Comeback der Blutsauger - Vampire machen Rorschacher Fasnacht unsicher

Die Region Rorschach erhält wieder einen klassischen Ball am Schmutzigen Donnerstag. Dunkle Gestalten und viel Blut spielen bei der ersten Vampir-Night im Schloss Wartensee die Hauptrolle.

Rudolf Hirtl
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Andy Hafner von der Expofair AG, Stefan Hafner von der Event-Time GmbH und Remo Santschi, Gastgeber im «Wartensee». (Bild: Res Lerch)

Andy Hafner von der Expofair AG, Stefan Hafner von der Event-Time GmbH und Remo Santschi, Gastgeber im «Wartensee». (Bild: Res Lerch)

Gestern haben Andy Hafner von der Expofair AG, Stefan Hafner von der Event-Time GmbH und Remo Santschi, Gastgeber im Schloss Wartensee, entschieden, am Donnerstag, 28. Februar 2019, eine erste Vampir-Night durchzuführen. Mit den Räumlichkeiten im Schloss Wartensee wird das Ambiente zweifellos stimmen. Jetzt beginnen die planerischen Vorbereitungsarbeiten, denn der Aufwand für dieses Vampir-Spektakel ist enorm.

Blutsauger in Festlaune – das gab es in Rorschach schon früher während zweier Jahrzehnte. Der Vampirball, die schaurigste aller heimischen Fasnachtsveranstaltungen, lockte jeweils bis zu 1300 Besucherinnen und Besucher an; das Einzugsgebiet reichte von Zürich bis ins obere Rheintal. 1992 fand der legendäre Ball in Rorschach zum ersten Mal statt, im damaligen Rollerdome des Polyfilm-Gebäudes.

Beim Vampirball in Rorschach wurde stilvoll zugebissen. (Bild: Rudolf Hirtl, Februar 2012)

Beim Vampirball in Rorschach wurde stilvoll zugebissen. (Bild: Rudolf Hirtl, Februar 2012)

Schöne Kostüme und Masken statt Konfetti

Danach wechselte die Austragung in die leeren Hallen von Alcan und der ehemaligen Löwengarten-Brauerei. Nach 20 Jahren war Schluss, 2012 wurde der Ball zum letzten Mal durchgeführt. Jetzt wird der Anlass wie oben erwähnt in Rorschacherberg wieder zum Leben erweckt. «Es freut mich immer, wenn jemand in der Region Rorschach etwas auf die Beine stellt», sagt Urs Koller, Rorschacher Künstler und Vampirball-Initiator. Er drückt den Veranstaltern die Daumen.

Der damalige Vampirball hatte einen ausgezeichneten Ruf. Viele Besucher schätzten es, dass schöne Kostüme, wunderbar geschminkte Gesichter und stilvolle Musik statt des üblichen närrischen Treibens dominierten. Ausserdem hatte der Ball einen sehr hohen Frauenanteil, so Koller, weil sich diese in diesem Rahmen sehr wohlfühlten.