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In den nächsten Wochen könnte auch das St.Galler Gesundheitswesen mit einer grösseren Zahl Corona-Patienten konfrontiert sein. Die Stadtpolizei St.Gallen stellt jenen, die diese Personen betreuen, Gratis-Parkplätze zur Verfügung. Auf Bussen für Falschparkierer verzichtet sie deswegen nicht.
Eine der Massnahmen zur Bekämpfung des Corona-Virus ist der Verzicht auf die Nutzung des öffentlichen Verkehrs. Gerade auch dem Personal, das für die medizinische Versorgung der Bevölkerung verantwortlich ist, wird derzeit geraten, wegen der Ansteckungsgefahr lieber mit dem Auto anstelle des ÖV zu pendeln. Die Stadtpolizei St.Gallen reagiert jetzt auf diesen Umstand: Sie schafft Gratis-Parkiermöglichkeiten für medizinisches Personal und Ärzte.
In erster Linie sollen dabei gemäss Internetauftritt der Stadtpolizei Parkplätze genutzt werden, welche bei den entsprechenden Institutionen für die nun wegfallenden Besucherinnen und Besucher bereits bestehen. Sollten sie nicht ausreichen, stellt die Polizei auf Antrag kostenlose Parkplätze auf öffentlichen (Park-)Plätzen zur Verfügung - so wie dies bereits im Areal des alten Güterbahnhofs St.Fiden geschieht.
Sollten keine Besucherparkplätze vorhanden und öffentliche Parkieranlagen beispielsweise zu weit weg sein, wird in Absprache mit der betroffenen medizinischen Einrichtung nach einer individuellen Gratis-Lösung gesucht. Hausärzte oder Spitex-Angehörige, die Hausbesuche machen, profitieren beim Parkieren schon in normalen Zeiten von Erleichterungen. Diese werden bei Bedarf ausgedehnt. Betroffenen wurden gemäss Stadtpolizei bereits über die Möglichkeiten informiert.
Trotz der aktuellen Lage büsst die Stadtpolizei St.Gallen weiterhin Falschparkierer und Personen, die Parkiergebühren nicht bezahlen oder über keine Parkierbewilligung verfügen. Dies gemäss dem Stapo-Newsletter «im Sinne der öffentlichen Ordnung» und damit Parkplätze etwa von Ärzten und der Spitex nicht belegt werden.
Nicht zuletzt geht es der Polizei bei der Kontrolle der Parkplätze aber auch darum, Anwohnerinnen und Anwohnern, die ebenfalls auf ein Auto angewiesen sind, weiterhin eine Parkiermöglichkeit zu bieten. Personen, die Bussen in Ausübung ihrer medizinischen Tätigkeit erhalten, sollen sich bei der Stadtpolizei melden. Entsprechende Fälle würden individuell beurteilt, verspricht sie in ihrem Internetauftritt.