Generationenwechsel: Nach 52 Jahren übergibt der Thaler Mesmer Felix Ammann an seine Tochter

Felix Ammann stand viele Jahre mit Freude im Dienst der paritätischen Kirche Thal. Nun übernimmt seine Tochter.

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Stefi Ammann übernimmt das Mesmeramt in der paritätischen Kirche Thal von ihrem Vater Felix Ammann.

Stefi Ammann übernimmt das Mesmeramt in der paritätischen Kirche Thal von ihrem Vater Felix Ammann.

Bild: PD

Ganze 52 Jahre hat Felix Ammann als Mesmer in der paritätischen Kirche Thal gedient. Kürzlich ist er in einem bewegenden Gottesdienst, umrahmt von festlichen Orgel- und lüpfigen Hackbrettklängen, in den Ruhestand verabschiedet worden.

Pfarrerin Barbara Köhler erwähnte im Gottesdienst, dass Felix Ammann in seiner Kirche nicht nur für die technischen Belange verantwortlich gewesen sei, sondern ebenso für die Anlässe und all die Menschen, die da ein- und ausgingen. Mit grosser Freude, Zuverlässigkeit und Liebe habe er seinen Dienst erfüllt, heisst es in einer Mitteilung der Kirche. Nichts sei ihm zuviel gewesen. Und dafür gebühre ihm und seiner Gattin Trudy, die ihn immer tatkräftig unterstützt habe, grossen Dank. Ein solcher Rücktritt müsse ein bittersüsser Moment für den so engagierten und langjährigen Hüter des Hauses sein. Bitter, weil der Schlüssel abzugeben sei, etwas Süsse allerdings bringe der Umstand, dass er den Schlüssel in die Hand seiner Tochter Stefi Ammann übergeben könne.

Tochter führt die Aufgabe in Vaters Sinn weiter

In einem feierlichen Akt folgte die Übergabe des über ein halbes Jahrhundert gehüteten Schlüssels. Pfarrerin Barbara Köhler segnete das Ehepaar Ammann und ihre Nachfolgerin, Tochter Stefi Ammann.

Felix Ammann schaute nicht ohne Wehmut zurück und dankte seiner Gattin, der Pfarrerin, der Kivo und den Kirchgängern für die Unterstützung, die Wertschätzung und die vielen bereichernden Begegnungen. Seiner Tochter wünschte er viel Freude in der schönen Aufgabe und sicherte ihr seine Unterstützung zu. Stefi Ammann dankte für die umfassende Einführung in den letzten Monaten und betonte, das Mesmeramt, immer «eine Herzensangelegenheit meines Vaters», möglichst so weiterzuführen, dass das Resultat seinem geübten Blick standzuhalten vermöge. Mit tosendem Beifall bedankte sich das Publikum bei der Familie Ammann für ihren Dienst. Beim anschliessenden Kirchenkaffe gab es nebst Dankesworten und Präsenten auch die eine oder andere Anekdote aus den über 50 vergangenen Jahren. (pd/jor)