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Rafael Niederkofler und Arjeta Idrizi haben das Sauceria Restaurant & Bistro an der Engelgasse in der St.Galler Altstadt eröffnet. Ihr Ziel: Den Gästen die besten Saucen zu servieren.
Der Sommerabend ist lau und die Stimmung ausgelassen. Sowohl im Aussenbereich als auch im Inneren von Sauceria Restaurant & Bistro wird geredet, gelacht und gegessen. Musik erklingt aus dem Lokal. Ein lebendiges und modernes Lebensgefühl, das eher in Italien oder Berlin zu erwarten wäre und nicht an der Engelgasse in St.Gallen.
Das Sauceria Restaurant & Bistro an der Engelgasse 13 befindet sich am selben Standort, wo zuvor das Restaurant Japan House Edo war. «Wenig erinnert mehr an die alte Engelgasse, die durch die Neupflästerung eine gastronomische und umgebungstechnische Renaissance erlebt», sagt Mitinhaber der «Sauceria», Rafael Niederkofler.
Dies machten sich er und Arjeta Idrizi, die zweite Inhaberin, zu Nutze. Beide sind in St. Gallen keine Unbekannten, denn Idrizi war langjährige Küchenchefin des Restaurant Lagerhaus und Niederkofler war am Projekt Lattich auf dem Güterbahnhof St. Gallen beteiligt.
Die «Sauceria» soll laut Niederkofler mit ihren Gerichten und Ambiente zu einem Anziehungspunkt in der Altstadt werden.
Die Idee für die «Sauceria» entstand aus einer gemeinsamen Erkenntnis der Inhaber. Niederkofler umschreibt das Ganze so:
«Leute lieben Saucen, aber in Restaurants sind sie entweder nicht gut genug, werden fertig gekauft oder die Saucenportion ist zu klein. Wir bieten zu jedem Gericht selbstgemachte Saucen mit eigener Note und so viel wie der Kunde möchte.»
Die Saucen bilden einen roten Faden durch das Menu und sind die Spezialität des Hauses. Die Auswahl reicht von klassischen Sausen wie Balsamico und Café de Paris hin zur asiatisch angehauchten Ponzusauce nach «Sauceria»-Art.
Damit Saucen wie Portwein- und Rotweinjus ihren kräftigen Geschmack entfalten können, werden diese 48 Stunden lang einreduziert. Und als «Gruss aus der Küche» werden jedem Gast Cracker mit täglich wechselnden Dips gereicht.
Von Pasta bis zu den Crackern werde alles vor Ort hergestellt, sagt Niederkofler. Sogar das Rindsfilet Tatar werde nicht mit der Maschine, sondern von Hand geschnitten. Im Menu ist für jeden was dabei, doch bei den Gästen am beliebtesten seien das Black Angus Rindsfilet, das Tatar und die Ravioli.
«Unsere Kartoffel-Parmigiano-Ravioli haben für einen wahren Instagram-Ansturm gesorgt», sagt der 30-Jährige. Natürlich steht auch hier die Sauce im Vordergrund: Die Ravioli werden mit einem Trüffelschaum und gehobelten Trüffeln serviert. Zum Zmittag bietet die «Sauceria» auch günstige Wochenmenus an.
Niederkofler und Idrizi haben St.Gallen als Standort gewählt, nicht nur weil sie die Stadt lieben, sondern auch als eine Herausforderung an sich selber. Niederkofler sagt:
«St.Gallen ist aus gastronomischer Sicht ein hartes Pflaster. Wenn man es hier schafft, ein Restaurant erfolgreich zu führen, schafft man es überall auf der Welt.»