St.Galler Berufsfeuerwehr braucht mehr Platz: Vorprojekt in Arbeit

Die Depots der St.Galler Milizfeuerwehr im Osten und Westen der Stadt sind saniert und ausgebaut. Jetzt ist die Berufsfeuerwehr dran. Auch ihr fehlt es am Standort an der Notkerstrasse 44 unten im Museumsquartier an Platz.

Reto Voneschen
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Das Depot der Berufsfeuerwehr an der Notkerstrasse 44. Es soll aufgestockt werden. (Bild: 13. Oktober 2008)

Das Depot der Berufsfeuerwehr an der Notkerstrasse 44. Es soll aufgestockt werden. (Bild: 13. Oktober 2008)

Etwas überraschend war das Depot der Berufsfeuerwehr St.Gallen am Dienstag ein Gesprächsthema im Vorraum des Parlamentsaals im Waaghaus. Mit dem Umzug des Busdepots der VBSG und des Werkhofs der Stadtwerke an die Rechenstrasse will der Stadtrat Areale zwischen Olma und Kantonsspital für neue, zukunftsfähige Arbeitsplätze freiräumen.

Am Rand der Debatte ums dafür nötige 100-Millionen-Projekt für ein neues Betriebszentrum der Technischen Betriebe war aus SVP-Kreisen die Befürchtung zu hören, dass sich mindestens auf einem Teil des so gewonnenen Baulands an bester Lage die Feuerwehr mit ihrem Depot breitmachen könnte. Man wisse ja, dass sie Raumbedarf habe.

Entwicklungsgebiet, nicht Depotausbau

Das werde ganz sicher nicht der Fall sein, versichert Stadträtin Maria Pappa jetzt auf die Kritik angesprochen. Es sei der erklärte Wille der Stadtregierung, die Liegenschaften, die VBSG und SGSW verliessen, neu überbauen und nutzen zu lassen. Hier werde ein innerstädtisches Entwicklungsgebiet an bester Lage entstehen.

Auch das Depot der Berufsfeuerwehr St.Gallen muss sanierung und ausgebut werden. (Bild: Urs Bucher - 3. November 2017)

Auch das Depot der Berufsfeuerwehr St.Gallen muss sanierung und ausgebut werden. (Bild: Urs Bucher - 3. November 2017)

Richtig sei allerdings, dass das Depot der Berufsfeuerwehr dort bleibe, wo es heute neben dem Athletik-Zentrum stehe. Das wurde schon vor drei Jahren entschieden. Die Bausubstanz des bestehenden Depots sei nämlich grundsätzlich in Ordnung. Und der Standort sei bezüglich Anbindung ans Strassennetz und bezüglich Synergien mit dem benachbarten Kantonsspital gut.

Feuerwehr baut in die Höhe, nicht in die Breite

Eine Machbarkeitsstudie habe zudem gezeigt, dass man den zusätzlichen Raumbedarf der Berufsfeuerwehr durch eine Aufstockung des bestehenden Gebäudes decken könne, sagt Baudirektorin Maria Pappa. Derzeit sei dafür beim Hochbauamt ein Vorprojekt in Arbeit. Dieses werde man der Öffentlichkeit voraussichtlich in der ersten Hälfte des kommenden Jahres präsentieren können.