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Am kommenden Freitag und Samstag finden zum 17. Mal die Gossauer Rock & Blues Nights statt. Neben Bands aus der Region spielt auch Chris Jagger, der Bruder des Frontmanns der Rolling Stones.
Musikfestival und Stadtfest. Die Gossauer Rock & Blues Nights wollen beides sein. Vor der Bühne, auf der am Freitag der englische Musiker Chris Jagger – der kleine Bruder des grossen Mick Jagger – auftritt, werden am Wochenende mit Plastiktischtuch bespannte Festbänke stehen. Und hier werden auch Leute sitzen, die nicht wegen der Musik gekommen sind. «Das Fest ist für viele Gossauer auch ein Treffpunkt», sagt Ralf Huber vom Organisationskomitee. «Die Kombination aus Stadtfest und Festival macht die Rock & Blues Nights aus.»
Zu dieser Kombination gehört auch der Mix aus lokalen Bands und bekannten Headlinern. Der eine dieser Headliner ist Chris Jagger. Der andere der Blues und Soul-Musiker James Brown – beziehungsweise die Band Soulvision Allstars aus dem solothurnischen Halten, die in ihrer «Tribute Show» dessen Lieder covert. Aus der Region reisen folgende Gruppen an: The Paper Jam (St. Gallen), Underline Band (Sirnach), Tears for Beers (St. Gallen), Mugshot (Hinwil), Phil Gates (Urnäsch) und Private Blend (Herisau). Die Gruppe Crumb kommt aus dem bernischen Worb (Programm siehe Kasten).
Die Organisatoren haben für das diesjährige Fest den Jugendschutz ausgebaut. «Alkoholische Getränke kann nur kaufen, wer einen entsprechenden Bändel ums Handgelenk trägt», sagt Ralf Hug. Diese Bändel werden nach Vorzeigen eines Ausweises abgegeben. Auch können die Besucher dieses Jahr zum ersten Mal für fünf Franken einen Pin kaufen. Der Erlös aus den Verkäufen fliesst ins Programmbudget fürs nächste Jahr. «Wir wollen auch im musikalischen Bereich einen Schritt machen», sagt Huber. Weil man keinen Eintritt verlange und nur Einnahmen von Sponsoren und aus Standmieten generiere, seien die Mittel beschränkt. «Mit dem Kauf eines Pins können die Besucher für einen Fünfliber einen Beitrag ans Programm leisten.» Gleichzeitig wolle man auch weiterhin auf lokale Bands setzen. «Für Gruppen aus der Gegend sind die Rock & Blues Nights stets eine gute Plattform», sagt Huber.
Die ersten Blues Nights vor 17 Jahren waren ein kleiner Musikabend hinter dem Gossauer Restaurant Toggenburg. Der Andrang war so gross, dass die Organisatoren das Fest auf den Marktplatz verlegten. 2014 wechselte das Komitee dann das Konzept: Ein Teil der Blues-Nächte kostete von nun an Eintritt. Weil aber die grossen Massen ausblieben, kehrten die Organisatoren vor zwei Jahren zur ursprünglichen Variante zurück: Stadtfest und Festival in einem. Unterdessen hatte man das Festival von Blues Nights in Rock & Blues Nights umgetauft. «So sind wir musikalisch breiter aufgestellt und erreichen ein grösseres Publikum», sagt Huber. Bei gutem Wetter rechnen die Organisatoren am Wochenende mit 15000 bis 20000 Besuchern.
Freitag:
- 18.30 Uhr: Underline Band
- 20.30 Uhr: Tears for Beers
- 22.30 Uhr: Chris Jagger
- 00.30 Uhr: Mugshot
Samstag
- 16.30 Uhr: The Paper Jam
- 18.30 Uhr: Crumb
- 20.30 Uhr: Phil Gates
- 22.30 Uhr: The James Brown Tribute Show, Soulvision Allstars
- 00.30 Uhr: Private Blend (al)
www.blues-night.ch