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Nach 18-monatigem Umbau ist die Migros St.Fiden wieder vollständig geöffnet.
Luftig, grosszügig, aufgeräumt: Praktisch nichts erinnert mehr an die enge Migros St.Fiden – im Volksmund Migros Bach genannt – früherer Tage. In den vergangenen 18 Monaten hat der «orange Riese» die zweitgrösste Filiale in der Stadt St.Gallen für rund 22,5 Millionen Franken nahezu komplett umgebaut. Der Laden, der 1968 eröffnet, 2000 durch einen Neubau vergrössert und 2005 letztmals umgebaut wurde, hat ein komplett neues Erscheinungsbild erhalten. Am Mittwoch haben die Verantwortlichen den Abschluss des Umbaus gefeiert.
Herzstück ist nach wie vor der Supermarkt im Erdgeschoss. Dieser wurde während zehn Monaten erneuert, eine Hälfte nach der anderen. Die Ladenfläche ist mit rund 2900 Quadratmetern gleich gross wie früher, das Sortiment aber wesentlich grösser. Rund ein Drittel der Fläche entfällt auf Frischeprodukte: Nebst Früchten und Gemüse gibt es bediente Theken für Käse, Fisch und Fleisch (ohne Charcuterie). Bei den Milchprodukten führe man jetzt das Vollsortiment, sagt Marktleiter Daniel Spengler. Das Fleischangebot sowie die Abteilungen Haushalt und Kosmetik seien grösser als vorher. Dies sei dank einer besseren Ausnützung der Fläche möglich. Einzig bei den Textilien sei das Angebot «marginal kleiner».
Auch die Mall, das Treppenhaus sowie das Restaurant und die Kundentoiletten im ersten Obergeschoss hat die Migros rundum erneuert, ebenso die Hausbäckerei. Die beiden Fachmärkte Do it & Garden und Melectronics wurden nicht erneuert. Zur besseren Anordnung der Verkaufsflächen im Erdgeschoss befindet sich der Haupteingang etwas weiter links als früher.
Im Kassenbereich gibt es ebenfalls Veränderungen: Neu steht eine bediente Kasse weniger zur Verfügung, dafür wurde die Zahl der Self-Checkout-Automaten von drei auf sechs erhöht, jene der Self-Scanning-Stationen von sechs auf neun. Einen Personalabbau habe es aufgrund des Ausbaus beim Self-Service-System nicht gegeben, sagt Spengler.
Bei der Wahl der Baustoffe sowie bei der Realisierung der technischen Infrastruktur habe die Migros auf eine möglichst nachhaltige Bauweise geachtet, heisst es in einer Medienmitteilung. So setzt sie für die Warmwasseraufbereitung und Beheizung des Gebäudes in erster Linie die Abwärme der gewerblichen Kälteanlagen des Supermarkts ein.
Die Migros hat ihre Filiale in St.Fiden auch im Hinblick auf die geplante Weiterentwicklung des ganzen Areals rund um den Bahnhof St.Fiden erneuert. Da es bis zur Realisierung von Neubauten – allenfalls auch der Migros Bach – noch Jahre dauern dürfte, hat sie so Zeit gewonnen.