Pfarrei St.Maria-Neudorf durch das Pärklein neben dem Museum. Sie spüren den Zitaten nach, die dort in den Boden eingelassen sind.
Details zum Programm des Naturmuseums St.Gallen gibt's im Internet.
(pd/vre) Auch die Politische Frauengruppe (PFG) übt jetzt Kritik an der Ausdehnung der Ladenöffnungszeiten in der Alt- und in Teilen der Innenstadt. Der Weg, den der Stadtrat dafür gehe, sei undemokratisch, heisst es in einer Mitteilung. Die PFG zeigt sich «schockiert» über die neuen Ladenöffnungszeiten und «konsterniert» über die sehr kurzfristige Einführung. Sie will diesen unnötigen Liberalisierungsschritt bekämpfen.
Das Ganze sei ein klarer Fehlentscheid des Stadtrates. Gerade noch sei Pflegepersonal und Angestellten von Lebensmittelläden applaudiert worden. Zudem seien ihre Berufe in einem bisher nicht da gewesenen Ausmass als «systemrelevant» anerkannt worden. Dieser symbolischen Aufwertung traditioneller Frauenberufe sollten nach Meinung der PFG politische Anstrengungen in die gleiche Richtung folgen.
Mit der Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten gehe der St.Galler Stadtrat genau in die entgegengesetzte Richtung. Er beglücke das Verkaufspersonal mit einer massiven Flexibilisierung der Arbeitszeit - unter der Woche bis 20, am Sonntag von 10 bis 17 Uhr. Es sei allgemein bekannt, dass im Detailhandel tiefe Löhne gezahlt würden, die Angestellten aber auf ihre Arbeitsplätze angewiesen seien. Umso stossender sei, was der Stadtrat dem Personal nun unter Verweis auf die angebliche Förderung des Tourismus zumute, kritisiert die PFG.
Die Politische Frauengruppe zeigt sich empört über die Mogelpackung unter dem Stichwort «Tourismusförderung». Dem Tourismus bringe dieser Liberalisierungsschritt nämlich rein gar nichts. Weder das Einkaufen in Grossverteilern, noch in Läden mit inzwischen praktisch identischem Sortiment in allen grösseren Städten sei attraktiv für Reisende aus anderen Landesteilen oder dem Ausland. Und die Perlen unter den Fachgeschäften seien auch in St.Gallen rar, heisst es in der Mitteilung.
Und mit den erweiterten Ladenöffnungszeiten könnte es nach Meinung der Politischen Frauengruppe für diese Perlen noch schwieriger werden: Mit der Ausdehnung der Ladenöffnungszeiten könnte sich ihrer Meinung nach die Innenstadt zu einem sonntäglichen Einkaufszentrum für die Agglo entwickeln. Das ziehe zusätzlichen Autoverkehr an, konkurrenziere Geschäfte in den umliegenden Gemeinden und sei auch keine vernünftige Vision für die Innenstadt. Oder wolle der Stadtrat, dass diese sich zu einer zweiten Shopping-Arena entwickle?
(pd/vre) Die Grünliberalen der Stadt St.Gallen sind positiv überrascht über den Entscheid des Stadtrats, durch die Schaffung einer Tourismuszone die Ladenöffnungszeiten in der Altstadt und Teilen der westlichen Innenstadt auszudehnen. Damit reagiere der Stadtrat unkompliziert auf eine Forderung des innerstädtischen Gewerbes, heisst es in einer Mitteilung der Partei: Nun liege es an den Geschäften, die neuen Möglichkeiten gewinnbringend zu nutzen.
Den im «Forum Innenstadt» geäusserten Wunsch nach einer Ausdehnung der Ladenöffnungszeiten, habe der Stadtrat «auf eine einfallsreiche Weise aufgenommen und unbürokratisch, aber mit Augenmass, umgesetzt», schreiben die Grünliberalen. Durch den Verzicht auf eine maximale Ausreizung des gesetzlich Möglichen werde sichergestellt, dass die Stadt nicht zur 24-Stunden-Shoppingzone verkomme und die Zusatzbelastung fürs Personal im Rahmen gehalten werden könne.
