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Die Vorbereitungen für das Sandskulpturenfestival laufen auf Hochtouren. 300 Tonnen Sand stehen bereit.
Auf der Arionwiese in Rorschach türmen sich zehn grosse Sandhaufen. Hier lagern 300 Tonen Schwemmsand. Dieser wird mit Rechen, Schaufel und Bagger in rechteckige Kisten abgefüllt und bewässert. Das sind die Vorbereitungen für das Sandskulpturenfestival. Die Künstler sind bereits vor Ort. Mit dem Formen der Skulpturen beginnen sie am Dienstag.
Das stürmische Wetter vom Samstag hat ihnen in die Hände gespielt. Denn der Regen hat den Sand nass und formbar gemacht. «Der Regen kommt oben rein und fliesst unten wieder raus», sagt Initiator Urs Koller.
«Das macht den Skulpturen nichts aus.»
Weniger gut wäre, dass die Künstler im Regen arbeiten müssten.
Unter den Sandhaufen liegt eine Fliesschicht. «Diese dient zur Trennung», sagt Koller. «Andernfalls würde die Erde darunter zu fett.» Das wäre nicht gut für die Wiese, da diese einen magereren Boden für ein gesundes Wachstum bräuchte.
Während das regnerische Wetter vom Samstag nicht viele Zuschauer anlockte, ist die Arionwiese am Sonntag gut besucht. Immer wieder halten Velofahrer an und staunen. Einige Spaziergänger versuchen, den Künstlern Informationen über die entstehenden Skulpturen zu entlocken. Neben dem Festzelt ist ein separater Sandhaufen aufgetürmt, auf dem Kinder spielen.
Das diesjährige Motto des Festivals ist «Werden wir Helden sein in der Welt von Morgen?» An dem Wettbewerb sind bekannte wie auch neue Gesichter dabei. So trifft man unter anderem die Sieger vom vergangenen Jahr, Ruslan Arslanbaev und Evegnii Tarnopolskii, die aus Russland anreisten. Auch Wilfred Stijger und Edith van de Wetering aus Holland sind wieder dabei. Neu in Rorschach ist Eeva Karhu aus Finnland. Ihre Teamkollegin Charlotte Koster aus Holland nahm vor fünf Jahren bei dem Festival teil.
Das Einfüllen in die Kisten ist eine schweisstreibende Angelegenheit. Immer wieder wischen sich vor allem die männlichen Teilnehmer über die Stirn. Am heutigen Tag erlauben sich die Teams mit den Organisatoren eine Auszeit. Das gibt dem Sand die Zeit, sich richtig zu festigen. Die Skulpturen können vom 18. August bis zum 8. September besichtigt werden.