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Hunderte Bienen sind letzte Woche auf dem Roten Platz verendet. Was der Grund ist für dieses Bienensterben, ist unklar. Die Stadt sieht keinen Zusammenhang mit der laufenden Instandstellung des Kunststoffbelags.
(red) Entdeckt hat die sterbenden Bienen eine Passantin, die sich letzten Mittwoch ihr Mittagessen holte. «Als ich zurückkam, habe ich gesehen, wie Hunderte von Bienen am Boden lagen und am Sterben waren.» In einem Beitrag von TVO sagt Mirjam Egger:
«Es sah so aus, als ob sie vergiftet wurden.»
TVO konfrontierte die Stadt mit den Filmaufnahmen, die Egger von den sterbenden Tieren gemacht hatte. Es könne nicht sein, dass ein Zusammenhang bestehe mit den Arbeiten beim Roten Platz und den toten Bienen, lassen sich die Verantwortlichen zitieren. Die Arbeiten dauerten schliesslich schon ein Jahr an, und es sei das erste Mal, dass so etwas vorkomme.
Auch ein Zusammenhang mit den Einsätzen der Berufsfeuerwehr, die zeitweise täglich fünf Bienenvölker irgendwo in der Stadt einfange, könne ausgeschlossen werden. «Wir verwenden nur Wasser und Lavendelöl, um die Völker zu besprühen, damit sie ruhig werden, weil sie meinen es regne. Wir setzen kein Pestizid ein», sagt Michael Stark, Wachmeister der Berufsfeuerwehr St.Gallen, im Beitrag von TVO.
Auch Hans Oppliger, Bienenfachmann im landwirtschaftlichen Zentrum in Salez, zeigt sich ratlos:
«Dass so viele Bienen miteinander sterben, ist aussergewöhnlich.»
Er legt vier Thesen vor, die Gründe sein könnten für das Massensterben der wertvollen Insekten:
Die Stadt will die Situation im Auge behalten. Es bleibe ein Rätsel, weshalb die Bienen gestorben seien.