Der Stadtrat hat diesen Monat eine Einfache Anfrage des CVP-Stadtparlamentariers Martin Würmli unter dem Titel «Der nächste Sommer kommt bestimmt…!» beantwortet. Sie beginnt mit den Sätzen: «Derzeit türmen sich in der Stadt St. Gallen Berge von Schnee.
Der Stadtrat hat diesen Monat eine Einfache Anfrage des CVP-Stadtparlamentariers Martin Würmli unter dem Titel «Der nächste Sommer kommt bestimmt…!» beantwortet. Sie beginnt mit den Sätzen: «Derzeit türmen sich in der Stadt St. Gallen Berge von Schnee. Dies obwohl es seit rund zehn Tagen nicht mehr geschneit hat. Entlang der Strassen hat es noch immer Schneemaden, welche die Verkehrssicherheit gefährden. Zahlreiche Parkplätze sind zudem mit Schneehaufen zugetürmt und können so nicht benutzt werden.»
Zur Ehrenrettung von Martin Würmli sei erwähnt, dass er seine Anfrage schon im vergangenen Dezember eingereicht hatte. Damals hatte es – nur noch schale Erinnerung – tatsächlich einmal heftig geschneit.
Wohl auch unter dem Eindruck des langen Winters 2012/13 wollte Martin Würmli wissen, ob die Stadt auf Schmelzwetter hoffe, statt wie früher die Schneemenge wegzuräumen. Er wollte auch erfahren, wie viele Parkplätze in der Blauen Zone im Winter weniger zur Verfügung stehen und wie der Stadtrat die gefährdete Verkehrssicherheit aufgrund der Schneemaden zu verbessern gedenke.
Der Stadtrat antwortete wie folgt: Die enormen Schneemengen im Vorwinter hätten dazu geführt, dass sie immer wieder auf öffentliche Parkplätze gepfadet werden mussten, um sie später abtransportieren zu können. «An der Räumungspolitik wurde grundsätzlich nichts geändert.» Was die Parkplätze betrifft, besteht gemäss Stadtrat keine Statistik über weniger Blauzonen-Parkplätze im Winter. Auch eine Schätzung sei kaum möglich. Zudem beurteilt er den kurzzeitigen Wegfall von Parkplätzen im Winter als nicht problematisch, und der Verkehrssicherheit entlang der Strassen werde genügend entsprochen.
Obwohl die Bedenken Würmlis diesen Winter wie Schnee an der Sonne dahinschmolzen, hat der Stadtrat pflichtgemäss geantwortet. Denn in der höchstgelegenen grösseren Stadt der Schweiz mit schwierigen klimatischen Verhältnissen steht eines steht fest: Der nächste Winter kommt bestimmt. (th)