ALTSTÄTTEN. Die Fasnacht ist zu Ende gegangen: mit einem letzten Umzug durchs Städtli, mit farbenfrohen Polonaisen der Röllelibutzen, mit einem süssen Adieu der Stadt, mit finalen Platzkonzerten der Guggenmusiken … und dann ist's ruhig geworden.
Sicher, der Nieselregen hätte nicht mehr sein müssen. Trotzdem genossen die Fasnächtler gestern ihren letzten närrischen Tag vor Anbruch der 40-tägigen Fastenzeit nochmals in vollen Zügen.
Der Fasnachtsdienstag gehörte traditionsgemäss den Röllelibutzen, den Organisatoren der Altstätter Strassenfasnacht. Ein letzter bunter Fasnachtsumzug durchs Städtli eskortierte die Butzen auf die Breite, wo sie dem Publikum ihre Reigen aufführten. Weitere, besonders eindrückliche Polonaisen gab es am Abend bei bengalischem Feuerschein in der Gerbergasse und beim Rathausbrunnen zu sehen.
Bei dieser Gelegenheit dankte der Stadtpräsident den Röllelibutzen und ihren Helferinnen und Helfern für den enormen Einsatz, welchen sie auch dieses Jahr geleistet haben. «Sie haben Altstätten erneut zu einer Hochburg der Fasnacht gemacht», lobte Ruedi Mattle, «sie machten unsere Stadt wieder zu dem Altstätten, auf das wir stolz sind.» Die Stimmung sei phänomenal gewesen.
Die Fasnacht 2014 verlief auch relativ friedlich. Mit Ausnahme von zwei, drei Nasenbeinbrüchen und gestauchten Handgelenken sei es zu keinen grösseren Vorkommnissen gekommen, bilanzierten Ruedi Mattle und OK-Präsident Alex Zenhäusern. Auch die Sachbeschädigungen hätten sich in Grenzen gehalten.
Nach der letzten Polonaise der Röllelibutzen offerierte die Stadt Altstätten allen Anwesenden Punsch, Berliner und Schenkeli. Mit einem letzten Guggen-Platzkonzert kurz vor Mitternacht ging die Fasnacht zu Ende. Für Fasnächtler von altem Schrot und Korn ist es Ehrensache, dass es mit Beginn des Aschermittwochs ruhig wird.