Die Grünliberalen hegen allerdings Zweifel daran, dass die neu gewonnene Freiheit wirklich in der Innenstadt ankommt. Eine Mehrheit der Geschäfte nutzten die heute bestehenden Öffnungszeiten schon nicht aus. Warum sich das nun ändern solle, sei nicht nachvollziehbar. Ein Ausdehnung der Öffnungszeiten bedeute in erster Linie steigende Personalkosten. So sehr sie Liberalisierungsschritte begrüssen, an den grossen Effekt der Massnahme «glauben die Grünliberalen nicht richtig».
(pd/vre) Das Positive voraus: Am Samstag können die Freibäder der Stadt St.Gallen in die Sommersaison starten. Der Bäderbus Dreilinden ist bei Badewetter im Einsatz. Ebenfalls wieder offen ist das Hallenbad und die Sauna Blumenwies. Das Volksbad öffnet gemäss Mitteilung des Sportamtes am Montag wieder. Alle Becken sowie Rutschen und Sprunganlagen können genutzt werden.
In den Bädern gelten die üblichen Hygiene- und Abstandsregeln. Zudem sollen die Badegäste gemäss Newsletter darauf achten, keine grossen Gruppen zu bilden. Dazu kommen einige spezielle Vorschriften, die bis auf Widerruf gültig sind. Mühe bereiten dürfte an Hitzetagen vielen Wasserratten unter den Städterinnen und Städtern, dass es pro Bad eine maximale Gästezahl und damit ein Ampelsystem am Eingang gibt.
Pro Person braucht es in einem Bad eine Fläche von zehn Quadratmetern. Um sicherzustellen, dass die maximal zulässige Gästezahl eingehalten wird, gibt es eine Zählung am Eingang. Sobald die maximal zulässige Personenzahl erreicht ist, stellt das Ampelsystem auf rot. Erst wenn jemand das Bad verlässt, darf wieder jemand eintreten. Die Stadt wird ab 6. Juni im Internet melden, wie die Situation in den Bädern ist.
In den Freibädern gibt es vorerst keine Badezeitbeschränkung. Der Aufenthalt in den Hallenbädern Blumenwies und Volksbad hingegen wird auf 90 Minuten pro Person beschränkt. Damit will die Stadt möglichst vielen Personen das Schwimmen ermöglichen. In allen Bädern gelten die üblichen Öffnungszeiten; in den Freibädern können sie bei schönem Wetter verlängert werden. Alle aktuellen Öffnungszeiten und die Wassertemperaturen der Freibäder finden sich ab 6. Juni im Internet.
(pd/vre) Der grüne Thurgauer Kantonsrat Jost Rüegg übernimmt das Präsidium der IG öffentlicher Verkehr (IGöV) Ostschweiz. Er tritt die Nachfolge von Beat Tinner an, der die IGöV während zehn Jahren präsidierte und jetzt für die FDP in die St.Galler Kantonsregierung gewählt wurde. Die Übergabe des Präsidiums nutzte Rüegg, um seinem Vorgänger und frisch gewählten St.Galler Volkswirtschaftsdirektor im Bahnhof St.Fiden eine Resolution zu überreichen.
Darin fordert die IGöV den Ausbau der Bahninfrastruktur zwischen St.Gallen, Gossau und Wil. Das Projekt dafür müsse rechtzeitig für den Bahnausbauschritt 2040 beim Bundesamt für Verkehr eingereicht werden, verlangt die IGöV vom Kanton St.Gallen. Der Ausbau sei dringend nötig, weil das Angebot des öffentlichen Verkehrs in den vergangenen Jahrzehnten massiv ausgebaut worden sei.
