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Die Stadt St.Gallen ist Gründungsmitglied des Vereins «Nexpo». Stadtpräsident Thomas Scheitlin äussert sich über die Zusammenarbeit der zehn grössten Schweizer Städte und mögliche St.Galler Wahrzeichen für die geplante dezentrale Landesausstellung.
Der St.Galler Stadtrat beantragt dem Stadtparlament einen Kredit über 120'000 Franken für die Teilnahme an einer dezentralen Landesausstellung mit zehn Städten.
Wie läuft die Zusammenarbeit zwischen den zehn grössten Schweizer Städten im Hinblick auf die geplante Landesausstellung «Nexpo – die neue Expo» 2028?
Thomas Scheitlin: Die Zusammenarbeit funktioniert sehr gut. Sie ist inspirierend. Wir tauschen uns regelmässig aus. Es ist nicht so, dass wir Stadtpräsidentinnen und -präsidenten uns nicht schon persönlich kannten, aber die Zusammenarbeit für eine dezentrale Landesausstellung in den grössten Städten und ihren Agglomerationen hat uns noch näher zusammenrücken lassen.
Eine Kooperation mit zehn Partnern. Das ist doch sehr kompliziert.
Das Ganze wird sehr gut gesteuert. Corine Mauch, Zürichs Stadtpräsidentin, präsidiert den Verein «Nexpo», der aus einer Interessengemeinschaft entstanden ist. Der Vorstand wird unterstützt von einer Geschäftsführung, in der wiederum alle zehn Städte vertreten sind. Die Geschäftsführung ist verantwortlich für das Operative. Für die Stadt St.Gallen hat Jennifer Abderhalden, Stabschefin der Direktion Inneres und Finanzen, dort Einsitz genommen. Als Kuratorin wurde die Juri Steiner und Partner GmbH engagiert. Die Geschäftsstelle des Vereins wird vom Städteverband im Mandat geführt.
Der Stadtrat beantragt dem Stadtparlament für die nächste Phase, die drei Jahre dauert, einen Kredit über 120'000 Franken. Wie weit sind die anderen Städte in diesem Prozess?
Zürich hat dem Kredit für die Fundierung bereits zugestimmt. Eine, zwei andere Städte bis jetzt auch. Aber wir gehören auf jeden Fall zu den Ersten.
«Nexpo – die neue Expo» handelt von Wahrzeichen. Was könnte in der Stadt St.Gallen eines sein?
Wir haben über Themenblöcke diskutiert: Wissen-Gesellschaft und Tradition-Moderne. Zum Wissen der Stadt gehören die Stiftsbibliothek und die geplante Publikumsbibliothek in der «Union», zur Tradition gehört der Klosterplatz, zur Moderne der rote Platz im Bleicheli. Themen gibt’s genug.