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Mit dem Hütedienst ist ein erster Schritt in Richtung Rorschacher Familienzentrum getan. Die Nachfrage nach stundenweiser Betreuung sei in der Region gross.
In Rorschach besteht ein Bedürfnis nach stundenweiser Kinderbetreuung. Dem will der Verein «Familienzentrum Rorschach am See» gerecht werden und ein Betreuungsangebot für wenige Stunden schaffen. So könnten Eltern zum Beispiel einen Termin wahrnehmen oder mit einer Freundin einen Kaffee trinken.
Nun hat der Vorstand ein geeignetes Lokal für ein Pilotprojekt gefunden. Seit zwei Wochen bieten die Initiantinnen einen Kinderhütedienst in den Räumen der Mütter- und Väterberatung an. «Der Standort ist ideal, weil die Eltern die Räume bereits kennen», sagt Präsidentin Rebecca Ferraro-Perin. Bis im Dezember wolle man schauen, wie das Angebot genutzt werde. Bis jetzt sind die Verantwortlichen aber zufrieden: Einige hätten den Hütedienst bereits beansprucht, und die Resonanz war entsprechend gross.
Im vergangenen Dezember präsentierte sich der Verein erstmals öffentlich. Die Idee stiess auf reges Interesse und die Verantwortlichen verfolgten das Projekt weiter. Im April machten sie sich auf die Suche nach geeigneten Räumlichkeit: Vor allem zentral gelegen und gut erreichbar sollte der Ort sein.
Die Räume der Mütter- und Väterberatung an der Mariabergstrasse 25 seien ideal, da sie bereits eingerichtet und zentral gelegen sind. Auch könne man so Synergien nutzen. Kinder von einem bis acht Jahren werden jeweils montags und mittwochs von 9 bis 11 Uhr und von 14 bis 16 Uhr betreut. Aktuell gibt es zehn Betreuungsplätze. Eine Voranmeldung ist nicht nötig.
«Möglich machen das Pilotprojekt Sponsoren, die an uns glauben», sagt Ferraro-Perin. Man wolle das Angebot weiter ausbauen. Dazu startet der Verein demnächst ein Crowdfunding.
Das Angebot richte sich aber auch an Eltern in den Nachbargemeinden. Weiter sehe man sich nicht als Konkurrenz zu bestehenden Angeboten, sondern als Ergänzung. Neben der Kinderbetreuung ist es das Hauptziel des Vereins, ein Dach für bestehende Angebote in der Region zu schaffen. Familien sollen sich ungezwungen kennen lernen und vernetzen können.
Am 28. September findet ein Tag der offenen Tür statt. An diesem Samstag bietet sich Gelegenheit, den Kinderhütedienst kennen zu lernen.