Das Schienennetz stosse jetzt an seine Kapazitätsgrenzen, wird der neue IGöV-Präsident Jost Rüegg in einer Mitteilung zitiert. Auf der Strecke zwischen St.Gallen und Wil gebe es derzeit kaum lösbare Konflikte bei der Fahrplangestaltung. Dazu komme, dass die Anschlüsse in Wil absolut unbefriedigend seien. Als Vertreter der Region Wil im Ostschweizer IGöV-Vorstand wurden bei den Erneuerungswahlen Sarah Hug und Kurt Hollenstein gewählt. Aus dem Vorstand ausgeschieden ist Urs K. Scheller.
(pd/vre) Das Organisationskomitee der St.Galler Museumsnacht hat sich «schweren Herzens» dazu entschieden, den diesjährigen Anlass abzusagen. Er hätte am 5. September stattfinden sollen. Die Unsicherheit, wie schnell es mit der Normalisierung der Situation vorangeht, war den Verantwortlichen zu gross.
Veranstaltungen mit mehr als 1000 Personen bleiben bis Ende August verboten bleiben. In den vergangenen Jahren hat die Museumsnacht jeweils um die 5000 Besucherinnen und Besucher angezogen. Ob der Anlass Anfang September möglich wäre, bleibe daher zu lange ungewiss, heisst es in einer Mitteilung.
Die Vorarbeiten für die diesjährige Museumsnacht soll nun für 2021 genutzt werden: Dann findet die Museumsnacht St.Gallen voraussichtlich am 11. September, 18 bis 1 Uhr, statt. Und zwar unter dem Titel «Schätze St.Gallens».
(sk/vre) Die Unterlagen zur nächsten Stadtparlamentssitzung sind online. Die Sitzung findet am 16. Juni, ab 16 Uhr, statt. Um die geltenden Hygiene- und Verhaltensregeln des Bundes einhalten zu können, tagt das Parlament nicht im Waaghaus, sondern zum dritten Mal in der Sporthalle Kreuzbleiche. Publikum ist dabei unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln wieder zugelassen. Entsprechend wird auf einen Live-Übertragung der Sitzung im Internet verzichtet.
Traktandiert sind für die 46. Sitzung der Amtszeit 2017 bis 2020 alles in allem 13 Geschäfte. Grössere Brocken sind der Erlass eines Reglements über die Nutzung von Schul-, Sport- und Freizeitanlagen, die Erneuerung der Rauchgasreinigung der Kehrichtverbrennung sowie der Erlass eines neuen Partizipationsreglements. Zum Entscheid stehen weiter Rahmenkredite für die Periode 2021 bis 2021 an - und zwar für Kanal-, Werkleitungs- und Strassensanierungen, für den Bau von Fotovoltaikanlagen sowie für Energiedienstleistungsanlagen und Nahwärmeverbunde.
(sk/vre) Eigentlich hätte die Lindenstrasse von der Spital- bis zur Splügenstrasse am kommenden Wochenende wegen Belagsarbeiten gesperrt sein sollen. Aufgrund der schlechten Wetterprognose hat das städtische Tiefbauamt diese Arbeiten aber aufs Wochenende vom 19. bis 22. Juni verschoben.
Gesperrt ist die Strasse von Freitag, 19. Juni, 7 Uhr, bis Montag, 22. Juni, etwa 6 Uhr. Die Zufahrt zum Kantonsspital ist über die Steinachstrasse gewährleistet; die Trottoirs bleiben durchgehend begehbar. Die Busse der VBSG-Linie 11 werden via Rorschacher- und Frohbergstrasse umgeleitet. Die Bushaltestelle «Spitalstrasse» wird während der Sperrung nicht bedient. Dafür hält die Linie 11 an der Haltestelle «Kantonsspital» an der Rorschacher Strasse.
Die Belagsarbeiten können gemäss Mitteilung des Tiefbauamtes nur bei trockenem Wetter ausgeführt werden. Der definitive Entscheid zur Durchführung fällt am Tag vor dem Baubeginn, also am 18. Juni. Bei ungünstigen Witterungsverhältnissen werden die Belagsarbeiten um eine Woche verschoben.
