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Das Konkursamt des Kantons St.Gallen hat die Liquidation des Vereins für soziale Nothilfe abgeschlossen. Die Stadt St.Gallen hat Anfang Woche 9,28 Millionen Franken für die Förderung der Arbeitsintegration überwiesen bekommen.
Sarah Gerteis, Stabsschefin der Direktion Soziales und Sicherheit, hat am Dienstag bestätigt, dass das Konkursamt den Erlös aus der Liquidation erhalten hat. Die 9,28 Millionen Franken muss die Stadt zweckgebunden einsetzen: Für die Förderung der Arbeitsintegration. Das hatte das Kreisgericht St.Gallen im vergangenen Jahr entschieden.
Der Verein für soziale Nothilfe (Sono) hat eine lange Geschichte; sie geht zurück in die Wirtschaftskrise der 1930er-Jahre und begann mit Schreibstuben für Stellenlose. Anfang der 2000er-Jahre gab es an der Spitze des Vereins Querelen. Sono war fortan ohne handlungsfähigen Vorstand und wurde unter Verwaltungsbeistandschaft gestellt.
Die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (Kesb) Region St.Gallen hob die Beistandschaft 2017 auf, der Verein wurde liquidiert. Höhepunkt des Konkursverfahrens war die Versteigerung eines Stickereipalastes an der Davidstrasse, die dem Verein gehörte. Den Zuschlag erhielt die Müller Fischer AG mit Sitz in St.Gallen. Sie zahlte 8,6 Millionen Franken.