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Am Mittwoch haben sich Verantwortliche und Gäste zum symbolischen ersten Spatenstich des Bauprojekts für das Kantons- und das Ostschweizer Kinderspital getroffen. Die Umsetzung des baulichen Modernisierungsprogramms wird ein Jahrzehnt in Anspruch nehmen.
Vor dreieinhalb Jahren hat das Stimmvolk des Kantons St.Gallen verschiedenen Ausbauten an Spitälern mit grosser Mehrheit zugestimmt. Nachdem im April bereits die Vorbereitungsarbeiten begonnen hatten, fand gestern Mittwoch nun auf dem Areal des Kantonsspitals St.Gallen der symbolische Spatenstich für die hier geplanten Arbeiten statt.
Zum Anlass fanden sich rund 50 Personen ein, darunter Vertreter aller beteiligten Institutionen und Gremien sowie Ärzte, Medienvertreter und ein paar Patienten, die sich spontan dazu gesellten. Unter den Anwesenden waren auch Stadtpräsident Thomas Scheitlin und alt Regierungsrat Willi Haag.
An den Rednerpult traten schliesslich Daniel Germann, Direktor und Vorsitzender der Geschäftsleitung des Kantonsspitals, der kantonale Baudirektor Marc Mächler und die kantonale Gesundheitsdirektorin Heidi Hanselmann sowie Felix H. Sennhauser, Verwaltungsratspräsident der St.Galler Spitalverbunde. Germann erinnerte daran, dass mit dem Projekt das Kantonsspital und das Ostschweizer Kinderspital örtlich enger zusammenrücken würden. Es würden so die Voraussetzungen geschaffen, dass sich die beiden Betriebe wie Einer anfühlten – ganz getreu dem Projektnamen «come together».
Beim gross angelegten Bauprojekt, dessen Umsetzung rund zehn Jahre dauern wird, geht es zuerst einmal um die Erneuerung des Kantonsspitals St.Gallen. Dazu kommt der Neubau des Ostschweizer Kinderspitals.
Die erste Ausbauetappe startete bereits Anfang 2016 mit dem Neubau des Hauses 10. Nun haben die Arbeiten für das Haus 07A und der zentralen Tiefgarage begonnen. Voraussichtlich ab 2021 wird das neue Ostschweizer Kinderspital gebaut und ab 2024 entsteht das Haus 07B. Der Abschluss des Projektes ist fürs Jahr 2028 vorgesehen.
Keine übermässige Belastung durch die Bautätigkeit erwartet Urs Buschor, Leiter des Departements Bau und Raum des Kantonsspitals. «Dank verschiedener baulicher Massnahmen wie einem Schlitzwandsystem und Deckelbauweise halten sich die zu erwartenden Lärmbelästigungen im Rahmen», sagte er am ersten Spatenstich. Oder wie es Heidi Hanselmann nach einem Zitat von Alfred Biolek augenzwinkernd ausdrückte: «Baulärm war früher Krach, heute ist er Wachstumsmusik.»