Bahnhöfe Bruggen und St.Fiden sind einer Kantonshauptstadt «unwürdig» - finden sieben Stadtparlamentarier und fordern Verbesserungen

Die Zugänge zu den Bahnhöfen Bruggen und St.Fiden sind nicht hindernisfrei. Das sei unsäglich und müsse sich ändern, fordern sieben Stadtparlamentarier.

Marlen Hämmerli
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Der Zustand der Stadtbahnhöfe Bruggen und St.Fiden sei einer Kantonshauptstadt unwürdig. Das denken die Stadtparlamentarierinnen und -parlamentarier Guido Berlinger-Bolt (SP), Remo Daguati (FDP), Barbara Hächler (CVP), Doris Königer (SP), Donat Kuratli (SVP), Franziska Ryser (Junge Grüne) und Nadine Niederhauser (GLP). Deshalb haben sie und 43 Mitunterzeichnende dem Stadtrat eine Interpellation eingereicht.

Für die beiden Bahnhöfe scheine in weiter Ferne zu liegen, was in Haggen und Winkeln, auf dem Land und erst recht in den meisten grösseren Zentren selbstverständlich sei, schreiben die Interpellanten. «Bruggen und St.Fiden verfügen seit Jahrzehnten über unsägliche Zugänge mit steilen Treppen und Perrons, die für die heute üblichen Hochflureinstiege der S-Bahnen untauglich sind.» Für Rollstuhlfahrer, Personen mit Kinderwagen oder Fahrrad werde das Einsteigen zur akrobatischen Meisterleistung.

Bahnhof St.Fiden gewinnt an Bedeutung

Der Bahnhof Bruggen soll gemäss S-Bahn-Konzept mit zusätzlichen Halten aufgewertet werden, da in unmittelbarer Nähe grosse Wohngebiete liegen. Der Bahnhof St.Fiden befindet sich in Gehdistanz zum Kantonsspital und wird gemäss Interpellanten mit der neuen Olma-Halle 1 weiter an Bedeutung gewinnen. «Daher ist ein kundenfreundlicher, barrierefreier Ausbau der Bahnhöfe vordringlich», schreiben die Stadtparlamentarier.

Vom Stadtrat möchten sie wissen, bis wann diese Ausbauten geplant sind, wie viel sie kosten und wer sie tragen muss. Ausserdem fragen die Interpellanten, wer für die Planung zuständig ist und was der Stadtrat tut, um die Ausbauten zu beschleunigen.