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St.Gallen, Gossau, Rorschach
Das Organisationskomitee will das Risiko einer Verlängerung des Verbots von Veranstaltung mit über 1000 Personen nicht eingehen. Auch eine Durchführung unter Schutzbestimmungen wäre finanziell nicht tragbar.
Schweren Herzens hat das Organisationskomitee entschieden, die diesjährige St.Galler Museumsnacht abzusagen, wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch heisst.
Das Organisationskomitee unter der Leitung von Präsidentin Barbara Affolter, Co-Leiterin der städtischen Kulturförderung, habe sich dazu entschieden, obschon sich die Lage in der Schweiz aktuell zu normalisieren scheine, heisst es.
Wegen der Coronapandemie sind Veranstaltungen mit mehr als 1000 Personen bis Ende August verboten. Die 16.St.Galler Museumsnacht hätte fünf Tage später stattfinden sollen. In den vergangenen Jahren durften die rund 30 Museen und Ausstellungsorte insgesamt rund 5000 Besucherinnen und Besucher empfangen. Ob der Anlass also überhaupt möglich sei, sei derzeit ungewiss, heisst es im Communiqué.
Die Museumsnacht sei ein Grossanlass, der einerseits viel Vorbereitungszeit und -arbeit verlange sowie finanzielle Vorleistungen. Das Organisationskomitee habe sich nach den Ausführungen des Bundesrats vom 27.Mai in Zusammenhang mit der Coronapandemie beraten und einstimmig gegen eine Durchführung der Museumsnacht in diesem Jahr entschieden.
Eine kurzfristige Absage auf Grund einer allfälligen Verlängerung des Verbots von Anlässen mit mehr als 1000 Personen oder zu wenige Besucherinnen und Besucher bei einer Durchführung mit entsprechenden Schutzkonzepten in den teilnehmenden Museen und Institutionen wäre für den Verein «Museumsnacht St.Gallen» finanziell nicht tragbar.
Deshalb habe das Organisationskomitee jetzt entscheiden müssen, ob die Arbeit für dieses Jahr weitergeführt werde oder nicht. Bereits sei Vorarbeit geleistet worden, heisst es.
Der Verein freut sich gemäss Mitteilung, dass diese nicht umsonst war, sondern für 2021 genutzt werden kann. Unter dem Motto «Schätze St.Gallens» werde am 11.September 2021 in vielfältiger Weise Verborgenes, Neuartiges, Geheimnisvolles, Offensichtliches oder individuell Geschätztes oder heimlich Liebgewonnenes von den rund 30 Museen und Ausstellungsorten aufbereitet.