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Die Rorschacher Jungfreisinnigen wollten mit Freibier die Wähler an die Urne locken. Die Grünen drohten daraufhin mit einer Anzeige. Nun sehen sie davon ab.
(pd/bro) Die Rorschacher Jungfreisinnigen haben in den vergangenen Tagen mit einer ungewöhnlichen Aktion für Aufsehen gesorgt. Mit Gratisbier in der Kornhausbräu wollten sie die Wähler an die Urne locken.
Suchtfachleute waren entsetzt. Die Grünen kritisierten die Aktion heftig und drohten der Jungen FDP mit einer Anzeige.
Ein solcher Vorschlag sei unwirksam und fragwürdig, schreiben die Grünen des Kantons St.Gallen und die Rorschacher Regionalpartei am Mittwoch in einem Communiqué. Gemäss den Grünen sollte es bei der Wählerbeeinflussung eine Grenze geben, sonst würden die Wahllisten irgendwann bei den Wählerinnen und Wählern direkt zu Hause abgeholt.
Weiter teilen die Grünen mit, dass sie nach verschiedenen Abklärungen und dem Verzicht der Jungfreisinnigen auf weitere solche Aktionen keine Anzeige erstatten. Die Partei schreibt:
«Denn mittlerweile scheint allen klar zu sein: Biertrinken ist einer Stimmabgabe bei klarem Kopf nicht besonders förderlich.»