Kürbissuppe vor dem Kolosseum essen: Der Kürbishof Rohner in Gossau lädt dieses Wochenende zum Kürbisfest ein

Das diesjährige Motto der Kürbisparty lautet «Römer». Neben dem Kürbismarkt gibt es einen Bauernmarkt, einen Kinderspielplatz und eine Festwirtschaft.

Alexa Maier
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180 Kürbissorten gibt es dieses Wochenende auf dem Kürbishof Gossau. (Bild: Michel Canonica)

180 Kürbissorten gibt es dieses Wochenende auf dem Kürbishof Gossau. (Bild: Michel Canonica)

In der Festwirtschaft Kürbiscurry essen, die passende Kürbisdeko finden oder Mühle mit Kürbisspielsteinen spielen: Auf dem Kürbishof Rohner dreht sich am Samstag und Sonntag alles um Kürbisse. 180 Sorten sind an dem seit 1997 bestehenden Fest zu bestaunen.

Jedes Jahr vor Herbstferienbeginn organisiert der Gossauer Hof ein Kürbisfest. Das tägliche Kürbisangebot wird am Wochenende mit einem Bauernmarkt und einem Kinderspielplatz ergänzt. In der Festwirtschaft können die Besucher Gerichte wie Kürbiskaffee, Kürbissuppe oder Kürbisdesserts probieren. Laut den Veranstaltern zählt ihr Kürbisfest zu den grössten und vielfältigsten der Ostschweiz.

Dieses Jahr kann die traditionelle Kürbissuppe vor dem Kolosseum gegessen werden. Denn das Motto des 23. Kürbisfestes lautet «Römer». 2018 wurde der Hof in ein Westerndorf verwandelt und die Kellner servierten im Westernlook. Bäuerin Silvia Rohner lacht und sagt:

«Dieses Jahr werden die Serviertöchter aber nicht mit Helm und Ritterrüstung servieren.»

Die Kürbisparty startet an beiden Tagen um 10 Uhr. Am Samstag endet sie um 24 Uhr, am Sonntag um 18 Uhr.

Hokkaido ist nach wie vor der beliebteste Kürbis

Nach dem Fest am Wochenende bleibt die Kürbisausstellung mit dem «Römer»-Motto noch bis zum 31. Oktober bestehen. 60 bis 100 Tonnen Kürbisse wurden dieses Jahr geerntet. «Der beliebteste Kürbis ist nach wie vor der Hokkaido», sagt Silvia Rohner. Die Besten seien aber in ihren Augen nicht die orangenen Kürbisse, sondern die dunkelgrünen und blauen. Die Ernte ist dieses Jahr aufgrund von Hagel schlechter ausgefallen als im letztjährigen Spitzenjahr. «Das zeigt sich vor allem am klein ausgefallenen Hokkaido.»

Die Kürbisexpertin stellt nach 22-jähriger Erfahrung einen Wandel fest: «Mittlerweile sind Speisekürbisse viel gefragter als Zierkürbisse.» Der Zierkürbis dient vor allem als Dekoration und ist nicht essbar. Rohner schliesst daraus, dass heutzutage vielfältiger und mehr mit Kürbissen gekocht wird.

«Früher hat man ausser einer Kürbissuppe nicht viel mit Kürbissen anfangen können.»