Am kommenden Wochenende öffnen am Bandraumfestival Disorder ein Dutzend St.Galler Bands die Türen zu ihrem Proberaum und laden zu einer Entdeckungsreise ein.
Bevor eine Band vor Hunderten oder gar Tausenden von Zuschauerinnen und Zuschauern spielt, proben sie im Bandraum. Dort werkeln sie an Songs, experimentieren mit Technik, Instrumenten und Effekten, verwerfen Ideen und probieren Neues aus.
Viele haben eine Vorstellung davon, wie ein Proberaum aussieht: Eierkartons an den Wänden, haufenweise Kabel und leere Bierdosen. Ob dieses Klischee stimmt, davon kann man sich diesen Freitag und Samstag in der Stadt selbst überzeugen. Am Disorder-Festival öffnen 16 Bands, Kollektive, Musikerinnen und Musiker die Tür zu ihrem Proberaum. Interessierte können den Künstlern beim Proben über die Schultern schauen, kurzen Kostproben lauschen und mit etwas Glück einen zukünftigen Hit in seinem Entstehungsprozess hören.
Nur schon die Namen der Bands wecken Interesse: Space Rider Chief und Tropical Depression teilen sich einen Proberaum in der Nähe des Kantonsspitals, Café Deseado probt im Linsebühl und das Local Bass Movement in einem unscheinbaren Bürogebäude mitten im Stadtzentrum. Karluk und Freizeittechnologie of Switzerland laden in die Reithalle ein und Locque und Too Mad in den Bandraum im Rotmonten-Quartier. Letztere haben vor kurzem am Szene Open Air in Lustenau gezeigt, wie aus dem Schaffen im Proberaum ein überzeugender Festivalauftritt wird. Alle Konzerte am hiesigen Bandraumfestival sind kostenlos. Die genauen Spielzeiten und Adressen der Proberäume finden sich online unter www.disorder.ch.
Die folgenden Bands öffnen die Türen zu ihrem Bandraum:
Am Freitag öffnen die Proberäume ab 18 Uhr, am Samstag ab 21 Uhr. Die Auftrittszeiten variieren. Details unter www.disorder.ch