Eine Klasse aus Mörschwil ist ins Bundeshaus eingeladen worden. 22 Sechstklässler hatten die Gelegenheit, dem Bundespräsidenten Alain Berset Fragen über seine Arbeit und sein Privatleben zu stellen.
Anfang Woche waren im Bundeshaus spezielle Gäste zu Besuch: Vier Schweizer Schulklassen wurden von Bundespräsident Alain Berset empfangen. Darunter war auch eine sechste Klasse aus dem Schulhaus Alea in Mörschwil. Grund für den Besuch ist ein Projekt des Hilfswerks Swissaid. Die vier Klassen haben dessen Abzeichen verkauft und somit Menschen in Afrika, Lateinamerika und Asien unterstützt.
So hatte jede Klasse die Chance, Alain Berset etwas kennen zu lernen und Fragen zu stellen. Die Kinder interessiert hauptsächlich das Privatleben des Bundespräsidenten. So erzählt Berset, dass er als Kind Lokführer werden wollte und dass er einmal eine Katze hatte, die seinen Kanarienvogel frass. Berset berichtet aber auch von seinem Tagesablauf und den Aufgaben eines Bundespräsidenten.
Drei Klassen haben zudem eine kleine Darbietung vorbereitet. Die Mörschwiler Schüler singen «Heal the World» von Michael Jackson. Drei Kinder und Lehrer Ueli Hürlimann spielen Gitarre. Eine andere Klasse aus Basel singt ebenfalls vor. Eine Klasse aus Bern jongliert zu Musik. Am Schluss des Treffens bedankt sich Alain Berset für das Engagement der Kinder. Das Projekt von Swissaid sei ein «Riesenerfolg».
Nach dem Bundeshausbesuch sind die Mörschwiler zufrieden mit dem Treffen und ihrem Auftritt. Für Schülerin Alexandra Graf war das Gespräch mit Berset ein super Erlebnis. «Alain Berset kann man nicht jeden Tag treffen», sagt die 12-Jährige. Klassenlehrer Ueli Hürlimann sagt: «Für die Schülerinnen und Schüler ist dies eine Erstbegegnung mit der Politik.» Sie würden sich so mit sonst fremden Themen identifizieren. Er werde weiterhin mit seiner Klasse am Swissaid-Projekt teilnehmen. Beim Abzeichenverkauf würden die Kinder lernen, Verantwortung zu tragen.