Die Mercerie Mösch hat an die Hauptstrasse in Rorschach gezügelt. Seit gestern wird die neue Filiale, in der vorhin Radio-TV Eisenring war, gebührend gefeiert und eingeweiht.
In der neu eröffneten Mercerie Mösch in Rorschach herrscht derzeit Hochbetrieb. Der Näh- und Stoffladen feiert am Freitag und Samstag seinen Umzug von der Ankerstrasse an die Hauptstrasse. «Wir wollten damit ein Zeichen setzen», erklärt Daniel Dietrich von der Mercerie Mösch, zuständig für Reparaturen aller Art. «Die Hauptstrasse soll leben und wenn nun ein laufendes Geschäft hier eröffnet, wird die Strasse vielleicht wieder etwas belebter.» Eine Filiale ausserhalb von Rorschach war nie ein Thema. «Wir suchten nur noch den passenden Raum. Als Bruno Eisenring uns sagte, er gehe in Pension, ergriffen wir die Gelegenheit», sagt Dietrich. Das Radio-TV-Eisenring-Schild prangt zurzeit noch immer über der Filiale an der Hauptstrasse.
Die Zügelaktion ging rasch über die Bühne, die Mercerie Mösch war nur etwas mehr als eine Woche geschlossen. Am 18. Februar ging die Filiale an der Ankerstrasse zu, am 28. Februar eröffnete das neue Geschäft an der Hauptstrasse. «Wir hatten uns ein ambitioniertes Ziel gesetzt, in acht Tagen alles Material zu zügeln», sagt Dietrich. «Mit der Hilfe von Freunden und Verwandten haben wir es aber geschafft.»
Das neue Geschäft ist flächenmässig etwa dreimal grösser. Materialien und Stoffe, die vorher grösstenteils in Schubladen verstaut waren, sind nun allesamt sichtbar und laden zum Erforschen und Herumschlendern ein. «Ich habe trotzdem schon wieder das Gefühl, der Laden sei zu klein», sagt Dietrich und lacht. Neben der Filiale sind auch die ausgestellten Nähmaschinen neu. «Wir haben von Bernina auf Juki umgestellt. Ihre Maschinen sind günstiger, qualitativ aber mindestens gleichwertig», erklärt Dietrich. «Juki hat zum Teil auch für Bernina Nähmaschinen hergestellt.» An den beiden Tagen der offenen Türe ist die Verkaufsleiterin von Juki zu Besuch und stellt die Modelle vor.
«Wir haben neu auch ein ‹Nähstübli›, in dem gearbeitet werden kann», sagt Daniel Dietrich. «Das ist für diejenigen praktisch, die zu Hause keine Nähmaschine haben. Unsere Maschinen können dann einfach für einige Stunden gemietet und benutzt werden.» Zusätzlich wurde das Souvenirsortiment ausgebaut. Dort gibt es auch exklusive Kornhaus- und Badhütten-Küchentücher. «Ich bin hier aufgewachsen und hänge an der Stadt», erklärt Dietrich. «Daher wollten wir etwas im Sortiment, das typisch für Rorschach ist.»
Alain Rutishauser
Hinweis
Heute ab 9 Uhr, Tag der offenen Tür, Hauptstrasse 41, Rorschach.