(vre) Nach elf Wochen Anti-Corona-Schliessung darf der Botanische Garten St.Gallen am kommenden Wochenende doch noch in den Sommer 2020 starten. Allerdings wird aus dem für Sonntag vorgesehenen grossen Fest zum 75-jährigen Bestehen des Gartens im Stephanshorn aufgrund der weither bestehenden Restriktionen wegen der Coronakrise nichts.
Die Vernissage der Jahresausstellung, die feierliche Eröffnung des neuen Vortragsraums, die Festwirtschaft und der Workshops «Windrädchen aus Naturmaterialien» können nicht stattfinden. Als Ersatz gibt's am Sonntag aber ein Programm mit fünf Führungen - darunter in den neu gebauten «Grünen Pavillon», den neuen Vortragsraum. Ebenfalls zugänglich ist die Jahresausstellung «Pflanzen – unsere Lebensgrundlage» in der Orangerie.
Das Team des Botanischen Gartens hat die Anlagen trotz Lockdown wie üblich gepflegt. Entsprechend präsentieren sie sich gemäss Gartenleiter Hanspeter Schumacher in erfreulich gutem Zustand. Die Sonderpflanzung in der Abteilung «Wechselthemen» ist gefährdeten und vom Aussterben bedrohten Arten der Schweiz gewidmet. Verteilt über den Garten finden Besucherinnen und Besucher zudem Windobjekte von Thomas Marbacher.
Am kommenden Sonntag werden folgende Führungen angeboten:
(pd/vre) Auch beim Botanischen Zirkel St.Gallen hält im Juni die Normalität wieder Einzug. In diesem Fall heisst das, dass der Zirkel wieder auf Exkursion geht. Erstmals tut er das seit dem Anti-Corona-Lockdown im März am 27. Juni. Der Ausflug mit den Botanikerinnen Ursula Tinner und Gisela Bauert führt auf dem Summerigchopf bei Wildhaus. Dazu sind nicht nur Mitglieder, sondern auch Gäste willkommen.
Treffpunkt zur Exkursion ist um 8.20 Uhr bei der Postauto-Haltestelle in Wildhaus-Dorf. Von dort geht's mit Privatautos über den Schönenboden zum Ausgangspunkt der botanischen Wanderung. Zu sehen bekommen Teilnehmerinnen und Teilnehmer schon beim Aufstieg durch den Bergwald botanische Besonderheiten. Rund um den Summerigchopf geht's dann um die Pflanzen in Flach- und Hochmooren. Begegnen kann man dabei dem Sumpf-Läusekraut, dem Sumpf-Stendelwurz oder dem Scheiden-Wollgras.
Die reine Wanderzeit bei der ersten Exkursion des Botanischen Zirkels seit dem Anti-Corona-Lockdown beträgt rund zwei Stunden. Trinken und Essen führt jeder Teilnehmer im Rucksack mit. Auskünfte (auch bei unsicherer Witterung am Exkursionstag) gibt's am Vorabend der Exkursion, 18 bis 19 Uhr, bei Ursula Tinner unter 071'385'27'10.
(pd/vre) Derzeit führen die SBB schweizweit Unterhaltsarbeiten an ihrem Schienennetz durch. Diese seien nötig, damit die Züge auch künftig sicher und pünktlich ans Ziel kämen, heisst es in einer Mitteilung der Bahn. Aus Sicherheits- und Fahrplangründen müssten solche Arbeiten teils in der Nacht erledigt werden. Solche Nachteinsätze sind zwischen St.Fiden und Goldach vom 8. bis 20. Juni geplant.
