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An der Eisenbahnstrasse hat ein neues Gemischtwarengeschäft mit afrikanischem Flair geöffnet.
In den Regalen stehen frisches Gemüse, Waschmittel und Gefrierprodukte. Gleich daneben finden Kunden aber auch traditionell äthiopisches Geschirr. Das «Hafsa» hat ein breites Angebot und bildet damit in der Hafenstadt einen weiteren Laden der Art «Tante Emma».
Dort wo früher die Bäckerei Egger an der Eisenbahnstrasse 29 stand, befindet sich jetzt das neue Lebensmittelgeschäft Hafsa. Der Name «Hafsa» stammt vom Namen der Mutter der Geschäftsführerin Asmeret Kibrom. Die 41-jährige Äthiopierin führt den Laden alleine. Sie ist vor zehn Jahren in die Schweiz eingewandert. Seitdem lebt sie mit ihrer Familie in Thal.
Kibrom war bis jetzt Hausfrau. «Ich wollte nun aber meine Zeit anders verbringen und etwas aus den eigenen vier Wänden kommen», sagt sie. Viele Produkte stammen aus der Region, das Joghurt beispielsweise aus der Molkerei Fuchs. Aber auch für ein Stück Heimat hat es im «Hafsa» Platz. Eines der Regale ist äthiopischem Geschirr gewidmet. Darunter finden sich unter anderem traditionelle Kaffeekrüge aus Lehm.
Der Laden hat seit dem 6. Januar geöffnet. Bis jetzt sei die Anzahl an Kunden jedoch noch überschaubar. Neben Grosshändlern zu existieren, ist für Kleinbetriebe schwierig. Das merkte auch die Bäckerei Egger, die davor diesen Standort nutzte und 2018 Konkurs anmelden musste.
Kibrom erklärt sich die fehlenden Kunden unter anderem durch die Öffnungszeiten, denn das «Hafsa» ist ausschliesslich am Nachmittag offen. Diese sind so gewählt, weil ihre Kinder zur Schule gehen. «Ich will aber nach einem Monat auf keinen Fall aufgeben», sagt sie.
Öffnungszeiten «Hafsa»: Mo-Sa; 14-19 Uhr