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Geplant sind drei neue Mehrfamilienhäuser mit insgesamt zwölf Miet- und Eigentumswohnungen. Für das Bauvorhaben ist ein Sondernutzungsplan nötig. Dieser liegt derzeit zur Mitwirkung auf.
Im vergangenen Juli war es endlich so weit: Auf der Burgerwiese in Mörschwil fuhren die Bagger für die Bauarbeiten für das neue Pflegezentrum auf. Nur wenige Meter weiter östlich Richtung Dorfzentrum soll in absehbarer Zeit ebenfalls gebaut werden.
Die Delomarja Holding AG des Mörschwilers Markus Schultz plant drei Mehrfamilienhäuser mit zwölf Wohnungen zwischen der Bahnhofstrasse und der Bankgasse. Dem Unternehmen gehören die zwei Grundstücke mit einer Fläche von insgesamt 2402 Quadratmeter.
Für die Neubauten müssen zwei Gebäude weichen. Konkret geht es um das Haus an der Bahnhofstrasse 10 (ehemaliges Raiffeisengebäude) und um das leerstehende Mehrfamilienhaus aus den 1970er-Jahren dahinter an der Bankgasse 3.
Geplant sind drei Mehrfamilienhäuser mit je drei Geschossen, wie den Plänen zu entnehmen ist. Das Haus A liegt an der Bahnhofstrasse und weist mit sechs Einheiten am meisten Wohnungen auf. Die Häuser B und C haben beide Platz für je drei Wohnungen. Angeboten werden eine 2,5-Zimmer-Wohnung, eine 5,5-Zimmer-Wohnung, zwei 3,5-Zimmer-Wohnungen sowie acht 4,5-Zimmer-Wohnungen.
Bei den Wohnungen handelt es sich sowohl um Eigentums- als auch um Mietwohnungen. Während im Haus A Mietobjekte und im Haus C Eigentumswohnungen angeboten werden, ist noch unklar, was mit den Wohnungen im Haus B sein wird.
Die Häuser A und B sind je 10,4 Meter hoch und 21,5 Meter lang. Das Haus C weist eine Höhe von 10,8 Metern und eine Länge von 13,2 Metern auf. Nebst einer gemeinsamen Grünanlage gibt es auch eine gemeinsame zweistöckige Tiefgarage.
Ziel sei eine ganzheitliche Wohnüberbauung, die sich «harmonisch» in die umliegenden Gebäude integriere, sagt Architekt Fabian Biraghi. Ganz nach dem Motto des Investors: «Etwas Gutes von einem Mörschwiler für Mörschwiler». Eine Fassade aus Holz und Metallkomponenten solle den «harmonischen und modernen Charakter» der drei Gebäude künftig unterstreichen.
Aufgrund der Abweichungen gegenüber der Regelbauweise und zur Sicherung der «erhöhten architektonischen und ortsbaulichen Qualitäten» ist die Ausarbeitung eines Sondernutzungsplans angebracht. Dieser bezwecke an dieser zentralen Lage insbesondere eine räumlich verdichtete Bauweise, heisst es weiter in den Unterlagen.
Gleichzeitig werde auf die Neuerungen der Ortsplanungsrevision eingegangen, die entlang der Bahnhofstrasse eine Innenentwicklung vorsehe.
Zum Sondernutzungsplan Bankgasse läuft derzeit ein Mitwirkungsverfahren. Noch bis zum 13. Februar können die Mörschwilerinnen und Mörschwiler Rückmeldungen zu diesem einreichen.
Die Unterlagen können auf der Ratskanzlei im Gemeindehaus, Büro 23, eingesehen werden. Sie sind zudem auf der Gemeindewebsite unter der Rubrik Neuigkeiten zu finden.