In den Nachtstunden gearbeitet wird voraussichtlich vom Montag, 8. Juni, bis Samstag, 23. Juni, sowie vom Montag, 15. Juni, bis Samstag, 20. Juni. Dies jeweils von 22.30 bis 5.30 Uhr. Geplant ist einerseits das Spülen der Gleisentwässerung, anderseits werden Schienen ausgewechselt, wofür auch Schweissarbeiten nötig sind. Die Züge sind trotz der Bauarbeiten gemäss Fahrplan unterwegs.
Details zu den Nachtarbeiten gibt's im Internet.
(kapo/vre) Am Dienstag, kurz nach 15 Uhr, ist ein 74-Jähriger auf der Dorfstrasse in Muolen mit seinem Velo gestürzt. Ursache dürfte gewesen sein, dass er mit dem vorderen Rad den Trottoirrand gestreift hatte. Beim Sturz zog sich der Senior gemäss Mitteilung der Kantonspolizei unbestimmte Verletzungen zu. Nach der Erstbetreuung durch den Rettungsdienst wurde der Mann per Helikopter ins Spital geflogen werden.
(pd/vre) Am 6. Juni hätte der Ball Impérial im Historischen und Völkerkundemuseum stattfinden sollen. Mit der rauschenden Ballnacht in historischer Kulisse und in Roben aus der Zeit des Barock und des Rokoko hätte der St.Galler Kostümverleih Jäger sein 140-jähriges Bestehen feiern wollen. Wegen der Coronakrise muss die Ballnacht mit Lustwandeln im Stadtpark und Ball im Museum auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Sobald ein geeigneter Termin gefunden sei, werde dieser kommuniziert, heiss es im Newsletter des Historischen und Völkerkundemuseums.
Details zum Ball Impérial gibt's im Internet.
(pd/vre) Die Corona-Situation entschärft sich weiter und das Historische und Völkerkundemuseum nähert sich wieder dem Normalbetrieb. Ab 6. Juni sind nämlich auch wieder Veranstaltungen möglich. Das Team des Museums, so heisst es in einem Newsletter, freue sich darüber sehr. Begegnung und Austausch gehörten nämlich einfach zu einem Museum.
Weiterhin gültig bleiben die inzwischen vertrauten Abstands- und Hygieneregeln. Zudem werden die Kontaktdaten von Besucherinnen und Besuchern aufgenommen. Nur einer der ursprünglich geplanten Anlässe muss im Juni noch ausfallen. Es handelt sich um den Vortrag «Die iranische Moschee - ein Abbild der Weltordnung» vom 14. Juni); er wird auf den 24. Januar 2021 verschoben.
Die erste Führung im Historischen und Völkerkundemuseum nach dem Corona-Lockdown findet am Sonntag, 11 Uhr, statt. Kuratorin Sabine Hügli-Vass führt dabei durch die Ausstellung von Fritz Gilsi (1878-1961) und René Gilsi (1905-2002). Zentraler Teil der Schau sind die zeitkritischen Karikaturen von Vater und Sohn. Dazu kommen die Druckgrafiken und Gemälde von Vater Fritz. Die Ausstellung dauert bis 28. Juni.
Details zur Ausstellung finden sich im Internet.
(pd/nat) Der Fussballclub SC Brühl organisiert in diesen Sommerferien erstmals während zwei Wochen ein Fussballcamp für Kinder aus der Stadt und aus der Region. Eingeladen sind Kinder im Primarschulalter (Jahrgänge 2007 bis 2013). Das Fussballcamp findet in der ersten und in der zweiten Ferienwoche statt, also vom 6. bis 10. und vom 13. bis 17. Juli. Die Kinder werden von Brühler Trainerinnen und Trainern betreut.
Bis zu 200 Kinder können in den zwei Wochen aufgenommen werden. Brühler Kids profitieren von einer Vergünstigung von 100 Franken, da sie so lange nicht trainieren konnten. Weitere Informationen und den Anmeldetalon finden Sie unter www.scbruehl.ch.
