Die Stadt St. Gallen will die Sicherheit im Langsamverkehr verbessern. Eine Massnahme ist, Velospuren an gefährlichen Stellen rot einzufärben. Sie sollen so von Autofahrern besser wahrgenommen werden.
Was 2011/12 an der Vadianstrasse ein Politikum war, soll jetzt systematisch zur Verbesserung der Verkehrssicherheit eingesetzt werden. Das Stadtsanktgaller Tiefbauamt will diesen Sommer an acht neuralgischen Stellen Velospuren rot einfärben. Dabei handelt es sich um Kreuzungen oder Verzweigungen, bei denen Velofahrer leicht übersehen werden können.
Mit der roten Farbe will die Stadt sparsam umgehen. Eingefärbt wird punktuell, das heisst jener Teil einer Velospur, der eine vielbefahrene Abzweigung oder Einmündung kreuzt. Dieses Vorgehen entspricht den Weisungen des Bundes. Zur Festlegung der Stellen, die rot eingefärbt werden sollen, hat die Stadt in Zusammenarbeit mit dem Kanton ein Gesamtkonzept erarbeitet.
Als erste Velospur in der Stadt wurde 2011 und 2012 jene bei der Verzweigung Geltenwilen- und Vadianstrasse sowie auf den beiden Kreuzungen der Vadian- mit der Kessler- und der Pestalozzistrasse rot eingefärbt. Hier war es zuvor zu schweren Unfällen mit verletzten Zweiradfahrern gekommen. Das hatte sogar zu einem Vorstoss mit der Forderung nach Massnahmen im Stadtparlament geführt.
Diesen Frühling und Frühsommer wurden jetzt Velospuren auf den Verzweigungen Zürcher- und Lerchenfeldstrasse sowie Rorschacher- und Rehetobelstrasse eingefärbt. Weiter geplant ist diese Massnahme in diesem Sommer noch an drei Stellen auf der Zürcher Strasse stadteinwärts – dort, wo die Appenzeller-, die Kräzern- und die Fürstenlandstrasse einmünden. Zwei rote Stellen sind auf der Langgasse geplant: dort, wo die Splügenstrasse abzweigt, und im Abzweiger (Bypass) der Heiligkreuzstrasse. Rot markiert wird die Velospur zudem auf der Splügenstrasse Richtung St. Fiden bei der Verzweigung mit dem Autobahnzubringer, auf der Verzweigung Rorschacher-/Lukasstrasse sowie auf der Schönbüel-/Martinsbruggstrasse West (Bypass) stadteinwärts. (sk/vre)