Der Pic-o-Pello-Platz wird derzeit saniert. So soll auch eine klare Abgrenzung zwischen Platz und Wallstrasse entstehen. Läuft alles nach Plan, sind die Bauarbeiten Ende Juni fertig.
Auf dem Pic-o-Pello-Platz sind seit Ende Februar die Bauarbeiter am Werk. Die Sanierung und Neugestaltung des Platzes ist nach Angaben des Tiefbauamts die zweitletzte Etappe der Neugestaltung der südlichen Altstadt. Sofern alles wie geplant über die Bühne geht, ist der Pic-o-Pello-Platz Ende Juni für die Sommersaison bezugsbereit.
Bei der Planung des neuen Erscheinungsbilds hat das Tiefbauamt den Quartierverein Gallusplatz sowie den Kunst- und Kulturverein Pic-o-Pello einbezogen. Von den Vereinen war auch die Initiative für die Umgestaltung ausgegangen: Im ursprünglichen Sanierungsplan für die südliche Altstadt war das Projekt allerdings noch nicht inbegriffen.
Die Umgestaltung des Platzes sieht nun eine Dreiteilung vor. Gemäss Matthias Fuchs, Projektleiter beim städtischen Tiefbauamt, betrifft der erste Teil den Bereich vor dem Restaurant Splügen und dem Splügeneck. «Gegen die St. Georgen-Strasse hin wird zurzeit eine Betonkante eingebaut», erklärt Fuchs. «Zudem werden in der Gartenbeiz drei hochstämmige Zierbäume gepflanzt.» Anfang Mai soll dieser erste Teil fertiggestellt sein.
Der zweite Abschnitt, die Wallstrasse, wird den Pic-o-Pello-Platz auch in Zukunft queren. «Doch optisch werden Strasse und Platz besser voneinander abgegrenzt», sagt Fuchs. Während die Fahrbahn mit Steinen gepflästert wird, erhält die übrige Fläche einen kiesähnlichen Belag. Die Fläche im südlichen Bereich bildet den dritten Teil des Projekts. Dort wird es je zwei Parkfelder für Mobility-Autos und Private sowie einen Behindertenparkplatz geben. Ausserdem kommt am oberen Rand des Platzes eine Werkstoffsammelstelle mit unterirdischen Behältern zu stehen. Durch diese Aufwertung soll der Platz, auf dem traditionell Veranstaltungen wie kleine Konzerte oder Flohmärkte stattfinden, an Attraktivität gewinnen.
Die Pläne zur Neugestaltung des Pic-o-Pello-Platzes wurden im vergangenen Herbst öffentlich aufgelegt. Laut Matthias Fuchs hat es dagegen keine Einsprachen gegeben. Mit dem Umbau wurde dennoch zugewartet, bis der Winter grösstenteils vorüber war. «Der erneute Schneefall hat die Arbeiten jetzt aber nicht verzögert, sie konnten planmässig beginnen», sagt der Projektleiter.
Das zusätzliche Teilprojekt Pic-o-Pello-Platz kann ohne Aufstockung des ursprünglichen Kredits für die Neugestaltung der südlichen Altstadt verwirklicht werden. Dies, weil die veranschlagten 13,1 Millionen Franken nicht ausgenutzt wurden, sagt Fuchs. Durch die Verwendung von «Recycling-Pflastersteinen» auf dem Gallusplatz hätten sich die Materialkosten gesenkt. Ausserdem seien die Offerten der Bauunternehmen tiefer gewesen als angenommen.
Die Realisierung der letzten Etappe zur Neugestaltung der südlichen Altstadt, die Zeughausgasse, soll laut Fuchs Ende August abgeschlossen werden.