(stapo/lex) Ein 35-Jähriger fuhr mit seinem Auto am Pfingstmontag, kurz vor 9.30 Uhr, von der Autobahnausfahrt St.Fiden auf die Splügenbrücke und wollte nach links abbiegen. Zur selben Zeit überfuhr eine 52-jährige Taxifahrerin ein rotes Lichtsignal und kollidierte seitlich mit dem Wagen des 35-Jährigen. Wie die St.Galler Stadtpolizei in einer Mitteilung schreibt, wurde er leicht verletzt, die Taxifahrerin erlitt eine Panikattacke.
Die Sanität brachte beide Beteiligten in die Notfallaufnahme des Kantonsspitals. An beiden Fahrzeugen entstand gemäss Polizei erheblicher Sachschaden.
(tn) «Die Stadtwerke haben am 2. Juni eine ganz besondere Fotovoltaikanlage in Betrieb genommen», heisst es in einem Communiqué der Stadt St.Gallen. Die Anlage auf dem Dach der Eishalle Lerchenfeld produziert Solarstrom für die «St.Galler Solar Community». Das Angebot richte sich an alle St.Gallerinnen und St.Galler, die kein geeignetes Dach für den Bau einer eigenen Fotovoltaikanlage besitzen und dennoch selbst Solarstrom produzieren möchten. Auf dem Eishallendach seien noch freie Einheiten verfügbar, schreibt die Stadt.
Die neue Anlage besteht aus insgesamt 3’333 «Solar Community»-Einheiten und liefert pro Jahr rund 350'000 Kilowattstunden Solarstrom. Dies entspricht dem jährlichen Strombedarf von rund 90 Haushalten. In der Projektierungsphase sind die St.Galler Stadtwerke noch von tieferen Werten ausgegangen, die dank der Beschaffung leistungsfähigerer Module optimiert werden konnten.
(pd/mha) Der Verein Pflegekinder St.Gallen hat eine neue Präsidentin: Susi Noger-Nuber hat die Leitung per 1. Juni an Melina Härtsch-Morant übergeben. Noger-Nuber präsidierte den Verein 23 Jahre lang. Härtsch-Morant wurde schriftlich gewählt. Da Noger-Nuber ihr Amt nicht an einer Hauptversammlung übergeben konnte, wird das am 12. August an einem Anlass nachgeholt.
Die 64-Jährige trat ihr Amt gemäss Mitteilung 1997 an. Damals arbeiteten auf der Fachstelle zwei Mitarbeiterinnen in einer kleinen Wohnung. Der Verein erfüllt einen Leistungsauftrag der Stadt St. Gallen und erbringt Dienstleistungen für Gemeinden im ganzen Kanton. Die Aufgaben umfassen die ausserfamiliäre Kinderbetreuung in Pflege- und Tagesfamilien, Weiterbildungsangebote und Beratungen.
(pd/mha) Jahr für Jahr sterben Flüchtlinge auf ihrem Weg nach Europa. Seit 1993 kamen 38'739 Menschen ums Leben beim Versuch nach Europa zu flüchten. Die meisten ertranken im Mittelmeer, andere erstickten oder wurden erschossen. Das geht aus einer Dokumentation von United against Refugee Deaths hervor. Anlässlich des Flüchtlingstags der Kirchen am 21. Juni rufen die Cityseelsorge der katholischen Kirche St.Gallen und die Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Tablat-St.Gallen zur Anteilnahme auf. Die Aktion trägt den Titel «Beim Namen nennen». Beteiligt sind zudem Organisationen aus Bern, Basel, Luzern und Zürich.
Seit gestern Montag und bis zum 30. Juni läuft eine Briefaktion. Ziel ist es, dass für jeden der 38739 Personen ein Brief geschrieben wird. Die Briefe sollen bewusst kurz und allgemein gehalten sein. Sie sollen den Bundesrat auffordern, sich in Absprache mit den europäischen Partnern für Lösungen einzusetzen, heisst es in einer Medienmitteilung. Vorlagen gibt es online. Jede und jeder kann mitschreiben. Die handgeschriebenen Briefe sollen mit einer Kopie gesendet werden an: Chika Uzor, Seelsorger für Flüchtlinge und Migranten, Gallusstrasse 34, PF 1117, 9001 St. Gallen.
