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Vor sieben Jahren hat Elke Hegemann ihr Fotostudio Forward in der alten Schalterhalle des Bahnhofs Haggen eröffnet. In den neuen Räumlichkeiten will sie jetzt noch authentischere Bilder machen.
Elke Hegemanns Arbeitsplatz sucht seinesgleichen. Während die Fotografin an ihrem PC Porträtbilder bearbeitet, fährt vor ihrer Nase die S-Bahn auf Gleis drei ein. Ihr Fotostudio Forward befindet sich in der ehemaligen Schalterhalle des Bahnhofs Haggen. Wo der Bahnvorsteher früher den Bahnbetrieb im Blick hielt, macht die gebürtige Deutsche seit 2014 Business- und Bewerbungsporträts. Zu ihren Kunden zählen unter anderem das Kantonale Baudepartement, die Raiffeisenbank sowie zahlreiche KMU.
Ihren einzigartigen Arbeitsplatz hat Elke Hegemann kürzlich um zwei Räume erweitert. Zusätzlich zum klassischen Studio und Office-Bereich ist ein Zwischenraum mit Umkleide und zwei Tageslichtstudios dazu gekommen. «Wenn die Lichteinstrahlung stimmt, entstehen hier die natürlichsten Aufnahmen», so Hegemann.
Sie habe die neuen Räumlichkeiten so gestaltet, dass möglichst viele Berufsgruppen abgedeckt werden können:
«In jeder Ecke kann ein anderes authentisches Foto gemacht werden.»
So posiert etwa der Coach auf der Couch oder die Lehrerin zum Beispiel vor dem Bücherregal, sagt Hegemann.
Mit ihren Porträts will sie den Menschen helfen, dort hinzukommen, wo sie hinwollen, sagt Hegemann. Dabei legt sie grossen Wert darauf, dass sich die Leute bei ihr wohlfühlen. «Viele meiner Kunden befinden sich in einer ganz speziellen Lebenslage», so die gebürtige Deutsche. Die Bewerbenden seien dabei, ihre Arbeitssituation zu hinterfragen: «In meinem Studio findet eine Art Selbstreflexion statt.»
Als Fotografin und Berufsberaterin in einem möchte sich Hegemann dann doch nicht bezeichnen. Das liege nicht in ihrer Kompetenz, sagt sie und:
«Ich mache niemanden zu etwas, was er oder sie nicht ist.»
Hegemann möchte einfach lebendige und authentische Fotos machen, «welche die Menschen von ihrer besten Seite abbilden».
Hochwertige Fotos seien laut Hegemann ein Zeichen der Wertschätzung: «Bei Bewerbenden gegenüber sich selbst, beim Teamfoto gegenüber den Mitarbeitenden eines Betriebes und letztendlich auch gegenüber den Kunden meines Kunden.»
Elke Hegemann ist seit über 30 Jahren professionelle Fotografin. Mit 16 absolvierte sie in Deutschland eine Fotografie-Lehre. Ausser eines kleinen Abstechers als Dozentin für Multimedia-Design ist Hegemann ihrem Lehrberuf seither treu geblieben. 2007 machte sie sich als Fotografin selbstständig.
Es sei unglaublich, so Hegemann, dass ihre Berufsentscheidung schon als Teenager gleich gepasst habe. «Mein Berufsberater hätte eigentlich einen Orden verdient», witzelt sie. Die Mutter von zwei erwachsenen Kindern bezeichnet es als «glückliche Fügung», dass sie ihren Traumberuf so früh gefunden hat. Und:
«Die Freude an meinem Beruf möchte ich meinen Kunden weitergeben.»
Website unter www.elkehegemann.ch/