Zudem findet am Mittwoch, 17. Juni, 20 Uhr, ein Onlinepodium statt. Folgende Personen werden darüber diskutieren, wie das Sterben auf dem Mittelmeer gestoppt werden kann: Hasan Hawar, der die Flucht selbst erlebt hat, Zürcher SP-Nationalrätin Mattea Meyer, Till Rummenhohl, ehemaliges Rettungsteammitglied von SOS Mediterranee sowie die Sprecherin von United against Refugee Deaths. Das Publikum kann sich gemäss Mitteilung per Mail und Telefon beteiligen.
(sab) Die Stadtpolizei hat in der vergangenen Woche neun Autofahrer angehalten, weil sie trotz Fahrverbot über den Gallusplatz gefahren sind. Von Dienstag bis Freitag kontrollierte die Stadtpolizei jeweils am Vormittag an den Zufahrtswegen zum Gallusplatz die ein- und ausfahrenden Fahrzeuge, sagt Dionys Widmer, Sprecher der Stadtpolizei St.Gallen. «Dabei wurden neun Bussen à 100 Franken ausgestellt, weil die Autofahrer die Gallusstrasse verbotenerweise zur Durchfahrt genutzt hatten.»
Anwohner haben laut Widmer in den vergangenen Wochen bei der Polizei reklamiert, dass die Zufahrtswege stark frequentiert würden. «Bei der Kontrolle haben wir festgestellt, dass ein Grossteil der Lenker reinfahren durften.» Viele hätten eine Bewilligung vorweisen können, etwa als Zulieferer oder als Handwerker.
Seit sieben Jahren gilt für die südliche Innenstadt ein Fahrverbot. Nachdem täglich über 1700 Fahrzeuge den «Schleichweg» von der Moosbruggstrasse bei der Talstation der Mühleggbahn zur Gallusstrasse unterhalb des Hotels Einstein nutzen, verhängte die Stadt 2013 ein Fahrverbot. Damit wurde der Gallusplatz vom Durchgangsverkehr befreit, die Zahl der Autos sank.
(sab) Seit Samstag ist der erste Streckenabschnitt des Waldeggtrails – zwischen dem Ausflugsrestaurant Waldegg und St.Georgen – wieder für Biker geöffnet. Dies teilte der Verein Funpark, der den Trail in Eigenregie baut und betreibt, auf Facebook mit. Der Waldeggtrail ist aktuell der einzige legale Biketrail von St.Gallen.
Da die Steilwandkurven der Bikestrecke ausgefahren waren, sperrte der Verein im vergangenen Herbst den obersten Sektor und stellte diesen wieder instand. Im Frühling wollte man den kurvigen Abschnitt wieder öffnen. Doch erst machten Sturmschäden und umgestürzte Bäume im Februar einen Strich durch die Rechnung. Später wurden die Aufräumarbeiten wegen den Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus verunmöglicht.
Am Rande einer Vorstandssitzung sagte Adrian Gerber, Präsident des Vereins Funpark, vergangene Woche: «Erst nach Rücksprache mit allen Beteiligten, also der Stadt St.Gallen, dem Sportamt, der Ortsbürgergemeinde als Besitzerin des Waldes und den Förstern, haben wir uns entschlossen, den Streckenabschnitt wieder zu öffnen.» Viele Biker hätten diesen Schritt lange erwartet.
In den kommenden Monaten macht sich der Verein mit Hochdruck daran, den letzten Streckenabschnitt (Sektor J) im Falkenwald auszubauen. Denn nur wenn auch dieser Abschnitt fertiggestellt wird, erhält der Waldeggtrail auch in Zukunft eine Betriebsbewilligung.